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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 16 May 2016 : 13:52:50 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Der-Krombacher-Elf Pfeile mit der Waffe zu parieren erfordert einen Haufen an mutagenen Veränderungen, Kräuterproben und unmenschlichem Training, was im DSA Hintergrund nicht vorgesehen ist. Also bitte, bitte: Mit dem Schild den Pfeil abwehren: Meinetwegen Ja. Mit dem Schwert/Stab/Axt...: Nein! Über Ausweichen sehe ich hinweg, das ist ein Reflex den man kaum abstellen kann.... leider
Hallo,
ich wollte mal wissen, was einige der hier aktiven so zu Pfeilen sagen und wie sie es halten.
Meine (praktizierte) Einstellung: Pfeile wären eigentlich viel schneller und weniger gut sichtbar als die dicken Larppfeile. Deswegen halte ich es gerne so:
- Nicht mit Waffen abwehren - Schilde bei Abschuss so lassen, wie man sie gehalten hat (wenn Beschuss zu erwarten ist vorher hochhalten) - Nach Abschuss nicht mehr ausweichen - Wenn ein Pfeil die Waffe in meiner Hand getroffen hat und mein Körper dahinter ist, hat der Pfeil meinen Körper getroffen - immerhin liegt das sicherlich am klobigen Kopf.
Das heisst nicht, dass ich angewurzelt stehen bleibe wenn ein Pfeil auf mich zufliegt. Wenn ich mich vorher schon in Bewegung befinde, bleibe ich in Bewegung (und ändere die RIchtung nicht) Wenn ich vorher stand, bleibe ich stocksteif stehen.
Wie soll das gehalten werden? Ist es ok, Pfeile aktiv mit dem Schild abzuwehren? Oder ihnen auszuweichen?
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Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
Bearbeitet von: Anselm am: 16 May 2016 13:55:03 Uhr
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Alexxela
Moderator
297 Beiträge |
Erstellt am: 16 May 2016 : 19:09:28 Uhr
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Das Problem ist auch, dass die Larp-Pfeile eine vollkommen andere Flugkurve haben als "normale" Pfeile auf die Entfernung. Die Larppfeile kommen (aufgrund der Bogenstärke, Gewichtsverteilung,...) so an, als ob sie mit nem englischen Langbogen über 200m geschossen würden. Und da hatte man auch noch Zeit, das Schild hochzureißen, wenn man den Pfeil gesehen hat. Und die Reaktion darauf ist imho eher instinktiv. Niemand wird nicht ausweichen oder nicht den Arm hochreißen.
Auf die Entfernung im letzten Larp (~10m) kämen die Pfeile aber bei ner "normalen" stärke quasi gerade und mit einer Wucht, die problemlos ein Holzschild durchschlägt. Zwar wohl nicht komplett mit dem ganzen Pfeil aber mit nem sehr großen Stück. (60Pfund Bögen könnte eigentlich jeder, der als Krieger im Training ist Problemlos schießen und selbst mit nem 40Pfund Bogen schafft man problemlos nen Verkehrsschild zu durchlöchern). Das Problem bei nem Handtreffer wäre auch nicht, dass die Hand und nicht der dahinter liegende Körper getroffen würde, sondern es würde auf die Entfernung einfach beides getroffen.
Das Problem ist einfach, dass wenn man es einigermaßen realistisch darstellen würde, der Bogen auf einem Larp eine echte Überwaffe werden würde. Ob man jetzt unbedingt mit ner Waffe abwehren muss sei dahingestellt (und ja, auf die Entfernung ziemlich unrealistisch). Aber gerade das Schild als "Gegner" zum Bogen und das (ungezielte) Ausweichen würde ich doch befürworten, da man sonst gleich alle (außer schwer gerüstete Ritter zu Fuß), die kurz vor ner Palisade stehen für tot erklären könnte... |
Charlink: Raska - Saliah - Jadra u.a. |
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Thanatos
super aktives Mitglied
1037 Beiträge |
Erstellt am: 16 May 2016 : 21:00:15 Uhr
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Ich halte es da wohl eher mit Anselmes Agenda und fand das aktive Abwehren von Pfeilen unter allgemeinem Gelächter akut peinlich.
tha |
"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen." An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".
"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!" Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.
Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 17 May 2016 : 09:28:35 Uhr
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Einen Schild hochzunehmen, wenn man Pfeile auf sich zufliegen sieht, halte ich für völlig okay. Außerdem kann man damit auch OT Kopftreffer von Pfeilen abwehren, die nicht zu vermeiden sind, weil man die Flugbahn eines abgeschossenen Pfeiles ja nicht mehr beeinflussen kann. Man schützt eben die wichtigste Stelle des Körpers. Ein "zur Seite Springen" oder Parieren eines Pfeiles mit einer Waffe finde aber auch ich lächerlich. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Zeki
Junior Mitglied
68 Beiträge |
Erstellt am: 17 May 2016 : 10:29:01 Uhr
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Aloha Freunde, ich bin da ganz auf eurer Seite und unterschreibe das auch so. Jedoch würde ich mir auch von einigen Bogenschützen etwas anderes Spiel wünschen.
A - Sicherheit: Es ist gar nicht so selten, daß einen ein Bogenschütze auf 2-3 Meter mit gespannter Sehne in Schach hält. Ja, kann man machen. Aber es ist schon eine OT Gefährdung.
B - Erschöpfung: Larpbögen sind pillepalle und man kann theoretisch über Stunden Dauerfeuer betreiben. Ich selbst schieße im Verein mit einem 79° Langbogen und glaubt mir, das macht man nicht lange. Zudem ist es damit fast unmöglich jemanden in Schach zu halten, weil man die Sehne nicht unendlich zurück halten kann. Gut, macht man eigentlich nicht, da man mit Langbögen nicht zielt, sondern intuitiv schießt. Wenn man schon einen Haufen Pfeile verschossen hat und es in den Nahkampf geht, sollte man auch daran denken, daß der Arm schon ermüdet ist.
C - Schutzkleidung: Armschienen und Fingerschutz. Wer mal die Sehne eines richtigen Pfeiles abbekommen hat und 2 Wochen lang einen Bluterguß hattem weiß wovon ich rede. |
Zeki Vaharada - Zahori Soeren Olafson - Thorwaler |
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Alexxela
Moderator
297 Beiträge |
Erstellt am: 17 May 2016 : 11:30:02 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Zeki
Aloha Freunde, ich bin da ganz auf eurer Seite und unterschreibe das auch so. Jedoch würde ich mir auch von einigen Bogenschützen etwas anderes Spiel wünschen.
A - Sicherheit: Es ist gar nicht so selten, daß einen ein Bogenschütze auf 2-3 Meter mit gespannter Sehne in Schach hält. Ja, kann man machen. Aber es ist schon eine OT Gefährdung.
B - Erschöpfung: Larpbögen sind pillepalle und man kann theoretisch über Stunden Dauerfeuer betreiben. Ich selbst schieße im Verein mit einem 79° Langbogen und glaubt mir, das macht man nicht lange. Zudem ist es damit fast unmöglich jemanden in Schach zu halten, weil man die Sehne nicht unendlich zurück halten kann. Gut, macht man eigentlich nicht, da man mit Langbögen nicht zielt, sondern intuitiv schießt. Wenn man schon einen Haufen Pfeile verschossen hat und es in den Nahkampf geht, sollte man auch daran denken, daß der Arm schon ermüdet ist.
C - Schutzkleidung: Armschienen und Fingerschutz. Wer mal die Sehne eines richtigen Pfeiles abbekommen hat und 2 Wochen lang einen Bluterguß hattem weiß wovon ich rede.
79 Zoll oder Pfund? ° kenn ich weder beim Einen noch beim anderen. Pfund wäre schon echt ne Hausnummer. Ich schaff zwar nen Recurve Bogen mit ~68 Pfund auf dem Finger - aber auch nur so 2-3x. Den schießt bei uns jemand, der per Hand Palette schleppt und aufbereitet und selbst der kommt damit nach knapp 100 Schuss an seine Grenzen (und meinen mit ~46 auf den Finger schießen ich standardmäßig ohne Tab. Das seh ich also jetzt nicht grad als Kriterium. Nur Armschutz ist definitiv empfehlenswert - auch bei Larpbögen.)
Bei ner Bewachung eines ungerüsteten Gefangenen muss man ja nicht dauerhaft voll ausziehen, um den im Notfall zu stoppen zu können (etwas Abstand vorausgesetzt) Nen dauerhafter Vollauszug ist bei nicht Compound Bögen (und die haben wir ja im LARP nicht) auch - wie du schon sagst - definitiv nicht zu halten, wenn man ne normale Wurfstärke annimmt.
