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Aditu peredhel
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Erstellt am: 09 Jun 2009 : 22:37:58 Uhr
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OT: Da wir nicht zuviel Verwirrung stiften wollen und die anderen in dem anderen Thread in Ruhe weiterspielen lassen wollen geht's mit Borondria und Phux hier weiter. Wer mitspielen möchte ist herzlich eingeladen sich dazu zu gesellen :)
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Langsam schlendert Borondria an Vientos Seite vom geschändeten Tempel des Herrn Praios hinab zum Zeltplatz. Einem flüchtigen Beobachter mag es erscheinen als würde sie sich lediglich auf ihn stützen um ihr verletztes Bein zu schonen, wer jedoch auch nur ein wenig genauer hinsieht erkennt, dass die Geste viel zu vetraut ist um reine Hilfestellung für einen Verletzten Freund zu sein.
Arm in Arm gehen Boroni und Geweihter des Phex an der Stelle vorbei wo sich der Schrein der Herrin Ifirn zwischen drei jungen Weiden befunden hatte bevor Lutz ihn in das Kellergewölbe zu dem schlafenden Elfen gebracht hatte. Noch immer fällt es Borondria schwer zu verstehen was den Geweihten dazu bewogen hat einen Mann während der Namelosen Tage in einem Tempel des Praios zu töten, doch die Gesetze Firuns und seiner Tochter Ifirn sind ihr nicht vetraut genug als dass sie sich anmaßen will ein Urteil über den Jäger zu fällen. Statt dessen setzt sie gemeinsam mit Phux ihren Weg fort bis sie den Ort erreichen wo sie gemeinsam mit ihren Begleitern ihr Lager aufgeschlagen haben.
Unter dem Sonnensegel welches die Schreine vor Sonne und Regen schützt lassen sie sich auf den Decken und Teppichen nieder. Mit einem leisen Seufzen streckt Borondria ihr schmerzendes Bein von sich. Die Verletzung hat sie am Mittag noch einmal frisch verbinden lassen, und wie der Heiler versichert hatte würde sich wohl kein Wundbrand mehr bilden. Dennoch wird es noch ein paar Tage dauern bis sie wieder längere Strecken laufen kann, und bis dahin sind sie, wie viele andere auch, gezwungen ihre Abreise zu verzögern.
Aber sie hat keine Eile. Punin wird auch noch stehen wenn sie ein paar Tage später eintreffen, und dort angekommen haben sie alle Zeit der Welt. Lächelnd sieht Borondria Viento an, dann lehnt sie sich, einem Impuls folgend, an ihn und legt den Kopf mit einem zufriedenen Seufzen auf seine Schulter.
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Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
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Andi
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Erstellt am: 09 Jun 2009 : 22:58:41 Uhr
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Viento stützt Borondria bis sie an den Schreinen angekommen sind und hilft ihr dann, sich zu setzen. Er selbst setzt sich neben sie, lässt den Arm um sie liegen und seufzt leise:
"Ich glaube, wir sollten den Göttern danken, dass sie uns auch im Moment der Niederlage nicht entzweit haben... so knapp... war es noch nie" sagt er leise, mit einem Seitenblick zum Phexschrein und nimmt dann den geschnitzten Fuchs vom Altar und stellt ihn auf ihr Knie, neben das er das seine stellt und betrachtet die Holzstatue nachdenklich, und ohne dass die Gedanken nach außen gedrungen wären, dreht er den Kopf und küsst sie auf die Wange. |
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Aditu peredhel
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Erstellt am: 10 Jun 2009 : 07:22:18 Uhr
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Auch Borondrias Blick ruht nachdenklich auf dem geschnitzten Fuchs. Ja, es ist großes Glück, dass sie noch gemeinsam hier sitzen können, und sie hat nicht gerade dazu beigetragen es wahrscheinlicher zu machen.
Nachdem Viento nur knapp dem Tod entkommen war und von Fianna in das Lazarett gebracht worden war hatte sie sich erneut in den Kampf gestürzt ohne zu verstehen, dass zu diesem Zeitpunkt bereits alles verloren war. Der ehemaligen Hesindenovizin hatte sie das Halsband mit dem Phexamulett und dem Ring ihres Bruders in die Hand gedrückt mit der Bitte sie Phux zu geben wenn ihr etwas geschehen sollte. Zusammen mit ein paar anderen waren sie den Namenlosen gefolgt in dem Glauben sie zögen sich zurück weil sie geschlagen waren. Wie sehr sie sich doch geirrt hatten. Fast hätte es sie das Leben gekostet, und es war nur aufmerksamen Augen zu verdanken, dass man sie doch noch gefunden und zu den Heilern getragen hatte.
Suchend wandert die Hand der Geweihten zum Ausschnitt ihrer Robe wo sie das Amulett ertastet. Fianna hatte sichtbar erleichtert gewirkt als sie es ihr zurückgegeben hatte, und Borondria kann ihr nicht verdenken, dass sie nicht erpicht darauf gewesen war Viento die schlechte Nachricht zu überbringen. Für einen Augenblick bleibt Borondrias Blick am Boronschrein hängen, dann sieht sie betroffen zu Boden. "Ich muss dich um Verzeihung bitten. Wir hatten uns versprochen vorsichtig zu sein und kein unnötiges Risiko einzugehen, aber ich habe mich nicht daran gehalten. Es hat nicht viel gefehlt, dann wäre es ganz anders ausgegangen..." |
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Andi
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Erstellt am: 10 Jun 2009 : 11:59:01 Uhr
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"Scccchhhh..." ist die leise Antwort von Phux, während er ihr noch während ihrer Entschuldigung seinen Zeigefinger sanft auf die Lippen legt und den Kopf angedeutet schüttelt:
"Es gibt nichts zu verzeihen, Nadja. Wie soll Ordnung bestehen in solchem Wahnsinn?" und noch einmal schüttelt er den Kopf. Es gab wirklich nichts, was er ihr vorwerfen könnte. Auch nichts, was er sich selbst vorwerfen kann, vielleicht außer der Möglichkeit, das Gespräch mit dem überlegenen Feind gesucht zu haben, als klar war, dass es ein Massaker geben würde.
