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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 27 May 2007 : 19:31:18 Uhr
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Notfallversorgung auf dem Schlachtfeld:
Bei der Erstversorgung von Verwundeten noch direkt auf dem Schlachtfeld geht es nicht um eine perfekte Heilung, sondern darum: 1. so vielen Verwundeten wie möglich in kürzest möglicher Zeit zu helfen 2. die wenigen Hilfsmittel, die man dabei hat, möglichst sinnvoll zu verwenden 3. zu gewährleisten, dass die leichter verletzten Kämpfer möglichst schnell wieder kampffähig werden 4. für geordneten schnellen Abtransport der Schwerverletzten ins Lazarett zu sorgen
Dies ist keine leichte Aufgabe. Aber in diesem Lehrgang soll gezeigt werden, wie man auch mit wenig Zeit und noch weniger Ausrüstung gute Hilfe leisten kann.
Beginnen wir damit, festzustellen, mit was für Patienten beziehungsweise Verletzungen wir es auf dem Schlachtfeld am häufigsten zu tun bekommen werden. Da wären: 1. Blutungen (aller Art): durch scharfe Waffen 2. Knochenbrüche: durch stumpfe Gewalt oder jegliche Wuchtwaffen 3. Brandverletzungen: durch Brandpfeile, brennendes Pech, Feuerzauber 4. Schussverletzungen: durch Pfeile und Armbrustbolzen 5. Innere Verletzungen: durch tief gehende Wunden, verursacht durch Klingenwaffen und Schusswaffen
Da wir auf dem Schlachtfeld nur wenig Ausrüstung mit uns tragen können, sind unsere Möglichkeiten zur Behandlung stark eingeschränkt. Zudem besteht auf dem Feld natürlich immer eine besondere Gefahr für den Helfer, selbst durch feindliche Übergriffe zum Opfer zu werden. Und drittens, dies betrifft vor allem die Kämpfer unter den Feldhelfern, könnt Ihr Euch ja auch nicht zu lange mit der Verwundetenversorgung aufhalten, da Euer Schwertarm in der Schlacht benötigt wird.
Deswegen werde ich Euch nun erklären, wie Ihr sinnvoll und zeit- und materialsparend bei all den bereits genannten Verletzungen Euren Kameraden helfen könnt. Im Anschluß daran werde ich noch etwas über den Transport der Verwundeten erklären und über das schwierige Thema „Wem zuerst helfen und wer muß warten“.
Nun also zum ersten Punkt der Verletzungsliste:
Blutungen: Blutungen sind das häufigste, was uns in und nach jedem Kampf begegnen wird. Egal ob durch scharfe Waffen oder stumpfe Gewalt. Auch Platzwunden können stark bluten! Blutungen müssen uns aber nicht Angst machen. Wir können sie in aller Regel einfach behandeln. Wichtig ist, dass wir die Blutung so schnell wie möglich stoppen! Der rote Lebenssaft ist kostbar. Kein Mensch kann leben, wenn er ausgeblutet ist. Und der Verlust von Blut schwächt uns. Wenn wir zuviel Blut verlieren, dann werden wir ohnmächtig. Und es dauert lange Zeit, bis wir wieder richtig auf die Beine kommen. Das wäre in den Schwarzen Landen fatal. Wie also stoppen wir eine Blutung? Erste Regel: DRAUFDRÜCKEN! Ganz einfach. Entweder direkt mit der bloßen Hand oder auch mit einem Tuch. Direkt auf die Wunde draufpressen und festhalten. Das stoppt die allermeisten Blutungen. Natürlich können wir nun nicht die ganze Zeit unsere Hand auf die Wunde gedrückt halten. Wir brauchen unsere Hände frei zum Helfen. Darum kommt jetzt ein Verband drumherum, der den Druck beibehält. Dazu einfach ein weiteres Tuch oder einen anderen festen Gegenstand über ein Tuch direkt auf der Wunde legen und dann mit einer Verbandsbinde festbinden. Leichter Druck reicht in der Regel. Wenn z.B. an Arm oder Bein die Hand oder der Fuß danach weiß und kalt werden, so ist der Verband zu straff und es droht ein Verlust der Gliedmaße. Nur so fest wickeln, dass die Blutung gerade eben steht. Zweite Regel: ABBINDEN! Wenn der Druckverband nicht ausreichen sollte, weil eine Schlagader stark spritzt, dann muß man, zumindest an den Gliedmaßen, dieselben abbinden. Das tut man, indem man um Oberarm oder Oberschenkel, möglichst nahe am Körper, ein Tuch herumschlägt. Dieses wird einmal fest verknotet. Dann steckt man einen harten Gegenstand, z.B. ein Holz, unter dem Knoten durch und dreht langsam die Tuchbinde damit immer enger, bis die Blutung gestoppt ist. Der Knebel wird dann in dieser Stellung mit einem zweiten Stück Binde festgebunden, damit er sich nicht wieder löst. Eine einmal hergestellte Abbindung darf erst im Lazarett wieder geöffnet werden, da sonst ein neuer starker Blutverlust droht.
