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Seite: von 6

Aditu peredhel
fleißiges Mitglied


260 Beiträge

Erstellt am: 03 Jun 2007 :  20:44:02 Uhr  Profil anzeigen  Sende Aditu peredhel eine ICQ Message
Vorsichtig stellt Borondria den dampfenden Kessel auf das Sims vor dem mit schwarzen Tüchern verhangenen Fenster. Aus einem Beutel nimmt sie ein paar Kräuter und ein Töpfchen mit einer weißlichen kristallartigen Substanz und schüttet ein wenig von beidem in das heiße Wasser. Ein frischer und belebender Duft breitet sich langsam in dem kleinen nur von wenigen Kerzen beleuchteten Raum aus.

Die Geweihte geht zu einem der beiden Tische die in die Mitte des Raumes gestellt wurden und betrachtet die Gestalt die dort liegt. Wäre nicht die Blässe ihres Gesichtes könnte man meinen Alena von Sappenstiel-Stippwitz schläft nur, doch der Geist von Fianna der wiederholt in ihren Körper eingefahren ist hat einen Tribut gefordert dem ihr Leib nicht gewachsen war.
Langsam entkleidet die Boroni den von keiner Wunde verunstalteten Körper der Frau und legt die staubige Kleidung auf einen Haufen. Dann tritt sie an eine niedrige Kommode neben dem Fenster auf dem sie verschiedene Gegenstände bereit gelegt hat, nimmt den Schwamm und taucht ihn in das warme, wohlriechende Wasser. Mit langsamen andächtigen Bewegungen wäscht sie den toten Körper. Zuerst Gesicht und Hals, dann Arme und Beine, und zuletzt den Rumpf: Brust, Bauch und Rücken.
Als sie fertig ist trocknet sie die Tote mit einem Leinentuch ab, kleidet sie in ein frisches Gewand und bettet sie auf ein schwarzes Leinentuch. Zum Abschluss zeichnet sie der Toten mit gesegnetem Salbungsöl ein Boronsrad auf die Stirn und spricht ein Gebet an Boron, ihm die Seele der Toten anempfehlend.

Das Gebetsbuch wieder zur Seite legend wendet Borondia sich der Gestalt auf dem zweiten Tisch zu. Der Geweihte der Leuin hat in seinem Kampf gegen den Dämon schwere Wunden davongetragen, und sein Körper und seine Kleidung sind blutüberströmt. Stück für Stück entfernt Borondria seine Rüstung und Kleidung und wäscht ihn ebenfalls wie sie es bereits bei Alena getan hatte. Auch er wird neu eingekleidet, auf ein Leichentuch gebettet und Stück für Stück legt ihm die Geweihte seine Rüstung wieder an und zieht einen sauberen Wappenrock darüber.
Dem Gebet an Boron mit der Salbung der Stirn fügt sie eine kurze Bitte an die Herrin Rondra für die Seele ihres gefallenen Streiters hinzu, dann packt Borondria die Utensilien die sie für die Waschung gebraucht hat und die Kleidung der Toten zusammen und verlässt den Raum.
Vieles gibt es noch zu tun bevor am Abend, kurz vor Sonnenuntergang, die feierliche Bestattung stattfinden kann.

Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7

Zylia Fuxfell, Rahjageweihte - LvT 5, LvT 6

Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2

"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7

Nitakis Nanduriopoulos
Senior Mitglied


719 Beiträge

Erstellt  am: 04 Jun 2007 :  09:36:00 Uhr  Profil anzeigen  Sende Nitakis Nanduriopoulos eine ICQ Message
Nitakis wischt sich den Schweiß von der Stirn und hält für einen Augenblick in der Arbeit inne. Jedes Mal, wenn er sich herunterbeugt, spürt er den stechenden Schmerz in seiner linken Seite, wo anscheinend eine Rippe den Kampf gegen die Räuber im Wald nicht heil überstanden hat - und auch die Kopfschmerzen, die zwar besser geworden sind, aber trotzdem immer wieder in Schüben über ihn herfallen, machen es ihm nicht leicht, sich zu konzentrieren. Verfluchte Schwarzmagier.
Er schaut herüber zu Rumtax, dem Zwergen, der gerade mit neinem neuen Stapel Bretter auf der Schulter von der Hauptburg herunterkommt. Nitakis ist froh, einen solchen Kollegen und Freund hier gefunden zu haben. Gemeinsam sind sie hiergeblieben, haben das Greyfenfelser Banner verlassen, um nicht den Gewaltmarsch in freies Gebiet antreten zu müssen.
Er tupft sich noch einmal über die Stirn, dann schaut er zur Praiosscheibe, die sich bereits dem Horizont nähert. In elf Tagen beginnen die Tage des Namenlosen, und bis dahin muss das Tor wieder stehen. Dann liesse sich die Vorburg halten. Wie sie aber die Hauptburg in der kurzen Zeit sichern sollen, weiß der Mechanikus noch nicht. Naja, zumindest würde er dafür sorgen, dass genug Bogenschützen an den richtigen Stellen postiert sind und die vorhandenen Geschütze möglichst vorteilhaft zur Verteidigung eingesetzt werden können. Es ist schon seltsam. Erst bestürmt man eine Burg und macht alles kaputt, und dann möchte man sich darin verschanzen und baut es wieder auf. Aber so ist es eben, was nützt es da zu grübeln.
Er erhebt sich wieder, um noch so viel wie möglich an dem neuen Tor zu schaffen, bevor er in die Burg gehen wird, um sich zu waschen und etwas ordentliches anzuziehen - immerhin sollen heute Abend noch die Gefallenen feierlich bestattet werden.

Schwarze Lande 1&2: Falk v. Firunstein (möge Boron seiner Seele gnädig sein)
Schwarze Lande 3: Efferdbruder Perval "Hobs" Hobinger
Thorwal 8: Byrni Hjalgarson, Skalde der Knurrhahn-Sippe von der Insel Manrek
sonst: Nitakis Nanduriopoulos, zyklopäischer Mechanicus und Universalgelehrter
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Andi
super aktives Mitglied


1694 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  04:24:09 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Andi's Homepage
Phux stand nur wenige Schritt entfernt, als die Leichenteile der Dienerin der Bel Khelel in einer Kiste gesammelt wurden und sie weggeschafft wurden. Soldaten schrubbten das Blut von den Stufen. Er hatte am Fenster gewartet auf diesen Augenblick und so recht konnte er sich nicht erklären, warum. Es war ihm wichtig gewesen. So grauenhaft der Anblick war, so grauenhaft die Erinnerungen an das war, was er und andere erduldet hatten... er spürte, dass es wichtig war für das Gebäude seiner Selbst.

Den ganzen Tag blieb er danach verschwunden, unauffindbar. Der Fuchs hatte sich in seinen Bau verzogen. Erst als es Nacht wurde, kann man ihn vielleicht finden. In Gedanken versunken, in einem der Burgtürme, im Madaschein sitzend, der Raum geschwängert mit dem Duft von schwerem Weihrauch, vielleicht auch versetzt mit Rauschkraut.

