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Corvinius
fleißiges Mitglied
292 Beiträge |
Erstellt am: 01 Jul 2009 : 00:19:06 Uhr
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Als er ihren Worten lauscht, sieht man Verständniss und Mitgefühl, ja beinahe so etwas wie Humor in seinem Blick. Als sie endet, stehen ihm jedoch Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit ins Gesicht gemeißelt.
Ich habe nicht mehr getan, als jeder andere Priester der Zwölfe auch hätte tun müssen. Ich habe jemanden gesehen, der meiner Hilfe bedurfte und dessen Geist angegriffen war. Ich habe eine junge Frau gesehen, die nicht nur schüchtern, sondern auch verschüchtert war... und dennoch ihren Pflichten nachkam. Eine Kundschafterin die in ihrer Position präsenter als alle anderen ihrer Zunft war und jederzeit zur Stelle, wenn es galt Spuren zu verfolgen. Ein Mädchen, was nur einer kräftigen Hand bedarf um aus ihr eine starke Frau zu machen. Eine Gläubige, die Halt bei den Kirchen sucht und bisher nicht fand.
Er macht eine kurze Pause.
Ein Räblein was in den Schwarm zurückkehrt... |
Der Weise bittet BORon zu sich. Die Narren werden von BORon geholt. |
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Joela di Ravendoza
Moderator
190 Beiträge |
Erstellt am: 01 Jul 2009 : 20:21:37 Uhr
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Maren hört ihm zu und als er über sie spricht, nimmt die Farbe ihres Gesichtes leicht zu und sie blickt ihn leicht unsicher an. In ihren Augen jedoch ist Dankbarkeit zu sehen.
"Ich danke euch, euer Gnaden!"
Es vergeht einige Zeit, ihr Blick schweift wieder ab zu jenem Wald der unweit des Wehrgehöfts liegt und ihr wohl besser als jeder anderer Ort Deres in Erinnerung bleibt. Ihre Hand verkrampft sich leise und doch wendet sie den Blick nicht ab, als wolle sie sich selbst einer Prüfung unterziehen. Sie schweigt und einige Momente vergehen. Als sie ihn wieder ansieht, glitzern Tränen in ihren Augen.
"Ich werde über all das nachdenken müssen und mir wohl klar werden, was für eine Rolle, die meine ist und wohin mich mein Weg führt. Mein bisheriges Leben kann ich wohl nach alldem nicht einfach so weiterführen können... zumindest jetzt noch nicht... aber ich danke euch für die Hilfe", |
Bearbeitet von: Joela di Ravendoza am: 02 Jul 2009 00:49:39 Uhr |
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Corvinius
fleißiges Mitglied
292 Beiträge |
Erstellt am: 02 Jul 2009 : 00:24:13 Uhr
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Mir wurde einmal von einem Diener BIshdariels im Orden der heiligen Noiona in deren Kloster im Finsterkamm gesagt, dass Tränen die Seele reingen können. Lass Dir folgendes gesagt sein: Du brauchst Dich Deiner Tränen nicht zu schämen. Wer seiner Trauer und der Angst keinen Ausdruck verleihen kann, der verkrampft und frisst es in sich hinein. Und mit so viel Schlechtem in sich ist er ein leichtes Ziel für Beeinflußungen und Korrumption. Man kann es mit einer Schale vergleichen in die es bestädig hineintropft: Wenn man sie regelmäßig leert, so ist es nicht schlimm, wenn man gegen sie stösst. Wenn man sie allerdings nie leert und sie immer überläuft, so reicht ein leichter Stoss und sie ergießt nicht nur den Großteil ihres Inhalts, sondern kippt vielleicht sogar und bricht.