Abbindungen kann man selbstverständlich NUR an den Gliedmaßen vornehmen. An Rumpf, Kopf und Hals ist dies nicht möglich. Die einzige Möglichkeit zur Blutstillung ist hier der normale Druckverband. Eine Verletzung der Schlagader am Hals ist damit aber leider nicht versorgbar. Hier kann man nur versuchen, mit einem Finger, möglichst dem Daumen, festen Druck auf die Blutung zu bringen und sie so zumindest vorerst zu stoppen. In aller Regel ist eine solche Verletzung aber binnen kürzester Zeit tödlich. (OT: Bitte NICHT im Spiel wirklich fest auf die Halsschlagadern drücken, das kann ernsthafte Komplikationen haben! Und auch keine echten Abbindungen vornehmen, sondern es nur andeuten. Den Knebel bitte nur soweit zudrehen, wie es noch nicht schmerzt!)
Soweit zu den Blutungen. Hier braucht es also wirklich nur etwas beherztes Eingreifen und ein bisschen Verbandsmaterial. Zur Not auch noch einen kleinen Stock oder ein Messer (in der Scheide) zum Zudrehen einer Abbindung.
Zum zweiten Punkt:
Knochenbrüche: Diese sind in aller Regel Folgen von Schlägen mit Wuchtwaffen, mögen sie nun geschliffen sein, wie ein zweihändiges Schwert oder stumpf wie ein Kriegshammer. Knochenbrüche erkennt man folgendermaßen (nicht ALLE Punkte müssen erfüllt sein!): 1. das Körperteil hat nicht mehr seine normale Form 2. das Körperteil (besonders Gliedmaße) hat eine abnorme Beweglichkeit 3. bei Bewegung durch den Helfer kann man unter den Händen ein Knirschen der gebrochenen Knochen spüren 4. das Körperteil schwillt stark an und schmerzt stark, auch ohne offene Wunde 5. Knochenteile spießen aus einer offenen Wunde heraus 6. bei Rippenbrüchen kann der Verwundete möglicherweise schlecht atmen oder spuckt Blut
Unsere Aufgabe bei Knochenbrüchen ist es, Verrenkungen von Gliedmaßen so rasch wie möglich zu beseitigen, da sonst Langzeitschäden bleiben können und die gebrochenen Knochen zu schienen, damit der Verwundete weniger Schmerzen hat und die gesplitterten Knochen im Körper nicht noch mehr Schaden anrichten. Auch hier müssen wir natürlich wieder bedenken, dass wir nur wenig Material für unsere Arbeit haben, deswegen ist häufig Improvisation gefragt. Erst einmal müssen wir die Knochen wieder richten. Dies gilt vorwiegend für Arme und Beine. Am Brustkorb und am Becken kann man in der Regel nicht viel richten. Bei Armen und Beinen ist das Richten relativ einfach. Man ergreift die Hand oder den Fuß und zieht vorsichtig die Gliedmaße in die Länge, ohne sie dabei in irgendeiner Weise abzuknicken. Den Zug sollte man langsam aufbauen, da dies mit Schmerzen verbunden ist und vorsichtiges Vorgehen hier den Verwundeten ein wenig schont. Ist die Gliedmaße wieder in die richtige Stellung gebracht, hat sie also keine „Knicke“ und „Windungen“ mehr, dann wird sie geschient. Dazu kann man auf einem Schlachtfeld zum Beispiel Stangenwaffen und Schwertscheiden verwenden. Alles, was eine halbwegs passende Länge hat, hart ist und den Verwundeten nicht weiter verletzt. Auch Blankwaffen sind möglich, sollten aber vorher zum Schutz umwickelt werden. Man benötigt mindestens zwei solche Gegenstände und bringt diese nur links und rechts an der verletzten Gliedmaße an und umwickelt sie straff mit einer Verbandsbinde, sodaß sie den Bruch schienen und verhindern, dass der Knochen wieder verrutscht und abknickt. Knochenbrüche am Brustkorb, am Becken und – Peraine bewahr – am Kopf können auf dem Schlachtfeld nicht vernünftig behandelt werden. Diese Patienten sollten, wenn die Verletzung nicht zu schwer ist und es noch Hoffnung auf Heilung gibt, so schnell als möglich ins Lazarett gebracht werden. Auch Patienten mit geschienten Brüchen müssen natürlich ins Lazarett. Bitte vorsichtig transportieren, sonst hat der Verwundete zu viele Schmerzen!
Auch die Brüche sind also mit wenig Aufwand zu versorgen. Man braucht hier lediglich Verbandsmaterial zum Anwickeln der Schienen und passendes Schienungsmaterial, das man auf dem Feld aufsammelt. Es ist nicht möglich, die ganze Zeit auf dem Feld passendes Schienungsmaterial mit sich herumzutragen. Hier muß man also wirklich greifen, was sich gerade anbietet.
