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Sebas
Silbergroschen Orga
1136 Beiträge |
Erstellt am: 03 Feb 2011 : 14:06:39 Uhr
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Wenn man einen 10 Punkte Armatrutz auf jemanden spricht verhindert der Zauber dann auch den Schmerz und die Wucht?
Wenn nein müsste also ein kleines Mädchen das von ner Barbarenstreitaxt am Kopf getroffen wird trotz Armatrutz drei Meter zurückfliegen und wäre dann Tod weil Genickbruch? (Der Armatrutz würde dann also wie eine Kugelsichere Weste nur das eindringen der Waffe in den Körper verhindern. Wucht und Schmerzen finden aber statt)
Falls doch, der Armatrutz also ehr wie eine unsichtbare Wattekugel bereits die Wucht der Waffe abfängt, würde das kleine Mädchen wie vom Regelwerk vorgesehen den Schlag überleben. Allerdings könnte dann eine sehr gewannte Phexgeweite das ausnutzen, absichtlich in Den Schlag der Barbarenstreitaxt reinlaufen um dem Barbaren dann den Dolch an die Kehle zu setzen.
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Nitakis Nanduriopoulos
Senior Mitglied
719 Beiträge |
Erstellt am: 04 Feb 2011 : 10:09:10 Uhr
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Gegenfragen: 1. Ist es wichtig, ob der Armatrutz 10 Punkte hat? (und was bedeutet das hier (im Larp-Regelwerk) - dass der Zaubernde den Zauber auf 5 hat, also 10 Punkte Rüstungsschutz addiert?) 2. Ist das Beispiel einer Phexgeweihten, die einen Armatrutz zaubern kann, hier aus einem bestimmten Grund gewählt (eine bewusste Übertreibung?) Eine wirklich gewandte Phexgeweihte würde wahrscheinlich der Streitaxt ausweichen und deren Träger erdolchen, ohne überhaupt einen Armatrutz zu brauchen... 3. Da diese Frage nicht Larp-Spezifisch ist, findet man bestimmt zwei bis drei Forenthreads zu diesem Thema in irgendwelchen PnP-Foren. Hast Du da schonmal geschaut?
Ansonsten ist der Armatrutz im Liber Cantiones so beschrieben, dass er eine "stählerne Haut" bildet, was eher für das Modell der kugelsicheren Weste spricht, bzw. ich würde es so auslegen, dass keine Schnitte und auch keine Prellungen entstehen, der Impuls der treffenden Waffe aber nicht vom Zauber absorbiert wird. Das kleine Mädchen würde bei dem Treffer mit der Barabarenstreitaxt also zwar durch die Gegend fliegen, sich aber weder beim Treffer noch beim Aufprall verletzen (sofern der Schaden nicht den Schutzwert übersteigt, wobei man hier jetzt wunderbar über die Unterschiede der Rüstungswirkung im Larp und PnP diskutieren könnte, wenn man das wollte) |
Schwarze Lande 1&2: Falk v. Firunstein (möge Boron seiner Seele gnädig sein) Schwarze Lande 3: Efferdbruder Perval "Hobs" Hobinger Thorwal 8: Byrni Hjalgarson, Skalde der Knurrhahn-Sippe von der Insel Manrek sonst: Nitakis Nanduriopoulos, zyklopäischer Mechanicus und Universalgelehrter |
Bearbeitet von: Nitakis Nanduriopoulos am: 04 Feb 2011 10:23:22 Uhr |
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Greifwjn
Moderator
442 Beiträge |
Erstellt am: 04 Feb 2011 : 10:43:19 Uhr
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also soweit ich mich an die Galotta Romanreihe erinnern kann, zaubert Galotta bei dem Kampf gegen Reto einen Armatrutz und der wird so beschrieben, als ob er die Waffe abbremst und beim Eindringen in den Wirkungsbereich verlangsamt. Übersteigt die Wucht der Waffe die "Effektivität" des Zaubers, so gibt es trotzdem Schaden. Also ich würde diese magische Rüstung ehr als Magnetfeld sehen, in dem eine metallerne Waffe (oder im Fall von Magie jede Waffe) eine Änderung im Magnetfeld erfährt und somit Wirbelströme in der Waffe erzeugt, deren Magnetfelder entgegen dem externen Magnetfeld gerichtet sind und somit die Waffe abbremst. Aus physikalsicher Sicht wäre eine solche Erklärung schlüssig, die auch vereinbar mit Magie ist (Erzeugung eines magischen Magnetfeldes hoher stärke und lokal begrenzt). |
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Sebas
Silbergroschen Orga
1136 Beiträge |
Erstellt am: 04 Feb 2011 : 11:10:58 Uhr
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Nein weder Phexgeweite (die den Zauber ja nicht selber gewirkt haben muss) noch die zehn Punkte beim Armatrutz sind wichtig.
