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Sebas
Silbergroschen Orga
1136 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 11:24:10 Uhr
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Wie sind eigentlich die Kosten für Talente und Zauber zustande gekommen?
Wenn ich von 2 Cons mit 36 EP nach hause gehe, dann kann ich davon entweder zwölf Talente lernen (also 2/3 aller Talente) oder ein Talent von 3 auf 5 steigern. Da scheint mir ein massives Ungleichgewicht der Balance zu bestehen. Im Larp scheitern Zauber oder Proben ja nicht aufgrund eines unglücklichen Würfelwurfs, daher sind niedrige Talent/Zauberwerte in den meisten Fällen egal und das erlernen eines Talents auf Stufe 1 ungleich mächtiger.
Wäre es nicht vielleicht sinnvoller (wie im p&p)Aktivierungskosten für ein Talent oder Zauber festzulegen und das steigern dann günstiger zu machen? Also z.B. Talentaktivierung 10 EP, steigern 3/6/9/12...?
Des weiteren würde ich alle Talente und Zauber nochmals danach durchgehen wollen ob es sinnvoll ist sie auf höhere Stufen zu steigern.
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 11:43:44 Uhr
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Es ist NICHT egal, ob dein TaW niedrig oder hoch ist.
Alchemie 1? Oh, die Gräfin hätte gerne einen Tee... Pflanzenkunde 1? Lass alles stecken, was höher als 1 ist = Ausbeute gering und unwesentliche Kräuter. Fährtensuche 1? Pech, die bösen NSCs sind aber vor mehr als einer Stunde hier langgelaufen, außerdem ist es ein Weg, kein frisches Gras... Heilkunde Gift 1? Pech, Giftstufe 2, du stirbst. ELL, EEEEE, ESS,EEEE, ENNN - ah, l-e-s-e-n 1? Unter Grundschulniveau. Alle Textplotitems sind für dich gestorben. Grobschmied 1? Verbring die halbe Con damit, deine Rüstung zu flicken.
Ich kenn jemanden, der fast jedes Talent auf 1 hat. Trotzdem wendet er sie nie an - warum? Es gibt immer jemanden, der besser darin ist und über deine Stümperei lächelt.
Außerdem schränkt die Talentaktivierung neue Chars zu sehr ein, die dann mit wenig EP nicht mehr viel können. Das erschwert den (wieder-)einstieg. Frustrierend für neue Chars: Länger gespielte können irgendwie alles, weil die Steigerungen nach Aktivierung billiger sind.
Anselme, grad Fährtensuchen auf 4 gesteigert habend. |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Sebas
Silbergroschen Orga
1136 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 12:04:52 Uhr
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Ich habe nicht gesagt, dass es egal ist wie hoch dein Talentwert ist, sondern dass der Nutzen meistens nicht in Relation zu den Kosten steht den Talentwert von 3 auf 5 zu steigern.
Wie oft bist du schon durch den Wald gelaufen und hast Pflanzen gefunden an denen Pflanzenkunde 5 stand?
Wie oft kommt es vor, dass ein Visibili für 10min (Stufe 2) nicht ausreicht und man stattdessen 25min (Stufe 5) braucht? Immerhin hat man für diese Steigerung 45 EP ausgegeben...
Das erfahrene Chars ungefähr alles können liegt ja nicht an meinem Änderungsvorschlag ein Talent auf Stufe 3 zu bekommen kostet nach altem System 18 nach meinem Vorschlag 19 aber die Zahlenwerte waren auch nur Beispiele da kann genausogut auch Aktivierung 10 und 4/8/12/16 stehen oder man lässt die Staffel wie sie ist 5/10/15/20
Aber vor allem stellt sich mir eben die Frage was kann man tun damit es sich mehr lohnt hohe Talentwerte zu haben statt alles ein bischen zu steigern.
Spontan fallen mir dazu nur Varianten bei Zaubern ein. Z.B. Transversalis: Ab Talentwert 4 darf eine Person mitgenommen werden... |
Bearbeitet von: Sebas am: 06 Jun 2011 12:07:56 Uhr |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 12:18:24 Uhr
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Aktivierungskosten (also das nachträgliche Steigern mit EP von 0 auf 1 teurer zu machen) hatte ich vor langer langer Zeit auch mal vorgeschlagen, um einen Grund zu schaffen gleich bei Generierung eine passende Profession zu wählen und nicht (wie es eine Weile Unsitte war) über den Umweg "keine Profession" sich unnützen Ballastes zu entledigen und gleichzeitig viel flexibler zu sein, da die Kosten bei Generierung exakt berechnet wurden.
Der Vorschlag ging wie die meisten anderen auch unter, dafür werden jetzt die Professionen quasi als vergünstigte Pakete angeboten, mit einem prinzipiell ähnlichen Effekt. Nur ist es eben sehr einfach alles mögliche ruckzuck auf 2 zu bringen.
Generell kann man über die Kostenprogression streiten. Z.B. bei Schriftsprachen macht sie überhaupt keinen Sinn. Warum soll die erste, z.B. Zelemja einfacher zu lernen sein (3 EP) als schließlich als Schriftenexperte irgendwann noch eine fünfte (z.B. Imperial für 20 EP) zu lernen.