Das fünfte Thema können wir hier eben auch noch in aller Schnelle abhandeln:
Innere Verletzungen: Da gibt es für Euch nicht viel zu tun. Innere Verletzungen kann man nur mit Hilfe der Götter oder der Magie behandeln. Beides braucht Ruhe und Konzentration. Beides sollte dem Lazarett vorbehalten bleiben. Ihr könnt lediglich äußere Wunden, die in die Tiefe gehen, verbinden und für einen raschen Transport ins Lazarett sorgen. Innere Verletzungen am Bauch durch stumpfe Wuchtwaffen kann man auf dem Feld überhaupt nicht erkennen. Diese bemerkt man leider in der Regel erst nach ein paar Tagen, wenn die ersten Erkennungszeichen auftreten. Und dann ist es meist auch schon zu spät und der Verwundete verloren.
Soviel dazu. Gibt es Fragen bisher?
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Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
Bearbeitet von: Bernika am: 29 May 2007 10:00:59 Uhr
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Nephthis
Senior Mitglied
622 Beiträge |
Erstellt am: 27 May 2007 : 22:52:33 Uhr
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(Hat Corvinius mitgebracht...)
Was macht man denn bei Brandwunden, muss da auch ein Verband drauf?
Sollte man Wunden vorher mit abgekochtem Wasser oder Alkohol abspülen oder erstmal verbiden, später richtig versorgen, d.h. inklusive säubern...?
Kann man jemanden der innere Verletzungen hat überhaupt noch heilen, wenn es erst Tage später festgestellt wird? Er hat dann ja wahrscheinlich viel Blut verloren, also ohne dass man es sieht und auch wenn man die Wunden schließt fehlt ja noch das Blut...
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Corvinius
fleißiges Mitglied
292 Beiträge |
Erstellt am: 27 May 2007 : 22:56:56 Uhr
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Euer Gnaden?! Entschuldigt, dass ich mich nicht vorher bei Euch für meine Teilnahme an Eurem Lehrgang angemeldet habe.
Ich habe nur eine Frage... Was mache ich, wenn ich mitbekommen habe, wie ein Mitstreiter einen Hieb in die Bauchgegend mit einer Trümmerwaffe abbekommen hat? Euren Ausführungen zufolge wird er wahrscheinlich innere Verletzungen erlitten haben?! Soll ich ihn liegen lassen und Träger organisieren? Soll ich ihn stützen und aus der Gefahrenzone bringen?... |
Der Weise bittet BORon zu sich. Die Narren werden von BORon geholt. |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 27 May 2007 : 23:08:59 Uhr
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An Escalada von Kuslik: Hochgelehrte Dame, die Brandverletzungen kommen in der nächsten Unterrichtseinheit. Darf ich Euch daher noch um ein ganz klein wenig Geduld bitten? Zum Auswaschen der Wunden: Nun, dazu wird auf dem Feld sicher nicht genügend Zeit sein, um das ausgiebig genug zu tun. Daher laßt das Auswaschen draußen lieber und bringt die Leute alsbald ins Lazarett. Dort können die Wunden dann richtig gereinigt und behandelt werden. Innere Verletzungen sind immer besonders tückisch, da man sie nicht äußerlich sehen kann. Ja, Ihr habt recht. Wenn nach einigen Tagen das Fieber auftritt und der Bauch anschwillt, so ist es häufig zu spät, um das Leben noch zu retten. Aber man kann auch nicht vorher einfach "auf Verdacht" heilen. Woher sollte man wissen, wo genau die Verletzungen liegen? Man kann höchstens solche Verletzten von fester Nahrung fernhalten und nur Flüssigkeiten zu trinken geben und hoffen, daß der Bauch sich dann von selbst erholt.
An Corvinius: Willkommen im Lehrgang, Euer Gnaden. Um Eure Frage zu beantworten: Das hängt davon ab, wieviel Zeit Ihr habt und wie sehr Ihr gerade selbst in Kämpfe verwickelt seid. Man muß bei solch einem Treffer sicher von inneren Verletzungen ausgehen, auch wenn man sie nicht sehen kann. Wenn Ihr könnt, so bringt ihn selbst vom Schlachtfeld. Ansonsten ruft Träger herbei. Sorgt jedoch, soweit möglich, eben dafür, daß der Verletzte vom Feld und ins Lazarett gelangt. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
Bearbeitet von: Bernika am: 27 May 2007 23:15:05 Uhr |
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Nephthis
Senior Mitglied
622 Beiträge |
Erstellt am: 28 May 2007 : 00:34:25 Uhr
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Entschuldigt euer Gnaden, so hab ich das garnicht gemeint. Ich dachte man müsse in solchen Situationen abwägen, ob es noch sinnvoll ist hier astrale oder karmale Energie einfließen zu lassen oder ob wir sie an dieser Stelle dann vielleicht Verlezten angedeihen lassen, die noch zu retten sind. Wann dieser Punkt erreicht ist, an dem eine Rettung nicht mehr hilft, überlasse ich dann natürlich euch... |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 28 May 2007 : 09:11:15 Uhr
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an Escalada von Kuslik: Das hängt wiederum ganz davon ab, wie die akute Situation ist. Befinden wir uns mitten in einer großen Schlacht und sind viele Verletzte zu erwarten, so wird jemand mit schweren inneren Verletzungen möglicherweise nicht versorgt werden können aus den von Euch angeführten Gründen. Auch wenn dies dazu führt, daß er zu Boron geht. Wenn man jedoch mit dem gleichen Kraftaufwand mehrere Leben retten könnte oder dafür sorgen könnte, daß viele Kämpfer wieder in einen kampffähigen Zustand gebracht werden, dann muß die astrale oder karmale Kraft so eingesetzt werden, daß sie den meisten Nutzen bringt. Das Wohl vieler wiegt in solch einem Fall mehr, als das Wohl einiger oder auch eines Einzelnen. Sind wenige Verletzte zu erwarten, da es sich lediglich um ein kleines Scharmützel handelt, so kann man aber durchaus karmale oder astrale Kraft aufwenden, um dem Armen sein Schicksal zu ersparen. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 28 May 2007 : 13:54:35 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Bernika
Ansonsten ruft Tr�ger herbei. Sorgt jedoch, soweit m�glich, eben daf�r, da� der Verletzte vom Feld und ins Lazarett gelangt.