Der Zeigefinger verlässt ihre Lippen, die dazu gehörende Hand streicht ihre Wange erst hinauf und dann in den Nacken hinab:
"Das Ergebnis ist was zählt... und die Konsequenzen, die wir daraus ziehen." und eine Weile schweigt er, nachdenklich fällt sein Blick über ihre Schulter auf den Boronsschrein und den Raben, der ihn mit schwarzglänzenden Augen ansieht. Kurz hält er den starren Blick, bevor er zu Borondria zurückkehrt: "Schön, dass du da bist" sagt er nur in diesem seltsamen Moment. |
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Aditu peredhel
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Erstellt am: 10 Jun 2009 : 15:44:31 Uhr
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Etwas unsicher wirkt ihr Lächeln als Borondria Vientos Blick erwidert. Ganz überzeugt, dass das Ergebnis alleine zählt ist sie nicht, doch in einem Punkt hat er recht, sie leben beide noch und so die Götter ihnen gewogen sind wird ihr Leben wohl in Zukunft um einiges friedlicher aussehen.
Was sie auf einen anderen Gedanken bringt... "Vielleicht sollten wir deiner Mutter eine Nachricht zukommen lassen, dass es uns den Umständen entsprechend gut geht. Einige werden vermutlich hete oder Morgen schon abreisen wollen, vielleicht findet sich unter ihnen ja jemand, der den Brief zur nächsten Kurrierstation mitnehmen kann. Sie wird sich mit Sicherheit sorgen machen." Mit einem Schmunzeln erinnert sie sich an Zafiras forschende Fragen bei ihrem ersten Besuch. Viento hatte seiner Mutter so gut wie keine Nachrichten aus der Ferne zukommen lassen, und so hatte sie ihre wohl zukünftige Schwiegertochter als erstes von Frau zu Frau ausgehorcht um zu erfahren was ihr Sohn ihr nicht mitgeteilt hatte. |
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Andi
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Erstellt am: 10 Jun 2009 : 18:02:53 Uhr
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"Sollten wir..." antwortet Phux und seufzt leise, andeutend, dass er eigentlich nicht in der Laune dazu war. Er wollte nichts schreiben. Was auch? Es geht uns gut? Wie wurden niedergemacht? Der Namenlose hat gesiegt? Laetitia Berlen ist weiterhin aktiv und hat ein Artefakt des Namenlose bergen können?
Er streckt seinen Arm nach der Umhängetasche aus und entnimmt Tinte und Feder und etwas Papier. Sein Arm tat bei jeder größeren Bewegung weh, eine Erinnerung an den sinnlosen Versuch, sich gegen die ausladenden Krallen des Grakvaloth-Dämons zu erwehren... die Verletzungen waren geheilt worden durch Magie, trotzdem schmerzte es noch immer und erschwert feinmotorische Bewegungen wie das Schreiben, aber es würde wohl gehen müssen.
Er zieht die Schiefertafel heran, legt das Papier auf und setzt die Feder an... spricht leise mit, während er schreibt: "Liebe Mutter, es geht Nadja und mir gut..." und dann bleibt die Feder stehen und er sieht zu ihr... fragend.
"Wie soll man das Geschehene in Worte fassen?" fragt er sie, das war eine ehrliche Frage, auf die er selbst keine Antwort hatte.
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Aditu peredhel
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Erstellt am: 10 Jun 2009 : 19:32:10 Uhr
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"Gar nicht." Schon als sie den Vorschlag gemacht hat Zafira eine Nachricht zukommen zu lassen ist Borondria klar gewesen, dass man das Geschehne nicht in einfache Worte würde fassen können. Doch es ist auch nicht ihr Ziel Bericht zu erstatten.
"Sag ihr, dass unsere Suche in diesen abgelegenen Winkel des nostrischen geführt hat wo wir tatsächlich auf den Feind gestoßen sind. Wir haben ein paar nicht allzu ernsthafte Verletzungen davongetragen, aber es geht uns gut. Alles andere sollten wir ihr ersterzählen wenn wir in Punin sind, dieser Brief soll sie beruhigen und nicht das Gegenteil bewirken. Es gibt Nachrichten die sollte man persönlich überbringen."
Nachdenklich senkt Borondria für ein paar Herzschläge den Blick zu Boden, dann sieht sie Phux wieder an, schwach lächelnd. "Wenn wir erst einmal dort sind wird es Zeit genug geben ihr alles zu erzählen." |
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Andi
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Erstellt am: 11 Jun 2009 : 00:01:18 Uhr
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Viento nickt ihr zu. Die Federspitze taucht in die Tinte ein und kratzt erneut über das Papier. Er nimmt fast den Wortlaut, den Borondria vorschlägt, denn etwas besseres fällt ihm nicht ein in diesem Moment. Es dauert vielleicht zwei weitere kusliker Minutenmaße bis der Brief dann fertig ist. Die Schrift ist ein wenig krakeliger als sonst, aber als seine zu erkennen.
Dort steht:
______
Liebe Mutter, es geht Nadja und mir gut. Wir haben in einer kleinen Garnison auf den Gegner getroffen und haben ihm einen Kampf geliefert. Unsere Verletzungen sind nur leichter Natur, halten uns aber von einer sofortigen Rückkehr nach Punin noch ab. Borondria sagt, dass ich dir das schreiben muss, weil du dir sonst Sorgen machst. Wir kommen bald heim. Und wir werden daheim bleiben.