Wenn ihr mir jetzt noch sagt wie man das instinktive Ausweichen abstellen kann (man hat ja eh nur ne minimale Reaktionszeit - so langsam sind die Pfeile ja auch nicht und wenn man sieht dass jemand auf einem zielt würde man ja auch bei nem normale Bogen Haken schlagen) wär ich euch sehr verbunden. Wenn jemand Pfeil schreit und ich seh den reagiert zumindest mein Körper automatisch bevor ich darüber nachdenke, dass ich stehen bleiben müsste weil der Pfeil eigentlich schon da ist.
Beim instinktiven Abwehren mit der Waffe würde ich dann vorschlagen, dass derjenige den Treffer ausspielt, da er ja genau sieht, dass er getroffen worden wäre und auch die ungefähre Stelle weiß. (Ich geh geh jetzt mal von instinktivem Abwehren aus. Niemand im LARP ist so ein Meisterkämpfer dass er auch nur daran denken kann absichtlich nen Pfeil mit ner Waffe abzuwehren) |
Charlink: Raska - Saliah - Jadra u.a. |
Bearbeitet von: Alexxela am: 17 May 2016 11:31:04 Uhr |
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Lasse
Junior Mitglied
51 Beiträge |
Erstellt am: 17 May 2016 : 11:42:50 Uhr
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Mag sein, daß ich einfach ein schwächliches Weichei bin, aber Zekis Punkte B und C muß ich nicht absichtlich ausspielen, das kommt von selber. Ich hab nen Eiben-Langbogen von etwas über 25 Pfund, und wenn ich da keine Handschuhe und was dickeres am Ärmel trage, hab ich auch Striemen und blaue Flecken. Und nach spätestens 20 Schuß oder so ist mein Arm so müde, daß ich anfange, danebenzuschießen. |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 20 May 2016 : 18:48:07 Uhr
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ich glaube, das meiste hier ist "expertenmeckern".
kann ja sein, dass dieser und jene bogen auf dieser und jener entfernung diese und jene rüstung/diesen und jenen schild/diesen und jenen vordermann durchschlägt, oder eben nicht und dass ein echter pfeil diese und jene eigenschaften hat, aber wir sprechen hier von larp-niveau.
ich denke es reicht aus, wenn wir einfach beim system von 2 direkten schadenspunkten bleiben.
klar, wer einen pfeil (auch ignifaxius-ball und ähnliches) mit waffen aus der luft schlägtm macht sich nicht nur selbst lächerlich, sondern ist obendrein eine pappnase.
aber die forderung absichtlich nicht auszuweichen, oder "extra langsam" den schild hochzunehmen, können wir nicht objektiv vorschreiben, prüfen, oder durchsetzen, zumal es einfach niemand nennenswert mitmachen wird.
man muss das auch immer relativ sehen, man kann nämlich pfeilen ausweichen und noch rechtzeitig seinen schild hochreißen, auch wenn natürlich reaktionszeit und körperliche bewegung signifikant langsamer sind, als die projektilgeschwindigkeit.
auch die ausgespielte "armermüdung" ist relativ, da der arm eines ausgebildeten bogenschützen sehr viel mehr genutzt wurde, als zum herumschubsein einer computermaus.
dem zählen von treffern auf "ignorierbare" trefferzonen verweigere ich mich. wenn ich einen schmerzhaften treffer auf die finger, ins gesicht oder sonstwo hinbekomme, hat mein gegenüber gefälligst besser zu zielen, egal ob nahkampf- oder fernkampftreffer. beim absoluten spezialfall, dass der treffer auf die waffe geht, aber ansonsten definitiv den körper dahinter getroffen hätte, weiß ich nicht, ob man diesen fall überhaupt im allgemeinen diskutieren kann. so ein pfeil kann ja auch in manchem holzschaft stecken bleiben, oder an einer klinge abgelenkt werden. auch wieder eine bequeme ausflucht für diejenigen, die nur "aus versehen instinktiv mit der waffe pariert haben".
diese ansprüche treten für mich aber auch schon allein deswegen in den hintergrund, weil wir mit so problemen wie "6-pfeile-schluckern", schlecht ausgespielten treffern, nicht ausgespielten treffern, ungeprüft verschossenen pfeilen und ähnlichem, noch viel deutlichere probleme haben. |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 21 May 2016 : 01:14:02 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Alexxela
Wenn ihr mir jetzt noch sagt wie man das instinktive Ausweichen abstellen kann (man hat ja eh nur ne minimale Reaktionszeit - so langsam sind die Pfeile ja auch nicht und wenn man sieht dass jemand auf einem zielt würde man ja auch bei nem normale Bogen Haken schlagen) wär ich euch sehr verbunden.
