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Boranijida
fleißiges Mitglied
200 Beiträge |
Erstellt am: 05 Sep 2007 : 12:32:17 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Yngvar Thuresson Lösung 1: Plots entwickeln, bei denen auch profane Charaktere ihren Beitrag leisten können bzw. Magie und Götterwirken gar nicht notwendig ist. Auf dem LvT 5 hat das ja jetzt wunderbar geklappt. Lösung 2: Als Magier/Geweihter von sich aus versuchen, andere SCs einzubeziehen. Das kann zwar nicht immer klappen, aber irgendwas gibt es meistens zu tun.
Und Lösung 3: Häufig genug habe ich erlebt, daß sich SCs einfach nicht trauen, die "Hochgestellten" anzuspielen - seien es hochrangige NSCs oder SCs. Mit dem nötigen Maß an Unterwürfigkeit dürfte es immer möglich sein, die Magier/Gelehrten jederzeit anzuspielen und um Rat/seelischen Beistand/etc. in der akuten Bedrohungssituation, die auf einer Con ja meist herrscht, zu bitten. Auf diese Art läßt sich auch Information verteilen, ohne daß die Initiative von den Magiern/Geweihten ausgehen muß. |
Zahrasadja sala Sonnfried ay Rashdul - tulamid. Praiosakoluthin Boranijida von Ossaggyn - maraskanische Schwertphilosophin Maga Naymarath Al'Asmabar - Rashduler Dämonologin |
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Kennin
fleißiges Mitglied
228 Beiträge |
Erstellt am: 06 Sep 2007 : 04:39:59 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Erik
Und noch mal ich mit einer Frage: Würde es Euch als Spieler nerven/stören, wenn NSCs zum Beispiel in der Gewandung von "Fremdcons" auftauchen? Also z. B. Die Waffenröcke oder Schilde vom Schwarzen Eis auf Nostria- Cons tragen?
Wie bereits gehabt: wenn sie inneraventurisch erklärt werden, kein Punkt. Was mir jedoch NICHT gefallen KANN:
1. Ein Spieler trägt Feuerwaffen. Ich versuche es zu retten indem ich ihn den RIESENHINT gebe indem ich frage: "oh, sind das diese modernen Ballestrina's?" Antwort: "Nee, das sind richtige Pulverpistolen! Ich komme von nem anderen Kontinent... (OT: Drachencon)"
2. Ein Spieler trägt zwei Wappen am Gürtel. Ein Rot mit Schwarzes mit einer Flamme, und ein Orangenes mit einer Flamme. Ich: "oh, sowohl Ingerimm als auch Travia? Sehr interessant!" Antwort: "nee, das sind die und die Wappen... ich komme von nem anderen Kontinent! (OT: Methodea)".
Nein, SOWAS geht mir zu weit. Entweder spielt Aventurier, oder spielt auf ner anderen Con. Oder von mir aus noch Myraner... wenn es denn WIRKLICH sein MUSS.
Was aber auch nervt: man spielt Kämpfe wuuuuuuuunderbar aus. Sehr stilvoll... aber Pömpfen ist was banales das man mal beiläufig macht indem man die Waffe nahezu in Zeitlupe zum Ziel hin bewegt und halb gähnend "Pömpf" murmelt. |
Sinjoor Wannes Vandervenga. - Si vis pacem para bellum.
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 06 Sep 2007 : 10:13:21 Uhr
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Hier mal zwei Themen, die ich wohl leider anders sehe als viele. Versteht mich aber bitte nicht falsch: Ich stehe auf gute Gewandungen und freue mich, wenn es wenig Spielunterbrechungen im Sinne von Telling gibt, ABER:
Telling ermöglicht es, Plots zu schreiben, die ansonsten entweder unmöglich oder extrem teuer wären. Außerdem kommt gerade DSA aus dem Tischrollenspiel, da sollte man zu seinen Wurzeln stehen. Dazu kommen auch klassische Telling-Ansagen im Sinne von "das Spielgelände geht bis dort" oder "Ignoriert den Fernsehturm dahinten" und natürlich das Telling No. 1 "Der Typ mit Schärpe und Funke ist zu ignorieren".