Viento
_______
Er reicht die Feder Borondria, falls sie ebenfalls unterschreiben will, denn irgendwie sah es da unten so leer aus und ein bisschen muss er schmunzeln über seinen vorvorletzten Satz. Er wartet, wie sie reagieren würde... |
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Aditu peredhel
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Erstellt am: 11 Jun 2009 : 11:53:06 Uhr
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Borondria nimmt Papier und Feder an und überfliegt die Zeilen. Kurz lacht sie auf als sie das Ende des Briefes erreicht und sieht Viento schmunzelnd an. "Du hast dir gerade die Möglichkeit verspielt deiner Mutter die Illusion eines aufmerksamen, treu-sorgenden Sohnes vorzuspielen. Sie kennt dich vermutlich zu gut um nicht zu ahnen, dass es wohl nicht alleine deine Idee war zu schreiben, aber musstest du ihr das so unverblümt erzählen?"
Kopfschüttelnd taucht Borondria die Feder in das Tintenfässchen und setzt ihren Namen ebenfalls unter das Schreiben, dann pustet sie vorsichtig auf die Tinte um sie schneller trocknen zu lassen. |
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Andi
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Erstellt am: 11 Jun 2009 : 14:18:52 Uhr
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"Du glaubst doch nicht, dass sie das nicht eh zwischen den Zeilen gelesen hätte..." antwortet Viento mit einem Schmunzeln und nimmt dann das trockene Schreiben wieder entgegen.
Kurz tritt Schweigen ein von seiner Seite, als er den Zettel noch einmal überfliegt. Er verriet so vieles nicht, was in Wahrheit vorgefallen war.
"Sag mir, was du denkst... Nadja... hätten wir es tun sollen? Das Blutopfer des Sehers? Oder gar das Ritual des Jägers? Hätten wir Ihn und die Seinen dann schlagen können?" und er reibt sich die Augen und und sieht die dann fragend an. Der Gedanke hatte ihn die Nacht immer und immer wieder bedrängt und selbst im Praioslichte war er präsent... bohrend stand diese Frage im Raum und setzt ihm zu. |
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Aditu peredhel
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Erstellt am: 12 Jun 2009 : 07:21:59 Uhr
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Auf Vientos Frage hin verschwindet Borondrias Lächeln und einen Moment lang sieht sie ihn schweigend an, dann seufzt sie leise. "Ich weiß es nicht. Du kennt meine Bedenken gegen das Ritual des Sehers, doch letztlich ist mir kaum etwas darüber bekannt, du weißt vermutlich besser worum es ging als ich."
Nachdenklich runzelt sie die Stirn, dann schüttelt sie entschlossen den Kopf bevor sie fortfährt. "Der Vorschlag des Jägers ist und bleibt indiskutabel. Punkt. Doch bei allem hin und her haben wir völlig aus den Augen verloren, dass es noch eine zweite Möglichkeit gab über die wir eigentlich getrennt hätten verhandeln müssen. Wenn es tatsächlich so funktioniert hätte wie der blinde Seher es vorausgesagt hat wären unsere Chancen zumindest größer gewesen, auch wenn ich bezweifle, dass ein einziger, so stark er durch dieses Ritual auch geworden wäre, wirklich einen Unterschied ausgemacht hätte."
Die Hände im Schoß gefaltet, den Blick nachdenklich zu Boden gerichtet schweigt die Boroni einen Augenblick, dann sieht sie wieder zu Viento auf, und ein lichtes Lächeln liegt nun wieder auf ihren Zügen. "Es ist geschehen, und es wird uns nicht viel weiter bringen wenn wir uns nun die Köpfe darüber zerbrechen was gewesen wäre wenn... Die Götter haben uns die Fähigkeit geschenkt selbst entscheiden zu können, doch im Gegensatz zu ihnen sind wir nicht unfehlbar, und das wissen sie. Vielleicht sollte dies geschehen damit wir, alle die wir hier sind und waren, daraus lernen können und es beim nächsten Mal besser machen. Zumindest diejenigen, für welche es ein nächstes Mal geben wird...." Bei diesen letzten Worten nimmt sie Vientos Hand in ihre und drückt sie sanft. |
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Andi
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1694 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2009 : 13:28:09 Uhr
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Viento schweigt, hört ihn zu. Natürlich hat sie recht. Es macht keinen Sinn. Trotzdem sind diese Gedanken da, drängend sind sie omnipräsent, denn ein guter Teil Schuld haftet an ihnen. Die Frage: Was wäre das Richitige gewesen?
Nachdenklich auf die ineinander liegenden Hände blickend nickt er. Die Frage, die hinter seiner kleinen Frage wie ein riesiger Turm stand, war eine andere. Sie zu fassen war schwer, und Viento ringt einen Moment mit dem Gedanken, bis er ihn einigermaßen in Worte fassen kann:
"Wie... weit muss man gehen... wir weit darf man gehen... um zu siegen?" und er erkennt, dass diese Frage viel zu unspezifisch ist und legt nach, um zum eigentlich gemeinten Punkt zu kommen: "Wir haben mehrfach erlebt... dass mit reinen Methoden..." und er schüttelt den Kopf... "... hohen Idealen... kein Sieg gegen den Namenlosen zu erringen ist."
Nachdem er diese Frage gestellt hat, sieht er von den Händen auf und zu ihr. Er weiß, dass es keine Antwort darauf geben kann, die eine klare Grenze aufzeigt. Trotzdem erwartet er sich viel von ihrer Reaktion - ohne wirklich zu wissen, weswegen. |
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Sternenklinge
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315 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2009 : 15:28:16 Uhr
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Nach einer weile( etwa um die Nachmittagstunde) kommt Drachwill zu den Schreinen. Er sieht die beiden Geweihten dort stehen." Die zwölfe zumm Gruße", grüßt der Rhodensteiner und schaut zu Borondria und Viento.