instinkt abstellen geht wohl nicht. Aber in den meisten Fällen hat man sich in nem Larpkampf ja unter Kontrolle, das würd mir schon reichen wenn unter der Bedingung man nicht lässig nen Schritt zur seite macht. Wenn man sieht, dass jemand auf einen anlegt kann man gerne anfangen, haken zu schlagen :) |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Balduwyn
Moderator
266 Beiträge |
Erstellt am: 21 May 2016 : 09:01:15 Uhr
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Keiner von uns ein ist ein Waliser, geboren im Vierzehnten Jahrhundert, in einem Leben voller Entbehrungen aber mit dem Bogen in der Hand groß geworden.
Das ein "echter Bogenschütze" (also so ein mittelalteriches Arschloch von der Schlacht von Crecy) mit dem Bogen ganz andere Sachen machen kann, als wir ist klar. Dass ein Aventurierer eher so ein Kerl ist, ist auch klar. Das ein LARP-Bogen kein richtiger Bogen ist, ist auch klar.
Viele Waffen können eben nicht so eingesetzt werden, wie man es "realistisch" tun würde. Der Bogen gehört auch dazu.
Ich betrachte den LARP-Kampf eher als Teamsport. Man darf bestimmte Sachen, andere Sachen darf man nicht. Es gibt Fairplay und es gibt Fouls. Es fehlen da eh meiner Meinung nach gelbe und rote Karten, die eine SL zücken kann.
Ich habe mich beim letzten Mal auch noch in letzter Sekunde weggedreht, als der Bogenschütze auf mich schoss. Instiktiv. Ich war schnell. Glück? Können? DBWDDK - eben ein schneller, geiler Hecht?
Nun geht es natürlich auch um glaubwürdige Darstellung. Das da im Eifer des Gefechts einige peinliche Sachen, wie Pfeil wegschlagen, passieren, gehört aber nicht unter Fairplay. Sich wegdrehen, weil man schnelle Reflexe hat, ist was Anderes. Wegschlagen sind affig aus. Blitzschnell sich herumwerfen sieht cool aus.
Man kann das auch sportlich im Sinne von Regularien sehen. Dafür gibt es halt nicht genug einheitlichen Regeln. Ich befürchte auch dass man die kaum einhalten kann.
Mich stören auch einige Dinge, die meiner Meinug nach in Richtung Fairplay gehen könnten, und die man ganz anderes regulieren könnte.
Ein Beispiel: Ich trage ein Kettenhemd aus Stahl. Andere tragen eins aus Allu. Beide haben gleich Rüstungspunkte. Ist das fair? Ich gehe extra zwei- bis dreimal die Woche mit einem Rucksack joggen, damit ich so ein Kettenhemd auch drei Tage am Stück ohne Probleme tragen kann. Schlimmer ist es noch mit Platten. So eine Brustplatte wiegt im Vergleich zu meinem Kettenhemd gar nichts. Bringt aber mehr oder gleich viel Punkte.
Ich könnte jetzt sagen, dass Allu affig ist und eine Schande. Mache ich natürlich nicht. Soll mal jeder machen wie er will. Aber ich sage auch, dass derjenige, der ein schweres Kettenhemd (was geiler als der Allu-Schrott aussieht) im Kampf ganz klar benachteiligt ist. Denn es ist viermal so schwer.
Ich trage also ein schweres Mopped, schaffe es aber mich trotzdem weg zu drehen. Würde ich das genauso handhaben, wenn ich kaum was trage oder Allu, sowieso schneller bin und damit ein schwerers Ziel? Weiß ich nicht. Man sollte aber zumindest mal drüber nachdenken.
Ich finde man sollte die Kirche im Dorf lassen. Wenn einer ausgelacht wird, weil er den Pfeil wegschlägt, ist das ja Schande genug, meiner Meinung nach. Mir ist es wichtiger cool zu spielen und dafür nicht geschmäht zu werden. Man kann die Leute dann ja auch im weiteren Spiel dafür abstrafen, in dem man sich ihnen verweigert. Besser wäre allerdings eine gelbe Karte. Strafe: Zurück zum Lager latschen einmal den Pfahl der Schande umrunden, wieder zurück ins Spiel dürfen.
