Alveran-Larp Forum - Forenspiel im Vorfeld vom Kampf um Tobrien

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Vorlauf "Kampf um Tobrien 2"

Forenspiel im Vorfeld vom Kampf um Tobrien - AeC

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Seite: von 10

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 12 Dec 2015 : 22:52:05 Uhr

Aquila et Corvus

»Caedite eos. Novit enim PRAios qui sunt Eius.«
- Murak-Horas.

Dieser Bereich dient der Beschreibung des IT-Geschehens vor dem Anfang des Heerzuges des Ritters Alwin von Mersingen, insbesondere für die Mitglieder des Zug des Adlers.

Es handelt sich um eine Fortsetzung der Handlungsstränge aus folgenden vorangegangenen Forenspielen:

- Amat victoria curam (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2211)
- Bestia bestiam novit (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2249)
- Canis mortuus non mordet (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2305) (mit Nachspiel O tempora, o mores (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2346))
- Dies ater (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2402)
- Exitus acta probat (http://www.aventurien-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2537) (mit Nachspiel Sol omnibus lucet (http://www.aventurien-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2644))
- Familia supra omnia (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2654)
- Vincula Miseris Mentis (https://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2719)

Die Beteiligung weiterer Spieler ist (nach Absprache) herzlich willkommen.

Dramatis Personae

Reisegruppe "Zug des Adlers" unter Führung des Hauses Gribaldi

Eolan ya Avona della Gribaldi - ein adliger Händler aus dem Horasreich

Tristan Firnske - ein Gardist im Dienste der Gribaldis

Brayanokles Horathyon dyll'Tyrakos - ein Praiosgeweihter mit dem Rang eines Lichtbringers aus dem Horasreich

Praiodan Kleiber - ein Bannstrahler aus Tobrien

Basilhorius y Alerion - ein Adeptus der Anatomischen Akademie zu Vinsalt

Federico Manzano - ein Krieger aus dem Horasreich

Thure Eichenforst - ein Novize der Gemeinschaft des Lichts

Tesaria von Hohenstamm - eine Absolventin der Herzoglichen Kriegerakademie zu Elenvina

Falk Braunfels - ein Söldner, Begleiter Tessarias

Rondracor vom Rehbach - ein Rondrageweihter aus Weiden

Reisegruppe der Al'Anfanischen Gesandtschaft des Hauses Paligan

Don Decius Paligan – Grande, Al’Anfanischer Gesandter und Legat seiner vizeköniglichen Hoheit Goldo Paligan im Mittelreich

Corvina Salomé Kalando – Jüngerin des Raben, Boron-Geweihte des Al’Anfanischen Ritus, Geistlicher Beistand des Gesandten

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Gesandten

Quintilian Kalando-Paligan – Grande, Seekriegszauberer der Schwarzen Armada, Leibmagier des Gesandten

Tar Rivitozb - Armbrustschütze im Dienste des Hauses Paligan

Ein Leibgardist

Andere Anwesenden
Andere Anwesenden könnten früher oder später einer Gruppe beitreten, dieser Beitrag wird dann dementsprechend geändert.

Junker Dunjew Andrejewitsch von Larinow - ein Krieger aus Tobrien.

Alrico - Der dicke Wirt des Gasthauses "Perro Muerto".

Alrica - Die dicke Wirtin des Gasthauses "Perro Muerto".

Kathay - Ein stinkender Hund im Gasthaus "Perro Muerto".

Berian Ote - Ein Bote der Beilunker Reiter.

Latraviata - Eine schöne Schankmaid im Hotel Seelander, Gareth

Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4)
Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3)
NSC (SL 2)
Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 28 Apr 2016 13:42:35 Uhr

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 12 Dec 2015 : 23:05:33 Uhr

Kapitel 1

Kuslik, vor der Residenz des Landvogtes des Fürstentums Kuslik, am 12. FIRun des Jahres 2530 nach dem Erscheinen des Erzheiligen HOras (1038 BF), kurz nach der heiligen Stunde des Götterfürsten PRAios

Seiner Gnaden Brayanokles Horathyon dyll' Tyrakos ließ seine neue Kutsche vor der Residenz des Fürstentums Kuslik halten. Nach einem kurzen Gespräch mit den Wachen fuhr die Kutsche auf das Gelände der Residenz. Dann stieg der Lichtbringer aus. "Alrico, dieser Wachmann wird dir helfen, die beiden Pferde zu entsorgen." Ein netter Gardist kümmert sich um die Pferde und die Kutsche, als der Lichtbringer sich in die Richtung des Hauptgebäude begab.

Nach wenigen Augenblicken stand Brayanokles in einer Halle. Ein Diener des Landvogts blickte ihn fragend an: "Kann ich Euch helfen, Euer Gnaden?" Der Lichtbringer nickte: "Ja, bitte. Der Sohn des Stadtvogts erwartet mich."

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 14 Dec 2015 10:55:59 Uhr

Ashara
super aktives Mitglied

1627 Beiträge

Erstellt am: 13 Dec 2015 : 10:11:04 Uhr

OT:
Nach den Erfahrungen des letzten Sil-Forenvorspiels würde ich dringendst darum bitten, hier nichts zu bespielen, was spielbeeinflussend für die Con wäre oder Einfluss auf nicht im Forenspiel beteiligte Spieler hätte.

