Autor |
Thema |
Netanuk
super aktives Mitglied
1066 Beiträge |
Erstellt am: 04 Jun 2007 : 22:54:02 Uhr
|
14. vinmond / 14. rahja die nacht war kurz und wenig erholsam. der heereszug des barons von und zu greyfenfels war gestern überstürzt aus der burg freudenberg aufgebrochen. die ehre gebot es und der groll sass tief bei netanuk. der schwur, welchen er vor dem altar efferds zu swafnir gesprochen hatte, lastete auf seinen schultern. aber er würde ihn halten - er würde die ehre des baronske wieder bereinigen, koste es was es wolle. der marsch führte sie steil gen süden. perricum war das ziel - ein verzweifeltes ziel?
15. vinmond geschrei hatte die truppe kurz vor der dunklesten stunde geweckt. zwei rösser waren verschwunden und grässliche schleifspuren führten weg vom lager. die wache sass wimmernd an einem baum. wir brachten kein wort aus ihm heraus. die reise dauere 17 tage hatte nitaks gesagt. zeit hatten wir gesamthaft 15.
16. vinmond wir näherten uns zur dritten stunde des tages einem kleinen weiler. endlich - so meinten wir - könnten wir die wasservorräte auffüllen. das land war düster geworden und die erde staubig. die pflanzen verdorrt. wir näherten uns vorsichtig und doch mit vorfreude. doch welch entsetzen ergriff uns da. die kinder welche uns begrüssten waren mitnichten kinder. grässliche wesen mit mehr als zwei augen und mehr gliedern als ein normaler mensch. sie fletschten ihre zähne - für lachen hatten wir es gehalten. einzelne von uns taumelten rückwärt und stolperten. die hand am schwert, das schild fester greifend - so schützen wir die niedergestürzten. doch die wesen fügten uns so manche wunde zu und nur mit harter gegenwehr konnten wir uns in das verdorrte wäldchen in der nähe zurück ziehen. nun blieb uns nur das brackige wasser in unseren schläuchen. noch 16 tage bis perricum und 14 bis zu den namenlosen...
|
Bearbeitet von: Netanuk am: 05 Jun 2007 12:56:47 Uhr
|
|
Lucan Velero
fleißiges Mitglied
108 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 11:40:12 Uhr
|
Nach der Begegnung im Dorf kommt Lucan zu Netanuk
"Netanuk. Ist es nötig durch die Schwarzen Landen zu maschieren? wir könnten uns gen efferd wenden und dort dann in der Sicherheit der Mittellande weitergehen. Dort können wir dann auf den Fluss Gernat treffen auf diesem über Wehrheim und den Dergel ins Ochsenwasser schippern und dann mit dem Darpat nach Perricum. Nur müssten wir uns dann Boote besorgen, die uns alle über die Flüsse tragen."
Nach einem kurzen Schluck aus dem Wasserbeutel "Und wir müssen schnellstens frisches Wasser finden, sonst werden wir krank und kommen nirgends an." |
One of the advantages of being a captain is being able to ask for advice without necessary having to take it - Cpt. Kirk |
|
|
Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 12:39:15 Uhr
|
"Aye, da kann man nicht gegen meutern. Unsere Verletzten halten uns auf und unsere Fuesse sind muede, aber unsere Arme sind noch stark. Wenn wir es bis zum Gernat schaffen, erreichen wir Perricum vielleicht mit nassen Fuessen, aber in trockenen Tuechern." Tuanor schaut sich verstohlen um und spricht dann wieder: "Netanuk, ich bin kein grosser Heilkundiger, aber der Baron...ske ist bleich und schweigsam. Man sagt, dass Wunden aus den schwarzen Landen nie ganz heilen und er hat eine ganze Menge davon abbekommen! Wenn wir nicht bald feste Planken unter den Fuessen haben, koennte es fuer ihn zu spaet sein." |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
Bearbeitet von: Anselm am: 05 Jun 2007 12:44:48 Uhr |
|
|
shahab
Junior Mitglied
78 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 12:52:14 Uhr
|
"Also, Tuanor" sagte Tomtom "Was das mit den Wunden in den schwarzen Landen angeht habt ihr wohl recht. Äußerlich ist mein Finger zwar verheilt, aber der seelische Schmerz, das psyschiche Trauma sitzt wirklich Tief. Außerdem würde ich dem Captain zustimmen, dass wir aufs Wasser sollten, dieses Land macht mich ganz benommen und die Gefahren hier sind schlimmer als jedes Seeungeheuer!! Wir könnten Floße bauen, mit Holz kennt ihr euch doch aus!" |
"Der Gottgefällige nimmt nur Wasser, auch Wein, aber nur in Massen, zu sich." "ich habe mein zelt ganz alleine vergessen!"
|
Bearbeitet von: shahab am: 05 Jun 2007 12:59:17 Uhr |
|
|
Netanuk
super aktives Mitglied
1066 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 12:55:11 Uhr
|
"hm guter lucan, tuanor und tomtom," netanuk wendete seinen kopf und blickte ins dunkle "müssen wir dann nicht durch die widermark reisen - obwohl ihr mögt recht haben, dass dieser weg sicherer wäre. schiffe bekommen wir schon, da habt keine sorge. die soldkiste des baronske hat sich weniger geleert als geplant - zu hoch waren wohl die verluste auf den feldern der kämpfe. und sonst werde ich mich mit meinen thorwalern und euch ehrbaren händlern darum kümmern." netanuk stiess ein trockenes lachen aus. "ja der baronske sieht nicht gut aus. der heilari hat mir gesagt die wunden seien vom marsch und den unheiligen dünsten in der luft wieder aufgebrochen. mir schwand übles."
netanuk rief die offiziere des heereszuges zu sich, während der heilari den baronske auf eine bahre betten lies. die beratung verlief im flüsterton und immer wieder wanderten verstohlene blicke in die dunkelheit um das lager. die wachen waren nervös und nebelschwaden suchten sich den weg zwischen die zelte. die nacht schritt voran und am feuer der offiziere kam man zum schluss, dass ein weg im efferd sicherer wäre. allerdings musste man nun entweder zurück gen norden oder gen süden um die trollpforte über die vorhügel der trollzacken oder sichel zu umrunden. die dritte möglichkeit wäre der weg mitten hindurch. doch dafür war das banner zu schwach und die zahl der verletzten zu hoch. es war die nacht zum 17. vinmond. noch 15 tage bis perricum und 13 zu den namenlosen.
langgezogene schreie drangen über das düstere land an die ohren der gerade noch vor sich hindösenden... |
Bearbeitet von: Netanuk am: 05 Jun 2007 12:58:24 Uhr |
|
|
Lucan Velero
fleißiges Mitglied
108 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 13:08:59 Uhr
|
Aufgeweckt durch die Schreie sucht sich Lucan sein Verbandszeug zusammen um es für den Notfall griffbereit zu haben.
