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Morrigane
neues Mitglied
11 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 15:57:39 Uhr
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Hallo zusammen Ich bin bei der Abreise von der Orga angesprochen worden, dass sich einige über meinen Zweihändig beschwert haben. Ich finde schade, dass ich darauf nicht persönlich angesprochen wurde, da sich das ganze dann wohl schnell geklärt hat. Ich habe mich bei der Wahl der Waffe auf die historischen Werte bezogen.Leider sind in Bezug auf Schwerter und den Umgang damit einige falschen Vorstellungen in Umlauf bezogen auf Gewicht und Technik. Dies hat wohl zu diesem Missverständnis geführt, und diese will ich nicht so im Raum stehen lassen.
Meine Montante ist ein Zweihaender. Diese wiegen zwischen 2 - 3,2 kg bei einer Gesamtlänge bis zu 1,80. (https://en.wikipedia.org/wiki/Zweih%C3%A4nder?wprov=sfla1) Damit sind sie auch heute von jemandem, der halbwegs trainiert ist, ohne Problem zu tragen. Ich trage die Waffe zum Einen als Abschreckung, da sie einfach böse aussieht. Gerade bei diesen Waffen ist der psychologische Effekt nicht zu unterschätzen.Zum Anderen kann man damit auch ungeübt sehr gut Gegner auf Distanz halten. Und ja, ich hatte bereits eine echte Montante in der Hand und habe damit gegen eine Übermacht von Schwert-, und Dolchkämpfern gekämpft… aus diesem Workshop stammte auch die Idee einer LARP- Montante. Hier noch Links von Schmieden mit Gewicht, Länge,.... Danelli : http://www.danelliarmouries.com/index.php/basic-swords/231-montante Regenyei: Http://www.regenyei.com/en_twohanded_custom.php
Anderthalbhänder haben eine Länge bis 1,3m und ein Gewicht von 1,1 -1,8 kg ( https://en.wikipedia.org/wiki/Longsword?wprov=sfla1) Dieses Gewicht ist auch im Regelwerk des DDHF (Deutscher Dachverband historisches Fechten) für Turnierschwerter vorgeschrieben. Danelli: http://www.danelliarmouries.com/index.php/basic-swords/48-basic-longsword Regenye: http://www.regenyei.com/en_blunts_standard.php
Hier mal die Pages von 2 guten Schmieden, die Angaben zu Länge und Gewicht machen, für alle mit Interesse an Stahlwaffen. http://www.danelliarmouries.com http://www.regenyei.com/en_index.php
Und vielleicht noch als Info am Rande: Ich kämpfe seit 2 Jahren in einem DDHF-Verein mit einem Stahl-Anderthalbhänder nach der deutschen Schule (nach Lichtenauer, Danzig, Talhoffer, Dürrer, und diverse andere Quellen)… das Gewicht der Waffe ist dabei kein Problem.. was einschränkt ist vielmehr die Schutzausrüstung. Trotz allem sind Kämpfe verdammt schnell… Hier ein Video vom Finale des Swordfish 2014 mit dem langen Schwert: https://m.youtube.com/watch?v=fB63BHD-jCY
Bei Interesse kann ich gerne beim nächsten Larp unsere Waffen zum Ansehen/ Anfassen mitbringen, damit jeder der Lust hat Mal eine Stahlwaffe in die Hand nehmen kann und sie schwingen kann.
Ich möchte hier keine allgemeine Diskussionen über Schwerter anstoßen. Bitte spreche ich an, wenn ihr Fragen habt. Ich möchte nur nicht diese Sache einfach so im Raum stehen lassen.
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Grandsmergi Eilantha Fjolnirsdottir BZ1 / SdB2/SdB3 / TW4 |
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Jerin Wissjeff
Junior Mitglied
50 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 17:04:39 Uhr
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Keine Ahnung, wer sich da beschwert hat. Aber ich bereue es sehr, dich nicht gesehen zu haben^^
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte ist, dass sich einige von deinen Bewegungen bedroht fühlen könnten (was ja auch ein Plan bei der historischen Führung eines Montante ist).
War die Kritik, dass du ihn zu schnell bewegt hast (verständlich aber nicht wirklich berechtigt^^) oder, dass du damit viel auf Kopfhöhe hantiert hast (wäre verständlich und einige Regeln beinhalten ja auch genau das) |
bespielte Charaktere: Musiker: Jerin Wissjeff, Hofmusiker und Historiker der Familie Ebrin in Sewerien. Marcello ya Terdillion, Tempelmusiker der Rahjakirche. Brenwin Fenwasian, Hofmusiker des Bragon Fenwasian. Ceiran Cael, Militärmusiker und Mitglied der Lanze Sirdrim.
Andere: Dukhen sal Marwan, Leibwächter und Diener der Mondsilberwesira Zahiralind saba Khedira. Schüler von Marwan Sahib aus Fasar Pjaerow von Borschtschfurten, Sohn einer kleinen Bronnjarenfamilie, Festumer Krieger
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Morrigane
neues Mitglied
11 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 17:15:44 Uhr
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ich hab die Montante wie einen anderthalbhänder geführt, das das Durchschwingen, wie es korrekt wäre, zu gefährlich ist. Gefährlichen Situationen gab es auch meines Erachtens nicht. Da ich eigentlich Magier bin, habe ich mich da zurück gehalten und aus der zweiten Reihe gekämpft und nur Rücken/ Seite / Beine getroffen.
Es ging wohl rein um das Gewicht. Es herrscht wohl die Annahme, dass ein Anderthalbhänder und die 5kg und ein Zweihänder an die 10kg wögen... Und das wäre natürlich zu viel.... Bin schließlich eine kleine Thorwalernin
Warst du auch auf SdB? |
Grandsmergi Eilantha Fjolnirsdottir BZ1 / SdB2/SdB3 / TW4 |
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pmd
Moderator
381 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 17:41:38 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Morrigane Es herrscht wohl die Annahme, dass ein Anderthalbhänder und die 5kg und ein Zweihänder an die 10kg wögen...