Danke!

Die tut nichts, die will nur Spielen...

Bearbeitet von: Ashara am: 13 Dec 2015 10:12:28 Uhr

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 13 Dec 2015 : 19:03:34 Uhr

OT: Es geht um die Gruppenbildung, nichts mehr und nichts weniger. :)

Eolan
fleißiges Mitglied

109 Beiträge

Erstellt am: 14 Dec 2015 : 11:06:27 Uhr

Wie schon unzählige Male zuvor legte Eolan die Stirn in Falten als er seinen Blick auf der Karte ruhen ließ. Es war Ysilia, ganz klar. Schatz und Maske müssen sich irgendwo unter dem Yslistein befinden und es bedarf einer gewissen Sternkonstellation um den Zugang zu öffnen. Seine Kontakte in Festum hatten ihm wider Erwarten nur bedingt weiterhelfen können, was auch ein Grund war, warum ihn der Weg zurück in die Heimat geführt hatte.

Gemächlich stand der Gribaldi auf und schlenderte zum weitläufigen Balkon im Westflügel der Alveranidenburg. Selbst im Firun war es auf Morrisca angenehmer als im herbstlichen Festenland des Bornlandes. Ein spöttisches Schmunzeln legte sich auf seine Lippen, als er für einen Augenblick der provinziellen Bronnjaren gedachte. Ein Gong und ein Hesindechoral riefen ihn wieder in die Gegenwart zurück. Unweit der Alveranidenburg befand sich seit jeher ein Kloster der Hesinde-Kirche wo man vor allem die Erzheilige Canyzeth verehrte. Ja, dies war der rechte Ort um das Rätsel zu lösen. Und hier würde man ihm in punkto der Sternkonstellation auch helfen können…

Zum Geräusch des Hesindechorals mischte sich das Hufgetrappel auf Pflasterstein. Das güldene Ornat eines Praioten tauchte vor der Residenz auf und ein nachdenklicher Ausdruck war auf dem Gesicht Eolans bemerkbar. So ginge es also los. Sein erster Kriegszug. Wer hätte gedacht, dass er jemals in so einer Situation landen würde…

Der Diener des Landvogts, ein livrierter Lakai in methumischer Mode, verbeugte sich tief vor Brayanokles: „Gewiss Euer Gnaden, wenn Ihr mir in den blauen Salon nachfolgen mögt? Der Comto wird euch gewiss in Bälde empfangen.“

Ich schreibe Zombie* mit Stern, damit ich sowohl auf die Vielfältigkeit von Zombies* aufmerksam machen kann als auch auf die Selbstbestimmung einer Person, die sich als Zombie* nicht an einer der bestehenden Geschlechterformen orientieren will.

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 14 Dec 2015 : 11:29:54 Uhr

Mit einem für einen Diener des einzigwahren Götterfürsten PRAios vielleicht etwas unerwartet freundlichen Nicken nahm Brayanokles die Worte des Dieners im Empfang. Leise sprach er: "Habt Dank." Er folgte dem Lakai, wurde ab und zu leicht von den schönen Gemälden im Palast abgelenkt und musste sich fast dazuzwingen, nicht stehenzubleiben. Das horasische Festland blieb dem etwas schüchternen Sohne eines zyklopäischen Seeadeligen sehr beeindruckend.

Im Blauen Salon blieb der Zyklopäer stehen. Neugierig schaute er um sich herum und nahm die Details der wunderschönen Architektur im Auge. Die geschmackhaft dekorierten Wände und auch die Wandteppiche mit ihm teilweise unbekannten Vorstellungen faszinierten Brayanokles. Er konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, als er ein relativ neues Wandteppich näher betrachtete. Es wurde eine Seeschlacht gezeigt. Einige klassisch aussehenden Galeere mit schwarzen Fahnen unterlagen einer modernen, mit klar sichtbaren horasischen und zyklopäischen Fahnen gekennzeichneten Kriegsflotte. Auch wenn kein Text sichtbar war, war es dem Lichtbringer klar, dass hier der glorreiche Sieg der ruhmreichen Flotte des Wiedererstandenen Reiches des Horas über das Treibholz aus dem tiefen Süden abgebildet war. Das Herz des Zyklopäers pochte stolz in seiner Brust, auch wenn die Erinnerungen an diesen Sieg von traurigen Gedanken an die vielen Toten in der Familie befleckt wurden.

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 14 Dec 2015 11:33:22 Uhr

Eolan
fleißiges Mitglied

109 Beiträge

Erstellt am: 15 Dec 2015 : 11:43:33 Uhr

„Euer Gnaden! Es ist mir eine Freude euch wieder gewahr zu werden.“ Ein joviales Lächeln lag auf Eolans Lippen als er sich Brayanokles gemächlich näherte und ihm fast schon kollegial die Hand zum Gruße reichte: „Und diesmal in etwas angenehmerer Atmosphäre als vor knapp einem Jahr in Weiden…“

Das Lächeln auf Eolans Lippen wird noch eine Spur breiter als er bemerkt, welchen Wandteppich der Praiot bestaunte: „Prachtvoll nicht wahr? Der Teppich wurde von Signora Alezziara angefertigt. Die Dame folgt der Schule des Meistermalers Miolag Kordens und hat diesen prächtigen Wandteppich in Auftragsarbeit geschaffen…“

