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desus
ganz neu hier


1 Beitrag

Erstellt am: 22 Jun 2011 :  08:20:54 Uhr  Profil anzeigen
Hallo an alle.
Nachdem ich vor einiger Zeit auf einem LARP als NSC mitgewirkt habe habe ich ein wenig Blut geleckt und möchte mir nun gerne einen festen LARP Char erstellen.

Momentan würde ich am ehesten dazu tendieren einen Char aus dem DSA Universum zu spielen, da ich die sehr detailreich ausgearbeitete Welt sehr schätze und die vielen Inspirationen, welche man aus solch einer Welt ziehen kann. Meine Kenntnis dieser Welt ist mittelmäßig ausgeprägt. Ich kenne alle Götter und deren Aspekte, kenne mich mit dem Sphärenmodell aus, und kenne recht viele Details zur Magie in DSA.
Große Lücken in meinem Wissen tauchen auf, sobald es um die politischen Zusammenhänge der Welt geht. Da bin ich bei der Borbarad Kampange stehen geblieben :-)

Jetzt bin ich ein bisschen auf der Suche nach einem passenden Char. Ich spiele sehr gerne Chars mit einem mystischen Hintergrund, sprich Magier, Geweihte, Elfen usw. Des weiteren würde es mich reizen einen Char zu spielen, welcher auch als moralische Autorität auftreten kann, da es mich bei den LARPs die ich bisher gesehen habe sehr gestört hat mit welcher kalten PC-Spiele Mentalität manche Spieler mit moralischen Dilemma z.B. Mord umgehen.

Momentan würde mich ein Geweihter am meisten reizen, insbesondere Geweihte des Praios finde ich sehr interessant. Da ich Liverollenspiel (Vampire) seit mehr als 5 Jahren betreibe würde ich mir auch durchaus zutrauen einen solchen Char realistisch zu verkörpern, zumindest was das Auftreten angeht.

Meine Frage an all die erfahrenen Spieler hier wäre jetzt, meint ihr das mein Wissen ausreicht um einen solchen Char zu verkörpern, oder habt ihr andere gute Ideen, welcher Char sich für mich eignen könnte?

Ich hätte auch kein Problem damit erst einmal als Novize zu beginnen und mir meine Geweihtenschaft zu erspielen.

ich hoffe auf Rat
Desus


Ashara
super aktives Mitglied


1627 Beiträge

Erstellt  am: 22 Jun 2011 :  08:44:27 Uhr  Profil anzeigen
Zum Praiosgeweihten

Stellt sich erst mal die Frage:
Auf welche Cons möchtest du gehen?
Geweihte - und grade die des Herrn Praios - machen nämlich nur dann wirklich Spaß zu spielen, wenn du auch die entsprechenden Gläubigen vor Ort hast. Auf einer "normalen" Con würde so ein Chara absolut untergehen, weil er einfach "nur noch ein Priester" wäre.
Von daher ist grade ein Praiot nur auf Cons mit Aventurien-Hintergrund wirklich spielbar.
Und auch dann muss man unglaublich aufpassen, die Balance zwischen Spielbarkeit und Authentizität (jaja ich weiß, komisches Wort im Zusammenhang mit Fantasy) zu halten.
Denn weder der durch eine zu enge Auslegung seines Moralkodex spielverhindernde Fanatiker noch der Weichspühlkuschelgeweihte bringen dir und deinen Mitspielern wirklich Spaß am Spiel.

Was die benötigten Hintergrundkenntnisse angeht, so sollte da auch zumindest grob auch die aktuelle Geschichte zugehören. Und vor allem Rechtskunde! Zu letzterem was zu finden, ist ziemlich mühsam, weil die Infos dazu leider auch zig Quellen verteilt sind - aber als Praiot wird man halt häufig nach der Rechtslage gefragt und da sollte man dann auch halbwegs fundierte Antworten geben können.

PS: Mein Mann spielt auch einen Praiosgeweihten und hat auch als Novize angefangen (er hat seine Weihe erst dieses Jahr, nach über zwei Jahren Spielzeit erhalten), daher bekomme ich die Höhen und Tiefen des Spiels eines solchen Charakters immer hautnah mit. ;)

Zum Magier:

Der ist schon etwas unproblematischer, was die Integration in die Nicht-Aventurien-Spielwelt angeht und von daher bei der Conwahl nicht ganz so eingeschränkt, wie der Geweihte. Ob dieser Charaktertyp allerdings grundsätzlich etwas "mystisches" an sich hat, ist eher fraglich, da für die meisten Spieler (und damit leider auch häufig für deren Charaktere) Magie nichts besonderes ist.

