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Flip
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Erstellt am: 14 Jun 2009 : 19:21:26 Uhr
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OT: Es spielt zwar momentan in den Morgenstunden, da die Zeit ja aber auch IT vergeht kann der Thread gerne weiter verwendet werden von Leuten die ebenfalls am 6ten Praios aufbrechen wollen
Der Morgen des 6. Praios bricht an. Blutig Rot zeigt sich die Praiosscheibe zur Hälfte am Horizont. Boronian ist früh aufgestanden und steht nun mit seinem Rucksack und der Rolle aus Decken und einem Fell am Rande des Burghofes unter dem kleinen Kreuzgang. Seine körperlichen Wunden waren zumindest soweit verheilt dass er aufbrechen kann, die Gedanken die er zu ordnen versuchte waren geblieben. Langsam setzt er sich auf eine der Bänke neben dem Durchgang zum Zeltplatz und lässt seinen Blick über den noch leeren Platz schweifen. Viel Blut war hier geflossen, dieses Wehrgehöft ist für ihn von einer unheilvollen Aura umgeben. Auch 6 Tage nach der Niederlage ist es ihm als höre er noch das Klagen der Verwundeten aus dem längst geräumten und gesäuberten Notlazaret. In seinen Händen umklammert hällt er eine kleine, schwarze Schatulle voll Asche. Nandurian hatte sie ihm anvertraut nur mit den Worten, darin befände sich die Asche des Gefährten dieses Jägers und dass er Thorwaler gewesen sei. Es hatte etwas mehr Mühe gekostet, zumal Boronian nicht sprechen durfte, heraus zu finden von wem die Überreste stammen. Zumindest den Namen hatte er heraus gefunden und das Ziel seiner Reise stand vorübergehend fest: Thorwal. Auf dieser Reise will er versuchen einen Novizen zu finden oder mindestens mit Glaubensbrüdern und Schwestern zu sprechen, zu diskutieren um so entweder seine Ideen zu verbreiten oder endlich davon ablassen zu können. Es ist ihm gleich. Borondrias Ankündigung noch etwas erledigen zu wollen kommt ihm in den Sinn bislang hatte sie es nicht getan. Vielleicht hatte er es auch nur nicht mit bekommen. Tief holt er Luft, flutet seine Lungen mit der klaren Morgenluft die seine tristen Gedanken aufmuntern. Nein. Verrat lag ihr fern. Vielleicht sollte er sich noch verabschieden, allerdings will Boronian auch so früh wie möglich los. Er reist eine Seite aus dem Notizbuch und beginnt zu schreiben...
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"Tippelhut" - Barbier, Bader und beruflich Hauptverdächtiger
Capitan z.S. Tamino Horatio Salvian - Edelmann und Offizier der horaskaiserlichen Kolonialflotte
Padraigh ui Brudhinich - Boron-Novize
Enderlin Ildebran ya Vallonti - Rechtsgelehrter; Inquisitionsrat auf Zeit (Ing-Rah 1039BF) |
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Aditu peredhel
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Erstellt am: 14 Jun 2009 : 19:51:48 Uhr
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Erschrocken fährt Borondria aus dem Schlaf auf, und einen Augenblick lang sieht sie sich mit wild schlagendem Herz um bis ihr klar wird, dass ihr keine Gefahr droht. Mit einem leisen Seufzen schüttelt sie den Kopf in dem Versuch die alptraumhaften Bilder der Vergangenheit abzuschütteln welche sie im Schlaf heimgesucht haben.
Draußen wird es bereits hell, und obwohl es noch früh ist ahnt die Boroni, dass schwer werden wird noch ein wenig Schlaf zu finden. So versucht sie erst gar nicht und gleitet vorsichtig, um Viento und die anderen nicht zu wecken, unter ihren Decken hervor, wirft ihre Robe über und schleicht sich aus dem Zelt hinaus. Draußen angekommen atmet sie tief die belebende Morgenluft ein. Auf dem Platz liegt ein feiner Bodennebel welcher zusammen mit dem Licht der aufgehenden Sonne eine fast schon mystische Stimmung entstehen lässt.
Einem natürlichen Bedürfnis folgend lenkt Borondria ihre Schritte in Richtung des Burghofes, sich möglichst leise bewegend um die Stille und den Frieden des Augenblickes nicht zu stören. Noch regt sich nichts, vermutlich schlafen alle noch, doch bald schon wird hier wieder geschäftiges Treiben herrschen.
Fast hätte sie die stille Gestalt unter dem Überdachten Gang entlang der Mauer übersehen, doch eine Bewegung am Rande ihres Blickfeldes lässt die Geweihte im letzten Augenblick den Kopf wenden. Überrascht bleibt sie stehen, die Stirn irritiert gerunzelt. Sie wusste, dass Boronian heute aufbrechen wollte, doch zu so früher Stunde hat sie nicht damit gerechnet. Fast scheint es, als wolle er sich nach den Tagen seines selbstauferlegten Schweigens auf diese Art einem klärenden Gespräch entziehen. Mit einem leisen Seufzen schüttelt Borondria den Kopf. Oder er versucht einfach nur die Zeit zu nutzen um am heutigen Tage so weit wie möglich reisen zu können. Misstrauen und Zwietracht in ihren Reihen haben dem Feind den Sieg geschenkt, und auch wenn der Kampf vorbei ist wäre es falsch die alten Fehler zu wiederholen.