Der Gesichtsausdruck des Rhodensteiner ist angespannt und von Zweifel gezeichnet.
Halblaut mit dem Blick zum Schrein der Leuin :" Haben ich wirklich richtig entschieden" und ringt dabei um Antwort.
" Gibt es was neues vom Praiostempel, kann dieser neu eingesegnet werden? ich habe leider ihro Gnaden Albenblut seit heute Mittag nicht mehr gesehen."
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Bearbeitet von: Sternenklinge am: 12 Jun 2009 16:13:48 Uhr |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2009 : 17:55:43 Uhr
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Mit ernstem Blick lauscht Borondria Vientos Frage, und bevor sie spricht lässt sie sich einen Augenblick Zeit während dessen sie in sich hinein horcht. "Wir wissen, dass es feste Regeln wie weit man gehen darf nicht gibt, im Zweifelsfalle muss man sich wohl auf sein Gefühl verlassen. Es kann passieren, dass ein im ersten Augenblick harmlos erscheinender Weg sich als Falle erweist, und es kann genauso passieren, dass eine inakzeptabel erscheinende Lösung letztlich die Rettung bringen kann. Aber zu welchem Preis?"
Leise seufzt sie, den Blick auf ihre Hände gerichtet welche die von Phux sanft umschließen während ihr Daumen langsam, gedankenverloren über seinen Handrücken streicht. "Wenn wir unseren Glauben über Bord werfen und Dinge tun von denen uns unser Herz und Verstand uns sagen, dass sie Wahnsinn sind, nur um des Sieges willen, was unterscheidet uns dann noch von jenen die wir bekämpfen wollen? Ja, manchmal müssen wir Risiken eingehen, und manchmal müssen wir die Regeln unseres Glaubens bis auf's äußerste biegen um weiter zu kommen, doch ich glaube, dass ein Sieg nicht um jeden Preis erkauft werden sollte. Manchmal müssen wir die Niederlage in Kauf nehmen weil ein Sieg zu teuer erkauft wäre."
Der Druck der Hände wird etwas fester, und Entschlossenheit zeigt sich auf Borondrias Zügen als sie den Kopf hebt und Vientos Blick erwidert und hält. "Ich kann nicht sagen wir haben das einzig richtige getan, denn vielleicht hätte das Ritual des Sehers uns tatsächlich helfen können bei einem akzeptablen Risiko. Doch ich bin der festen Überzeugung, dass es richtig war den Vorschlag des Vampirjägers abzulehnen, und wenn ich dieselbe Entscheidung unter den selben Bedingungen noch einmal treffen müsste, ich würde meine Meinung nicht ändern. Vielleicht sind der Namenlose und seine Anhänger auf diese Art nicht zu besiegen, doch wenn die Voraussetzung für einen Sieg über sie wäre all das woran ich glaube, all das wofür ich lebe hinter mir zu lassen, dann will ich diesen Sieg nicht."
Ihre Aufmerksamkeit ist völlig auf Viento gerichtet, so dass sie den Geweihten der Leuin nicht hört. Erst als er sie beide grüßt blickt Borondria überrascht auf und nickt ihro Gnaden Sternenklinge freundlich zu. Bei seiner Frage verdunkelt sich ihr Blick jedoch, und Borondria schüttelt den Kopf. "Wo ihro Gnade Albenblut ist weiß ich nicht, ich habe ihn zuletzt bei der Beisetzung der Gefallenen am Boronsanger gesehen. Doch die erneute Weihe des Tempels wird warten müssen, seit bei der Schlacht um Gareth das ewige Licht verloren ging können soweit ich weiß keine Tempel des Götterfürsten mehr Geweiht werden... Was die Entweihung umso schlimmer macht." |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
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Bearbeitet von: Aditu peredhel am: 12 Jun 2009 17:56:22 Uhr |
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Sternenklinge
fleißiges Mitglied
315 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2009 : 18:18:53 Uhr
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"Habt dank für die Auskunft, euer Gnaden." im Blick des Geweihten zeichen sich wieder die Zweifel."
"Ich hätte den Geflügelten Dämpon jagen,bekämpfen und beim scheitern sterben sollen. Doch diese Ehre wurde mir durch ein finsteren Zauber genommen.Es waren einfach zuviele und wir zu wenig. Taten wir das Falsche oder konnten wir nicht mehr tun? Wäre Flucht eine Bessere alternative gewesen. ich weiß nicht..."
Bei den Worten lässt er sich vor dem Rondraschrein nieder. |
Bearbeitet von: Sternenklinge am: 12 Jun 2009 18:19:48 Uhr |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2009 : 18:31:18 Uhr
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Die Antwort war gut. Sie bestätigt, was er sich selbst immer wieder gesagt hatte: wenn du wirst wie deine Feinde im Handeln, dann verlierst du dich, dann wirst du wie sie. Er nickt ihr zu, erwidert den Druck ihrer Hände etwas fester und atmet hörbar ein, dann aus...
"Ich wünschte, ich könnte so durch Vernunft gesteuert sein wie du, Nadja." sagt er dann, als sie ihn so direkt ansieht und er ihr einfach nur zustimmen kann.
"Ich glaube, du hättest viele der Fehler, die ich je gemacht habe, nicht gemacht an meiner Stelle." und er schmales Lächeln schleicht sich in die vorher noch angespannten Züge ein.