Kann aber auch sein, dass man vielleicht mal instinktiv nach dem Pfeil schlägt, weil man ihn erst im letzten Momentg gesehen hat oder so. Kann dann ja die SL entscheiden ob das Foul ist oder nicht.
Jemand der sowas macht, um sich in seinem Kopf keine Trefferpunkt zu merken, merkt sich auch keinen, wenn der Pfeil durchgeht. Das sollte man also auch bedenken. Es gibt halt Leute, die können spielen und welche die können es nicht. Das gilt sowohl für Darstellung als auch für Fairplay.
Ich habe mich bei einem Pfeil weggeduckt und war da einfach schnell obwohl schweres Kettenhemd und sehe es daher so, dass ich nicht getroffen wurde. Ein anderes Mal habe ich so einen richtige satten Schuss abbekommen, der voll gesessen hat. Kein pillepalle-könnte-vielleicht-gelten-vielleicht-Streifschuss. Also habe ich den Steckschuss ausgespielt und ab ins Lazarett.
Was die Schilde angeht. Wenn man sie nicht mehr hochreißt, wenn die Pfeile angesaust kommen, aber man will bei einer Belagerung der Burgmauer vernünftigen Schutz haben, müssen sich die Schildträger zwangsläufig zusammendrängen, vorne gehen welche Runter auf die Knie, dahinter welche die Schild auf Brusthöhe, dann welche, die noch vor Kopf halten. Damit man da eine Mauer baut. Das bedarf wieder einen hohen Organisationsgrad.
Ich persönlich finde sowas ja cool, glaubwürdig und besser.
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Bearbeitet von: Balduwyn am: 21 May 2016 09:07:05 Uhr |
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Glenyn
neues Mitglied
17 Beiträge |
Erstellt am: 03 Jul 2016 : 18:21:04 Uhr
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Ich kann die Frustration jedes Bogenschützen verstehen, der ein Treffer weniger macht weil sich Leute wegdrücken, mit dem Schild parieren oder mit anderen Waffen dannach fuchteln um so ein SP zu vermeiden. Aber die beschriebenen Maßnahmen das zu verhindern finde ich mitunter schwierig. Ich persönlich bekomme es meist nicht mit wenn vereinzelten Bogenschützen in die Menge schießen und mich dann treffen. Sollte jemand das aber mitbekommen und ausweichen oder das Schild als Deckung nutzen ist das nur stimmig.
Sobald es mehr als einen Bogenschützen gibt und diese ein bisschen koordiniert vorgehen würden, wären die genannten Probleme eh hinfällig. Und genau so etwas würde ich mir als Nicht-Bogenschütze-Spieler wünschen. Weil es mindestens für Cons wie KuT eine totale stimmungsvolle Bereicherung wäre, auch auf NSC Seite. Aber im Kampf stehen zu bleiben/ in der Position zu verharren wenn man einen abgeschossenen Pfeil ausmacht obwohl drum rum noch eine Menge andere Aktionen laufen halte ich für nicht durchführbar.
Einen schönen Sonntag |
“Farindel und die Zwölfe mit euch“ Bragon Fenwasian http://www.winhaller-spiesse.de |
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Cindan
neues Mitglied
36 Beiträge |
Erstellt am: 14 Mar 2017 : 13:07:21 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Glenyn
Ich kann die Frustration jedes Bogenschützen verstehen, der ein Treffer weniger macht weil sich Leute wegdrücken, mit dem Schild parieren oder mit anderen Waffen dannach fuchteln um so ein SP zu vermeiden. Aber die beschriebenen Maßnahmen das zu verhindern finde ich mitunter schwierig. Ich persönlich bekomme es meist nicht mit wenn vereinzelten Bogenschützen in die Menge schießen und mich dann treffen. Sollte jemand das aber mitbekommen und ausweichen oder das Schild als Deckung nutzen ist das nur stimmig.
Ich glaube, um solche Art Treffer geht es im allgemeinen nicht. So etwas sollte man auch, so denn irgendwie möglich auch aus Sicht des Bogenschützen vermeiden. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass man als Bogenschütze ja eher sein Ziel aussucht. Zauberer, Bogenschützen oder Leute ohne Schild, sind da eher die lohnenswerten Ziele. Schwere Rüstungen kann man in die Aufzählung ergänzen, aber da sollte man schon sichergehen, dass man seine Aufmerksamkeit hat. Gambesson-, gute Kettenhemden- und Plattenträger sind halt eher die Kandidaten, die OT nicht mitbekommen, wenn sie beschossen werden, grade wenn deren Fokus grade wo anders liegt.