Nun, ich glaube, dafür sind unter anderem meine Wenigkeit und der Rest "meiner" Mannschaft aus dem Tross der Greyfenfelsener Freiwillige. Wir sind leicht bis gar nicht gerüstet, beherrschen den Umgang mit Waffen einigermaßen und der Käptn versteht sich sogar ein wenig auf das Verbinden von Wunden. Schließlich muss auch diese Aufgabe erfüllt werden.
...Euer Gnaden. |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
Bearbeitet von: Anselm am: 28 May 2007 13:57:54 Uhr |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 28 May 2007 : 18:49:06 Uhr
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An den Herrn von den Greyfenfelsern: Das Angebot ehrt Euch und wird gerne angenommen. Aber darf ich den Herrn zuvörderst um seinen Namen bitten. Mich dünkt ich hätte Euch nicht auf der Anmeldeliste gesehen. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Netanuk
super aktives Mitglied
1066 Beiträge |
Erstellt am: 28 May 2007 : 19:53:15 Uhr
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werte Gunilda
diese sich vordrängenden freiwilligen aus dem greyfenfelser banner sind mitglieder des albernischen trosses und ehrbare haendler (so ehrbar ein nordmann einen anderen seefahrer nur ehrbar nennen kann). sie sind im tross fuer das abtransportieren von verwundeten, das anlegen erster bandagen und die aufbewahrung und bewachung des rums verantwortlich. darf ich euch aufgrund beider erstgenannter gruende um die unterweisung in der kunst der feldschererei bitten. ihre namen seien da kaept'n lucan velero 1. maat tanor kiel tom tom tomson, genannt plankton unter seinesgleichen und der unbekannte pirat- aehhh haendler... *verlegenes schweigen*
ich danke euch wahrhaftig ehrenwerte geweihte! |
Bearbeitet von: Netanuk am: 28 May 2007 20:03:44 Uhr |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 28 May 2007 : 19:58:36 Uhr
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Dann heiße ich Euch, Herr Velero, Euch, Herr Kiel und Euch, Herr Tomson herzlich im Lehrgang willkommen. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Lucan Velero
fleißiges Mitglied
108 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 09:07:51 Uhr
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Nun wir sind geehrt an eurem Lehrgang teilzunehmen.
Vorallem, damit Mister Kiel und Mister Tomson noch einiges lernen können. Zum Beispiel, dass man bei einer Wunde nicht einfach Salzwasser zum auswaschen nimmt.
Und ich denke das die Crew der irgendwas mit Hai als Träger von verletzten stark helfen kann. Wenn es zu viele Verletze im Lazarett werden, könnte ich auch dort aushelfen. |
One of the advantages of being a captain is being able to ask for advice without necessary having to take it - Cpt. Kirk |
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mekcsey
Junior Mitglied
58 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 10:02:42 Uhr
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Wieso kann man kein Salzwasser nehmen, um eine Wunde auszuwaschen? Brennt ein bischen mehr, aber ansonsten.... |
Gedenke und vergesse nie ! |
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Nephthis
Senior Mitglied
622 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 10:06:26 Uhr
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Euer Gnaden Gunilda,
mir ist gerade eine Idee gekommen... Es wäre sehr schön, wenn wir es Organisieren könnten, dass entweder immer zwei Feldhelfer zusammen unterwegs sind, oder jeder Feldhelfer einen Helfer zugeteilt bekommt. Ich kann so glaube ich keinen ausgewachsenen Mann vom Felde ziehen, von der Rüstung mal ganz zu schweigen. So bräuchte ich doch eine helfende Hand, ob diese Heilen kann oder nicht sei dahingestellt. Es wäre natürlich sehr von Vorteil, wenn diese Hand ein wenig in Rondras Künsten unterwiesen wäre, so würde man bei der ein wenig Erstversorgung geschützt werden. Ich denke hier vorallem an jene Recken, die nicht ausreichend ausgebildet sind für das Schlachtfeld und Peraine nicht genug zugetan für das Lazarett... Vielleicht sollten wir alle einteilen, bzw. dies mit den Heeresführern absprechen, auf das jeder eine sinnvolle Aufgabe hat und vor allem weiß, was er zu tun hat. In den schwarzen Landen ist jede Hand von Nöten... |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 10:16:12 Uhr
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Euer Gnaden Escalada von Kuslik, Ich fürchte, diese Einteilung wird so nicht machbar sein. Es ist absolut nicht abzusehen, welche Personen in den konkreten Situationen zur Verfügung stehen werden und welche nicht. Und ich kann kaum von den Heerführern verlangen, daß sie uns diverse kampffähige Leute lediglich als Träger zur Verfügung stellen. Diese würden dann im Kampf, wo sie dringend benötigt würden, fehlen. Nein, ich denke, es ist sehr viel realistischer, daß die Feldhelfer sich für den Transport einfach die nächststehenden Leute heranziehen, wer auch immer das gerade sein mag. Im schlimmsten Fall, wenn es keine geeigneten Träger geben sollte, so schickt wenigstens einen Läufer zum Lazarett, dann können wir vom Lazarett aus den Transport organisieren. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 10:24:20 Uhr
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Ich begrüße alle Teilnehmer herzlich zum zweiten Teil von „Notfallversorgung auf dem Schlachtfeld“. Beim letzten Mal haben wir uns mehr um allgemeine Verletzungen gekümmert. Jetzt möchte ich zwei spezielle Fälle von schlachtfeldtypischen Verwundungen ansprechen. Ihro Gnaden von Kuslik hat ja bereits danach gefragt. Was ist mit Verbrennungswunden?