Die Progression für Talent- und Zaubersteigerung ist ja mit 3-5-10-15-20 noch eher moderat. Die 5-15-30-50-75 für Liturgien sind noch eine ganz andere Hausnummer.
Zitat: Ich kenn jemanden, der fast jedes Talent auf 1 hat. Trotzdem wendet er sie nie an - warum? Es gibt immer jemanden, der besser darin ist und über deine Stümperei lächelt.
Naja, auf den frühen Vereinscons war ein Char, der 4 Talente auf 2 hatte, noch ein gefragter Universalexperte. Wenn ich Traumelten betrachte, waren alle regeltechnischen Hürden, die mir begegnet sind, Schwierigkeit 1 (abgesehen von durchgehend Zauberstufe 3 bei den gegnerischen Zaubern). Der Universalamateur hat also tatsächlich hin und wieder Vorteile. Das ist aber kein Regelproblem, sondern Philosophie der Veranstalter, und in die soll ein Regelwerk gerade möglichst wenig eingreifen.
Zitat: Wie oft bist du schon durch den Wald gelaufen und hast Pflanzen gefunden an denen Pflanzenkunde 5 stand?
Das liegt daran, dass Höchstwerte sehr selten vorkommen. das Chara-Tool spuckt der Orga sehr komfortabel aus, wie hoch der höchste Pflanzenkunde-Wert ist. Ist der bei 2, braucht man gar keine Kräuter mit 3 oder höher zu verstreuen und spart sich jede menge Bastelaufwand. |
Steve Finsterkamm-Orga Winterfurth-Orga |
Bearbeitet von: Steve am: 06 Jun 2011 12:24:20 Uhr |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 12:40:57 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Sebas
Ich habe nicht gesagt, dass es egal ist wie hoch dein Talentwert ist, sondern dass der Nutzen meistens nicht in Relation zu den Kosten steht den Talentwert von 3 auf 5 zu steigern.
Und dieser Ansicht bin ich nicht. Aber ich sehe ehrlich gesagt auch nicht, wo dein Problem ist: Wenn du dieser Ansicht bist, steiger deine Talente auf 2, höchstens 3 und lache über die vermeintlichen Idioten, die welche auf 4 und 5 haben.
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Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Sebas
Silbergroschen Orga
1136 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 13:24:41 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Anselm
Und dieser Ansicht bin ich nicht. Aber ich sehe ehrlich gesagt auch nicht, wo dein Problem ist: Wenn du dieser Ansicht bist, steiger deine Talente auf 2, höchstens 3 und lache über die vermeintlichen Idioten, die welche auf 4 und 5 haben.
Mein "Problem" ist die Unausgewogenheit Klar kann man auch hier wieder deinen üblichen Vorschlag anwenden und es einfach ignorieren "spielt sich ja auch so wunderbar" Aber ich wünsche mir eben wenn wir schon die Regeln überarbeiten ein möglichst einfaches rundes und vor allem ausgewogenes Regelsystem.
Letzendlich läuft es darauf hinaus ob die MV eine Regelversion 3.0 möchte und wir die Regeln einmal durcharbeiten oder bei Version 2.0 bleiben und die Regelungereimtheiten weiter umspielen. |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 13:30:35 Uhr
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Ich seh immer noch nicht, was dein "Problem" ist ;) Wenn Du der Ansicht bist, dass Steigern auf höhere Stufen sei nicht sinnvoll, mach es nicht - und lass das diejenigen machen, die deine Ansicht nicht teilen. Wenn jemand 12 Talente auf eins lernen möchte, lass ihn. Dann ist er halt ein kleiner Hans Dampf. Wenn jemand eins auf 5 steigern möchte, lass ihn. Dann ist er (wahrscheinlich sogar der einzige) Spezialist. Aktivierungskosten schränken die Wahlmöglichkeiten ein - toll. |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
Bearbeitet von: Anselm am: 06 Jun 2011 13:38:06 Uhr |
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Greifwjn
Moderator
442 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 15:43:25 Uhr
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Also bei den Liturgien finde ich die Steigerung schon ziemlich teuer. Klar sollte man die Litugien höherer Stufe auch schwerer zugänglich zu machen, aber hier wird für eine grad 5 Litugie die 75 EP kostet, vergessen dass man Litugiekenntnis auch auf 5 braucht was nochmals 20 EP kostet und dazu noch die Eigenschaftsvoraussetzungen von KL 13, IN 14, CH 13 = 40 EP Damit würde eine Grad 5 Liturgie 135 EP Kosten, was 9 (!) Cons mit einem Char entspricht, wenn er NUR diese Eine Litugie haben möchte und nichts anderes steigern würde. |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 16:28:48 Uhr
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Dir ist aber schon bewusst, welcher Geweihtenrang Liturgien der Stufe 5 (auch 3 und 4 schon) sprechen kann, oder?
Das trifft sicherlich nicht auf den Alrik Normalgeweihten an, den man auf Larp verkörpert ;)
PS: Grundsätzlich finde ich Liturgien allerdings auch zu teuer. Vor allem, wenn man sie mit z.B. Zaubern vergleicht. |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
Bearbeitet von: Anselm am: 06 Jun 2011 16:38:22 Uhr |
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Greifwjn
Moderator
442 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 16:55:28 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Anselm
Dir ist aber schon bewusst, welcher Geweihtenrang Liturgien der Stufe 5 (auch 3 und 4 schon) sprechen kann, oder?
