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 PEGIDA-LARP (Pmds Erörterung zum GenIDA-LARP)
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pmd
Moderator


381 Beiträge

Erstellt am: 15 Apr 2018 :  10:51:47 Uhr  Profil anzeigen
Willkommen zu PEGIDA-LARP (Pmds Erörterung zum GenIDA-LARP)

Dem scherzhaften Wortspiel im Titel zum trotz, würde ich gerne ernsthaft darüber diskutieren, wie ein gutes LARP Regelwerk (im speziellen für DSA) leisten sollte. Da der Autor des aktuell nebenan diskutierten Regelwerks nicht mit mir diskutieren möchte und sich durch meine Präsenz dort gestört fühlt, habe ich das hierhin ausgelagert.

Im folgenden die Kopie meines Beitrags aus dem anderen Diskussionsfaden zu der Frage, welche Funktion können eigentlich Erfahrungspunkte (EP) haben und warum ich es nicht für sinnvoll halte, EP an Con-Tage zu koppeln.

Zitat:

Zitat:
Original erstellt von: Goot EN
wenn eh alles geschenkt ist, können wir das ganze mit den EP und punkten auch gleich sein lassen und sind wieder bei DKWDDK, wo man gerne hoffen kann, dass das aussehen fortgeschrittenen alters überzeugend genug für das eigene machtlevel ist.


EP können auch eine sinnvolle Funktion haben, ohne dass man sie an verbrachte Con Zeit koppelt: Als Maß für das Fähigkeitsniveau des Charakters. Ein Regelwerk könnte verschiedene EP Stufen definieren, vom unerfahrenen jungen Bauernburschen bis zum Erzmagier. Orgas könnten festlegen, was für EP Stufen sie für ihren Con haben wollen, je nachdem ob es eher bodenständig oder bombastisch sein soll.

EP nach Con Zeit sind im besten Falle nicht hinderlich. Oft genug allerdings stehen sie im Weg. Mir wäre es jedenfalls egal, ob ein Spieler mit seinem Alrik Alleskönner, der alle existenten Zauber auf Maximum hat, schon auf 100 Cons war, auf einer Con möchte ich ihn trotzdem nicht haben. Genauso sollte das Regelwerk und Chartool es ermöglichen, dass ein Spieler sein Konzept regelseitig umsetzen kann, auch wenn er damit noch auf keiner Con war.

Es sollte jede Orga selbst entscheiden können, welche Spieler mit welchen Chars mit wieviel EP sie gerne auf ihrer Con hätte, ohne dass ein Regelwerk oder Chartool da Steine in den Weg legt. Sollte eine Orga Wert darauf legen, dass der Char vorher schon auf X Cons gespielt wurde oder sollte sie wünschen, dass man den Einsatz als NSC belohnt, indem man dem Spieler auf einer späteren Con ein besonderes Charkonzept ermöglicht, dann ist das ja dennoch möglich. Über Contage kann ein Chartool Buch führen, auch ohne dass damit EP verknüpft sind.



Falls es außer Goot-EN noch andere gibt, die es für sinnvoll halten die EP Vergabe an Con-Tage zu knüpfen, stelle ich euch die Frage: Worin seht ihr dabei den Vorteil/Gewinn fürs Spiel?

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

Bearbeitet von: pmd am: 15 Apr 2018 11:16:44 Uhr

Alexxela
Moderator


297 Beiträge

Erstellt  am: 15 Apr 2018 :  13:18:36 Uhr  Profil anzeigen
Oh man ist das ein müdes Wortspiel -.-

Naja Punkte für Con-Tage könnten dafür sorgen, dass nicht soviel Charakterhopping betrieben wird. Und dass es sich mehr ans P&P anlehnt.
Sie halten auch theoretisch Neulinge davon ab, sofort nen Borbarad zu erstellen. Aber um ehrlich zu sein sind sie mehr Einschränkung als alles andere. Einige können nur ein, zweimal im Jahr larpen und müssen dann Sachen faken, um auch nur einen normal ausgebildeten Char regeltechnisch darzustellen. Von Altersproblemen mal ganz abgesehen.
Warum sollen die zusätzlich bestraft werden, die weniger Zeit für dieses schöne Hobby haben? Nur damit die, die es sich (zeitlich und finanziell) leisten können, auf jede Con zu gehen einen Vorteil haben? (Und damit das nicht als Gemaule rüberkommt: Cons siehe Signatur )
Und nein, die Char-Wegwerf-Mentalität nach Genida um einen neuen Char als starken Char zu erstellen löst das Problem in meinen Augen auch nicht.

Andererseits hat man mit EP/Contage auch eine Entwickelung des Charakters (was ich persönlich schön finde) und jedenfalls im Verband normalerweise kein Problem, einen Char anzumelden. Wenn es (wie ich ja auch vorgeschlagen hatte) für jede Con eine Vorgabe gibt, wie stark ein Char sein darf, muss man ihn evtl abstufen (womit er ziemlich inkonsistent wird) oder immer auf einem ziemlich niedrigen Level lassen - oder wieder auf's Charhopping übergehen - was gerade bei besser ausgestatteten Chars (also quasi fast allen irgendwie ) richtig ins OT Geld geht.

Es hat alles vor und Nachteile. Die eine Methode passt halt für den einen, die andere für einen anderen besser. Dafür gibt es zu viele verschiedene Typen. Die einen haben viel Zeit, die andere weniger. Einige haben nur einen ein-Con-Char, andere wollen mit ihrem eine Geschichte erleben und ihn weiterentwickeln. Man wird nie alle unter einen Hut bekommen und "das" Regelwerk wird es deshalb nie geben.
Es wird immer ein Kompromiss sein.