Zum Elfen:

Uiuiui - für mich das schwierigste Charakterkonzept. Einen Elfen wirklich gut darzustellen erfordert schon einiges und all zu leicht kommt ein arroganter Mensch mit spitzen Ohren dabei raus. Von daher sollte man sich gut überlegen, ob man das wirklich rüberbringen kann. Zudem hat man auch hier das Problem, die Balance zwischen Abgrenzung und in die restliche Spielerschaft integrieren (man will ja OT mit den Leuten zusammen was machen) zu finden.
DSA-Elfen lassen sich dafür aber recht problemlos in Nicht-Aventurien-Cons integrieren, da Elf(b)en ohnehin außerhalb der Gesellschaft stehen und die groben Züge bei den verschiedenen Hintergründen doch recht ähnlich sind.

Die tut nichts, die will nur Spielen...
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Jagotin
fleißiges Mitglied


173 Beiträge

Erstellt  am: 22 Jun 2011 :  09:34:03 Uhr  Profil anzeigen
Eine komplette Beratung "von null auf", welcher Charakter für dich optimal ist, fällt natürlich schwer, insbesondere da so viele Aspekte mit hineinspielen:
Ein Charakter, der gut auf Thowal-Cons passt, passt häufig nicht nach Horasia, eine Figur, die auf den epischen Kampf gegen dunkle Mächte ausgelegt ist, wird auf einem Low-Power-Dorfcon wenig Betätigung finden. Für manche Charaktere sollte man gewisse körperliche Voraussetzungen mitbringen, oder muss viel vergleichsweise viel Geld in Ausstattung investieren, da weiß ich nicht, wie da so deine Limitationen sind, und so weiter. Auch Magie ist immer so eine Sache, da gibt es ganz unterschiedliche Arten der Umsetzung, und nicht jeder hat da Spaß an jedem System.

Zum Beispiel fände ich hilfreich zu wissen, was du mit dem "mystischen Hintergrund" für Spielinhalte meinst, weil das Übernatürliche im Larp ja sehr reizvoll, aber auch sehr banal ausfallen kann. Was für Situationen reizen dich, was sind für dich Kernaspekte des Magierspiels, die dich ansprechen? Ich sehe da einerseits sehr reizvolle Möglichkeiten, würde allerdings auch zu bedenken geben, dass der Gedanke, ein übersinnliches Charakterkonzept allein würde auf wundersame Weise einen ganz neuen Blickwinkel aufs Spielgeschehen eröffnen, häufig trügt, wenn die Umsetzung nicht zielgerichtet ist. Auf der anderen Seite ist es natürlich oft so, dass man als Geweihter oder Magiekundiger recht schnell Anschluss an den Hauptplot findet, weil für solche Charaktere meistens ganz klar Spielanteile vorgesehen sind.

Das mit der moralischen Autorität finde ich durchaus begrüßenswert, ich finde, im Larp sollte es mehr moralische und prinzipientreue Charaktere geben, geraden in einem Setting mit so klassischen Heldenbildern wie DSA.
Hier ist natürlich aber auch immer der Unterschied, denn ein Charakter kann durchaus aufrecht und moralisch sein, auch ohne eine Position der Verfügungsgewalt über andere Charaktere innehaben zu müssen.

Das tangiert nämlich meiner Meinung nach ein bisschen die Idee mit dem Geweihten des Praios: Diese Figuren sind natürlich ein wichtiges Spielelement, und sicherlich eine der herausragendsten Kirchen in Aventurien. Auf der anderen Seite leidet meiner Ansicht nach Larp immer häufig unter dem "Viele Häuplinge, wenig Indianer"-Problem, in dem sehr viele Spieler gerne Rollen mit zentraler Bedeutung, Autorität und Respekt spielen möchten, und am Ende niemand mehr da ist, über den sie diese Autorität überhaupt ausüben können. Gerade wenn du alleine unterwegs bist und kein eigenes Gefolge aufbieten kannst, finde ich deswegen solche sehr raumgreifenden Rollen für etwas problematisch.

Ich kann da natürlich nur für mich sprechen, aber ich fände es da häufig schöner, einen Geweihten der weniger "glanzvollen" Götter oder gar einen Angehörigen eines Laienordens zu spielen, der eher durch Demut, Charakterstärke und festen Glauben wirkt als durch eine Schlüsselposition im Derischen Machtgefüge, durch die er sehr viel von anderen Spielern einfordert.

Ganz abgesehen davon schreibst du ja, dass du einen festen Larpcharakter spielen möchtest. Die meisten Aventurien-Cons haben ja ein festes Geweihten- und Magiekundigenlimit, und ich kann zwar nicht sagen wie eng das wird, weil ich noch nie einen solchen Charakter auf DSA-Cons gespielt habe, würde aber schon damit rechnen, dass du ab und zu mal in die Röhre guckst. Deswegen würde ich auf jeden Fall mir die Option eines nichtmagischen Zweitcharakters offenhalten.
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Nitakis Nanduriopoulos
Senior Mitglied


719 Beiträge

Erstellt  am: 22 Jun 2011 :  09:46:53 Uhr  Profil anzeigen  Sende Nitakis Nanduriopoulos eine ICQ Message
Grundsätzlich lässt sich aus der knappen Vorstellung nicht wirklich ersehen, ob Du genug Wissen hast, so eine Rolle darzustellen, zumal die Darstellung von Geweihten nicht nur etwas mit Wissen (das kann bzw. muss man sich für solch eien Rolle dann aneignen), sondern vor allem auch mit Ausstrahlung und Auftreten und nicht zuletzt mit Ausstattung zu tun hat. Wenn diese Frage ernst gemeint ist, muss ich sie mit "nein" beantworten. ich glaube es nicht. Trotzdem ein paar differenziertere Vorschläge, denn allein die Tatsache, dass Du diese Frage stellst, zeigt schon, dass Du die Sache ernst nimmst, und das ist eine gute Voraussetzung.