"Und du hast vollkommen Recht in dem was du sagst. Wenn wir werden wie unsere Feinde, wenn sich unser Handeln nicht mehr von dem Ihren unterscheidet, dann gibt es auch keinen Sieg - zumindest nicht zu einem vertretbaren Preis." und er nickt noch einmal in dem Versuch, sich das auch wirklich einzureden, dass es wirklich so war. Was der Kopf sagte, musste das Herz noch lange nicht glauben...
Er bemerkt den Rondrianer und nickt ihm ebenfalls grüßend zu. Borondria antwortet und er nickt nur bestätigend auf ihre Worte und leicht heben sich seine Schultern: "Ich denke nicht, dass da noch etwas zu machen ist. Zu perfekt sind wir dem namenlosen Wind der Zwietracht erlegen, als dass dieser Ort jemals wieder ein Tempel der Götter sein kann... wenn... dann nur..." und er schüttelt den Kopf und lässt den Gedanken unausgesprochen.
Was für ein perfekter Ort für den Feind, welch sichtbares Zeichen seiner Überlegenheit über die Diener der Kirchen... welch bitteres Mahnmal für die, die an seiner Entstehung beteiligt waren. Hochmut und Überlegenheitsgefühl, hehre Idealvorstellungen und einfache Dummheit... der Ort hatte alles in sich verkörpert, was es zu einer Niederlage brauchte.
Viento ahnt, dass die allermeisten keine Ahnung haben würden, welche Anziehungskraft solch ein Ort auf die Schergen des Feindes haben musste. Vielleicht war es auch gut so... er lässt den Gedanken gar nicht erst aufkeimen, denn er widerspricht dem, was er für sich als Zukunft sieht. Genauso wie er verneint zu wissen, dass eine Keim der namenlosen Ausbreitung auf den Zyklopeninseln liegen muss... nein. 'Dies ist dein letzter Kampf.' sagt er sich... |
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Sternenklinge
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315 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2009 : 18:41:48 Uhr
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" Ihr habt wohl recht" und dreht seinen Kopf zu Viento. "Aber ich werde keine Ruhe geben bis die Feinde besiegt sind. Ich werde die Dame von Berlen jagen, won immer sie ist. ich muss vor Rondra ins Reine kommen"
"Und ihr, werdet ihr auch weiter suchen ?" und schaut zu Viento.
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Andi
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1694 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2009 : 19:14:26 Uhr
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Viento sieht den Krieger an... sein Blick gleitet an ihm hinauf und herunter und er nimmt ihm ab, was er da gerade sagt. Vielleicht waren die Diener der Leuin besser oder einfach nur geübter darin, den Schmerz der Niederlage zu ertragen... vielleicht waren es andere Gründe.
Er überlegt gar nicht wirklich, sondern schüttelt den Kopf: "Nein. Es gibt nichts, was ich Ihm noch entgegenwerfen könnte. Nur ein Narr..." und dann bemerkt er, dass das keine gute Idee war, denn der Rondrianer könnte sich beleidigt fühlen, also setzt er neu an...
"Ich hatte meine Erfolge gegen die Namenlosen... nur ein Narr würde sein Glück überstrapazieren. Diese Niederlage zeigt mir deutlich, dass der Weg hier für mich endet." und er drückt kurz Borondrias Hand, wissend, dass ihr Weg gemeinsam hier endete. Sollten andere sich sinnlos gegen die Macht des Namenlosen werfen... ein Gott, mächtig und furchtbar. Im Tonfall mag man deutlich hören, dass in Viento kein Feuer von Widerstand und Aufbegehren brennt. |
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Sternenklinge
fleißiges Mitglied
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Erstellt am: 12 Jun 2009 : 19:28:15 Uhr
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" Nun, dann steht euer weiterer Weg auch fest" dabei steht Drachwill auf. " Ich weiss nicht was in der Vergangenheit auf eurer Suche nach den Rattenkindern geschehen ist und was ihr erlebt habt. Doch wäre ich stolz eure Geschichte zu hören und eure Aufgabe weiter zuführen." Bei diesen Worten sieht man so was wie ein Funken Kampfesmut wieder zurückkehren.
"Wenn ihr wollt so würde ich gerne mehr über die Hintergründe erfahren, um weitere Nachforschungen anstellen zu können."
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Bearbeitet von: Sternenklinge am: 12 Jun 2009 19:30:08 Uhr |
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Andi
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Erstellt am: 12 Jun 2009 : 20:11:13 Uhr
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Viento sieht den Geweihten an und einen Moment fragt er sich, was in diesem wohl vorgeht in genau diesem Moment. Es dauert einen Moment, bis er sich daran erinnert, dass er aus der ersten Niederlage ebenfalls trotzig herausgegangen war. Kurz schweifen seine Gedanken ab... dann fokussiert er den Rondrianer und nickt angedeutet:
"Phex führte mich auf verschlungenen Wegen zu einer Hochzeit, die abgehalten wurde im Bornland, nahe der Baronie Wolfsstein. Alles schien normal... der bornische Adel traf sich, es wurde geredet, Intrigen gesponnen... alles wie es nun einmal so ist. Und doch war nichts, wie es normal ist. Der Namenlose hatte seine Kultisten an diesem Ort versammelt, sie waren unter den Gästen und sponnen ihre bösartigen Listen. Ihr Plan war durchtrieben und er wurde nicht entdeckt... unter meiner Nase sabotierten sie, töteten sie, denunzierten und planten sie Unheil - unsichtbar, unbemerkt sogar von einem Diener des Gottes des Listenreichen. Erst als der Zeitpunkt nahte, da sie ihren finalen Plan umsetzen wollten, wurde offenbart, wer sie wirklich waren.
In einer wütenden Reaktion lauerten einige Gefährten und ich nach einem Gewaltmarsch den Kultisten vor einem von hohen Klippen umstandenen Höhleneingang auf. Als sie kamen, töteten wir alle - unwissend, wer diese waren. Als wir herunterstiegen, und die Verwundeten in kalter Wut zu Boron schickten, und deren güldene Masken lüfteten, gefror mir das Blut in den Adern.