Und vor diesem Hintergrund (bis auf das Verskillen der Eigenschaften und die niedrige EP am Anfang) find ich das Alveran Regelwerk eigentlich recht gut als Unterbau - so wie es jetzt ja auch umgesetzt wird. Wenn ich dann in anderen Regelwerken sowas wie "Wir können jetzt prophylaktisch erstmal alle Magieanwender auf der Con aufdecken" eines Genida oder "Gifte sind quasi nutzlos und Krankheiten gibt es nichtmehr - und profane Heiler sind auf einer WE Con fast nutzlos" eines Zauberfeder Beta-Regelwerks sehe (um mal nur zwei der vielen Punkte herauszugreifen), hoffe ich, dass sowas nicht umgesetzt wird.
Von wechselwirkenden Sachen die das ganze wieder verkomplizieren (wie Nandus/Hesindegefälliges wissen bzw Theoretiker/Pragmatiker) ganz abgesehen.

Außerdem werden in meinen Augen durch die beide Regelwerke magisch bzw kermal begabte Spieler extrem bevorzugt. Die Einschränkung der ASP im Alveran Regelwerk finde - auch ich - teilweise etwas hinderlich. Aber das sorgt dafür, dass die profanen Spieler mehr zum Zuge kommen können.

Charlink: Raska - Saliah - Jadra u.a.
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pmd
Moderator


381 Beiträge

Erstellt  am: 15 Apr 2018 :  15:23:30 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Alexxela
Naja Punkte für Con-Tage könnten dafür sorgen, dass nicht soviel Charakterhopping betrieben wird. Und dass es sich mehr ans P&P anlehnt. Sie halten auch theoretisch Neulinge davon ab, sofort nen Borbarad zu erstellen.


Wäre Charakterhopping denn etwas schlechtes? Ich persönlich würde es lieber sehen, wenn es mehr Charaktere gäbe, die auf eine Conreihe (oder zumindest Region) zugeschnitten wären, statt dem jetzigen Zustand, dass viele immer den selben Char spielen, der halt heut in Garetien, morgen in Aranien und übermorgen im Bornland unterwegs ist.

Was P&P angeht, hatte ich ja drüben schon geschrieben, dass auch das DSA 4.1 Regelwerk explizit erwähnt, dass man Charaktere auch von Begin an mit mehr AP ausstatten kann. Und in meinen P&P Runden machen wir das auch regelmäßig so.

Zitat:

Andererseits hat man mit EP/Contage auch eine Entwickelung des Charakters (was ich persönlich schön finde) und jedenfalls im Verband normalerweise kein Problem, einen Char anzumelden. Wenn es (wie ich ja auch vorgeschlagen hatte) für jede Con eine Vorgabe gibt, wie stark ein Char sein darf, muss man ihn evtl abstufen (womit er ziemlich inkonsistent wird) oder immer auf einem ziemlich niedrigen Level lassen - oder wieder auf's Charhopping übergehen - was gerade bei besser ausgestatteten Chars (also quasi fast allen irgendwie ) richtig ins OT Geld geht.


Entwicklung kann man auch abbilden, wenn die EP nicht an Contage gekoppelt sind. Es hält einen niemand ab, dem Char bei Bedarf (z.B. wenn er IT etwas gelernt hat) zusätzliche EP zu geben.

Es ist natürlich nicht so gedacht, dass man den selben Char in verschiedenen Varianten spielt, sondern dass man Char und Con passend zueinander auswählt. Wenn man nur einen Char hat, kann das natürlich gewisse Cons ausschließen. Aber persönlich bevorzuge ich eben auch Cons mit schärferem Profil bzgl der anwesenden Charaktere (in Bezug auf Fähigkeiten, Herkunft, Stand, Motivation).

Zitat:

Und vor diesem Hintergrund (bis auf das Verskillen der Eigenschaften und die niedrige EP am Anfang) find ich das Alveran Regelwerk eigentlich recht gut als Unterbau - so wie es jetzt ja auch umgesetzt wird.


Wie wird es denn deiner Erfahrung nach umgesetzt? Meiner Erfahrung nach wird das Alev Regelwerk in vielen Fällen gekonnt ignoriert oder umgangen, weil es eben mehr hinderlich ist, als das es das Spiel fördert.


Zitat:

Außerdem werden in meinen Augen durch die beide Regelwerke magisch bzw kermal begabte Spieler extrem bevorzugt. Die Einschränkung der ASP im Alveran Regelwerk finde - auch ich - teilweise etwas hinderlich. Aber das sorgt dafür, dass die profanen Spieler mehr zum Zuge kommen können.


Die Bevorzugung der übernatürlichen Charaktere liegt meines Erachtens nach aber auch häufig am Plot, der oft übernatürliche Fähigkeiten entweder zwingend benötigt oder zumindest ihren Einsatz nahelegt (typische McGuffin Artefakte oder Rituale).

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat
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Satinavian
fleißiges Mitglied


168 Beiträge

Erstellt  am: 16 Apr 2018 :  09:55:14 Uhr  Profil anzeigen
Eines der Hauptprobleme der EP-Diskussion ist, dass verschiedene Konzepte unterschiedlich viele EP brauchen.

Das ist noch viel mehr der Fall als in P&P. Weil im Larp die meisten Fähigkeiten schlicht Spielerfähigkeiten sind.

Es gibt keinen Talentwerk in Malen/Zeichnen. Das macht einfach der Spieler und die Qualität, die er erreicht gilt stellvertretend für den Charakter.
Es gibt keinen Talentwert in Kochen. Die Spieler kochen und essen einfach echte Speisen auf dem Larp.
Es gibt keinen Talentwert in Athletik. Wenn Charaktere um die Wette rennen, rennen Spieler um die Wette.