Diese Annahme kommt dann vielleicht von den fanatischen Verfechtern des einzig wahren und offiziellen DSA (tm). Zumindest in DSA 4.1 sind die Angaben für das Gewicht vieler Waffen tatsächlich viel zu hoch im Vergleich zu historischen Vorbildern. In DSA 5 ist jetzt allerdings in vielen Fällen zu vernünftigeren Werten übergegangen. |
Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
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Jerin Wissjeff
Junior Mitglied
50 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 17:41:45 Uhr
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Japp. Im Gefolge der Mada Basari Grüner Turban, grüne Schärpe.
Dolch (+ Katar) |
bespielte Charaktere: Musiker: Jerin Wissjeff, Hofmusiker und Historiker der Familie Ebrin in Sewerien. Marcello ya Terdillion, Tempelmusiker der Rahjakirche. Brenwin Fenwasian, Hofmusiker des Bragon Fenwasian. Ceiran Cael, Militärmusiker und Mitglied der Lanze Sirdrim.
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 20:17:18 Uhr
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Es blutet mir das Herz, denn Gefuchtel ist einfach hässlich, ob im Larp oder im swordfish 2014, das will meine romantisch-modern verklärte Vorstellung.
Ich kann mich eigentlich nur noch darin flüchten, dass die im Video zu sehenden Schläge mich im Plattenpanzer nicht mal kitzeln würden, aber ich weiß auch, dass soviel Wucht gar nicht notwendig war, um durch gewisse Rüstungen durchzukommen.
Also memo an mich für die Zukunft: Nicht über fuchteln beschweren, selbst fuchteln und Schläge auf ordentliche Rüstung ignorieren. Verdammt ich brauch noch Beinschienen |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 20:25:34 Uhr
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...und dann gibts aber Gott sei Dank auch noch die wuchtigen Treffer, die auch Wirkung zeigen sollen. Auch wenn die Waffen nicht so schwer sind. Gott sei Dank. Absolut kein sicherer Larpkampf sicherlich, aber mehr fürs Auge als das Gefuchtel
https://www.youtube.com/watch?v=FPbTWDeqQf0 |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Kriegshamster
ganz neu hier
6 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 20:45:37 Uhr
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Zusatz (Der wenn nur bedingt mit LARP-Kampf zu tun hat): Auch wenn es immer wieder mit Verweis auf das Gewicht behauptet wird, sind Schwerter, egal wie groß, keine stumpfen Wuchtwaffen. Ansonsten käme es beim historischen Fechten ständig zu Knochenbrüchen und die "Drei Wunder" der deutschen Schule wären nicht Hieb, Stich und Schnitt. Natürlich macht so ein schöner Zweihänder auch stumpf ordentlich Aua, aber für sowas gibt es auch billigere alternativen, die mehr Wucht erzeugen und dann auch durch eine Rüstung hindurch wirken oder diese durchschlagen (Flegel, Streithämmer, Kanabo usw.). Man könnte sich da höchstens darüber streiten, ob die Klinge immer vom Ort bis zum Parier geschärft war oder nur vom Ort bis zu irgendeinem Punkt (gerade Zweihänder hatten ja gerne mal eine Fehlschärfe), aber das hängt ja auch eher vom Fechter ab. |
Hilmar Asleifson - Söldner - KuT2, WK3, BZ3, SdB4, WK4, SdB5, WK5 Darian "Ian" Sandström - Leibwächter vom Stoerrebrandt-Kolleg zu Riva - MS1, HdS1, HdS2 Selim ibn Shanhazadra - (ex-)Khunchomer Rauschkrauthändler - KB (NSC) Edric Feranodh von Apfeldorn - Albernischer Knappe |
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pmd
Moderator
381 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 21:05:02 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Anselm
Es blutet mir das Herz, denn Gefuchtel ist einfach hässlich, ob im Larp oder im swordfish 2014, das will meine romantisch-modern verklärte Vorstellung.
Ich kann mich eigentlich nur noch darin flüchten, dass die im Video zu sehenden Schläge mich im Plattenpanzer nicht mal kitzeln würden, aber ich weiß auch, dass soviel Wucht gar nicht notwendig war, um durch gewisse Rüstungen durchzukommen.
Also memo an mich für die Zukunft: Nicht über fuchteln beschweren, selbst fuchteln und Schläge auf ordentliche Rüstung ignorieren. Verdammt ich brauch noch Beinschienen
Das im Video gezeigte ist das sogenannte "Bloßfechten". Das sind Techniken für den ungerüsteten Kampf. Solche Schläge machen jemandem im Plattenharnisch (und vermutlich selbst im Kettenpanzer) tatsächlich wenig aus.
Schwertkampf für Gerüstete ist das sog. "Harnischfechten". Das sieht dann zB so aus: https://www.youtube.com/watch?v=G4k-vjdeZO4
Auf den Cons aufgrund des generellen Verzichts auf Stiche aber kaum darstellbar.
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Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
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Kriegshamster
ganz neu hier
6 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 21:20:20 Uhr
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Dass "Gefuchtel" hässlich ist, will ich nicht bestreiten. Und gerade bei Streitkolben und Äxten ist es unrealistisch und sieht lächerlich aus, wenn jemand ohne Schwung zu holen schnell zuschlägt und dann womöglich eine Reihe Staccato-Schläge verteilt. Schwerter sind durch die Gewichtsverteilung da schon schneller, erlauben aber auch kein Hämmern in der Form. Der Punkt hier ist eher, dass schnelle bewegungen auch mit Zweihändern grundsätzlich möglich sind und man nicht unter ihrem Gewicht zusammenbricht. Wenn wir jetzt mit Rüstungen anfangen sind wir sehr schnell beim Ringen, bei Halbschwerttechniken, Mordschlägen und Dolchen, die durch Sehschlitze geschoben werden. Über Letzteres brauchen wir gar nicht reden, ringen hat ein zu hohes Verletzungsrisiko und alles weitere sollte man mit Larpwaffen auch nicht tun. |
Hilmar Asleifson - Söldner - KuT2, WK3, BZ3, SdB4, WK4, SdB5, WK5 Darian "Ian" Sandström - Leibwächter vom Stoerrebrandt-Kolleg zu Riva - MS1, HdS1, HdS2 Selim ibn Shanhazadra - (ex-)Khunchomer Rauschkrauthändler - KB (NSC) Edric Feranodh von Apfeldorn - Albernischer Knappe |
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Morrigane
neues Mitglied
11 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 21:25:04 Uhr
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Das Gefuchtel ist die hohe Schule des Langschwerts, es ist ein Sport und ein Wettkampf (rein theoretisch ums Leben) Weites ausholen ist der Tod, weil dann der Gegner sieht was gemacht wird und dann pariert und mit dem gleichen Schlag den tödlichen Stich setzt (indestechniken)..