Auch das mit dem Schild und dem Ausweichen sehe ich ähnlich, auf die eine oder andere Art hat er ja mitbekommen, dass er beschossen wird. In Regeln gesagt, kann er sich also auf das Ausweichen vorbereiten. Dabei wird er aber zwangsläufig etwas anderes vernachlässigen müssen. Wenn es ein Duell ist und ich halt nur diesen einen Schuss habe, muss ich also auf eine gute Gelegenheit warten (natürlich nicht im vollen Anschlag).
Wir bespielen eine Fantasy-Welt, daher funktionieren Dinge anders als bei unserem Mittelalter. Genauso wie wir über Nacht durch die magische Heilung Wunden versorgt bekommen, ist es nun mal so, dass Phex einem vielleicht hold ist und einen genau im richtigen Moment das Schild hochreißen lässt. Shit happens - hätte ich wohl doch im letzten Firun-Schrein eine Münze lassen sollen.
Die Pappnasen-Diskussion würde ich verschlossen lassen, so Leute gibt es immer und sind für gewöhnlich auch die Leute, die das hier nicht lesen. Klar kann die SL hingehen und ihm sagen "Das war nun dein 4ter Pfeil." das wird ihn aber auch nur dazu bewegen ins Lager zurück zu humpeln, einen Heiltrank zu trinken und in 10 Minuten wieder vor dir zu stehen. Ich würde das einmal mitmachen und dann einfach auf wen anderes Schießen, der vielleicht geil ausspielt. Das ist das schlimmste was man einer Pappnase antun kann, sie einfach links liegen lassen und ihr zu sagen "Mit dir spiele ich nicht. Guck mal wie viel coole Momente der Typ hat, der seine Verwundung ausspielt." |
Jaguslaus Reinwald - Forscher und Gelehrter; ZSH4, SilT2, WK4, SDB5, ZSH5 (?) |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 15 Mar 2017 : 10:47:51 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Cindan
Die Pappnasen-Diskussion würde ich verschlossen lassen
...sagte er zu einer 7 Monate alten Diskussion ;) |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Cindan
neues Mitglied
36 Beiträge |
Erstellt am: 16 Mar 2017 : 23:43:33 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Anselm
Zitat: Original erstellt von: Cindan
Die Pappnasen-Diskussion würde ich verschlossen lassen
...sagte er zu einer 7 Monate alten Diskussion ;)
Traurigerweise bleibt diese Diskussion ja zeitlos.
Aber ja aufs Datum hab ich nicht geachtet, nur auf das lila "da ist was neues" was das Forum manchmal anscheinend komisch setzt. |
Jaguslaus Reinwald - Forscher und Gelehrter; ZSH4, SilT2, WK4, SDB5, ZSH5 (?) |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 17 Mar 2017 : 13:37:01 Uhr
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wo jetzt auch wieder die währungsdiskussion aufgewärmt wird, könnten wir uns doch noch mal über den schildkampf unterhalten |
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Toran
neues Mitglied
39 Beiträge |
Erstellt am: 20 Mar 2017 : 10:36:09 Uhr
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Was mich jetzt wundert bei dieser Diskussion, noch keiner hat die Gefahr eines parierten Pfeiles thematisiert. Der Pfeil ist nur an einer Seite gepolstert. Wenn jetzt der fliegende Pfeil zur Seite geschlagen wird, wer weiß denn wie er dann weiterfliegt? Rein theoretisch wird der Pfeil durch einen Treffer von der Seite ja nicht langsamer. Er bekommt ja noch mehr Bewegungsenergie. Ich kann jetzt nicht sagen mit welcher Energie und welcher Seite der Pfeil bei meinem Nebenmann landet, wenn ich pariere. Ich sehe es also nicht nur als unschönes Spiel an, sondern sehe die Sicherheit auch nicht gewährleitet. |
Toran Linnebruk: LvT 6 & 7 NSC Nostria 8 |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 21 Mar 2017 : 12:55:21 Uhr
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neben der gefährdung seiner anerkennung als ernst zu nehmender rollenspieler, sehe ich ehrlich gesagt kein nennenswertes sicherheitsrisiko (für andere), wenn der typische "pappninja" pfeile pariert.