Phux hatte erkannt, warum er die letzte und finale Konfrontation mit den Überresten dieser Frau gesucht hatte. Tief in seinem Inneren hatte er gespürt, dass bei aller Angst, aller Abscheu nicht diese Emotionen das Problem waren... sondern der Hass, der hell wie ein Scheiterhaufen auf einem Hügel loderte.

Wein, Rauschkraut, Weihrauch und Meditation hatten ihn diesen Scheiterhaufen hell wie einen fallenden Phexensschatz am Horizont sehen lassen. Und die in Flammen stehende Person, erst als die Dienerin des Erzdämonen erkannt.

Er war näher gegangen in der Vision, er hatte sie angesehen und die Strafe für gerecht empfunden. Eine tiefe Zufriedenheit und Ruhe hatte ihn auf dem langen Weg von seinem unwirklichen Standort zu dieser Schädelhöhe begleitet. Und als er so nah war, dass er durch die Flammenwand die Details sehen konnte, da bemerkte er...

... dass das Feuer kein reinigendes war. Es war schwarz in den Zungen, die an dem sich windenden Körper leckten. Es hatte keine Gesichter, aber rotglühende Augen. Es war das Feuer, in dem Blakharaz seine Brandeisen erhitzte.

Und er erkannte...

... dass es nicht die Feindin war, die sich dort in unendlicher Pein wand.

Sondern er selbst.

Die Erkenntnis hatte wie ein Schlag, hinterrücks geführt, tödlich in seiner Effizienz, getroffen. Und er hatte erkannte, dass das, was er als Gerechtigkeit angesehen hatte, lodernder Hass gewesen war. Und Hass - niederhöllisches, erzdämonisches Feuer - verbrannte ihn in dieser Vision.

Mit diesem Wissen saß Phux in sich versunken dort im Madaschein. Er zwang sich, alles Geschehene zu reflektieren und seine Gedanken, seine Gefühle, Worte zu bewerten. Er begann, den Hass zu finden in seinem Inneren, ihn vorsichtig auszusortieren, mit dem erklärten Ziel, ihn von sich zu geben.

Und doch bemerkte er, als er bei Aufgang der Praiosscheibe die Meditation beendet und mit wackeligen Beinen aufsteht, dass nicht alles auslöschbar war. Der Rest des Hasses, der Teil, den er nicht durch die Vernunft hinwegfegen konnte, hatte noch ein Werk zu tun: Er musste den jungen Geweihten davon abhalten, auf seine eigene Schwäche zu blicken. Denn es war einfacher, den Feind für seine Grausamkeit zu hassen, als sich selbst für seine Schwäche.

Diesen Grund hatte er nicht klar erkannt. Er war noch verborgen in den Schichten des Grau, irgendwo zwischen den zwei göttlichen Wahrheiten, verdeckt durch Schleier aus Selbstbetrug, Schutzbehauptungen und Verleumdung der grausamen Realität...

Ohne dass Phux es auch nur erahnte, war er dabei, die Schleier seiner eigenen Person zu lichten. Die Suche nach Antworten führte ihn tiefer in das Konstrukt, das ihn im Kerker am Leben erhalten hatte.

Eine fast wahnwitzige, hochkomplexe Struktur in einer nicht definierten Form aus unterdrückter Angst, erzwungen zur Schau getragener Stärke vor den anderen Mitgefangenen, gewaltiger Anstrengung im Ersinnen von Zeitverzögerungsstrategien, deren tragisches Scheitern und die grausamen Folgen für die Mitgefangenen unf schlussendlich für sich selbst. Es befand sich noch immer ein einem Zustand des Bebens und Wandelns, vieles bewegte sich und der Brunnen weinte.

Die Seitenmauern dieses Gebäeudes bestanden aus dem schwarz-glänzenden Stein, der aus der Demütigung über das Wissen des eigenen Versagens besteht. Das Wissen, Stück für Stück nachgegeben zu haben, keine Widerstand geleistet zu haben, obwohl es möglich gewesen wäre zu jeder Zeit. Getan zu haben, was sie wollte... ohne ihr ein Gebet an den Kopf geschleudert zu haben. Vor ihr gekniet zu sein ohne Befehl aber im Wissen, dass Provokation und Widerstand nur Schwächung der eigenen Kraft und damit Verlust von Zeit und damit widerum Verlust der Seelen unten im Kerker nach sich ziehen würde. Er hatte ihr in kleinstmöglichen Schritten das gegeben, was sie wollte... und was sie eh bekommen hätte, was sie sich mit Gewalt genommen hätte. Er hatte es getan, nicht nur, um seiner selbst Willen, nicht nur aus Angst vor Pein und Qual, sondern auch wegen der Last der Verantwortung, die er spürte.

Das schwarz-glänzende Gebäude, das er erkundete, war unter dem Dach gestützt durch Streben, die aus der Verantwortung für die Seelen der Gefangenen bestand. Diese Verstrebungen waren stark im Aussehen, armiert mit Eisenbändern, die das Zeichen des Puniner Phextempels trugen. Sie blitzten wie Mondsilber... aber sie hatten überall Risse, dort wo die Mauern aus Schwäche und die für diese Mauern zu schweren Stützen zusammentrafen. Das Gefüge war zerrüttet an diesen Stellen, wo Stärke auf Schwäche traf, die Mauern zermahlen unter dem Gewicht der Last.

Der Boden war uneben, wie nach einem Ingerimmsbeben. Er bestand aus den Fließen des Verrats, des ungeheuerlichen Handels mit dem Feind. Der Notwendigkeit, etwas für das Leben der anderen Kerkerinsassen anzubieten, was die Paktiererin begehrte, was ihr mehr Lust verschaffte, als die Pein und Qual eines Menschen, den er nicht beschützen konnte, sobald sie Lust verspürte, ihn zu sich in die Folterstube zu rufen. Die Tatsache, dass er entschlossen gewesen war, ein Schriftstück der Mada Basari zum Kampf gegen die Reste der Bel Khelel Priesterschaft im ehemaligen Oron herauszugeben für das Leben des bereits schwer geschundenen Efferd-Geweihten, bildete die tiefsten, klaffenden Rissen in diesem unebenen Fließenboden. Die Fließen hatten verschiedene Farben. Auf den blutroten waren die Zeichen für Verrat zu sehen... sie schlossen alle nahtlos an die Wände aus Schwäche an, die sich unter dem Gewicht der zu schweren Bürde der Verantwortung bogen.

In der Mitte waren 12 Säulen aus körperlicher Stärke, Willen, Widerstandskraft gestanden, die die schweren Dachträger aus Verantwortung gehalten hatten. Sie waren alle bis auf 2 durch gewaltige Hiebe gespalten und umgestürzt worden. Insgesamt klafften mehr als 50 Wunden in diesen Resten der Säulen, die dort zersplittert und doch noch erkennbar in ihrer einstigen Stärke am Boden lagen. Und wenn man genau hinsah, konnte man auch erkennen, warum sie so leicht geborsten waren. Sie waren nicht massiv, nur der äußere Rand war es. Und deswegen waren sie gebrochen unter der Last der Verantwortung und den Schlägen auf die Säulen der Stärke und den Erdstößen des Verrats.