Das Problem ist ein anderes: wenn ich gegen eine Platte mit dem Schwert gehe, dann klappt kein starker Hieb. Da klappen nur Halbschwerttechnik, Gegner binden, und mit dem Dolch weiter. Das heißt aber auch Vollkontakt und den gerüsteten zu Boden bringen. Oder so was schönes wie der Mordschlag( Schwert an der Klinge greifen und das Parier über den Schädel ziehen). Halbschwerttechnik geht aber mit der larpwaffe nicht, ich kann das Schwert ja nicht zwischen die Platten schieben.. oder in den Handschuh.
Schwerter sind nun mal keine Wuchtwaffen, sondern sind dazu da Schnitte, Stiche und Hiebe zu versetzten. Ich kann dir aus eigener schwerzvoller Erfahrung sagen, wuchtiger Schlag gegen den Kopf macht ordentlich Aua. Auch nen Tag später noch Kopfschmerzen, mehr aber nicht. Und ausgeschaltet war ich dadurch nicht, ich konnte das Turnier ohne Probleme fortsetzen und auch direkt weiterkämpfen.
Hier stoesst larp klar an seine Grenzen. Realismus kann hier nur scheitern, oder es wird zu komplex und gefährlich.
Wichtig ist nur die Akzeptanz: Realismus und romantisch-verklaertes Kämpfen gehört beides zum LARP, und man wird diese Diskussion nie zu nem Ende bringen. Nur das bekehren und das kritisieren muss nicht sein. Der eine will es hübsch und falsch, der andere realistisch und dafür "hässlich"
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Grandsmergi Eilantha Fjolnirsdottir BZ1 / SdB2/SdB3 / TW4 |
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longbow
Moderator
251 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 21:31:23 Uhr
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Haben sich die Leute über deinen Zweihänder beschwert(also überhaupt, dass du einen hast) oder über deinen Umgang damit? |
Adeptus-Leutnant Leorand vom Berg-Rothenfels (SG 3, 4, 5 ; CM3, WB 1, KuT 1 + 2) - gerettet im Zuge von ZG3, akuter Fall für die Noioniten Aurion - Druide aus Drakonia (Ambratz 1) Qushrah Nedime saba Eshila - aranische Medica (SdB4, 5, Hinter den Schleiern 1)
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Silbertaler-Team |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 21:47:41 Uhr
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Auf einem LARP kämpfen nicht nur Kampf-Profis miteinander. Und nicht immer sind alle Kämpfer in voller Rüstung. Auch wenn es historisch korrekt und mit der Waffe gut machbar ist, bietet das realistische schnelle Kämpfen weder den anderen Mitkämpfern noch den zuschauenden Nichtkämpfern eine "tolle Show". Manchmal ist es da vielleicht besser, ein bißchen Realismus abzuziehen und mehr Theatralik reinzulegen, damit es cool aussieht und die nicht so professionellen Kämpfer auch noch mental mitkommen können. Ich muss nämlich gestehen, dass bei deinem Beispielvideo im Blankfechten aus deinem ersten Post die Kampfsequenzen so schnell ablaufen, dass ich kaum beim Zuschauen mitkomme, was da jetzt abgelaufen ist. LARP ist Theater für die Mitspieler, kein realistischer Kampf. Auch wenn man richtig und historisch korrekt mit dem Schwert umgehen kann ist es mitunter empfehlenswert, lieber Wert auf einen tollen Kampfauftritt zu legen, von dem alle was haben, auch wenn man sich dann etwas künstlich verlangsamen muss, als den Kampf realitätsnah durchzuziehen. Mehr Genuss für die Zuschauer und weniger Risiko für die Mitkämpfer, die vielleicht nicht alle so geschulte Kampfreflexe haben, aber auch gerne mitkämpfen möchten. ;-) |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Borian
fleißiges Mitglied
169 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 22:51:07 Uhr
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Ich habe mich zwar nicht beschwert, könnte mir aber durchaus eine Szene vorstellen, die dazu geführt haben könnte, dass etwas gesagt wurde. Irgendwann in der Endschlacht sah ich dich mit deiner recht großen Skraja in der einen und dem Zweihänder in der anderen Hand dastehen. Ich gehe mal davon aus, das du nicht so gekämpft hast, aber wenn jemand dich da so gesehen hat und davon ausging das du auch so kämpfst könnte ich mir vorstellen, das er oder sie zurecht verwundert war :)
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Du schuldest der Welt noch einen Tod |
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Setacordino
neues Mitglied
42 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 23:25:47 Uhr
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Also: ja zu zumindest realistischen Theoriekenntnissen.
Aber: das Swordfish als "Videobeweis" abzuführen, ist eine denkbar schlechte Verteidigungbasis korrekten Fechtens. Auf Turnieren wird quasi vollständig auf Technik verzichtet...ich habe noch nie einen Tur jerkampf mit Technik gesehen (mit Ausnahme dieses einen berühmten Finales mit dem Krump). Das sagen auch die einschlägigen Größen in der Community.
Korrektes (Bloß-)Fechten ist langsam und kontrolliert. Gefuchtelt wird gar nicht.