Entschlossen wendet sie ihren Schritt und geht auf ihren Glaubensbruder zu, etwa einen Schritt neben dem Tisch an welchem er sich niedergelassen hat stehen bleibend. "Boron mit dir Bruder. Du willst uns verlassen?" |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
Zylia Fuxfell, Rahjageweihte - LvT 5, LvT 6
Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7 |
Bearbeitet von: Aditu peredhel am: 14 Jun 2009 19:53:16 Uhr |
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Flip
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Erstellt am: 14 Jun 2009 : 20:04:17 Uhr
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Erschrocken fährt Boronian hoch und blickt direkt auf eine Gestalt in schwarzer Kutte. Kurz zuckt er nochmals zusammen und erkennt dann Borondria. Das Gefühl dass ihn durchflutet erinnert ihn an Kindheitstage oder näher in der Vergangenheit wieder an sein Noviziat. Er fühlt sich ertappt, auch wenn eigentlich nichts schändliches daran ist um die Zeit schon aufbrechen zu wollen. "Auch mit dir, Schwester. Allerdings. So ganz ohne Verabschieden dann doch nicht, war gerade dabei einen Brief zu schreiben." und in Gedanken 'was mir jetzt auch nichts mehr bringen wird...' "Ich will nach Thorwal. Den guten Hrutgar hier..." Boronian hällt die Schatulle hoch, "...zurück in die Heimat bringen und seine Reste dort bestatten. Vielleicht finde ich ja seine Familie...Wie auch immer bis dahin ist es ein gutes Wegstück." Irgendwie hofft Boronian dass es damit genug sei und etwas nervöser rutscht er auf der Bank hin und her. Würde das jetzt wirklich doch noch die Standpauke werden, oder ein Verhör? Die letzten Tage hatten nichts gebracht eher seine Meinung zementiert und nun sieht es so aus als musste er Borondria ein weiteres mal "beichten". Er atmet einmal tief durch und spricht die Worte die das Gespräch wohl endgültig beginnen lassen, eine andere Wahl hat er nicht. "Du wirst reden wollen, nehme ich an?"
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Aditu peredhel
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Erstellt am: 14 Jun 2009 : 20:45:23 Uhr
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Sein zusammenzucken, sein fast schon schuldbewusst wirkender Blick lassen in Borondria erneut den nicht vollständig erloschenen Funken des Misstrauens aufflackern, doch entschlossen weist sie es von sich. Bis auf seine etwas gewagten Äußerungen in jener Nacht hat Boronian nichts getan um dieses Misstrauen zu verdienen.
Ihre Züge entspannen sich und bei genauem hinsehen ist sogar der Ansatz eines Schmunzelns zu erkennen als ihr Gegenüber mit einem, zumindest im Verleich zu seinem Schweigen der letzten Tage, regelrechten Wortschwall versucht zu erklären warum es schon so früh auf den Weg zieht. So ist es auch ein freundliches Nicken und nicht mehr der ernste Blick von zuvor mit welchem sie seine Vermutung bestätigt.
Ruhigen Schrittes umrundet Borondria den Tisch, nimmt neben ihrem Glaubensbruder Platz und legt ihre Hände vor sich auf den Tisch, den Blick darauf gerichtet, auf der Suche nach den richtigen Worten. "Ich habe in den letzten Tagen nachgedacht über das was du mir in jener Nacht erzählt hast, doch ich muss gestehen, dass meine Erinnerung an dieses Gespräch nur bruchstückhaft ist. Zu vieles hat meinen Geist in jener Nacht beschäftigt als dass ich dir die Aufmerksamkeit hätte schenken können die du gebraucht hättest." Betroffenheit und Schludbewusstsein spiegeln sich auf ihren Zügen wieder, und noch immer hält die Geweihte den Blick gesenkt.
"Was ich jedoch mit Sicherheit weiß ist, dass deine Worte mir Angst gemacht haben. Ob zu Recht oder nicht vermag ich jedoch nicht mit Sicherheit zu sagen. Du hattest Recht, dass Stolz und Zwietracht es vermutlich gewesen sind, welche uns diese mehr als nur bittere Niederlage beschert haben. Schon als der blinde Seher uns davor warnte ahnte ich, dass er Recht behalten würde." Leicht schüttelt sie den Kopf. Vielleicht ist auch dies der Grund, warum der Feind so mächtig erscheint. Die Anhänger des Namenlosen ziehen alle an einem, dank strikter Hierarchie, wohlgeordneten Strang während jene die sie bekämpfen wollen alle ihre eigenen Ziele verfolgen und somit nie wahre Einigkeit erzielen werden.
