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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2008 : 12:03:46 Uhr
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[OT: Diese Szene spielt am (frühen) Nachmittag des OT Abreisetages (also Sonntag)/OT]
Laut polterten ihre Holzschuhe auf den Steinstufen als Melisande die Treppe vom zweiten Stock hinab zum Burghof eilte. Die wenigen Menschen die ihr entgegen kamen wichen ihr auf den breiten Stufen aus, ließen ihre Haltung und ihr Blick den Zorn und die Entschlossenheit die sie in diesem Moment erfüllten nur allzu deutlich erkennen. Ihr Tempo nicht im geringsten zügelnd stürmte sie auf den Burghof wo sie einen Augenblick inne hielt, sich suchend umsehend. Schon bald wurde sie fündig, und raschen Schrittes, den Kopf erhoben und die Haltung in grimmiger Entschlossenheit gestrafft, bewegte sie sich auf Hauptmann von Nebachot zu welcher mit einer anderen Person in ein Gespräch vertieft war. In wenigen Schritt Abstand stehen bleibend wartete Meilsande bis das Gespräch beendet war, wollte sie bei allem Unmut doch nicht den Eindruck erwecken zu lauschen (zumindest nicht jetzt).
Als der Geweihte der Leuin sich nach einer Weile endlich von seinem Gesprächspartner verabschiedete und sich zum gehen wandte trat sie ihm in den Weg und sah entschlossen zu ihm auf. "Euer Gnaden, ich muss euch in einer wichtigen Angelegenheit sprechen. Es geht um eine Beschwerde." Ton und Haltung mochten zwar angesichts ihres Zornes nur Bedingt Respekt für denn Diener der Leuin ausdrücken, dennoch wartete sie schweigend ab bis er ihr die Erlaubnis erteilte weiterzusprechen.
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Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
Zylia Fuxfell, Rahjageweihte - LvT 5, LvT 6
Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7 |
Bearbeitet von: Aditu peredhel am: 07 Feb 2008 15:05:14 Uhr
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Mythrarion von Nebachot
ganz neu hier
4 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2008 : 14:45:40 Uhr
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Als Mythrarion Melisande erblickte, wandte er sich ihr zu. Er sah der Frau ihren Zorn an. Auch wenn es nicht jener heilige Zorn war mit der die Göttlich Leuin die ihrigen im Kampfe segnete, so schien es doch gerchter Zorn zu seien.
Ruhig und aufrecht blieb Mythrarion stehen und fixierte die Frau mit seinem Blick während sie sprach. Nachdem sie geendet hatte, hob er nun seinerseits zu sprechen an.
"Eine Beschwerde" sagte er in einem eher bestätigenden als fragenden Ton. "Nun so gehe ich den richtig in der Annamhme, dass der Gegenstand jener Beschwerde die Verlegung seiner wohlgeboren di Baligur ist? Ich bin froh dass ihr bezüglich dieser Sache zu mir kommt, entspricht es doch auch meinem Wunsch mit euch über jene Geschehnisse zu sprechen. Nur haben meine Pflichten mich dergestalt in Anspruch genommen, dass ich bisher noch nicht die Zeit dafür fand."
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Dein Wille oh Herrin sei unser Befehl! |
Bearbeitet von: Mythrarion von Nebachot am: 07 Feb 2008 18:41:33 Uhr |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2008 : 20:06:27 Uhr
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Solange der Geweihte sprach nickte die Heilerin nur knapp zu seinen Worten, dann fuhr sie fort. "Genau dies ist der Grund. Dass Lazarett und Besprechungszimmer in demselben Raum sind ist vielleicht bisweilen ungünstig, aber zur Zeit nicht zu ändern. Dass die Heiler bei einer wichtigen Versammlung der Geweihtenschaft nicht anwesend sein dürfen und das Lazarett vorübergehend verlassen müssen kann ich ja, da gerade keine frisch Verwundeten zu behandeln waren, noch verstehen, aber dass ein schwerst an Wundfieber erkrankter ausquartiert wird ohne sich darum zu sorgen ob er überhaupt transportfähig ist oder wo er hin soll ist Inakzeptabel!"
