Alveran-Larp Forum - Forenspiel im Vorfeld von Silbergroschen 4 (Cmnm)

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Forenspiel im Vorfeld von Silbergroschen 4 (Cmnm)

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Seite: von 9

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 04 Feb 2014 : 17:40:48 Uhr

Das Lächeln umspielt noch immer die Lippen des Geweihten, auch wenn es ihm sehr klar ist, dass der Legat alles ausser ein Liebhaber der weidener Lokalküche ist. "Sehr zum Gefallen von Mütterchen TRAvia, Eure Exzellenz, dass gerade ein edler Mann aus einem so hochgeschätzten Hause sich doch für die lokale Küche entscheidet. Der Wirt schenkt Wein aus Almada, den kann ich Euch empfehlen. Was trinken Eure Begleiter?"

Höflichkeit ist dem Horasier auf keinem Fall unbekannt, aber zwischen Höflichkeit und mögen liegen viele, viele Meilen.

Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4)
Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3)
NSC (SL 2)
Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 05 Feb 2014 12:43:34 Uhr

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

168 Beiträge

Erstellt am: 04 Feb 2014 : 22:10:07 Uhr

Diago neigte mit steifer Höflichkeit den Kopf. "Was immer euer Gnaden empfehlen."

Der Offizier schob den Waffengurt zurecht als er sich setzte und rückte seinen Stuhl unauffällig ein kleines Stück näher an den des Legaten. Auf den ersten Blick erschien es, als wählte er eine günstige Position, um den Leiter der Gesandtschaft vor eventuellen Angreifern schützen zu können. Nur einem aufmerksamer Beobachter mochte auffallen, dass seine Nähe zum Gesandten auch dazu geeignet war, diesen rechtzeitig aufzuhalten, um ihn vor einer möglichen Torheit zu bewahren.

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

Jayden
Moderator

197 Beiträge

Erstellt am: 05 Feb 2014 : 09:55:41 Uhr

Seine Hochwürden scheint keinesfalls amüsiert zu sein.
Auch spannen sich kurz die Muskeln des Sonnenlegionärs an als Capitan Diago seinen Waffengurt zurechtrückt, aber er entspannt sich wieder als er erkennt das es sich nicht um eine Aggression handelt.
Der Inquisitor spricht während dessen unbeirrt weiter:
„In der tat die Handelsbeziehung gehen mich kaum etwas an und soll Eure Sache bleiben aber Ihr sagtet das es mehrere Gründe für eueren Besuch auf Burg Uhdenwacht gibt. Insbesonder Interessiert mich weshalb ihr mit so großem Gefolge unterwegs seit. Eine eigene Hofpriesterin, einen Leibmagier, Wachen, Diener... das sieht mir nicht danach aus das Ihr nur wegen Handelsgesprächen hier seit. Ich bin mir voll und ganz Bewusst das Ihr eine Standesgemäße Reise bevorzugt aber es wirkt so als seit Ihr auf einen wichtigen Staatsbesuch...und das verwundert mich?“

Shalyriel
fleißiges Mitglied

466 Beiträge

Erstellt am: 05 Feb 2014 : 11:56:34 Uhr

Corvina hat das Nicken des Legaten ernst erwidert, aber ihren Augen mochte der Mann etwas mahnendes erkennen. Sie ahnt, dass Don Paligan nur deshalb sie zuerst grüßte, um den Praiosdienern für seinen gekränkten Stolz eins auszuwischen; das ein Gruß gar nicht notwendig gewesen wäre, ist der Boroni nämlich klar. 'Mit solchem Verhalten schließen sich mehr Türen, als das sie sich öffnen ... auf beiden Seiten', huscht es ihr durch den Sinn.

Schweigend verfolgt sie nun das Gespräch. Als der Inquisitor sie als Hofpriesterin bezeichnet runzelt sie etwas unwillig die Stirn, wartet aber erstmal ab, ob Don Paligan das von sich aus berichtigt.

Aurora-Orga (PzE)

'Who saves a man, saves the World.'

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 05 Feb 2014 : 12:49:00 Uhr

Auch die Geweihte entkommt nicht der Frage des Donators: "Und für Euch... Euer Gnaden?"