In diesem Gebäude waren überall Schätze verteilt. Schätze des Erfolges, sie trugen Namen von Menschen, die er aus dem Kerker freihandeln hatte können. Aber sie lagen alle neben oder auf den Fließen des Verrates, oft begraben unter den Resten der Säulen der Stärke, bedeckt vom Staub, der aus den zermahlenen Resten der Mauern der Schwäche drang und alles goldglänzende matt und schal färbte. Der größte Schatz, der mit dem Efferd-Dreizack, lag in der tiefsten Spalte aus der stinkender Schwefeldampf quoll und in dem man leise die geflüsterten Worte "Verrat, Verrat" hören konnte.

Der Brunnen, der die Form eines Fuchskopfes trug, weinte Blut, wenn man die roten Fließen des Verrats betrat. Es war kaum möglich, den raum zu durchschreiten, ohne irgendwann auf diese zu treten.


Durch dieses Gebäude wanderte Phux die nächsten Tage und Wochen während seiner Genesung von den körperlichen Wunden, den Schnitten der Klingen der Gegner, den Bissen des Untoten, den Prellungen vom Sturz unter den gerüstetn Untoten und den zwar geheilten, aber dennoch nicht ganz ausgelöschten Folgen der Misshandlungen.

Und wenn er in diesem Gebäude wanderte, nach der Selbsterkenntnis suchte und irgendwie dort versuchte, Ordnung zu schaffen oder auch nur zu begreifen, was mit ihm geschehen war... dann war er wie von der Außenwelt abgeschnitten, meist tief in ein Gebet versunken, oft standen Wein, Weihrauch, Schnapps, Rauschkraut, oder andere Stimulantia in unmittelbarer Umgebung, wenn er das Haus seiner Seele erforschte.

Außerhalb dieser Stunden war er wie sonst. Vielleicht ein wenig ernster, aber das konnte man auf die Umbeugung zurückführen und die viele Arbeit, die vor allem bei den normalen Bürgern hier zu lesiten war.

Und doch war er wegen dieser Wanderungen im eigenen Haus nicht ganz wie immer. Wie viele, würde er es nach den Erfahrungen der letzten Tage wohl nicht so schnell wieder sein können.

"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel
(http://www.augedergasse.de)

Bearbeitet von: Andi am: 05 Jun 2007 17:57:13 Uhr
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Bernika
super aktives Mitglied


2102 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  11:31:11 Uhr  Profil anzeigen
Es ist mitten in der Nacht. Phexens Schätze funkeln am Himmelszelt, doch das Madamal ist von ein paar Wolken verhüllt. Eine weiße Gestalt hastet durch die Gänge der Burg, eilt Treppen hinunter, stolpert auf dem Kopfsteinpflaster und fängt sich wieder. Die Wache am Haupttor lässt sie ungehindert passieren. Warum sollte man auch eine Perainegeweihte aufhalten.
Sie läuft weiter. Bis hinab zu den zwölfgöttlichen Schreinen, die noch immer in der Vorburg an der Burgmauer hinten stehen. Keuchend bleibt sie vor dem Boronsschrein stehen. Ihre Haare sind zerzaust. Sie trägt lediglich ihr leinenes Nachthemd. Trotzdem scheint ihr gerade nicht kalt zu sein. In ihren Augen lodert der Zorn.

„Warum?“

ruft sie, gegen das Rabenbanner gerichtet, laut in die Nacht.

„Warum sie? Warum jetzt?“

Ihr gesamter Körper bebt.

„Warum musstest du sie auch noch holen? War der Rest meiner Familie nicht genug?
Grausamer Gott, der du erst den Keim der Hoffnung pflanzt und dann die sprießende Pflanze erbarmungslos herausreißt und sie zerquetschst!
Warum musstest du diese Wunde erneut aufreißen? Ich hatte mich mit ihrem Tod schon abgefunden, habe gelernt, damit zu leben. War dir der Verlust nicht hoch genug? Mußtest du mich erst glauben machen, sie wäre doch noch am Leben, nur um mir dann, nach Wochen des Kampfes, des Leidens, der Qual höhnisch ihren Geist zu präsentieren?“


Sie hat in ihrem Zorn das Banner ergriffen und zerrt daran.

„Sag mir, wieso? Warum all die Opfer? Sind deine Hallen noch nicht voll genug? Oder suchst du Ersatz für jene, welche dir deine finstere Gegnerin unheilig entreißt? Dann hol mich doch gleich auch! Hier stehe ich! Auf! Sende deinen Raben. Gib Uthar den Befehl, einen Pfeil aufzulegen! Laß mich wenigstens so wieder mit meiner Familie vereint sein!“

Nichts geschieht.
Wütend reißt Gunilda wieder am Banner.

„Du willst nicht? Du suchst dir deine Opfer lieber selbst aus? Reißt sie lieber da heraus, wo sie am meisten Schmerzen und Leid verursachen, ja? Unbarmherziger! Gnadeloser! Du kennst kein Mitleid! Du kennst überhaupt keine menschlichen Gefühle!“

Auf einmal reißt das Banner. Einen Augenblick hält Gunilda es verwundert in der Hand. Dann gleitet ein höhnisches Lächeln über ihr Gesicht. Sie knüllt das Banner zusammen und schleudert es auf den Boden.

„Warum soll dein Haus friedlich und schön geschmückt sein, wenn meines es nicht sein darf!“

Sie tritt das am Boden liegende Banner mit den Füßen. Und empfindet dabei ein Gefühl der Genugtuung. So als könne sie es Boron damit heimzahlen, was er ihr angetan hat. Als könne sie dem Gott durch die Herabwürdigung seiner heiligen Gegenstände die gleichen Schmerzen zufügen, die er ihr durch den Tod ihrer Cousine zugefügt hat.
Das Gefühl der Genugtuung, der Rache, fühlt sich so gut an, dass sie weitere Objekte sucht, um es zu verstärken. Mit einem triumphalen Aufschrei schleudert sie den Teller mit den Opfergaben ins Gebüsch. Dann ist als nächstes das Weihrauchgefäß an der Reihe. Gunilda stürzt es um, greift den herausfallenden Weihrauch und schleudert ihn mit einem grausigen Lachen hoch in die Luft.

„Hier! Fang, wenn du ihn haben willst!“

Auch die Kerze stößt sie vom Schrein herunter. Dann wendet sie sich dem zerbrochenen Rad zu. Es besteht aus altem Holz, es würde sicher leicht zu zerstören sein.
Sie ballt ihre Hände zu einer festen Faust zusammen und schlägt mit voller Wucht auf eine Speiche des Rades ein.
Heißer Schmerz durchzuckt ihre rechte Hand, mit deren Handkante sie zugeschlagen hatte.
Doch das Rad ist völlig unversehrt.
Noch einmal schlägt Gunilda mit aller Kraft zu. Wieder starke Schmerzen, wieder kein Schaden am Rad.

