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Rahjala Rosenrausch
Junior Mitglied
73 Beiträge |
Erstellt am: 27 Aug 2007 : 09:49:57 Uhr
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Da das Lied ja ins Forum gewünscht wurde und damit alle nochmal die Gelegenheit haben zu erfahren, wie Solvi zu Tangson wurde, bitteschön:
Die Ballade von Solvi dem Schnitzer
Solvi war ein guter Handwerker Schaut nur wie er schnitzten kann Und Solvi war auch noch viel stärker Als der Stärkste Mann Dazu war er auch noch sehr klug Und schön das man es kaum ertrug Ja Solvi war weit und breit bekannt
Doch Demut war nicht Solvis Tugend Der Hochmut beherrschte ihn allein Im Rausch des Metes und der Jugend Meinte er Swafnir ebenbürtig zu sein Als Swafnir dies hörte erzürnte er sehr Versenkte fast das Dorf im Meer Doch dann kam ihm ein besserer Plan
Ein buckliger Fischer darauf kam In Solvis Dorf vorbei Solvi verspottete ihn ohne Gram Dem Fischer war dies einerlei Er schlug Solvi nen Wettstreit vor Drei Runden und der der verlor Sollte drei Bedingungen erfüllen
Solvi lachte über den Fischer Schlug in den Wettstreit ein Er war sich seines Sieges so sicher Was sollten die Bedingungen schon sein Das ganze Dorf versammelte sich Aus das Spektakel war jeder erpicht Und so der Wettstreit begann
Als erstes war der Axtwurf dran Solvi warf nie am Ziel vorbei Doch der Bucklige zeigte was er kann Spaltete Solvis Äxte entzwei Beim Wettsaufen war Solvi auch ganz groß Doch der Fischer vertrug mehr - wie macht er das bloß Er wurde zum Sieger ernannt
Mit schweren Kopf wachte Solvi auf Und sich zum letzten Wettkampf einfand Mit gefülltem Krug zum Wellenlauf Die Axt in der anderen Hand Doch als Solvi schon fast am Ziel Er verkatert in das Wasser fiel Doch Solvi schrie Swafnir sei schuld
Da wurde der Fischer zu Swafnir selbst Und sprach: dein Hochmut brachte dich zu Fall Die Bedingungen die ich dir nun stell Solln dir Lehre sein und eine Qual Im Wasser sollt du fortan leben Ein schreckliches Antlitz werd ich dir geben Und deine Stimme nehm ich dir
Solvi flehte Swafnir um Gnade an Und versprach in Zukunft besser zu sein Swafnir gab ihm Gelegenheit zu brechen den Bann Drei Tage alle hundert Jahr allein Wenn dann eine Jungfrau um ihn weint ein Ältester die Fürbitte ehrlich meint Und eine Gemeinschaft ihm vergibt
So lasst es euch eine Lehre sein Rühmt euch selbst nicht zu sehr Verspottet nicht die Götter, denn sie herrschen allein Und Swafnir gehört das Meer Denn was du nicht willst das man dir tu Das füge auch keinem anderen zu Bedenke wie es Solvi erging
(wenn ich mal wieder ein bischen mehr Zeit hab, gibts vielleicht noch ein/zwei Abschlußstrophen, die von der Erlösung berichten :))
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Lasst mich Eure Heldentaten besingen!
"Schleichen, schleichen, schleichen" |
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SL-Stefan
Moderator
448 Beiträge |
Erstellt am: 27 Aug 2007 : 10:26:22 Uhr
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*schnief* Schade das ich das Lied nicht gehört habe. Auch weiß ich nicht wie die Ballade von LvT 4 war(war ja leider nicht dabei). Aber diese in Strophen gefasste Version der Legende ist sehr gelungen und stimmig, man bekommt eine kleine Gänsehaut wenn man sie liest. In den nächsten Tagen poste ich mal die schriftliche Legende, wie ich sie mir letztes Jahr erdacht und zu Papier gebracht habe.