Jetzt könnte man meinen, SL-Telling ist eine Ausnahme, aber es geht noch weiter. Keiner will sich eine teure Gewandung mit Kunstblut versauen, kein Heiler durchschneidet Lederschnallen einer Rüstung. Trotzdem habe ich gerne Heilerspiel. Ich empfehle in so einem Fall durchaus das pantomimische Andeuten der Handlung und verklausuliertes Telling, also anstatt "Ich schneide jetzt IT Deine Gewandung auf" ein Andeuten mit "ich brauche ein Messer, das Hemd lässt sich nicht zerreißen" usw.
Der zweite "Don't"-Punkt im LARP ist der Gewandungsfaschismus. Fast alle haben mal mit schwarzen Schuhen, schwarzer Jeans und Piratenhemd angefangen und fast alle glauben irgendwann, das solche Gewandung doch "gar nicht geht". Hier vertrete ich dei These, dass niemand einen mächtigen Schwarzmagier in 2000€-Robe darstellen kann, der das nicht auch in neongelber Unterhose hinkriegt. Ich empfehle jedem Spieler, LARP auch ab und an mal mit sehr abstrakten Gewandungen und Requisiten zu spielen, um nicht das Spielen vor lauter Gewandung zu verlernen.
Sicher macht das Basteln der Requisiten einen großen Teil des Hobbies aus. Aber das eigentliche Spiel leidet leider bei sehr vielen Spielern daran, dass sie sich hinter einer Gewandung, einem blöden Akzent oder ähnlichem Verstecken.
Deshalb: Einfach mal spontan in Jeans und Turnschuhen mit viel Telling im kleinen Kreis Free-Form-LARPen, das verbessert das eigene Rollenspiel extrem und man merkt das der Übergang zwischen Tisch und Live viel fließender ist, als man gedacht hat. |
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Nellkir
Junior Mitglied
95 Beiträge |
Erstellt am: 06 Sep 2007 : 12:31:38 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Ifrudun
Jetzt könnte man meinen, SL-Telling ist eine Ausnahme, aber es geht noch weiter. Keiner will sich eine teure Gewandung mit Kunstblut versauen, kein Heiler durchschneidet Lederschnallen einer Rüstung. Trotzdem habe ich gerne Heilerspiel. Ich empfehle in so einem Fall durchaus das pantomimische Andeuten der Handlung und verklausuliertes Telling, also anstatt "Ich schneide jetzt IT Deine Gewandung auf" ein Andeuten mit "ich brauche ein Messer, das Hemd lässt sich nicht zerreißen" usw.
klar kann man den empfohlenen satz vorne weg schieben, aber trotzdem wirt der Heiler irgendwann die Hose wirklich nur durch Telling zerschneiden, statt es wirklich zu tun, bzw. dem heilenenden die Hose runter zu ziehen....hoffe ich doch. Falls nicht, dann spiele ich das nächste mal einen Heiler und behandle ausschließlich Frauen |
Askir Jandarason - Hetmann - Nos 2 & 4, Hai 2 Dariyon Pydoctis - Aves-Geweihter - LvT 5 & 7 Dwarosch, Sohn des Dormasch - Zwergensoldat - Nos 8 Bruder Trautmann - Travia-Geweihter vom Dreischwesternorden - GadR 2, Silbertaler 1, 2 & 3 |
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Rekker aus Leidenschaft
Senior Mitglied
560 Beiträge |
Erstellt am: 06 Sep 2007 : 14:08:03 Uhr
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@Paris : Ich dachte bislang das tust du eh ausschließlich. |
R.I.P. :Wulfgrimm Raskirson, 2655 JL auf Elgern
Eduard "Ed" Beorson von Grimmeneck Svelltal Adel, Leutnant in der Armee Greyfenfels, Dauer-Leichtmatrose auf der "Irgendwas mit Hai" Verteidiger der beliebten Trollballmanschaft bunter Haufen |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 06 Sep 2007 : 18:19:20 Uhr