„Du wehst dich! Ich kriege dich trotzdem!“

Wutentbrannt stürzt sie sich ein drittes Mal auf das Rad und versucht, es mit einem gewaltigen Hieb zu zerbrechen.
Diesmal gibt es einen Knack. Nicht am Rad. Das ist nach wie vor absolut unbeschädigt. Gebrochen ist nur ein Knochen von Gunildas Hand. Der Schmerz ist niederhöllisch. Aber er durchbricht ihre tobende Wut.
Sie hält inne, steht völlig regungslos da und betrachtet ihr Zerstörungswerk. Dann bricht sie, von Weinkrämpfen geschüttelt vor dem verwüsteten Altar zusammen.

Aktive Rollen:
Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1)
Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons)
Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...)
Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5)
Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT)
Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9)
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Delilah
fleißiges Mitglied


245 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  13:09:40 Uhr  Profil anzeigen  Sende Delilah eine ICQ Message  Sende Delilah eine Yahoo! Message
Leise schließt Delilah die Türe des Hauses hinter sich. Sie ist nicht von dem Lärm aufgewacht, sondern von dem Gefühl von ihrem Herrn geschickt zu werden. Entsetzt blickt sie auf den zerstörten Altar! Schon will sie empört aufschreien, als sie die weinende Gestalt auf dem Boden kauern sieht.

"Gunilda?" fragt sie erstaunt und lässt sich neben ihr auf dem Boden nieder. Sanft legt sie ihr den Arm um die Schulter und zieht sie zu sich heran und wiegt sie wie ein kleines Kind.
Eine ganze Weile lässt sie sie Weinen und sagt nichts, hält sie nur fest.
Ihr Blick fällt auf Gunildas verletzte Hand. Sie kann die Wut spüren, die einem solchen Schlag vorausging. Mitleidig senkt sie die Augen.

"Komm, wir gehen." sagt sie leise und hilft Gunilda vorsichtig auf die Beine. Langsam führt sie sie in die Burg zurück und in das Zimmer der Heiler. Schweigend gehen sie so durch die Nacht.

Im Zimmer angekommen entzündet Delilah eine Laterne und redet Gunilda zu, sich hinzulegen und verarzten zu lassen. Schweigend deckt Delilah sie zu, stellt die Laterne auf den Boden und setzt sich auf einen Hocker neben dem Bett. Lange sitzt sie so da, leise betend und wartet, bis der Schlaf der Erschöpfung über Gunilda kommt. Leise und vorsichtig, schreibt sie mit Graphitstift eine kurze Nachricht auf ein Stück Pergament, legt diese auf ihren Hocker und stiehlt sich bei Morgengrauen aus dem Zimmer.

Den Schrein richtet sie notdürftig wieder her. Alle Spuren der Verwüstung lassen sich jedoch nicht beseitigen. Müde fällt sie vor dem Schrein auf die Knie und beginnt zu beten, während sich die Sonne langsam im Osten erhebt.

Ein Ziel von Bildung ist es , zu merken, wenn jemand Unsinn redet.

Bearbeitet von: Delilah am: 05 Jun 2007 17:07:32 Uhr
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Hagrobald von Tannhausen
fleißiges Mitglied


154 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  13:32:33 Uhr  Profil anzeigen
Hagrobald von Tannhausen, findet in dieser Nacht keinen Schlaf zu viele Dinge gehen ihm durch den Kopf.
Reisen während der Namenlose Tage,aber hier verschanzen ?
Sie schwarzen Lande und das Dorf und ihre Praiosverdammten Einwohner.... "Es gäbe soviel zu tun und nichts von alledem lässt sich mit drei Bannstrahlern bewegen... hätte ich doch eine Lanze".
Er greift zu seiner Umhänge Tasche und befühlt das kleine Gefäß mit dem abscheulichen "wassauchimmer" des Herren des Hasses. "Ich muss diese Praiolästerliche Zeug so schnell als möglich loswerden. Die Bleikammer von Auraleth sind scheinbar unrerreichbar fern".
Sein Weg führt ihn zum Praiosschrein, dort findet er Deliah vor, die sich gerade an dem zerstörten Schrein zu schaffen macht.
Seine Miene verhärtet sich, ob der Anstrenugung ergießt sich ein kleines Rinnsal von Blut aus der Augenklappe.
Leise zieht er sein Schwert...
"He Magierin, was hat das zu bedeuten ? Hat eure verdorbene Magie euch befehligt das Heillige zu zerstören? Oder war es gar euer angeblicher Verlobter ?" Ein sarkastisches Lachen " Noionitin, was für eine Tarnung...."

"Ihr steht unter Arrest!" "Bannstrahl zu mir"

Hagrobald von Tannhausen
Gwyn vom Farinedelquell
Rashim ben Charef
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Delilah
fleißiges Mitglied


245 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  14:33:52 Uhr  Profil anzeigen  Sende Delilah eine ICQ Message  Sende Delilah eine Yahoo! Message
Delilah dreht sich weder um noch erhebt sie sich.
Erst als sie sich zum Ende ihres Gebetes noch einmal vor dem Altar verneigt hat, hebt sie ihre Augen zu dem Geweihten auf.
"Ihr solltet den Unterschied zwischen Zerstören und Zerstörung beseitigen wohl erkennen, Euer Gnaden. Jemand der zerstören will richtet nicht Kelche noch Kerzen auf."

Ruhig blickt sie ihn an, ob der Anklage weder erschüttert noch zornig.
"Ihr habt in den letzten Tagen viel für uns getan, Euer Gnaden. Auch wenn Ihr mir misstraut, ich achte die Bürde, die Euch auferlegt ist, hier in diesen Gegenden das Licht Praios hoch und rein zu halten.
Jedoch seht zu, dass Ihr Euch nicht selbst noch mehr Last und Verantwortung auferlegt, als sein muss. Denn wir brauchen Euch gesund und wohlauf."

Sie sammelt die größten Weihrauchbrocken zurück in das Gefäß und stellt es an seinen Platz.
"Die Brüder und Schwestern vom Orden des heiligen Golgari werden sicher diesem Ganzen hier auf den Grund gehen."

Sie reicht ihm das Weihrauchgefäß und einen Glimmspan zum Entzünden der Altarkerzen. "Der Morgengottesdienst. Die Sonne hat sich schon fast erhoben. Solange ihr wünscht, bleibe ich hier bei Euch."

Ein Ziel von Bildung ist es , zu merken, wenn jemand Unsinn redet.