Verregelt sind dagegen zwangsweise :
- Übernatürliches Wirken (weil Spieler das nicht können)
- Kampf ( weil der logischerweise gestellt ist und alles, was effetiv ist, zurecht verboten wird )
- Heilung ( weil die Verletzungen, Vergiftungen, Krankheiten nicht echt sind )
- Reparatur ( weil man Gegenstände nicht wirklich beschädigen will)
- Fesseln/Entfesseln (weil echte Fesseln ein Sicherheitsrisiko sind)
- Sprachen (weil außer einigen Alphabeten und Bosparano/Latein nichts IRL existiert und selbst hier die Hürde zum Lernen von manchen zu groß angesehen wird)
- Fährtenlesen ( weil die Fährten, die es per Telling zu entdecken gibt, nicht unbedingt zu dem passen, was da IRL passiert ist. Und weil es zu schwierig zu lernen ist. )


Je nach Konzept brauche ich mal mehr, mal weniger davon. Die Fähigkeiten, die ich mit EP kaufen muss sind nicht per se mächtiger als Fähigkeiten, die nicht verregelt sind. Deshalb funktionieren EP nicht besonders gut als Maß an Stärke eines Charakters. Und von hier kommt die Diskrepanz an Vorstellungen von "angemessenen EP". Was für den einen ein solides Grundgerüst für den Start ins Abenteuerleben ist, reicht für den anderen aus, um alles zu erwerben, was dieser Charakter jemals wird haben wollen.

Und nein, ich habe keine Ahnung, wie man das so löst, dass alle zufrieden sind und gleichzeitig Fairness gewahrt bleibt.

Ich bin aber auch nicht glücklich damit bei jeder Con noch mal zwischen jedem Spieler und der Orga festlegen zu lassen, wie es mit den EP aussieht. Schon jetzt melden zig Spieler nicht mal einen Charakter an und Orgas sind gerade in den Wochen vor der Con ziemlich beschäftigt. Jetzt noch einen extra-Kommunikationsschritt einzubauen, bevor man einen Charakter anmelden kann, ist ungünstig. Ebenso ist es unschön, wenn EP ein-und-desselben Charakters sich jetzt von Con zu Con in beide Richtungen verschieben können.


Bzgl. Charakterhopping : Der Hauptgrund, das nicht zu tun, sind doch nicht EP. Sondern Kostüm, Accessoires und Wunsch, einen Charakter auch zu entwickeln. Während ich es auch liebe hätte, wenn jeder Spieler eine Reihe von Charakteren hätte, um jeweils den passendsten zu benutzen, sehe ich sehr wohl ein, nicht für eine einzelne Con oder Conreihe jemanden Neues machen zu wollen. Das trifft natürlich besonders schlimm jene Settings, die besonders exotisch sind, weil man dann den Neuen Charakter besonders schlecht woanders nutzen kann. Also gerade dort, wo der Standardcharakter am wenigsten passt, ist die Hürde zu einem neuen Charakter am Größten.
Auch hier weiß ich aber leider keine echte Lösung.
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pmd
Moderator


381 Beiträge

Erstellt  am: 16 Apr 2018 :  10:34:27 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Satinavian
Die Fähigkeiten, die ich mit EP kaufen muss sind nicht per se mächtiger als Fähigkeiten, die nicht verregelt sind. Deshalb funktionieren EP nicht besonders gut als Maß an Stärke eines Charakters. Und von hier kommt die Diskrepanz an Vorstellungen von "angemessenen EP". Was für den einen ein solides Grundgerüst für den Start ins Abenteuerleben ist, reicht für den anderen aus, um alles zu erwerben, was dieser Charakter jemals wird haben wollen.


Es ist schon richtig, dass EP kein perfektes Maß für Stärke eines Charakters sind, dass sind sie ja selbst im P&P nicht (jedenfalls nicht in 4.1 mit seinem völlig verhunzten Generierungssystem). Aber eine gewisse Einschätzung lassen sie trotzdem zu. Zauberer und Geweihte könnten z.B. auf geringen EP Stufen gar nicht möglich sein, da sie eigentlich immer mehr Macht-Potential haben, als rein profane Charaktere.

Aber wenn man den EP nichtmal zuspricht, dass sie grob die Mächtigkeit der Charaktere abbilden, wozu sind sie dann überhaupt gut? Welche Funktion haben sie dann noch?


Zitat:

Ich bin aber auch nicht glücklich damit bei jeder Con noch mal zwischen jedem Spieler und der Orga festlegen zu lassen, wie es mit den EP aussieht. Schon jetzt melden zig Spieler nicht mal einen Charakter an und Orgas sind gerade in den Wochen vor der Con ziemlich beschäftigt. Jetzt noch einen extra-Kommunikationsschritt einzubauen, bevor man einen Charakter anmelden kann, ist ungünstig. Ebenso ist es unschön, wenn EP ein-und-desselben Charakters sich jetzt von Con zu Con in beide Richtungen verschieben können.


Ich hätte mir das nicht so vorgestellt, dass jeder Spieler vor der Con mit der Orga um die EP verhandelt, sondern so, dass die Orga vorher festlegt, wir wollen Chars bis maximal X EP. So wie ein P&P Abenteuer auch ein gewisses Erfahrungsniveau der Charaktere empfiehlt.

Verschiebungen der EP nach unten, nur damit man auf die Con kann, sind blöd, weil sie ein inkosistentes Bild des Charakters erzeugen ("Wie, letzte Woche konntest du den Imperavi doch noch?"). Das fällt für mich aber auch unter den Punkt "Muss man denn mit jedem Char auf jede Con kommen können?" (s.u.)


