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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 16:32:46 Uhr
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Als Adligenspielerin wollte ich (aufgrund der Mail) mal nachfragen, ob es unbedingt notwendig ist, einen Adelsbrief mit sich zu führen. Ich hatte das bisher nicht an nötig angesehen und leider auch nicht mehr allzu viel Zeit, um mich darum zu kümmern. Ich hatte bisher in Aventurien aber auch eher den Eindruck gehabt, daß Adel sich ganz natürlich als solcher ansieht, und daß man Adlige vor allem an ihrem Auftreten erkennen kann, nicht an ihren Papieren. Irgendeine Form von "Ausweispflicht" besteht meiner Meinung nach nicht. Und wenn man sogar ein offizielles und persönliches Einladungsschreiben vorweisen kann - wozu dann noch den Adelsbrief? Bei einem Turnier finde ich das okay. Da muss man - vor allem, wenn man fremd ist - beweisen können, daß man zur Teilnahme berechtigt ist. Aber bei einer Feier mit persönlicher Einladung???
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Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Nephthis
Senior Mitglied
622 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 16:53:37 Uhr
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Also der Adelsbrief legitimiert deine Familie einen Titel zu tragen, den Original-Adelbrief wirst du kaum mit Dir führen. Für Turniere, etc. gibt es soweit ich weiss gesiegelte Abschriften und Stammbäume. Da es aber verboten sich als Adeliger auszugeben und keiner zu sein und auch hohe Strafen erhält, wird Dir nicht jeder unterstellen keine Adelige zu sein. (So dies auch bestraft wird, wenn es sich als falsch herausstellt.) Kannst ja so etwas wie ein Siegel(ring) mit Dir führen, auch dein Gefolge kann immer bezeugen, wer du bist. Außerdem könnten Dich auch andere Adelige kennen. Wenn es Dir Spass macht, kannst Di Dir ja nen gesiegelten Stammbaum machen...
LG
Debbie |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 17:09:02 Uhr
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Wenn ich Elyssa weiterspiele, dann sicher mal irgendwann, wenn ich Zeit dazu habe. Aber vor Nostria 6 wird das kaum noch für mich zu schaffen sein. Und wie gesagt: es scheint ja persönliche Einladungen zu geben. Die erhält man ja nur, wenn der Gastgeber auch weiß, wer man ist. Damit dürfte sich eine "Legitimation" erledigen. Man KANN ja bereits ein Schreiben vorweisen. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 17:12:41 Uhr
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Adelsbriefe werden nur verliehen, wenn jemand explizit in den Adelsstand erhoben wird. Soviel ich weiß sind Adelsbriefe auch erst unter Kaiser Hal in Mode gekommen, sehr zum Unmut des alteingesessenen Adels. Wer also schon adelig geboren ist, besitzt gar keinen solchen Brief, sondern hat viel eher einen Stammbaum vorzuweisen bzw. ist in den regionalen Wappenrollen eingetragen.
Da Dokumente wie Stammbäume aber in der Regel nicht besonders handlich sind, werden sie selten persönlich mitgeführt. Zumindest ganz sicher nicht, wenn man etwas kompakteres hat (z.B. eine persönliche Einladung), das den Zweck noch besser erfüllt.
Am besten ist natürlich, wenn man persönlich bekannt ist. Das sollte eigentlich der Fall sein, wenn man irgendwohin persönlich eingeladen wird. In diesem Fall sollte sich jedes Mitführen von Dokumenten eigentlich erübrigen. |
Bearbeitet von: Steve am: 18 Jun 2008 17:28:47 Uhr |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 17:34:23 Uhr
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Super. Das ist genau die Antwort, auf die ich gehofft hatte. Dann braucht Elyssa keinen Adelsbrief. Stammbaum und Siegelring werden mal irgendwann in Angriff genommen. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Quendan von Silas
fleißiges Mitglied
438 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 18:29:25 Uhr
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Adelsbriefe sind in der Tat in Aventurien nicht geläufig. Wer von altem Adel ist, der braucht so eine Legitimation nicht, er wird schlicht an seinem Auftreten erkannt und hat stets genug Zeugen dabei - oder man kennt ihn sowieso.
Was es höchstens noch gibt sind Siegelringe, die hat aber auch nicht jede Angehörige eines Adelshauses. Auch die Stammbäume wurden schon genannt, die hat man aber eigentlich nur dabei, wenn es wirklich vorhersehbar ist, dass man sie braucht. Z.B. als unbekannter Adliger auf einem Turnier in fremden Landen.
Übrigens sind diese Umstände der Grund, warum es in Aventurien überhaupt erfolgreiche Hochstapler gibt, die sich als Adlige ausgeben. Wird in LdSS und HdR explizit genannt.