Naja, wenn ich an Anathema denke, dann sichlich einem Tempelvorsteher, aber es gibt durchaus auch andere die einem Normalen Geweihten zugesprochen werden könnten. Gibt es denn keinen SC mit Liturgiekenntnis auf 5 oder einer Liturgie diesen Grades? |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 17:29:17 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Greifwjn
[quote]Gibt es denn keinen SC mit Liturgiekenntnis auf 5 oder einer Liturgie diesen Grades?
Es gab damals in der Heldentrutz-Kampagne drei SC-Geweihte, die irgendwann LK5, erreicht haben aber die Liturgien der Grade 3+ kamen trotzdem so gut wie nie zum Einsatz. Ich denke heute müsste Nandurian mit LK4 und immerhin einer Liturgie Grad 3 und diversen 2.Grades schon mit die oberste Spitze des Eisberges darstellen, was Liturgien angeht. Dienstältere SC-Geweihte, die tatsächlich hin und wieder gespielt würden, wären mir nicht bekannt.
Effektiv stellt sich die Frage nach Liturgiene von Grad 4+ gar nicht. Das ist für SCs sowet ausser Reichweite (und auch unsinnig), dass man sich mit den unteren Graden schon lange genug - so um die ersten 20 Cons - beschäftigen kann. 20 Cons sind verdammt lange, wenn man nicht exzessives Kampagnen-Hopping betreibt. |
Steve Finsterkamm-Orga Winterfurth-Orga |
Bearbeitet von: Steve am: 06 Jun 2011 17:32:02 Uhr |
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Greifwjn
Moderator
442 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 17:40:20 Uhr
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Okay. Aber die Litugien sollten wirklch auch nochmal überdacht werden: Z.B. Grad 3 Litugie "Nandus Schriftenkenntnis" ist viel 'besser' als die gleichgradige Litugrie "Schriftentum ferner Lande".
Was mir gerade noch aufgefallen ist und ich grade am lesen von "G4 Angroschs Kinder" bin: Zwerge sollten von Haus aus den Vorteil schwer zu verzaubern haben! |
Bearbeitet von: Greifwjn am: 06 Jun 2011 17:52:25 Uhr |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 18:04:46 Uhr
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Wünsch dir das lieber nicht - Der Vorteil "Hohe Magieresistenz" (+1) ist ziemlich teuer und schlägt auf die Anfangspunkte sehr aus.
Was mich bei den Liturgien viel mehr stört, ist dass einige Gottheiten (z.B. Praios, Hesinde) mit bis zu 12 "individualisierten" Liturgien gesegnet sind (also abseits der Standardliturgien) während sich andere mit nicht oder kaum mehr als den Standardliturgien beschäftigen dürfen. (Z.B. Efferd - einzige individuelle Liturgie ist der völlig larpirrelevante Bootssegen)
Aber
(Nandus und Schrifttum sehen für mich grad mal identisch aus) |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Arinna
Senior Mitglied
847 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 18:12:07 Uhr
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Naja, ich glaube die meisten Unstimmigkeiten fallen einem immer erst auf, wenn man die entsprechende Kirche oder im Falle von Magiern Akademie bespielt.
Da ist natürlich das DSA P&P Regelwerk schon sehr komplex, weswegen man das echt keinem vorwerfen kann. Da sollte man vielleicht nach und nach überarbeiten, wenn halt Bedarf besteht. Sonst macht man sich u.U. umsonst jede Menge Arbeit.
Zu den Geweihten: Ich habe sogar Liturgiekenntnis 4 inzwischen, aber ehrlich gesagt auch deswegen, weil es für die Efferdkriche zb nur eine einzige Liturgie Grad eins im Tool gibt und es danach auch nicht rosiger wird.
Meint je nach Kirche, steht den Spielern gar nicht die Möglichkeit von viel Entwickung zur Verfügung. Und bei nicht Con Hopping, hat man mit den 15 EP, die man pro OT Jahr mit einem solchen Char bekommt, bei den bisherigen Steigerungskosten im Grunde keine Char Entwicklung mehr.
Selbst bei Liturgien wie Initiation, die ja nun wirklich nur für reines Ambientespiel genutzt würden, muss man über ein Jahr sparen. Im Vergleich zu dem Magie System echt demotivierend.
Ein Wunder ist aber nunmal ein Wunder und die können nach Sl Entscheid auch scheitern, schon auf HT erlebt, und sollten ohnehin selten angewandt werden.