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@Ifrudun: Da hast du sicherlich nicht unrecht. Gewandung und Requisite sind nicht ALLES im Rollenspiel. Das Charakterspiel selbst ist viel wichtiger. Ich denke, mit den immer wiederkehrenden Appellen für eine gute Gewandung ist vielmehr gemeint, daß nicht jeder unbedingt einen supertollen mächtigen Magier, Geweihten oder Fürsten spielen wollen soll, der das nicht auch ausrüstungstechnisch halbwegs rüberbringen kann. Klar kann es sich nicht jeder leisten, sich maßgeschneiderte silberbestickte Magierroben aus feinster Seide nähen zu lassen. Oder hochherrschaftliche Gewänder mit aufwändiger Pelzverbrämung und reichlich Stickerei und Schmuck. Ich denke, es geht einfach um den Rollenspiel-Grundsatz "Du-kannst-was-du-darstellen-kannst". Das gilt sowohl beim Charakterspiel selbst als auch bei der Ausstattung. EIN abgebrannter oder geistesverwirrter oder verirrter Magier nur in der Unterhose ist bestimmt mal ein witziges Konzept und gut ausgespielt sicherlich eine Bereicherung für das Spiel. Aber bitte nich 10 von dieser Sorte. Nichtsdestotrotz stimmt natürlich dein Argument, daß auch die tollste Robe allein noch keinen guten Rollenspieler ausmacht und daß man auch ohne super Ausrüstung ein klasse Rollenspiel hinlegen kann.
Was das Telling angeht: Siehst du, deswegen bin ich inzwischen eine vehemente Befürworterin der Plattenrüstung geworden und habe eine recht ablehnende Haltung den Kettenhemden gegenüber angenommen. Die lassen sich einfach in keinster Weise IT stylisch ausziehen bei einem "Verwundeten". Das endet immer in "steh mal auf und zieht dir das Ding selbst aus, dann können wir weiterspielen". Doof! Platte ist viiiiiel schöner. Die kann man richtig IT abschnallen. Selbst bei einem überzeugend bewußtlos Gespielten. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 06 Sep 2007 : 22:25:03 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Bernika
Ich denke, es geht einfach um den Rollenspiel-Grundsatz "Du-kannst-was-du-darstellen-kannst". Das gilt sowohl beim Charakterspiel selbst als auch bei der Ausstattung.
Ich wiederspreche beiden Sätzen. Es ist ein "Du kannst, was der/die kann, den/die Du darstellen kannst" und Darstellung hat nichts mit Voll-Requisite zu tun. Nicht umsonst hat sich auch beim Theater eine gewisse Abstrahierung und Überzeichnung durchgesetzt, um die wesentlichen Elemente des Plots zu betonen.
Zitat: Original erstellt von: Bernika
(...)und habe eine recht ablehnende Haltung den Kettenhemden gegenüber angenommen. Die lassen sich einfach in keinster Weise IT stylisch ausziehen bei einem "Verwundeten".
Das ist übrigens eine andere Sache, die eigentlich nicht hierhin gehört: Um die Sicherheit von Waffen und Geschossen wird kleinlichst gerungen, aber wenn es darum geht, jemand schnell seine Gewandung ausziehen zu können, wenn zB ein echter Notfall eintritt, ist ein Kettenhemd ohne Schnallen eine Katastrophe und echt lebensgefährlich! Man kann nicht davon ausgehen, dass ein Sani immer einen Seitenschneider dabei hat. Eine Klinge, um Lederschnallen zu zerschneiden ist dagegen immer vorhanden. |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 07 Sep 2007 : 08:34:33 Uhr
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Den Ansatzpunkt habe ich noch gar nicht gemeint. So ein schlimmer Notfall ist mir bei einem Kettenhemdträger Gott sei Dank bisher noch nicht untergekommen. Ich hatte jetzt mehr die IT-Verwundeten gemeint, die man im Kettenhemd nicht so schön "heilen" kann, wie in der Platte.