Verbrennungen: Verbrennungen in einer Schlacht können zum einen von Beschuß mit Brandpfeilen herrühren, zum anderen auch, bei der Belagerung einer Burg zum Beispiel, durch Übergießen mit siedendem Öl oder Pech oder durch Treffer mit brennenden Strohballen. Im ersten Fall haben wir es mit einer Schusswunde zu tun, von welcher der Feuerschaden ausgeht. Das bedeutet, dass die Verbrennung, zumindest am Anfang, recht örtlich begrenzt ist. Im zweiten Fall haben wir es in der Regel mit großflächigen Verbrennungen zu tun, die mehr oder weniger den gesamten Körper betreffen. Es gibt auch bei Verletzungen durch Feuer zwei Hauptregeln: 1. Löschen: Der Brennende wird einfach zu Boden geworfen und auf dem Boden hin- und her gewälzt. Das Feuer wird entweder dadurch oder durch Überwerfen von Tüchern, Mänteln, Umhängen oder Decken erstickt. Bei einem Treffer durch einen Brandpfeil bitte auf das am Boden Wälzen verzichten, da der Pfeil in der Regel noch steckt und so weiteren Schaden im Leib anrichten kann. Hier nur mit Decken, Mänteln oder Tüchern vorgehen. Löschen mit Wasser geht zwar auch, doch ist Wasser in solchen Mengen auf dem Feld in der Regel nicht verfügbar und, soweit mir bekannt, lässt sich auch nicht jedes Feuer durch Wasser löschen. Sand oder Erde mögen hier, wenn ausreichend vorhanden, bessere Dienste leisten, als das Wasser. 2. Kühlen: Wenn der Brand gelöscht ist, DANN wird das Wasser dringender benötigt, als zum Löschen selbst. Jetzt sollte versucht werden, die Brandwunden durch kalte Flüssigkeiten (bitte keinen hochprozentigen Brand, der kann selbst in Flammen geraten!) zu kühlen und so dem Verbrannten die Schmerzen zu lindern. Kühler Wein oder Bier können die gleiche Wirkung erzielen, wie Wasser. Einfach das nehmen, was gerade zu Hand ist. Um möglichst gut zu kühlen und dabei möglichst wenig Flüssigkeit zu verbrauchen, kann man die verbrannten Stellen mit einem leichten Tuch bedecken (oder zum Beispiel die Unterkleidung auf ihr belassen, dann braucht es kein eigenes Tuch dafür) und dieses mit der kühlenden Flüssigkeit tränken. Der Stoff hält die Nässe und kühlt daher besser, als wenn man das Naß nur einfach darüber gegossen hätte. Mehr kann man jedoch auf dem Felde nicht leisten. Man muß zusehen, dass man den Verbrannten zu schnell wie möglich ins Lazarett bekommt. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass Brandverletzungen sehr schwere Verletzungen sind und wenn es sich nicht um eine kleinere Verbrennung handelt, sondern vielleicht der halbe Mensch verbrannt ist, wie zum Beispiel durch siedendes Öl, so ist es sicher gnädiger, den Verbrannten schnell von seinen schrecklichen Leiden zu erlösen, denn retten kann man sein Leben sowieso nicht mehr. Er würde uns lediglich unter grausamen Qualen im Lazarett versterben.
Soweit zu den Verbrennungen. Nun zum zweiten Sonderfall bei den Verletzungen, zu den Verletzungen durch Pfeile und Bolzen.