Scheut in alle Richtungen und nimmt dann sein Fernrohr um einiges genauer Erkennen zu können, aber nichts direkt berdrohliches kommt in seinen Blick. Nur das generelle Gefühl, dass etwas nicht stimmt und die Sorge um die Verletzen macht sich immer mehr in ihm breit. Verschreckt sieht er sich nochmal die Sterne an. Aber der Himmel ist zu bewölkt um eine Position zu ermitteln.
Nur eines ist sicher. Wir sind zuviele um sich irgendwo durchzuschleichen aber zuwenige um zu Kämpfen. |
One of the advantages of being a captain is being able to ask for advice without necessary having to take it - Cpt. Kirk |
|
|
Oberoberhexe
fleißiges Mitglied
238 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 16:37:43 Uhr
|
Ifirnias oft doch etwas loses Mundwerk stand still, schon seit sie die Burg verlassen hatten. Wo sie bisher immer zumindest ein gerüttelt Maß Galgenhumor über gehabt hatte, saß jetzt die Angst. Wie dumm war sie gewesen, dass sie geglaubt hatte sie hätte schon alle Schrecken erlebt die man ihr entgegenschleudern konnte. Der furchtbare Schmerz, die Panik als sie die Augen aufgeschlagen hatte und nicht mehr als Schemen erkennen konnte – das ließ sich nicht einfach vergessen. Wo sie früher gelacht hatte "Sterben muss jeder irgendwann", zuckte sie jetzt bei jedem falschen Geräusch zusammen. Sie fühlte sich wieder in die Vergangenheit zurückversetzt. Um sie herum starben die Menschen die sie gern hatte, langsam. Sie warf einen Blick hinüber zu den Beratenden. Über den Baron wollte sie lieber gar nicht nachdenken. Ihr Bruder hatte auch so ausgesehen. Sie starrte wieder hinaus in die Dunkelheit. An Schlaf war nicht zu denken. |
Ilke, thorwalsche Godi und Verbreiterin von Weisheiten, die keiner hören will [LvT, CM5.5, CM6, PzE3] Livi Badstübner, gerasimer Adepta Minor (die kleine mit den spitzen Ohren und dem ausgeprägten Sinn für Dämokratie^^)[ZG2] Jeliana von Bregelsaum, Abgängerin der Akademie Perricum [ST2, PzE2] Danje, weidener Novizin der Rahjakirche ("Setz' dich, nimm dir nen Keks") [SdB5] Alisanya Babek, aranische Frau mit der Schlange in der Tasche, die ganz bestimmt keine Hexe ist [HdS1] |
|
|
Delta
fleißiges Mitglied
114 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 17:16:09 Uhr
|
Grimmige Entschlossenheit, mit diesen beiden Worten konnte man wohl am besten Beschreiben, wie sich der junge Adept aus Thorwal nach dem Auszug aus Freudenberg dem Rest des Heerzugs zeigte. Er war kein Offizier, aber dennoch spürte er eine Last auf sich ruhen, immerhin war er ein Magier, einer von denen, die noch am meisten von den Schrecken dieses Landes verstehen und womöglich sogar etwas dagegen unternehmen konnte. Dennoch fühlte er sich oft hilflos, zu sehr hatte ihm die Belagerung die Grenzen seiner eigenen Fähigkeiten, weltlich wie magisch, vor Augen geführt. Doch das konnte, das durfte nicht sein.
So zwang Ragnar sich, Zuversicht auszustrahlen, doch die Situation machte es nicht leicht. Er selbst merkte erst nach dem Auszug, wie sehr die letzten Tage an seinen Kräften gezehrt hatten, versuchte, mit seinen magischen Fähigkeiten seine eigenen und auch die Kräfte der anderen, insbesondere des Baronske, um den es immer noch sichtlich schlecht stand, zu stärken. Doch er war kein Heilmagus, das merkte er immer wieder nur zu deutlich.
Er hatte noch nie in seinem Leben so oft gebetet wie in jenen Tagen. Ein Thorwaler vertraut auf seinen eigenen starken Arm und Willen heißt es, er ruft die Götter nicht wegen jeder Kleinigkeit an, doch immer mehr wurde ihm klar, dass sie ohne Swafnirs Wohlwollen in keiner guten Lage waren. Und tatsächlich fand er dort Kraft. Die Götter waren ihnen gesonnen, mussten ihnen gesonnen sein. Sie hatten mit Sappenstiel und dem Heerzug gebrochen weil gegen Eid und Gastrecht verstoßen worden waren, heilige Gesetze, von Swafnir und Travia geschützt. Sie hatten das richtige getan, daran hegte er in all den Tagen nie einmal Zweifel.
Also besann er sich darauf, Mut zu verbreiten, erzählte Geschichten, manche wahr, manche Legende, stets jene, die zeigten, dass der Kampf gegen Dämonenbrut und Hranngargezücht erfolgreich sein konnte, wenn man nur mit starker Hand und festem Herz daran ging. Der schlimmste Schrecken der Schwarzen Lande war gebrochen, die übelsten der Heptarchen besiegt, ihr eigener Erfolg war doch ein deutliches Zeichen. So sprach er immer wieder, doch als die Tage vergingen und die Zeit immer knapper wurde fiel es auch ihm schwerer, der Schlaf fehlte auch ihm, selbst mit Magie wollten manche Wunden nicht völlig verheilen, doch noch hielt er aus, sang leise bei sich ein Lied aus der Heimat, schloss die Augen und kämpfte sich so langsam durch eine weitere schlaflose Nacht... |
Ragnar Svenjason, Galdmader der Schule der Hellsicht zu Thorwal (LvT, FK, Nos, ZG2, CM5.5/6, PzE3) Edorian von Rabenmund, Donator Lumini und ehemaliger Quanionspilger (ST2, PzE2) Rahjadan Bärfried von Dunkelstein-Löwenhaupt, Diener der schönen Göttin und Verbreiter von Frohsinn und Gemütlichkeit in Weiden, Tobrien und weit darüber hinaus (SdB5, DGT) Arras rach al'Shifai, gildenloser Heilmagus mit gewissen Berührungsängsten (HdS1/1.5/2) |
|
|
Netanuk
super aktives Mitglied
1066 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 18:06:38 Uhr
|
... es ging schnell - ein rauschen - etwas flatterte über uns hinweg und dann ein schrecklicher, grauenvoller schrei wie ihn netanuk noch nie vernommen hatte.