Vor uns lagen bekannte Gesichter. Der freundliche, hilfsbereite Alchemist... Salamandra Venenata sein Kultname... die Mentorin der Hesinde... Serpens Falsa und eine Geweihte, aber nicht der Hesinde. Ich fand meinen Fuchs..." er kramt einen kleinen Holzfuchs hervor, der von grüner Tinte befleckt ist... "... ein Glücksbringer, den ich ihr gegeben hatte, als Donaria neben einem güldenen Totenschädel - einer Reliquie des Namenlosen. Das Fuchsbanner..." er deutet darauf, es hängt über dem Schrein... "... es hat Feuer gefangen oben, als eine Opferkerze umgeworfen wurde. Auch dies war denen eine Gabe an den Namenlosen."
Düster erzählt er weiter, den Blick irgendwo in der Ferne, in Gedanken weit fort, an einem grausamen Ort. "Das war aber nur die Vorhut, die den Kultplatz bereiten sollte - wir wussten das nicht und wähnten uns als Sieger. Dann kam... ES. Eine Gestalt, ein Mahlstrom anstelle des Auges, Umbra Observata... ein Beobachter des Namenlosen, ein mächtiger Diener mit weiteren Kultisten. Sie waren nicht zu schlagen... nicht Es. Irgendjemand zertrümmerte den Schädel und sie flohen."
Phux schüttelt leicht den Kopf, weiter gefangen in den Erinnerungen: "Wir marschierten noch Nachts zurück. Im Morgengrauen klagten wir vor der Marschallin an... nur die Toten. Doch ab da begann, was nie vergessen werden kann. Wer den Kampf gegen den Namenlosen beginnt, der verliert einen Teil seines Lebens, denn die Angst vor seiner List, vor der Brutalität seiner Anhänger wird dein ewiger Begleiter..."
"Als sich die Kultisten offenbarten, offenbarte sich auch ihre geballte Stärke. Alle waren unter ihnen... Geweihte, Magier, Adelige, Alte, Junge, Kinder... jeder kann es sein. Er kann dich anlächeln und dich erstechen. Viele erschlugen wir, Urs Crudelis, Anser Vulsa, Corvus Loquax, ach... viele entkamen, obwohl wir ihnen nachsetzten. Viele auf unserer Seite starben, teils grausamst entleibt... und verloren ihre Seelen an... Umbra Observata." und den Namen spricht er leise, fast ehrfurchtsvoll aus.
Viento atmet tief ein und wieder aus... "Das war erst der Anfang, wie ein Auftakt in einem guten Theaterstück. Das war der erste Kampf gegen den Namenlosen und er ist abgelaufen, wie fast jeder danach: unfähig den Feind zu sehen, zu spät, um ihm vorbereitet zu begegnen, immer nur reagierend, nie agierend... am Ende bleibt immer nur, alles ihm entgegen zu werfen, Leben und Seele, Glaube und Klinge... mehr oder weniger verzweifelt - meist mit wenig Chance. Der Sieg bleibt oft verwehrt, der komplette Sieg und das gute Gefühl immer... er ist nicht zu besiegen, wie unsere Götter und ihre Kirchen auch nicht zu besiegen sind." und das Ende ist nachdenklich, bevor er den Blick hebt und den Geweihten ansieht, abwartend. Die letzten Worte waren so klar gesprochen, dass es keinen zweifel daran geben kann, dass sie genau so gemeint sind. |
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Sternenklinge
fleißiges Mitglied
315 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2009 : 20:38:13 Uhr
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Drachwill schaut Viento in die Augen. " Danke, für eure Ausführungen. Das Bild ist ein kleiwenig klarer. Besiegen kan man ihm nicht. Aber seine Diener auf Deres kann man stoppen." Drachwill straft sich.
" Das ein jeder ein Diener des 13'ten sein kann ist tückisch.Mit Phexens gaben hat man villeicht das Glück die Feinde zu erkennen."
Drachwill artmet kurz durch und kniet sich dann vor dem Phexgeweihten nieder.
" Ich bitte euch um den Phexens Segen , auf das ich meine Feinde , die sich tarnen erkennen mag." |
Bearbeitet von: Sternenklinge am: 12 Jun 2009 20:39:33 Uhr |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 12 Jun 2009 : 23:36:28 Uhr
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Ernst, bisweilen besorgt ist Borondrias Blick während sie der ihr inzwischen bekannten Erzählung lauscht. Zuviel Schmerz, zuviele Enttäuschungen sind vor allem für Viento mit diesen Erinnerungen Verbunden. Noch immer hält sie seine Hand, in der Hoffnung ihm so ein wenig Trost spenden zu können. |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
Zylia Fuxfell, Rahjageweihte - LvT 5, LvT 6
Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7 |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2009 : 09:43:08 Uhr
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Rondras Diener waren einfach anders. Viento hört die Bitte und fragt sich, was sein Gegenüber denn un erwartet? Einen Segen von einem Geweihten, der trotz Erfahrung im Kampf gegen den Namenlosen gerade einmal mehr gescheitert war? Der Segen von jemandem, der ebenfalls praktisch jedes Mal im Dunkeln tappte und den Feind nicht sehen konnte, wenn er sich nicht zeigte?
Einen Moment will er einfach die Gebete des Glückssegen rezitieren, einfach nur, um ihm das Gefühl zu geben, dass etwas passiert wäre, aber dagegen regt sich in ihm selbst Widerstand.
"Ich glaube ihr versteht nicht..." erwidert er... "Und es ist wichtig, die Macht des Gegners zu sehen, wenn ihr bestehen wollt in den kommenden Konfrontationen."