Während sie sprach war ihre Stimmme immer lauter geworden, und besonders dieses letzte Wort hallte über den Burghof, so dass mehr als ein Kopf sich neugierig zu den beiden Gestalten umdrehte. Kurz hielt Melisande inne, tief Luft holend in dem Versuch sich ein wenig zu beruhigen, dann fuhr sie fort, leiser und beherrschter als zuvor, und in ihrem Blick und ihrer Stimme konnte man neben dem Zorn nun auch Besorgnis erkennen. "Ich war gerade bei seiner hochgeboren, es geht ihm schlecht. Wir haben alles für ihn getan was in unserer Macht steht, doch unser Wissen und unsere Mittel sind beschränkt, und alles was wir nun noch für ihn tun können ist zu den Göttern zu beten. Diese Zwangsverlegung war seiner Gesundheit nicht gerade zuträglich, im Gegenteil, und um ehrlich zu sein bin ich mir nicht sicher ob er überleben wird. Es darf nicht sein, dass die Gesundheit der Teilnehmer an diesem Feldzug derart auf die leichte Schulter genommen wird, wir brauchen jeden Mann, und ich denke das wisst ihr." |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
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Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7 |
Bearbeitet von: Aditu peredhel am: 12 Feb 2008 19:09:26 Uhr |
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Dylga Roting v Ailenstein
neues Mitglied
19 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2008 : 22:13:01 Uhr
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Die junge Adelige musste ein Lächeln unterdrücken. Normalerweise wäre sie dazwischen gegangen, wenn ihre Leibheilerin so mit einem Geweihten redete, insbesondere mit einem Rondrageweihten. Doch in diesem Fall, konnte sie die Gefühle der Heilerin zu gut verstehen. Das Temperament hatte sie wirklich von ihrer Mutter und wenn sie wirklich in Fahrt geriet wollte die Junkerin nicht dazwischen stehen... |
Dylga Wigdis Ullgrein Roting von Ailenstein Freie Ritterin und Junkerin in Teichenberg / Baliho / Weiden |
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Cornelius
Junior Mitglied
61 Beiträge |
Erstellt am: 08 Feb 2008 : 10:48:32 Uhr
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Die Nacht war lang für Cornelius. Er hatte aber dennoch gut geschlafen, auch wenn es zu kurz war. Er ging zum Frühstück. Trotz seiner Größe beachteten die meisten ihn nicht. Er war eben ein neuer. Er hatte sich in den Kämpfen nicht gedrückt, war dabei als es galt den Friedhof zu verteidigen, war dabei als das Tor gegen die Untoten gehalten werden musste, und war dabei als es in das Gestrüpp ging. Er war zufrieden, denn er hatte überlebt, was man nicht von allen sagen konnte. Er lächelte und freute sich auf neue Aufgaben, denn er hatte seine ersten Erfahrungen im Krieg und Kampf gemacht. Mit Geweihten und Magiern hatte er in seinem Leben nicht viel zu tun gehabt. Sie redeten mehr als das sie handelten, dennoch waren sie wichtig gewesen. Als er nach dem Frühstück auf dem Burghof ging, sah er Roana und musste lächeln, sie, als Spionin, hatte mit ihm zusammen Wache gehalten. Auch er als Kundschafter fühlte sich auf der Wache unwohl. Eigentlich wäre es eine Aufgabe für Bogenschützen und Schwerbewaffnete gewesen. In was für kuriose Zeiten sie doch lebten.......
Ebenso musste er an Ferunia denken, die Heilerin, die ihr Gedächnis verloren hatte. Es war schon seltsam, denn sie wirkte als ob sie völlig neu, wie er war. Sie war häufig überfordert gewesen, dennoch hat sie ihre Aufgabe gemeistert. Am 2. Tag war sie noch Krank gewesen. Cornelius hatte ihr etwas zu trinken gebracht, war aber auch relativ schnell wieder gegangen. Er konnte nicht mit solchen Situationen umgehen. Lieber gegen eine Horde Untoter kämpfen, oder noch mal in das Dornengestrüpp, wenn es noch da gewesen wäre.
Auf dem Weg zu Wache begegneter er noch Niamh, ebenfalls eine Heilerin, er bedankte sich bei ihr, als sie ihm ein Becher Suppe reichte. Das würde ihn auf der Wache warm halten.... |
Bearbeitet von: Cornelius am: 08 Feb 2008 10:56:51 Uhr |
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Thanatopsis
Junior Mitglied
68 Beiträge |
Erstellt am: 08 Feb 2008 : 20:47:29 Uhr
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"Na ein Glück das die Weibelin das erledigt," dachte sich Feridor während er über den Hof Richtung Lazarett humpelte, "wenn ich den Hauptmann angesprochen hätte wäre ich nur einen Tag am Pranger gelandet." Allerdings war er ziemlich überrascht, dass Melisande, welche er immer nur ruhig und sich aufopferungsvoll um die Verletzten kümmernd erlebt hatte, so laut werden konnte. Und noch erstaunlicher war es, dass der Hauptmann sie Ausreden ließ. Das letzte mal das er jemanden in so einem Ton mit einem Geweihten hatte reden hören war in seiner Jugend gewesen. Damals hatte das ganze aber in einer ordentlichen Portion Prügel geendet.
Vergessen wischte er sich die immer noch blutigen Hände an seiner Schürze ab. Eigentlich wollte er ja noch zum Mittagessen gehen. Aber so ein Schauspiel würde er sich nicht entgehen lassen. Außerdem konnte es immer noch gut sein, dass Melisande doch noch Beistand gebrauchen könnte.