"Was mich jedoch deutlich mehr beunruihgt ist etwas anderes. Bevor ich fortfahre muss ich dich jedoch etwas fragen: als du meintest wir hätten versuchen sollen das Ritual durchzuführen, meintetst du jenes welches der Blinde Seher vorgeschlagen hatte, oder das Ritual für welches der Jäger Blut gesammelt hatte?" Bei diesen Worten hebt Borondria den Blick und sieht den jungen Geweihten durchdringend an. |
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Flip
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Erstellt am: 14 Jun 2009 : 21:02:48 Uhr
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Borondrias Worte beruhigen den jungen Geweihten etwas. Zumindest war sie ihm wohl gesonnen und er muss nicht fürchten direkt an irgendwen verraten zu werden. Er lässt ein wenig Zeit verstreichen bis er antwortet denkt darüber nach was geschehen war und gesagt wurde. "Es tut mir Leid wenn dich meine Worte beunruhigt haben sollten." Der Blick seiner Glaubensschwester kommt ihm hart vor, strafend gar. Die Hände wie zum Gebet gefaltet auf der Tischplatte ruhend, senkt er den Blick um so zumindest um die Anstrengung herum zu kommen den Blickkontakt halten zu müssen. "Nein. Ich weiß nicht mehr genau welches Ritual ich meinte. Natürlich weiß ich das ein derartiges Ritual wie von diesem Jäger gefordert wurde indiskutabel war und ist und dennoch...Deswegen nichts tun, sich abschlachten lassen und den Feind dadurch siegen lassen? Ist es das was die Zwölf von uns verlangen? Oder ist es vielmehr unsere Scheu? Wenn ich eins gelernt habe in den letzten Tagen dann dass der Namenlose ein marbides und bis ins letzte Detail vorbereitete Spiel spielt. Und wir sind nur Figuren die er nach Lust und Laune bewegt...Er verhöhnt uns selbst durch unsere eigenen Taten!" Boronians Augen füllen sich mit Tränen, seine gefalteten Hände ballen sich ineinander. Über die Geschehnisse zu sprechen schmerzt ihn, ebenso ist es ihm peinlich sich so zu offenbaren. Seine eigenen Worte führen ihm die Machtlosigkeit wieder vor Augen mit der er zuschauen musste wie sie nur knapp dem Tod entronnen waren. Es kommt ihm ein Gedanke, so schrecklich das er erschaudert. Tränennasse Augen blicken direkt in die von Borondria. "Was wenn er uns nur am Leben gelassen hat um so weiter mit uns zu spielen? Uns weiter zu quälen und ganz Dere zu zeigen welch Versager die Diener der Zwölfe sind? Hast du dich nie gefragt in den letzten Tagen, Schwester, warum wir noch Leben?" |
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Aditu peredhel
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Erstellt am: 14 Jun 2009 : 22:03:56 Uhr
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Unverwandt bleibt Borondrias Blick auf ihren Glaubensbruder gerichtet, selbst als er den seinen senkt. Seine erneut geäußerten Zweifel daran, ob es richtig war das namenlose Ritual nicht durchzuführen lassen Besorgnis auf ihren Zügen erscheinen.
Doch seine offensichtlich werdende Hilflosigkeit, die Tränen die er vergeblich versucht zurückzuhalten lassen Borondrias Ärger über seine Worte verrauchen, und sanft legt sie ihre Hand auf die Boronians, seinen Blick offen erwidernd. "Ich habe es mich in der Nacht nach dem Kampf gefragt wie auch schon viele Male davor. Ja, er spielt ein grausames Spiel mit uns, und ich weiß nicht ob wir es letztlich wirklich gewinnen können. Seine Macht ist groß und seine Diener zu allem entschlossen. Wir haben nicht vieles, was wir ihnen entgegensetzen können, selbst die Gnade welche uns mit der Weihe verliehen wird kann ihnen kaum etwas anhaben."
Schwer seufzt Borondria, den Blick einen Herzschlag lang senkend, dann sieht sie Boronian wieder an, den Druck ihrer Hand für einen Augenblick verstärkend. "Wir müssen es aber zumindest versuchen, und bisweilen sind uns auch Erfolge vergönnt." Wie hoch der Preis für diese Erfolge ist vermag sie nur zu erahnen, doch das wird der junge Geweihte noch früh genug erfahren. Den ersten Schritt hat er bereits getan. "Doch begehe nicht den Fehler dich derart von ihm verleiten zu lassen, dass dir alle Mittel recht sind um im Kampf zu siegen. Diese Zweifel an dir selbst sind die wahre Wunde die der Gegner dir geschlagen hat und sie ist jene welche am ehesten deinen Untergang herbeiführen kann. Ich sagte es vor ein paar Tagen zu Viento, und nun frage ich dich: was unterscheidet und noch von jenen die wir bekämpfen wenn wir alle Prinzipien und Regeln unseres Glaubens hinter uns lassen nur um des Sieges willen? Was mich an deinen Worten so beunruhigt hat war nicht, was du mir damit sagen wolltest, sondern die Gefahr die ich darin für dich selbst gesehen habe. Von dem Punkt aus wo du bereit bist ein solches Ritual in Betracht zu ziehen um den Feind zu schlagen ist es nur noch ein ganz kleiner Schritt in die Verderbnis, und glaube mir, der Feind wird alles versuchen um dich auf seine Seite zu ziehen. Deine Worte zeigen mir, dass seine Saat in deinem Geist bereits aufzugehen beginnt, und das ist es was du bekämpfen musst, mehr als alles andere." |
