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Hagrobald von Tannhausen
fleißiges Mitglied
154 Beiträge |
Erstellt am: 11 Jun 2007 : 23:43:51 Uhr
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Müde richtet sich Ritter von Tannhausen auf der Pritsche auf und richtet seinen Blick zu Gunnilda. Der Rücken schmerzte Niederhöllisch, aber die Verbände der Hesindegweihten brachten ein wohliges Gefühl auf den Wunden, wenn sie auch etwas brannten, aber Brennen bedeuted Heilung. Das Auge weist tiefe Schatten auf, da die Nachtruhe ausblieb, die Gespräche mit Gunnilda und Deliah, die Geißelung... das ganze wuchs langsam über seinen Kopf. Er war nie mit direkter Führung betraut worden. Answin von Tafelstein und seine Brüder vom Bannstrahl Orden, die den Weg bis zur Feste Freudenberg nicht geschafft haben kamen ihm in Erinnerung. Warum mussten sie sterben ? Sieben rechtschaffende Ordensbrüder auf der richtigen Seite unter dem Banner des Sonnengottes ? Hatte Gunnilda Recht ? NEIN... niemals... "Ihr habt öfter erlebt, dass es Licht gibt. Doch Ihr seid diejenige die Licht spendet. Ihr gebt den Bauern Lebensmut, durch eure Herrin und eure Taten sehen sie das Licht in dieser Welt. Die verwundeten Recken... Eure Heilung und eure Führsprache haben sie das Licht sehen lassen und wieder Kampfesmut schöpfen lassen. Ihr seid hier und auf Dere, weil es eure Bestimmung ist dem gemeinen Volk Hoffung und Trost zu spenden. Ihr seid von Pereine erwählt worden und ihr werdet mit mehr Leid konfrontiert, weil die Herrin Perein und der Herr Praios solch ein Schicksal für euch vorgesehen haben." Hagrobald atmet die frische Morgenluft tief ein und dann erscheint ein Lächeln auf seinen Lippen. "Ich bin seit Kindesalter beim Bannstrahl, ich kenne kein anderes Leben und nie habe ich es bereut. Es gibt Menschen, die sich vom Licht abgewandt haben, die in der Finsternis wandeln und böse Dinge tun. Diese Menschen sind unwiderruflich verloren und unser Orden bringt Licht, indem wir diese Quellen der Finsternis ausmerzen... mit Schwert und Feuer. Aber ich bin kein Mann, der Hoffung mit Worten spendet, nur mit Taten. Ich nahm Eure Schuld auf mich und habe sie gesühnt. Vor Herrn Praios seit Ihr reingewaschen und das sollte euch das Licht zeigen, dass durch die Rechtschaffenheit von Herrn Praios bestätigt wurde. Und nun Gunnilda geht hinaus und tut das, wofür Ihr Auserwählt wurdet. Gebt die Worte eurer Herrin an das Volk weiter und sorgt dafür, dass sie sich nicht von den Göttern und uns verlassen fühlen!" |
Hagrobald von Tannhausen Gwyn vom Farinedelquell Rashim ben Charef |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 09:45:46 Uhr
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Während Hagrobalds Rede hat Gunilda langsam ihre Umklammerung seiner Beine gelöst und ist zu seinen Füßen zusammengesunken. Wie ein Häuflein Elend kauert sie da und unter Schluchzen preßt sie hervor:
"Licht. Ja, ich erinnere mich. Ich habe es gesehen. Aber das ist so lange her. So lange. ... Jetzt ist alles nur noch Finsternis. Dunkelheit. Schwarze Nacht. Ich sehe den Weg nicht mehr. Bin verloren in unbekanntem Land. Mein Herz sucht nach dem Licht, sehnt sich nach Licht. Aber mein Rufen, mein Suchen, sie finden keine Antwort. ... Doch Antworten! Aber sie machen mein Herz schmerzen. Sie geben kein Licht. Keine Luft. Keinen Frieden. Nur noch mehr Leid. Und Zorn. Und Haß. Ich suche Schutz vor diesen Antworten. Aber ich weiß nicht, wo. Es gibt keine Zuflucht, keinen Hort der Sicherheit, keinen schützenden Hafen. Die Antworten erreichen mich überall. Ich will sie nicht hören, aber mein Herz lechzt nach Antworten und ich erhalte keine anderen. Also höre ich sie doch." |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Hagrobald von Tannhausen
fleißiges Mitglied
154 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 10:28:23 Uhr
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"Gunnilda, hat euch die Herrin Pereine nicht Heilung auf wundersame Weise gewährt? Hat in dieser Schlacht, die wir jüngst hier auf der Feste fochten, nicht das Licht über die Dunkelheit gesiegt ?" Hagrobald schaut sich um. " Aber dieser Ort ist Bestandteil der Finsternis, er versucht euch zu verführen und euch von den Göttern fernzuhalten." Hagrobalds Stimme wirkt gepresst "Ihr müsst jetzt stark sein und Vertrauen. Was auch immer euren Zorn so geschürt haben muss, darf euren Verstand nicht auf diese Weise vergiften" |
Hagrobald von Tannhausen Gwyn vom Farinedelquell Rashim ben Charef |
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Kunibald von Sappenstiel
Burgvogt
23 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 10:49:50 Uhr
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In den letzten Tagen hatte man wenig von Kunibald gesehen. Sogar seine Mahlzeiten hatte er sich auf seine Schreibstube bringen lassen. Es war alles etwas viel gewesen: Die Anstrengungen der Schlacht, Alenas Tod, die Anklage der Greyfenfelser...
Müde legte er einen Brief beseite, in dem der Versuch niedergeschrieben Stand, warum Bendroms Mannen hatten sterben müssen. Aber würden die Menschen, an die er gerichtet war, es verstehen? Würden sie verstehen, dass in den Schwarzen Landen andere Richtlinien gelten, als in den Zwölfgöttergläubigen "zivilisierten" Landen? Kunibald lacht trocken auf. "Nein, verstehen würden sie es wohl nicht, aber letztlich sind es die Zwölfe, die über mich zu richten haben", sagt er leise zu sich. Er zerknüllt den Brief und wirft ihn ins Feuer.