Es wäre übrigens sehr wünschenswert, wenn Kampfcharaktere zumindest in der Theorie kämpfen könnten. :)
(P.S.: das heißt kurtzes Schwert, nicht Halbschwert, wenn man den Quellen folgt. Ist auch inzwischen Meinung des DDHF :P *Klugscheißermodus aus*) |
Nazir ibn Perhiman - Leibdiener von Mondsilberwesira Zahiralind saba Khadira (SdB4/5)
"Wie du wünschst." "Dafür wurde ich angestellt."
Verdanio Stracchino di Gorzola - Magister der Wissenschaften der Funktion des menschlichen Körpers (TTT)
Lysander ya Setacordino - Krieger aus Vinsalt, Fähnrich von Ritter Iain(KuT1/2)
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Setacordino
neues Mitglied
42 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 23:30:38 Uhr
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Und weil das in meiner Antwort nicht rauskommt: es ist großartig, dass du (Morrigane) auch zu den HEMAisten gehörst. Je mehr davon ins Larp kommen, um so besser für die Perfomance :) |
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Jerin Wissjeff
Junior Mitglied
50 Beiträge |
Erstellt am: 18 Sep 2016 : 23:49:38 Uhr
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Ich kenne die genaue Situation nicht und ich würde jetzt auch ungern mit "Gefuchtel" o. ä. argumentieren. Deshalb mal allgemein:
Mit einem Langschwert und auch mit einem Montante kann man ohne Probleme
- Einen Schwerthieb in der Bewegung kontrolliert zum Stoppen bringen - Das Schwert zurück in eine Hut ziehen - "Windmühlen" (z.B. Krumphau, Twerchhau) schlagen
Ich hab Morrigane nicht aktiv mitbekommen und weiß deswegen auch nicht, wie sie gekämpft hat. Aber gerade zu Bernikas Punkt: ich hab auf dem "Turnier von Feuer und Phönix" mal wieder gemerkt, dass historisch sinnvolle Bewegungen auch einfach cool aussehen. Das bedeutet nicht, dass alles immer schnellschnell (mit "Gefuchtel") gemacht werden muss (das finde ich auch oft eher als lästig).
@Anselm: Schwertschläge spürst du auch nicht auf Plattenrüstungen. Effekt: Schwert wird stumpf. Wenn der dich auf den Kopf getroffen hat erleidest du vllt noch ein gewisses Trauma. Aber Platte und Kette ist ziemlich immun gegen Schnitte und Hiebe. Realistisch Gesehen heißt es gegen einen Gerüsteten: kuscheln, zu Boden ringen und dann gib ihm. Oder eben mit möglichst viel Wucht ein Trauma verursachen. Wenn er nicht komplett gerüstet ist: auf die ungerüsteten Stellen. Im LARP haben wir die sehr ungenaue RS Approximation, ist aber ok. LARP ist keine realistische Schwertkampfsimulation und hatte auch nie den Anspruch dazu^^
Dazu gibt es ja das HEMA Sammelbecken für uns Nerds. |
bespielte Charaktere: Musiker: Jerin Wissjeff, Hofmusiker und Historiker der Familie Ebrin in Sewerien. Marcello ya Terdillion, Tempelmusiker der Rahjakirche. Brenwin Fenwasian, Hofmusiker des Bragon Fenwasian. Ceiran Cael, Militärmusiker und Mitglied der Lanze Sirdrim.
Andere: Dukhen sal Marwan, Leibwächter und Diener der Mondsilberwesira Zahiralind saba Khedira. Schüler von Marwan Sahib aus Fasar Pjaerow von Borschtschfurten, Sohn einer kleinen Bronnjarenfamilie, Festumer Krieger
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Betos
fleißiges Mitglied
417 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 00:10:35 Uhr
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Also ich hab recht wenig Ahnung von historischen Fechten und was da genau geht und was nicht. Und Kämpfe mit dem Zweihänder, um den es hier geht, hab ich nicht gesehen, um beurteilen zu können wie es war. Aber einige Leute hier haben dazu ja schon diverses Fachwissen gezeigt. Ich bin kein Freund von 1:1 Übertragung von historischem Fechten auf LARP. Wenn es (gerade bei Duellen) gemacht wird, sieht das cool aus, aber es gibt einfach zu viele Dinge die nicht übertragbar sind, (Thema "Rüstung gg Schwert" und "Kopf als Ziel" wurde ja schon angesprochen). Von daher ist imo die Diskussion nicht wirklich zielführend auf der Basis.
Ich persönlich finde im Zweifel zu allererst die Verwendung eines riesigen Zweihänders durch eine Magierin im allgemeinen eher...Gewöhnungsbedürftig. Auch wenn Olport in keiner Gilde ist, behindert das einen Magier in meinen Augen doch in jeder Hinsicht extrem (Sehr viel Metall, Probleme bei Gesten,...). Aber gut, muss dann halt jeder selber wissen, was stimmig und logisch für einen Charakter ist. |
Horathio Orestas Falconieri - Cancellario (Horasia 1-6); Darian Bellentor - Rahja Leibwächter (LvT 7 und 9; TW 1+2; Nos 7;Andrafall 2013; Sing. Tav. 1); Junker Dunjew Andrejewitsch von Larinow - Krieger, ehem. Asfaloth Paktierer und Anhänger Sumus (SL 3; WF 1,2,3 und 4; FK11; KuT1 und 2) Quin Treublatt - ehem. Gänseritter, jetzt Travianovize(LvT 10; Goldene Gans) Morkash Gorroschtai - Stammeskrieger (Ork 1+2;Epic Empires 2013) Junker Ivan Alderech von und zu Larinow (Sil 2+3, SG1+2) Bärfried von Donnerbach- Knappe der Göttin (CM2;Isen1;Axt1;Sing. Tav. 2) Ischtan Tuljow- Leibmagier Riva (FG1; ZG1.5; FG2) Artúro "Turrón" von Harmamund - Geweihter der Hesinde (Wegekreuz 3+4) |
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Reanna
fleißiges Mitglied
183 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 09:04:08 Uhr
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Zitat: Ich persönlich finde im Zweifel zu allererst die Verwendung eines riesigen Zweihänders durch eine Magierin im allgemeinen eher...Gewöhnungsbedürftig.