Zitat:

Bzgl. Charakterhopping : Der Hauptgrund, das nicht zu tun, sind doch nicht EP. Sondern Kosten, Accessoires und Wunsch, einen Charakter auch zu entwickeln. Während ich es auch liebe hätte, wenn jeder Spieler eine Reihe von Charakteren hätte, um jeweils den passendsten zu benutzen, sehe ich sehr wohl ein, nicht für eine einzelne Con oder Conreihe jemanden Neues machen zu wollen.



Muss man denn dann auf jede Con kommen können? Das ist sicher eine Frage persönlicher Vorlieben, doch ich verzichte lieber auf eine Con, statt mit einem unpassenden Charakter zu spielen. Und im selben Sinn würde ich auch lieber eine Con für wenige passende Charaktere ausrichten, statt einer für viele, von denen die Hälfte nicht so recht ins Bild passt. Themengruppe statt dem Alrik Abenteurer Allerlei.


Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

Bearbeitet von: pmd am: 16 Apr 2018 10:35:10 Uhr
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Thanatos
super aktives Mitglied


1037 Beiträge

Erstellt  am: 16 Apr 2018 :  10:59:11 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Thanatos's Homepage
Ich finde Charakterhopping besser als Conhopping.
Nicht jeder Figur passt in jedes Szenario. Mir ist es lieber, wenn die Leute erst schauen ob sie die Veranstaltung anspricht, dann schauen, ob sie eine dazu passende Rolle haben und dann schauen, ob sie (wenn nein) bereit sind, eine neue Rolle dafür zu entwerfen.
Heißt bei mir: wenn ich das nicht bin, fahre ich nicht auf die Con. Das tue ich lieber, als mit unpassenden Rollen irgendwo hin zu fahren und damit anderen auf den Zeiger zu gehen oder der Orga ihr Szenario zu verwässern.

Was hat das mit EP zu tun? Eher nix. Bedeutet aber bei einem Punkteregelwerk dann doch, dass sich Leute eher motivert fühlen, mit immer der gleichen Rolle überall hinzugurken, um die benötigten EP abzugreifen, die ihre nichtprofane Rolel braucht, um halbwegs was im regeltechnischen Sinne leisten zu können.

Da ich das für totalen Blödsinn und Spielergängelei halte, bin ich eben auch kein Freund von Punkteregelwerken.
Warum gebe ich also meinen Senf dazu ab? Tja, offenbar ist mir langweilig. ;)

Punktespieler behaupten oft, dass wenn nach DKWDDK gespielt wird, dem Pappnasentum Tor und Tür geöffnet werden, weil sich niemand beschränken lassen muss.
Ich habe in meinem erweiterten Larp-Bekanntenkreis der nach DKWDDK spielt, sicherlich 500 Leute. Nicht einer von denen wird diesem Vorwurf gerecht. Im Gegenteil. gerade hier erlebe ich es, dass Leute viel bodenständiger, entspannter, "niedrigstufiger" und weniger gewinnorientiert spielen. Weil es einen unausgesprochenen Konsens gibt, was sinnvoll zu bespielen ist. Stoffbaillwerfende 6-direkt-Magier und Powergamer aller Art habe ich hier in 15 Jahren noch nicht erlebt.

Punkteregelwerke ziehen oft Leute an, die Spaß daran haben, Dinge zu optimieren und und damit das Maximum aus Zahlen heraus zu holen. Das ist das Gegenteil von DKWDDK.
Will man also ein Punkteregelwerk, was allen gerecht wird, Powergamertum und Regelfuchsereien verhindert, dann sollten da möglichst wenig Möglichkeiten rein, Dinge über einen spielwelteralistischen Rahmen hinaus zu optimieren.
Und Dinge, die schlicht nicht darstellbar sind (hohe Eigenschaften, wenn der betreffende Spieler sie nicht hat), gehören da einfach nicht rein.
Also weg mit den Werten für Eigenschhaften. Meine Rollen können nur genauso klug oder dümmer sein als ich selbst. Meine Rollen können nur genauso stark oder schwächer sein als ich selbst. Etc.
DAS ist DKWD(D)K. Wer daher sagt dass durch den Wegfall von Regeln dem Beschiss der Weg geöffnet wird, hat das Konsens-Prinzip leider falsch verstanden.


tha

"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen."
An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".

"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!"
Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.

Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat
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Sebas
Silbergroschen Orga


1136 Beiträge

Erstellt  am: 16 Apr 2018 :  13:27:25 Uhr  Profil anzeigen  Sende Sebas eine ICQ Message
Bei der Frage was Ep leisten können kann man auch immer die Frage nach Fairness stellen.
Offensichtlich würden die meisten Cons durch zuviele Magister Erzgeweihte und Inquisitoren gestört.
Diese Plätze müssen also beschränkt sein.
Nun kann man diese Plätze nach dem Windhundprinzip vergeben wer sich zuerst anmeldet.
Oder man kann das nach "Nasenfaktor" vergeben wem die Orga das "zutraut"
Oder man kann die Spieler sich diesen Status "erspielen" lassen indem man EP vergibt. Dann weiß jeder Spieler "Ich kann auch irgendwann Magister sein", das enthält eine gewisse Fairness und ist auch noch "Kundenbindung an den Alveran EV"...