es war über uns in der luft, etwas grosses und schwarzes. und doch tauchten hier und da, wie funken, lichter im dunkeln auf. die offiziere stoben wie auf ein wort auseinander, jeder zu seinem trupp und doch schienen sie zu langsam, denn plötzlich war das wesen unter ihnen. mitten am feuer blusterte sich die dunkle macht auf und zwischen seinen flügeln schlugen flammen in die nacht. viele der greyfenfelser waren einen moment gebannt, doch dann donnerte ein dumpfes horn durch die nacht - das kriegshorn der thorbanger von gudrun geblasen und viele der thorwaler schmetterten ein "swafnir" hinterher. der bann war gebrochen und die waffen blank.
netanuk hastete zum zauberzwirzel hinüber, die axt in der einen, das schwert in der anderen "ragnar - tu etwas, das wesen ist nicht von dieser welt!" und nun vertrauend auf seine geweihte waffe und seine frauen und mannen stürzte er sich auf das wesen... |
|
|
shahab
Junior Mitglied
78 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 19:11:02 Uhr
|
Tomtom stolperte aus dem Zelt heraus und schaute sich ängstlich in der Gegend um. Seinem Gang nach zu urteilen hatte er versucht seine Schlaflosigkeit und seine Angst mit Rum zu bekämpfen, darauf deutete auch die fast leere Flasche in seiner linken. Mit seiner rechten versuchte er sein Entermesser zu ziehen. Als er sich des schreckens draußen gewahr wurde lief er panisch und vollkommen unkoordiniert im Lager herum und rief nach Hilfe und nach mehr Rum. Doch der Rum schenckte ihm wie immer wenn er völlig Betrunken war einen für seine Verhältnisse Bärenhaften Mut und so konnte er vermeiden völlig Panisch hinaus in die Dunkelheit zu rennen. Vielmehr suchte er, mit der Situation vollkommen überfordert nun überall nach seinem Captain. "Captain!! Captain!! Hilfe!!! Beschützt mich!!" rief er und rannte von einem Zelt zum nächsten |
"Der Gottgefällige nimmt nur Wasser, auch Wein, aber nur in Massen, zu sich." "ich habe mein zelt ganz alleine vergessen!"
|
|
|
Delta
fleißiges Mitglied
114 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 21:14:20 Uhr
|
Ragnar war aufgesprungen, den Stab fest mit beiden Händen umgriffen, in der ersten Schrecksekunde konnte er auch nicht anders als dieses Ding anzustarren, dass da am Feuer gelandet war, erst Netanuks Ruf und sein Angriff auf das Wesen rissen ihn aus seiner gefährlichen Starre.
"Ich... ich weiß nicht." Er hastete seinem Offizier nach, den Stab kampfbereit erhoben, und im selben Moment wurde ihm klar dass diese Antwort nicht ausreichen würde. Er hatte so ein Wesen noch nie direkt gesehen, war sich nicht sicher, aber er musste jetzt etwas sagen, auch wenn eine falsche Antwort vielleicht verhängnisreich werden konnte.
"Bringt magische und geweihte Waffen nach vorn! Vielleicht ein Irrhalk, bringt Wasser! Das kann ihn verwunden!" Rief er im selben Moment als er meinte, das Wesen aus Zeichnungen und Berichten aus den Borbaradkriegen wiederzuerkennen, aber sicher war er keineswegs. Zeit, darüber nachzudenken blieb ihm ohnehin keine mehr, als er sich auf Angriffsreichweite näherte und hoffte innerlich doch, dass er Unrecht hatte. Auch ein einzelner Irrhalk würde ihnen schon schwer zusetzen nach allem was er wusste... |
Ragnar Svenjason, Galdmader der Schule der Hellsicht zu Thorwal (LvT, FK, Nos, ZG2, CM5.5/6, PzE3) Edorian von Rabenmund, Donator Lumini und ehemaliger Quanionspilger (ST2, PzE2) Rahjadan Bärfried von Dunkelstein-Löwenhaupt, Diener der schönen Göttin und Verbreiter von Frohsinn und Gemütlichkeit in Weiden, Tobrien und weit darüber hinaus (SdB5, DGT) Arras rach al'Shifai, gildenloser Heilmagus mit gewissen Berührungsängsten (HdS1/1.5/2) |
|
|
Oberoberhexe
fleißiges Mitglied
238 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 21:27:28 Uhr
|
Ifirnia, die versucht hatte die grauenvollen Schreie zu ignorieren, schreckte hoch. Sie zögerte ein, zwei Augenblicke, dann war sie auf den Füßen, Schwert und Schild in Händen, und rannte los. Sie versuchte zwischen das Ding und den Baronske zu gelangen um den Verletzten zu decken wie es ihre Aufgabe war. Die Augen vor Angst geweitet, die Schwerthand zitternd, starrte sie das Wesen an. "Bei allen Zwölfen", keuchte sie, dann stürmte sie auf das Ding los... |
Ilke, thorwalsche Godi und Verbreiterin von Weisheiten, die keiner hören will [LvT, CM5.5, CM6, PzE3] Livi Badstübner, gerasimer Adepta Minor (die kleine mit den spitzen Ohren und dem ausgeprägten Sinn für Dämokratie^^)[ZG2] Jeliana von Bregelsaum, Abgängerin der Akademie Perricum [ST2, PzE2] Danje, weidener Novizin der Rahjakirche ("Setz' dich, nimm dir nen Keks") [SdB5] Alisanya Babek, aranische Frau mit der Schlange in der Tasche, die ganz bestimmt keine Hexe ist [HdS1] |
|
|
Joela di Ravendoza
Moderator
190 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 23:33:04 Uhr
|
Lyn stand neben Gudrun, die immer noch das Horn in der Hand hielt. Sie hatten gemeinsam Wache gehalten. Beide Frauen waren geschwächt, geschwächt durch den langen Marsch, aber vor allem geschwächt durch die Wunden. Die letzte Schlacht hatte sie beide nahe an das Reich Borons gebracht. Fast hätten sie ihren letzten Atemzug auf dem Schlachtfeld getan und in der Ferne hatten sie beide Golgaris Schwingen gehört, doch im letztem Augenblick ware Netanuk auf dem Schlachtfeld an ihrer Seite gewesen, hatte ihnen Stoff auf die Wunden gedrückt und sie bewusstlos in den Wald geschleppt. Lyn war an jenem Abend von Droman in das Lazarett gebracht worden. Doch Gudrun hatte ihre thorwalsche Sturrheit und so hatte die Söldnerin sie erst später in der Taverne gefunden und die Wunden nach ihrem Wissen gereinigt und verbunden. Sie hoffte inständig, dass ihre Heilkunst ausreichte um einen Wundbrand zu vermeiden.