Er legt seine rechte Hand beruhigend auf ihren Rücken zwischen die Schulterblätter und sieht sie offen an. |
Der Weise bittet BORon zu sich. Die Narren werden von BORon geholt. |
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Joela di Ravendoza
Moderator
190 Beiträge |
Erstellt am: 02 Jul 2009 : 00:49:22 Uhr
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"Ich habe einfach nur Angst... jedes Mal wenn ich die Augen schliesse sehe ich diese Goldene Maske von dem Magier, der plötzlich hinter der Mauer aufgetaucht ist und in mir zieht sich alles zusammen... es...es war mein letzter Pfeil und alles was ich wollte war das er ein Ziel findet, das Ziel...", als wäre ein Bann gebrochen erzählt Maren und die Tränen in ihren Augen werden sichtbarer während sie leise weiterspricht, "aber jedes mal tauchte diese Maske auf... eine Frau hatte mir gesagt, ich solle auf dieses geflügelte... Ding schiessen... aber als der Magier auftauchte, sah ich nur noch seine Hand und es fühlte sich an, als würde ich innerlich verbrennen... und dann waren plötzlich diese Schatten überall... und das geflügelte... Ding..." Die Erinnerung an den gestrigen Tag schwabt in ihr auf und sie sieht müde aus, die tiefen Augenringe werden deutlicher.
"Wann werde ich endlich dieses Bild vergessen? Ich dachte... wenn Praios Antlitz wieder scheint würde ich feststellen, dass das alles nur ein böser Traum war...", die Kundschafterin sieht Corvinius flehend an, als erwarte sie von ihm, dass er die Bilder vertreiben könne. Langsam fanden die Tränen ihren Weg. |
Bearbeitet von: Joela di Ravendoza am: 02 Jul 2009 01:05:26 Uhr |
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Corvinius
fleißiges Mitglied
292 Beiträge |
Erstellt am: 02 Jul 2009 : 21:45:32 Uhr
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Corvinius blickt sie an aber bringt kein Lächeln zustande.
Diese Bilder werden Dich vielleicht nie verlassen... aber Du wirst lernen mit ihnen umzugehen... und ich werde Dir beibringen, Stärke daraus zu ziehen, wenn wir noch genug Zeit haben miteinander zu reden... ich werde später nach unserem Gespräch beten gehen... und wenn Du magst bete ich mit Dir...
Er greift vorsichtig ihr Kinn und hebt es an.
Hab Vertrauen in Dich und Deine Gefährten! Und wenn Du Sorgen oder Fragen hast, zögere nicht mich zu fragen oder sie mir zu stellen... |
Der Weise bittet BORon zu sich. Die Narren werden von BORon geholt. |
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Joela di Ravendoza
Moderator
190 Beiträge |
Erstellt am: 02 Jul 2009 : 23:19:27 Uhr
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Maren atmet tief ein, sie schliesst kurz die Augen und sieht Corvinius dann wieder an. Ihre Stimme zittert leicht, doch mit jedem Wort wird sie ruhiger und gefasster: "Ich danke euch für eure Ehrlichkeit, auch wenn ich mir wohl eine andere Antwort gewünscht habe..."
Nachdenklich sieht sie kurz das Wappen auf seiner Brust an: "Wenn ihr Zeit habt, bin ich euch sehr dankbar, wenn ihr mit mir beten würdet... ich muss wohl zugeben, dass in meinem bisherigen Leben BORon mir nie allzu nahe stand, sondern eher FIRun und seine Tochter IFirn, und doch spüre ich heute, dass es wohl gerade seine Gnade ist, die ich mir jetzt am meisten wünsche."