Er nimmt sich ein neues Blatt Papier, als es an der Tür klopft. Die Botschaft über den Neuankömmling reisst ihn aus seiner Lethargie. Schnell wirft er sich den Umhang über und eilt zum Tor.
"Den Zwölfen sei Dank, Ephraim, du hast es doch noch geschafft. Ich hatte schon befürchtet, mein Schreiben hätte dich nicht erreicht."
Er drückt seinen alten Freund an sich. |
Ehre dem Reich, nicht dem Königshaus. |
Bearbeitet von: Kunibald von Sappenstiel am: 12 Jun 2007 10:50:24 Uhr |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 10:58:11 Uhr
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Gunilda blickt zu Hagrobald auf. Ihr Gesicht ist tränenüberströmt.
"Ich weiß nicht, wer tatsächlich gesiegt hat. Und ob die Götter wirklich mit uns waren. Selbst Peraine hat mir manchmal ihre Kraft verweigert. Ausgerechnet bei einer Geweihten! Ich kann es nicht verstehen. Ich kann so vieles nicht verstehen. Und ich fühle keine Kraft mehr in mir, noch weiter zu kämpfen. Ich will keinen Kampf mehr. Keinen Kampf! Und keine Dunkelheit." |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 11:02:37 Uhr
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Leise ist Borondria eingetreten, in der Hand die Verbände mit welchen zwei Tage zuvor im Heilerzelt ihre Wunden verbunden worden waren. Die Schnitte waren dank der guten Versorgung schon jetzt weitestgehend verheilt, und die Verbände würden mit Sicherheit bald wieder gebraucht werden. Kurz blickt sie sich um und steuert zielstrebig auf einen Kessel zu in welchem bereits andere verschutzte Verbände einweichen.
Als sie Gunildas Worte vernimmt verharrt sie kurz und ein schmerzvoller Ausdruck zieht über ihr Gesicht. Vorsichtig legt sie die Verbände zu den anderen in den Kessel, dann dreht sie sich um und geht zu der Gruppe die sich um den Bannstrahler und die Heilerin versammelt hat. Dort kniet sie sich vor Gunilda und nimmt deren Hand in die ihre.
"Auch ich habe mich lange vor dieser Dunkelheit gefürchtet. Es scheint mir heute als wäre es vor Ewigkeiten gewesen, in einem anderen Leben. Meine Familie lebte am Südufer des Yslisees, und ich hatte ein recht unbeschwerte Kindheit. Als die ersten Nachrichten von einem Heer welches unser Land überfällt eintrafen zogen mein Vater und mein ältester Bruder Tobren los unsere Heimat zu verteidigen. Wir hörten nie wieder von ihnen." Kurz schwieg die Boroni, den Blick ins Leere gerichtet, dann fuhr sie fort. "Immer wieder hörten wir Nachrichten von dem herannahenden Feind, doch wo hätten wir hin gehen sollen? Also blieben wir. Ich weiß noch genau, als sie kamen waren mein Zwillingsbruder Rondrian und ich gerade in der Scheune. Wir hörten die Alarmrufe, und mein Bruder zerrte mich in einen alten Schrank, warf eine Decke über mich und befahl mir mich nicht zu rühren. Dort, in der stickigen Dunkelheit wo es so staubig war dass meinte nicht atmen zu können hörte ich ihre Stimmen. Zuerst die meiner Mutter die die Reiter nach ihrem Begehr fragte, dann das höhnische Lachen der Männer und das schreien meiner Geschwister als sie Mutter einfach umbrachten. Dann haben sie alle zusammengetrieben und sie getötet. Aber nicht einfach so, mit einem Schwerthieb, sondern sie haben sie gequält und gefoltert, und ihre Schreie drangen bis in mein Versteck. Ich hielt mir die Ohren zu, doch es half nichts. Am liebsten wäre ich hinaus gelaufen um bei ihnen zu sein, aber ich konnte Rondrians flehenden Blick als er mir Befahl mich nicht zu rühren nicht vergesen, und so blieb ich dort." Tränen füllten ihre Augen und liefen still an ihren Wangen herunter. Die Boroni setzte sich neben Gunilda, atete einmal tief ein und aus und sprach mit gefasster Stimme weiter. "Ich weiß nicht wie lange ich noch dort saß, auch nachdem Stille eingekehrt war, doch es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Der Anblick der sich mir draußen bot war grausam, selbst die kleinsten hatten sie nicht verschont. Ich lief fort. Ich wußte nich wohin, ich lief einfach. Jedes Mal wenn die Dunkelheit kam, und sei es nur wenn ich die Augen schloss hörte ich wieder die Schreie meiner Familie. Ich schlief so gut wie gar nicht in jener zeit, auch wenn ich dadurch völlig erschöpft war, doch ich konnte es einfach nicht ertragen. Irgendwann traf ich auf einen kleinen Trupp Flüchtlinge mit denen ich nach Weiden gelangte, und nach langem umherirren dann nach Trallop. Auf der Suche nach etwas Eßbarem zog ich durch die Stadt und stand auf einmal vor dem Borontempel. Noch nie hatte ich mehr als nur einen Schrein Borons gesehen, und es war mir als riefe mich eine innere Stimme dort hinein. Das erste was ich in dem Tempel wahrahm war die Dunkelheit. Doch es war nicht jene Dunkelheit vor der ich mich so lange schon gefürchtet hatte. Diese Dunkelheit brachte mir Geborgenheit und Stille. Ich verkroch mich in eine Ecke, aus Angst jemand könnte mich wieder hinauswerfen, und saß lange dort. Irgendwan muß ich auch eingeschlafen sein, und als ich erwachte saß ein Geweihter in schawrzer Robe neben mir. Ich blieb dort und begann ein neues Leben. Seitdem fürchte ich die Dunkelheit nicht mehr, denn ich weiß, daß Boron an meiner Seite steht und mir die Kraft und Ruhe gibt auch diese Prüfung zu bestehen." |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
Zylia Fuxfell, Rahjageweihte - LvT 5, LvT 6
Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7 |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 11:18:40 Uhr
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Bei der Schilderung vom grausigen Ende der Familie Borondrias schreit Gunilda entsetzt auf, rollt sich am Boden regelrecht ein und schlägt ihre Arme schützend über ihren Kopf.