Was das "er kann - ich kann" angeht: Mein Charakter kann genausoviel (oder vielleicht weniger), wie ich kann. Wenn ich mit einer Waffe gut umgehen kann, dann gebe ich einen besseren Kämpfer ab, als jemand, der das nicht kann. Wenn ich gut singen und Laute spielen kann, dann gebe ich einen glaubhafteren Barden ab als jemand, der einen Ton treffen kann und kein Musikinstrument beherrscht - sei er auch noch so toll gewandet und ausgerüstet. Mein Charakter kann, was ich kann. Zum einen im engeren Sinne, was mein Wissen und meine Fähigkeiten angeht. Zum anderen aber eben auch im ausrüstungstechnischen Sinn. Wir spielen eben KEIN Theater. Wir bemühen uns ja auch sonst um eine schöne gute Darstellung. Wir mieten Burgen oder Pfadfinder"dörfer" an, um eine tolle Kulisse zu haben und stellen nicht nur ein paar bemalte Holzwände auf. Wir bemühen uns um ein IT-stimmiges Ambiente im Lager, ja selbst in den einzelnen Räumen und Zelten. Und wir haben auch kein Publikum, das von außen zuschaut. Nein, LARP ist für mich kein Theater. Darum lege ich selbst auch großen Wert auf eine schöne detailierte Darstellung. Es steht doch jedem frei, zu wählen, welchen Charakter er spielen will. Man muß sich in seiner Char-Wahl doch auch sonst an äußere Gegebenheiten halten. Siehe den 2,20m-Zwerg und den dicken pummeligen Elfen. Oder das Cross-Gender-Spiel (bis auf wenige Ausnahmen). Manches geht eben nicht. Im Unterschied zum Theater, wo auch 50-jährige noch jugendliche Helden mimen und Walküren manchmal so dick sind, daß jedes Pferd unter ihnen zusammenbrechen würde. Und dann erlaube ich mir eben, die Ansicht zu haben, daß DKWDDK auch für den Geldbeutel gelten sollte. Wenn ich nur wenig Geld für die Ausrüstung habe, dann sollte ich vielleicht auf die Darstellung eines hochadeligen Ritters, eines reichen Kaufmannes oder ggf. auf die eines pompösen Magiers verzichten und mir lieber eine Rolle suchen, die ich auch mit geringeren finanziellen Mitteln gut ausgestalten kann. Warum dann nicht lieber einen Söldner, einen reisenden Handwerker oder einen Tagelöhner spielen? Oder z.B. auch den Gehilfen eines mächtigen pompösen Magiers. Ich verlange nicht von allen Mitspielern Perfektion. Das wäre absolut übertrieben. Das könnte ich selbst nicht bieten. Aber wenigstens ein bißchen Überlegung und realistische Einschätzung des Machbaren. Denn anders als im gescripteten Theater treffen bei einem LARP viele Leute aufeinander, die sich (und ihre Rollen) nicht kennen. Da hilft eine vernünftige Gewandung sehr, um einen Fremden halbwegs rollengerecht anzuspielen. Für den Hochadligen in schwarzen Jeans und Piratenhemd wird es sicherlich irgendwann nervig, immer als "Hey, du da" angesprochen zu werden, weil niemand seinen Rang erkennt und für den Ansprechenden ist es peinlich, sich jedesmal über den Rang der falsch angesprochenen Person belehren lassen zu müssen. Ich muß nicht auf den ersten Blick erkennen können, daß vor mir der Herr Reichsgraf von und zu XY steht, aber ich will erkennen können "hochgestellte weltliche Persönlichkeit". Dann kann ich schon einschätzen, ob es mir überhaupt zustehen, die Person anzusprechen, oder ob ich warten muß, bis ich angesprochen werde. Außerdem wie ich mich in seiner Gegenwart zu verhalten habe. Und das sollte ich tunlichst schnell erkennen können, ohne die Person erst einem halbe Stunde lang beobachtet zu haben, um sein Verhalten einzuschätzen. Er kann noch so glaubhaft den Reichsgrafen spielen können, wenn er nicht danach aussieht, werde ich ihn - zumindest am Anfang - nicht als solchen erkennen können. Kleider machen Leute! |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 07 Sep 2007 : 08:58:38 Uhr
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Gerade bei Adeligen gibt es noch mehr Faktoren als Kleidung, die Leute machen. Nämlich auch Gefolge und allgemeine Ausrüstung. |
Das Duché du Châteauyon |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 07 Sep 2007 : 09:32:19 Uhr
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Stimmt schon. Das Problem mit dem Gefolge ist aber, welches zu bekommen. Die Mehrheit der Rollenspieler scheint diese Rollen wohl als nicht besonders reizvoll anzusehen. Man ist dann eben "Gefolge", das heißt, man hat seinem Herrn oder seiner Herrin zu folgen! Man ist dann nicht mehr frei, nach Belieben hinzugehen, wohin man will oder zu spielen, wann, wo und was man will. Oder mit wem man will. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 07 Sep 2007 : 11:51:41 Uhr
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Das Thema hatte ich letztens auch mit der Mara im ICQ. Sie sagte da soetwas wie das es ihr Spaß mache Gefolge zu spielen, da der "Herr" für einen Haftet, man oft Unterschätzt wird und immer Spiel hat (da der Dienstherr dafür sorgt im Regelfall).