Ansonsten schließe ich mich Anselm und Steve an :) |
Bearbeitet von: Arinna am: 06 Jun 2011 18:14:16 Uhr |
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Jagotin
fleißiges Mitglied
173 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 19:34:19 Uhr
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Die Frage iat ja generell, was mit den progressiven Kosten erreicht werden soll. Im Tischrollenspiel ist ja häufig ein Grund hierfür, dass Charaktere auf höheren Stufen schwerere Aufgaben bewältigen, und deswegen mehr Erfahrungspunkte bekommen, so dass ohne eine Progression der Steigerungskosten die Charaktere immer schneller mächtiger würden. (Das ist im Larp allerdings nicht der Fall). Auf der anderen Seite sollen die niedrigen Startkosten vermutlich dazu beitragen, auch Charakteren mit knappem Punktebudget einen abgerundeten Startcharakter zu ermöglichen, der nicht nur zwei oder drei Talente beherrscht. Geht man davon aus, dass die Schwierigkeit der Gegner und generell der Proben mit den Charakteren aufsteigt, so landet man im Tischrollenspiel häufig an einem Punkt, wo man mit niedrigen Talentwerten überall gar nichts mehr reißen kann, und quasi gezwungen wird, sich "teuer" zu spezialisieren, dafür sind aber auch häufig die Möglichkeiten eines sehr hohen Wertes in einem Kerntalent, insbesondere im Waffen- und Magiebereich, ziemlich stark.
Ein weiterer Grund für die Kostenprogression ist, dass häufig generell gewünscht ist, dass während am Anfang der Karriere die Charaktere noch schnell an Macht gewinnen, auf hohen Leveln die Fortschritte der Charaktere immer kleiner ausfallen sollen. Das finde ich im Larp relativ wichtig, weil hier anders als in einer DSA-Kampagne häufig Charaktere auf stark unterschiedlichen Niveaus zusammenspielen, und es für niedrigstufige Spezialisten sehr frustrierend sein kann, wenn ihnen permanent das Wasser durch hochstufige "Alleskönner" abgegraben wird. Allerdings fände ich es hier eigentlich sinnvoller, die Anzahl der EP, die die Charaktere erhalten, ab einer gewissen Anzahl Contage stufenweise zurückzuschrauben, ansonsten bleibt bei der aktuellen Regelung das Problem, dass es weiterhin recht einfach ist, fast alles auf mittlerem Niveau zu können.
Ein dritter Punkt ist, ob man möchte, dass die Charaktere ihre Talente weit fächern, oder sich auf Kernbereiche spezialisieren. Ich persönlich tendiere ja stark zu letzterem, weil ich häufig den Eindruck habe, dass viele hochstufige Charaktere in Larp-Punktesystemen eine Art "Einkaufswagenmentalität" entwickeln, bei der der Krieger nach einigen Dutzend Cons anfängt, nebenbei noch Wundarzt, Magierlehrling, Waffenschmied, Alchemist und Schlosser zu werden, weil man damit so schön autark ist. Eine Möglichkeit, das zu verringern, wäre tatsächlich, die Aktivierungskosten für Talente zu erhöhen, allerdings würde ich überlegen, ob man das nicht nur für einen Erwerb nach der Charaktererschaffung einführt. Umgekehrt würde ich dafür plädieren, die Regel, dass kein Talent bei der Erschaffung über 3 gesteigert werden darf, zumindest für alle Talente außer Ritualkunde und Magiekunde aufzuheben, notfalls auch nur für ein einzelnes Talent mit einer Sonderfertigkeit wie "Handwerksmeister" oder ähnlichem. Der Grund dafür ist, dass meiner Meinung nach im Larp häufiger als in der typischen Pen&Paper-Runde auch stark spezalisierte Ambiente- und Handwerkscharaktere gespielt werden und das Spiel häufig durchaus bereichern. Ein Vollzeit-Handwerker wie ein Wundarzt oder Alchemist sollte aber meiner Meinung nach seine Kunst auf einem ziemlich hohen Niveau beherrschen, insbesondere wenn man ihn mit spätberufenen "Nebenberuflern" vergleicht, die die entsprechenden Talente vielleicht nur nebenbei im Laufe ihres Charakterlebens hochgezogen haben.
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Greifwjn
Moderator
442 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 20:07:28 Uhr
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Genau so denke ich auch. Also wenn ich für mich spreche, dann steigere ich nur das was ich wirklich IT mich lehren habe lassen oder angewendet habe.
Ich wäre der Ansicht, dass bei der Charaktergenerierung Talente der Profession zugehörig frei aktiviert bzw. gesteigert werden können, andere erstmal gesperrt bleiben.
Wenn man IT mit einem Magier Fallen stellt oder Fährtensucht und die Talente dann steigern möchte sollte man Aktiverungskosten bezahlen und beim höheren steigern aufgrund einer vorausgesetzen 'Unfähigkeit vgl. PnP oder Stubenhocker' diese auch teurer steigert als ein Jäger.
Ich fände es ein Unding wenn diese Nebenbeimeisterschaften, weil man nicht weiß wohin mit den EP, den kleineren frischen Charakteren das Wasser abgräbt. Warum steigern solche dann nicht mal Eigenschaften?