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Flip
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Erstellt am: 15 Jun 2009 : 18:04:54 Uhr
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Die Berührung der Hände spendet wenig Trost für Boronian. Sie beruhigen etwas und auf unterschwellige Art vermittelt der leichte Druck etwas von Geborgenheit. Schweigend hört er Borondria zu, fast froh darüber sich nicht alleine zu wissen in seiner Hoffnungslosigkeit und dann kommt das was Boronian fürchtet. Der Moment in dem Borondria den Druck kurz verstärkt kommt ihm so vor als würden Handfesseln zuschnappen, auch wenn ihre Stimme weiterhin ruhig und bedächtig bleibt. All die Kraftlosigkeit die sich ausgebreitet hatte verschwindet aus dem jungen Geweihten. Er atmet tief aus, zieht die Hände unter denen Borondrias hervor und blickt ihr direkt in die Augen. "Der Unterschied, zwischen uns und denen wäre, dass wir, auch wenn wir grausame und verdammungswürdige Taten begehen, immer noch den Glauben an die Zwölf im Herzen tragen und die Fürsorge für all ihre Kinder. Das wahre Übel besteht nicht aus blosen Taten, Worten oder irgendwelche Ritualen, wie du sicherlich weißt. Das Grundübel, darüber habe ich in den letzten Tagen sehr viel nachgedacht, ist der Hass in den Menschen. Hass ist das einzige was wir fürchten müssen. Hass und Hochmut. Und dies gilt es zu bekämpfen, nicht zu verhindern das irgendein dahergelaufener Spinner obskure Dinge tut. Solange er dies reinen Herzens und im reinen Glauben an die Zwölf tut kann ich kein Fehl daran finden." Boronians Stimme schlägt von einem zittrigen, fast gebrochenen Ton in einen festen entschlossenen. Die verweinten Augen funkeln entschlossen, diese seine Gedanken haben nichts mit namenloser Saat zu tun. "Diese meine Gedanken spreche ich aus ohne Zweifel an der Herrlichkeit der Zwölfgötter. Es ist Krieg und von solch einem schrecklichen Zustand kann man nicht erwarten dass nach Moral und Regeln gespielt wird, das weiß selbst Ich am Beginn meines noch jungen Lebens." |
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Aditu peredhel
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Erstellt am: 15 Jun 2009 : 20:30:37 Uhr
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Den Blick ernst, bisweilen mit einer Spur von Trauer, betrachtet Borondria den jungen Geweihten während er spricht, die Hand noch immer dort wo sie ihre auf seine gelegt hatte ruhend.
"Du sprichst vom reinen Glauben an die Zwölfe, willst aber mit Moral und Regeln brechen wenn es deinen Zwecken dienlich ist? Was für ein Glaube ist das? Wir sind Diener der Götter nicht nur um ihren Willen auf Dere zu erfüllen, sondern auch um anderen ein Vorbild zu sein. Mir ist klar, dass man nicht alle Gesetze aller Zwölfe haargenau befolgen kann, doch an gewisse Grenzen sollte sich jeder halten, besonders Geweihte. Wärst du wirklich bereit gewesen unschuldige Seelen der Vedammnis preiszugeben nur um hier zu siegen? Du hättest dem Feind vermutlich eher einen Gefallen getan als ihm zu schaden. Es ist nicht einfach sein Ziel alle Anhänger der Zwölfe zu töten. Ihre Seelen würden zu Boron empor fahren und für ihn verloren sein. Es geht ihm darum die Seelen an sich zu ketten, denn mit jeder Seele welche er den Zwölfen entreißen kann wächst seine Macht und seine Ketten werden spröde. Du sagst, das Grundübel ist der Hass in den Menschen, aber was ist es, wenn nicht der Hass auf den Feind der dich leitet? Er mag ein starker Verbündeter sein, doch er blendet dich und verleitet dich zu großen Risiken. Und Hochmut? Demut ist es nicht, welche deine Worte prägt, woher willst du dir so sicher sein, dass du im Recht bist und alle anderen irren? Ich stelle nicht in Frage, dass dein Glaube an die Zwölfe ungebrochen ist, ich habe den Eindruck derjenige an dem du zweifelst bist du selbst. Und diese Selbstzweifel sind die Pforte die der Namenlose aufgestoßen hat. Pass auf Boronian, denn der Weg den du gehen willst ist gefährlich, und nur ein sehr schmaler Grat trennt dich von dem Untergang. Ein falscher Tritt und du stürzt in ewige Verdammnis. Ich werde zu den Göttern beten, dass sie auf diesem Weg ihre schützende Hand über dich halten mögen, denn du wirst sie brauchen."