Wenn Du auf aventurien-larp-Cons spielen willst, fang mit einem profanen Charakter oder höchstens einem Novizen an und schau Dir erstmal an, wie das läuft. Du kannst auch versuchen, vor einem Con hier im Forum oder auf der Con Anschluss an eine möglicherweise vorhandene Gruppe von Glaubensbrüdern zu finden. Genauso kann man es als Elf oder Magier machen.

Wenn Du auf irgendwelchen anderen Cons spielen willst, frage ich mich auf der einen Seite, warum Du dann hier fragst, auf der anderen Seite kann ich das dann nicht beurteilen. Darüber hinaus wäre es mir egal, ob dort eine "schlechte" Darstellung eines Praiosgeweihten herumläuft.


Schwarze Lande 1&2: Falk v. Firunstein (möge Boron seiner Seele gnädig sein)
Schwarze Lande 3: Efferdbruder Perval "Hobs" Hobinger
Thorwal 8: Byrni Hjalgarson, Skalde der Knurrhahn-Sippe von der Insel Manrek
sonst: Nitakis Nanduriopoulos, zyklopäischer Mechanicus und Universalgelehrter

Bearbeitet von: Nitakis Nanduriopoulos am: 22 Jun 2011 09:48:18 Uhr
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Ilmarjew
Moderator


2128 Beiträge

Erstellt  am: 22 Jun 2011 :  10:56:06 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Ashara

Zum Praiosgeweihten
Und vor allem Rechtskunde! Zu letzterem was zu finden, ist ziemlich mühsam, weil die Infos dazu leider auch zig Quellen verteilt sind - aber als Praiot wird man halt häufig nach der Rechtslage gefragt und da sollte man dann auch halbwegs fundierte Antworten geben können.



Genau darüber bin ich am Anfang ziemlich hart gestolpert. Irgendwie habe ich mich soviel um Liturgie und Kleidung gekümmert, dass einiges Hintergrundwissen nur lückenhaft da war. Genau dann ist's nett, wenn jemand dir OT kurz und sofort konstruktiv darauf hinweisst, dass du Fehler machst. Mit (Neu)anfängern soll man sowieso vorsichtig sein, da die noch einiges lernen müssen und denen soll man jederzeit eine faire Chance geben, "in ihre Rolle zu wachsen".

Wenn du aber beim nächsten Nostria mal einen Praiosgeweihten spielen möchtest, würde ich gerne ein kleines "Team" bilden. Also: Willkommen.

Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4)
Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3)
NSC (SL 2)
Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)
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Ashara
super aktives Mitglied


1627 Beiträge

Erstellt  am: 22 Jun 2011 :  12:04:28 Uhr  Profil anzeigen
Als Novize ist es eh toll, wenn man einen Geweihten vor Ort hat, an den man sich "dranhängen" kann. Wirkt auch schöner, als wenn so ein "Küken" allein rumläuft.

Die tut nichts, die will nur Spielen...
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Sebas
Silbergroschen Orga


1136 Beiträge

Erstellt  am: 22 Jun 2011 :  14:49:29 Uhr  Profil anzeigen  Sende Sebas eine ICQ Message
Ich möchte auch nochmals nachdrücklich dafür plädieren wenn es ein Geweiter sein soll, dann am besten ein Novize im Gefolge eines anderen Geweiten.
Einerseits weil es in der Spielwelt einfach logisch ist, dass sich Geweite einer Kirche kennen und zusammentun.
Andererseits weil du so von erfahrenen Spielern lernen kannst.
Nicht zuletzt, weil unser Punktesystem deinen frisch erschaffenen Geweiten mit sehr wenigen Anfangsliturgien ausstattet und du somit den erfahrenen Inquisitor kaum glaubwürdig darstellen kannst.