Bearbeitet von: Delilah am: 05 Jun 2007 14:41:34 Uhr
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Hagrobald von Tannhausen
fleißiges Mitglied


154 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  17:27:22 Uhr  Profil anzeigen
Der Geweihte Bannstrahler schaut auf den Himmel, welchen die Praiosscheibe in ein andererorts wohl schönes Morgenrot taucht. Das Schwert noch in der Hand und den Körper wenig entspannt. Mehr aus Reflex als aus Überzeugung nimmt er das Weihrauchgefäß und den Span in die Hand.
"Ich kann euch nicht trauen, und da ich nicht weiß, was hier vorgefallen ist kann ich auch weder beurteilen, ob ihr den Schrein in einem Anflug von Reue wiederaufgerichtet habt, oder so wie ihr sagt, ihn nicht zerstört habt. Ich weiß nur, dass dieses Gesühnt werden muss und ich es zur Anklage bringen werde."
"Ich werde... *räuspern* darum wird sich die Boroni kümmern müssen."
Dann überführt er das Schwert wieder in die Schwertscheide und kniet sich neben Deliah.
Ein kurzes Gebet um Vergebung, dass er nicht verhindern konnte, dass der schrein zerstört wurde und danach ein langes vor dem Praiosschrein mit den üblichen Formeln zur Begrüßung des ersten Lichts und der "ruhigen" Nacht.
Dennoch wirkt er bei dem Gebet unsicher und tätschelt mehrmals den Beutel an seiner Seite, ihm scheint etwas unwohl zu sein.
"Wir müssen dringend die Abreise von diesem Ort vorbereiten, damit wir nicht während der Namenlosen Tage reisen." Nach einer kleinen Pause verkündet er weiter :
"Es gibt wichtigeres... Ihr habt recht, die Abreise muss wohlgeplant werden, damit nur so wenige, wie möglich Schaden erleiden"

Hagrobald von Tannhausen
Gwyn vom Farinedelquell
Rashim ben Charef
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Der Bärensgrunder
fleißiges Mitglied


122 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  18:19:22 Uhr  Profil anzeigen  Sende Der Bärensgrunder eine ICQ Message
Nachdem Borondria aus der Tür der Kammer getreten war und diese leise hinter sich zu gezogen hatte, hörte sie schwere Schritte, die die Wendeltreppe herunter kamen - jemand in Rüstung? Sie verharrte in der Tür und schaute die Stufen hinauf. Doch wohl nicht der Wüterich, dachte sie sich. Der Gerüstete entpuppte sich als der Bärensgrunder Ritter. Als er sie sah, hob er zum sprechen an.
"Euer Gnaden, wie gut dass ich euch treffe. Man hat mir gesagt, dass ihr die Leichname für die Bestattung vorbereitet. Doch ich muss euch folgendes mitteilen. Der Wunsch Seiner Hochgeboren Kunibald von Sappenstiel ist es, dass ich die sterblichen Überreste von Alena von Sappenstiel-Stippwitz nach Harmlyn überführe. Dort wird sie von den ihrigen in der Familiengruft beigesetzt. Auch unter der Berücksichtigung ihres Sohnes, der von ihr Abschied nehmen muss."

PROTECTEMUS ET IMPERAMUS - und mit dem Schreiber NICHT verwandt...
**Stolzer Hochmotten- und Holzbergwerksbesitzer**
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Bernika
super aktives Mitglied


2102 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  18:42:48 Uhr  Profil anzeigen
Der ruhige Schlaf, in den Gunilda mit Hilfe der Noionitin gesunken ist, dauert leider nicht lange an. Kaum dass Delilah den Raum verlassen hat, beginnt Gunilda auch schon wieder, sich unruhig hin- und herzuwerfen. Wie in den bisherigen Nächten auch.
Immer wieder steigt das Bild ihrer Cousine vor ihren geistigen Augen auf. Marikja, so wie sie sie damals in Ysilia gekannt hatte, Marikja wie der Söldner sie ihr beschrieben hatte, Marikja als Geist im Lazarett, Marikjas geschrumpftes kleines Herz in ihrer Hand, wie sie es im Wald gefunden hatte…
Ja, der Geist ihrer Cousine war seid der Bestattung des Herzens nicht wieder aufgetaucht. Er schien also Ruhe gefunden zu haben. Warum war sie also damit nicht zufrieden? Warum konnte sie sich nicht sagen, dass dies der Grund war, weshalb sie sich dem Heerzug angeschlossen hatte? Warum war ihr die Erlösung des Geistes nicht genug?
Die Tage der Burgbelagerung und die ersten Tage danach waren zu geschäftig gewesen und hatten ihr keine Zeit zum Nachdenken gelassen. Es gab so viel zu tun. So viele Verletzte, die es zu versorgen galt. Die restlichen Herzen, die gefunden und borongefällig bestattet werden mussten, die Diskussionen um den überstürzten Aufbruch der Greyfenfelser und die Sorge um Leben und Gesundheit ihres Barons, der doch so gerade eben Golgaris Schwingen entkommen war.
Aber nun waren die schlimmen Gedanken auf sie eingestürzt, hatten ihr die ganze Dimension ihres Verlustes vor Augen geführt. Sie würde Marikja nie wieder in ihrem Leben sehen, genauso wenig wie den Rest ihrer Familie. Alle Hoffnungen waren endgültig zerstört. Verzweiflung und eine große innere Leere hatten sich in ihr ausgebreitet und sie hatte begonnen, mit den Göttern zu hadern, zuvorderst mit Boron, der ihr ihre Cousine so grausam entrissen hatte.
Und diese Verzweiflung, diese Leere hatten die inneren Mauern, die Gunilda mühsam Stück für Stück zu ihrem eigenen Schutz errichtet hatte, zum Einsturz gebracht. Mit voller Wucht waren all die Ereignisse seid der Invasion des Dämonenmeisters wieder auf sie eingestürmt. Die grausligen Berichte von der Front, die Nachricht vom Fall des Bruders, der erbitterte Kampf um Ysilia, das erbarmungslose Vorgehen der Invasoren, die nichts und niemanden verschonten, die Schreie der Sterbenden, das Blut der Getöteten, die brennenden Häuser, das weinende Kleinkind, das seine Eltern suchte und dabei einem feindlichen Söldner vor die Pike lief, ihre eigene kleine Schwester, die bei der panischen Flucht unter die Räder eines Ochsenkarrens geriet, ihr Vater, den sie zuletzt gesehen hatte, als man ihn zusammen mit anderen Männern der Bürgerwehr mit behelfsmäßigen Waffen ausrüstete und wider den Feind schickte, um die Flüchtlinge zu decken, ihre Mutter, die auf der Flucht elendig am Wundfieber starb, ihre Tante, von deren furchtbarem Ende sie nur die Berichte von Augenzeugen hatte, das Elend, der Hunger, das fast alltägliche Sterben auf dem Flüchtlingstreck, die ausgemergelten totenähnlichen Gesichter derer, die schließlich die rettende Grenze erreichten, nur um überall abgewiesen zu werden. Was hätten die Dörfler dort auch anderes tun sollen, sie hatten ja schon alles abgegeben, was sie selbst entbehren konnten und hatten kaum noch genug zum eigenen Überleben. Es hatte ihnen trotzdem nichts geholfen. Die Verzweiflung und die Angst vor dem eigenen Tod hatten bei den Flüchtlingen noch einmal alle Kräfte mobilisiert und es hatte ein fürchterliches Gemetzel gegeben. So viele Tote. Männer, Frauen, Greise, Kinder. Um ein paar wenige Sack Korn und zwei magere Hühner.
Tod, Tod, wohin man auch blickte. Unbarmherziger, grausamer, unnötiger, fürchterlicher Tod! Keine Ruhe, kein Frieden, kein gnädiger ewiger Schlaf. Nur Tod und Verderben!

Schreiend fährt Gunilda aus dem Schlaf hoch.

"Fluch über dich, Boron!"