Ich habe schonmal in p&p Foren gesucht Allerdings ist der Armatrutz für 20 den man braucht um eine Barbarenstreitaxt zu ignorieren mit 400 ASP im p&p nicht bezahlbar, daher ist die Frage wohl nie aufgekommen. (oder ich war zu dumm zum suchen)
Bei einer stählernen Haut würde die Axt auf den Kopf ja immernoch das Genick brechen. Oder meinst du den ganzen Körper sodass man unverwundbar wird?
@greifwjn die Erklärung klingt schlüssig. Danach müsste man dann jedoch die Wucht eines Treffers nicht ausspielen oder? |
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Cordovan von Trallop
Fähnrich
223 Beiträge |
Erstellt am: 04 Feb 2011 : 12:02:48 Uhr
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Mir pers. gefällt gut wie ein Schild (gut hier war es Technik, keine Magie) in Dune umgesetzt wurde:
http://www.youtube.com/watch?v=du6xOmwKfVM
Natürlich wäre ein Armatrutz nicht ganz so auffällig aber von der Wirkung dürfte er ähnlich funktionieren. Die Wucht bleibt bestehen, wird aber etwas mehr auf den Körper verteilt, so das kein Schaden entsteht.
Aber: Die langsame Klinge (Meuchelangriff?) geht durch den Schild - was sagt DSA hierzu? Im "Dragon-Sys Larp" ist das oftmals so geregelt dass die mag. Rüstung nicht schützt (oder erst ab einer gewissen Stufe). |
Hauptmann Cordovan von Trallop (verstorben 1038 BF in Tobrien) 2. Banner des 2. Kaiserlichen Elitegarderegiments Greifengarde: "Wehrheimer Kaiseradler"
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Nitakis Nanduriopoulos
Senior Mitglied
719 Beiträge |
Erstellt am: 04 Feb 2011 : 13:28:41 Uhr
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Die Wirbelstrombremse ist auch eine nette Vorstellung (auch wenn ich Greifwjn Versuch, Magie und Elektrodynamik unter einen Hut zu bringen, recht kläglich und von vorneherein sinnlos finde, tut mir leid. Ich glaube aber zu verstehen, was Du sagen möchtest), hier scheinen sich die Quellen Liber Cantiones und Galotta-Romane zu widersprechen. Normalerweise würde ich sagen, Regelwerk schlägt Roman, ansonsten müssten wir jetzt die DSA-Redaktion anrufen und nachfragen. Hat jemand die Nummer?
Aber mal ehrlich: Am praktikabelsten ist, jeder stellt sich seinen Armatrutz so vor und ihn so dar, wie es ihm gefällt. Ich glaube kaum, dass nach der Con irgendwer kritisiert, der Magier XY hätte seinen Armatrutz nicht richtig ausgespielt. Und wenn das doch jemand macht, dann lache ich ihn persönlich und öffentlich aus.
Und zum Thema Genickbruch: Das hinge jetzt davon ab, wie dick die stählerne Haut ist (und welche Werkstoffeigenschaften sie hat). Natürlich sind die Kräfte anders, ob ich auf die Fläche einer Metallplatte schlage oder auf die Kante (Was ja quasi mit der Haut am Hals bei einem Schlag auf den Kopf passiert), aber es könnte auch halten.
Ansonsten würde ich im Larp sagen: Ignorier den Kopftreffer regeltechnisch, aber sorge dafür, dass der ausführende Spieler verwarnt wird. Man kann auch mit einer Larpaxt ein Genick brechen. Und kleine Mädchen auf den Kopf schlagen gehört sich sowieso nicht.