Eindringlich redet Borondria auf ihren Glaubensbruder ein, doch insgeheim weiß sie, dass sein Entschluss steht. Einen Herzschlag lang sieht sie ihn einfach schweigend an, dann atmet sie einmal tief ein und stößt ihren Atem mit einem Seufzen wieder aus. Als weiche mit diesem Atemzug ein Teil der Kraft von ihr sacken ihre Schultern, welche sich im Verlauf des Gespräches mehr und mehr gestrafft hatten ein Stück herab, und ihre gesamte Haltung wirkt entspannter, fast schon resigniert. "Ich behaupte nicht unfehlbar zu sein, beileibe nicht, ich habe schon viele Fehler begangen, vielleicht zu viele. Der Weg den ich im Hinblick auf den Kampf gegen den Dreizehnten und seine Diener gegangen bin hat sich als wenig erfolgreich erwiesen, deiner mag besser sein. Doch die Gefahr ist auch um ein vielfaches größer. Ich bitte dich nur, pass auf dich auf. Und wenn du Hilfe benötigst und sie von mir annehmen willst, dann komm nach Punin, wenn ich nicht im Tempel bin wird man dir dort bestimmt sagen können wo du mich findest." |
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Flip
fleißiges Mitglied
353 Beiträge |
Erstellt am: 15 Jun 2009 : 21:09:28 Uhr
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Verärgert stellt Boronian fest dass genau das eingetreten war, was er befürchtete und durch einen frühen Aufbruch versucht hatte zu meiden. Er ist geradewegs in einen theologischen Disput geraten. Resigniert zuckt er mit den Schultern, daran muss er sich wohl gewöhnen. Das schlimme für ihn ist dass er seine Schwester durchaus versteht und sie in keinster Weise unrecht hat. 'Sie versteht nur nicht' denkt er bei sich, 'Wobei...verstehe ich selbst?' In der Tat wäre Boronian wohl bereit gewesen die Seele des Jägers zu riskieren, er hatte ja geradezu danach gefleht. Und sei es der Preis dass ein Wahnsinniger dieses Risiko eingeht und dabei was auch immer verlieren mochte. Ein kleines Übel für das große Ganze. Die unverholene Warnung die Borondria ausspricht lässt ihn fast schon kalt. Etwas neues erzählt sie ihm nicht, dass er auf einem sehr schmalen Grat wandelte ist ihm bewusst, doch ist er sich genauso bewusst dass er einfach nicht anders kann. Ein holes, leises Kichern ist zu hören. "Weder Hochmut, noch Hass leiten mich! Einzig die Sorge um das Seelenheil Tausender. Nicht Hass empfinde Ich wenn ich einen Diener des Namenlosen sehe, nein. Es ist vielmehr Mitleid. Und da auch ich nicht frei von Hass sein kann, so will ich denn gestehen dass auch ich hasse. Und zwar eben diesen in Ketten geschlagenen Abschaum persönlich. Wenn überhaupt dann wäre es die Seele des Jägers gewesen die riskiert worden wäre und der hat ja förmlich darum gefleht dieses Risiko einzugehen. Die Phexkirche hat da eine sehr pragmatische Lösung, wie du sicherlich weißt: Einfach mal eben weg sehen und seine Hände in Unschuld waschen. Und zu der ganzen Blutsache: Wie sagte der Seher? "Das erste Opfer der Menschen an die Götter war ihr Blut" und selbst heute noch basieren einige Liturgien auf der Gabe von Blut..." Boronian steht nun auf, lehnt sich über die Tischplatte und stütz sich breit mit den Armen auf dieser ab. "Borondria, so oder so haben wir Seelen riskiert. Sogar mehr noch als durch dieses Ritual! Nicht auszudenken was passiert wäre wenn wir Todesopfer zu beklagen gehabt hätten! Das Corvinius und Ich die Schwingen Golgaris hörten ist wahrlich ein Wunder, dennoch Ich hörte sie nur schwach und mehr Kälte umgab mich als ich da lag! Wieviele Seelen hätte das Rattenkind ernten können, nur weil wir gezögert haben? So oder so klebt Blut an unseren Händen, Schwester..." Still sitzen kann Boronian nun nicht mehr und so lehnt er sich an die nächste Säule und etwas sanfter fährt er fort: "Danke für das Angebot. Ich werde darauf zurück kommen und meinerseits biete ich an Briefe zu schreiben, wie es hier weiter geht." |
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Nikodemus
fleißiges Mitglied
288 Beiträge |
Erstellt am: 15 Jun 2009 : 21:39:08 Uhr
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Zu viel ist in den letzten Tagen geschehen, nach wie vor ist der Herr Boron ein seltener Gast am Lager des Söldners.
So zieht dieser es vor in den frühen Morgenstunden ein wenig über das Wehr Gehöft zu schlendern ,anstatt sinnlos auf dem Lager die Decke seines Zeltes zu Studieren und Jeronimo beim schnarchen zu zu Hören. Ach Jero nichts vermag dir den Schlaf zu rauben. Du hast das geschafft was unser erster Keiler uns eingeprügelt hat, hat der Söldner keinen Auftrag verpflegt er oder ruht er. Nur das mit dem ruhen will bei mir nicht so recht gelingen. Wenn ich so an die namenlosen Tage und deren Schrecken zurückdenke,will der Schlaf sich nicht einstellen.
Eine weitere Frage die sich mir stellt ist die ob du mich auch weiterhin begleitest, entgegen des Vorsatzes ohne Sold keinen Meter zu gehen oder trennen sich unsere Wege hier nach all den Jahren und unzähligen Scharmützeln.
Als Isleif den Hof des Gehöftes betritt nimmt er Stimmen wahr, doch er sieht niemanden,als er sich schon fragt ob er jetzt reif währe für die Noionieten, Sieht er im Schatten zwei Schwarzberobte Personen und kommt nicht umhin dem Gespräch der beiden Geweihten zu lauschen.
Isleif tritt näher und gibt sich den beiden zu erkennen.Dann geht er seinen schmerzenden Wunden zum trotze,mühevoll in die knie um die Säume der Roben an den Mund zu führen. Nach dem er sich wieder erhoben hat nimmt er sein Notizbuch und zeigt es den beiden Boronies, um darauf hin etwas in dieses Buch zu Schreiben.