Eolan deutete auf einige gepolsterte Ohrensessel an einem Mohagonitisch am Rande des Blauen Salons: „Aber lasst uns doch Platz nehmen. Ich fürchte es gibt ernste Themen zu besprechen. Steht euch der Sinn nach etwas Yaquirtaler Sandwein?“

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 15 Dec 2015 : 12:31:42 Uhr

Der Lichtbringer stand tief in Gedanken versunken da und hatte den Comto überhaupt nicht gehört, bis die freudlichen Worte, die ihm irgendwie wie aus einer anderen Sphäre vorkamen, ihn wieder auf Dere zurückbrachten. Leicht verwirrt schaute Brayanokles Eolan an: "Ja... ja, sehr schön. Beeindruckend detailliert sogar, wirklich, hier hat sich wirklich ein Nadelkünstlerin eine hervorragende Arbeit geleistet." Er deutete auf ein abgebildetes Stück Treibholz: "Schaut doch, es sieht fast aus wie ein Porträt eines selbsteingebildeten Silberberger."

Er schaute Eolan endlich an und folgte ihm zu den Sesseln: "Euer Hochwohlgeboren, wie geht es Euch eigentlich? Ich habe es wirklich bedauert, dass Ihr uns nicht nach Baltrea gefolgt seid. Und ja, gerne einen Sandwein, am Liebsten nicht aus dem Windhag." Die Gedanken an den Schwarzen Wein taten ihm noch immer Weh.

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 15 Dec 2015 13:05:23 Uhr

Eolan
fleißiges Mitglied

109 Beiträge

Erstellt am: 15 Dec 2015 : 13:06:49 Uhr

Eolan schmunzelte nur als er den Worten des Lichtbringers in Bezug auf das Portrait eines al’anfanischen Granden lauschte. Nicht einmal 5 Herzschläge nachdem Brayanokles seinen Wunsch nach etwas Rebensaft kundtat, betrat auch bereits eine Magd den Salon und offerierte beflissen zwei Pokale mit edelstem Yaquirtaler Sandwein. Nach einem höflichen Knicks zog sich das Mädchen auch bereits wieder zurück, sodass Eolan ansetzte: „Mir geht es gut Euer Gnaden. Danke der Nachfrage. Wie ihr eventuell wisst, habe ich die letzten Monde vorwiegend in Festum verbracht um dort im Grangorer Haus ein Kontor meiner Familie zu installieren. Nun ist es verschiedensten Umständen geschuldet, dass mich mein Weg wieder in die Heimat führte. Doch sonderlich lange wird es mir wohl nicht vergönnt bleiben, noch im Lieblichen Feld zu verweilen. Unserer harrt vielmehr so manches Schlachtfeld Brayanokles…“

Die grünen Augen des Gribaldi ruhten aufmerksam auf dem Praioten, als er dem Zyklopäer eine Kopie des Aushangs vorlegte, welcher ab dem morgigen Tage auf den Plätzen Kusliks zu finden sein würde:

"Höret ihr Töchter und Söhne des Imperium Renascentum Horasi! Höret ihr Esquirii und Edlen des Kaiserreichs! Am ersten Tag im Götternamen des listigen Fuchses wird sich ein Kriegszug von Vinsalt gen Tobrien aufmachen, um dort für die Befriedung des verheerten Landes mit Rapier und Balestrina zu streiten – zum Ruhme von Krone und Land und zur Unterstützung unserer Freunde im Raulschen Reiche! Der Zug der Edlen aus dem Jahre 1020 mag uns Inspiration, Anleitung und Vorbild sein! Mit dem Wohlwollen des kaiserlichen Landvogts Comto Thûan della Gribaldi obliegt die Führung dieses Zugs des Adlers Comto Eolan ya Avona della Gribaldi und der geistlichen Führung seiner Gnaden Brayanokles Horathyon dyll'Tyrakos, Lichtbringer der Ordnung Bosparans! Jeder horasische Streiter ist aufgerufen sich dem Zug des Adlers anzuschließen. Ausrüstung und Proviant sind für drei volle Götternamen mit ins Feld zu führen.“

„Das Haus Gribaldi ist dem Ruf des Hauses Mersingen aus dem Raulschen Reiche gefolgt, Euer Gnaden. Und wir rufen unsere horasischen Brüder und Schwestern auf es uns gleich zu tun. Es ist Zeit die Fackel des Krieges erneut ins schwarze Feindesland zu tragen und das niederhöllische Geschwür aus Tobrien auszubrennen.“
Immer noch ruhte der Blick des Gribaldi aufmerksam auf dem Praioten: „Ich wüsste euch gerne an unserer Seite Euer Gnaden…“