"Nein! NEIN! N E I N! TOD UND VERDERBEN! Überall! Nur Tod! Ewiger, grausamer, unerbittlicher, kalter Tod! Kein Ende! Kein Entrinnen! Kein Erbarmen! Ewige finstere Nacht! Kein Licht! Kein Leben! Nur Tod!" |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Nephthis
Senior Mitglied
622 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 11:49:53 Uhr
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Escalada kniete sich sofort herunter, sie nimmt Gunilda in den Arm. Ihr Stimme klingt bestimmend: "Jetzt hör mir mal zu: Ja, hier sind überall Tod und verderben, über all in den schwarzen Landen, aber nicht ÜBERALL. Deine Kindheit, die Schrecklichen Erlebnisse: In den schwarzen Landen. Borondrias Kindheit: In den schwarzen Landen. Und auch jetzt befinden wir uns in den schwarzen Landen. Aber deswegen sind wir hier, wir haben einen Teil des Bösen zerschlagen. Und wir kehren bald zurück, in jene Lander, wo nicht alles schlecht ist. Du musst stark sein, ich bitte Dich. Du warst so gut zu mir, als ich im Fieberwahn war. Hast mich umsorgt und mir zeigt was falsch ist. Jetzt muss ich Dir zeigen, was falsch ist. Es ist falsch das alles schlecht ist. Es ist aber richtig das wir gegen das Böse streieten... dass Du gütig bist und lieb und Mitfühlend... dass wir Dir helfen wollen... dass Schmerz, so wie Du ihn erlebt hast schwer zu tragen ist. Doch wir wollen Dir alle helfen, Dir den Schmerz abnehmen. Sieh nur was Hagrobald auf sich genommen hat für Dich und wir wären alle bereit dazu, würde es Dir helfen. Du brauchst Ruhe, ein wenig abstand, ein wenig Zeit für Dich. Ich gebe Dir was ich habe: Du kannst in meinem Buch der Schlange lesen, ich zünde Dir Kerzen an und weissen Lotus. Wir schaffen Dir hier einen Rückzugsort. Einen Ort an dem Du Dich sammeln kannst, wo immer einer in der Nähe ist zum reden, wenn Du willst. Wir lieben Dich und wir helfen Dir, DAS ist die Wahrheit." |
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Ephraim Ilmenblick
Magus
163 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 12:19:06 Uhr
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Fast geht der Magier in dieser bärigen Umarmung unter, aber auch er freut sich seinen alten Freund wieder zu sehen. "Deine Nachricht erreichte mich, allerdings ein wenig zu spät wie es scheint. Als ich das Heerlager im Finsterkamm erreichte ward ihr schon weiter gezogen und ich habe es leider nicht mehr geschafft euren Vorsprung aufzuholen" antwortet er dann Kunibald.
"Hübsche Burg, hässliche Gegend" meint der Magier dann noch "aber können wir nicht hinein gehen? Ich glaube du hast mir auch ein bisschen was zu erzählen, besonderst was deine kryptischen Andeutungen bezüglich einer Speziellen Aufgabe anbelangt."
Gemeinsam mit Kunibald betritt er dann die Burg, nickt jedem der Anwesenden freundlich zu und folgt seinem Freund dann zu dessen Arbeitszimmer. |
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Siobhan Ilaryon
neues Mitglied
42 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 17:01:17 Uhr
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Welch Glück, dass Adepta Delilah hier ist, ich scheine nicht die richtigen Worte zu finden, um Gunilda zu beruhigen... Doch ich wünschte, ich wäre dazu in der Lage. Aber ich bin noch nie eine große Rednerin gewesen, hier das Richtige zu tun ist wirklich eine Herausforderung - und ob ich dieser gewachsen bin, das muss sich noch herausstellen. Die Versorgung der Leute hier beschränkt sich nicht darauf, ihre Wunden zu nähen, darin bin ich ja inzwischen recht gut... Wir müssen auch der Verzweiflung entgegenwirken, was soll ich aber tun, wenn selbst sie davon so sehr mitgenommen wird?
Schweigend lauscht Daria dem Gespräch zwischen Delilah und Gunilda, bemüht, wenigstens durch ihre Anwesenheit Trost zu spenden, wenn sie schon mit ihren Worten nichts ausrichten kann. Der Angst, die Gunilda empfindet, weiß sie nichts entgegenzusetzen. Ihre innere Anspannung, die sie nach außen hin zu verbergen versucht, löst sich ein wenig, als Delilahs Worte bei Gunilda zu wirken beginnen. Leise folgt sie Gunilda dann zum Heilerzimmer. Ich werde sie nicht allein lassen, sie nicht im Stich lassen! Gen Perricum kann ich ihr nicht folgen, aber solange sie hier ist, werde ich ihr helfen, so gut ich kann. Stumm verfolgt sie den Kniefall der Geweihten vor dem Bannstrahler. Doch dann beginnt die Boroni zu sprechen...
Schlagartig wird Daria blaß. Sie wendet sich ab, unfähig, Gunilda bei ihrem nächstem Ausbruch zu Hilfe zu eilen, als Borondrias Erzählung ihr Bilder in Erinnerung ruft, die sie vergessen zu haben glaubte. NEIN! Boron, sei gnädig, ICH WILL MICH NICHT ERINNERN! Behalte das Vergessene bei dir, es ist zu viel! Ich erinnere mich doch schon genug an das Vergangene, der Heerzug hat sein übriges getan, um wachzurufen, was in mir verborgen ruhen sollte! Ausreichend für meine Alpträume, viele Jahre lang, ausreichend, um meinen Zorn zu nähren und mir Antrieb zu geben! Nein, ich muss etwas tun, um mich nicht zu erinnern, ich muss irgendetwas tun, keine Zeit nachzudenken, keine Zeit für die Erinnerung!