Schusswunden: Schusswunden sind deswegen ein Sonderfall, weil im Unterschied zu Hiebwunden die Wundöffnung sehr klein ist, aber der Schaden im Leib beträchtlich sein kann. Zusätzlich ist das Entfernen eines Pfeiles oder Bolzens häufig durch Widerhaken erschwert. Für den Umgang mit Schusswunden auf dem Feld gibt es die Hauptregel: Niemals den Pfeil oder den Bolzen zu entfernen versuchen! Überlaßt das bitte den Heilern im Lazarett. Zum einen braucht es Zeit und Geduld, das Geschoss so zu entfernen, dass möglichst wenig weiterer Schaden entsteht und Zeit ist etwas, das man auf dem Feld nicht hat. Zum zweiten kann der Heiler im Lazarett nicht mehr erkennen, welche Teile drinnen im Leib verletzt sein mögen, wenn man den Pfeil oder Bolzen vorher entfernt hat. Denn dann kann man ja nicht mehr sehen, wie er im Leib steckt. Das kann eine gezielte Heilung sehr gefährden. Also bitte stecken lassen. Was man aber auf alle Fälle tun kann und tun sollte ist, den Pfeil oder Bolzen recht nahe am Leib zu kappen, sodaß er beim Transport nicht hinderlich ist. Bitte nicht zu dicht am Körper, sonst kann man ihn nicht mehr packen, um ihn herauszuziehen. Laßt wenigstens drei Finger breit stehen. Einen Verband über das Geschoß anzulegen erübrigt sich, denn damit würde man Pfeil oder Bolzen nur tiefer in den Leib hinein drücken. Das Einzige, was bei einer spritzenden Blutung möglich ist, ist eine Abbindung, wenn der Pfeil oder Bolzen in Arm oder Bein steckt. Meistens bluten die Schußwunden aber erstaunlich wenig, solange das Geschoß noch herinnen steckt.
Zusammenfassend also bitte merken: Brandwunden: Löschen - kühlen – entscheiden, ob der Weg ins Lazarett sich noch lohnt Schusswunden: Geschoß belassen aber kappen – keine Verbände über der Schusswunde
Das war es soweit zu der Feldbehandlung von typischen Verwundungen. Jetzt kommen noch zwei weitere Dinge, die ich unbedingt besprechen möchte.
Der Transport von Verwundeten: Verwundete bitte immer schonend tragen. Sie leiden in der Regel sowieso schon große Schmerzen und müssen nicht durch unsachgemäße Behandlung noch weitere erleiden. Wenn möglich bitte eine Feldtrage herbeirufen. Davon gibt es zwei Sorten. - Das Tragetuch: Der Verwundete wird auf die Seite gedreht und das Tuch dann von der Seite her unter ihn geschoben, dann den Verwundeten vorsichtig auf die andere Seite drehen und das Tuch soweit unter ihm hervorziehen, dass er darauf zu liegen kommt. Das Tragetuch muß von mindestens 3-4 Mann getragen werden, bei besonders schweren oder schwer gerüsteten Verletzten auch 5-6 Mann. Zum Tragen dienen die Tragegriffe. Am Fußende kann man die Griffe zu beiden Seiten zusammenfassen und in einer Hand tragen. Das erspart einen Träger. Am Kopf sollte man dies nicht tun, um das Atmen nicht zu erschweren. - Die Trage: Sie wird ähnlich unter den Verletzten gebracht, wie das Tragetuch, man muß den Verletzten aber sehr vorsichtig auf die andere Seite drehen, da der Holmen der Trage im Rücken liegt. Die Trage kann mit zwei Mann bewältigt werden. Bei sehr schweren oder schwer gerüsteten Verletzten können aber auch vier Träger nötig sein. Bei der Trage im Besonderen bitte das Kopfteil immer zuerst anheben und darauf achten, dass das Fußteil nicht höher als der Kopf kommt. Das ist für den Verletzten angenehmer. Beim Anheben und Absetzen von Trage oder Tragetuch sollte derjenige, der rechts am Kopf steht, das jeweilige Kommando geben. Hebt und senkt man die Tragemöglichkeiten ungleichmäßig, so besteht die Gefahr, dass der Verletzte herunterfällt! Falls keine Feldtrage in angemessener Zeit geholt werden kann, dann bitte den Verletzten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln, nötigenfalls mit bloßer Muskelkraft, ins Lazarett bringen. Je mehr Personen sich am Tragen beteiligen, desto schonender ist in der Regel der Transport für den Verletzten!
Und das schwierigste Thema am Ende: „Wem helfe ich zuerst, wem später und wem kann man nicht mehr helfen?“ Auf dem Feld ist es eine beinahe normale Situation, dass mehrere Verwundete gleichzeitig um Hilfe rufen. Man hat aber eben nur zwei Hände und kann nur einen zu einer Zeit versorgen. Dies ergibt die Notwendigkeit, schnell urteilen zu können, wer welche Hilfe am dringlichsten nötig hat. Teilt daher Eure Patienten im Kopf in drei Kategorien ein: 1. Leichtverletzte: Sie haben keine lebensbedrohlichen Verwundungen und benötigen vielleicht lediglich einen Verband. --> Helft ihnen zuerst, gebt ihnen Verbandsmaterial und ermuntert sie zu gegenseitiger Hilfe, damit Ihr Euch schnell den nächsten widmen könnt. Leichtverletzte müssen in der Regel nichts sofort ins Lazarett. 2. Schwerverletzte: Sie sind gefährlich verwundet aber nicht unmittelbar und unwiderruflich vom Tode bedroht. --> Helft ihnen sobald als möglich. Stoppt Blutungen, schient Knochenbrüche, versorgt Brandwunden, kappt Pfeile und Bolzen, sorgt für einen raschen Transport ins Lazarett. 3. Schwerstverletzte/Sterbende: Sie sind so schwer verletzte, dass ohne erheblichen Aufwand an astraler oder karmaler Kraft kein Überleben mehr möglich sein wird. --> Dies ist die schwierigste Aufgabe. Diese Patienten dürfen keine Behandlung von Euch mehr erhalten. Vielmehr solltet Ihr danach trachten, sie so rasch wie möglich von ihren Leiden zu erlösen.