Bearbeitet von: Eolan am: 15 Dec 2015 13:08:31 Uhr

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 15 Dec 2015 : 14:28:34 Uhr

Der Lichtbringer schaute die Magd freudlich dankend an, wartete aber, bis Eolan den ersten Schluck nahm. Damals sah der Wein auch gut aus, doch die Folgen war sehr schlimm. Er hörte nach Eolans Worten und wartete geduldig, bis er ausgesprochen war. Armer Gribaldi... die barbarischen Landen in eisigen Klimas wären ihm bestimmt keine Freude. Er laß die Kopie des Aushangs schweigend. Freunde des Raulschen Reiches... ist ihm das Ernst?. Die donnernde Stimme seines Vorgestellten auf Baltrea klang in seinem Kopf. Du wirst dem Adler folgen, dem Zeichen des Erzheiligen HOras, der Dir teuer ist, mein Sohn. Dein Gewissen sei beruhigt, nach der guten und von PRAios gesegneten Arbeit Seiner Hochwürden Dunkelstein. Ich weiß, du willst gerne Hirte eines Dorfes sein, aber ein guter Hirte kennt die Gefahren der Welt. Erst dann kann er seine Schäffchen behüten und ihnen das praiosgefällige Leben vorleben.

Er schaute Eolan schweigend an. Eine Falte zeigte sich seiner Stirn. Du wirst dem Adler folgen... gerade in Gesellschaft dieses Comtos. O Herr PRAios, meine Prüfung ist anscheinend noch nicht zu Ende. Führe mich, o Götterfürst. Er atmete ein paar mal tief durch und sprach: "Ein Zug in des Feindes Land, guter Eolan, ist nicht wie eine entspannende Fahrt an der Küste Westenendes entlang. Das brauch ich Euch nicht zu erzählen. Wieviele Helden aus unserer geliebten und gesegneten Heimat erwartet Ihr?"

Auch dem Lichtbringer war es bekannt, dass die heutige Pattstellung zwischen den Schwarzen Lande und dem Mittelreich dem Horasreich eigentlich gar nicht so schlecht schien. Die Politiker denken pragmatisch, während der Wahre Glauben bedroht wird. Er schaute Eolan an.

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 15 Dec 2015 14:29:10 Uhr

Eolan
fleißiges Mitglied

109 Beiträge

Erstellt am: 15 Dec 2015 : 16:41:03 Uhr

Ein wenig hoben sich die Brauen des Gribaldis, als er die Worte des Praioten vernahm: „Ich bin mir sehr wohl dessen bewusst, Euer Gnaden, dass dies keine Vergnügungsfahrt nach Belhanka wird. Noch ist natürlich nicht abzuschätzen, wie viele dem Aufruf folgen werden. Ich fürchte aber, dass sich die Zahl der Freiwilligen in Grenzen hält. Umso wichtiger ist es, mit gutem Beispiel voran zu gehen!“

Eolan verschwieg geflissentlich, dass es auch andere Gründe gab, tief in das Herz der Schwarzen Lande vorzudringen und dass ihm der Aufruf der Garether zum Kriegszug höchst zupass kam. In politisch-diplomatischer, wie auch phexischer Hinsicht.

„Kann ich auf Euch und Eure Unterstützung zählen, Euer Gnaden Horathyon dyll’Tyrakos?“

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 15 Dec 2015 : 16:55:38 Uhr

Der Zyklopäer verengte kurz die Augen, er kannte den Comto schliesslich. "Wir beide wissen, Comto, was wir zu tun haben, vor Allem, wenn es auf den Wahren, Zwölfgöttlichen Glauben ankommt. Ihr wißt aber genauso wie ich, dass ich nicht gewohn bin, in den vordersten Linien zu kämpfen. Schwert und Schild, Pfeil und Bogen..." Der schmerzhafte Unfall mit dem Pfeil aus den Bogen des Feindes im Windhag kam in den Erinnerungen des Lichtbringers empor. "... und Heilkraut und Heiltrank sind nicht meine Stärken. Aber ich werde tun was ich tun kann, also, ja, Ihr könnt auf meine Unterstützung rechnen, Euer Hochwohlgeboren Gribaldi, aber auch auf meine Fragen. Und meine erste Frage ist: was werdet Ihr tun, wenn die Zahl der Freiwilligen nicht Euren bereits, wenn ich mich nicht irre, niedrigen Erwartungen entsprechen wird?"

Wieder verengte er die Augen.

Eolan
fleißiges Mitglied

109 Beiträge

Erstellt am: 17 Dec 2015 : 10:45:51 Uhr

Eolan nahm beiläufig den Weinpokal und betrachtete nachdenklich die rötlich schimmernde Oberfläche des Rebenblutes: „Und ich sehe Euch auch nicht vorderster Reihe streiten Euer Gnaden. Aber das wird auch gar nicht notwendig sein. Es wird andere geben, die in Rondas Namen an vorderster Front streiten. Es gilt abzuwarten, welcher Horasier von Stand auch den Mut an den Tag zu legen vermag gemeinsam, wie schon damals 1021 BF, gen Nordosten zu ziehen. Aber selbst wenn wir nur eine Lanze sein mögen, so ist dies dennoch zusätzliche Unterstützung im Kampfe wider den schwarztobrischen Dunkelsinn. Wir wollen ein Zeichen setzen. Dass auch wir Horasier gewillt sind unseren Freunden im Norden gegen den Schwarzen Schrecken beizustehen. Und auch dass wir gewillt sind für die Freiheit der zwölfgöttlichen Lande zu bluten..“

Der Comto erhob den Pokal: „Dann lasst uns auf einen glorreichen Sieg in Tobrien anstoßen. Der Zug des Adlers sei an diesem Tage ins Leben gerufen!“

Bearbeitet von: Eolan am: 17 Dec 2015 10:48:16 Uhr

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 17 Dec 2015 : 15:23:01 Uhr

Leicht nickte der Zyklopäer, der sich kaum Mühe leistete, seine Zweifel - an sichselbst - zu tarnen. Der Anstoss nahm er mehr entgegegen als dass er selber anstieß. Ein Seufzen verließ seinen Luftweg. "Ein Zeichen, sehr wohl, aber ich hoffe, es gibt genug Horasier die dem Nachbarland tatsächlich helfen wollen."