Das. Genau das.
Nein, sonst habe ich nichts zur Diskussion beizutragen... |
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Ilmarjew
Moderator
2128 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 10:13:25 Uhr
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Ich habe mich massiv an das Schwert gestört und zwar in der Feldküche, als mein Mantel hinter dem Ding hängengeblieben ist. Ansonsten fand ich es kein Problem. |
Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4) Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3) NSC (SL 2) Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)
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Thanatos
super aktives Mitglied
1037 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 11:46:16 Uhr
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Ich war nicht da und hoffe, dass Ihr eine tolle Con hattet. Passte terminlich einfach nicht.
Dennoch gebe ich Senf dazu. Schön, dass das OT-Wissen um Fechtram da ist. Dass davon nur ein Teil im Spiel nutzbar ist, klar.
Wo ich gerade die Krise bekomme: Olporter Zauberin mit Zweihänder und spätmittelalterlicher Fechttechnik? Echt jetzt? O.o Ja, die sind in keiner Gilde mehr. Aber wow. das habe ich zuletzt vor etlichen Jahren außerhalb von DSA erlebt. Finde ich schwer ungeil. Breitschwert, kurze Axt etc... alles super. Hm, na egal.
tha |
"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen." An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".
"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!" Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.
Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat |
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Zeki
Junior Mitglied
68 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 11:55:45 Uhr
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Hachja, eine Diskussion, die ich vor Jahren schon aufgegeben habe. Selbst betreibe ich seit frühster Kindheit italienisches Säbelfechten und empfinde es immer als lustig, wenn mir jemand sagt, man könne mit einer echten Waffe nicht so schnell zuschlagen, wie mit einer Larpwaffe. Mit dem Bleiband, damit mein Larpsäbel richtig ausgewuchtet ist, wiegt er mehr, als mein echter Säbel und ist viel langsamer. Aber man resigniert irgendwann und kämpft halt langsamer, weil die Masse denkt es müsse so sein und Larp lebt eben von einem und das sind Klischees.
Also das einzige, was mir zu denken geben würde, wäre auch die Metallmenge. Die Behindert in DSA ja schon beim Zauber wirken. |
Zeki Vaharada - Zahori Soeren Olafson - Thorwaler |
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Setacordino
neues Mitglied
42 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 12:37:34 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Thanatos
Wo ich gerade die Krise bekomme: Olporter Zauberin mit Zweihänder und spätmittelalterlicher Fechttechnik? Echt jetzt? O.o
Ach komm, DSA mischt doch fröhlich die Epochen xD Aber ja, das Charakterkonzept fand ich auch etwas irritierend.
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Nazir ibn Perhiman - Leibdiener von Mondsilberwesira Zahiralind saba Khadira (SdB4/5)
"Wie du wünschst." "Dafür wurde ich angestellt."
Verdanio Stracchino di Gorzola - Magister der Wissenschaften der Funktion des menschlichen Körpers (TTT)
Lysander ya Setacordino - Krieger aus Vinsalt, Fähnrich von Ritter Iain(KuT1/2)
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Balduwyn
Moderator
266 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 12:42:38 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Thanatos
Ich war nicht da und hoffe, dass Ihr eine tolle Con hattet. Passte terminlich einfach nicht.
Dennoch gebe ich Senf dazu. Schön, dass das OT-Wissen um Fechtram da ist. Dass davon nur ein Teil im Spiel nutzbar ist, klar.
Wo ich gerade die Krise bekomme: Olporter Zauberin mit Zweihänder und spätmittelalterlicher Fechttechnik? Echt jetzt? O.o Ja, die sind in keiner Gilde mehr. Aber wow. das habe ich zuletzt vor etlichen Jahren außerhalb von DSA erlebt. Finde ich schwer ungeil. Breitschwert, kurze Axt etc... alles super. Hm, na egal.
tha
Ich muss mich da anschließen. Es geht nicht darum irgendwem seinen Spass am Spiel zu versauen. Aber eine Magierin mit einem Zweihänder? Das ist irgendwie seltsam, finde ich.
Wir hatten etwas Spiel zusammen, auch eine kleine Diskussion um den Sold. Du warst bei uns auch bei der Soldausgabe, Morrigane. Ist auch alles gut.
Und damit es zu keinen Missverständnissen kommt: Ich gehöre nicht zu denen, die sich beschweren, aber vielleicht interessiert es dich ja, wie ein solches Konzept bei bestimmten Spielern ankommt.
Also: Ich war der Leutnant, der die Söldner alle angeheuert hatte.
1. Ich wäre OT niemals auf den Gedanke gekommen, dass du eine Magierin bist. Man sieht einen Zweihänder und denkt: "Doppelsöldner". Ich hatte das Problem auch schon. Man sah mit den Adligen nicht an, dass wurde mir kommuniziert. Daher habe ich dann die Optik angepasst, geändert. Es ist daher nicht so super, wenn man extra dabei sagen muss, dass man eine Magierin ist.
2. OT ist mein Verständnis von "viel Eisen" auch dahingehend so, dass es eigentlich Einschränkungen der Magie gibt, wenn man die ganze Zeit eine riesige Eisenstange rumschleppt. Was kommt als nächstes? Eisenhelm? Dein Zweihänder würde also in der Realität 3 kg wiegen? Mein Helm wiegt gerade mal 1,5 kg.