Zu den Liturgien muss ich sagen, dass ein Phexgeweihter auf grad 3 entweder 'Nandus Schriftenkenntnis' oder/und 'Schriftentum ferner Lande' wählen kann. So die 'Nandus Schriftenkenntnis' lässt einem einen Text lesen/schreiben als hätte man TaW Liturgiekenntnis (in dem Falle min 3) in der Sprache. 'Schriftentum ferner Lande' macht im Prinzip das absolut gleiche nur mit einem TaW von 1 (Probechar mal erstellen und steigern und nachsehen). Das finde ich irgendwie blöd und gehört überarbeitet. Will man einem SC mal eine Spätweihe verpassen braucht man die Ordination des Grades 5, was wiegesagt 9 Cons zum ansparen dauert und überlebt werden muss um rein ein Ambientspiel zu erhalten. Im DSA 4 Regelwerk ist die Ordination aber nur vierten Grades! Andere Liturgien vom PnP sind z.B. garnicht eingebunden, die aber so schön zum ausspielen / Spiel erzeugen wären.
Bei welcher SL muss man denn das beantragen, wenn man eine freie (neue) Liturgie vom PnP Hintergrund ins LARP einbinden möchte, was laut Regelwerk ja prinzipiell möglich wäre? |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 20:59:13 Uhr
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Meine Fresse.
1.) Jeder Char hat ein Leben außerhalb der Con. Was du steigerst kannste auch in den 360 anderen Tagen gelernt haben.
2.) Magier werden NIEMALS "zuviele" Punkte haben. Ein Magier, der Fährtensuchen steigert, opfert definitiv etwas! Dann ist er halt ein schlechterer Magier und kann Fährtensuchen - who cares? Freiheit.
3.) Beschwerst du dich wirklich, das DSA-system wäre ungerecht gegenüber den Frischen Chars? Es ist das ausgeglichenste reglementierte das ich kenne, wo ein Frischer Char einen mit 120 EP (Beispiel mein Seemann, kann NIX aber auch NIX sinnvolles) immer noch besiegen kann.
4.) Da steht nicht, dass man den Liturgiekenntnis als TaW bekommt, sondern dass man die Schrift in Grundzügen, je nach Liturgiekenntniswert kennt. Somit kann die SL je nach Wert entscheiden, wieviel man von dem fremden Text versteht. Bei Schrifttum ferner Lande steht dieser Satz nicht, eine systematische Auslegung der Regeln führt zum Schluss, dass dieser Satz dort auch gilt. Und selbst wenn nicht, ändert das nicht viel.
5.) Wenn du eine Spätweihe auf einer Con willst, frag bei der SL an. Mein Gott, ist es denn so dreist, dass ein SC nicht so einfach Tempelvorsteherlike werden kann? -.- Böse Regelwerkerschaffer. Böse.
6.) Alle individuellen Absprachen mit den jeweiligen Göttern - der SL auf der Con wo du es haben willst. Die können aber auch mal Nein sagen.
Gruß,
Anselme
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Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Greifwjn
Moderator
442 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 21:31:01 Uhr
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Lieber Anselm, wollte ja (dich) nicht stressen...sorry dafür...deswegen zu 1) natürlich, klar. Die Contage sind ja nur ein kleiner Ausschnitt des Charlebens, in denen er Erfahrung(spunkte) sammelt. zu 2) Nun, ich habe nur Jagotin`s Aussage zu bekräftigen versucht. Zwecks Aktivierungskosten die professionsangepasst werden könnten. Daher die Begründung mit 'Stubenhocker'-Magier der sich schwerer tut das Fährtensuchen zu erlernen als ein Jäger oder Bauer. zu 3) Klar, weil der Kampf auf die OT Fertigkeiten beruht. Ich bin auch dafür dass Talente ausgespielt werden, frei nach dem Motto "Spiels aus du Sau!". Aber ich möchte damit sagen, dass ein Jäger von Haus aus besser Fährtensuchen können sollte als ein Magier der das mal eben auf 2 gesteigert hat. Aber die Freiheit soll jedem selbst es überlassen werden. Geb ich dir recht. zu 4) also beides gleich. In Ordnung, wobei wir wieder beim Überarbeiten vom Regelwerk was Formulierungen anbetrifft wären. zu 5) Uhhh Böse puhhh... Nein, um sachlich zu bleiben, es heißt mitnichten, dass ein Geweihter der eine Liturgie 5ten Grades beherscht ein Tempelvorsteher ist. Ausser bei speziellen Liturgien, ist es in manchen Kirchen sogar garnicht so unwahrscheinlich dass ein Hochgeweihter (also ein Ehrwürden) der nicht Tempelvorsteher ist diese Grade der Liturgien erlernt hat. zu 6) Geklärt. So kann man aus dem PnP etwas vielleicht einführen.
Viele Grüße Patrick |
Bearbeitet von: Greifwjn am: 06 Jun 2011 21:32:29 Uhr |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 22:25:27 Uhr
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Zitat: Zwecks Aktivierungskosten die professionsangepasst werden könnten.
Hätte man nicht die Zahl Professionen inzwischen auf eine irrsinnige Zahl hochgeschraubt, wäre das sogar eine brauchbare Option. Ich hätte aber definitiv keine Lust für eine dreistelligen Zahl Professionen Talent-Aktivierungskosten abzustimmen.