"So wie die heimlichen Phexensdiener durch Seine göttliche Macht geschützt und verborgen sind, so verbirgt und schützt der Namenlose seine. Ihr würdet einen heimlichen Phexgeweihten auch niemals erkennen, wenn er nicht gerade etwas riskantes tut... und genauso könnt ihr keinen Namenlosen erkennen, wenn er einfach nur der Ortsvorsteher, der Büttel, der Privatlehrer ist."
"Vielleicht verständlicher: Wir können Firuns Kälte in uns wecken, um kaum mehr Schmerz zu empfinden und den Klingen und dem Feuer unserer Feinde mit Kälte entgegen blicken zu können. Sie können das auch... ich habe Marwan - einen Dorfgeweihten des Namenlosen - zu brechen versucht. Er hat nur gelacht und die Götter verhöhnt, während ich ihn nach und nach totschlug. Seine Macht schützt die Seinen..." und Viento schüttelt den Kopf. Gegen die Macht des Namenlosen schien die Macht eines Gottes zu oft verschwindend. Nicht umsonst brauchte es 12 Götter, um einen zu stürzen.
"Mein Segen wird euch nichts helfen, Ihro Gnaden. Ich bin selbst in den meisten dieser Kämpfe blind gewesen... ein Blinder sollte niemanden mehr führen, sobald er es bemerkt hat, dass er blind ist." sagt er am Ende, und er merkt, wie bitter diese Worte sich anfühlten. Aber genauso bitter war die Situation auch. |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Sternenklinge
fleißiges Mitglied
315 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2009 : 10:48:42 Uhr
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Drachwill erhebt sich bei den Woretn Viento'S." Ic verstehe euch, so wünsche ich euch viel Glück auf euer gemeinsamen Weg" und schaut zur Borondria und Vieneto.
"Ich werde mein Weg finden." und sowas wie Zuversicht ist im der Haltung des Rondrianers zu sehen.
Eine artemzug später. " Möge die Donnernde Leuien euch beschützen,Euer Gnaden."
Dann begibt sich Drachwill in Richtung seines Zeltes.
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2009 : 11:23:54 Uhr
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Vientos Blick folgt ihm... nachdenklich liegt er noch auf dem Zelteingang, nachdem der Geweihte der Leuin schon darin verschwunden ist, bevor ihn die warme Hand von Borondria wieder dazu bringt, zu ihr zu blicken:
"Ich kann ihn nicht belügen... sie müssen sehen, was ihnen bevorsteht..." sagt er entschuldigend zu Borondria, als sich ihr Blick trifft. |
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Flip
fleißiges Mitglied
353 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2009 : 13:51:14 Uhr
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*continuing from "Eine Schlacht verloren..."
Ihro Gnaden Drachwill kommt Boronian entgegen als er auf halber Strecke zwischen den Schreinen und dem Zelt des Rondrianers ist. Erstaunt stellt Boronian fest dass Drachwill dem Anschein nach ebenso fest entschlossen scheint wie etliche andere Geweihte. Fast scheint es ihm als seien alle nur noch fanatischer geworden und es drängt sich ihm der Verdacht auf dass genau das der marbide Plan des Rattenkindes war. Die leichte Bö die Boronian erfasst kommt ihm vor wie ein eisiger Hauch, kalte Schauer jagen ihm über den Rücken. Fanatismus war nichts anderes als eine Form des Hasses. Und so entschlossen, fanatisiert gar, wie die meisten seiner Brüder dem Namenlosen entgegen treten beantworteten sie Hass mit Gegenhass. Das starke Verlangen sich mitzuteilen macht sich in Boronian breit, gefolgt von Einsamkeit denn keiner würde ihm Gehör schenken. Bestenfalls. Im schlimmsten Fall würde man ihn als Ketzer verurteilen und hinrichten. Kurz hellt sich sein Gesicht auf ein schelmisches Grinsen ist zu sehen. Ja der Name RattenKIND war wirklich gut gewählt. Wie ein Kind musste sich dieser Sphären-Abschaum über sein Werk freuen. Wirklich alles schien ihm zu gelingen. 'Sein Saatgut sind Stolz, Hochmut und Verbortheit, jetzt erntet er die Früchte. Hass und Zwietracht.' Kurz vor den Schreinen sieht er Viento und Borondria im Gespräch vertieft, keinen Hehl daraus machend was da zwischen ihnen ist. Boronian kann es ihnen nicht verübeln. Wissend lächelnd bewegt er sich an ihnen vorbei auf den kleinen Schrein zu. Er kniet vor diesem nieder, spricht, mehr aus Routine als innbrünstig ein kurzes Gebet und beginnt augenblicklich unter dem Altar nach dem kleinen Gefäß zu suchen in dem der Weihrauch aufbewahrt wurde. Es war nicht da wo es hätte sein sollen, oder Boronian ist im Moment einfach zu zerstreut es zu sehen. Etwas erfreut stellt er fest dass durch den Geistesblitz gerade eben seine Stimmung etwas aufgehellt wurde und er langsam wieder beginnt alte Züge anzunehmen. Schelmisch grinsend nimmt er sein Notizbuch schreibt die Worte "Störe ich?" und stellt sich neben Viento und Borondria. Ein leises Räuspern ist zu hören und er hällt die kleine Notiz hoch das schelmenhafte Lächeln immer noch im Gesicht. |
"Tippelhut" - Barbier, Bader und beruflich Hauptverdächtiger
Capitan z.S. Tamino Horatio Salvian - Edelmann und Offizier der horaskaiserlichen Kolonialflotte
Padraigh ui Brudhinich - Boron-Novize
Enderlin Ildebran ya Vallonti - Rechtsgelehrter; Inquisitionsrat auf Zeit (Ing-Rah 1039BF) |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2009 : 15:51:13 Uhr
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Viento sieht ihn an, sieht dann etwas fragend drein, als er auf einmal beginnt, Dinge aufzuschreiben und ihm dann das Notizbuch hinhält. In Verbindung mit seinem Gesichtsausdruck wirkte das Schweigegelübde (davon musste er bei einem Boroni wohl ausgehen) noch deplazierter als es ein Schweigegelübde je sein kann.