3. Ich finde einen Zweihänder für eine Thorwalerin unpassend. Kann man aber bestimmt anders sehen.
IT sage ich mit meinem Charakter in so einem Moment nix, weil es seiner Meinung nach nix bringt, aber mein Char (als Soldgeber) glaubt nicht, dass jemand gleichzeitig ein guter Zauberer und ein guter Zweihandkämpfer sein kann. Ein "Doppelsöldner" ist ein besonderer Spezialist, der schon extra Kohle verdient. Daher denke ich dann IT, dass hier entweder eine Aufschneiderin vor mir steht, oder eben eine schlechte Zauberin und eine schlechte Kämpferin.
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Nessie
fleißiges Mitglied
271 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 12:49:57 Uhr
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Langsamer zuschlagen ist einfach auch für den Gegner (zB. der ungerüstete Untoten NSC ) viel angenehmer. Ich kämpfe bei solchen Endschlachten lieber nicht mit als Untoter weil ich einfach keine Lust habe mit voller Wucht verprügelt zu werden und ich steh nicht so auf blaue Flecken.
Ich verstehe ja das man möchte das der Plattengerüstete Ritter merkt das er grade getroffen wird. Darum geht es ja auch gar nicht. Aber einfach voll durchziehen damit es richtig schön realistisch ist? Wenn es realistisch sein soll, dann müsst ihr euren Gegner eigentlich auch töten oder schwer verletzten. Das ist ja aber irgendwie nicht Sinn des Spieles oder?
Elfen-Olporter-Magierin mit Zweihänder und Skraja ist ein bisschen DIE Eierlegendewollmilchsau und hinterlässt ein kleines Geschmäckle. Vielleicht kann man da ein bisschen das Konzept feinschleifen?
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Die ganzen Randomionen und Radikal-Skurrillionen, die vorher im Pratchett Reaktor in ungefährliches Satiricum oder Ironied umgewandelt wurden, schweben jetzt frei umher. Die Folge ist die unkontrollierte Bildung von Abstrusicum. |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 13:59:21 Uhr
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ich persönlich weiß nicht um was für eine kritik es jetzt geht, störe mich aber auch etwas am konzept und am (nicht beobachteten) kampfstil im larp.
DSA: ja, olport ist nicht teil einer magiergilde und wurde (durchaus aufgrund ihrer freizügigkeit in der waffenwahl, aber hauptsächlich wegen "geheimnisverrats" usw.) schon vor einiger zeit (aus der grauen gilde) ausgeschlossen. das heißt, dass bestimmte vorschriften aus dem codex albyricus, die nur "(...)lizensierte gildenmagier(...)" betreffen (wie die waffenvorschriften), eigentlich keine gültigkeit haben. dass heißt auch, dass in der theorie alle waffen und rüstungen für magieanwender, die nicht die vorteile lizensierter gildenmagier (hauptsächlich im bereich des ansehens, rechtlichen beistandes, sowie der lehre und forschung) besitzen, womöglich erlaubt sind.
dies ist unabhängig zu diversen lokalen (waffen-)gesetzen, wo z.b. manchmal angedeutet wird, dass man (im mittelreich und manch anderen ländern) einen adelstitel, oder eine akademische kriegerausbildung genossen haben muss, um waffen wie auch speziell den zweihänder führen zu dürfen.
solche gesetze sind aber zumeist sehr unklar und fallen im larp für gewöhnlich unter den tisch. dennoch haben diese einschränkenden vorschriften auch einen gewissen balancing-faktor. unbekümmert mit einem zweihänder um sich zu schlagen (und womöglich die plattenrüstung anzuziehen, wenn man sich leergezaubert hat, so eine elfenmagierin hatten wir auch schon) und dafür die (kaum conrelevanten) einschränkungen in kauf zu nehmen, auf die vorteile eines echten lizensierten gildenmagiers verzichten zu müssen, ist etwas dreist.
ich würde hier wesentlich tiefer stapeln (vielleicht streitaxt, wurfbeil, breitschwert, etc., also explizit dinge, die auch an der olporter akademie gelehrt werden), als den "thorwalschen doppelsöldner+kampfmagie" zu mimen.
der zweihänder ist in thorwal zudem eine sehr untypische waffe. sie wird nicht dort hergestellt, verkauft und wie man vermuten kann, wird "das talent zweihandschwerter/-säbel" (von einem speziellen fechtstil ganz zu schweigen) dementsprechend dort auch nicht gelehrt (es gibt im aventurischen arsenal keine verbreitung "THO" beim zweihänder, oder andergaster).
grundsätzliches zu aufklärung: ein magieanwender erleidet im kontakt zu metallwaffen und -rüstungen (jeder materialart) nur einschränkungen (erschwernisse beim zaubern und regenerieren von astralkraft), wenn er die rüstung selber trägt. eine einschränkung durch das führen, oder auch nur berühren von metallenen waffen/gegenständen, gleich welcher größe, haben explizit nur druiden. auch eine erschwernis bezüglich der verzauberung einer anderen person (auch direkt durch die metallrüstung) ist nirgendwo erwähnt, obwohl man argumentieren könnte, dass die eventuell notwendige "berührung" beim zauber nicht beim begrabbeln von kleidung, rüstung, oder sonstiger ausrüstung gegeben ist.
larp: bernika hat es eigentlich schon auf den punkt gebracht. wir machen hier kein historisches fechten, HEMA, DDHF, oder wie man es auch immer nennen will. auch anderweitiger realismus ist sowohl auf regeltechnischer, wie auch IT-ebene nicht gegeben und wird nur bedingt angestrebt.
neben dem abbremsen (was durchaus schnelle schläge ermöglicht), hat man sich auch ansonsten zu bremsen, was geschwindigkeit und kampftechniken angeht.
mir persönlich ist es herzlich egal, welche maße und welches gewicht für einen zweihänder IT wie OT plausibel wären, aber würden wir professionellen kämpfern erlauben, ihre OT-fertigkeiten ungefiltert auf das spiel zu übertragen, könnte der nächstbeste stab-kämpfer die endschlacht auch alleine machen.
als "experte" hat man sich darauf einzustellen, seinen kampfstil auf den konsens des larpkampfes (und an seinen, für gewöhnlich völlig ungeübten gegner) anzupassen, anstatt seinem "überlegenem lehrauftrag nachzugehen" und unsere "klischeehaften vorstellungen zu bereichern".