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 05 Feb 2014 : 15:33:15 Uhr

"Ein Staatsbesuch? Euer Hochwürden, ihr beliebt zu scherzen..." Decius Stimme klang heiser. Die Maske amüsierter Freundlichkeit auf seinen Zügen drohte zu einer Grimasse zu erstarren. Das war verdammt nah an der Wahrheit. Zu nah.

Er benötigte einige Herzschläge, um sich wieder zu sammeln. "Der ... Glanz meiner Entourage mag das unbedarfte Auge blenden, doch kann ich euch versichern, dass mein Gefolge für einen Gesandten des Imperiums und mehr noch für einen Granden des altehrwürdigen Hauses Paligan durchaus bescheiden ist." Verglichen mit Goldos sechzigköpfigem Reisegefolge ist mein Haushalt sogar beschämend klein.

Er lächelte etwas verkrampft, während er hastig nach den richtigen Worten suchte. Wer einen Teil der Wahrheit verschweigt hat noch nicht gelogen, schoss es ihm durch den Kopf.

"Wir leben in unruhigen Zeiten und die Graftschaft Sichelwacht ist ein Landstrich, in dem die Obrigkeit Mühe hat, Recht und Gesetz durchzusetzen. So werdet ihr sicher verstehen, dass es für einen Mann meines Standes, meines ... Wohlstandes keinesfalls klug wäre, ohne ausreichende bewaffnete Bedeckung zu reisen. Und die Dienerschaft, nun auch dies ist für einen Mann in meiner Position ein unvermeidliches Zugeständnis an Etikette und höfisches Zeremoniell. Der Magier aber ist mein lieber Verwandter, Quintilian Kalando-Paligan und ihre Gnaden Corvina ist..." seine Schwester, führte er den Satz in Gedanken zu Ende, ohne die letzten beiden Worte laut auszusprechen. Er räusperte sich. "Ihr täuscht euch, wenn ihr sie für ein gewöhnliches Mitglied meines Stabes haltet. Sie ist auf dieser Reise meine Beichtmutter, das ist richtig. Ihre seelsorgerliche Begleitung ist für alle Mitglieder meiner Gesandtschaft eine große Wohltat. Aber sie untersteht mir nicht, sondern begleitet uns aus freien Stücken."

Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2)
Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB)
Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8)
Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1)
NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6)

Jayden
Moderator

197 Beiträge

Erstellt am: 05 Feb 2014 : 16:09:31 Uhr

Der unfreundlich Ausdruck im Gesicht des Inquisitors lockert sich ein wenig.
Auch scheinen seinen wachen Augen nicht der kurze Ausdruck der Verunsicherung der Boroni entgangen zu sein oder das seine Exzellenz kurz nach den richtigen Worten gesucht hat.
Doch der alte Mann wendet sich erst zur Jüngerin des Raben:
„Oh verzeiht ich wollte euch nicht zu nah treten euer Gnaden. Aber es ist gut das ihr euch um das Seelenheil seiner Exzellenz kümmert.“
Dann wandert der Blick wieder zu Don Paligan, deutlich unfreundlicher fällt auch der Ton aus:
„Mhm... nun was sind den jetzt die Gründe eures Besuches, ich meine auser die Handelsgespräche oder ist euch die Frage doch unangenehm?“
Da seine eingangs Frage nur unzureichend beantwortet wurde zeigt er deutlich das er ein Katz und Mausspiel offensichtlich nicht weiter wünscht.

Bearbeitet von: Jayden am: 06 Feb 2014 08:39:43 Uhr

Shalyriel
fleißiges Mitglied

466 Beiträge

Erstellt am: 05 Feb 2014 : 19:43:19 Uhr

Corvina wird durch die Frage des Donators kurz von dem Gespräch abgelenkt. Sie blickt in ihren Becher, in dem kaum noch mehr als ein oder zwei Schluck sind und wendet sich dann wieder an den Geweihten: "Danke. Ich nehme noch einen heißen Tee mit Honig." Sie lächelt dem Mann kurz zu, aber als sie ihre Aufmerksamkeit wieder zu der Unterhaltung lenkt, verschwindet es und ihre Miene wird wieder ernster.