Ansonsten noch einige Anmerkungen von mir als Elfenspieler zu Elfen.
Einen wirklich urtümlich naturverbundenen Elfen der noch keinen Kontakt zu Menschen hatte glaubhaft zu spielen ist nahezu unmöglich.
Das fängt schon bei der Sprachbarriere an geht weiter bei der Frage warum ein solcher Char sich (auch noch mehrfach) unter Menschen aufhalten sollte und endet dann bei dem OT Unvermögen sich lautlos durch den Wald zu bewegen oder mal eben einen Baum zu erklettern.
Man muss also fast zwangsweise einen Elfen spielen der ein stückweit Badoc ist. Das macht es aber natürlich umso schwieriger nicht einen arroganten spitzohrigen Menschen zu spielen.
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Balean
neues Mitglied


31 Beiträge

Erstellt  am: 03 Jul 2011 :  13:11:51 Uhr  Profil anzeigen
Tut mir leid, wenn ich vom Thema ablenke, aber meine Frage ist mit der ursprünglichen Thematik des Threads relativ nahe verwandt, darum haue ich sie einfach mal hier rein:

"Wenn ich einen Charakter bei Euch in der Kampagnen spielen will, der von Beginn an ein EHEMALIGES Mitglied eines religiösen Ordens gewesen ist, zum Beispiel Praios' Bannstrahler, aber schon eben kein Mitglied mehr ist, wenn ich das erste mal eine Con von Euch mit ihm besuche, muss ich bei der Erstellung via Charaktereditor trotzdem Punkte für die EHEMALIGE Mitgliedschaft in dem Orden ausgeben?"

In diesem Fall soll der Charakter auch sonst keinen festen Bezug mehr zu der Kirche oder dem Orden haben oder je über Macht als Geweihter verfügt haben.
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Sebas
Silbergroschen Orga


1136 Beiträge

Erstellt  am: 03 Jul 2011 :  17:19:45 Uhr  Profil anzeigen  Sende Sebas eine ICQ Message
Ich denke wenn du dir davon keine Regeltechnischen Vorteile versprichst, dann brauchst du auch keine Punkte dafür zahlen...
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Goot EN
super aktives Mitglied


2038 Beiträge

Erstellt  am: 03 Jul 2011 :  18:18:26 Uhr  Profil anzeigen
@balean: das ist natürlich sache einer Sl, allerdings wäre es schon seltsam, wenn ein "nicht-veteran" bereits eine komplette ausbildung, samt eintritt, samt wiederaustritt eines (angesehenen) ordens hinter sich hätte...

an diejenigen vertreter eines ritterkonzeptes, die es ablehnen während einiger cons vom gefolge zum richtigen ritter aufzusteigen:

auch wenn ich das bespielen eines "lehrmeistergespanns" sehr interessant finde, will ich es für neueinsteiger nicht als pflicht verlangen selbiges zu befolgen, solange man eine profunde DSA-kenntnis und autorität aufweisen kann, besonders nicht wenn schon ganz andere (pseudo)erhabene (wie ritter) ohne diesen einstieg akzeptiert/gespielt werden

wobei ich für neueinsteiger anmerken muss, dass so ziemlich niemand spaß am spiel mit unauffälligen/unangemessenen/unwissenden autoritäten hat
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Balean
neues Mitglied


31 Beiträge

Erstellt  am: 04 Jul 2011 :  07:39:53 Uhr  Profil anzeigen
In meinem Fall erwarte ich keine punkte- oder regeltechnischen Vorteile davon.

Es geht nur darum, dass man einem etwas älteren Charakter (dreißigjährige Knappen mögen eben etwas merkwürdig erscheinen z.B.) bzw. seine Hintergrundgeschichte mit einer solchen ehemaligen Mitgliedschaft ausschmücken will.

Um genau zu sein: Der Charakter hat als Ausbildung den Werdegang zum Krieger an der praiostreuen Kriegerakademie zu Elenvina absolviert und ist danach dem Orden der Bannstrahler beigetreten. Diesen Verließ er aber nach einem Jahr, allen voran aufgrund seiner aufgeklärten Herkunft und etwaiger Gewissensbisse - trotz aller Praiosliebe. Ein tiefes Gerechtigkeitsempfinden und Aussagen von ihm wie:

"Praios liebt den Ernst und treue Ergebenheit. Aber mehr noch liebt er die Wahrheit. Wahr ist, das am Ende die Götter über uns richten werden. Wie können wir uns dann anmaßen, uns für unsere Sünden selbst auf so profane Art zu strafen, indem wir uns schon auf Dere geißeln? Wie ist dem Götterfürsten und der Gerechtigkeit mit einem blutigen Rücken gedient? Sich selbst den Rücken auszupeitschen ist nicht schwer. Der Wahrheit und selbstloser Gerechtigkeit die Treue zu halten, auch wenn dies bedeutet einen eigenen, schwerwiegenden Nachteil in Kauf zu nehmen oder gar sein Leben für die Rechtschaffenheit zu opfern - ja, dies fällt dann einigen wohl doch recht schwer; da ziehen einige die Peitsche der unbequemen Aufrichtigkeit vor."

Und: "Zu behaupten, dass der Götterfürst Herr Praios dem Adel unseres Reiches als göttlicher Schutzpatron vorbehalten ist, wäre, als ob man sagen würde unsere Kaiserin sei nur die Kaiserin der Könige, Fürsten, Grafen und Barone unseres Reiches und nicht auch die Kaiserin ihrer kampferprobten und edlen Krieger, Gelehrten, Handwerkern, Händlern, Bauern und auch gar zauberkundigen Gesellen."