ein wenig aufklärung (z.b. im bereich durchschlagskraft von fernwaffen, oder das auspielen von treffern) täten hier einigen schon gut, aber wenn das "fuchteln" nun doch salonfähig wird, oder ich lesen muss, dass man schwertschläge auf einer rüstung "nicht spürt", oder sogar dagegen "immun ist", wird das genaue gegenteil eines "guten larp-kampfes" propagiert. |
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Balduwyn
Moderator
266 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 14:37:17 Uhr
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Zitat:
grundsätzliches zu aufklärung: ein magieanwender erleidet im kontakt zu metallwaffen und -rüstungen (jeder materialart) nur einschränkungen (erschwernisse beim zaubern und regenerieren von astralkraft), wenn er die rüstung selber trägt. eine einschränkung durch das führen, oder auch nur berühren von metallenen waffen/gegenständen, gleich welcher größe, haben explizit nur druiden.
Das ist schon klar. Und es wurde, meiner Meinung nach, so formuliert, damit eben der Magier kein Kettenhemd anzieht. Ich bin aber der Meinung, dass man das trotzdem so verstehen kann, dass der Magier diese Einschränkungen ebenso erleidet, wenn er von mir aus das Kettenhemd des Freundes den ganzen Tag im Rucksack herumträgt.
Oder anderes. Ich habe mir das immer so vorgestellt, dass man, wenn man mit viel Eisen lange Zeit in Kontakt ist,Probleme mit seinem Magier bekommt.
Oder etwas flappsiger. Doppelsöldnerei ist der Magie in meinen Augen genauso abträglich wie der Nebenjob als Kesselflicker. In beiden Fällen hat man Metall die ganze Zeit in seiner Nähe.
Jetzt ist halt die Frage, was "viel" Eisen ist. Da wende ich folgende (nicht zwingende Logik) an: Wenn ein Eisenhelm ein Problem ist, ist es ein Zweihänder auch. Jetzt kann man mit "wird auf dem Kopf getragen" argumentieren, aber das sind meiner Meinung nach Spitzfindigkeiten. Das hat was von: "Ich mache einen Lappen drum und schon berühre ich das nicht mehr!" Finde ich genauso affig.
Die Idee ist, das Metall Magie "abschirmt". Ob man nun einen "magiefaradayischen Käfig" alias Helm auf der Birne trägt oder einen "magischen Blitzableiter" á la Zweihänder in den Händen hält ist nach meinem Dafürhalten unerheblich. Beide Metallgegenstände sind eigentlich OT nicht für Magier gedacht und daher sollte es IT Probleme geben.
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Bearbeitet von: Balduwyn am: 19 Sep 2016 14:38:42 Uhr |
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Alexxela
Moderator
297 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 14:37:19 Uhr
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Es gibt nur auch nen kleinen Unterschied zwischen "das sollte man nicht" (um auch nichtgeübten eine Chance zu geben) und "so kann man nicht kämpfen, weil es mit der Waffe RL nicht geht" Ersteres kann man ansprechen, fürs (oder eher gegen) das Zweite ist glaub ich dieser Threat.
Das man nicht sein ganzen Repertoire auffahren kann, ist klar. Stiche sind eh verboten, der Infight auch und dass man nicht voll durchzieht sollte imho auch klar sein (auch nicht bei Heshtot...) Damit muss man schon anders als in den genannten Kampfschulen kämpfen.
Genau dasselbe mit dem Gewicht. Ich war teilweise ja auch dabei und immer wenn sie das Schwert jemand anderem zum Halten gegeben hat ist der fast zusammengebrochen. Ja, ich hatte auchmal nen echtes Schwert in der Hand. Man kann die echt so tragen ;) (Wenn man nicht gerade KK 5 hat) Fand das in dem Zusammenhang teilweise etwas übertrieben dargestellt. Evtl weil es so wuchtig aussieht. |
Charlink: Raska - Saliah - Jadra u.a. |
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Setacordino
neues Mitglied
42 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 14:37:56 Uhr
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Gooten nur für dich: DDHF steht für den "Detschen Dachverband historischer Fechter". Das muss man nicht wissen. Erwarte ich auch nicht. Aber wenn man pöbelt, kann man das zumindest mal bei Google reinschmeißen. Danke fürs nächste Mal. Zum "überlegenen Bildungsauftrag": das ist eine heikle Sache. Ein großes Problem, dass die historische Fechtszene hat, sind eben diese völlig albernen Vorstellungen, die Hollywood und Fantasy-Literatur und in die Köpfe gepflanzt hat. Du musst das Problem nicht verstehen, aber ich erkläre es dir hier trotzdem: für den Sport ist es sehr sehr wichtig, dass er vom Staat anerkannt wird. Damit wir zum Beispiel die Versicherung ordentlich über die Bühne bekommen, oder eben unsere historische Arbeit besser leisten können. Deshalb, und wirklich nur deshalb, passiert es immer wider, dass historische Fechter/HEMAisten (HEMA steh hierbei für historical european martial arts und beschäftigt sich zum Beispiel auch mit Dingen wie dem mittelalterlichen Ringen und Stockfechten) manchmal in den Sog des Missionierungsauftrages kommen. Es ist für uns wichtig, dass ein breiteres gesellschaftliches Spektrum uns anerkennt. Wir sind gerne Larper....wir werden aber auch gerne ernst genommen. Dass man aus Gründen der Sicherheit (da "Sicherheit durch Kompetenz" niemals Einzug in den Larp-Kontext halten wird) historische Techniken nur sehr schlecht im Larp-Kampf anwenden kann, ist mir völlig bewusst. Man kann das auch nicht fordern. Aber es wäre vielleicht gut, sich mal an einen gemeinsamen Tisch zu setzen und das durchzusprechen, anstatt sich hier immer anzugiften. Einen optischen guten Larp-Kampf kann man mit historischen Techniken nämlich durchaus gestalten. Ich bin auch gerne bereit, mich von JEDEM der das möchte über Beinarbeit und Kampfphysik ausfragen zu lassen und auch gerne alles zu zeigen. Ich bin nämlich auch der Meinung, dass ein über den Kampf reden können (in seiner Theorie) viele Kampfcharaktere in ihrem Spiel massiv aufwerten würde. Sowohl für die Spieler selbst, als auch für ihre Mitspieler. Also Gooten: wenn du Interesse hast, melde dich, ich kann dir gerne alles erklären, zeigen und über Larp-Tauglichkeit diskutieren.