Ich habe auch keine Zeit mehr für einen Adelsbrief (und Ucurian wird es außerdem als Beleidigung ansehen, wenn ihn jemand nach sowas fragen sollte ) und werde es für Nos6 wie Bernika bei der ja vorliegenden persönlichen Einladung belassen. Immerhin kennt man mich ja und mein Gefolge und Verwandtschaft können meine Identität bezeugen. |
"Die Götter fragt man nicht, die Götter antworten." |
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Aarwin von Falkwarth
ganz neu hier
5 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 18:37:34 Uhr
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Plädoyer gegen Adelsbriefe: 1. Adelig sein ist teuer: Wer mit einem Gefolge, teuren Klamotten, entsprechendem Gehabe und unter Umständen sogar noch mit (teuren) Waffen und Rüstungen daher kommt, der muss Adelig sein. Was denn sonst?
2. Adelbriefe untergraben adeliges Selbstverständnis: Überhaupt in Betracht zu ziehen, dass jemand sich als Adelig ausgibt/auszugeben vermag, ist eine schmale Gradwanderung und schweres Rütteln an den Grundfesten Deres. Warum braucht der Adel also „Ausweise“?
3. Niemand kann sie lesen: Obwohl der Analphabetismus in Aventurien weniger weit verbreitet zu sein scheint, als im irdischen Mittelalter, ist gerade in den streitenden Königreichen davon auszugehen, dass sowieso niemand diese Dinger lesen kann.
4. Pergemanet ist zu gefährdet: Ganz ehrlich, wenn ich mein Selbstverständnis schon einem Ausweis anvertraue, dann werde ich doch solch einen wichtigen Inhalt kaum Pergament anvertrauen. Die Möglichkeiten solch einen Gegenstand vor den Unbilden auf Reisen zu schützen, die sind doch sehr begrenzt.
5. Adelsbriefe sind eine Erfindung des Spätmittelalters: Der älteste erhaltene Adelsbrief ist irdisch etwa auf die Zeit um 1350 datiert. Da im Früh- und Hochmittelalter auch unfreie Ministeriale als nichtadelige dem Ritterstand beitreten konnten, waren die Übergänge sowieso extrem undurchsichtig und fließend. Aventurisch würde ich sagen, dass Adelsbriefe (auch wegen Grund 1-4) zumindest in den streitenden Königreichen (gelinde gesagt) unüblich sein dürften.
Ergo: Im Felde, auf dem Turnier und bei Hofe ist und bleibt das Wappen und das wohlfeile Gedächtnis des Herolds das Nonplusultra der Identifikation. Sollte neben dem Ehrenwort eines Edelmannes oder -frau (und wer will das ernsthaft hinterfragen ohne mit Grund 2 in Konflikt zu geraten) eine weitere Identifikation gefordert sein, ist vielleicht ein Siegel- oder schlichter Wappenring der passende Ausweis. |
Für Firun! Für Andergast! Tod den Nostriacken! |
Bearbeitet von: Aarwin von Falkwarth am: 18 Jun 2008 18:38:54 Uhr |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 20:18:20 Uhr
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Zudem ist ein adelsbrief als Spielelement eher unbrauchbar. Denn einen Originalen kann man von einem Gefälschten nciht unterscheiden. Gut, oft werden die gefälschten besser gemacht sein als die "richtigen". Letztlich kann sich aber jeder der will einen Adelsbrief ausdrucken und hat somit einen und niemand kann wirklich überprüfen ob das nun stimmt, da es eben keine Wappenrollen gibt und so. Zudem wäre es für die Horasier unter uns doch eh verpöhnt einen Adelsbrief vorzuzeigen. Wofür hat man denn Visitenkarten auf denen das Wappen gezeigt wird? |
Das Duché du Châteauyon |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 20:38:05 Uhr
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Blöde Frage vielleicht, aber wo trägt "frau" eigentlich ihr Wappen? Gut, es gibt die heraldischen Surkots, aber sowas will man ja auch nicht ständig tragen. Als "Hofdame" oder Gattin eines Edlen trägt man aber in der Regel weder einen Schild noch einen Wappenrock. Und selbst Gürtelpatches finde ich eigentlich unpassend. Das sieht mehr nach Feldkennung aus. Und Siegelringe trägt auch nicht jeder. Bei Adels wahrscheinlich eher der Lehnsmann (bzw. die Lehnsfrau) direkt und nicht das angeheiratete Gespons. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
Bearbeitet von: Bernika am: 18 Jun 2008 20:47:38 Uhr |
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Nitakis Nanduriopoulos
Senior Mitglied
719 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 21:08:40 Uhr
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Ich würde bei der ("guten") Gewandung vor allem darauf achten, dass die Farben vorkommen, und sonst das Wappen irgendwo klein aufnähen... wenn es eben nicht der heraldische Mi-Parti-Surkot ist. Und wenn man nicht "offiziell" unterwegs ist, braucht man auch kein Wappen. |
Schwarze Lande 1&2: Falk v. Firunstein (möge Boron seiner Seele gnädig sein) Schwarze Lande 3: Efferdbruder Perval "Hobs" Hobinger Thorwal 8: Byrni Hjalgarson, Skalde der Knurrhahn-Sippe von der Insel Manrek sonst: Nitakis Nanduriopoulos, zyklopäischer Mechanicus und Universalgelehrter |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 21:10:19 Uhr