Aktive Rollen:
Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1)
Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons)
Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...)
Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5)
Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT)
Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9)

Bearbeitet von: Bernika am: 05 Jun 2007 19:19:12 Uhr
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DarkNARF
Junior Mitglied


98 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  19:28:54 Uhr  Profil anzeigen  Sende DarkNARF eine ICQ Message
Einen Tag, nachdem Ruhe auf der Burg eingekehrt war und viele einem friedlicheren Geschäft, als dem Töten nachgehen, sitzt Terion mit angezogenen Beinen auf seiner Schlafstätte und starrt durch das Fenster. Er hatte wiederholt kaum geschlafen, denn nun, wo Anspannung und Aufregung nachgelassen haben, kamen die Erinnerungen zurück. An diese Nacht die er im Kerker verbracht hatte. Nun plagten ihn Alpträume. Diese Schmerzen die er ertragen mußte, diese Demütigung. Alles durchlebte er nochmal... Es war als hole ihn die Vergangenheit immer wieder ein.

Die Mittagsstunde hatte längst geschlagen, als sich Terion erhebt und wie paralysiert durch die Burg geht.
Sein innerstes Ich macht ihm Vorwürfe. Er kam sich schäbig. Er war es, der sich hätte opfern sollen um seinen Mitgefangen die Freiheit zu geben, er war es, der die Schmerzen hätte ertragen sollen, er war es der anstatt Viento hätte leiden sollen.
Er ekelte sich vor sich selbst. Er war feige. Er brachte es ja noch nichteinmal fertig durch das Tor zu sehen, bevor die Paktiererin fiel. Er hätte dort hinaufgehen sollen, um den Gemarterten und sich selbst Gerechtigkeit zu verschaffen. Aber er hatte nur starr da gestanden und nichts getan.
Repräsentant des Mittelreiches, Repräsentant eines Stolzen Landes... Er schluckte ....Verteidiger des Zwölfgöttlichen Glaubens und der Ordnung... Pah... wie sollte er etwas schützen wenn er bei der ersten Gelegenheit die Flucht ergriff. Wie konnte nur so falsch liegen... all die Jahre gaukelte er sich vor, stark zu sein... aber das war er nicht. Dieser bewusste Gedanke schmerzte... aber er ist wahr...

Terion geht wieder in die Burg und steuert in richtung seiner Kammer. Er bemerkte nicht, dass er wohl einige Leute angerempelt hatte. Hass, Zorn und Wut brodelten in ihm hoch... Er steht vor der geschlossenen Tür, rührt sich aber nicht. Seine Hände ballen sich zu Fäusten. Wie ein kriechendes Insekt drückt sich der Hass in sein Bewussein und fordert Rache. Mit aller Kraft schlägt Terion gegen den Türpfosten. Der Hass lässt die Schmerzen gar nicht erst entstehen. Auch die Holzsplitter des rauhen Holzes spürt er nicht. Ein dünnes Rinnsal seines Blutes bahnt sich den Weg über seine Hand und ein kleiner Tropfen zerspringt am Boden.
Terion zittert. Wieso musste dies alles passieren. Warum mussten diese Menschen so leiden. Es war einst sein grösster Traum gewesen, die Kraft zu besitzen Leid und Schmerz zu verhindern. Dieser Traum ist zerplatzt wie eine Blase. Am liebsten hätte Terion in diesem Augenblick losgeschrien. Seine Gedanken, Emotionen und seinen Schmerz in einem Knall herausgespien. Aber er konnte nicht... Irgendetwas schnürrt seine Kehle zu. Seine Gefühle stauen sich weiter an. Ein Teil in seinem Geist, schrie danach, dass er nachgeben solle. Das er sich seinen gedanken und Emotionen hingab. Dieser Teil schrie nach erlösung von dieser last. Doch ein anderer Teil... ein verschwindend kleiner, ermahnte ihn nun den letzten Rest seiner Würde zu behalten.

Terion braucht Wasser... Er hatte den ganzen tag noch keinen Schluck zu sich genommen. Sein Mund ist trocken und seine Kehle fühlt sich sandig an. Er macht sich zum Brunnen auf.
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Nephthis
Senior Mitglied


622 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  19:46:56 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Nephthis's Homepage  Sende Nephthis eine ICQ Message
Fluch über dich, Boron

Die Geweihte erwacht, fast eingeschlafen, ihr Bein schmerzt immernoch sehr.
War es Gunildas Stimme, die sie hörte? Mühsam richtet sie sich auf, bei jedem Schritt durchzuckt sie der Schmerz. Hört das wimmern im Nachbarzimmer.
Sie hat sich die ganze Zeit um alle gekümmert, doch wer hat sich eigentlich um sie gekümmert?
Sie hört das leise weinen und weiß nicht, was sie tun soll. So ein verletzlicher Moment. So sie reingehen?
Will sie, dass ich sie so sehe? Sie hat mich auch gesehen als es mir schlecht ging, sich um mich gekümmert...
Sie bleibt noch einen Moment stehen, dann öffnet sie die Tür...
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Bernika
super aktives Mitglied


2102 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  19:56:03 Uhr  Profil anzeigen
Schwert atmend sitzt Gunilda auf ihrer Liege in der Heilerstube. Ihre Augen blitzen vor Wut und Zorn, ihre Fäuste sind geballt, sie scheint einen imaginären Gegner anzustarren.

Ja, schweig mich nur an!

Sie springt von ihrer Ruhestatt auf und rennt wie aufgescheucht im Zimmer herum und scheint etwas zu suchen.

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Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1)
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Nephthis
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622 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  20:11:57 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Nephthis's Homepage  Sende Nephthis eine ICQ Message
Escalada erschreckt sich, damit hatte sie nicht gerechnet.

"Kann ich Dir irgendwie helfen?"
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Bernika
super aktives Mitglied


2102 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  20:16:25 Uhr  Profil anzeigen
Ob Gunilda Escalada erkennt oder nicht, ist nicht deutlich. Jedenfalls erhält Escalada ihre Antwort.

"JA! Ich suche irgendwas Hartes, Großes."

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Nephthis
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622 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  20:20:21 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Nephthis's Homepage  Sende Nephthis eine ICQ Message
Sie tritt einen Schritt zurück. Noch während sie die Frage formuliert, fragt sie sich, ob sie die Antwort hören möchte:

WOFÜR?
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Bernika
super aktives Mitglied


2102 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  20:38:31 Uhr  Profil anzeigen
"Das ist meine Sache!"

Gunilda scheint nicht sonderlich willig, ihre Pläne mitzuteilen. Sie sucht weiter nach etwas Passendem. Schließlich fällt ihr Blick auf einen großen schmiedeeisernen Kerzenhalter. Sie ergreift ihn und läuft mit ihm zur Tür.