'Beichtmutter?' hier muss die Geweihte leicht schmunzeln. So ist sie ja noch nie genannt worden; zumindest nicht wenn sie es mitbekommt; auch wenn die Seelsorge durchaus eine ihrer Hauptaufgaben ist. Auf die Worte des Inquisitors hin senkt sie kurz bestätigend den Kopf, mischt sich aber nicht in das Gespräch ein.

Aurora-Orga (PzE)

'Who saves a man, saves the World.'

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 05 Feb 2014 : 20:55:48 Uhr

Der Zyklopäer nickt dem Knecht zu und hört dann mal zu wie sich das Gespräch entwickelt. Er mustert vor allem die Miene des Granden, der ihm irgendwie etwas komisch scheint - irgendwie unecht.

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 05 Feb 2014 : 21:07:37 Uhr

„Wir verschweigen nicht, dass wir etwas verschweigen. Doch bitte ich euch, uns nicht zu fragen, auf dass keine Lüge uns versuche.“ Decius bereitete entschuldigend die Hände aus. „Wenn ich mich recht entsinne war es vor einigen Jahren euer eigener Großinquisitor, Rapherian von Eslamshagen, der diese weisen Worte sprach.“

Er spähte unter leicht gesenkten Wimpern zu Quinion herüber und seufzte enttäuscht, als er im unnachgiebigen Blick des Inquisitors erkannte, dass dieser nicht gewillt war, sich mit klugen Aphorismen oder schönen Worten abspeisen zu lassen.

Der Gesandte verständigte sich mittels eines stummen Blickes mit Diago, der kaum merklich nickte, dann beugte er sich vor uns senkte die Stimme. „Ihr habt recht, euer Hochwürden, die Handelsgespräche sind nicht der einzige Grund für unsere Reise zur Feste Uhdenwacht. Es waren auch nicht allein die angekündigte Inaugurationsorgie ... die Feierlichkeiten, die das Handelshaus Kohlenbrander anlässlich der Einweihung der neu erbauten Feste veranstaltet oder der zwölfgöttliche Wettstreit, die uns den weiten Weg ins Gebirge auf uns nehmen ließen.“

Er versicherte sich mit einem kurzen Rundumblick, das es keine ungewollten Lauscher gab, ehe er fortfuhr. „Was ich euch jetzt sage, sage ich euch unter der Rose und im Vertrauen. Wir haben die Absicht, uns dort mit den Vertretern einer anderen ... Interessengruppe zu treffen, um im geheimen Verhandlungen unter dem Regenbogenbanner zu führen. Was auch immer euch zu Ohren gekommen sein mag, ich versichere euch, dass es nicht unsere Absicht ist, die Festung mit Waffengewalt in unseren Besitz zu bringen. Wir suchen den Frieden.“

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 05 Feb 2014 : 22:42:54 Uhr

Etwas kühl wiederholt der Donator die letzten Worte des Gesandten: "Wir suchen den Frieden. Ich wünsche, es wird Euch gelingen, die Bornländer eurer guten Absichten zu überzeugen. Manche Wunden heilen langsam und die Haut könnte noch sehr dünn sein. Eine wohlgemeinte, jedoch zu harte Berührung und die Wunde springt wieder auf."

Ob der Horasier auf Kannemünde oder Phrygaios deutet, lässt sich im Moment kaum raten.

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 05 Feb 2014 23:29:53 Uhr

Jayden
Moderator

197 Beiträge

Erstellt am: 06 Feb 2014 : 08:39:53 Uhr

Die harten Gesichtszüge des Inquisitors entspannen sich, sein Gesicht wird bleich. Er lehnt sich etwas zurück und murmelt kurz Geistesabwesend vor sich hin:
„... die Quanione unter dem Regenbogen, vielleicht bin ich diesmal nicht zu spät...“
Ein weiterer Hustenanfall bringt aber wieder Farbe ins Gesicht des alten Mannes unter einigen Räuspern und weiteren Gehuste:
„Entschuldigt eure Exzellenz...“
Diesmal scheint sich der Anfall nicht zu beruhigen. Der Sonnenlegionär raunz einen der Novizen an: „Schnell die Medizin für seine Hochwürden!“
Einer der Novizen fängt an hektisch in einer der Taschen zu suchen...