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Schwarze Lande 1&2: Falk v. Firunstein (möge Boron seiner Seele gnädig sein) Schwarze Lande 3: Efferdbruder Perval "Hobs" Hobinger Thorwal 8: Byrni Hjalgarson, Skalde der Knurrhahn-Sippe von der Insel Manrek sonst: Nitakis Nanduriopoulos, zyklopäischer Mechanicus und Universalgelehrter |
Bearbeitet von: Nitakis Nanduriopoulos am: 04 Feb 2011 13:30:55 Uhr |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 04 Feb 2011 : 13:36:42 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Nitakis Nanduriopoulos
Ich glaube kaum, dass nach der Con irgendwer kritisiert, der Magier XY hätte seinen Armatrutz nicht richtig ausgespielt. Und wenn das doch jemand macht, dann lache ich ihn persönlich und öffentlich aus.
Merk dir das, ich wette ein Bier dass genau das mal passieren wird. |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 04 Feb 2011 : 15:18:33 Uhr
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also da gibts jetzt eigentlich nicht viel zu diskutieren über "werkstoffeigenschaften einer erzenen hautverstärkung, die trotzdem weich bleibt", den "zusätzlichen schaden eines genicktreffers, der den armatrutz übersteigt", oder die regelkonformität sehr freigiebiger romanautoren
kein schaden->kein schmerz
ich denke es wäre trotzdem durchaus angebracht die bloße wucht eines treffers auszuspielen und auch wie bei der schmerzresistenz, dem gegner zu vermitteln, dass es sich um eine besondere fähigkeit und nicht um schlechtes spiel handelt |
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Greifwjn
Moderator
442 Beiträge |
Erstellt am: 04 Feb 2011 : 16:01:30 Uhr
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Also ich wollte nur darstellen wie ich mir den Armatrutz vorstelle. Und daher die Erklärung abgeleitet aus der Elektrodynamik ^^
Zitat: (auch wenn ich Greifwjn Versuch, Magie und Elektrodynamik unter einen Hut zu bringen, recht kläglich und von vorneherein sinnlos finde, tut mir leid. Ich glaube aber zu verstehen, was Du sagen möchtest),
Naja, irgendwie eine Vorstellung hat man doch... klar ist Magie und E-Dyn. nicht zu vergleichen, aber ein Ansatzpunkt wäre es sich Magie irgendwie vorzustellen (Stichwort Magische Fäden/Matrizen, Gewebe, Umfließen von Magie etc...) |
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Torn
fleißiges Mitglied
282 Beiträge |
Erstellt am: 17 Jul 2011 : 18:51:03 Uhr
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Also ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Dichte des Armatrutz die Wirkung des Impactors über die gesamte Oberfläche verteilt und somit bis zum besagten Grenzwert wirkungslos auffangen kann. Die aufgenommene Energie baut allerdings den Schild ab. (LARP-Version, die auch das "abnutzen" erklärt)
Am ehesten wird das wohl klar, wenn man sich das Modell der Gewehrkugel, welche in ein Wasserbecken geschossen wird vorstellt. Die Kugeln verlieren ab einer gewissen Tiefe, ich glaube einen halben Meter, vollkommen Ihre Wirkung. Da das Wasser die kinetische Energie aufnimmt, wird es sich erwärmen und verdampfen.
Beim Armatrutz ist die "Tiefe" eben geringer. |
Torn Grosshammer, Meisterschmied Travian Orben, Wirt Ebryn Schinder, Privatlehrer +SL2 Aron Rahjalieb, Hexer Polter Siel, Sattler Alrik "Haltsmaul" Fluxx, Puppenspieler Beorn Arilson, Hellsichtmagier |
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Nessie
fleißiges Mitglied
271 Beiträge |
Erstellt am: 02 Aug 2011 : 09:41:11 Uhr
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Das ist eine witzige Diskusion. Fantasy mit Physik zu erklären...ihr seit wirklich putzig....
Naja..also ich spiele meinenArmatrutz immer so aus, das ich auch durch die bloße Wucht eines Schlages zB von einem Ork zu Boden falle oder sogar kurz Ohnmächtig werde kann. Ich mag dramatisch hinfallen. Quasi wie eine Kugelsichere Weste.
Ich würde aber nie auf die Idee kommen, das die Wucht eines Schlages mein Genick brechen könnte und werde das auch nicht ausspielen und jeden mit der Zeitung aufm Kopf hauen, der das nachm Con von mir verlangen würde.