Als er endet reicht er das Büchlein Borondria und gibt Ihr zu verstehen sie möge die Sätze laut lesen das auch Bornian die Worte vernehme welche dort geschrieben stehen.
Boron und seinen anderen elf Geschwistern zum Gruße Ihro Gnaden, Verzeiht wenn ich euer Gespräch mit an gehört habe,doch möchte ich kurz etwas dazu sagen. Verzweifelt nicht,in jener Nacht haben viele an den Göttern gezweifelt doch wenn ihr,die Ihr den Göttern näher steht als wir gemeinen,zweifelt dann ist es wahrhaft schlecht um uns gestellt.Wir haben die Nacht nicht überlebt um zu zweifeln, die Götter haben uns eine weitere Möglichkeit gegeben dem Namenlosen Gezücht die Stirn zu bieten. Doch ohne euch sind wir verloren. Stärkt den Glauben der Leute. Sollten wir den Glauben Verlieren sind wir nur noch Futter für die Daimonenmetze und ihre Schergen. Doch das ist nicht der Grund für meine Einmischung, ich finde zur zeit keinen Schlaf und hoffe in eurer Nähe ein wenig Trost zu finde,seid Ihr dem Gott des Schlafes doch näher als ich es bin. Bitte bringt mich den Göttern wieder näher, Ich würde den Golgariten bitten doch dieser ist gar ein zu starker Streiter Borons,und hat,so finde ich,wichtigeres zu tun. Ich werde die Worte des Magiers des Namenlosen nicht los,so sehr ich mich auch bemühe. Sein gehässiges Gesicht als als er mir sagte meine Götter seien nur trug und ich kann seit dem nicht mehr Ruhen und immer wenn ich beten will ich nur eine goldene Maske vor Augen sehe. Ich bitte euch inständig helft mir.
Ein wenig abseits stehend erwartet Isleif mit steinernem Gesicht die Reaktion der beiden Boroni´s. Nur wer genauer hinsieht,sieht das in den Augen des Söldners Tränen stehen.
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http://eisenschweine.jimdo.com/ |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 16 Jun 2009 : 07:36:23 Uhr
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Seufzend schüttelt Borondria den Kopf. Nein, umstimmen kann sie ihn nicht, also bleibt ihr nur zu hoffen, dass Boronian sich nicht täuscht und auf seinem Weg den erhofften Erfolg findet.
Gerade will sie zu einer Antwort ansetzen als der Söldner an sie beide heran tritt. Im ersten Augenblick ist sie überrascht als er auf die Knie geht, dann, als sie erkennt was er vor hat ist es ihr schon fast unangenehm. Sie ist nur eine einfache Geweihte und diese Art von Demutsbekundungen nicht gewohnt. Unwillkürlich springt sie auf und reicht Isleif die Hand um ihm aufzuhelfen, ist es doch an der etwas umständlichen Art und Weise wie er sich niedergekniet hat unverkennbar, dass seine Verletzungen bei diesem Vorhaben eher hinderlich sind.
Fragenden Blickes und mit einer Spur Neugier wartet sie ab bis er aufgeschrieben hat was er ihnen mitteilen will, dann nimmt Borondria das Buch entgegen und liest vor was dort steht. Als sie geendet hat klappt sie das Buch zusammen und legt es vro sich auf den Tisch, so dass der Söldner es wieder an sich nehmen kann wenn er es wünscht.
Einen Augenblick lang sieht sie ihn schweigend an, dann lächelt sie, doch eine Spur von Trauer ist in diesem Lächeln zu erkennen. "Ich zweifle nicht an den Göttern, und Boronian ebensowenig. Woran ich zweifle, ist an meiner Fähigkeit die Diener des Namenlosen erfolgreich zu bekämpfen. Wäre Viento nicht würde ich es vermutlich weiter versuchen, so jedoch werde ich ihn nach Punin begleiten und mich dort anderen Aufgaben widmen. Boronian will, wie du es wohl gehört hast den Kampf fortsetzen, und auch wenn wir uns über die Art und Weise vielleicht nicht ganz einig sind ist es gut so."
Kurz wandert ihr Blick zu dem jungen Geweihten, dann wendet sie sich wieder dem Eisenschwein zu. "Was euer eigentlichen Anliegen betrifft... Wennn ihr wünscht können wir nachher gemeinsam am Schrein beten und die Götter um ihre Hilfe bitten. Die Zweifel welche die Diener des Namenlosen in die Herzen pflanzt sind stark, vor allem wenn kein starker Glaube da ist welcher ihnen die Stirn bieten kann. Soweit ich weiß ist unter Söldnern der Glaube an Kor recht verbreitet, folgt ihr diesem auch? Ich weiß nicht viel über den Sohn Rondras, aber vielleicht ist dies ein Punkt an dem wir ansetzen können. Diese Zweifel müssen von innen heraus bekämpft werden, mit einer einfachen Liturgie ist es nicht getan, und es kann ein langer Prozess sein, doch ich will für euch tun was ich kann." |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
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Flip
fleißiges Mitglied
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Erstellt am: 16 Jun 2009 : 15:22:55 Uhr
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Nach aussen hin gelassen nimmt Boronian das hinzustoßen Isleifs wahr. Innen brodelt es bereits. Hatte er zu viel gehört? Wenn ja, konnte Boronian sich auf sein Stillschweigen verlassen? So oder so etwas hat es gebracht. Die doch hitzigere Debatte kühlt nun etwas ab. Nicht das schlechteste in Anbetracht der Tatsache dass Borondria und er im Begriff gewesen waren sich fest zu reden und so wahrscheinlich noch stundenlang hätten Reden können.