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 06 Feb 2014 : 09:54:28 Uhr

Bei Brayanokles Worten zuckte ein Grinsen über Decius Gesicht. "Und da heißt es, die Zyklopäer hätten keinen Sinn für Poesie." In seinen Augen funkelte es spöttisch. "Ich danke euch für euren allegorischen Rat, euer Gnaden. Seid versichert, unsere Berührungen werden so sanft und zärtlich wie möglich sein." Und wenn sie sich stur stellen, werden wir ganz sanft an der richtigen Stelle Druck ausüben.

Als sich der Hustenanfall verschlimmerte und das Gesicht des Inquisitors eine rote Färbung annahm zuckte Decius Blick kurz vom Becher des Geweihten zu Diago. Doch der Capitan schüttelte mit ausdrucksloser Miene den Kopf. Diesmal nicht.

Decius Gedanken rasten. Wenn es kein Gift ist, dann ist der alte Mann ernsthaft krank. Vielleicht ist Golgari schon auf dem Weg, um ihn abzuholen. Aber wenn er an seinem eigenen Husten erstickt, während wir gerade mit ihm am Tisch sitzen, wird unausweichlich der Vorwurf im Raum stehen, wir hätten ihn vergiftet.

Da der Inquisitor kaum ansprechbar schien wandte sich Decius an Brayanokles. "Euer Gnaden, meine Leibheilerin ist eine sehr kundige Medica. Darf ich seiner Hochwürden in Peraines Namen ihre Dienste anbieten?"

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 08 Feb 2014 : 22:18:16 Uhr

Eiskalt erstartt die Miene des Lichtbringers: "Wie könntet Ihr Euch auf PERaine berufen, wenn Ihr PRAios, Ihren Fürsten, nicht achtet als Fürst der Götter? Es geht nicht um die nackte Haut, sonder ums allgemeinen Wohl Seines Hochwürden. Versteht Ihr das, Don Paligan, aus der Familie die einst die Vize-Könige Meridianas lieferte, doch von den Shoy'Rinas ersetzt wurde?"

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 08 Feb 2014 : 22:44:03 Uhr

"Lasst meine Familie aus dem Spiel, Zyklopäer!", fauchte Decius zurück, heftiger, als er beabsichtigt hatte.

Sein Kiefer zuckte erregt. Er atmete tief durch, um sich zu beruhigen. "Ich hatte gehofft, unsere Unterhaltung würde ein gewisses Niveau wahren. Solange ihr das Ornat eines Götterdieners tragt schulde ich euch Respekt, aber wagt es nicht meine Frömmigkeit in Frage zu stellen oder die rechtmäßigen Ansprüche meines Hauses in Zweifel zu ziehen!"

Er beugte sich und senkte seine Stimme, so dass niemand außer Brayanokles seine Worte hören konnte. "Dies ist kaum der rechte Zeitpunkt für theologische Spitzfindigkeiten, euer Gnaden. Es ist an der Zeit, der Realität ins Gesicht zu sehen. Dieser Mann ist sehr krank und wird vielleicht sterben, wenn ihm niemand hilft. Also begrabt eure arroganten Vorurteile und setzt nicht leichtfertig seine Gesundheit aufs Spiel. Meine Leibmedica ist sehr talentiert, sie kann ihm sicher helfen."

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 08 Feb 2014 : 22:53:34 Uhr

Fast erfrierend kalt spricht der Horasier: "Die Herkunft meiner Person ist hier auf keinem Fall in Frage... (sogar kälter) Euer Exzellen. Gerade in der allertiefsten Not ist es eine Sache des rechten Glaubens, den rechten Weg zu wählen. Dem Sünder geht es - anscheindend - immer gut, aber jetzt geht es um die Seele Seines Hochwürden. Wir werden uns auf keinem Fall eine Sünde auf unsere unsterbliche Seele laden, wenn es um den sterblichen Körper geht."

Er hört die leise ausgesprochenen Worte des Al'Anfaners an und spricht dann: "Mir ist bisher nicht klar, warum ihr so leise spricht. Wenn's um den Wahren, Zwölfgöttlichen Glauben geht, bei HOras, dann gibt es nie, ich wiederhole N I E einen Grund zum Flüstern. Nur die Feigen vom Herze und Lügner sprechen auf dieser Weise."