Stocksteif steht Daria einen Moment da.
Ich darf jetzt nicht weglaufen, ich muss hierbleiben, hierbleiben und helfen. Zusehen, lauschen, lernen. Gunilda unterstützen, die anderen bei ihren Kämpfen unterstützen. Nichts davon erschreckt mich, nein. Ich habe keine Angst, nein, ich bin WÜTEND! Ich bin NICHT HILFLOS! Ich kann gegen die Schrecken etwas unternehmen! -nicht so wie damals...
Nur wenige Momente dauert das, was sich in Daria abspielt, bis sie sich wieder dem Geschehen zuwendet. Ihre Gesichtszüge sind nach wie vor bleich. Sie schaut sich kurz um, in der Hoffnung, dass niemand ihren inneren Kampf mitbekommen hat.
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Siobhan, Händlerin mit Strohhut - Nos, FK, LvT und SdB Daria Birkenstock, Feldscherin mit Schild - Schwarze Lande Rondirai, Novizin der Rondra - Heldentrutz Morena Hesindiane Canyzeth von Punin, schwarzbemäntelte Graumagierin - Silbertaler, Singende Herberge
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 17:33:18 Uhr
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Gunilda rührt sich kaum. Man hört nur ihre verzagte Stimme, als sie in Escaladas Armen liegt:
"Kannst du mir die bösen Bilder nehmen? Die Angst? Den Zorn? Den Wunsch nach Vergeltung und Rache? Den Schmerz und die Wut ganz tief hier drin? Kannst du mir Licht und Ruhe geben? Und Frieden?" |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Nephthis
Senior Mitglied
622 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 18:14:39 Uhr
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Ruhig hält sie Gunilda im Arm, wiegt sie ein wenig und streicht ihr über den Kopf, ihre Stimme klingt ganz leise und sanft:
"Nein, das kann ich nicht, aber DU kannst es und Boron hilft Dir dabei. Das zu vergessen was nur Schmerz bringt und Dich an all das Schöne zu erinnern. Du bist nicht allein und hier ist kein Dunkel, denn die Götter sind immer bei uns. Hesinde gab uns die Fähigkeit zu denken und zu entscheiden und manche Menschen entscheiden sich falsch, nicht aber Du. Du weisst was richtig ist und gut, der Schmerz lässt Dich die Augen schließen, deswegen kannst Du das Licht nicht sehen. Aber es ist da, Du musst die Augen auf machen, es ist in Dir. Es ist in uns allen, wir nähren es mit jeder guten Tat. Du hast so viele gute Taten vollbracht, es leutet hell in Dir. Ich kann es sehen." |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 18:38:36 Uhr
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"Nicht Boron! Nein!"
Gunildas Stimme klingt wie die einer Ertrinkenden, die panisch im Wasser nach etwas sucht, das sie wieder nach oben zieht.
"Es ist genug Dunkelheit und Tod in mir drin. Nicht noch mehr. Ich brauche Licht! Licht! Und Leben! Kein Vergessen. Vergessen ist nicht möglich. Niemand von uns kann vergessen. Ich nicht. Sie nicht."
Gunilda schaut zu Borondria.
"Und sie auch nicht."
Ihr Blickt trifft Daria, ihre Schülerin.
"Ich habe versucht, zu vergessen. Ich habe geglaubt, vergessen zu können. Aber die Erinnerung kam wie ein Fluch wieder zurück. Ich habe nichts vergessen. Gar nichts. Keinen Augenblick. Kein Gesicht. Keinen Schrei. Das Licht in mir ist verloschen. Ich bin wie ausgebrannt. Nur noch ein Haufen Asche. Alles öd und leer. Kein Leben, kein Funken, keine Hoffnung."
Ihre Stimme ist am Ende völlig tonlos und ganz leise geworden. Sie hat ihren Blick wieder von allen abgewendet und starrt wie benommen irgendwo auf den Boden. |
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Nephthis
Senior Mitglied
622 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 19:06:20 Uhr
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"sssssccccchhhhh."
Escalda lässt sie ein Stück weit aus ihrer Umarmung. Nach Gunildas Rede beginnt sie die Geweihte abermals zu wiegen.
"Deiner Familie geht es gut. Sie sitzen in Travias Herberge und kennen keinen Schmerz und kein Leid. Sie sind glücklich, Boron gab ihnen vergessen, doch diese Art von vergessen bringt nur der Tod. ABER du lebst und ich werde nicht zulassen, dass sich dieser Zustand sobald ändert. Ich weiß dein Schmerz ist groß. Falsch, ich ahne es, denn solchen Schmerz kenne ich nicht, er muss schrecklich sein. Doch auch das macht uns zu dem was wir sind: Leid, Trauer, Mitgefühl, was wäre das für eine Welt ohne Reue und Leid, wenn wir alles schlechte vergessen würden. Wir könnten nicht daraus lernen! Du musstest das durchmachen, um zu werden, was Du jetzt bist. Das ist hart und gemein, ich weiss, aber Strafe nicht die falschen. Wenn Du jetzt aufgibst, das Licht in Dir verleugnest, haben sie gewonnen. Diejenigen, die deiner Familie das angetan haben. Wir müssen sie bekämpfen, auf Dere und in uns. Deine Familie leidet nicht mehr, ihr geht es gut. Sie wollen nicht, dass Du so leidest. Sie wollen, dass es Dir gut geht wie wir es wollen. Weine ruhig, weinen ist gut, es hilft uns zu trauern und das erlebte zu verarbeiten. Aber ergib dich nicht deiner Vergangenheit. Wir lieben Dich und brauchen Dich hier, ganz ohne Druck und Last. Wir wollen Dich in unserer Nähe. Wir werden Dir helfen Dein Licht zu sehen und Dich wieder dem Leben zuzuwenden."