Und dann kämen schon die nächsten mit Forderungen nach Leittalenten, Hauszaubern, verschiedenen Steigerungstabellen etc. aus ihren Löchern gekrochen. Wehe, wenn sie freigelassen... |
Steve Finsterkamm-Orga Winterfurth-Orga |
Bearbeitet von: Steve am: 06 Jun 2011 22:25:55 Uhr |
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Thanatos
super aktives Mitglied
1037 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jun 2011 : 22:47:59 Uhr
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Ja, es gibt zig Charaktere, die sich so gut wie gar nicht unterscheiden. Aber die Profession Ritter - ein beliebtes Larp-Konzept - ist nicht vorhanden. :/ Naja, mir sind Werte eh völlig egal, aber ich fand es irritierend und umständlich beim Erschaffen des Charakters.
Ich denke, es wäre begrüßenswert, wenn man da mal ausmistet. Keiner braucht 20 Kriegerprofessionen etc.
tha |
"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen." An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".
"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!" Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.
Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2011 : 00:21:57 Uhr
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nur um meinen eindruck einzuwerfen:
-der ritter als "knappenveteran" ist auch (sinnigerweise) im P&P nicht mit den normalen GP-grenzen vereinbar, ich sehe allerdings keinen grund, warum man nicht, analog zur spätweihe, den ritterstand durch gewisse punktekosten und/oder talentvorraussetzungen nach einiger erfahrung erwerben könnte
-da es so "einfach" ist, sich zum allrounder zu steigern, was ich mit bspw. meinem magier definitiv verneinen will, wäre es doch einmal angebracht hin und wieder minimalwerte als vorraussetzung zu erhöhen... so werden hochgelernte spezialisten belohnt und die rätsellösung kniffliger (man bedenke auch alle plotbunkerer, denen die taw ihres freundeskreises nicht mehr ausreichen), ohne dass das regelwerk auch nur berührt wird
-eine "sperrung professionsuntypischer talente" lehne ich ab, z.b. aus dem grund, dass ich etwa einige kenntnisse in anatomie (und damit auch grundlegend in der heilkunde) für einen (schwarz)magier durchaus passend/stimmig finde (man bedenke sogar die "nicht-heiler-akademien" die sowas als grundlagen im lehrplan vorsehen) und es auch sonst vielfältige möglichkeiten/begründungen geben kann wenn der char durch schieres "fremdsteigern" seine plausibilität verliert, soll das ruhig die sache des einzelnen bleiben
-dass so ziemlich jeder x-beliebige söldner nach einigen cons auch einen verband aus der hosentasche ziehen und "HKW 4" sagen kann (es liegt dann im ermessen des einzelnen, ob man nicht lieber etwas mehr aufwand bevorzugt), liegt auch daran, dass einige kämpferprofessionen nunmal nichts sinnvolles mit ihren ep anzufangen wissen, weil die vorraussetzungen zu hoch sind/erscheinen (KK17!), oder es nichts zu steigern gibt, weil alles notwendige bereits in der profession steckte vielleicht sollte man den kämpfern auch eine möglichkeit geben, sich auf kampf zu spezialisieren...
-ein "ausmisten unsinniger professionen" wäre nicht sehr freundlich denen gegenüber, die solche charaktere spielen und wohl auch der hauptgrund für die schiere existenz dieser möglichkeiten sind
-durch die bloße beispielhafte auflistung der epkosten eines "geweihtenveteranen", empfinde ich nun die steigerungskosten für selbige ebenfalls zu hoch, da noch nicht einmal etwas übrigbleibt um auch nur "passende" talente zu steigern |
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Thanatos
super aktives Mitglied
1037 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2011 : 10:14:07 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Goot EN
nur um meinen eindruck einzuwerfen:
-der ritter als "knappenveteran" ist auch (sinnigerweise) im P&P nicht mit den normalen GP-grenzen vereinbar, ich sehe allerdings keinen grund, warum man nicht, analog zur spätweihe, den ritterstand durch gewisse punktekosten und/oder talentvorraussetzungen nach einiger erfahrung erwerben könnte
Ich weiß, dass das jetzt kleinlich von mir ist und zu sehr ins Detail geht - dafür entschuldige ich mich schonmal im Vorraus - aber das ist ein Prinzip, das ich eh nie verstandne habe. Der Ritter ist ein fertig ausgebildeter Knappe. Warum also einen Knappen als Veteran bauen oder den Ritterschlag später dazu kaufen? Ein Adept ist ein fertig ausgebildeter Studioso, niemand käme auf die Idee, die Profession "Studioso" mit Veteran zu erschaffen, damit man einen Magier spielen kann. Analog das Ganze zum Geweihten und auch zu allen anderen Professionen. Sonst können wir alle Lehrlinge spielen, die erst im Laufe der Cons ihre Ausbildung abschließen. Mal abgesehen davon, dass man als Knappe wohl kaum ohne Herr herum läuft. Anders herum ist das zwar nicht schön, aber machbar. So, genug dazwischen geworfen. ;)
tha |
"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen." An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".
"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!" Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.
Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2011 : 12:15:25 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Jagotin
Ein Vollzeit-Handwerker wie ein Wundarzt oder Alchemist sollte aber meiner Meinung nach seine Kunst auf einem ziemlich hohen Niveau beherrschen, insbesondere wenn man ihn mit spätberufenen "Nebenberuflern" vergleicht, die die entsprechenden Talente vielleicht nur nebenbei im Laufe ihres Charakterlebens hochgezogen haben.