Der Rebensaft schmeckte dem Lichtbringer, der irgendwie die Zukunft ziemlich dunkel einsah, sogar gut. Er konnte sich aber beherrschen und trank nicht mehr als ein Glas. "Mich begleitet ein Bannstrahler der mit Waffen sehr tüchtig ist." Und auch mit der Flasche. Er schaute Eolan an. "Sagt mir doch, Eolan, was treibt Euch nach Tobrien?" Seine Stimme klang, obwohl er es sich nicht wünschte, ziemlich scharf.

Eolan
fleißiges Mitglied

109 Beiträge

Erstellt am: 18 Dec 2015 : 14:07:35 Uhr

Eolan bemerkte sehr wohl, dass der teure Wein dem sonst so asketenhaften Praioten zu munden schien: „Ein Bannstrahler.. ähm… sehr gut..“ antwortete Eolan nur und zwang sich zu einem gespielten Lächeln.

Die Frage des Praioten ließ ihn dann aber die Stirn runzeln: „Ich verstehe eure Frage nicht Euer Gnaden. Ich sagte doch bereits, dass es notwendig erscheint, ein Zeichen zu setzen. Solidarität mit dem Raulschen Reiche?“

Der Comto lehnte sich zurück und schwenkte den Weinpokal ein wenig in der Rechten: „Vielleicht ist es auch das Grundprinzip der Âventiure? Ihr kennt den Begriff womöglich? Manche Sprachgelehrte sagen, er entstamme teilweise dem Alt-güldenländischen? Die Âventiure zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Bewährungsproben und Abenteuer auf den Helden warten, die dieser auch zu bestehen hat. Vielleicht ist es die Lust auf heldenhafte Abenteuer die mich antreibt? Womöglich möchte ich dereinst meinen Enkeln vom Kampf in Tobrien berichten und wie es uns gelungen ist, den dämonischen Feind geeint in die Knie zu zwingen..“

Eolan hoffte, dass Brayanokles ihm die Rolle des romantisch verklärten, naiven Adeligen abnahm. Und wenn nicht, seis drum, eine ausführlichere Antwort war er dem Praioten gewiss nicht schuldig…

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 18 Dec 2015 : 20:53:04 Uhr

Der Zyklopäer verengte die Augen hinter seiner Brille wieder und wiederholte langsam die Worte des Comtos: "Solidarität mit dem Raulschen Reiche..."

Er schwieg, aber seine Gedanken waren unruhig. Seit wann kümmert sich ein Sohn eines Comtos um die sogenannten Freunde im Neuen Reich? Wenn das Wiedererstandene Reich des Horas' sich tatsächlich um die Änderung des Status-Quo kümmerte, hätte es einen offiziellen Zug des Adlers gen Osten schicken können, von einem erfahrenen und allerseits geschätzten Feldherrn angeführt, nicht von einem Sohn eines Lokalherrn. Eolan, du hast mir nicht die komplette Wahrheit erzählt und du weißt, ich kann es nicht beweisen. Aber wenn sich in der Tat Männer und Frauen aus unseren geliebten Heimat melden, vielleicht sogar Adelige, Diener der Zwölfe oder gelehrte Damen und Herren, und der Zug des Adlers endet in einer Katastrofe, dann trägst du, Gribaldi, und du allein die völlige Verantwortung.

Der pseudosprachwissenschaftliche Quatsch des Comtos brachte ein spöttisches Grinsen auf Brayanokles Miene: "Das altgüldenländische - und auch heute noch zyklopäische Wort für Abenteuer ist peripètia. Lust auf Abenteuer und der Kampf gegen die Paktierer im Osten lassen sich meiner Meinung nach nicht vereinen. Da ist klein Platz für Möchtegernhelden und Träumer." Seine Stimme wurde, vielleicht ungewollt, schärfer: "Also erzählt was Ihr da tatsächlich wollt oder erzählt es nicht, aber überlasst diese Romantik unserem gemeinsamen und so hochgeehrten Freund aus dem tiefen Sünden... ähm... Süden. Und ja, ich komme mit und ich werde mit allem, was ich in mir habe, dafür sorgen, dass diese Solidarität mit dem zwölfgöttergläubigen Brüdern und Schwestern im Neuen Reiche vorherrschen wird. Ich stehe nicht für weitere Interessen zur Verfügung und schon gar nicht fürs sogenannte Heldentum."

Er lehnte sich zurück, versuchte sich nicht weiter aufzuregen. "Oh, und der Bannstrahler wird sich warscheinlich in einer halben Stunde hier melden. Und seid so freundlich, Euren Zweifel ihm gegenüber fallenzulassen. Ihr wollt tüchtige Kämpfer, er ist einer. Tüchtig mit dem Schwert."