Tote, also Personen, die nicht mehr atmen, werden bitte einfach liegengelassen. Die Boronis werden sich am Ende der Schlacht ihrer annehmen.
Auch wenn die Regelung grausam erscheint. Bedenkt, wir haben nur einen begrenzten Vorrat an Heilmitteln. Würden wir einen Schwerstverletzten, der vielleicht sowieso stirbt, versorgen und versuchen, ihm das Leben zu erhalten, so müssten vielleicht drei Schwerverletzte, die bei guter Behandlung überleben könnten, sterben, weil wir nicht mehr genug Heilmittel oder karmale oder astrale Kraft haben, um sie auch noch zu behandeln. Auch im Lazarett gibt es nicht unbeschränkte Mittel. Auch wir müssen diese so verwenden, dass wir möglichst vielen Verwundeten eine möglichst ausreichende (nicht optimale!) Behandlung angedeihen lassen können.
Ich danke für Eure Aufmerksamkeit und bitte darum, dass jetzt Fragen zu den Inhalten des Lehrgangs gestellt werden:
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Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
Bearbeitet von: Bernika am: 30 May 2007 11:02:55 Uhr |
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Nitakis Nanduriopoulos
Senior Mitglied
719 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 11:24:30 Uhr
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Euer Gnaden, wenn ich mich kurz zu Wort melden dürfte. Ihr sprecht bei den Brandwunden auch diejenigen, die für Belagerungen typisch sind, an. Vielleicht kann ich da etwas deutlicher sprechen. Brandgeschosse sind in der Regel mit einfachem Brandöl gefüllt, das sich mit Wasser löschen lässt. Einzig das Hylailer Feuer, dass zudem noch sehr klebrig ist, kann mit Wasser nicht gelöscht werden, in diesem Fall nützt nur ersticken oder löschen mit Sand. Wobei das auch nur den Brand löscht, aber nicht die Substanz entfernt. Da hylailer Feuer aber sehr sehr leicht entzündlich ist, muss äußerste Vorsicht geboten sein, damit der Getroffene nicht beim nächsten Funken sofort wieder entzündet wird. Allerdings ist das Feuer in der Herstellung sehr aufwändig und teuer, von daher hoffe ich, dass unser Gegner nicht über solche Ressourcen verfügt. Eine andere Sache, mit der wir bei einer Belagerung speziell in den Schwarzen Landen rechnen müssen, ist der Einsatz von sogenannten Sordulsäpfeln. Das sind Geschosse, die nicht mit brennbarem Material, sondern mit widerwärtiger Säure gefüllt sind. Speziell für die Schwarzen Lande ist das deswegen, weil der Einsatz in allen Zwölfgöttertreuen Gebieten aufs Schärfte geächtet wird, die Dämonenanbeter da allerdings keine Skrupel haben - was die Erfahrung leider zeigt. Vielleicht könnt Ihr auch zu Verletzungen durch Säure etwas sagen, Euer Gnaden? |
Schwarze Lande 1&2: Falk v. Firunstein (möge Boron seiner Seele gnädig sein) Schwarze Lande 3: Efferdbruder Perval "Hobs" Hobinger Thorwal 8: Byrni Hjalgarson, Skalde der Knurrhahn-Sippe von der Insel Manrek sonst: Nitakis Nanduriopoulos, zyklopäischer Mechanicus und Universalgelehrter |
Bearbeitet von: Nitakis Nanduriopoulos am: 30 May 2007 12:22:37 Uhr |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 11:41:08 Uhr
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Ich danke Euch für Eure Wortmeldung und für Euren kompetenten Kommentar. Ihr seid Fachmann auf diesem Gebiet, scheint es mir. Könnt Ihr uns vielleicht dann erklären, wie man auf dem Feld und auch hernach im Lazarett einfaches Brandöl von diesem Hylailer Feuer unterscheiden kann? Damit wir die Leute richtig versorgen und weiterem Entflammen vorbeugen können.