Zu Splendor spricht er: "Du, mein Sohn, in der Tasche befindet sich das Medizin Seines Hochwürden! Gib es her."

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 09 Feb 2014 : 00:34:50 Uhr

Decius spürte, wie es in ihm brodelte. "Glaubt Ihr allen Ernstes seine Seele würde Schaden nehmen, wenn meine Medica ihn untersucht?!", schleuderte er dem Geweihten impulsiv entgegen.

Er stand kurz davor, die Kontrolle zu verlieren und es kostete ihn einiges an Willenskraft, seine Stimme und seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle zu bringen. "Ich werde die Worte, die ihr heute zu mir gesprochen habt nicht vergessen ... aber ich bin nicht gekommen, um den Streit zu suchen." Er blickte Brayanokles offen in die Augen. "Euer Begleiter ist krank und braucht dringend Hilfe. Wäre ich der Mann, für den ihr mich zu halten scheint, wäre mir das egal. Ich würde einfach bei Seite treten und ihn seinem Schicksal überlassen. Aber das zu tun wäre falsch."

Er wandte sich an Diago. "Hol' Aurora, aber unauffällig. Wir wollen den übrigen Gästen nicht mehr an Schauspiel liefern als unbedingt nötig."

Beelzeblubb
neues Mitglied

32 Beiträge

Erstellt am: 09 Feb 2014 : 09:28:43 Uhr

Aurora erhebt sich, als sie von ihrem Cousin geholt wird. Sie hat bereits die ganze Zeit über neugierig das Gespräch am Nachbartisch belauscht. Nun, am Ende ist es ja kaum noch zu überhören gewesen.

Das Husten des Inquisitors war ihr ebenfalls nicht entgangen. Als Leibmedica fühlt sie sich jedoch in erster Linie der Gesandtschaft und ihren Verbündeten verpflichtet und ist daher nicht proaktiv auf den Erkrankten zugegangen. „Es ist ein taktisch guter Schachzug von Decius, ihnen gerade in dieser prekären Situation meine Hilfe anzubieten.“

Mit einer herablassenden Handbewegung winkt sie zudem Saranya heran, damit diese ihr ihre Heilertaschen trägt.

Bearbeitet von: Beelzeblubb am: 09 Feb 2014 09:51:18 Uhr

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 09 Feb 2014 : 11:15:41 Uhr

Nachdem der Offizier mit der Heilerin zurückgekehrt war nahm der Gesandte sie kurz zur Seite, um ihr einige hastige Worte zuzuflüstern. "Ihr erinnert euch sicher noch an unser Gespräch während in der Expedition in die Anderswelt, über seine Gnaden Praiodan von Gerrich. Die Praiosgeweihten hier im barbarischen Norden sind anders als die in der Heimat. Der Umgang mit ihnen erfordert viel Fingerspitzengefühl." Er ließ seine Worte einen Augenblick nachwirken und klopfte Aurora dann ermutigend auf die Schulter. "Ich habe volles Vertrauen in eure Fähigkeiten. Ihr habt die beste medizinische Fakultät des Kontintents besucht. Tut was immer nötig ist, um ihm zu helfen. Und wenn sich abzeichnet, das sein Ende unausweichlich nahe ist, sollte er zumindest nicht gerade jetzt vor die Seelenwage treten - unmittelbar nachdem wir mit ihm getrunken haben."

Er wandte sich den beiden Praiosgeweihten zu, um Aurora vorzustellen. "Euer Hochwürden, euer Gnaden, dies ist Aurora Delazar. Sie ist ausgebildete Medica und hat ihren Abschluss an der Universaluniversität von Al'Anfa mit Auszeichnung bestanden."

Shalyriel
fleißiges Mitglied

466 Beiträge

Erstellt am: 09 Feb 2014 : 12:36:28 Uhr

Im ersten Moment tatsächlich fassungslos beobachtet Corvina die aufkommende Auseinandersetzung zwischen Decius und dem Praiosgeweihten. 'Gibt es nicht gerade wichtigeres?' fragt sie sich kopfschüttelnd. "Hört auf zu streiten! Alle beide!" fährt sie die zwei Männer überraschend heftig an. Dann steht sie wortlos auf und geht bei dem Hochgeweihten in die Hocke.