Lg Nessie |
Die ganzen Randomionen und Radikal-Skurrillionen, die vorher im Pratchett Reaktor in ungefährliches Satiricum oder Ironied umgewandelt wurden, schweben jetzt frei umher. Die Folge ist die unkontrollierte Bildung von Abstrusicum. |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 02 Aug 2011 : 13:40:21 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Cordovan von Trallop Aber: Die langsame Klinge (Meuchelangriff?) geht durch den Schild - was sagt DSA hierzu?
Schlacht in den Wolken S. 98 sagt dazu: "...dass ein Dolch seinen ARMATRUTZ durchdringt (langsame Gegenstände passieren den Schild)..."
*reicht Nessie schon mal eine eisenbeschlagene Zeitung*
@ Sebas:
Zitat: Wenn nein müsste also ein kleines Mädchen das von ner Barbarenstreitaxt am Kopf getroffen wird trotz Armatrutz drei Meter zurückfliegen und wäre dann Tod weil Genickbruch?
Ich würe vorschlagen dieses Ereignis mal als elastischen und inelastischen Stoß durchzurechnen. Als Zahlenwerte empfehle ich: m(Kind)=30kg, m(Barbarenstreitaxt)=3kg, Auftreffgeschwindigkeit=11m/s; halbwegs realistisch und gibt schön glatte Ergebnisse. |
Steve Finsterkamm-Orga Winterfurth-Orga |
Bearbeitet von: Steve am: 02 Aug 2011 13:43:57 Uhr |
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Arinna
Senior Mitglied
847 Beiträge |
Erstellt am: 02 Aug 2011 : 15:45:26 Uhr
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@ Steve Bin fast umgefallen vor Lachen. Da soll mal einer sagen Naturwissenschaften sein nicht alltagstauglich *G*
Ich gestehe aber, dass ich persönlich so eindeutige Abkupferungen von gewissen Spielfilmen nicht als ähm Standartwirkung zum Ausspielen empfehlen würde. Wobei das Wissen darum mehr Information und damit begrüßenswert ist. Dank dem Nandusgeweihten *G*
Ich für meinen Teil habe auf meine Chars gewirkte Armatrutze zB durch Nessies Char (Jederzeit gerne wieder ) wie von ihr beschrieben ausgespielt. Stelle es mir immer so vor, als würde ich eben eine Rüstung tragen, die mich nicht behindert, aber eben eine ähnliche Schutzwirkung hat. RS verbraucht sich ja auch genau so.
Also kriegt mein Angreifer eine Reaktion, aber ich keinen Schaden. Damit haben alle Beteiligten was davon. |
Bearbeitet von: Arinna am: 02 Aug 2011 15:48:10 Uhr |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 03 Aug 2011 : 11:16:38 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Arinna Also kriegt mein Angreifer eine Reaktion, aber ich keinen Schaden. Damit haben alle Beteiligten was davon.
Vorbildlich! |
Steve Finsterkamm-Orga Winterfurth-Orga |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 12 Aug 2011 : 15:58:07 Uhr
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wobei diese "regelvertiefung" eigentlich einer von vielen fragwürdigen vorschlägen ist, um das unbefriedigende finale des ersten bandes vom "jahr des feuers" zu einem erreichbaren erfolg zu biegen.
generell hält sich besagte kampagne nicht sehr nah an bisherige regeln und deren gleichgewicht. so ist es z.b., scheinbar aufgrund kosmischer inteferenzen, möglich mit dem balsam unter entsprechenden kosten ganze gliedmaßen aus dem nichts wiederherzustellen...allerdings erst im zweiten band, wenn das ganze massaker schon fast vorbei ist. |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 13 Aug 2011 : 01:17:43 Uhr
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da muss ich sascha mal wieder recht geben. |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 14 Aug 2011 : 16:45:41 Uhr
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scheinbar erkennt anselm ebenfalls, dass der entsprechende autor, sehr übereifrig und scheinbar fan von "dune" und "stargate sg1", z.b. nicht an die variante "haut des fakirs" gedacht hat, die nun völlig sinnlos erscheint, da nagelbretter, mücken und scherben bisher auch keine undefinierte "schuss- und schlaggeschwindigkeit" erreicht haben |
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