Zumindest die Absichten des Söldners waren edel. Irgendwie fasziniert Boronian dieser Mensch. Vom abgebrühten, an Bluttaten und Mord gewöhnten Mann zum einfühlsamen und zutiefst demütigen Menschen, der seinen Glauben verteidigt und versucht den anderer zu stärken. Zum Teil bewundernd blickt er Isleif aus den Augenwinkeln an, die Kapuze seiner Gugel über den Kopf gezogen. Jede Geste beobachtet der junge Geweihte, jede noch so kleine Bewegung.
Die Worte die das Eisenschwein geschrieben hat rühren Boronian zu tiefst. Mitleidig blickt er Isleif aus einiger Entfernung in die Augen und bemerkt etwas das ihn stutzen lässt. Eine einsame Träne, Boronian vermutet wohl die erste seit Jahren bahnt sich ihren Weg Isleifs Wange herab.
Sanft, eine Spur feierlich sogar spricht er zu seiner Glaubensschwester. Der Zorn darüber dass sie nicht verstand, verstehen wollte oder einfach nur ablehnte was er sagte war verflogen. Es gibt nun vorerst etwas wichtigeres zu tun. "Ich glaube unser guter Isleif hier hat sich bereits seinen Favoriten unter den Zwölfen und ihren Kindern gesucht."
Er geht auf Isleif zu, legt ihm die linke Hand auf seine rechte Schulter und spricht weiter: "Borondria hat Recht. Wir können dir leider nicht mit sofortiger Wirkung Abhilfe schaffen. Doch hör' dich einmal um..." Boronians rechte Hand deutet in einem Schweif über den Platz. "Diese Ruhe. Die kühle Luft und die schützende, Geborgenheit spendende Dunkelheit. Nimm' dies in dich auf, denn dass ist wonach du suchst, nehme ich an? Boron ist nicht nur der Tod und das Vergessen. In all diesen Dingen und vor allem durch seine Tochter Marbo zeigt er uns seine Güte und Wärme. Wenn du zur Ruhe kommen willst rufe dir irgendeinen Ort in denn Sinn an dem du diese Nähe zu spüren glaubst und an dem du dich selbst sicher und geborgen fühlst. Verweile dort einen Augenblick lang, ein, zwei Atemzüge vielleicht. Du wirst merken es hilft. Alles weitere besteht aus einem längeren Prozess, bei dem dich eine feste Person begleiten sollte. Dabei wird dir Corvinius sicher beistehen." Boronian blickt in die Augen des Söldners. Er hofft das dieser profane Weg der geplagten Seele zumindest etwas Linderung verschafft. Mehr vermag er im Moment selbst nicht zu tun. |
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Padraigh ui Brudhinich - Boron-Novize
Enderlin Ildebran ya Vallonti - Rechtsgelehrter; Inquisitionsrat auf Zeit (Ing-Rah 1039BF) |
Bearbeitet von: Flip am: 16 Jun 2009 15:24:14 Uhr |
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Nikodemus
fleißiges Mitglied
288 Beiträge |
Erstellt am: 16 Jun 2009 : 19:50:25 Uhr
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Der Söldner Lauscht scheinbar entspannt den Worten der beiden Boronies. Als beide ausgeredet haben ,nimmt er sein Buch vom Tisch um einige Zeilen zu schreiben.
Als erstes Möchte ich euch beiden danken,das ihr euch um mich bemüht, Stand ich doch noch vor einer Woche als Täter und Frevler an dem Herr´n Boron vor euch und habe mitnichten damit gerechnet Gnade zu finden in den Augen Seiner Geweihtenschafft. Doch nun bemüht Ihr euch um einen gebrochenem Mann. Ich habe in meinem Leben viel gesehen und auch diese namenlosen Tage sind Körperlich nur ein paar weitere Narben und doch fürchte ich um meine Seele.Denn Wesen wie diesen bin ich selbst in Tobrien nicht begegnet und dort hatten wir einige Gefechte.
Eurer Gnaden Borondria das Angebot des gemeinsamen Gebetes werde ich wahr nehmen. Ich hoffe seiner Gnaden Borondrian hat vor seiner Abreise noch Zeit mit uns gemeinsam ein Gebet zu sprechen. Ich hoffe desweiteren das Ihr gemeinsam es vielleicht vermögt Vater Corvinius milde zu Stimmen, habe ich doch Furcht das er meine Zweifel zum Anlass nimmt mir das wenige an Vertrauen welches er mir entgegenbringt wieder zu entziehen und mich einen Maulgläubigen zu schimpfen. Dabei will ich nichts mehr als Buße tun und den Herren Boron wieder gnädig stimmen.
An euch euer Gnaden Boronian, Ich danke euch und werde euren Rat gleich nach unserem Gespräch beherzigen.