natürlich kann durch das vernunftlose gefuchtel ein harmloser brusttreffer plötzlich zu einem finger-, oder kopftreffer werden, aber dass der pfeil mit nennenswerter, oder gar noch gesteigerter wucht als querschläger bei/in anderen landen könnte, verschafft mir keine alpträume.
da mache ich mir eher sorgen um den schaden an den pfeilen.
bei beschränkung auf schlichte vektoraddition würde ich dir in der theorie aber recht geben. unter grober näherung (heißt vernachlässigung realer bedingungen wie aerodynamik, reibung und co.) wären in der "theorie" auch "seitwärts" fliegende pfeile möglich... |
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Toran
neues Mitglied
39 Beiträge |
Erstellt am: 22 Mar 2017 : 16:02:32 Uhr
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Ich meinte jetzt vor allen die Überlegung, kann sich der Pfeil dabei drehen?
Mir wurde mal erklärt, deswegen darf man Pfeile nicht parieren. Klang für mich damals glaubwürdig. Hab deswegen auch noch nie versucht einen Pfeil zu parieren. Vielleicht ist die Story auch ein Fall für die Mystbasters. ;) |
Toran Linnebruk: LvT 6 & 7 NSC Nostria 8 |
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Alexxela
Moderator
297 Beiträge |
Erstellt am: 22 Mar 2017 : 23:54:07 Uhr
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Naja, es kann theoretisch passieren, dass du den Pfeil im exakt "richtigen" Winkel triffst und der Pfeil sich dann dreht und mit dem Nock genau in das Auge deines Nebenmanns kracht. Um ehrlich zu sein halte ich das aber nur für eine theoretische Chance. Aber irgendjemand gewinnt ja auch im Lotto und wird danach von 'nem Blitz getroffen... Und für alles andere hat der Pfeil nicht genug Energie mehr, um mehr als evtl einen blauen Fleck zu verursachen. Egal womit er dann trifft. |
Charlink: Raska - Saliah - Jadra u.a. |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 23 Mar 2017 : 12:25:14 Uhr
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der pfeil müsste sich schneller drehen als er fliegt und dabei noch dinge wie luftwiderstand und massenträgheit überwinden um sich drehen zu können, aber jedem noch so unmöglichen schlag, oder windstoß wird man einen pfeil, der seitwärts fliegt, oder sich sogar umdreht, genauso sehr sehen wie einen rotierenden pfeil.
das ist eine urbane legende wie kettenwaffen, die sich beim abbremsen beschleunigen, oder dass gute larpschwerter ihren schwerpunkt am parier haben müssen (für mich immer ein guter test, ob man einen "experten" für larpwaffen vor sich hat).
erfahrungsgemäß kann das aber sehr wohl bei dingen mit schlechter aerodynamik, niedriger geschwindigkeit und hohem luftwiderstand geschehen (wie etwa den immer wieder und wieder verbotenen wurfspeeren mit kernmaterial). sowas habe ich auch einmal komplett quer an den kopf bekommen.
ihr habt doch auch keine angst vor abrollenden pfeilen, oder befürchtet ihr bei jedem schrägen brusttreffer, dass euch der pfeilschaft wie eine peitsche im gesicht trifft? stattdessen gibt es doch nur die fälle eines vollständig zurückprallenden pfeiles und eines leicht abgelenkten pfeiles beim streifschuss.
dass bei larpgeschossen die reibung besonders relevant ist, kann man schon an armbrüsten sehen, die bei gleicher zugkraft geringere reichweite entwickeln (reibung am schaft). das ist sogar wünschenswert, weil man bei einer armbrust nicht bei kurzer entfernung weniger kraft in den schuss legen kann. deshalb kann man davon ausgehen, dass ein larpgeschoss bei jedem (waffen-)kontakt erst einmal langsamer wird.
insofern sehe ich schon die möglichkeit, dass jemand schräg hinter dem pappninja getroffen wird, aber nicht mit "mehr wucht" und auch gewiss nicht mit der nocke voran.
da gibt es noch wesentlich wahrscheinlichere szenarios im larpkampf, die aber immer noch unwahrscheinliche worst-case-fälle sind. z.b. könnte der zurückprallende pfeil einem gegenüberstehenden mit der nocke ins auge springen, weshalb ich empfehlen würde nicht in nahkämpfe hineinzuschießen. |
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