Eine solche Gesinnung hat sich auch mitlerweile als eine der vier Hauptströmungen, und sei es auch die bislang kleinste und unbedeutenste innerhalb der Kirche des Götterfürsten, in Form der Braniborier in der Geweihtenschaft und dem Klerus Praios' manifestiert. Sie folgen ebenfalls Grundsätzen wie:

"Vor dem Urteilsspruch des Einen Gerechten, dem Götterfürsten Herrn Praios, sind alle sterblichen Menschen gleich: Er misst ein jeden an seinen Absichten, Worten und Taten. Bauern wie Könige werden sich im Jenseits für ihre Taten rechtfertigen müssen und es wird nicht gelten, wenn man sich damit zu verteidigen sucht, indem man behaupten wird, dass in jenem oder diesem Moment Rechenschaft nicht angebracht gewesen wäre oder man eben log, weil mein Fürst es mir befohlen hatte. Ein Fürst mag Euch zu Lebzeiten fordern, doch Praios schenkte uns die Erkenntnis die Ordnung vom Chaos und die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden und ebenso den freien Willen uns für stets für eines von beidem zu entscheiden."

Und: "Ein jeder ist unschuldig bis seine Schuld bewiesen wurde."

Aber ich schweife arg ab, sorry.
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Jagotin
fleißiges Mitglied


173 Beiträge

Erstellt  am: 04 Jul 2011 :  22:34:01 Uhr  Profil anzeigen
Ich würde sagen, dass eine Generierung über die "Veteran"-Mechanik in diesem Fall nicht unbedingt notwendig ist.

Ich würde stattdessen das Template "Krieger aus Elenvina" verwenden, und mit den übrigen Punkten versuchen, es möglichst weit an die Werte von "Bannstrahler (ungeweiht)" anzugleichen, das spiegelt meiner Meinung nach ganz gut die in dieser Lebensphase erhaltene Ausbildung wieder. Ich weiß gerade nicht aus dem Stand, gibt es irgendeine Regel gegen die Kombination von "Moralkodex Praios" und "Prinzipientreue II"? Vieles überschneidet sich da ja.
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Sebas
Silbergroschen Orga


1136 Beiträge

Erstellt  am: 04 Jul 2011 :  22:58:06 Uhr  Profil anzeigen  Sende Sebas eine ICQ Message
Zitat:
Original erstellt von: Jagotin

gibt es irgendeine Regel gegen die Kombination von "Moralkodex Praios" und "Prinzipientreue II"?



Nein gibt es nicht ausser das man dann vielleicht als Powergamer ausgelacht wird ;-)
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Steve
Moderator


1243 Beiträge

Erstellt  am: 04 Jul 2011 :  23:26:27 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Steve's Homepage
Es gibt keine Regel, die Kombinationen von Moralkodex und Prinzipien verbietet.
In diesem Fall muss einfach die Prinzipientreue abgewandelt werden in etwas, das nicht bereits im Moralkodex inbegriffen ist, z.B. weltliche Loyalität/Verpflichtungen, ungewöhnliche Verhaltensweisen etc.
Meinetwegen kann für die fixierte Prinzipientreue auch jeder andere halbwegs gleichwertige Nachteil ausformuliert werden, z.B. Vorurteile.

Steve
Finsterkamm-Orga
Winterfurth-Orga
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Anselm
super aktives Mitglied


1581 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jul 2011 :  00:17:28 Uhr  Profil anzeigen
Das Prinzip "Hau jedem Ork aufs Maul" kann sich ja auch auf Vorurteile begründen

Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson
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Goot EN
super aktives Mitglied


2038 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jul 2011 :  19:41:26 Uhr  Profil anzeigen
einfacher wäre es dann wohl, aus dem orden während der einführung ("wie sind die denn drauf?") auszusteigen, und/oder einfach aus einem streng gläubigen elternhaus/umfeld zu kommen (moralkodex praios), allerdings finde ich die kombination von "(tiefer) praiosliebe" mit "aufgeklärter herkunft und gewissensbisse" etwas chizophren...
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Balean
neues Mitglied


31 Beiträge

Erstellt  am: 05 Jul 2011 :  23:02:35 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Goot EN ... allerdings finde ich die kombination von "(tiefer) praiosliebe" mit "aufgeklärter herkunft und gewissensbisse" etwas chizophren...