Nun stand sie in der Dunkelheit, überall Rufe, Chaos war im Lager ausgebrochen. Sie spürte wie Gudrun neben ihr schwankte und stützte sie. Ein Schmerz wie ein Schwertschlag durchfuhr sie bei der schnellen Bewegung und sie spürte wie sich warmes Blut unter ihrer Rüstung sammelte, die Wunde am Bauch war wieder aufgerissen und schmerzvoll verzog sie das Gesicht. Die Wunden verheilten nicht und so oft sie auch Gudruns und ihre eigenen Wunden reinigte und neu verbant, es schien nichts zu nützen.
Lyn sah wie Netanuk vorstürmte dicht gefolgt von dem Magier. Das Wesen wendete beängstigend langsam den Kopf zu ihnen, das Horn Gudruns hatte seine Aufmerksamkeit erweckt und es schien der Söldnerin als sah es sie voller Hohn an. Doch schon erfolgte der erste Schlag durch Netanuks Waffe und es wendete sich von ihnen weg. Wie lange sie noch leben wusste keiner, doch Lyn spürte, dass ihre Kraft bald nicht mehr reichen würde um weiter zu marschieren. Also weshalb noch warten? Sie zog die Waffe und spürte ein leichtes Prickeln, ob es der Segen Travias wahr oder die Anspannung vermochte sie nicht zu sagen, doch es gab ihr Mut. An ihrer Seite die Thorwalerin Gudrun, die ebenfalls mit ihrer letzten Kraft losstürmte. Lyn schwang das Schwert und auch wenn der Baron wohl den zweiten Teil ihres Rufes nicht gern hören würde, schrie sie dem niederhöllischen Wesen entgegen: "FÜR DIE ZWÖLFE, FÜR KOR!" und in Gedanken: "für die Greyfenfelser!" Denn auch wenn sie es nie offen sagen würde, die Soldaten aus der albernischen Baronie waren ihre neue Familie geworden. |
Bearbeitet von: Joela di Ravendoza am: 05 Jun 2007 23:34:49 Uhr |
|
|
Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2007 : 23:48:29 Uhr
|
Nichts konnte die offensichtliche Verwirrung Tuanors besser beschreiben, als sein Gesichtsausdruck. Die grauenhafte Kreatur der Niederhöllen, auf die die mutigsten Krieger sich stürzten, schien, mit ihren widernatürlichen Augen, auf IHN zu blicken. Doch das konnte nicht sein. Das war ein Wahn, eine Vorstellung, in seinen Kopf gepflanzt durch die Tage und Wochen in diesem verfluchten Landstrich, eine Plage, schlimmer als eine echte Bedrohung, die Bedrohung, die er selbst für sich wurde. Tuanor zwang sich, ruhig zu bleiben. Fieberhaft versuchte er, Nitakis Armbrust zu laden (Dieser würde sie kaum vermissen - er hatte ja genug mit dem Wiederaufbau des Tores zu tun, also würde er ihr Fehlen so schnell nicht merken...), aber der Mechanismus schien sich nicht so einfach bedienen lassen zu wollen, wie es der Mechanikus einst erklärt hatte. Fluchend besann sich Tuanor auf dass, was er gelernt hatte. Magie...beherrschte er nicht. Geweihtes...hatte er nicht. "Wenn ein Dämon kommt, lauf weg?" Er schaute zu den mit dem Mut der Verzweiflung kämpfenden Greyfenfelsern. Nein! Diese würde er nicht im Stich lassen, nicht nach alledem.
Er sah nur einen blau-roten Wappenrock fallen, vom Streich des Dämons zur Seite geworfen, das grüne Blut aus einer klaffenden Wunde sprießen, da rannte er schon los, diesen Soldaten zu den Heilern zu schaffen. |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
|
|
Lucan Velero
fleißiges Mitglied
108 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 08:06:54 Uhr
|
Lucan atmete erst noch kurz durch, bevor er sich Tom Tom nahm und ihm zubrüllte "Bring Wasser und Rum zu den Heilern!"
Dann schaute er sich um und sah Tuanor, wie er einen Verletzen anbrachte. Diesem ging er entgegen, vermied es das dämonische Vieh anzuschauen um nicht von seinen Gedanken abgelenkt zu werden. Die Verletzen müssen ausserhalb der Reichweite des Viehs bleiben.
Als Tuanor den Verletzen anbringt, fängt Lucan sofort an die Kleidung und Rüstung über der Wunde zu entfernen um dann die Wunde zunächst zu reinigen, mit dem saubersten Wasser das er noch hatte. Schnell griff er zu Nadel und Faden um die klaffende Wunde zu nähen. Zumindest ist die wunde nicht tief genug um Organe verletzt zu haben. Dann ein wenig Salbe auf die Wunde zu streichen, wobei der Patient nochmal schie als ob er abgestochen würde, doch es musste sein. Doch nach dem Verbinden der Wunde beruhigen sich beide wieder.