Zu Eurer Frage bezüglich Verletzungen mit Säuren: Hier gibt es nicht allzu viel, was man dagegen tun kann, außer soviel Wasser wie möglich auf die Verätzungen aufzubringen. Dies scheint die Wirkung der Säure abzuschwächen oder diese abzuwaschen. Den bereits entstandenen Schaden kann man damit nicht beheben, sondern nur versuchen, daß nicht noch viel mehr Schaden entsteht. Die Wunden selbst muß man hernach im Lazarett großzügig ausschneiden und ohne Wundnaht langsam zuheilen lassen, oder ihnen eine astrale oder karmale Behandlung zukommen lassen. Ist die verätzte Fläche am Leib aber zu groß, so gilt das Gleiche wie für großflächige Verbrennungen. Hier ist der Kampf bereits verloren.
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Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Nitakis Nanduriopoulos
Senior Mitglied
719 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 12:32:40 Uhr
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Nun, der Unterschied zwischen normalem Brandöl und Hyailer Feuer besteht, abgesehen eben davon, dass man ersteres mit Wasser löschen kann und zweites nicht, in erster Linie in der Konsistenz. Also gewöhnliches Brandöl ist eine schmierige Flüssigkeit, die sich abwaschen lässt, so wie beispielsweise Lampenöl. Hylailer Feuer hingegen ist deutlich zähflüssiger, schwarz und eben sehr klebrig. Allerdings kann man diese Dinge nicht hundertprozentig sagen, da hier auch abhängig von den Rohstoffen und dem Herstellungsprozess Unterschiede bestehen können. Genauso, wie es vielleicht auch ganz andere alchemistische Brandöle geben kann, zum beispiel solches, das mit Wasser gelöscht werden kann, aber trotzdem Klebrig ist. Allerdings führt das hier wohl etwas zu weit, ich würde nur in jedem Fall dafür sorgen, dass bei jemandem, der mit brennenden Substanzen in Berührung gekommen ist, diese vollständig abgewaschen werden. |
Schwarze Lande 1&2: Falk v. Firunstein (möge Boron seiner Seele gnädig sein) Schwarze Lande 3: Efferdbruder Perval "Hobs" Hobinger Thorwal 8: Byrni Hjalgarson, Skalde der Knurrhahn-Sippe von der Insel Manrek sonst: Nitakis Nanduriopoulos, zyklopäischer Mechanicus und Universalgelehrter |
Bearbeitet von: Nitakis Nanduriopoulos am: 30 May 2007 13:02:30 Uhr |
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Corvinius
fleißiges Mitglied
292 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 12:50:51 Uhr
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Ich habe einmal mitbekommen, dass ein koch einen topf mit fett hat zulange über der feuerstelle stehen lassen, bis die flammen herausschlugen... um das zu unterbinden kippte er einen schwall wasser in den topf... die darauf folgende stichflamme verbrannte teile seines gesichts und verbrannte ihm alle haare am kopf...
was mache ich also, wenn ich zum löschen nur wasser habe und ihn wegen pfeilwunden nicht wälzen kann? |
Der Weise bittet BORon zu sich. Die Narren werden von BORon geholt. |
Bearbeitet von: Corvinius am: 30 May 2007 12:51:25 Uhr |
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Nephthis
Senior Mitglied
622 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 13:35:11 Uhr
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Und verschlimmert der Sand nicht die Brandwunde, wenn ich ihn drauf kippe? Gibt es eine Subtanz, die dieses Feuer löschen kann, ohne die Wunde mehr zu reizen? Ohne Frage ist es nötig zuerst die Ursache der Verwundung zu beheben und sich dann um die Wunde zu kümmern, aber kann man Hylailer feuler bespielsweise mit einer Decke ersticken, um dem Verwundeten weitere Schmerzen zu ersparen?
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 30 May 2007 : 15:36:06 Uhr
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Euer Gnaden Corvinius: Ihr werdet auf dem Feld schlicht nicht genügend Wasser haben, um eine brennende Person damit zu löschen. Daher ist das Wälzen und Bedecken mit einem Tuch oder Sand/Erde das einzige Vernünftige. Im Zweifelsfall selbst ungeachtet eines Pfeilschusses. Wenn Ihr die Flammen nicht ersticken könnt, dann stirbt der Brennende sowieso. Und ja, Ihr habt Recht. Wasser auf brennendes Öl kann fatal sein. Das habe ich auch schon einmal gesehen. Daher das wenige Wasser, das man bei sich trägt, lieber für hinterher zum Kühlen benutzen und nicht zum Löschen.
Euer Gnaden von Kuslik: Im Prinzip habt Ihr schon Recht. Aber andererseits gilt es zuvörderst erst einmal, die Flammen zu ersticken. Sonst braucht Ihr Euch nicht mehr um Wundinfekte zu sorgen da Euer Patient sowieso tot ist. Überlaßt die Sorge um Infektionen uns im Lazarett. Wir können die Wunden säubern und mit Salben versorgen. Die Aufgabe der Feldhelfer ist es nicht, überall das Optimale zu erreichen, sondern möglichst schnell möglichst vielen mit wenig Mitteln zu helfen.
Herr Nanduriopoulos: Ich danke Euch für die Erläuterungen. Wir werden im Lazarett also versuchen, alle Überreste der brennbaren Substanzen akribisch von den Verletzten zu entfernen. Und bei schwarzen klebrigen Zeug werden wir jegliches Feuer fern halten. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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