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Delilah
fleißiges Mitglied
245 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 19:10:33 Uhr
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"Borons Vergessen heißt nicht, sich nicht erinnern zu können. Borons Vergessen heißt mit dem Schmerz leben zu können und zu akzeptieren, dass keine Rache der Welt uns das Verlorene je zurückbringen kann."
Sie beugt sich zu Gunilda. "Erinnere dich auch hier im Dunkel, an die schönen Seiten deines Lebens. Schwester Perenise, die dir ihre Statue geschenkt hat. Sie liebt dich wie eine wirkliche Schwester.
Auch wenn die Gegenwart dunkel scheint. Wir kehren zurück ans Licht. In die Länder der Götter, wo nicht Angst und Verzweiflung herrschen. Deswegen nur sind wir hier, weil hier nicht das Licht regiert sondern die Düsternis und der Wahnsinn der den Geist umfängt. Wir sind hier um das Licht zu bringen! Und schaut wir haben erste Erfolge. Seht die Bauern, sie haben wohl das erste Mal seit langen Jahren soetwas wie Hoffnung. Die haben wir gebracht! Die hast DU gebracht! Jeder von uns hat sie gebracht! Wir sind wie das Licht der Nebelkerzen. Wir erhellen nicht viel von dem Dunkel, aber man kann uns weithin sehen!"
Herausfordernd sieht Delilah die Umstehenden an. |
Ein Ziel von Bildung ist es , zu merken, wenn jemand Unsinn redet. |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 19:53:36 Uhr
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"Woher nimmst du die Sicherheit? Woher willst du wissen, wo meine Familie wirklich ist? Der Geist meiner Cousine, ihre rastlose Seele, war bis vor ein paar Tagen noch hier. Woher wollen wir wissen, daß mein Bruder und mein Vater nicht ein unheiliges untotes Dasein im verfluchten Heer führen? Selbst meine Schwester und meine Mutter, obwohl wir sie begraben haben, könnten dieses Schicksal teilen. Woher weiß ich, was aus meinem kleinen Vetter geworden ist? Ob er noch am Leben ist, oder tot, ob er hungers gestorben ist oder ermordet wurde oder gar entführt und in diese schreckliche unheilige dämonoide Armee gesteckt wurde, von der sie auf Elgern-Scharten erzählten. Woher willst du das wissen?"
Sie sieht Escalada mit einem abgrundtief verzweifelten und hoffnungslosen Blick an und spricht dann zu der Adepta weiter.
"Und was glaubst du, was die Bauern für eine Hoffnung hier haben? Glaubst du, daß von Sappenstiel diese Burg hier halten kann? Wenn die übrigen Banner abziehen? Die Burg wird weiter umkämpft sein und die Bauern werden den Blutzoll dafür bezahlen. Wie immer. Es wird sich nichts für sie ändern. Sie werden hungern, sie werden bluten und sie werden sterben. Und sie werden uns verfluchen, weil wir das wenige Bißchen an Stabilität, was sie bisher hatten, auch noch zerstört haben."
Sie lacht hohl und bitter.
"Es sind nicht die hohen Herr, die Ritter und ihr Gefolge, die den höchsten Preis in den Kriegen zahlen, Delilah! Es ist das Volk, das blutet. Das geplündert, vergewaltigt, erschlagen, verbrannt wird. Die Kinder, die Frauen, die Männer, die Alten, das Vieh, die Felder. Kein Erbarmen mit dem Volk. Und wenn die Burg fällt und die alten Herrscher zurückkommen, dann wird es das Volk noch bitterer haben. Weil der Feind sich an ihnen rächen wird für jedes bißchen Hilfe, das die Bauern uns leisten werden. Und alles, was wir dann erreicht haben werden, ist noch mehr Leid und noch mehr Tod und noch mehr Finsternis." |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Siobhan Ilaryon
neues Mitglied
42 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 20:09:25 Uhr
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Ausgerechnet sie musste erkennen, was in mir vorgeht... zwar kein Wunder, alle anderen sind auf sie konzentriert - aber es hilft ihr bestimmt nicht, auch noch zu sehen, wie es mir geht.
Darias Zorn, noch in ihrem Inneren gehalten, gewinnt an Kraft, ihre Augen funkeln.
So viele Geweihte und keiner von denen kommt auf den Gedanken, dass sie sehr wohl die Macht haben, die Betrübnis eine Zeit lang aus Gunildas Geist zu nehmen, auf dass sie die Güte der Zwölfe in Gestalt Rahjas erfahre? Bei den Niederhöllen, wozu, glauben sie, schenkt ihnen jeder der Zwölfe die Macht, etwas in seinem Sinne zu bewirken?!? Handelt doch endlich! Reden, reden, wer hält denn das auf die Dauer aus? Wenn es so weitergeht, werde ich dafür sorgen, dass sie eine Weile schläft - sonst... "Blinder Eifer schadet nur." geht ihr ein Satz durch den Kopf, den sie sich in ihrer Ausbildung immer wieder hat anhören müssen. Und wie als Antwort darauf: "Der Bannstrahl Praios ist dafür wohl das beste Beispiel."
Daria schluckt. Diese Wut... ist sie ein Teil meiner selbst oder Teil des Einflusses, den die Schwarzen Lande auch auf mich haben? Ruhe bewahren... Meine Wut hilft niemandem, am allerwenigsten Gunilda. Vielleicht habe ich einfach etwas übersehen, vielleicht ist es aus irgendeinem Grund ja besser, wenn sie sich alles von der Seele redet... Ruhig bleiben. Das ist im hiesigen Chaos das beste, was ich tun kann. |
Siobhan, Händlerin mit Strohhut - Nos, FK, LvT und SdB Daria Birkenstock, Feldscherin mit Schild - Schwarze Lande Rondirai, Novizin der Rondra - Heldentrutz Morena Hesindiane Canyzeth von Punin, schwarzbemäntelte Graumagierin - Silbertaler, Singende Herberge
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Delilah
fleißiges Mitglied
245 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 20:11:36 Uhr
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Kühl blickt Delilah Gunilda an. Verachtung stiehlt sich in ihren Blick. Mit beißendem Spott meint sie: "Ach natürlich du hast ja so recht. Dann muss ich mich wohl bitterlich getäuscht haben, dass sie zuerst meiner adeligen Familie habhaft wurden damals. Nein wenn du es sagst, geh ich und suche sie, denn sie müssten noch leben, weil diese Leute tragen ja nie die Last des Krieges und werden grausamst hingerichtet. Wie recht du hast! Keiner unserer Bediensteten hat Oron überlebt, weil sie so unwichtig waren und sich wenigstens anpassen konnten, sondern meine Familie!"