Das dürfte man als persönlichen Eindruck werten. ;)

Die Braniborier sind bei DSA eine offizielle Strömung innerhalb der Praios-Kirche und nur weil mein Charakter sich nicht eines Klischees bedient und keinen Archetyp darstellt, kann er, wenn richtig gespielt, einen sehr authentischen Charakter darstellen. Klar, für einen 08/15-Praioten mag die Attitüde widersprüchlich erscheinen, aber sogar bekannte NSC wie Dexter Nemrod spiegeln solche Züge wider. Und es gibt genug Beispiele in der Fantasy, wie auch in der historischen und gegenwärtigen Realität, die dass geschilderte Maß des genannten Beispiels eher unterstreichen und belegen, statt dem zu widersprechen. Muslimische Sufiten, christliche Reformatoren, katholische Wissenschaftler - in der Moderne wie auch damals, die Bandbreite ist so lang und offensichtlich, dass ich hier jedwede Aufzählung unnötig ist. ;)
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Ashara
super aktives Mitglied


1627 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jul 2011 :  09:18:04 Uhr  Profil anzeigen
Wobei es schon ein wenig seltsam ist, vor dem Hintergrund einer ausgearbeiteten Fantasywelt mit real historischen Beispielen zu argumentieren...
Denn damit könnte man auch z.B. Atheismus begründen - etwas, was es in Aventurien de fakto nicht gibt, da die Existenz der Götter außer Frage steht (um nicht zu sagen: bewiesen ist).

Es würde sich mir allerdings die Frage stellen, warum ein eher der Strömung der Branibori zugetaner Krieger sich überhaupt erst dem Bannstrahl anschließt, dessen Charakterzüge ja doch allgemein bekannt sind.

Die tut nichts, die will nur Spielen...

Bearbeitet von: Ashara am: 06 Jul 2011 09:23:05 Uhr
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Xylel
Moderator


594 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jul 2011 :  11:53:15 Uhr  Profil anzeigen
Warum soll man nicht mit realen Personen argumentieren dürfen?

Außerdem: selbst Aventurien ist mit einer großen Menge von Abweichlern und Exoten gesegnet: Wie kommt sonst ein mit einer Firnelfe verheirateter Nivese dazu, Leiter einer liebfeldischen Magierakkademie zu werden? Der mächtigste Druide des Kontinents schreibt Bücher. Ein Schelm zog in eine Schlacht und kehrte als erster offizieller Schwarzschelm zurück (etwas, das möglicherweise sogar Schule gemacht hat...).

Und wenn er sich dem Orden in seiner Jugend angeschlossen hat, dann aber feststellte, dass er sich diesen Idealen doch nicht so verbunden fühlte, wie er anfangs glaubte?

Und es gibt eine Form von Atheismus in Aventurien: sie nennt sich Magierphilosophie und behauptet, dass die Götter von den Menschen geschaffen werden. Oder nur Personifikationen von Magie sind.
(ja, ist nicht wirklich das selbe, aber so dicht dran, wie man in einer Welt mit aktiv agierenden Göttern kommen kann).

Mordai ibn Umran ibn Ghulshef, Aranischer Traumdeuter und Alchemist, Golembauer der Akademie von Mirham
Madanir Chrysotheus, Selemer Patrizier, Historiker und Haruspex
Fedesco de Ferarius, Stadthalter und Vampir der Herzen (NSC)
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Anselm
super aktives Mitglied


1581 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jul 2011 :  12:09:54 Uhr  Profil anzeigen
Außerdem ändern sich Menschen. Es ist also durchaus möglich, dass sich auch Ideale und Radikalitäten eines Charakters im Laufe seiner Entwicklung ändern.

Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson
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Ashara
super aktives Mitglied


1627 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jul 2011 :  15:58:02 Uhr  Profil anzeigen
Also erst mal will ich keine Argumentatiosnweise "verbieten", sondern habe nur mein subjektives Gefühl bezüglich der hier angewandten geäußert. ;)

Mit realen Dingen in einer Fantasywelt zu argumentieren finde ich deshalb schwierig, weil es Teile aus der einen Welt in der anderen oft nicht gibt, sich derlei Argumentationen aber häufig eben auf genau solche Punkte beziehen.

Und das es "Abweichler" gibt, bestreite ich auch gar nicht. So lange sie eben solche bleiben und nicht zur Norm werden, finde ich sie auch gut und bereichernd.

Atheismus ist ja grade die Verneinung göttlicher Wesenheiten - deshalb hab ich ja dieses Beispiel gewählt. Denn auch die Magierphilosophen erkennen die Existenz der Götter an (wie auch immer die nun entstanden sein mögen).


Sich bereits in der Jugend dem Bannstrahl angeschlossen zu haben würde sich aber mit der abgeschlossenen Kriegerausbildung beißen. Sonst wäre es natürlich passend, vom praiotischen Heißsportn zum eher gemäßigten Braniborier zu werden.


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Xylel
Moderator


594 Beiträge

Erstellt  am: 06 Jul 2011 :  16:36:48 Uhr  Profil anzeigen
Der Abweichler ist die Norm des Helden...


Nun, wer in Aventurien "normal" ist, wird i.d.R. zuhause bleiben und seine Scholle beackern (artverwandt: väterliche/mütterliche Geschäfte weiterführen, Studien in Turm/Hexenhaus betreiben, im Heimattempel beten).

Es ist sozusagen die Grundvoraussetzung für einen Helden, über die Norm hinwegzusehen/-gehen. Gleiches gilt natürlich für Schurken.