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 18 Dec 2015 20:57:01 Uhr

Thure Torbenson
fleißiges Mitglied

175 Beiträge

Erstellt am: 19 Dec 2015 : 13:17:57 Uhr

Immer noch staunend wandert Praiodan Kleiber aus Tobrien durch die sauberen Straßen von Kuslik. Diese hohen Gebäude, die prachtvollen Tempel und all diese Erker und Verzierungen... Wäre er ein einfacher Bauer, ihm würde der Mund offen stehen, aber er ist Bannstrahler und geht schnurstracks zu seinem Ziel, jedoch lässt er hier und da die Blicke auch mal streifen. Langsam kommt er zu dem prachtvollen Gebäude, die Residenz von Kuslik. Der Wachmann am Tor muster den Bannstrahler argwöhnisch, bringen diese in silberner Rüstung mit Ihren Weiß-goldenen Wappenrock doch nur Ärger. Besonders dieser hier, denn sein Wappenrock verzichtet auf die Verzierrunngen, des gorasischen Ordens. Mittelländer! Oder noch schlimmer: Nordländer! Er fragt ihn: "Wohin geht es? Habt ihr eine Einladung vorzuweisen?" Unter dem Wams zieht der Bannstrahler einen gesiegelten Brief hervor, das Siegel schon bereits gebrochen: "Ich soll mich hier einfinden." Ohne weiter Worte zeigt er dem Wachmann den Brief.

Zacharias Zasi Zauberklang, Scharlatan ähh Magier - Zwillingsgötter 1 , Legenden von Thorwal
Thure Torbenson, Krieger und angehender Swafnirgeweither - Legenden von Thorwal, Dunkle Lande 2 und 3
Cendrasch, Zwergenkavalier - Orklande 1 und 2
Praoidan Kleiber, Bannstrahler - Blutiger Schwur 2 und 3, Kampf um Tobrien II

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 21 Dec 2015 : 23:00:38 Uhr

Kapitel 2

Kuslik, vor der Residenz des Landvogtes des Fürstentums Kuslik, am 12. FIRun des Jahres 2530 nach dem Erscheinen des Erzheiligen HOras (1038 BF), etwas später

Das "romantische Verhalten" des Comtos gefiel dem Lichtbringer gar nicht, aber ihm schien es sinnlos, jetzt weiter darüber zu diskutieren. Die Aufgabe seines Vorgestellten war wichtiger als die Sehnsucht eines Adeligen. Er er wusste, was ihm zu tun stand. Da das Gespräch offenbar zu Ende war, entschloss der Donator in der Stad - wenn's in einer Stadt überhaupt möglich wäre - etwas frische Luft zu suchen. So kam er an die Türen.

Noch bevor der Wachmann antworten kann, werden die Türen geöffnet und schaute Brayanokles Praiodan ins gesicht. "Das ist, Praiodan, was man nennt ein Zufallstreffer. Wie geht's dir?"

DerVagabund
ganz neu hier

4 Beiträge

Erstellt am: 23 Dec 2015 : 14:22:37 Uhr

"Was bin ich froh, dass ich hier nur blöde rumstehn muss wie n Besenstiel und hübsch aussehn in der Uniform",

dachte der Wachmann bei sich und wusste es zu schätzen, dass seine Schaller sein schiefes Grinsen vor dem Pfaffen und dem Ordenskämpen versteckte.

"Wenn ich mir den ganzen lieben langen Tag den Mund fusselig reden müsste, mit allen den tollen Titeln und solchem Schmonzes, würde ich weit mehr von dem guten Wein trinken als der Herr Comto."

Zudem kam es dem neben den beiden Gästen stehenden Wachmann, der dem Comto im Bornland gute Dienste geleistet hatte, ganz gelegen, hier am Tor oder beim hohen Herrn selbst Dienst zu tun, wenn es keine besonderen Gänge zu tun gab. Man bekam einiges mit hier, und so wenig Tristan auch sagte, umso mehr hörte er, und sowohl sein wachsames Ohr als auch seine gute Menschenkenntnis waren seinem Herrn einige Male zu Gute gekommen - manchmal konnte es ihn freilich auch stören.

Sicher, der Gedanke, dass er bald nach Tobrien zu den ganzen Wahnsinnigen sollte, missfiel Tristan Firnske. Doch der Beinahe-Absolvent der Drachenstreiter-Akademie von Birkholt würde auch damit fertig werden, und womöglich auch dort im Fahrwasser seines liebfeldschen Herren einen Vorteil für sich herausschlagen können...

Sobald sich die Gäste entschieden hatten, ob sie nun herein oder heraus wollten, schloss der Wachmann gewissenhaft das Eingangstor und ließ seine Gedanken um die Boltan-Taktik kreisen, die er heute Abend im "Androschs Anker" anwenden würde...

Thure Torbenson
fleißiges Mitglied

175 Beiträge

Erstellt am: 29 Dec 2015 : 16:17:11 Uhr

Danke der Nachfrage Brayanokles, ich erzähle Dir später mehr. Gut, dass Du gerade kommst, ich wollte zu Dir. Aber der Wachmann scheint seinen eigenen Gedanken nach zu Sinnen. zum Wachmann gewandt Habt Dank. wieder zu Brayanokles im weiteren Redeschwall Kennst Du eine gute Taverne? Ich muss erst mal zur Ruhe kommen.