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Bearbeitet von: Joela di Ravendoza am: 02 Jul 2009 23:29:22 Uhr |
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Zottel
Junior Mitglied
98 Beiträge |
Erstellt am: 19 Jul 2009 : 18:21:35 Uhr
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Morgen Kamerad,
schallt es Isleif entgegen als er den Tempel verließ. Draußen saß Jeronimo mit einem etwas auffällig amüsierten lächeln auf den Lippen und deutete Isleif sich zu ihm zu setzen. |
Männer seid nicht feige! Laßt mich auf den Baum |
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Nikodemus
fleißiges Mitglied
288 Beiträge |
Erstellt am: 19 Jul 2009 : 20:25:32 Uhr
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Neugierig ob des amüsierten Lächelns seines altem Kampfgefährten,Setzt Isleif sich neben den seinen Waffenbruder und harrt der Dinge die jetzt wohl kommen werden. |
http://eisenschweine.jimdo.com/ |
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Zottel
Junior Mitglied
98 Beiträge |
Erstellt am: 19 Jul 2009 : 22:28:06 Uhr
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Das süffisante lächeln Jeronimos verrät seinem Kameraden eine innere Genugtuung. Leise beginnt er einen Monolog:
Meine Augen haben so viel gesehen, sei es Leid und Schmerz in der Schlacht oder auch Freude danach. Die Vergangenheit hat mich hart gemacht, sowohl zu mir wie auch zu den Göttern.
Seine Stimme wird etwas bestimmter.
Trotz allem habe ich die Götter immer geachtet, auch wenn es in den Augen der „wahren“ Gläubigen bestimmt mehr als einmal am nötigen Eifer gemangelt hat. Ich lebte rein nach dem Motto: mache alles selber, nehme dein Leben in die eigene Hand, die Götter haben bestimmt wichtigeres zu tun als sich um dich zu kümmern. Sie haben mir keine Wunder offenbart noch haben sie sich mir jemals gezeigt, was für mich wiederum ein Zeichen dafür ist das sie mich auf jeden Fall nicht hassen.
Nach einer kleinen Redepause, kommt gleich der nächste Redeschwall in einem wieder leiseren Ton.
Ich kam nicht umhin dem einen oder anderen Gespräch im Tempel zu folgen. Ok ich gebe zu ich weiß nicht worum es dabei überall ging, dennoch haben mich die Gesprächsfetzen mehr als gewöhnlich verwirrt. Die Diener der Götter scheinen sich bei möglicher Entscheidungen uneins zu sein, wie ich es noch nie mitbekommen habe. Die von ihnen immer propagierte Einigkeit selber in den Dreck zu treten ist für mich mehr als unverständlich. Die Geschehnisse, der letzten Tage, haben mich dem Glauben wieder näher gebracht als ich es jemals erwartet hätte. Diese Tage haben mir so deutlich gezeigt was die Götter jeden Tag für uns tun ohne das wir jemals Notiz davon nehmen und genau für diese Arbeit bin ich den Göttern dankbar. Ich finde an den Namenlosen Tagen zurück zu den Göttern und die Geweihtenschaft verunglimpft sich und klagt sich gegenseitig des Glaubensverlustes an.
Jeronimo bläst Luft durch die Lippen
Das hat schon was von einem Gauklerspiel.
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Männer seid nicht feige! Laßt mich auf den Baum |
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Nikodemus
fleißiges Mitglied
288 Beiträge |
Erstellt am: 27 Jul 2009 : 21:15:52 Uhr
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Mit einem leicht verzerrtem grinsen gibt Isleif seinem alten Kampfgefärten nickend recht. Nach einiger Zeit stößt er Jero, an der Schulter an und hebt die Hand an den Mund so als würde er einen Krug halten und deutet auf die Taverne. |
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Zottel
Junior Mitglied
98 Beiträge |
Erstellt am: 28 Jul 2009 : 12:30:29 Uhr
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Mit einem ruck steht Jeronimo auf und reicht Isleif eine helfende Hand. |
Männer seid nicht feige! Laßt mich auf den Baum |
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Nikodemus
fleißiges Mitglied
288 Beiträge |
Erstellt am: 29 Jul 2009 : 08:29:38 Uhr
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Die Hand ergreifend,steht Isleif auf, verpasst Jero einen Knuff in die Rippen und humpelt zur Taverne. In der Taverne angekommen schnippt er dem grinsendem Wirt ein Silber zu, Kennt dieser den nun schweigenden Söldner doch als trinkfesten Gesellen. Dann setzt sich Isleif an den Tisch und erwartet den Met den der Wirt "sicherlich" bringen wird. |
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Thema |
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