Patient versorgt, schnell die Sachen wieder einpacken, blutige Nadel mit Rum, wo bleibt der Rum? "Mister Tomson, wo bleibt der Rum?!!" Also Nadel im Feuer desinfizieren, und schauen wo man als nächstes gebraucht wird. |
One of the advantages of being a captain is being able to ask for advice without necessary having to take it - Cpt. Kirk |
|
|
Bobel
Junior Mitglied
77 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 10:45:25 Uhr
|
Balduin war gerade dabei die Loecher und Schnitte in seinem Gambeson notduerftig zu flicken, als er das Ding mitten im Lager landen sah. Erst war er erschreckt, gebannt. Doch dann erklang das Kriegshorn der Thorbanger, und als er sah wie sich daraufhin alle auf dieses Wesen stuertzten, fasste auch er den Mut der Verzweifelten und griff sich sein Schwert. "Fuer Rondra" rufend stuertzte er sich auf dieses Wesen. Die Leuin war bei Ihm gewesen in der Schlacht gegen Harkon. Sie hatte verstanden, als sie die Untoten und Hestot zu mehrt angegriffen hatten. Und so betete er dass sie auch weiterhin bei Ihm sei und sein Zweihaender diesem Wesen schaden koennte. Er rannte auf das Wesen zu und brachte soviel Schwung wie moeglich in diesen Schlag, der das Wesen tatsaechlich zurueck trieb. |
|
|
Netanuk
super aktives Mitglied
1066 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 12:59:36 Uhr
|
ein eigenartiger gedanke ging netanuk durch den kopf, im moment als er ragnars worte wahrnahm und ein hieb des gefiederten wesen ihn durch die luft zur seite fegte: "wasser? - dumm das der tross das immer erst nach der schlacht bringt...".
er schlug hart auf und einen moment flimmerte die welt um ihn herum. sein geist wollte ihm wegtauchen und nur schemenhaft nahm er den mächtigen irrhalken war der auf das kriegshorn von gudrun zusteuerte. ein greyfenfelser stürzte, weitere drangen anstelle dessen voran und schützen ihren kameraden - doch das mächtige wesen mit seinem flammenden körper drang weiter zwischen den zelten hindurch. netanuk rappelte sich wieder auf und nahm war, dass die garether langsam ihre armbrüste spannten - bald würde er kommen der hagel der bolzen. brin sturmfels schien seine krieger zu sammeln, so gut es das durcheinander durchliess. die burgwache schütze ihren baron und die thorwaler hatten sich mit allem was in ihrer griffnähe lag auf das wesen gestürzt. netanuk nahm ifirnia wahr - diese tapfere, kleine frau war die rechte für die burgwache gewesen, ihr mut und ihre treue würde dem baron - so er überlebte - gut zu diensten sein.
netanuk schob diese gedanken weg, sie waren zum falschen zeitpunkt da und nur etwas sollte nun platz in seinem kopfe haben - der übermächtige feind. schon stoben erste flammen von entzündeten zelten in die höhe und eine weitere thorbangerin wangte und der den mächtigen hieben des dämonengezücht. noch ein schlag und die axt flog zur seite - dann riess das unheilige wesen ihren kopf unnatürlich zur seite. der körper der thorwalerin brach lautlos in sich zusammen. netanuk riess sein schwert in die höhe und stiess den ruf der greyfenfelser aus "für albernia - für greyfenfels" er holte tief luft, "sieg und ehre für die königin". vereinzelt hörte er nachfolgende kriegsrufe, dann immer mehr und plötzlich wie eine woge donnerte es durch die zeltstätte: "für die königin!"
swafnir und die götter waren mit ihnen - niemand konnte ihnen den sieg nehmen, denn der segen der mächtigen lag auf ihnen - nur den mut zum kampfe mussten sie selbst aufbringen, det vel!
netanuk stürmte vor, stürzte zwischen den vorwärtsrennenden greyfenfelsern hindurch, tauchte unter einem flügelhieb der bestie durch und dann stiess er zu - mit all seiner kraft und allen schmerzen die ihn durchströmten. das biest bäumte sich auf und die geweihte waffe bereitete ihm heilige schmerzen.
immer mehr der kriegerinnen und krieger stürzten sich auf den irrhalken - immer mehr gingen zu boden - aber sie kämpften tapfer und wie freie menschen... |
|
|
Rekker aus Leidenschaft
Senior Mitglied
560 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 13:40:36 Uhr
|
Als Eduard erwachte brannte die Welt um ihn herum. Flammen tanzten vor seinen Augen und ein eiserner Geschmack hatte sich über seinen Gaumen gelegt. Bruchstücke des Kampfes flimmerten durch seinen Kopf. Das Wesen hatte ihn am Kopf getroffen als er neben Netanuk her gestürmt war. Er erinnerte sich an Feuer. Dann Dunkelheit.
Langsam versuchte er aufzustehen scheiterte aber als sich der Schmerz bemerkbar machte. Langsam schlich sich in seinen Kopf der Gedanke ein das sie es vielleicht nicht schaffen würden. Seine Glieder schwerzten. Neben ihm lagen weitere verletzte Streiter. Über einige waren Tücher gelegt worden. Sie würden nicht die letzten sein welche in Borons Hallen eingingen, dessen war er sicher.
"Wasser...." seine Worte wurden zu einem Keuchen als er Blut spuckte. Eine verschwommene Gestalt bäugte sich zu ihm herab.
|
R.I.P. :Wulfgrimm Raskirson, 2655 JL auf Elgern
Eduard "Ed" Beorson von Grimmeneck Svelltal Adel, Leutnant in der Armee Greyfenfels, Dauer-Leichtmatrose auf der "Irgendwas mit Hai" Verteidiger der beliebten Trollballmanschaft bunter Haufen |
Bearbeitet von: Rekker aus Leidenschaft am: 06 Jun 2007 13:42:35 Uhr |
|
|
shahab
Junior Mitglied
78 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 14:18:12 Uhr
|
Tom Tom stolperte durchs Lager. Verzweifelt versuchte er die beiden kleinen Wasserfäßer und die Flasch Rum nicht fallen zu lassen, doch es gelang ihm nicht. Ein Faß entglitt ihm und rollte hinfort, bis es direkt vor Netanuks Füßen liegen blieb.
Mit dem Rest rannte er zum Captain. "Hier Captain, das Wasser" und nach einem kräftigen Schluck gab er auch wehleidig den Rum preis. "Möge er eine bessere Verwendung finden, dieses Dreckszeug vernebelt mir ohnehin nur die Sinne" sagte er und rannte fort, um mehr Wasser zu holen. Kaum das er außer sichtweite war, holte er eine zweite Flasche Rum aus der Tasche und nahm einen weiteren kräftigen Schluck. |
"Der Gottgefällige nimmt nur Wasser, auch Wein, aber nur in Massen, zu sich." "ich habe mein zelt ganz alleine vergessen!"
|
|
|
Lucan Velero
fleißiges Mitglied
108 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 14:49:08 Uhr
|
Immer neue Verwundete wurden herangetragen. Lucan versucht so viele wie möglich zu retten. Doch langsam gehen ihm die Verbände aus. Vielen kann er nicht mehr helfen. Wird Zeit, dass das Vieh endlich zu Boron geht.