"Nein, bitte..." und dann ist es so ein Impuls, der ihn packt und er sagt sehr direkt zu Borondrian mit einem Deuten auf das Büchlein:
"Aber willst du nicht einfach mit dem Schweigen aufhören und mit uns reden?" und er fügt in Gedanken hinzu: Boron kann unmöglich so dumm sein, sich stumme Priester zu wünschen, die über ihre Anliegen mit Zetteln reden... ineffizient, unemotional und vor allem Gläubigen keine Hilfe. Schweigen war etwas, was Viento überhaupt nicht verstehen kann und da er eh gerade in destruktiv-düsterer Stimmung verharrt, bringt er dies auch zum Ausdruck. |
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Flip
fleißiges Mitglied
353 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2009 : 16:17:57 Uhr
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Das Grinsen verfliegt und Boronian wird sich in diesem Moment wieder seines Gelübdes bewusst. Eigentlich hatte er es ja abgelegt um wieder klar zu werden, die Sache mit der Kommunikation macht ihm aber durchaus einen Strich durch die Rechnung. Im Kloster hatte soetwas immer gut funktioniert denkt Boronian bei sich, da war die Umgebung aber auch anders. Er wirkt leicht iritiert hin und her gerissen zwischen seinem Versprechen sich selbst und vor allem Boron gegenüber für 5 Tage zu schweigen, sowohl als Buse als auch als Meditationsübung, und seinem Verlangen dieses unpraktische Schweigen zu brechen. Doch genau dieses Verlangen ist das was im Noviziat "Versuchung" genannt wurde und der gilt es zu widerstehen. Besonnen schüttelt Boronian den Kopf und notiert "Liebend gerne, aber der Buse ist nicht genüge getan. Sieh es als selbstauferlegte Disziplinierungsmaßnahme." Jegliche jugendliche Frische scheint aus dem Gesicht des Boroni verschwunden zu sein, der Gedanke an Buse lässt ihn ernst werden. Doch seine Augen suchen fragend den Blick Borondrias, tief im Inneren ringt Boronian weiter mit dem Verlangen einfach wieder zu sprechen. Vor dem sechsten Praios. Weiter notiert er: "Eigentlich wollte ich nur fragen wo der Weihrauch für den Boronschrein liegt?" Der Themenwechsel ist ein eindeutiges Zeichen dass es Boronian unangenehm ist weiter über sein Schweigen und seine Beweggründe zu sprechen. Misstrauen ist zwar ebenso schändlich wie Hass, aber hier über gefährliches Gedankengut zu sprechen könnte ihn Kopf und Kragen kosten. Unbewusst gleitet sein Blick über die eigene Schulter als ob hinter ihm der Feind stehe, oder bereits die Männer eines Kirchengerichts. 'Hier verlierst du am besten kein Wort, Boronian. Einfach stur weiter schweigen' und er erkennt sein Schweigen als effektiven Schutzwall. So lästig es ihm sein mag, jetzt kann es auch sehr praktisch sein. |
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Andi
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1694 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2009 : 18:14:47 Uhr
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Viento liest und zuckt nur mit den Schultern, als Boronian dann doch wieder zu schreiben beginnt: "Wie du meinst." antwortet er und sieht dann über die Sachen, die dort bei den Schreinen lagen, kann den Weihrauch aber auch nicht sehen - gehat aber implizit eh davon aus, dass Borondria eh wüsste wo er ist. Das war so eine Mann-Frau-Geschichte. |
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Aditu peredhel
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260 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2009 : 18:56:00 Uhr
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Schmunzelnd sieht Borondria ihren Glaubensbruder an und will eine einladende Geste machen, doch viento kommt ihr zuvor. Aufmerksam beobachtet sie Boronians Reaktion auf die Worte des Phexgeweihten. Doch ob nun das was Geschehen ist der Grund ist warum er sich diese Buße auferlegt hat oder ob er sich strafen will für das was er ihr gegenüber in der vergangenen Nacht gesagt hat bleibt ihr unklar. Vermutlich wird sie es erst erfahren, wenn sie mit ihm reden kann, und das wird noch ein paar Tage warten müssen.
Fast schon Forschend wirkt ihr Blick als sie seinen eriwdert, dann, als er seine geschriebene Bitte äußert, entspannen sich ihre Züge und sie nickt. "Ich weiß zwar nicht wo Corvinius den Weihrauch hin getan hat, aber ich kann dir etwas von meinem geben, warte einen Augenblick." Ohne seine Reaktion abzuwarten erhebt sie sich und verschwindet in ihrem Zelt.
Einen Augenblick später kommt sie zurück, ein kleines beschlagenes Holzkistchen in der Hand und reicht es Boronian. "Hier, das sind meine Weihrauchvorräte. Nimm dir was du benötigst. Wenn du fertig bist sei so gut und stell es zurück in's Zelt." Ahnend, dass er nun seine Ruhe zum meditieren haben will setzt sie sich wieder neben Viento, seine Hand erneut in ihre nehmend. |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
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Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 13 Jun 2009 : 19:45:20 Uhr
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"Ich wusste, dass sie natürlich weiß, wo der Weihrauch zu finden ist." sagt Viento mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht und leicht heben sich die Schultern, als er sich eingestehen muss, dass er seine Sachen nicht so gut im Griff hatte wie sie die ihren. |
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