Hey Jagotin,
Wenn man einen bereits erfahrenen Helden bauen will, gibts den Vorteil "Veteran" mittels dem ein Anatom z.B. schon vor der ersten Con seinen Anatomiewert auf 4 bringen kann. Das geht nicht bei allen Handwerkern, immerhin braucht man dafür eine Akademische Ausbildung auf dem Papier...dennoch gibt es Schlupflöcher, wenn man wirklich will.
Ansonsten wird man das Prinzip "Keine Con - relativ unerfahren vs viele Cons - relativ erfahren" nicht außer Kraft setzen. Ein Handwerker kann oft (kommt auf Attributsvoraussetzungen an) spätestens nach der 2. con "sein" Talent auf 5 haben - das ist schon ziemlich kurz, zumindest in meinen Augen bedeutet 5 einen wirklichen Meister des Fachs, den man nicht in jeder Stadt findet. (Und auch nicht auf jedem Larp)
@Patrick:
Wenn ein Magier Fährtensuchen beherrscht, dann kann er kein so großer Stubenhocker sein ;) Es sei denn, er hatte ein echt gutes Buch zur hand...Und wenn ein Jäger sich für Magie interessiert, und ein paar gute Bücher hat (und lesen kann) dann soll er doch Magiekunde steigern ;) |
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Xylel
Moderator
594 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2011 : 14:11:07 Uhr
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-Ritter: Ritter sind nicht zwangsweise eine Proffession, sondern auch Angehörige eines sozialen Standes (je nach Land ererbt oder verliehen). Daher ist es wohl ohne Probleme möglich, einen Krieger mit dem entsprechenden Adels-Vorteil zu versehen. Theoretisch können auch Magier und Geweihte Ritter sein, bzw. diesen Titel tragen, das kann aber (wieder nach Land) rechtliche Schwierigkeiten/Besonderheiten mit sich führen.
-Wildnismagier: Warum nicht? Gerasim und Andergast sind nur zwei Akkademien, an denen auch profundes Wissen in Wildnisleben (und Überleben) gelehrt/vermittelt wird. Ebenso kann doch auch (wie Herr Anselm es sagte) auch ein Jäger/Söldner/Bettler sich über Magiekunde informieren.
Professionen sind ja nur der Ursprung eines Charakters: was er mit seinen EPs tut, reflektiert nur seinen aktiven Werdegang. ("Ich wollte nie in Werheim Krieger werden! Ich wollte immer nur... singen!)
Als Neuling in diesem Forum habe ich mir beim Anblick des Chara-Tools allerdings wirklich die Frage gestellt, ob die Unterschiede zwischen Kundschafter/ Jäger; Skalde/Barde u.A. wirklich so groß sind, dass sie codifiziert werden mussten. Hätte es ein Feld, indem man die eigene Berufs-Bezeichnung selbst eintragen kann, nicht auch ausgereicht?
Auf der Pro-Seite kann aber über diese Listen schnell erkennen, worauf man selber Lust hat, bzw. in welche Richtung es gehen soll ("Was will ich: nicht magisch, Wildnis, Kundschafter oder Jäger? Soll mal in der Armee gewesen sein, also Kundschafter..."). |
Mordai ibn Umran ibn Ghulshef, Aranischer Traumdeuter und Alchemist, Golembauer der Akademie von Mirham Madanir Chrysotheus, Selemer Patrizier, Historiker und Haruspex Fedesco de Ferarius, Stadthalter und Vampir der Herzen (NSC) |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2011 : 17:49:27 Uhr
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der ritter ist doch wohl kaum mit anderen "lehrlingen" und ihren ausbildungszeiten vergleichbar
fakt ist, dass der ritterschlag mit seinen verbundenen rechten, pfichten und ansehen nicht automatisch am "ende der ausbildung" mitsamt lehnsherr vom himmel fällt
ich fände es auch sehr interessant, sich von anderen vollwertigen ritter-SC´s (oder auch NSC´s) auf 1-2 (3+?) cons "ausbilden" zu lassen und dann erst den aufschwung in den ritterstand zu erfahren, anstatt "ich hab genug geld für eine ritterrüstung" als vorraussetzung gelten zu lassen
post scriptum: der adelsstand ist keine vorraussetzung für knappen, allerdings nehmen echte ritter halt hauptsächlich adlige sprößlinge in ihre obhut in welchen maßen knappen beim ritterschlag tatsächlich geadelt werden, kann ich nicht im allgemeinen sagen |
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Bearbeitet von: Goot EN am: 07 Jun 2011 17:53:47 Uhr |
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Thanatos
super aktives Mitglied
1037 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2011 : 18:09:09 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Goot EN
der ritter ist doch wohl kaum mit anderen "lehrlingen" und ihren ausbildungszeiten vergleichbar
Naja, ich rechne mal mit 6-7 Jahren Knappschaft (zuvor die gleiche Zeit für die Pagenzeit). Im Vergleich mit den Magiern ist das ziemlich genau das Gleiche.