Wütend dreht sie sich um, verlässt die Gruppe zurück in Richtung Torhaus. Auf halbem Weg bleibt sie stehen und dreht sich um. Sie scheint zu überlegen. Dann geht sie langsam zurück. Weglaufen bringt nichts. Sie weiß es nicht besser. Du hast deine Erlebnisse und sie ihre. Und Recht, Recht habt ihr beide. |
Ein Ziel von Bildung ist es , zu merken, wenn jemand Unsinn redet. |
Bearbeitet von: Delilah am: 12 Jun 2007 20:21:01 Uhr |
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Nephthis
Senior Mitglied
622 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 20:52:23 Uhr
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Escalada schreit: Es reicht!
Und spricht dann etwas leiser weiter...
"Nein, ich weiss nicht was mit deiner Familie ist. Aber alle die tot sind und gut waren, befinden sich in der vierten Sphäre. Sie können dort nicht raus geholt werde, NIE! Was mit denen ist, die nicht Tod waren, als Du sie das letzte Mal gesehen hast, keine Ahnung ich weiss es nicht. Die Bauern können mit uns ziehen, wenn sie wollen. Dämonen interessiert es einen Scheiß welchen Stand man hat, sie sind schlecht! Sie quälen, sie morden, sie schänden, es ist egal wer vor ihnen steht. Nein, halt. Sie quälen besonders gern Geweihte und Magier. Quälen am liebsten die Diener ihrer Gegengottheit! DAS ist der einzige Unterschied, den Dämonen machen. Da gibt es keinen Verstand, keine Vernunft und keine Güte. Aber DAS unterscheidet uns doch, wir kennen Mitgefühl und Güte. Wenn wir jetzt anfangen aufeinander loszugehen, dann haben DIE gewonnen." Sie zeigt raus, in Richtung Burgtor. "Dann haben die gewonnen." Tränen laufen ihr übers Gesicht. "Wir werden nicht aufeinander losgehen, das lasse ich nicht zu." Sie guckt flehend in Delilahs und Gunildas Richtung.
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Bearbeitet von: Nephthis am: 12 Jun 2007 20:54:14 Uhr |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 21:03:55 Uhr
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Escaladas Aufschrei hat Gunilda kurz erschreckt und sie wachgerüttelt, aber schon versinkt sie wieder in ihre Lethargie und finstere Gedanken. Mehr zu sich als zu anderen meint sie leise:
"Sie werden nicht gehen. Sonst wären sie nicht mehr hier. Sie gehören zu ihrer Scholle und für diese werden sie weiter leiden, bluten und sterben. Bis irgendwann einmal alles zu Ende ist. Es wird sich nichts ändern. Gar nichts! Alles umsonst. Alles sinnlos!" |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Cordo
fleißiges Mitglied
129 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 21:15:12 Uhr
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Cordo hat die "Unterhaltung" aufmerksam verfolgt.
Auf einmal steht er neben Gunilda. Er ist unbewaffnet, und blickt Gunilda lächelnd an.
"Gunilda, wisst ihr noch, vor etwa einem Jahr? Im Finsterkamm? Dort habt ihr mit Viento, mit Revianna und mit mir das dämonische Gold gebannt. Wißt ihr noch, wie verzweifelt wir waren? Könnt ihr euch an Viento`s Zweifel erinnern?
Ich bin sicher, ihr könnt. Doch seht: Wir hatten Erfolg! Umgeben von Mördern, von Verrat und von Dämonen, haben die Götter uns nicht verlassen! Und nein, auch hier in den schwarzen Landen, auch hier, leuchtet ihr Licht uns! Wir sind nicht verloren.
Erst gestern abend durfte ich Zeuge sein, wie hier, in den schwarzen Landen, der Traviabund geschlossen wurde. Ich frage euch: Ist das nicht ein eindeutiges Zeichen?
Gunilda, ihr sucht nach dem Licht. Doch ihr werdet es nicht finden, wenn ihr es woanders sucht als bei euch selbst. Die Götter selbst haben es euch am Anbeginn eures Lebens geschenkt, und niemand, niemand auf ganz Dere, hat die Macht, es euch zu nehmen!
Ihr sagt, es gibt kein Erbarmen für das einfache Volk. Dann, in Peraine`s Namen, dann habt ihr doch Erbarmen!
Ihr redet von den schwarzen Landen. Doch die schwarzen Lande sind nur dann schrecklich, wenn ihr es zulasst!
Ihr müsst widerstehen, Gunilda! Die Götter haben euch dazu alle Kraft gegeben, die ihr braucht. Lasst nicht zu, daß die Dämonen euch einreden, ihr wärt verloren!
DENN DAS SEID IHR NICHT...AUCH HIER NICHT!"
Und leise fügt er hinzu: "Gunilda, wenn ihr nicht vergessen wollt, dann müsst ihr euch erinnern. Und glaubt mir, ich weiß was ich sage: Erinnern ist weitaus schmerzhafter." |
Wir sind Golgaris Krallen auf Dere! |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 22:33:34 Uhr
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"Ich weiß, wie schmerzhaft das Erinnern ist. Glaubt mir. Denn die Erinnerungen sind jeden Tag und jede Nacht bei mir. Und sie lassen mich nicht mehr los. Und ich kann mich auch noch gut an die Tage auf der Paßstraße am Finsterkamm erinnern. Und auch daran, wie Peraine uns gezürnt hat wegen des Giftes. Und an die vielen Toten. Vergiftet, erstochen, erschlagen. Und ich konnte nichts dagegen tun."