Weiterhin wäscht er Wunden aus, näht die schweren, verbindet die leichten.
Doch immer mehr Verwundete werden angeschleppt.
|
One of the advantages of being a captain is being able to ask for advice without necessary having to take it - Cpt. Kirk |
|
|
Delta
fleißiges Mitglied
114 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 16:24:07 Uhr
|
Mit aller Kraft ließ Ragnar seinen Stab auf das Ding herniederfahren, die schweißtreibende Hitze begann schon, ihm die Sicht zu nehmen, ließ ihn jeden Atemzug mühsam in seine Lungen pressen, und das obwohl er noch auf mehr oder minder erträgliche Distanz mit dem Viergehörnten kämpfte, und schon begannen die Ärmel seiner Robe zu schwelen und zu rauchen.
"Bringt... Wasser! Schnell!" Schrie er noch einmal mit aller Kraft, seine Stimme krächzend, sein rauher Hals schmerzte. Viel Effekt hatte er augenscheinlich nicht, viel mehr, als den Irrhalk wütend zu machen, hatte er wohl kaum erreicht. Aber wenn er ihn damit noch ein paar Augenblicke von den Verwundeten ablenken konnte sollte es das wert sein. Er hoffte verzweifelt, dass das Wasser den Dämon wirklich so schwächen würde, wie er gelesen hatte, aber eine großartig andere Chance hatten sie kaum, außer...
Ragnar kam nicht dazu diesen Gedanken zu Ende zu führen als die Welt um ihn in Flammen aufzugehen schien, etwas schweres, hartes traf ihn und er verlor den Bodenkontakt ebenso wie einen kurzen Moment später das Bewusstsein. Swafnir, steh uns bei... War der letzte Gedanke bevor es schwarz um ihn wurde. |
Ragnar Svenjason, Galdmader der Schule der Hellsicht zu Thorwal (LvT, FK, Nos, ZG2, CM5.5/6, PzE3) Edorian von Rabenmund, Donator Lumini und ehemaliger Quanionspilger (ST2, PzE2) Rahjadan Bärfried von Dunkelstein-Löwenhaupt, Diener der schönen Göttin und Verbreiter von Frohsinn und Gemütlichkeit in Weiden, Tobrien und weit darüber hinaus (SdB5, DGT) Arras rach al'Shifai, gildenloser Heilmagus mit gewissen Berührungsängsten (HdS1/1.5/2) |
|
|
Oberoberhexe
fleißiges Mitglied
238 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 17:10:17 Uhr
|
Ifirnia blinzelte. Irgend etwas verklebte ihre Augen und alles war verkehrt herum. Sie blinzelte erneut. Ihr Kopf war wie in dicke Tücher eingeschlagen, ihre Gedanken bewegten sich zäh wie Honig. Sie erinnerte sich, dass sie gelaufen war, und auf einmal war oben nicht mehr oben. Ganz dumpf fühlte sie ein Pochen in dem Bein dass sie sich während dem Kampf um die Burg schon verletzt hatte. Irgendwo flackerte etwas. Eigentlich war es fast hübsch, aber irgend etwas nagte an ihr, ließ sie nicht in Ruhe.
Der Aufschlag einer brennenden Zeltstange nur wenige Spann neben ihrem Gesicht riss sie in die Wirklichkeit zurück. Sie hörte Schreie, ein Krachen und Splittern, Kampflärm. „Steh auf!“ schrie etwas in ihrem Kopf. Wieder krachte es irgendwo. Hastig rollte sie herum und stemmte sich hoch. Den Schild hatte sie vorher nicht richtig befestigen können und jetzt lag er irgendwo, ebenso wie das Schwert. Den stechenden Schmerz in ihrem Bein registrierte sie kaum als sie sich panisch nach einer Waffe umsah. Sie hatte völlig die Orientierung verloren. Um sie herum schien die Welt in Flammen zu stehen.
Da! Metall blitzte im Feuerschein auf. Sie stolperte wieder als sie im Vorbeilaufen die Klinge aufheben wollte, doch irgendwie schaffte sie es, ihr Gleichgewicht wiederzufinden. Sie hoffte inständig dass sich der Baronske immer noch irgendwo hinter ihr befand und humpelte wieder auf die grausige Erscheinung zu um das Ding weiter von hier fort zu treiben. Wenn sie es schon nicht verletzen konnte, so konnte sie es wenigstens eine Weile aufhalten. Hoffte sie. |
Ilke, thorwalsche Godi und Verbreiterin von Weisheiten, die keiner hören will [LvT, CM5.5, CM6, PzE3] Livi Badstübner, gerasimer Adepta Minor (die kleine mit den spitzen Ohren und dem ausgeprägten Sinn für Dämokratie^^)[ZG2] Jeliana von Bregelsaum, Abgängerin der Akademie Perricum [ST2, PzE2] Danje, weidener Novizin der Rahjakirche ("Setz' dich, nimm dir nen Keks") [SdB5] Alisanya Babek, aranische Frau mit der Schlange in der Tasche, die ganz bestimmt keine Hexe ist [HdS1] |
|
|
Netanuk
super aktives Mitglied
1066 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 17:59:08 Uhr
|
das schwert zur abwehr erhoben, den linken arm mehr als schutz gedacht denn zum greifen vor das gesicht gehoben, stolperte netanuk fast über ein rundes fass vor seinen beinen. wasser - fuhr es ihm durch den kopf - swafnir sei dank!