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Nephthis
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622 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  20:56:07 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Nephthis's Homepage  Sende Nephthis eine ICQ Message
Im letzten Moment 'springt' Escalada aus dem Weg. Fast hätte Gunilda sie umgerannt. Die Hesindegeweihte sieht dabei zu, wie die Heilerin wortlos und wütend an ihr vorbei zieht. Humpelnd folgt sie der Verstörten...
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Bernika
super aktives Mitglied


2102 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  21:05:40 Uhr  Profil anzeigen
Gunilda rennt mit dem Kerzenhalter in der Hand zur Tür hinaus, in den Burghof, durch das Haupttor und erneut auf die Schreine zu. Vor dem Boronsschrein befinden sich noch die Adepta Delilah und ein Bannstrahler. Mit einem zornigen Aufschrei und den Kerzenleuchter in der linken Hand zum Schlag erhoben stürzt sich die Perainegeweihte auf den inzwischen wieder notdürftig hergerichteten Boronsaltar.

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Cordo
fleißiges Mitglied


129 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  21:13:56 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Cordo's Homepage
Cordo erwacht. Er weiß nicht warum, doch Borons Nebel waren dicht diese Nacht, und Bishdariel hatte unruhige Träume geschickt.

Doch immerhin erwacht er früh genug, so daß vor der Morgenandacht noch etwas Zeit ist. Rasch streift er Wappenrock und Mantel über, gürtet sich und tritt auf den Burghof.
Ruckartig dreht er sich um zum Altar, von wo er einen wütenden Schrei vernimmt.

"GUNILDA! WAS IN BORONS NAMEN....?!"

Wir sind Golgaris Krallen auf Dere!
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Nephthis
Senior Mitglied


622 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  21:26:32 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Nephthis's Homepage  Sende Nephthis eine ICQ Message
Halt! Nicht Cordo!
Sie ist verstört...tut ihr kein leid.


Tönt eine Stimme über den Burghof...
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Delilah
fleißiges Mitglied


245 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  21:40:01 Uhr  Profil anzeigen  Sende Delilah eine ICQ Message  Sende Delilah eine Yahoo! Message
Delilah duckte sich unter dem Schlag weg. Sie wusste genau, in diesen Situation kannten die Leute keine Freunde, auf die sie Rücksicht nahmen.
Schnell war sie auf den Beinen und einen Schritt weg vom Altar.

Ich hätte sie nicht so lange alleine lassen sollen. Das war bestimmt schon ein halbes Wassermaß! Wie konnte ich nur so die Zeit vergessen! warf sie sich stumm vor.

Leicht ängstlich huschten ihre Augen zwischen Bruder Cordo und dem Geweihten den Praios hin und her. Was würde nun geschehen?

Ein Ziel von Bildung ist es , zu merken, wenn jemand Unsinn redet.
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Cordo
fleißiges Mitglied


129 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  22:05:02 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Cordo's Homepage
Cordo ist geschockt, als er sieht, was Gunilda tut.
Doch er hat gelernt, geistesgegenwärtig zu handeln, und er kennt Gunilda gut genug, um zu wissen, das die Stimme recht hatte, die ihm zugerufen hatte, daß sie von Sinnen sei.

Schnell läuft er zum Altar, und versucht, Gunilda den Kerzenleuchter aus der Hand zu nehmen.
Gleichzeitig tritt er zwischen Gunilda und den Altar, um weitere Schäden von dem Heiligtum abzuwenden, auch dann, wenn er selbst getroffen wird.
Mit durchdringenden Augen blickt er Gunilda an...

Wir sind Golgaris Krallen auf Dere!

Bearbeitet von: Cordo am: 05 Jun 2007 22:09:49 Uhr
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Bernika
super aktives Mitglied


2102 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  22:08:27 Uhr  Profil anzeigen
Aus der Hand "nehmen" läßt sich Gunilda den Kerzenhalter sicherlich nicht. Da bräuchte es im Moment schon eiserne Kräfte dafür, denn sie kämpft mit dem Mut und der Kraft einer Wahnsinnigen. Und auch Cordos Dazwischengehen zwischen sie und den Altar hält sie nicht ab. Der mit aller Wucht geführte Schlag geht dann eben auf den Golgariten nieder.

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Cordo
fleißiges Mitglied


129 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jun 2007 :  22:17:37 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Cordo's Homepage
Cordo spürt den schweren Kerzenleuchter, als er mit voller Wucht in seine Seite schlägt.
Er taumelt kurz, fängt sich dann aber.
Damit musste er rechnen. Vielleicht ist eine Rippe angebrochen, doch das ist besser, als wenn der Altar noch mehr zerstört würde.

Gunilda traf keine Schuld, das wußte er.

Wir sind Golgaris Krallen auf Dere!
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Hagrobald von Tannhausen
fleißiges Mitglied


154 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jun 2007 :  00:43:18 Uhr  Profil anzeigen
Hagrobald ist schier überrascht... das ist einfach zu viel aufeinmal.
Der Ritter des Bannstrahls versucht auf die Beine zu kommen, als Bruder Cordo von dem schweren Kerzenleuchter nidergestreckt wird.
Kurz hält er inne... sie hat mich geheilt, viele haben ihr Leben nur ihr zu verdanken
Er schüttelt sich... dann dreht er sich blitzschnell um nimmt die Hände schnell im Hammerfaust-Stil vor den Körper und lässt dann die Faust kräftig auf Gunildas Schläfe fahren... dass sollte sie ersteinmal ausschalten. Weh wird es tun, aber mehr als ohnmächtig sollte sie nicht werden.
Blinder Hass steht in Hagrobalds Gesicht geschrieben. Es scheint kurz als Heule etwas triumphierend fern auf... schauerlich und unheimlich.
Als er Gunildas Körper(OT so er denn trift) auf den Boden sinken sieht umfängt ihn ein Gefühl der Genugtuung. Rache... Rache... für was ist egal... Rache!
Schnauffend dreht er sich um, nimmt die Umhängetasche wirft sie von sich und kehrt zu der Disziplin zurück, die man von ihm kennt.
"Sind denn alle von den 12elfen verlasse?" brüllt er. " Vernunft und Disziplin, gab uns Herr Praios"..., leiser "Vernunft und Disziplin".

Hagrobald von Tannhausen
Gwyn vom Farinedelquell
Rashim ben Charef
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Delilah
fleißiges Mitglied


245 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jun 2007 :  06:11:09 Uhr  Profil anzeigen  Sende Delilah eine ICQ Message  Sende Delilah eine Yahoo! Message
Ernstlich schockiert betrachtet Delilah an die Hauswand gelehnt die Prügelei.

Boron und Hesinde helft! Diese Emotionalität, dieser Hass, die Anspannung! Sie forderen nun schon ihre Opfer. Wie soll das erst in den Namenlosen werden?

Hilfesuchend blickt Delilah zur Hesindegeweihten, die als einzige noch dem Verstand den Vorzug zu geben schien. Ihre Göttin war stark in ihr.

Als Gunilda zu Boden sank, sprang Delilah mit einem entsetzten Aufschrei zu ihr. Diese Szene war wahrhaft den Alpträumen der schlaflosen Herrin der Untoten entsprungen. Sie bekämpften sich gegenseitig, wenn sie so weitermachten brauchten sie keinen Feind mehr!

"Bringt sie zu den Heilern und lasst sie niemals allein!" Besorgt sieht sie auf Bruder Cordo, der mühsamer zu atmen schien. "Bruder Cordo, Ihr geht am besten ebenfalls dorthin, wir können vor den Namenlosen nichts riskieren und brauchen euch heil und gesund."