Da DSA und sein Hintergrund häufig genug auf Anleihen der realen Welt beruhen, finde ich den Vergleich zwischen Beiden alles andere als störend. Im Gegenteil: sie erleichtern häufig das Verständnis von Personen oder Ereignissen. Das alles nur artverwandt ist und nicht identisch, ist natürlich ebenso wahr.
Vermutlich hängt der Wunsch nach Vergleich bzw. einer möglichst weiten Trennung von Fiktion und Realität mit der individuellen Spielphilosophie zusammen. ^^


Atheismus ist ein weites Feld. So wie du es verwendest, gibt es natürlich die moderne Bedeutung wieder (falls ich dich richtig verstanden habe... ;o) )
Ich würde die Magierphilosophie da durchaus drin ansiedeln, weil vielleicht die nicht die Exitenz der Götter darin angezweifelt wird, wohl aber ihre Göttlichkeit im engeren Sinne "Praios ist nichts weiter als ein großer Haufen antimagisch Geprägter Astralenergie").
Zudem sin in diesem Bereich auch viele Leute angesiedelt, die die Freiheit der Menschen von Göttern und Dämonen propagieren. (in diesem Bereich würde ich Atheismus in einem der ursprünglichen Kontexte sehen, nämlich dem Freidenkertum.



Äh, ich glaube, wir führen hier Off-Topic-Disskussion...


Mordai ibn Umran ibn Ghulshef, Aranischer Traumdeuter und Alchemist, Golembauer der Akademie von Mirham
Madanir Chrysotheus, Selemer Patrizier, Historiker und Haruspex
Fedesco de Ferarius, Stadthalter und Vampir der Herzen (NSC)
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Balean
neues Mitglied


31 Beiträge

Erstellt  am: 11 Jul 2011 :  22:49:22 Uhr  Profil anzeigen
Jup, danke für die Beiträge.

Will das ganze jetzt auch nicht weiter in off-topic ausarten lassen, aber ich bin dankbar und auch erleichtert, dass man den Standpunkt des Charakters bzw. die Idee dahinter nachvollziehen kann.

Und eine Ausbildung als Krieger beißt sich keineswegs mit einem späteren Beitritt in den Orden der Bannstrahler. Siehe wieder Beispiel Dexter Nemrod, der sogar die Kriegerakademie zu Rommilys besuchte und absolvierte, ehe er sich den Bannstrahlern anschloss. Mein Krieger aus dem Windhag soll vom Hintergrund die Kriegerakademie zu Elenvina besucht haben: Eine Kriegerakademie die gänzlich Praios verbunden ist und kein Stück weit Rondra.

Ich habe für mich als Späteinsteiger DSA entdeckt, und darin auch den Reiz gefunden, weil es auf so wunderbare Weise das fantastische Aventurien umgesetzt hat, ohne dabei der Realität zu sehr zu entrücken im Vergleich zu anderen Rollenspiel-Systemen, siehe D&D und Konsorten.

Es ist ja ebenso konfus zu sagen, dass man als Zauberkundiger Praios zugetan ist - oder sogar anders herum! Man könnte jetzt wieder vielleicht irgendwie einen (vielleicht sehr abwägigen) realhistorischen Vergleich ziehen, muss man nicht, gibt es schon bei DSA: Eine halbelfische Magierin, die von Praios erwählt wurden, um gegen das Böse zu kämpfen. Klar, weiß kaum einer darum auf Dere, aber was hat Personen wie Martin Luther damals bewegt, als er sich gegen die Mutter Kirche auflehnte? Was hat Nelson Mandela getrieben seinen Kampf gegen die Apartheid zu führen? Wie kam Helmut Schmidt, ein ehemaliger Wehrmachtsoffizier, zur SPD, schaffte es sich gegen die linke Basis durchzusetzen und Bundeskanzler zu werden - und das Land sogar fähig und irgendwie gut zu regieren? Abweichler alle samt, wie Dexter Nemrod, die zauberkundige Halbelfe Mayle, die Praios zu einer begünstigten Seele erkor, ja, Kaiser Hal selbst, der wohl auf seine ganz spezielle Art und Weise - die total verzweckten äußeren Umstände mit eingeschlossen - den krassesten Abweichler von allen Meisterpersonen darstellt. Und alle waren sie wohl einem unfehlbaren, wenn auch zum Teil sehr individuellen, inneren Kompass geleitet. Überzeugungen, moralisch richtig hin oder her, vorallem eigene Erkenntnisse und Ansichten, haben diese Leutchen, diese Abweichler, und ihr verhalten sehr stark geprägt. ;)

Die Liste ist sehr lang, in reale wie derischer Hinsicht.

So, jetzt habe ich es schon wieder getan, sorry ... btt! ^^
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Ashara
super aktives Mitglied


1627 Beiträge

Erstellt  am: 12 Jul 2011 :  09:01:45 Uhr  Profil anzeigen
Ich meinte ja auch gar nicht, dass sich die Kriegerausbildung mit dem späteren Eintritt beim Bannstrahl beisst, sondern die Idee von Xylel, dass sich der Charakter in jungen Jahren dem Bannstrahl angeschlossen hat. Weil junge Jahre + abgeschlossene Kriegerausbildung rein zeittechnisch nicht gut zusammen passen (wenn man nicht grad Raidri heißt).