Sie sucht den Blick des Mannes, sucht seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und zu halten. "Versucht einen Moment die Luft anzuhalten und dann langsam zu atmen", weist sie ihn ruhig an, wiederholt die Worte wenn nötigt auch nochmal, während sie darauf wartet, dass endlich Aurora, oder der Novize mit der Medizin kommt.

Aurora-Orga (PzE)

'Who saves a man, saves the World.'

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 09 Feb 2014 : 13:33:34 Uhr

Der Gesandte schien sichtlich irritiert, von der Borongeweihten, von der er sich wohl moralische Unterstützung bei dem Disput mit Brayanokles erhofft hatte, für sein Verhalten gemaßregelt zu werden. Er kämpfte einige Herzschläge mit seinem Stolz, dann neigte er demütig vor Corvina das Haupt. "Verzeiht meine Unbeherrschtheit, euer Gnaden."

Beelzeblubb
neues Mitglied

32 Beiträge

Erstellt am: 09 Feb 2014 : 14:07:05 Uhr

Aurora lächelt und neigt vor den Anwesenden höflich ihr Haupt, als sie von Decius vorgestellt wird. Schließlich wendet sie sich dem Erkrankten direkt zu und spricht ihn mit Bedacht an: „Hochwürden, um eure Erkrankung beurteilen zu können, müsste ich euch einige Fragen zu eurer Erkrankung stellen. Anschließend würde ich euch kurz untersuchen. Ist Hochwürden das recht? Ihr könnt mir statt zu sprechen auch ein Zeichen geben.“

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 09 Feb 2014 : 14:22:55 Uhr

Der Lichtbringer schaut die Medica mal an: "Wenn Ihr tatsächlich in der Lage seid, Seinem Hochwürden zu helfen, dann macht das, was Ihr könnt." Er weicht einen Schritt zurück, verliert die Lage nicht aus dem Auge. Ein scharfer Blick des Geweihten fällt der Borongeweihten zu Teil, doch Brayanokles versteht auch, dass es klüger scheint, die dodekatheologischen Disputen erst in einer Stunde weiterzuführen. Ein firunkalter Blick findet seinen Weg nach Decius. Es sei ihm fortan klar, dass der schon untermeerischen Ruf Al'Anfas beim Horasier gerade eine neue Tiefe erreicht hat.

Jayden
Moderator

197 Beiträge

Erstellt am: 10 Feb 2014 : 10:12:03 Uhr

Der Husten des Inquisitors beruhigt sich kein bisschen während des kleinen Disputes der hohen Herren. Auf die wohlgemeinten Anweisungen der Boroni hin flacht sich der Anfall etwas ab, somit zumindest das der alte Mann etwas zu Atem kommt um die Frage der Medica, unter eingem Husten, zu beantworten:
„ Was müsst ihr wissen?“
Das sprechen scheint ihm aber nicht zu bekommen, der Husten wird wieder stärker. Daher versucht sich der alte Mann mit Handzeichen zu verständigen.
Der Novize hat mittlerweile die Flasche mit der Medizin zu Tisch gebracht und wartet auf Anweisung von Brayanokles oder der Medica.

Bearbeitet von: Jayden am: 10 Feb 2014 10:13:30 Uhr

Beelzeblubb
neues Mitglied

32 Beiträge

Erstellt am: 10 Feb 2014 : 17:42:32 Uhr

Die Medica wird sich dessen bewusst, dass sie vom Erkrankten selbst keine Antwort erwarten kann. Sie lässt den Novizen mit der ominösen Medizin gewähren. „Wenn sie ihn bis jetzt noch nicht umgebracht hat, kann es ihm nicht schaden. Und selbst wenn… Dann wäre sie selbst nicht daran schuld.“

Aurora wendet sich stattdessen Brayanokles zu: „Euer Gnaden, könnt ihr mir sagen, seit wann seine Hochwürden diese Krankheit ereilt hat? Hat er neben den starken Atemwegsbeschwerden noch andere Leiden erwähnt? Ich muss Details zu seinem Krankheitsverlauf erfahren, um ihm schnell helfen zu können.“