@ Morrigane: könntest du eventuell die an dich getragene Kritik nochmal präzisieren, damit das hier nicht vollständig in die Diskussion über die Sinnigkeit des Charakterkonzeptes ausufert? Mich würde das sehr interessieren, was die Leute denn gestört hat.
@Balduwyn: vielleicht könnte man auch noch die Fläche bedeckter Haut mit einbeziehen? Eigentlich sind sich die Publikationen sehr einig, dass man nur durch direkten Hautkontakt Probleme hat. So bekommt zum Beispiel ein Goblinschamanin in einem Abenteuer Probleme, weil ihr ein Eisenring mit Kette um den Hals gelegt bekommt. Es steht explizit drin, dass der Hautkontakt nötig ist. Deine Argumentation mit dem Helm hinkt übrigens aus einem Grund: dem Bannschwert. Ein handelsübliches Schwert zu einer Hand wiegt ungefähr so viel wie dein Helm. Kein Magier würde ein Bannschwert nutzen, wenn ihn das behindern würde (der Hintergrund sagt uns aber, sie tun das gerne). Die Bethaner wären auch gekniffen, ein Rapier wiegt nämlich genausoviel wie dein Helm. Schaut man sich Koschbasalt an, der einfach nicht zu durchdringen ist, könnte man sagen, dass Metall ähnlich wirkt und Magie einfach nur sehr schlecht hindurch diffundiert. Nehmen wir deinen Tellerhelm als Besipiel, der wahrscheinlich einen Durchmesser von knapp 40-50 cm hat (?), würde dieser eine recht große Zone behinderter Magie auf dem Kopf des Magiers bewirken. Ein Schwert (egal welcher Form) würde die Magie im Magier aber quasi gar nicht behindern. Bei einem Kettenhemd kann man genauso argumentieren. (Das ist jetzt kein Plädoyer für das Charakerkonzept, soll nu sachdienlich zur allgemeinen "Magier + Metall" Diskussion sein.
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Nazir ibn Perhiman - Leibdiener von Mondsilberwesira Zahiralind saba Khadira (SdB4/5)
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Bearbeitet von: Setacordino am: 19 Sep 2016 14:47:05 Uhr |
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Alexxela
Moderator
297 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 14:47:54 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Balduwyn
Zitat:
grundsätzliches zu aufklärung: ein magieanwender erleidet im kontakt zu metallwaffen und -rüstungen (jeder materialart) nur einschränkungen (erschwernisse beim zaubern und regenerieren von astralkraft), wenn er die rüstung selber trägt. eine einschränkung durch das führen, oder auch nur berühren von metallenen waffen/gegenständen, gleich welcher größe, haben explizit nur druiden.
Das ist schon klar. Und es wurde, meiner Meinung nach, so formuliert, damit eben der Magier kein Kettenhemd anzieht. Ich bin aber der Meinung, dass man das trotzdem so verstehen kann, dass der Magier diese Einschränkungen ebenso erleidet, wenn er von mir aus das Kettenhemd des Freundes den ganzen Tag im Rucksack herumträgt.
Oder anderes. Ich habe mir das immer so vorgestellt, dass man, wenn man mit viel Eisen lange Zeit in Kontakt ist,Probleme mit seinem Magier bekommt.
Oder etwas flappsiger. Doppelsöldnerei ist der Magie in meinen Augen genauso abträglich wie der Nebenjob als Kesselflicker. In beiden Fällen hat man Metall die ganze Zeit in seiner Nähe.
Jetzt ist halt die Frage, was "viel" Eisen ist. Da wende ich folgende (nicht zwingende Logik) an: Wenn ein Eisenhelm ein Problem ist, ist es ein Zweihänder auch. Jetzt kann man mit "wird auf dem Kopf getragen" argumentieren, aber das sind meiner Meinung nach Spitzfindigkeiten. Das hat was von: "Ich mache einen Lappen drum und schon berühre ich das nicht mehr!" Finde ich genauso affig.
Die Idee ist, das Metall Magie "abschirmt". Ob man nun einen "magiefaradayischen Käfig" alias Helm auf der Birne trägt oder einen "magischen Blitzableiter" á la Zweihänder in den Händen hält ist nach meinem Dafürhalten unerheblich. Beide Metallgegenstände sind eigentlich OT nicht für Magier gedacht und daher sollte es IT Probleme geben.
Ich schmeiß mal WdZ S.31f in die Runde. Zweihänder sind da explizit als möglich erwähnt (nur dass Restriktionen dagegensprechen) |
Charlink: Raska - Saliah - Jadra u.a. |
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pmd
Moderator
381 Beiträge |
Erstellt am: 19 Sep 2016 : 15:50:02 Uhr
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Im Grundregelwerk von DSA5 wurde auch der Bann des Eisen verändert. Die aktuelle Regelung ist, dass ein Magier ab 2 kg mit sich getragenen Eisens eine Erschwernis erhält, die mit zunehmender Masse weiter steigt. Unterschiede zwischen Rüstungen und Waffen, Hautkontakt oder nicht, gibt es dabei nicht (mehr).
Ein Schwert (ca. 1 kg) und/oder ein Bannschwert (meist ja ein Dolch, also vlt. 0.5 kg) wäre damit problemlos möglich. Ein Zweihänder mit 2-3 kg wäre schon mit leichten Einschränkungen verbunden. |
Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
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