sein schwert fuhr herab, schmerzen breiteten sich aus und seine schulter durchzuckte ein brennender stich. die klinge fuhr statt in den körper des irrhalken in das vermeintliche wasserfass. er griff hinab, liess sein schwert fallen und schüttete den inhalt des fasses aufwärts gegen das dunkle und achso mächtige wesen. ein zischen ertönte und ein seltsamer geruch verbreitete sich in der luft - es schmeckte plötzlich nach heissem braten abgelöscht mit.. mit... mit rum? netanuk war verwirrt und doch wich der irrhalken aufrecht erhoben zurück. netanuk sank auf die knie, packte sein schwert erneut und doch schien ihm die kraft zu fehlen sich wieder auf das wesen zu stürzen. um ihn herum brannten grosse teile des lagers. überall hörte er verwundete schreien und angeschlagene kämpfer stürzten sich verzweifelt immer wieder auf das wesen. da erblickte er den nordischen leutnant der burgwache - adred herradson stürzte sich mit seinem schwert von neuem auf die wesenheit. schnell zuckten seine stosse vor und zur seite. der sieger des letzten greyfenfelser turniers kämpfte mit heldenmut und verzweiflung. ragnar der thorwalsche adept stand an seiner seite - den stab immer wieder auf das wesen hinabprasselnd. um sie herum weitere skjarlinger und thorbanger - netanuk brannte es heiss durch die brust - er war stolz ein nordmann zu sein und seine brüder und schwestern erfüllten ihn mit tiefer freude und grosser wut. ein jähzorn wie lange nicht mehr gekannt durchfuhr netanuk und sein erbe erwachte mit einem plötzlichen ungestüm wie er es schon lange nicht mehr erlebt hatte. da sah er plötzlich ragnar unter einem fürchterlichen schlag zusammenbrechen und zu boden gehen - netanuk schoss in die höhe und stürzte vorwärts an die seite seiner thorwaler. ifirnia taumelte ebenfalls von der seite heran mit einem stück stahl in der hand und mit einem mut den netanuk dieser kleinen kriegerin niemals zu gemutet hatte, stürzte sie sich von neuem auf das monster. der mut der hier anwesenden musste einst in eine saga eingehen, dessen war sich netanuk gewiss und saelir würde diese verantwortung tragen - auf dass das lied den norden eines tages durchstreife!
der irrhalk schlug blind um sich. rauch stieg auf und es stank nach verbranntem fleisch und rum. die schläge wurden wilder und unkontrollierter. die greyfenfelser drangen von allen seiten auf das dämonische wesen ein. dann plötzlich schoss es in die höhe, es schien verwundet und in diesem moment zischte ein bolzenhagel durch die luft. erstaunt blickten die thorwaler auf das schwarze flugwesen - es taumelte, vollführte eine schraube in der luft und stürzte in einem gestreckten flug zu boden. rauch stieg auf und dunkle schwaden schossen über den boden. ein schrei, aber diesmal nicht voller wut und aggressivität, sondern voller schmerzen durchschnitt die luft. es verendete...
die greyfenfelser blickten ungläubig hinüber zu den garethern - und erblickten den weibel gernot und droman zufrieden vor dem fähnlein stehen. droman hob eine feldflasche in die höhe und zeigte mit der anderen hand auf die bolzen der garether in den armbrüsten: "gutes heiliges wasser von den efferdgeweihten!" - eine pause - "war zwar für das feuerding gedacht, aber da das ja nicht mehr ist, dacht ich mir, dass wir genausogut die bolzen damit benetzten können..." eine weitere salve schoss auf den sich noch windenden irrhalken zu.
es war die nacht zum 17. vinmond. noch 15 tage bis perricum und 13 zu den namenlosen. |
|
|
Lucan Velero
fleißiges Mitglied
108 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 19:27:45 Uhr
|
Tot. Das Wesen ist nicht mehr. Jubel keimt in Lucan auf, doch er wird jäh erstickt, als er die weiteren Verwundeten sieht. Mit schwerem Schritt nähert er sich den Kämpfern, die Wunden davon getragen haben und nicht mehr zu den Heilern gehen können. Diese versucht er soweit zu Verarzten, dass sie zumindest Transportfähig sind. mehr kann er momentan nicht tun.
Er sieht zu Netanuk hin. "Wir müssen hier raus aus dem Gebirge. Sonst halten wir nicht mehr lange durch." |
One of the advantages of being a captain is being able to ask for advice without necessary having to take it - Cpt. Kirk |
|
|
Oberoberhexe
fleißiges Mitglied
238 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 21:13:01 Uhr
|
Im ersten Moment verstand Ifirnia überhaupt nicht was passiert war. Schwer atmend stand sie da, starrte das Ding an. Dann begann sie zu begreifen. Überwältigt reckte sie das Schwert gen Himmel, dann sank sie auf die Knie. Die ganzen Schmerzen brachen wieder über sie herein, die Welt begann sich zu drehen. Ihr Schädel schien zu bersten, ihre Glieder waren wie aus Blei. Der Geruch nach Blut und verbranntem Fleisch verursachte ihr plötzlich Übelkeit. Sie hatten gesiegt. Doch zu welchem Preis? Wie weit würden sie so kommen? Schwankend kam sie wieder auf die Füße und stolperte hinaus in die Nacht. Nur weg von dem Geschrei und dem Stöhnen der Verletzten. Nach nur wenigen Schritten blieb sie an irgend etwas hängen und fiel. Der Aufprall trieb ihr die Luft aus den Lungen und das Pochen in ihrem Schädel explodierte geradezu. Einige Atemzüge lang blieb sie einfach so liegen, dann wälzte sie sich auf den Rücken und starrte hinauf zu den Sternen, die hinter den dichten Wolken nicht zu sehen waren. Wie sollten sie es jemals schaffen? Keiner von ihnen würde Perricum erreichen. Die Stimme in ihrem Kopf sagte ihr „Steh auf! Meld dich zurück! Sieh nach ob du helfen kannst!“ Doch in diesem Moment brachte sie einfach nicht die Kraft auf die anderen so zu sehen. Diese Leute, die ihr nach den wenigen Wochen bereits beinahe so nahe standen wie jede Familie die sie je gehabt hatte, die hier einer nach dem anderen starben. Wie sollten sie lebend hier herauskommen? |
Ilke, thorwalsche Godi und Verbreiterin von Weisheiten, die keiner hören will [LvT, CM5.5, CM6, PzE3] Livi Badstübner, gerasimer Adepta Minor (die kleine mit den spitzen Ohren und dem ausgeprägten Sinn für Dämokratie^^)[ZG2] Jeliana von Bregelsaum, Abgängerin der Akademie Perricum [ST2, PzE2] Danje, weidener Novizin der Rahjakirche ("Setz' dich, nimm dir nen Keks") [SdB5] Alisanya Babek, aranische Frau mit der Schlange in der Tasche, die ganz bestimmt keine Hexe ist [HdS1] |
|
|
Joela di Ravendoza
Moderator
190 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2007 : 23:13:43 Uhr
|
Lyn duckte sich unter den gewaltigen Schwingen des Irrhalkens, von überall her dringen Greyfenfelser auf das Wesen ein. Die Hitze verschlägt ihr den Atem. Plötzlich das Zischen, der seltsame Duft in der Luft, als sie von einem gewaltigen Schlag durch die Luft geschleudert wird. Keuchend kommt sie wieder auf die Beine, als Siegesschreie durch das Lager erklingen. Die heisere Stimme des Hetjas: "Für Alberina, für Greyfenfels! Sieg und Ehre für die Königin!" Der Ruf schallt zurück, doch schnell ist der Siegesrausch vergangen, überall liegen Verwundete. Lyn atmet tief ein. Schnell humpelt sie zu den Verwundeten, tragen kann sie sie nicht und so säubert sie die Wunden und legt den Kämpfern notdürftige Verbände an. Mit einem Schlag wird ihr bewusst wie glimpflich sie bei diesem Kampf davongekommen war. Plötzlich steht sie vor Netanuk, der Hetja blickt über das Trümmerfeld. Erschrocken sieht sie seinen Arm an, Blut tränkt seinen Ärmel. Doch der Thorwaler scheint es nicht zu bemerken, schon will er sich auf den Weg machen um die Verletzten ins Lazarett tragen, doch Lyn hält ihn zurück: "Hetja wartet! Euer Arm! Setzte euch hin, lasst mich kurz eure Wunde ansehen." |
Bearbeitet von: Joela di Ravendoza am: 06 Jun 2007 23:16:13 Uhr |
|
|
Netanuk
super aktives Mitglied
1066 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2007 : 08:59:52 Uhr
|
als der morgen graute war keiner der greyfenfelser in der lage weiterzumarschieren. erst nach der mittagsstunde brach man die verbliebenen zelte ab und hatte die toten bestattet.