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Nirgends. Man neigt eher dazu Wappenfarben ind er Kleidung zu tragen. Das Wappen immer und überall zu tragen, ist aber unnötig. Es kommt aber sicher auch auf das dargestellte Land an. Bei Ländenr mti klassischem Rittertum würden Frauen zum Beispiel ihr Wappen auf dem Taschentuch eingestickt haben bzw. auf dem Gusnstband. |
Das Duché du Châteauyon |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 21:13:43 Uhr
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Taschentuch ist eine gute Idee. Mal schauen, was sich da bewerkstelligen läßt bis zur Con. Auf der Gewandung wollte ich es eher nicht tragen. Das sieht so "abzeichenmäßig" aus. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Quendan von Silas
fleißiges Mitglied
438 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 21:43:32 Uhr
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Es ist keineswegs üblich stets das Wappen zu tragen. Es reicht häufig einfach die heraldischen Farben seines Hauses zu tragen. Das Wappen prangt dann auf den Röcken der Gefolgsleute oder auf dem Banner. |
"Die Götter fragt man nicht, die Götter antworten." |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 18 Jun 2008 : 23:24:01 Uhr
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Da ich Schriftstücke aller Art toll finde, bin ich dezidiert für Schriftstücke, die man zum "Ausweisen" verwenden kann. Adelige müssen ja nicht unbedingt so einen 2x2 m Stammbaum dabei haben, aber hier einen Brief von dem Adeligen Herren, den man in Nostria kennt und da die Empfehlung ves Nachbarbarons... das ist doch genauso gut, leicht zu machen und kann evtl sogar erspielt werden.
Andi, der als Phux wieder mit vieeeelen IT-Schriften anrücken wird. |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 19 Jun 2008 : 00:29:49 Uhr
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Dokumente an sich sind ja schön und bereichern das Spiel. Als Ausweisdokumente sind sie aber aventurisch ungebräuchlich und weitgehend unsinnig. Die Argumente liegen auf der Hand.
Auch Geleitbriefe und Empfehlungsschreiben machen nur dann Sinn, wenn der Ausstellende davon ausgeht, dass man ihn dort kennt, und sein Name entsprechendes Gewicht hat. Empfehlungsschreiben wurden im Aventurischen Boten, ich glaube Nr. 118 behandelt. Dort hieß es, dass sie sehr selten ausgestellt werden, da der Aussteller für eventuellen Unsinn, den der Träger des Schreibens anstellen könnte, zur Verantwortung gezogen werden kann.
Wappen auf der Gewandung machen eigentlich nur im Kampf bzw. im Turnier Sinn, wo Freund und Feind, respektive das Publikum schnell erkennen soll, wer unter welcher Rüstung bzw. unter welchem Helm steckt. Bei einem "zivilen" Anlass kann man gefahrlos nachfragen, wenn man jemanden nicht kennt, bzw. man wird sich gegenseitig sowieso vom Herold vorgestellt. Äußere Erkennungszeichen sind daher eher unnötig. Die Wappenfarben reichen daher locker aus, und auch die sind prinzipiell verzichtbar. |
Bearbeitet von: Steve am: 19 Jun 2008 00:31:01 Uhr |
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Delilah
fleißiges Mitglied
245 Beiträge |
Erstellt am: 19 Jun 2008 : 07:39:24 Uhr
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Ich finde das Mitschleppen von Adelsbriefen ebenfalls sinnlos. 1) Vor allem deswegen, weil eine Familie stets nur einen Adelsbrief hat, da nicht jeder einen "Ausweis" bekommt, sondern nur das erste Familienmitglied, das womöglich vor Jahrhunderten geadelt wurde. Da aber auch alle nicht-erbberechtigten Kinder adelig bleiben, kann schon nach einer Generation nicht mehr jeder einen Adelsbrief haben. 2) Ist je nach Rang des Adels der Adelsbrief eine sehr unhandliche Sache. Bei einem Grafen z.B. kann allein das Pergament schon die Außmaße von einem Meter mal 50cm haben, dazu kommt die Siegelkapsel mit der Goldbulle. Nicht gerade ideales Reisegepäck! Aber auch bei niederen Adeligen sind die Adelsbriefe weit über DIN A4. 3) Waren Adelsbriefe für die Adeligen gar nicht so wichtig, was man daran sieht, wie selten sie überliefert sind im Gegensatz zu Besitzurkunden. Das liegt daran, dass man nach ein paar Generationen als adelige Familie etabliert war und sich nie mehr mit dem Brief legitimieren musste, seinen Besitz in Streitigkeiten aber häufiger nachweisen können musste.
Als Erkennungszeichen taugen daher eher ein Siegelring, Schilde mit dem Wappen, ein Stammbaum (den man auch dabei hat, wenn man auf Brautschau ist) etc. |
Ein Ziel von Bildung ist es , zu merken, wenn jemand Unsinn redet. |
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