Gunilda erhebt sich langsam. Ihre Bewegungen wirken schwerfällig und kraftlos.
"Aber ich will versuchen, irgendwie weiterzumachen. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft dazu haben werde, aber vielleicht hilft mir die Arbeit, meine Kraft wieder zu finden. Ich danke euch allen für eure Sorge um mich."
Wie mechanisch beginnt sie, im Lazarett aufzuräumen, chirurgisches Besteck zu sortieren und Binden aufzuwickeln. Allerdings wirkt sie dabei überhaupt nicht glücklich oder beschwingt, sondern lethargisch und freudlos. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Nephthis
Senior Mitglied
622 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2007 : 23:32:08 Uhr
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Escalada geht rüber zu Gunilda. "Ich freue mich, dass Du nicht aufgibts, aber Du darfst Dich nicht in diese Lethargie ergeben. Ich denke Du wirst jetzt erst einmal nicht gebraucht. Ich möchte heute Abend mit Dir meditieren, vielleicht hilft es Dir. Ich will Dich zu nichts zwingen und Dir keine Vorschriften machen. Ich möchte Dir nur helfen. Und noch etwas: Vielleicht solltest Du nach Punin reisen, in den Borontempel, dort wird man Dir vielleicht einige Fragen zu Deiner Familie beantworten können, so dass Du nicht weiter im Ungewissen bist. Außerdem ist Almada ein wunderschönes, sonniges, frohliches Land. Ich habe dort meine Familie, sie werden Dich gern aufnehmen. Mein älteste Schwester wird drauf bestehen, Amadera ist eine Traviageweihte, sie wird drauf bestehen. Sie sind ganz lieb und lieben jeden, den ich liebe. meine Familie soll auch deine sein."
Sie nimmt Gunilda kurz in den Arm und macht sich dann auf den Weg nach oben. Für die gemeinsame Meditation muss sie einiges Vorbereiten... |
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Arinna
Senior Mitglied
847 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2007 : 00:38:11 Uhr
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Ab und zu sind im Hintergrund die lauten Stimmen und Schreie aus dem Lazarett zu hören. Elidare sieht ihn ernst an. Wir alle sollten uns gegenseitig helfen. Habt ihr etwas bestimmtes im Sinn? Sie sieht Richtung der Stimmen. Ist etwas passiert bei dem unsere Hilfe von nöten ist? |
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Nitakis Nanduriopoulos
Senior Mitglied
719 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2007 : 12:53:31 Uhr
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"Etwas bestimmtes?" Nitakis wirkt etwas verlegen "Nein, es ist nur - anscheinend geht es einigen der Geweihten hier nicht gut. Ihro Gnaden Gunilda zum Beispiel. Wie Ihr hören könnt, wird viel gestritten. Ich weiß auch nicht, was da los ist, aber ich kam eben hier vorbei und Ihr macht ebenfalls den Eindruck, als ginge es Euch nicht gut." er zögert kurz, dann fügt er an: "Dieses Land ist unheimlich. Und die Namenlosen Tage kommen immer näher. Ich mache mir Sorgen, was aus dem Heer werden soll, wenn... naja, wenn die Geweihten uns nicht stützen können, weil sie selbst von den Dämonen dieses Landes geplagt werden." Beim letzten Satz blickt er Elidare direkt ins Gesicht. |
Schwarze Lande 1&2: Falk v. Firunstein (möge Boron seiner Seele gnädig sein) Schwarze Lande 3: Efferdbruder Perval "Hobs" Hobinger Thorwal 8: Byrni Hjalgarson, Skalde der Knurrhahn-Sippe von der Insel Manrek sonst: Nitakis Nanduriopoulos, zyklopäischer Mechanicus und Universalgelehrter |
Bearbeitet von: Nitakis Nanduriopoulos am: 13 Jun 2007 13:04:46 Uhr |
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Arinna
Senior Mitglied
847 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2007 : 23:39:12 Uhr
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Die letzten Spuren der Brandwunden sind fast nicht mehr zu erkennen, außer der für die Jahreszeit sehr hellen und eben neu aussehenden Haut. " Ihr habt recht, das Land und alles hier hat etwas an sich, das sich einfach falsch an fühlt. Was mit Schwester Gunilda ist, kann ich nicht sagen. Es war in den letzten Tagen soviel zu tun und ich muss gestehen die Geweihtenschaft spricht nicht viel miteinander. Zumindest was uns Efferddiener betrifft, fühle ich mich etwas ausgeschlossen. Ich habe Sorge, dass dies zu einem Gefühl der Verlassenheit bei den restlichen Mitgliedern des Heereszuges führen könnte. Was auch immer für dämonische Mächte die anderen plagen, bei mir und auch Eliadon waren es sehr reale. Und es ist.. war.. ich bin zur Zeit etwas...(sie unterbricht sich, als sei ihr mitten im Satz etwas anderes eingefallen) Auch ein springender Gebirgsbach, so unruhig er erscheinen mag hat doch eine innere Ordnung und Ruhezonen." Als ob damit alles geklärt wäre lächelt sie Nitakis an.