Zitat: Original erstellt von: Goot EN
fakt ist, dass der ritterschlag mit seinen verbundenen rechten, pfichten und ansehen nicht automatisch am "ende der ausbildung" mitsamt lehnsherr vom himmel fällt
Da stimme ich Dir zu. Es gibt sicher genug Knappen, die als Edelknechte unterwegs sind, weil ihnen aus was für Gründen auch immer der Ritterschlag verwehrt blieb. Dennoch: Nicht jede Ausbildung wird automatisch einen Abschluss vergeben, wenngleich ich hier wieder zustimme und sage, dass es bei dem Rittertum eher schwieriger ist.
Zitat: Original erstellt von: Goot EN
ich fände es auch sehr interessant, sich von anderen vollwertigen ritter-SC´s (oder auch NSC´s) auf 1-2 (3+?) cons "ausbilden" zu lassen und dann erst den aufschwung in den ritterstand zu erfahren, anstatt "ich hab genug geld für eine ritterrüstung" als vorraussetzung gelten zu lassen
Eine anständige gespielte Ausbildung würde ich eher zwischen 10 und 20 Cons ansiedeln. Man soll ja auch was vom Knappenspiel haben. Wenn man möchte, dass der Ritterschlag kurz bevor steht.. ok, dann kann man das so machen, aber dann sind die 1-3 Cons nur Mittel zum Zweck. Und davon ab: Dann dauert es ja ein, zwei Jahre, bin man endlich das spielen kann, was man will. Diese Grenzen sind anderen Charakteren nicht gesetzt. Oh,und eine "Ritterrüstung" ist sicher nicht ausreichend als Vorraussetzung. Darunter kann man eh genug verstehen. Ich kann z.B. Plattenrüstungen nicht leiden und laufe daher in Kette herum. Tatsache ist, dass ich fast Mitte 30 bin, lange Jahre Knappenspiel (in anderer Rolle) erlebt habe und man mir das womöglich nicht mehr abnimmt. Zumal ich ja dann auch noch den passenden Ritter brauche, der mich meiner annimmt. Den habe ich nicht. Dafür aber einen Knappen und anderes Gefolge.
Zitat: Original erstellt von: Goot EN
post scriptum: der adelsstand ist keine vorraussetzung für knappen, allerdings nehmen echte ritter halt hauptsächlich adlige sprößlinge in ihre obhut in welchen maßen knappen beim ritterschlag tatsächlich geadelt werden, kann ich nicht im allgemeinen sagen
Klar ist der Knappe adlig. Was anderes gibt es in meiner Welt nicht. ;)
So oder so, ist ja auch nun eher egal. Das Regelwerk macht es einem nurt eben nicht leicht und das wie ich finde zu unrecht.
tha |
"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen." An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".
"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!" Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.
Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat |
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Sebas
Silbergroschen Orga
1136 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2011 : 18:22:19 Uhr
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@Thanatos Das Problem hier liegt am Hintergrund Die Profession "Ritter" wurde erst in einer späteren Version eingeführt und gab es bis dahin beim P&P nicht und der Ritter sollte wie beschrieben aus dem Knappen generiert werden.
Das hat man jedoch (mit 4.1?) geändert und der Ritter steht jetzt im WdH auf Seite 107 ... es hat nur offenbar noch niemand für nötig befunden diese Profession ins Tool einzubauen.
ggf mal den Admin anbetteln das er das für dich tun soll? |
Bearbeitet von: Sebas am: 07 Jun 2011 18:22:52 Uhr |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jun 2011 : 18:33:55 Uhr
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Ihr könntet die nicht mehr grundsätzlichen Regelgedanken zu Rittern auch in einem neuen thread auslagern - ohaha, da gibts ja schon einen, wie überraschend .
http://aventurien-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=1077
da isser |
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jou86
fleißiges Mitglied
155 Beiträge |
Erstellt am: 24 Jan 2012 : 18:54:48 Uhr
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Hallo ihr,
ich hoffe ich bin hier richtig, helft mir doch mal mit einer erklärung
Warum starten die Druiden (alle) in der startgenerierung mit einer MR 0 ? Selbst Schelme starten mit einer MR von 1, wie kann das sein? |
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln
Asla Ehrwald - TW 1 Linora aus Wiesengrund - WF 1-3, SG 2 +4, CM1 Talja von Bruk und Ibrajeff - SG 1-3, Hor5 Grea Hallasdottir LvT 10 Rahyella Scriptatore Hor6 Line Siel - IS 1 Haarika von Dunkelweg Bogenschützin aus der Bruderschaft des bunten Banners - BZ 1 Bebann dur Ullachan - SdB 2 |
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Sebas
Silbergroschen Orga
1136 Beiträge |
Erstellt am: 24 Jan 2012 : 19:41:44 Uhr
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Magier und Elfen starten auch mit MR 0 offenbar ist das eine Besonderheit der Schelme.
Im Übrigen ist eine hohe MR doch ein Nachteil man erhält kein schönes Spiel weil man nicht verzaubert wird ;-) |
Bearbeitet von: Sebas am: 24 Jan 2012 21:46:26 Uhr |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 24 Jan 2012 : 23:13:44 Uhr
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freu dich drüber - ne MR von 1 bringt so gar nix, kostet aber abartig viele GP - die man sinnvoller einsetzen kann ;) |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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