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 03 Jan 2016 : 20:58:31 Uhr

Der zyklopäische Lichtbringer schaute etwas verdutzt, rang kurz um die Fassung und sprach dann ziemlich scharf, aber trotzdem leise: "Seit wann, Praiodan Kleber, dutzen wir uns? Kommt, folgt mir ins Haus hinein, damit ich dich an Comto Eolan vorstellen kann. Wenn ich mich nicht irre, bist du ihm schon mal begegnet, aber du kommst jetzt trotzdem mit."

Der Donator machte eine zwingend einladende Geste, damit dem Bannstrahl keine andere Wahl mehr übrig blieb, als dem Geweihten des Götterfürsten zu folgen.

Thure Torbenson
fleißiges Mitglied

175 Beiträge

Erstellt am: 05 Jan 2016 : 18:15:28 Uhr

Ach ja, die Etikette denkt sich Praiodan.Entschudligt vielmals Euer Ganden für die unpflegliche Anrede. Praiodan nimmt den gewiesenen weg und stellt während des beschreiten des Weges weitere Fragen. Woher soll ich den Comto kennen? Wann soll ich ihm begegnet sein?

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 11 Jan 2016 : 14:34:05 Uhr

"Dem Comto hast du auf dem Weg in die Feste Uhdenwacht begegnet, Praiodan. Er war mit uns unterwegs, als wir auch die kleine Szene mit den immer unerwartet auftauchenden Al'Anfanern erlebten." Der Lichtbringer schaute kurz um sich herum, ob nicht irgendwo aus einem Loch im Boden oder mit Posaunengeschall aus Alveran ein Paligan hervortrat.

"Praiodan, wir werden morgen nach Almada abreisen und du gehst mit." Damit schien die kleine Besprechung zu Ende.

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 11 Jan 2016 : 15:01:13 Uhr

Kapitel 3

Gasthaus "Perro Muerto", Dorf Lärchenwald, Baronie Bosquirien, Grafschaft Ragath, Königreich Almada am 12. TSA des Jahres 2530 nach dem Erscheinen des Erzheiligen HOras (1038 BF), kurz bevor die gleißende Scheibe des Götterfürsten das Licht den Sternen des Listigen überlassen wird.

Am größten Tisch des kleinen Gasthauses im kleinen, am Yaquirsteg gelegenen, Dorf Lärchenwald, sitzt eine Gruppe Reisende: ein typisch horasischer Adeliger mit Gefolge und zwei Menschen, die sich sichtbar dem Götterfürsten PRAios gewidmet haben.

Auch wenn das Gasthaus am Yaquirsteg liegt, der Weg die das glorreiche Wiedererstandene Reiches des Horas' und das vielgeplagte Mittelreich miteinander verknüpft, gibt es im Moment noch nicht viele Gäste. Das mag daran liegen, dass es noch recht früh ist.

Hinter der Theke arbeiten eine sehr dicke Wirtin und ein genauso dicker Wert, Alrica und Alrico genannt. Unter einem Tisch schnarcht ein Hund unbekannter Art, dessen Namen Woef (lies: wuff) ist.

Draussen hat es plötzlich angefangen, sehr stark zu regnen. Brayanokles sprach leise vor sich: "Auch wenn EFFerd Seinen Segen zeigt, freue ich mich über TRAvias Gastfreundschaft unter diesem Dach." Er nahm einen Schluck von seinem Tee.

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 11 Jan 2016 20:34:30 Uhr

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

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Erstellt am: 12 Jan 2016 : 22:44:45 Uhr

Capitan Diago Delazar bewegte sich gemächlich die Treppe vom ersten Stock des Gasthauses in den Schankraum hinunter. Auf der letzten Stufe hielt er kurz inne und ließ seinen Blick prüfend durch den Raum gleiten. Als er die horasische Reisegruppe bemerkte weiteten sich seine Augen erstaunt und er unterdrückte ein abschätziges Zähnefletschen. Don Decius war auf dem Weg hierher noch bester Laune gewesen, aber wenn er gewahr wurde, welche Gäste während seines Besuchs im Perro Muerto angekommen waren, konnte sich seine Stimmung schlagartig ändern. Und Diago bezweifelte, dass die Sache das wert gewesen war.

Er überschlag rasch seine Möglichkeiten. Das kleine Gasthaus hatte keinen Hinterausgang und ohne einen triftigen Grund würde er dem Gesandten des Al'Anfanischen Imperiums im Mittelreich nicht nahelegen, das Haus durch ein Fenster zu verlassen. Er wappnete sich innerlich auf das, was folgen mochte. Dann gab er dem Leibwächter des Legaten, der oben vor der Zimmer der Hure wartete ein Zeichen, das keine Gefahr bestand.