Grüße Steff aka SL-Tsa |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 28 Aug 2007 : 16:44:25 Uhr
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Da hat jemand gut aufgepasst. Respekt! :) |
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Eslam vom weißen Quell
neues Mitglied
35 Beiträge |
Erstellt am: 28 Aug 2007 : 19:05:24 Uhr
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Vielen Dank!
Darf ich das Lied auch hin und wieder spielen wenn du nicht da bist? Ich würde natürlich gleich sagen von wem es kommt. |
Ein Lerchenvogel tat sich einst im Jägernetz verfangen Er singt so süß, er singt so rein, als ob's ihn wieder könnt befrein.
Es graut der Tag, der Jäger kommt um ihm den Tod zu geben, Es stirbt der Vogel, stirbt der Mensch, sein lied wird ewig leben! |
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SL-Stefan
Moderator
448 Beiträge |
Erstellt am: 28 Aug 2007 : 19:20:51 Uhr
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Hier Nun die Legende von Solvi dem Schnitzer, wie ich sie im vergangenen Jahr auf einer gegerbten Fischhaut aus einer Flaschenpost zog:
Vor langer Zeit, als Swafnir noch öfter auf Dere wandelte um die Geschicke der Menschen zu lenken, lebte an der Küste von Thorwal ein Schnitzer. Sein Name war Solvi Hasgarson und seine Arbeit , die Giebel, Schiffe und Möbel zierte, war so schön das sie über sein Heimatdorf hinaus gerühmt wurde. Doch nicht nur handwerkliches Geschick ward ihm gegeben, Solvi war auch sehr kräftig, schön und zudem klug. Doch anstatt seinem Dorf mit seinen Talenten zu Wohlstand und Ansehen zu verhelfen, neigte er zum Prahlen, Eitelkeit und machte sich einen Spaß daraus jeden zu verhöhnen der nicht so gesegnet war wie er. So konnte Solvi niemand so recht leiden, allerdings gehörte er zur Gemeinschaft und seine Arbeiten waren eine wahre Freude. Eines Abends als Solvi ,nach zuviel Met, mal wieder mit seinen Vorzügen prahlte, war er so von sich eingenommen und überzeugt, das er behauptete selbst Swafnir überlegen zu sein. Der Gott war so erzürnt das er gewillt war das ganze Dorf auszulöschen, doch nachdem sich seine Wut gelegt hatte, beschloss er Solvi eine Lehre zu erteilen. Am nächsten Tag kam Swafnir als buckliger Fischer in das Dorf um eine der weitgerühmten Schnitzarbeiten zu kaufen. Es kam wie es kommen musste, als Solvi den buckligen Fischer sah, konnte er nicht anders und überschüttete diesen mit Spot. Geduldig lies Swafnir die derben Späße über sich ergehen und sagte dann zu Solvi, als dieser Luft holen musste um fortzufahren, „Ich sehe schon das du mir weit überlegen bist, deshalb wirst du doch sicher einem kleinen Wettstreit nicht abgeneigt sein. Drei Runden, erst Axtwerfen, dann Wettsaufen und zum Abschluß das Wellenlaufen. Solltest du gewinnen, dann schenke ich dir Wohlstand, ein langes Leben und das du immer bei guter Gesundheit bist. Wenn du aber verlierst, darf ich drei Bedingungen an dich richten!