während der zug sich langsam sammelte, schleppte sich netanuk langsam zu lucan und seinen mannen: "seid sparsam mit dem verbleibenden wasser - wir queren im süden die reichsstrasse und marschieren gen efferd richtung trollpforte um diese im praios zu unterlaufen."
langsam setzte sich der zug im staubigen land unter der verhangenen wolken in bewegung. |
|
|
shahab
Junior Mitglied
78 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2007 : 14:46:30 Uhr
|
"Um das Wasser mach ich mir keine Sorgen, aber der Rum geht zu neige" meldete sich Tomtom ungefragt zu Wort "Wir brauchen bald schon neue Vorrätte, sagt oh Netanuk, gibts es denn keine Möglichkeit irgendwo etwas zu erbeut...zu finden?" |
"Der Gottgefällige nimmt nur Wasser, auch Wein, aber nur in Massen, zu sich." "ich habe mein zelt ganz alleine vergessen!"
|
|
|
Netanuk
super aktives Mitglied
1066 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2007 : 22:33:58 Uhr
|
"ha die richtigen worte - dann lass uns nachschauen..." netanuks worte verhallen im staub der aufgewühlten erde. das banner hat sich in bewegung gesetzt und die wolken am himmelszelt ziehen ihre wege.
gegen den mittag passieren sie einen alten verkümmerten wald. die äste scheinen sich gen efferd zu richten um dem grauen der schwarzen lande zu entkommen. blanke knochen sind unter ihren kronen verstreut. doch die magier des zuges sind sich nicht sicher ob diese reste von lebenden nicht in der nacht zu anfängen von nichtlebenden werden. sie drängen zur eile. doch der stetige wind, der staub in der luft und das brackige, stinkende wasser lässt die reise immer schwerer von statten gehen. die barre des barons wird langsam vorwärts geschleppt und die verletzten gehen nur mit grösster anstrengung gestützt auf kameraden, stöcke und waffen vorwärts.
am abend hat man erneut einen kleinen verlassenen weiler erreicht - unweit der alten reichstrasse welche von rondra gen efferd ins neue reich führt. der weiler ist leer und einzelne mauern stehen noch. notbedürftig wird ein lager aufgeschlagen und wachen postiert.unnatürliche stille liegt über dem land, kein lebewesen zeigt sich und nur der wind säuselt in den ohren der greyfenfelser. das stöhnen der verwundeten lag in der luft und wulfgrimm der heilari und hetmann der skjaldinger informierte netanuk, dass der baronske fieberte. doch die worte des godis und der segen des heilari stimmten netanuk weiterhin zuversichtlich. die nacht kam und es schien als läge die schützende hand der mutter travia über dem lager.
als der nächste morgen anbrach lag der 18. vinmond vor ihnen und es waren noch mindestens 15 tage bis perricum und aber nur noch 12 zu den namenlosen. zu langsam kam der tross vonstatten mit all seinen verwundeten...
kurz nachdem die greyfenfelser wieder aufgebrochen und gen efferd, auf das südliche ende der trollpforten zusteurten waren, erblickten sie die alte reichsstrasse welche von wehrheim durch altzoll richtung warunk führte oder was von ihr über war. und sie erblickten eine staubwolke - eine staubwolke von reitern, welche von rondra, warunk herzog und die reichsstrasse richtung wehrheim nahm. netanuk liess halten... |
|
|
Oberoberhexe
fleißiges Mitglied
238 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2007 : 23:12:23 Uhr
|
Ifirnia blieb stehen und hielt sich den schmerzenden Kopf. Sie fühlte sich müde und zerschlagen, und wenn sie sich umsah ging es den anderen mindestens genauso. "Netanuk? Soll ich nachschaun?" |
Ilke, thorwalsche Godi und Verbreiterin von Weisheiten, die keiner hören will [LvT, CM5.5, CM6, PzE3] Livi Badstübner, gerasimer Adepta Minor (die kleine mit den spitzen Ohren und dem ausgeprägten Sinn für Dämokratie^^)[ZG2] Jeliana von Bregelsaum, Abgängerin der Akademie Perricum [ST2, PzE2] Danje, weidener Novizin der Rahjakirche ("Setz' dich, nimm dir nen Keks") [SdB5] Alisanya Babek, aranische Frau mit der Schlange in der Tasche, die ganz bestimmt keine Hexe ist [HdS1] |
|
|
Netanuk
super aktives Mitglied
1066 Beiträge |
Erstellt am: 08 Jun 2007 : 07:50:24 Uhr
|
"ja aber vorsichtig." netanuk spähte gen rondra. "wir wissen nicht was und wer. los ifirnia sei unser späher, aber gebe dich erst zu erkennen wenn du sicher bist, dass keine gefahr droht und sonst kehre schnellstmöglich zurück." netanuk gab den befehl an die truppe weiter, dass man sich in deckung begeben sollte und langsam aber sicher verschwand die greyfenfelser truppe von der oberfläche. die hoffnung ifirnia im auge behalten zu können, sank mit jedem schritt den sie sich entfernte... |
|
|
Thema |
|
|
|