Hinzu kommt, dass dann (hoffentlich) die OT Charakterentwicklung
(Ausstattung und Spiel werden besser) zu der IT Charakterentwicklung vom Adeptus Minor zum Major zum Magister entspricht ...
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Xylel
Moderator


594 Beiträge

Erstellt  am: 16 Apr 2018 :  20:20:24 Uhr  Profil anzeigen
Eine grobe Richtlinie zu den Fähigkeiten eines Charakters finde ich persönlich auch nicht schlecht. Ob das immer in konkreten Zahlen und Skalierungen festgehalten werden muss, ist eine andere Frage.
Würde eine "realistische" Selbsteinschätzung (z.B. Hohe Kräuterkunde, mäßiges Wundheilen, brillianter Artefaktmagier, schlechter Schleicher, hundsmiseraberl Fechter) nicht auch reichen?

Beim Alveran Larp wundert mich immer nur, dass es zwar ein Talent Rechtskunde gibt, aber kein Geschichtswissen oder Sagen/Legenden. Damit würden Barden- und Gelehrten-Charaktere etwas mehr "Fülle" bekommen.


Häufig mache ich mir auch keine Sorgen über erfahrene Charaktere. Bislang ist mir nur auf einer Con (nicht DSA) ein Übermaß an "Supercharakteren" negativ aufgefallen und da war das von der Orga und dem Hintergrund genauso gewünscht. Das wäre sogar noch in Ordnung gewesen, wenn diese "ÜberChars" sich nicht auch wie die Axt im Walde aufgeführt hätten. EPs sind daher meiner Einschätzung nach nicht zwingend die Wurzel des Problems.

Gerade bei DSA sind (Hoch-)GEweihte und (Erz-)Magier eben häufig durch ihre Energie begrenzt. Mehr Kraft als für 1 oder 2 "Legendäre Akte" liegt meist nicht vor. Hier könnte ein DKWDDK allerdings zu einer "Enthemmung" führen...

Eher würde ich mir Sorgen um den Sozialen Status machen. Ein Inquisitor oder Erzmagier saugt eben Plot an. Es muss dafür gesorgt werden, dass da nicht Infos und Spielspaß im Schwarzen (Weißen) Loch verschwinden, sondern wieder an andere Spieler weiter gereicht werden.
Wenn sich die Lichtis aber einfach auf einen Plotteil setzen und den dann nicht an "Unwürdige" weiter geben, ist der Frust schon vorprogramiert.

Aber ich schweife ab...


Meine Einstellung: erfahrene Chars sind gut, sie bieten entweder einen Ramen oder ein Ziel, auf das man hinarbeitet.
Man soll nur nicht als Plotbunker fungieren.

Ansonsten befürworte ich sehr Plots für Profane und den einen oder anderen Plot für Zauberkundige und Geweihte. Für die ist das alte Artefakt nun meistens interessanter als die Räuber im Wald, die gerade die Heiltränke geklaut haben.

Mordai ibn Umran ibn Ghulshef, Aranischer Traumdeuter und Alchemist, Golembauer der Akademie von Mirham
Madanir Chrysotheus, Selemer Patrizier, Historiker und Haruspex
Fedesco de Ferarius, Stadthalter und Vampir der Herzen (NSC)
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Satinavian
fleißiges Mitglied


168 Beiträge

Erstellt  am: 17 Apr 2018 :  08:56:12 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:

H�ufig mache ich mir auch keine Sorgen �ber erfahrene Charaktere. Bislang ist mir nur auf einer Con (nicht DSA) ein �berma� an "Supercharakteren" negativ aufgefallen und da war das von der Orga und dem Hintergrund genauso gew�nscht.
Also ich persönlich kenne da durchaus zwei solcher Supercharaktere, die auch sehr lange und immer wieder im Alveran-Larp gespielt werden (und extrem viele AP haben) und nicht nur ein immenses Sammelsorium an kaufbaren Fähigkeiten haben, sondern gar auf Basis der P&P-Regelwerke darüber hinaus extrapolieren und/oder irgendwelche Sonderfähigkeiten irgendwann mal von einzelnen Orgas genehmigt bekommen haben und nun natürlich können. Dass nicht jeder so was auf der eigenen Con haben will, ist durchaus verständlich.

Zitat:
Ansonsten bef�rworte ich sehr Plots f�r Profane und den einen oder anderen Plot f�r Zauberkundige und Geweihte. F�r die ist das alte Artefakt nun meistens interessanter als die R�uber im Wald, die gerade die Heiltr�nke geklaut haben.

Das sehe ich nicht ganz so.

Zauberkundige können immer bei den profanen Plots mitmachen und tun dies sehr oft auch. Ihre Charaktere werden ja davon nicht weniger angesprochen als profane Charaktere.
Aber die profanen Charaktere können oft nicht bei den übernatürlichen Plots mitmachen. Nicht nur, weil ihnen übernatürliche Fähigkeiten fehlen (so oft wird ja gar nicht gezaubert/mirakelt), sondern weil automatisch angenommen wird, dass sie eh nichts davon verstehen und weder informiert werden sollten, nch mitzureden haben.

Es wäre gut, auch übernatürliche Plots möglichst inklusiv zu gestalten, statt von vornherein mal wieder die Spieler, die eh immer den wenigsten Plot bekommen, auszuschließen.