Nach ein paar weiteren langsamen Schritten setzte er sich also leise stöhnend auf eine der am Rande des Burghofes stehenden Bänke und versuchte unauffällig auszusehen aber doch kein Wort zu verpassen. |
Feridor Ilmenhaupt - Medicus - (SL1) Waldemar von Altnorden - Heiler - (Nostria VI, LVT VI, FK VI) Galdor Mirthenheim - Adeptus im Ordo Custodem in Nomine Rohalem - (SL II, CM) |
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Mythrarion von Nebachot
ganz neu hier
4 Beiträge |
Erstellt am: 12 Feb 2008 : 18:06:28 Uhr
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Während Melisande ihre Beschwerde vorbrachte blieb Mythrarion ruhig stehen. Auch die ansteigende Lautstärke nahm er regungslos hin. Lediglich bei dem Wort "Inakzeptabel" könnte einem aufmerksamen Beobachter eine leichte Kopfbewegung aufgefallen sein, die als Nicken interpretiert werden könnte.
Nachdem Melisande auch ihre restliche Rede beendet hatte lag kurz eine unheimlich Stille in der Luft. Wie in der Zeit nach einem Blitz in der man auf den Donner wartet. Doch der Donner blieb aus.
"Mit dem was ihr sagt, seid ihr natürlich vollkommen im Recht. Und es freut mich zu sehen mit welchem Mut ihr für jene kämpft, die sich in eurer Obhut befinden. Euch die Leitung des Lazaretts zu übertragen scheint fürwahr eine gute Entscheidung gewesen zu sein." Diese Worte sprach Mythrarion ruhig und es lag wirkliche Anerkennung in seinem Tonfall. Dann wechselte er jedoch ohne Vorwarnung zu einem deutlich härteren und lauteren Tonfall. "Dennoch solltet ihr euch gut überlegen ob ihr genug über die Geschenisse wisst um mich in einem derartigen Tonfall anzufahren! Den soweit ich weiß ward ihr nicht anwesend oder? Und wer auch immer euch über die Ereignisse in Kenntnis setzte, haltet ihr seinen Bericht für derart unfehlbar, dass ihr euren Respekt vor einem Diener der Götter verliert? Denk ihr nicht, dass es angebracht wäre, zunächst einmal nachzufragen was den überhaupt vorgefallen ist?"
Auch bei diesen Worten ist Mythrarion ruhig stehen gebleben. Melisande kann jedoch ein zorniges Funkeln in seinen Augen erkennen.
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Dein Wille oh Herrin sei unser Befehl! |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 12 Feb 2008 : 18:59:17 Uhr
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Im ersten Augenblick sah Melisande den Geweihten der Rondra fast schon erstaunt an, hatte sie doch eine heftigere Reaktion nach ihrem Ausbruch erwartet. Als diese dann doch kam zuckte sie kurz zusammen und wich einen halben Schritt zurück, Mythrarion von Nebachot etwas erschrocken, vielleicht auch schuldbewusst, jedoch offen anblickend. Nachdem er seine Maßregelung beendet hatte sah sie kurz zu Boden, dann hob sie erneut den Blick. Ihre Stimme war nun wieder ruhig und beherrscht.
"Bitte verzeiht euer Ganden, ich habe mich in meiner Besorgnis hinreißen lassen und unüberlgt gehandelt. Eine Bestrafung wäre vermutlich angemessen, und sei es nur, um die Ordnung in der Truppe aufrecht zu erhalten." Kuz schwieg sie, dann fuhr sie leise fort. "Es war nicht meine Absicht euch persönlich zu beschuldigen, doch wie ich für die Taten jener verantwortlich bin die mir zugeteilt sind so ging ich auch davon aus, dass die Umquartierung seiner hochgeboren, da ihr euch ebenfalls dort befandet, mit eurer Zustimmung erfolgt war ." |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
Zylia Fuxfell, Rahjageweihte - LvT 5, LvT 6
Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
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Bearbeitet von: Aditu peredhel am: 12 Feb 2008 19:09:50 Uhr |
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Neniel
fleißiges Mitglied
104 Beiträge |
Erstellt am: 14 Feb 2008 : 10:42:29 Uhr
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Niamh stand am Tor. Gerade hatte sie ein paar Worte und eine heiße Schale Suppe mit Cornelius ausgetauscht, als eine empörte Stimme über den Burghof schallte.
"Inakzeptabel!"
"Das Kriegs- und Magiervolk wird sich wohl wieder uneins sein... na, mal schauen, was es gibt."
Sie betrat den Burghof - und staunte. Das war doch Melisande! Mit einem Mal fiel ihr das Gespräch beim Morgenbrot wieder ein. Leise, langsam schob sie sich seitlich auf die nächstgelegene Bank vor dem Lazarett, wo sie auf einen ganz und gar harmlos dreinschauenden Feridor stieß. Einen beredten Blick später wandte sie sich wieder dem Geschehen im Burghof zu. |
Bearbeitet von: Neniel am: 14 Feb 2008 10:46:30 Uhr |
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