Die tut nichts, die will nur Spielen...
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Xylel
Moderator


594 Beiträge

Erstellt  am: 12 Jul 2011 :  10:30:57 Uhr  Profil anzeigen


Na ja: wie alt ist man, wenn man aus der Kriegerakkademie kommt? 17? 18? 22?
Das würde ich durchaus noch unter Jugend fassen. Auch in Aventurien.
Dann ist da doch noch ein Spielraum von 1-2 Jahren, in denen man Jugendsünden begehen kann (wie den Bannstrahlern beizutreten (Sekten werben ja häufig auf Schulhöfen... ;) )).



Übrigens: die gesammte Weißmagierschaft würde sich über die Behauptung, als Zauberer habe man nichts mit Praios zu tun, höchst echauffiert gebärden...

Mordai ibn Umran ibn Ghulshef, Aranischer Traumdeuter und Alchemist, Golembauer der Akademie von Mirham
Madanir Chrysotheus, Selemer Patrizier, Historiker und Haruspex
Fedesco de Ferarius, Stadthalter und Vampir der Herzen (NSC)
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Reanna
fleißiges Mitglied


183 Beiträge

Erstellt  am: 13 Jul 2011 :  13:39:37 Uhr  Profil anzeigen
Jetzt muss ich doch noch meinen Senf zu Baleans Frage dazugeben...

Ich würde die Generierungspunkte auch eher für etwas ausgeben, das den Charakter so beschreibt, wie er jetzt ist.

Was ich mir aber dann überlegen würde wäre folgendes: wie hat eine solche Vorgeschichte meinen Charakter geformt? Was hat er von seiner Zeit beim Orden mitgenommen, was dagelassen? Sowohl Eintritt wie Austritt scheinen mir wichtige Einschnitte in seinem Leben, die wahrscheinlich nicht spurlos an ihm vorbeigegangen sind. Was hat er gelernt (auch an Umgangsformen innerhalb der Kirche!), wie hat sich sein Horizont erweitert - oder welche Vorurteile hat er sich dabei angeeignet?

Wie hat sein Umfeld reagiert, einmal beim Ein- und dann beim Austritt? Was hat das für Auswirkungen darauf, wem er wieviel aus seiner Vorgeschichte erzählen würde?

Wenn du dir statt Punkte herumzuschieben solche Sachen überlegst hast du am Ende einen gut ausgearbeiteten, stimmigen Charakter. Es wird dir damit auch leichter fallen, ihn zu spielen, wenn es mal nicht ums Kämpfen oder Plotlösen geht. (Hier spreche ich aus Erfahrung...) Und wenn er dann noch ein bisschen neugierig ist, herauszufinden wie andere Charas so ticken sehe ich da ganz viele Möglichkeiten, Spiel zu generieren. Sprach die Ambientelarperin!

Bearbeitet von: Reanna am: 15 Jul 2011 15:01:27 Uhr
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Steve
Moderator


1243 Beiträge

Erstellt  am: 13 Jul 2011 :  21:59:30 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Steve's Homepage
Zitat:
"Wenn ich einen Charakter bei Euch in der Kampagnen spielen will, der von Beginn an ein EHEMALIGES Mitglied eines religiösen Ordens gewesen ist, zum Beispiel Praios' Bannstrahler, aber schon eben kein Mitglied mehr ist, wenn ich das erste mal eine Con von Euch mit ihm besuche, muss ich bei der Erstellung via Charaktereditor trotzdem Punkte für die EHEMALIGE Mitgliedschaft in dem Orden ausgeben?"


Kurze Antwort: Nein, musst du nicht. Die technischen Werte des Chars bilden nur den momentanen Zustand ab, und auch davon nur einen kleinen Bruchteil.

Den weit größeren Teil des Chars liefert der Hintergrund. Reannas Vorschläge kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Genau diese Überlegungen sind es, die einem Charakter Tiefe verleihen.

Steve
Finsterkamm-Orga
Winterfurth-Orga
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Balean
neues Mitglied


31 Beiträge

Erstellt  am: 14 Jul 2011 :  01:15:14 Uhr  Profil anzeigen
Kann Euch beiden auch nur zupflichten.

Ich denke auch, es wäre besser punktetechnisch etwas zu wählen, was den momentanen Ist-Zustand beschreibt.

Ohne Frage, Hintergrund ist in dem Fall das A und O und ich habe mich auch schon vor geraumer Zeit mit den Leuten aus der Briefspielrunde Winhag - eben jene Region aus der der Char stammt - kurzgeschlossen, leider hatte ich bis jetzt keine Zeit gefunden, an dem Konzept zu antworten oder den Kontakt mit meinem Briefspielbaron aufrechtzuerhalten. :-/
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