“ Solvi war sich seiner Sache so sicher, das er ohne lange nachzudenken oder zu fragen, was denn diese drei Bedingungen waren, einschlug. Das ganze Dorf war auf den Beinen als der erste Wettkampf begann. Solvi schlug sich gut, seine Äxte trafen mittig jedes Ziel und das selbst über die größte Entfernung. Alle waren sich schon einig das der Bucklige keine Chance hätte, doch wie erstaunt waren sie als dieser, jeden einzelnen von Solvis Axtgriffen mit seinen Äxten spaltete. So verlor der Schnitzer den Ersten Wettkampf und schrieb es dem Glück zu, es blieben ihm ja noch ein langes Leben und Gesundheit zu gewinnen. Als nächstes wurden die Metfässer angeschlagen und die beiden Gegner leerten ein Thin nach dem Anderen. Das Dorf war sich sicher das Solvi gewinnen würde, kannte man doch seine Trinkfestigkeit. So tapfer er aber auch jedes Horn bis zum letzten Tropfen leerte, musste er mit ansehen wie der Bucklige fröhlich schon nach dem nächsten griff. Nachdem mehrere Fässer gelehrt waren, fiel Solvi schließlich von der Bank und rührte sich nicht mehr und der Bucklige wurde zum Sieger ernannt. So verlor der Schnitzer auch den zweiten Wettkampf und schrieb es seiner Müdigkeit vom vorherigen Wettkampf zu, es blieb ihm ja noch Gesundheit zu gewinnen. Am nächsten Tag stand der Wellenlauf an, bei dem beide Gegner auf den Rudern eines fahrenden Schiffes ,mit einem gefüllten Thin in der einen Hand und einer Axt in der Anderen, längsseits entlang laufen müssen. Solvi schlug sich recht gut, allerdings war sein Kopf immer noch schwer vom Met, das er kurz vor Ende strauchelte und ins Wasser fiel. Der bucklige Fischer hingegen, tänzelte mit einer Leichtigkeit über die Ruder das den Dorfbewohnern die Münder offen standen. So verlor der Schnitzer auch den Dritten Wettkampf und schrieb sein Versagen Swafnir zu, der ihn im Stich gelassen hatte. Da offenbarte sich Swafnir und sprach zu Solvi „Deine eigene Überheblichkeit hat dich zu Fall gebracht, statt das du Jenen hilfst die es nicht so gut haben wie du, machst du dich über sie lustig und hast nur Verachtung übrig. Hier nun die drei Bedingungen für die verlorenen Wettkämpfe. Wasser soll von nun an dein Element und Lebensraum sein, ein scheußliches Aussehen ,das deine garstige Seele wiederspiegelt, soll dir gegeben sein und deine Stimme, mit der du so oft dein eigenes Loblied gesungen hast, nehme ich dir.“ Da fiel Solvi vor Swafnir auf die Knie und flehte um Gande und versprach Besserung. Swafnir schüttelte den Kopf „Wir hatten eine Vereinbarung und eine solche darf nicht gebrochen werden, aber ich erweise dir eine Gnade. Alle hundert Jahre darfst du für drei Tage dein Element verlassen, wenn du es schaffst das in diesen drei Tagen eine Jungfrau aus Mitleid um dich weint, ein Ältester bei mir Fürbitte für dich leistet und eine Gemeinschaft dir vergiebt, dann soll dir deine Wettschuld erlassen sein.“ So entschwand Swafnir und Solvir verwandelte sich in ein grausiges Wesen, mit grüner Haut, Schwimmhäuten und mit Haaren aus Tang. Die Dörfler jagten ihn davon, hatte er doch Swafnir erzürnt und verdiente es deshalb nicht mehr unter ihnen zu leben. Von nun an lebte Solvir in den Flüssen und Seen an der Küste und wartete auf die drei tage an denen die Hoffnung bestand seine Schuld zu begleichen....
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Rahjala Rosenrausch
Junior Mitglied
73 Beiträge |
Erstellt am: 30 Nov 2007 : 19:34:42 Uhr
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Es ist soweit: Rahjala Rosenrausch hat ihre eigene MySpace Seite, wo man Hits wie "Solvi, der Schnitzer", "Irgendwas mit Hai" und "Rohafan" anhören und runterladen kann.
http://www.myspace.com/rosenrausch " target="_blank"> http://www.myspace.com/rosenrausch |
Lasst mich Eure Heldentaten besingen!
"Schleichen, schleichen, schleichen" |
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