Aurora Delazar - Leibmedica von Don Decius Paligan und seiner Gesandtschaft (Traumwelten 3 & 4, Silbergroschen 4, Spur des Bluts 2)
Walburga Blaubinge von Reiterswiesen - Soldatin der Greifengarde (Wehrheimer) und angehende Offizierin (Bruderzwist 1)
Perla Siebenschön - Händlerin für Schmuck und Perlen

Bearbeitet von: Beelzeblubb am: 10 Feb 2014 22:52:17 Uhr

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 10 Feb 2014 : 22:22:00 Uhr

Der Horasier schüttelt den Kopf: "Es tut mir Leid, aber ich kenne Seine Hochwürden erst seit etwa zwei Wochen. Ich kann bestätigen dass er damals bereits dieses Husten mit sich getragen hat, wie seine Gesundheit vor mehr als zwei Wochen war, ist mir unbekannt. Ich kann mich vorstellen, das Husten begleitet Seinen Hochwürden schon länger."

Interessiert folgt er den Bewegungen der Medica - man weiss ja nie was Al'Anfaner als Medizine betrachten und welche Nebenwirkungen sie entfalten.

"Sagt mir bitte, was Ihr tut und welchen Medizine Ihr Seinem Hochwürden geben wollt. Es wäre vielleicht sogar praktisch, alles niederzuschreiben, damit Seine Hochwürden auch in Gareth die richtigen Medizine bekommet."

Beelzeblubb
neues Mitglied

32 Beiträge

Erstellt am: 10 Feb 2014 : 23:00:56 Uhr

„Nun, zunächst muss ich ihn körperlich untersuchen.“, antwortet Aurora ihre Vorgehensweise erläuternd. Sie legt dem Inquisitor mit übertriebener Professionalität die Hände auf die Stirn und horcht ihm die gründlich die vom Husten durchschüttelte Brust ab. Anschließend nickt sie wissend.

Sie ist sich ziemlich sicher, dass es sich nur um eine einfache Erkältung handelt, die auf Grund des hohen Alters stark ausgeprägt ist. Allerdings erinnert sie sich an die warnenden Worte des Gesandten. Eine Fehldiagnose mit einem toten Inquisitor als Folge wäre äußerst rufschädigend für sie und die Gesandtschaft. Eine zweite Meinung konnte also nicht schaden. Die gebildete Sklavin Saranya hatte sich dazu in der Vergangenheit schon öfters als hilfreich erwiesen.

Zum kranken Inquisitor gewandt spricht sie: „Ich werde geschwind nachsehen, ob ich in meinen Vorräten die richtigen Heilkräuter für euch habe Hochwürden.“ Hastig und noch bevor der Geweihte eine Frage dazu stellen kann ruft sie die Sklavin herbei: „Saranya, komm mit und hilf mir die Kräuter zumahlen!“ Saranya nickt folgsam und eilt mit der Medica in den Raum, in den Lucan ihr Gepäck gebracht hatte.

Bearbeitet von: Beelzeblubb am: 10 Feb 2014 23:01:24 Uhr

Beelzeblubb
neues Mitglied

32 Beiträge

Erstellt am: 10 Feb 2014 : 23:03:39 Uhr

Währenddessen im Hinterzimmer: (OT: Aurora = lila, Saranya = orange)

Mit herablassendem Blick befragt Aurora die Sklavin: „Saranya, mir ist vollkommen klar, was für eine Krankheit den armen Inquisitor ereilt hat. Nun Kind, kommst du auch darauf?“

Saranya neigt höflich ihren Kopf: „Seine Hochwürden hat Dumpfschädel im vorangeschrittenen Stadium. Der Ausbruch der Blauen Keuche steht ihm bevor.“

Aurora versucht ihre Überraschung zu überspielen und denkt über Saranyas Diagnose nach. Sie könnte wirklich Recht damit haben. Nach der kurzen Denkpause hat sie sich wieder gefasst und hakt mit ihrer oberlehrerhaften Art weiter nach: „Genau das gleiche habe ich natürlich auch herausgefunden. Nun, unser Patient sollte mit einem heißen Wadenwickel das Bett hüten. Mit einem Heiltrank könnte die Regeneration seiner Lebenskraft aktiviert werden. Ansonsten sollte er weiterhin seinen Gulmondtee zu sich nehmen. Siehst du das genauso Kind?“

