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 Gedanken in den Schwarzen Landen
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Thanee
super aktives Mitglied


1753 Beiträge

Erstellt am: 18 Jun 2007 :  14:18:02 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Thanee's Homepage  Sende Thanee eine ICQ Message
Geschichten voller Dramatik und Tragik, Heldentaten und sogar ein Götterwunder hatten sich zugetragen auf der Reise und vor allem auf der Burg. Aber Falane sitzt lustlos vor ihrem Buch, die Feder in der Rechten, das eigene Kinn in der Linken ruhend. Allein die Geschichte von Rondragor und seinem Sohn Mythrarion, die sich nie kennengelernt hatten und sich wohl erst dereinst an Rondras Tafel begegnen werden, wohin der Vater dem Sohne einen Tag vor dessen Ankunft, vorangeschritten ist müssten die Geschichtenerzählerin jauchzen lassen. Aber die Erzählungen wollen einfach nicht aufs Papier. Zu extrem sind die Eindrücke. Was hatte die Schreiberin nicht alles gehört über die Schwarzen Lande, bevor sie dorthin aufgebrochen war. Und schon diese Schilderungen klangen zu übertrieben, um vorstellbar zu sein. Wie aber sollte sie die Angst in den Augen, ach was, den Bewegungen jener Bauern beschreiben, die ihr Kupferstück in einem letzten, stolzen Aufbegehren nur annehmen wollten, wenn sie auch eine Birne als Gegenleistung nahm...... wie das Entsetzen schildern, das sie selbst beschlich angesichts des pervertierten Körpers einer Heiligen, dessen Angriffen ihr eigener Nachfahr Rondragor von Octyldot zum Opfer fiel...... wie die Gänsehaut in Worte fassen, die ihr noch heute über den Rücken läuft, wenn sie an diese Menge und Vielfalt dämonischer Wesen denkt, die auf jenem Schlachtfeld wüteten unter den Gefährten der langen Reise....... und wie das Gefühl der götterlosen Leere ungestraft aus der Feder fließen lassen, das vor allem nach innigen Gebeten von ihr Besitz ergreift?

"Die Leiche ist jetzt unwandelbar!
Ähm..... also, ich meine..... sie ist unwiederaufstehbar tot!"

Thanee
super aktives Mitglied


1753 Beiträge

Erstellt  am: 27 Jun 2007 :  21:35:39 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Thanee's Homepage  Sende Thanee eine ICQ Message
Schließlich gibt sie auf und packt das Schreibzeug zusammen. Eine Entscheidung stand an: Hier bleiben, oder abreisen? Falane tritt aus dem Zelt und geht nachdenklich den steilen Weg hinauf zum Burghof. Vielleicht würden Gespräche helfen mit anderen, die ebenfalls unter dem Einfluss der Ereignisse der letzten Tage nun am Überlegen waren, was sie tun sollten. So schaut sie sich um, ob noch andere sich gerade im Hof befinden.

"Die Leiche ist jetzt unwandelbar!
Ähm..... also, ich meine..... sie ist unwiederaufstehbar tot!"
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Cordo
fleißiges Mitglied


129 Beiträge

Erstellt  am: 27 Jun 2007 :  22:21:14 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Cordo's Homepage
Cordo wischt sich den Schweiß von der Stirn. Die letzten Stunden hat er damit zugebracht, den Boron-Schrein wieder herzurichten, und wieder einzuweihen.

Er hat auf keine Frage diesbezüglich geantwortet. Kein Wort zu niemandem.

Nun holt er einen kleinen schwarzen Beutel heraus, und streut Graberde um den Schrein.
"Dieser Grund sei heiliger Grund! Dieser Grund sei dein!"
murmelt er immer wieder, sich leise wiederholend.

Schließlich ist die Weiheliturgie vollendet, und Cordo lässt sich endlich, schwer atmend und sichtlich erschöpft, auf einer der Bänke nieder, und beobachtet das Treiben auf dem Burghof, während er aus seiner Tasche etwas essbares hervorholt.

Wir sind Golgaris Krallen auf Dere!
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