Außerdem möchte ich euch meine Bewunderung aussprechen, das Ihr weiter Kämpfen wollt zeugt von mehr Mut als ich euch zugetraut hätte, Will doch auch ich nach meiner Queste sehen ob ich nicht meine Axt mit dem Blut der Metze zieren kann. Deshalb bitte ich euch forscht angestrengt, denn ich traue euch mehr zu als der Rodensteinerin. Wenn einer von euch beiden vielleicht mit Corvinius reden könnte ich warte derweil in dem alten Tempel.
Nach dem er geendet hat legt der Söldner das aufgeschlagene Buch auf den Tisch und erwartet die Reaktion des schwarz berobten Paares. Verkrampft hält seine Hand die Axt die Ihm so viele Jahre treuer Begleiter war. Hat er sie doch schon ein halbes Leben lang. Des Söldner´s Gedanken schweifen ab |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 19 Jun 2009 : 15:06:42 Uhr
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Erneut nimmt Borondria das Buch zur Hand und liest die Nachricht, dann reicht sie es an Boronian weiter. "Als ich vorhin das Zelt verlassen habe war Corvinius noch am schlafen, doch ich werde ihn aufsuchen sobald er erwacht ist und mit ihm reden. Er mag manchmal etwas... extrem sein was seine Einstllung angeht, doch ich werde tun was in meiner Macht steht um zu versuchen ihn etwas milder zu stimmen. Boronian wollte gleich aufbrechen und den Tag noch nutzen, sollen wir noch gemeinsam im Tempel oder unten am Schrein beten, oder möchtet ihr, dass ich zuerst auf Corvinius warte und wir dann nur zu Zweit den Schweigsamen für euch um Vergebung bitten?"
Fragend sieht sie den Söldner an, dann wendet Borondria den Kopf zu Boronian um seine Meinung zu hören.
/OT: sry für's warten lassen, war in den letzten Tagen relativ beschäftigt :)/ |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
Zylia Fuxfell, Rahjageweihte - LvT 5, LvT 6
Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7 |
Bearbeitet von: Aditu peredhel am: 19 Jun 2009 15:07:29 Uhr |
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Flip
fleißiges Mitglied
353 Beiträge |
Erstellt am: 25 Jun 2009 : 12:39:17 Uhr
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Nickend liest Boronian die Nachricht des Söldners. Ob es Mut war der ihn trieb weiter gegen den Namenlosen anzutreten kann er jedoch selbst nicht sagen. "Es ist meine Pflicht als Diener des Seelenhirten, jene zu bekämpfen die drohen die Lämmer zu reißen." spricht er und blickt dabei den Söldner fest an. Er legt das Buch zurück auf den Tisch, so das Isleif es gegebenenfalls wieder an sich nehmen kann, sieht kurz Borondria an und richtet sich wieder auf. Aufbruchsstimmung liegt in der Luft "Wir alle stehen nun am Beginn eines neuen Abschnittes.Ihr Isleif werdet in die schwarzen Lande ziehen, was vor mir liegt weiß ich selbst nicht und du Borondria..." er zwinkert seiner Glaubensschwester zu, eine Geste die manch aussenstehender bei einem Boroni durchaus befremdlich finden kann, "...wirst die <> des Ehelebens kennen lernen, wohl die härteste Prüfung von allen" Am Rande bemerkt er dass die schwarze Schatulle mit Hrutgar noch immer auf dem Tisch steht. Beiläufig nimmt er während er spricht seinen Rucksack und befördert die improvisierte Urne hinein. Die Dämmerung schreitet weiter fort, die ersten wärmenden Sonnenstrahlen erreichen nun den Burghof. Zu Isleif gewandt und den Rucksack in den Händen: "Wie meine Schwester bereits sagte, ich will den Tag nutzen. Allerdings werde ich euch in jedes meiner Gebet einschließen, wenn ihr es wünscht." Er deutet über den heller werdenden Burghof, "Tempus fugit. Zeit eilt" |
"Tippelhut" - Barbier, Bader und beruflich Hauptverdächtiger
Capitan z.S. Tamino Horatio Salvian - Edelmann und Offizier der horaskaiserlichen Kolonialflotte
Padraigh ui Brudhinich - Boron-Novize
Enderlin Ildebran ya Vallonti - Rechtsgelehrter; Inquisitionsrat auf Zeit (Ing-Rah 1039BF) |
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Nikodemus
fleißiges Mitglied
288 Beiträge |
Erstellt am: 25 Jun 2009 : 17:02:53 Uhr
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Wieder ein mal schreibt der Söldner in Sein Buch um es dann weiterzureichen. Folgende Zeilen sind dort zu lesen:
"Ich danke euch beiden von Herzen!
Ich denke es reicht wenn Ihr mich in eure Gebete mit einbezieht euer Gnaden Boronian, so will ich doch nicht schuld an eurer verspäteten Abreise haben.
Was euer Angebot anbetrifft euer Gnaden Borondria, so will ich gerne im alten Tempel warten,bis ihr Vater Corvinius herbeigeholt habt. Vielleicht seid ihr in der Lage Ihn milde zu stimmen, auch wenn ich angespannt seine Reaktion erwarte. Wenn es euch nichts ausmacht würde ich dann schon mal hinübergehen und bei einem stillem Gebet warten.
Ein weiteres mal reicht Isleif den beiden Boron Geweihten das Buch und erwartet die Reaktionen. |
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