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

Räuberwald
Senior Mitglied

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Erstellt am: 13 Jan 2016 : 20:42:31 Uhr

Als das vereinbarte Klopfzeichen ertönte öffnete Decius Paligan die Tür und trat hinaus. Er bemerkte, dass der Leibwächter, der auf ihn wartete, irritiert die Nase rümpfte. Möglicherweise war ich mit dem Duftwasser etwas zu großzügig. Er nahm den dunklen Umhang entgegen, den ihm der Leibwächter bereithielt und schlüpfte hinein ohne die Kapuze überzuziehen. Mit der beiläufigen Nachlässigkeit, die einem alanfanischen Granden von Kindheit an zu eigen war, bedeutete er dem Mann ihm zu folgen und ging zur Treppe, an deren unterem Ende Diago ihn bereits erwartete.

Der Capitan hob die Augenbrauen und flüsterte so leise, dass es nur der Gesandte hören konnte: „Man kann es mit dem Schauspiel auch übertreiben, Legat. Du riechst als hättest du gerade eine Orgie in einer Parfümerie in Belhanka hinter dir.“

Decius tat, als hätte er es nicht gehört. Die Schlinge war ausgelegt, darauf kam es an.

Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2)
Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB)
Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8)
Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1)
NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6)

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

168 Beiträge

Erstellt am: 13 Jan 2016 : 21:55:37 Uhr

Diago hob seine Stimme geringfügig. „Es wird dir nicht gefallen, aber dein Rückweg in die Residenz wird nicht ganz so unbeobachtet verlaufen wie geplant.“ Mit einer Augenbewegung wies er auf den Tisch, an dem die horasische Reisegruppe Platz genommen hatten.

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 14 Jan 2016 : 12:41:29 Uhr

Der Lichtbringer hatte inzwischen seine dritte Tasse Tee bekommen, auch wenn seine Gefährten sich, wie immer, eher dem weltlichen Alkohol bekannten. Sein Ärger über Praiodans Alkoholkonsum versuchte er zu unterdrücken. Er schaute mal in die Rune, nahm aber nicht wirklich etwas in sich auf, außer dem Schnarchen des Hundes. Er schaute zur Theke hinüber, hinter der der Hund tatsächlich schnarchte. Das dicke Wirtspaar, Alrico und Alrica, bediente einigen Gästen.

Brayanokles schaute über den Rand seiner starken Augengläser hinüber, sah deswegen nicht scharf. Leise munkelte er, eigentlich nur für Eoland und Praiodan zu verstehen: "Wir sind in einer kleinen Herberge, draußen ist das Wetter unwirtsam und hinter der Theke schnarcht ein Hund. Irgendwie fehlt uns noch etwas - oder jemand. Aber was - oder wer?"

Er nahm ein Schluck von seinem Tee.

Dunkelschrat
fleißiges Mitglied

166 Beiträge

Erstellt am: 14 Jan 2016 : 21:25:43 Uhr

Die Tür der Taverne schwang auf und neben kalter, ziemlich nasser Luft betrat ein in wetterfeste Kleidung gehüllt Mann die Taverne. Auffällig an war der verzierte, mannshohe Stab und ein Rucksack, aus dem ein leises Klirren zu vernehmen war. Unter dem wetterfesten Überzeugung lugten Teile einer weißen Robe heraus. Seinen Kopf zierte ein Hut mit den Symbolen der sechs Elemente und einer Schlange, die sich um einen Stab wickelt.

"Travia und Hesinde zum Grusse"sagte er, während er die Tür hinter sich schloss und sich einen Überblick über die Taverne verschaffte.

Fingorn Svenson - Skalde - SdB3, zSH2
Helgyr Cormagson - Halbthorwaler aus Havena, Söldner - dSdB
Magister curativo extraordinarius viatoris vinsaltis Basilhorius "Basil" von Vinsalt - Magier, Anatomische Akad. zu Vinsalt - KuT2, BZ3, SIL, WzW, PzE1, SdB4, SK1, Amb1, Sh3, etc. Pp.
Nanjuk - niv. Handwerker - FG2
NSC - TzW

Thure Torbenson
fleißiges Mitglied

175 Beiträge

Erstellt am: 15 Jan 2016 : 19:45:58 Uhr

Als der Gast den Schankraum betrat, griff Praiodan zum Streitkolben. Er mustert den Neuankömmling genau, lässt seine rechte Hand weiterhin auf dem Streitkolben ruhen und legt diesen sogar auf den Tisch. Praios zum Gruße fremder Herr! schallt er den Neuankömmling entgegen. Ja heute hatte er wohl auf grund des schlechten Wetters das eine oder andere Bier zu viel und würde sich über eine Handgreiflichkeit freuen, besonders, weil der fremde Gast vielleicht ein Magier sein könnte.

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 15 Jan 2016 : 20:33:23 Uhr

Der Donator Luminis wurde von der plötzlich eintretenden Kälte abgelenkt. Er schaute in die Richtung des hereinkommenden Magiers und nickte leicht. "PRAios zum Gruße." Dann drohte er wieder in Gedanken zu versenken. Er nahm den unruhigen Bannstrahler aber war und flüsterte: "Praiodan, nein. Ruhig sitzen bleiben und Tee trinken."

Der Hund erwachte aber schien nach kurzer Zeit wieder eingeschlafen zu sein. Der dicke Wirt lief auf den Magier zu und sagte: "TRAvia zum Grusche, gelehrter Herr. Was darf esch schein?"

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