Dazu kommt, dass "Nicht übernatürlicher Plot" nicht gleichbedeutend mit "Kampfplot" ist. Es gibt zwar Spieler, die gern Kämpfen und die man auch als Orga bedienen sollte, wenn man sie einläd, aber die Überschneidung zwischen profanem Charakter und Kampfcharakter ist nicht so besonders groß. Ein Con mit Artefaktplot für Magier und Räuberjagd im Wald für den Rest lässt sehr viele Leute plotlos im Regen stehen. (Abgesehen davon, dass der typische Magier durch oft wenigstens einen kampfrelevanten/heilrelevanten Zauber besser zur Räuberjagd passt als der typische Händlerin/die typische Dienstmagd)
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Thanatos
super aktives Mitglied


1037 Beiträge

Erstellt  am: 17 Apr 2018 :  10:27:31 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Thanatos's Homepage
Unterschreibe ich so.
Ich spiel ezwar gerne Kämpfer, das Kämpfen selbst ist amir aber nicht so wichtig.
Ich halte es für sinnvoll, dass, wenn man schon Plots für bestimmte Gruppen macht, den für die ganz unten macht. Plot wandert immer nach oben, selten nach unten.
Ok, hat nichts mit dem Regelwerk zu tun, sorry.

Ich wünsche mir von einem Punkteregelwerk, dass es Möglichkeiten für Profane gibt, ihre AP sinnvoll auszugeben. Im hier verwendeten weiß ich bis heute nicht, was ich damit machen soll, außer die Punkte in die MR zu schicken, um das Recht zu haben, beschissen gespielte Zauber, die die MR betreffen, ignorieren zu dürfen.


tha

"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen."
An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".

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Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat
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pmd
Moderator


381 Beiträge

Erstellt  am: 17 Apr 2018 :  10:58:31 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Sebas

Bei der Frage was Ep leisten können kann man auch immer die Frage nach Fairness stellen.
Offensichtlich würden die meisten Cons durch zuviele Magister Erzgeweihte und Inquisitoren gestört.
Diese Plätze müssen also beschränkt sein.
Nun kann man diese Plätze nach dem Windhundprinzip vergeben wer sich zuerst anmeldet.
Oder man kann das nach "Nasenfaktor" vergeben wem die Orga das "zutraut"
Oder man kann die Spieler sich diesen Status "erspielen" lassen indem man EP vergibt. Dann weiß jeder Spieler "Ich kann auch irgendwann Magister sein", das enthält eine gewisse Fairness und ist auch noch "Kundenbindung an den Alveran EV"...



Hier stellt sich mir die Frage, ob es denn tatsächlich so wäre, dass man im Falle einer freien Generierung (ob nun mit nicht limitierten Punkten oder freier Fähigkeitenbeschreibung) plötzlich von Magistern und Erzgeweihten SCs überschwemmt wird?

Besteht überhaupt ein so großes Verlangen nach solchen Rollen?

Nach Thanatos' Erfahrung scheint es in dieser Hinsicht kein Problem zu geben. Ich kann mich jetzt auch bei Silbertaler nicht erinnern, dass wir jemals das Problem hatten, dass sich zuviele solcher Charaktere angemeldet hätten, obwohl wir es freigestellt hatten, den Charakter nicht übers Alev Regelwerk zu erstellen.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch eine andere Perspektive zu diesem Thema auftun:
Ich vermute, dass Chars wie Magister und Erzgeweihte einiges von ihrer Besonderheit erst dadurch bekommen, dass das Regelsystem sie so schwierig zu erreichen macht. Dadurch werden sie dann auch OT etwas besonderes, mit dem man auch OT angeben kann und mit dem man den "Coolen Typen" markieren kann. Man hat dann leicht einen Wettbewerb darum, wer den besten und tollsten Char hat, was dann natürlich an EP gemessen wird. Es passiert dann auch schnell, dass man für den EP Gewinn spielt und nicht um das Spieles willen.

Sobald man allerdings EP entmystifiziert oder abschafft, fällt diese OT Differenz zwischen Spielern weg. Der Spieler des Magisters ist dann niemand Herausgehobenes mehr, der sich diesen Charakter "verdient" hat. Er ist dann einfach nur jemand, der gerne einen Magister spielt und jeder andere könnte dies auch.

Ich habe keine belastbaren Daten, in wie weit das im LARP tatsächlich eine Rolle spielt. Ich kenne dieses Phänomen aber sehr gut aus dem P&P: Spieler messen AP eine sehr große Bedeutung zu, bis hin zu Konkurrenzdenken untereinander, wenn man sie als besondere Ressource darstellt, die der Spieler sich für den Charakter verdienen muss. Das entspannt sich schlagartig, wenn man AP zu einer bloßen Skala für Charaktererfahrung "degradiert" und es keinerlei Zwang gibt, dass man sich AP erspielt haben muss, sondern Charaktere einfach passend zum Niveau des Abenteuers erstellt werden können.




"Kundenbindung" sollte man m.M.n. nur durch gute Cons erreichen. Hat man gute Cons, hat man Spieler. Wenn man das nicht schafft, dann hat es auch keinen Sinn zu versuchen, "Kunden" auf andere Weise zu binden. Wir sind ja kein Unternehmen, wo die Kunden das Mittel zum Zweck eines Hohen Gewinns sind.


Sollte es tatsächlich so sein, dass ein hoher Bedarf danach besteht, Charaktere wie Magister und Erzgeweihte zu spielen, dann sollten wir mal darüber nachdenken, ob man nicht eine Con speziell für solche Charaktere anbietet, wo es thematisch passt, wenn Dutzende von denen da sind.




Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat
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longbow
Moderator


251 Beiträge

Erstellt  am: 17 Apr 2018 :  11:01:25 Uhr  Profil anzeigen  Sende longbow eine ICQ Message
Zitat:
Original erstellt von: Thanatos

Unterschreibe ich so.
Ich spiel ezwar gerne Kämpfer, das Kämpfen selbst ist amir aber nicht so wichtig.
Ich halte es für sinnvoll, dass, wenn man schon Plots für bestimmte Gruppen macht, den für die ganz unten macht. Plot wandert immer nach oben, selten nach unten.
Ok, hat nichts mit dem Regelwerk zu tun, sorry.