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 14 Jun 2007 : 00:36:41 Uhr
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Nach der fünften Binde legt Gunilda ihre Arbeitssachen beiseite und geht langsam auf Delilah zu. Sie bleibt vor ihr stehen und scheint einen Augenblick um die richtigen Worte zu ringen. Dann meint sie mit trauriger Stimme:
"Ich wollte dich nicht beleidigen. Auch nicht deine Familie. Ich weiß, daß nicht nur das einfache Volk gelitten und geblutet hat. Alle haben das bis hinauf zu unserem geliebten Landesvater. Es ging mir nur darum, zu erklären, warum ich glaube, daß den Bauern hier mit unserer Ankunft kein bißchen geholfen ist. Weil sie, im Unterschied zu vielen, nicht weg können. Sie haben keine Kutschen und keine Pferde und auch keine Verwandten, die nicht im nächsten Dorf wohnen und genauso betroffen sind. Niemand, zu dem sie sich flüchten können. Und viele dürfen nicht einmal fort, weil die Leibeigenschaft sie an die Scholle bindet. Würden sie fliehen, sie würden nicht nur vom Feind sondern auch von den eigenen Leuten verfolgt. Die eigenen Leute sind nämlich für die Bauern nicht viel besser, als der Feind. Sie mögen die richtigen Götter anrufen, aber das ist auch schon fast alles. Als der Krieg hier in Tobrien lief, wer mußte da die kaiserlichen Heere verproviantieren? Bei wem wurde auch noch das letzte Huhn und das letzte Korn mitgenommen? Und wenn die Bauern sich weigerten, ihre letzte Nahrung herauszugeben, weil sie dann hungern müßten, dann hat man manch einen von ihnen kurzerhand am nächsten Baum aufgeknüpft. Weil er sich angeblich gegen Kaiser und Reich gestellt hätte. Delilah, das waren UNSERE Leute! Nicht der böse Feind! Warum sollen sie also jetzt besseres von uns erwarten? Und warum sollten sie Sicherheit von uns erwarten? Glaubst DU, daß von Sappenstiel genug Bewaffnete haben wird, um das Umland abzusichern? Wenn die Truppen erst abgezogen sind, dann wird er genug Probleme haben, auch nur die Burg direkt halten zu können. Wenn der Gegner heranzieht, dann wird er die Belagerung vom Land dieser Bauern aus führen. Dann werden sie wieder alles hergeben müssen, was sie haben. Und werden zu den falschen Göttern beten müssen. Und werden bluten. Und sterben. Und uns vielleicht sterbend sogar verfluchen, weil wir das über sie gebracht haben. Das war es, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Deine Familie wollte ich nicht verunglimpfen. Es tut mir leid." |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Hagrobald von Tannhausen
fleißiges Mitglied
154 Beiträge |
Erstellt am: 14 Jun 2007 : 01:06:00 Uhr
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Hagrobald richtet sich langsam von der Pritsche auf und macht anstalten langsam richtung Burg dem geschehen zu entgehen. Müde sagt er " Es wird langsam zuviel... ich lasse euch lieber allein, sonst muss ich, ob der Ketzerei als Bannstrahler tätig werden... und das will sicher keiner!" Nicht hier denkt sich Hagrobald, aber ich muss zu ruhigerer Zeit Gunilda eingehender betrachten, es könnte Gefahr von ihr ausgehen. Damit humpelt er langsam Richtung Feste. |
Hagrobald von Tannhausen Gwyn vom Farinedelquell Rashim ben Charef |
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Delilah
fleißiges Mitglied
245 Beiträge |
Erstellt am: 14 Jun 2007 : 06:48:58 Uhr
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Delilah antwortet mit trauriger Stimme aber wieder ruhig und versöhnlich: "Es ist schon vergeben, Gunilda. Mir tut es auch leid. Weißt du, in Oron war es irgendwie ganz anders. Da gab es keine großen Kämpfe und diejenigen, die uns geholfen haben das Land zu verlassen, waren die Bauern. Sie haben bestimmt auch nicht allen helfen können, aber sie haben mir geholfen und nur deswegen bin ich noch am Leben.
Von daher halte ich jede noch so kleine Hilfe für wertvoll und", sie sieht sich um, ob der Bannstrahler in Hörweite ist, "ich verurteile auch keinen der Bauern, der aus Furcht um sein Leben und seine Familie sich hier von den Göttern abgewandt hat. Doch diejenigen, mit denen ich gesprochen habe, diese sehnen sich nach Hoffnung und Freiheit vor der Angst. So sehr sehnen sie sich, dass viele heimlich noch Statuen von Travia und Peraine versteckt haben, obwohl das für sie grausame Strafen bedeutet hätte, wenn es herausgekommen wäre.
Von daher müssen wir es doch zumindest versuchen, denn die Grausamkeiten, die Hakon hier veranstaltet hat, sind schon kaum mehr zu überbieten!"
Sie dachte an die Kleinkinder, die entführt wurden, damit Hakon deren Blut trinken konnte, die Menschen, denen das Herz herausgerissen wurde um das Ritual durchzuführen, den Bader, an dem sie grausamste magische Experimente durchgeführt hatten, die jungen Mägde, die nie lange auf der Burg weilten und immer spurlos verschwanden und den Baum, der Leute die sich weigerten seinen dämonischen Herren anzubeten, zu Tode quetschte. Nein, egal was kommen würde, sie waren hier richtig - auch wenn es nur eine Chance war und nicht mehr. |
Ein Ziel von Bildung ist es , zu merken, wenn jemand Unsinn redet. |
Bearbeitet von: Delilah am: 14 Jun 2007 06:53:54 Uhr |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 14 Jun 2007 : 06:52:44 Uhr
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Als der Bannstrahler den Raum verläßt folgt Borondria ihm, inder Tür noch einmal zu Gunilda zurück blickend. Ein wunderbare Hilfe bin ich, erreiche genau das Gegenteil von dem was ich beabsichtigt habe. Ich sollte es sein lassen und diese Aufgabe Delilah und Escalada überlassen, sie scheinen mehr Geschick dafür zu haben. Es gibt genug andere Sachen für mich zu tun. Seufzend schließt sie die Tür und begibt sich auf den Burghof. Inzwischen sind die meisten der Burgbewohner aufgewacht und es herrscht wieder ein munteres treiben. Am Tor trifft sie auf Bruder Cordo. "Boron zum Gruße Bruder. Angesichts der Ereignisse von Heute Morgen sollten wir unsere Morgenandacht nachholen, den Menschen hier zeigen, daß unser Glaube stark ist, egal was passiert." |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
Zylia Fuxfell, Rahjageweihte - LvT 5, LvT 6
Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7 |
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Thema |
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