Saranya schließt überlegend die Augen. Wie war das noch gleich bei Dumpfschädel? Ja, richtig. Es schien als wäre die Medica darum bemüht, sie weiter auszubilden. Dankbar und mit einem Lächeln antwortet die Dienerin, was sie gelernt hatte:
„Der Patient sollte das Bett auf keinem Fall verlassen, neben einem heißen Wadenwickel sollte seine Brust auch mit dem Öl des Eucharyptus-Baums eingerieben werden. Essentiell ist die Verabreichung von Sansaro. Im Falle schwerer Leiden oder bei besonders alten und jungen Menschen ist Belmart zu verabreichen.“

„Das mit der Bettruhe habe ich doch gesagt!“, blafft Aurora die Dienerin an. „Du dummes Ding kannst mir doch nur nachplappern! Und wo sollen wir Sansaro herbekommen?“

Saranya schluckt. Schamesröte steigt ihr ins Gesicht. Was hatte sie nun falsch gemacht? Mit zitternder Stimme antwortet sie: „Dann vielleicht Belmart und Gulmond.“

Aurora nickt zustimmend. Ihr Blick sagt aber eindeutig: „Ich hab es dir doch gesagt!“

Um die Medica zu besänftigen, fügt sie hinzu: „Das wichtigste ist jedenfalls die absolute Bettruhe.“ Danach lächelt sie verunsichert.

„Nun Kind, bereite rasch die Kräuter vor und ergänze den Heiltrank mit einem Schlaftrunk. Dieser hilft der Genesung auch und damit sollte es ihrer Hochwürden leichter fallen das Bett zu hüten.“ Mit warnendem Blick fügt sie hinzu: „Du willst doch nicht, dass sich einer der Gesandtschaft oder gar dein Herr persönlich bei ihm ansteckt!“

Saranya bereitet still alles vor und übergibt Aurora anschließend ein Tablett mit gemahlenem Belmart, Gulmond, einem Fläschchen Eucharyptus-Öl, Tücher für den heißen Wickel, einem Heiltrank und einem Schlaftrunk.

Ohne Dankbarkeit erkennen zu lassen schickt Aurora hochnäsig die Sklavin weg: „Geh Kind, ich werde dem Inquisitor und seinen Begleitern höchstpersönlich die Diagnose und Medikamente überbringen. Sieh zu, dass du demnächst Nachschub für die verbrauchten Mittel bei einem Apothekarius erhältst! Ich möchte auf alles vorbereitet sein.“

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 11 Feb 2014 : 09:16:32 Uhr

Decius Finger trommelten unruhig auf die hölzerne Tischplatte. Als er es bemerkte zog er hastig die Hand zurück. Unruhig verlagerte er das Gewicht auf dem Stuhl. Aurora und Saranya waren schon seit einer ganzen Weile in ihrem Zimmer verschwunden und bisher nicht zurückgekehrt. Warum dauert das so lange?

Am Tisch herrschte eine angespannte, nervöse Stille, die nur durch die immer wieder auftretenden heftigen Hustenanfälle des Inquisitors unterbrochen wurde. Die Hustenschübe klangen Decius dumpf in den Ohren. Beinahe wünschte sich er, der alte Mann würde das Bewusstsein verlieren, damit das nervenaufreibende raue Keuchen endlich ein Ende hatte. Aber wenn er stirbt...

Er wechselte einen stummen Blick mit Diago und lenkte die Aufmerksamkeit des Offiziers auf den Sonnenlegionär.

Jayden
Moderator

197 Beiträge

Erstellt am: 11 Feb 2014 : 10:13:33 Uhr

Als der Sonnenlegionär dem Inquisitor die Medizin verabreicht scheint es kurz wieder schlimmer zu werden doch die beruhigenden Worte der Boroni scheinen weiter zu wirken.
Dann weist der Sonnenlegionär zwei der Novizen an Decken zu holen.
Einer der anderen Novizen wendet sich an den Donator:
„Euer Gnaden Brayanokeles, das Zimmer für seine Hochwürden ist hergerichtet. Vielleicht sollte die Medica die Behandlung dort weiterführen?“

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