Ich wünsche mir von einem Punkteregelwerk, dass es Möglichkeiten für Profane gibt, ihre AP sinnvoll auszugeben. Im hier verwendeten weiß ich bis heute nicht, was ich damit machen soll, außer die Punkte in die MR zu schicken, um das Recht zu haben, beschissen gespielte Zauber, die die MR betreffen, ignorieren zu dürfen.


tha


Sofern du nicht wieder Blödsinnigkeiten wie den "Schildspalter" einführst, wird es diese Möglichkeit halt nie geben.

Ich habe aber ohnehin eine sehr stark vorgefestigte Meinung zu Punkteregelwerken, insofern zieh ich mich damit auch schon wieder zurück. ^^

Adeptus-Leutnant Leorand vom Berg-Rothenfels (SG 3, 4, 5 ; CM3, WB 1, KuT 1 + 2) - gerettet im Zuge von ZG3, akuter Fall für die Noioniten
Aurion - Druide aus Drakonia (Ambratz 1)
Qushrah Nedime saba Eshila - aranische Medica (SdB4, 5, Hinter den Schleiern 1)

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Silbertaler-Team
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Thanatos
super aktives Mitglied


1037 Beiträge

Erstellt  am: 17 Apr 2018 :  11:11:06 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Thanatos's Homepage
Och, ich habe auch eine Meinung dazu: Brauche ich nicht, will ich nicht.
Aber es gibt sie nunmal und mitunter bin ich auf Cons, wo sie zum Einsatz kommen. Von daher.

tha

"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen."
An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".

"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!"
Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.

Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat
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Xylel
Moderator


594 Beiträge

Erstellt  am: 18 Apr 2018 :  20:31:27 Uhr  Profil anzeigen
@pmd: bitte verstehe meine Beispiele nur als grobe Verallgemeinerung. Im Ramen eines (relativ) kurzen Posts habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt.

Klar sprechen bestimmte Plots auch bestimmte Char-Gruppen an.
Klar ist da aber keine rote Linie zu ziehen. Der Kampfmagier (z.B.) kann auch auf Räuberjagd gehen, der Gelehrte oder Händler oder Dieb wird sich vielleicht auch für die Artefakte interessieren.


@Topik:
Konkurenzdenken zwischen Spielern wegen EPs finde ich... nicht gut.
Der Eine hat nun mal länger gespielt als die Andere. Punkt.
Auf der anderen Seite finde ich es nicht richtig, da eine neue "Begrenzung" einzuführen. Wenn jemand jahre lang Spaß an seinem Char hatte und dementsprechend mit EPs ausgestattet ist, sollte man ihm dies nicht verbauen. Vor allem läuft so ein System dann auch irgendwann Gefahr, ein wenig willkürlich zu werden. Denn wo soll die Grenze gezogen werden? Ist der Krieger mit 500 EPs so "schlimm" wie der Magier mit 355? Die Hexe mit 443 "schlimmer" als die Geweihte mit 535?
Hat ein "Legenderer" Char auf einer Con wirklich mehr Möglichkeiten als eine Gruppe von 5 "Unerfahrenen"?

DKWDDK-Systeme sind natürlich pro forma gerechter, weil sie allen Spielern die gleichen Möglichkeiten geben. Im Endeffekt zeigt sich aber, dass hier erfahrene Spieler (mit mehr Ausrüstung und Wissen, wie etwas dazustellen ist) auch etwas mehr erreichen können. Das IT Lernen wird also durch ein OT Lernen ersetzt.
Leute mit einem Naturtalent in Schauspielerei sind da natürlich auch im Vorteil.
Eine SL kann hier nur grob einschätzen, was auf sie zukommt.

EPs sind da messbar und für die SL einschätzbar. Man weiß "was man hat".

Grundsätzlich fände ich mehr Optionen für "Profane" Charaktere auch sehr gut.
Wie in meinem letzten Post angesprochen: Sagen/Legenden und Geschichtswissen wären eine Möglichkeit. Götter/Kulte wäre eine andere Möglichkeit, vor allem in Abgenzung zur Magiekunde.

An Sonderfertigkeiten würde mir Spontan etwas wie Fälscher (auch zum Erkennen von Fälschungen geeignet) einfallen.
Als bekennender Nicht-Kämpfer maße ich mir nicht an, Vorschläge für Kampf-SFs zu machen.

Wichtig wäre nur, dass es sich bei so einem Wert um etwas handelt, dass eben nicht aus dem Spiel heraus dargestellt werden kann. Und auch die Frage, wieviel "Metagaming" gewünscht wird, wäre auch von Bedeutung.

Mordai ibn Umran ibn Ghulshef, Aranischer Traumdeuter und Alchemist, Golembauer der Akademie von Mirham
Madanir Chrysotheus, Selemer Patrizier, Historiker und Haruspex
Fedesco de Ferarius, Stadthalter und Vampir der Herzen (NSC)
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pmd
Moderator


381 Beiträge

Erstellt  am: 18 Apr 2018 :  22:04:58 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Xylel

@pmd: bitte verstehe meine Beispiele nur als grobe Verallgemeinerung. Im Ramen eines (relativ) kurzen Posts habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt.


Was genau meinst du? Ich hatte mich eigentlich nicht auf eine konkrete Aussage von dir bezogen.



Zitat:

Auf der anderen Seite finde ich es nicht richtig, da eine neue "Begrenzung" einzuführen. Wenn jemand jahre lang Spaß an seinem Char hatte und dementsprechend mit EPs ausgestattet ist, sollte man ihm dies nicht verbauen.