Sie sah die Anwesenden an und nun waren in ihrem Gesicht offen Sorge, Verzweiflung und Anklage zu lesen.

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Bearbeitet von: Delilah am: 06 Jun 2007 06:12:50 Uhr
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Bernika
super aktives Mitglied


2102 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jun 2007 :  07:27:33 Uhr  Profil anzeigen
Der kraftvolle Schlag des Bannstrahlers hat Gunilda gefällt wie der Blitz eine Eiche. Reglos liegt sie am Boden, der schwere Leuchter ist ihr aus der Hand gefallen. Ihre Augen sind geschlossen, ihr Atem wird langsam und ruhig. In der Bewußtlosigkeit verschwindet auch der Ausdruck von Wut und Zorn auf ihrem Gesicht. Es wirkt richtig friedlich. So, wie sie da liegt, kann man kaum glauben, was sie Sekunden vorher noch getan hat.

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Hagrobald von Tannhausen
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154 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jun 2007 :  07:52:51 Uhr  Profil anzeigen
Diesen Ausbruch kann ich mir nicht leisten, geht es dem Bannstrahler durch den Kopf. Ruhig, sachlich und mittlerweile wieder mit der harten aber gefassten Mine sagt er : "Ich nehme an, sie hat den Altar auch vorher schon zerstört ?"... Mehr feststellend, als erklärend oder gar entschuldigend fügt er hinzu: "Sie sollte jetzt ersteinmal ruhiggestellt sein... wir können nicht riskieren, dass sie dem Altar nocheinmal schadet und wir den Zorn Borons auf uns ziehen. Drastische Taten erfordern drastische Maßnahmen!"
Er schaut auf den Golgariten, der sich die Seite hält und dann zu Deliah. Kurz scheint er ihren Blick zu deuten und seine Mine scheint für den Bruchteil einer Sekunde Vergebung zu suchen. Doch dann nimmt sie wieder gewohnten Gesichtsausdruck an.
Entschuldigung... Wofür ? Dass ich eine Geweihte geschlagen habe ? Sicher hat sie mir geholfen und die Kirchen sollten sich nicht untereinander schlagen, aber hier habe ich richtig gehandelt, wenn auch dieses Verfluchte Ding in meiner Tasche... das Ding.
Langsam nimmt er die Tasche auf, scheint zu fühlen, ob noch alles Heil ist. Dann hängt er sie sich wieder um und spricht :"Am Besten fesseln wir sie und dann bewegen wir uns von hier weg, ich halte es für unklug, dass der Pöbel etwas davon mitbekommt... Wir dürfen uns zur Zeit keine Schwäche leisten!"

Hagrobald von Tannhausen
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Rashim ben Charef
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Cordo
fleißiges Mitglied


129 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jun 2007 :  09:09:37 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Cordo's Homepage
"Macht euch keine Sorgen, Ritter Hagrobald, ihr habt genau richtig gehandelt. Gutes Zureden hilft bei Raserei meist nur wenig."

Cordo läßt es sich nicht anmerken, aber er ist sehr beunruhigt.
Wenn nun die Geweihten schon so anfällig sind für die Einflüsterungen der Dämonen, was ist dann erst mit den gemeinen?

"Ihr habt Recht. Wir sollten Gunilda so schnell wie möglich hier weg schaffen, bevor noch Panik ausbricht. Delilah, ich denke ihr werdet heute viel zu tun bekommen.
Ich werde mich darum kümern, daß der Altar wieder hergerichtet wird, und dann Alida aufsuchen"

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Siobhan Ilaryon
neues Mitglied


42 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jun 2007 :  11:21:28 Uhr  Profil anzeigen
Daria, Schülerin Ihrer Gnaden Gunilda Wenzelin, fährt aus ihrem unbequemen Schlaf auf der Burgmauer auf. Die ersten Sonnenstrahlen erhellen den Himmel. Eine weitere Nacht ist vorüber, in der sie von Rastlosigkeit getrieben es nicht geschafft hat, ihr Bett aufzusuchen. Wie in der ersten Nacht hier auf der Burg. Doch während sie in jener Nacht wenigstens noch Wache im Feldlazarett hatte halten können, gab es diese Nacht nichts... Bis auf die Wacht, die sie sich selbst auferlegt hatte.
Und so hatte sie ihre Schritte leise durch die Burg gelenkt, um jene nicht zu stören, denen Boron die Gnade des Schlafes gewährt, bis sie schließlich Ruhe auf der Burgmauer oberhalb des Platzes fand, auf dem einige Zelte stehen. Hier, an diesem Ort, an dem sie schon gestern einige ruhige Momente verbracht hatte, bis Bannstrahler und Golgarithen auf dem Weg zu ihrem seltsamen Kampf an ihr vorbeistürmten, fand Bishdariel sie diese Nacht. Und obwohl sie nicht erwartet hatte, Ruhe zu finden, im Inneren angespannt wie eine Bogensehne, war sie in tiefen, Alptraumlosen Schlaf gesunken.
Die Erschöpfung der letzten Tage hat wohl ihren Tribut gefordert.

Daria erhebt sich und streckt die steifen Glieder. Plötzlich dringen wütende Stimmen in ihr Bewusstsein. Neugierig lenkt sie ihre Schritte auf den Platz in der Vorburg und wird der Ansammlung von Geweihten und der Magierin gewahr. Vorsichtig geht sie ein paar Schritte in die Richtung, doch immernoch respektvollen Abstand haltend, denn sie möchte die gelehrte Dame und Ihre Gnaden nicht belästigen... Bis sie die grüngekleidete Gestalt am Boden sieht. Daraufhin eilt sie schnell auf die Personengruppe zu, um neben der Geweihten der Göttin Peraine zu Boden zu sinken. Sie wagt es kaum, die anwesenden Geweihten direkt anzusehen. Auch wenn sie diesen bei diversen Gelegenheiten schon begegnet ist, einen der Bannstrahler erst gestern noch auf dem Schlachtfeld genäht hat, scheint es ihr doch unheimlich zu sein, sich geradezu in ihre Mitte zu drängen. Sie schiebt ihren Mantel unter den Kopf Gunildas und erblickt dabei eine Platzwunde am Kopf. Vorsichtig beginnt sie, das Blut abzutupfen.

Falls ihr einer der Geweihten oder Delilah Aufmerksamkeit schenkt, wird sie vorsichtig fragen: "Verzeiht, Euer Gnaden/Gelehrte Dame, was ist geschehen?" Nur den Bannstrahler wird sie nicht anzusprechen wagen.

Siobhan, Händlerin mit Strohhut - Nos, FK, LvT und SdB
Daria Birkenstock, Feldscherin mit Schild - Schwarze Lande
Rondirai, Novizin der Rondra - Heldentrutz
Morena Hesindiane Canyzeth von Punin, schwarzbemäntelte Graumagierin - Silbertaler, Singende Herberge

Bearbeitet von: Siobhan Ilaryon am: 06 Jun 2007 11:36:25 Uhr
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