Da wäre für mich das Problem, dass das Regelwerk (oder auch der Spieler) nach oben hin kein Grenze kennt. Das Regelwerk selbst sollte die maximalen EP begrenzen und zwar so, dass man keine Charaktere haben kann, die überall Experten werden können, sondern jeder Char sich auf einen Bereich spezialisieren muss, wenn er Experte werden will. Charaktere, die alles können (wollen), halte ich im LARP für fehl am Platz.

Zitat:

Hat ein "Legenderer" Char auf einer Con wirklich mehr Möglichkeiten als eine Gruppe von 5 "Unerfahrenen"?



Inwiefern sich ein Legendärer Char von fünf Unerfahrenen unterscheidet, hängt von der Ausgestaltung des Regelwerks ab. Wenn es Fähigkeiten gibt, die man erst mit X EP überhaupt erwerben kann (z.B. weil manche Fähigkeiten andere voraussetzen), dann kann der schon mehr Möglichkeiten haben. Wenn natürlich alle Fähigkeiten von Begin an zugänglich sind, dann würde es bzgl der Mächtigkeit keinen Unterschied machen.



Es kann gut sein, dass EP Niveaus nicht praktikabel sind. Ich bin selbst nicht ganz von der Idee überzeugt. Aber wenn die Niveaus wegfallen sehe ich eben nicht, wozu man überhaupt EP braucht.

Keine EP schließt aber nicht aus, dass ein Regelwerk sinnvoll sein kann. Dann bliebe immer noch die Rolle als Weltengesetz, dass definiert was überhaupt möglich ist, insbesondere in den Bereichen, die Zwangsweise nur mit irgendeiner Form des Telling funktionieren können. Man kann dazu zwar auch das P&P Regelwerk verwenden, aber das ist erstens sehr kompliziert und umfangreich und enthält zweitens ein ganze Reihe von Dingen, die im LARP irrelevant bzw nicht praktikabel sind. Zudem ist es sicher nicht verkehrt festzulegen, was eine allgemein akzeptierte (Mindest-)Darstellung gewisser Dinge ist, alleine um mit möglichst wenig Telling für jeden erkennbar zu machen, was gerade passiert.




Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

Bearbeitet von: pmd am: 18 Apr 2018 22:06:09 Uhr
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Xylel
Moderator


594 Beiträge

Erstellt  am: 20 Apr 2018 :  09:18:48 Uhr  Profil anzeigen
@pmd: Entschudige, ich hatte dann deinen Post irrigerweise auf meinen bezogen.



Allrounder, die in allen Bereichen super sind, finde ich auch alles andere als wünschenswert. Wo aber ein EP-Maximum angelegt sein sollte, ist dann die andere Frage.

Die folgenden Punkte bitte als reines Gedankenspiel verstehen, ohne Anspruch auf allgemeine Gültigkeit

Eine Fertigkeit/einen Zauber auf 5 zu erhöhen würde beispielsweise bei Alveran 53 EPs kosten. Dazu bräuchte mann ggf. noch Attribute und Sonderfertigkeiten.

Ein Kampfmagier sollte z.B. ja wenigstens einen Kampfzauber (z.B. Fulminictus oder Ignifaxius) haben, einen Schutzzauber (Armatrutz oder Fortifex) und vielleicht auch noch ein bischen Unterstützungszauberei (z.B. Balsam) Will er diese je auf 5 steigern, so braucht er schon 159 EPs. Bei konsequentem Con-Besuchen theoretisch in 1 Jahr schaffbar.
Dafür hat der Char aber nichts anderes gesteigert. D.h. er hat in anderen Zaubern und Fertigkeiten höchstens Werte von 1-2. Gehen ihm die ASP aus, nutzen ihm seine Zauber auch nichts mehr.
Er kann zwar einen Gegner schnell aus dem Kampf nehmen, aber dann war es das auch schon...

Der mundane Krieger hat in der Zwischenzeit Selbstbeherrschung, Heilkunde Wunden und die dafür nötigen Attribute gesteigert. Er kann seine Fähigkeiten nach Belieben nutzen, braucht dafür aber Zeit und Ausrüstung.

Ein gewisses Gleichgewicht ist also bei den EPs (und Energieformen) gegeben.
Die Frage ist, wo sollte das Regelwerk die Grenze ziehen? Wann kann auch ein Erzmagier, Kampfmeister oder Hochgeweihter nichts mehr lernen? Ab 200 EPs? 300?


Ohne EPs müsste man irgendwie kodifizieren, was ein Char (besonders Geweihte und Zauberer) nun eigentlich können. DSA lebt u.a. von der Anzahl an bekannten Zauberwirkungen. Irgendwo muss da eine Grenze gezogen werden, damit nicht die o.a. "Alleskönner" ihren Auftritt feiern können.
Hier spielt auch die Spieler-Psychologie eine große Rolle: einige Spieler sagen vielleicht: ich beginne gerne mit einem mächtigen Char, verzichte aber auf die Möglichkeit, später viel Neues hinzuzulernen.

Andere bevorzugen den Neuling, der sich noch entwickeln kann.

In diesem Ramen könnte der o.g. Punkt mit der Maximal-EP-Zahl eine Rolle spielen.

Z.B: der Maximalwert ist 300, ein Spieler entscheidet zu Beginn der Entwicklung, wie erfahren der Char sein soll. Z.B ein etwas erfahrenerer Char könnte bei 175 beginnen. Diese Punkte erhällt der Spieler sofort zum Verteilen. Dafür hat er aber auch nur noch 125 Punkte offen, die er mit späteren Cons verdienen und verteilen kann.


(und hier schließe ich, bevor es wieder zu lang wird...^^)

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