Man sieht: Gefolge spielen ist garnicht so verkehrt, wenn man von dem Gedanken wegkommt im Mittelpunkt des Geschehens stehen zu wollen.
[EDIT] Natürlich muss aber auch das Gruppenkonzept passen. Ich hätte auch keine Lust den einzigen Untergebenen als Hofdiener zu mimen, ohne Gleichrangige im gleichen Gefolge zu haben. |
Das Duché du Châteauyon |
Bearbeitet von: Felian am: 07 Sep 2007 11:52:30 Uhr |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 07 Sep 2007 : 14:44:13 Uhr
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Erfahrungen mit unseren Darpatbullen auf Großcons haben mir gezeigt, dass sich die Macht eines Charakters eigentlich nur durch das Gefolge zeigt. Unsere Hauptmänner waren allesamt eher "einfach" gewandet...
Ich möchte aber erneut wiedersprechen: Gerade bei Magiern und Priestern gilt eben: "Du kannst was der Char kann den Du darstellen kannst". Aber leider auch bei Kämpfern. Ein gewisses Grundwissen für die Rolle sollte man mitbringen, aber uns ist allen klar, dass man mit LARP-Kampftechniken nicht wirklich was reißen kann.
Dazu kommt, dass man als Spieler eines Reichsgraf sicher auch einiges über Lehensverwaltung, Pferdezucht, Jagd usw. können müsste. Brauche ich aber im Spiel nicht. |
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Grimmwulf
Junior Mitglied
84 Beiträge |
Erstellt am: 07 Sep 2007 : 15:55:38 Uhr
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Irgenwie beginnt diese Telling-diksussion sich im Kreis zu drehen. Ich glaube was Andi in seinem Anfangsposting meinte waren nicht solche Fälle wie eine zerschnittene Hose oder so, die man leicht übersehen kann, wenn ich jemand mit einer nicht zerschnittenen Hose im Heilerzimmer liegen sehe ist kein "Bruch" im Spiel, liegen da allerdings 2 Äste und ein Mantel am Bughof und man erklärt mir, dass wäre ein Scheiterhaufen auf dem man den Schlumpfkönig verbrennt dann schon. Es ist für mich persöhnlich auch kein Problem wenn die Sl mir sagt, dass der XY zu ignorieren ist, wenn mir aber die SL sagt,dass es tiefster Winter ist und es August ist und es 25°C hat dann schon. Man sollte halt die Verhältnismäßigkeit beachten, ohne ein wenig Telling geht es sicherlich nur schwer, aber man kann es ja bei dem wenigen Telling belassen und muss es nicht übertreiben
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 09 Sep 2007 : 22:51:56 Uhr
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@Grimmwulf: Danke ;) So meinte ich es.
Außerdem finde ich die Umkehrung "Spiel/Tu das nicht, was du nicht darstellen kannst" besser als "Du kannst, was du darstellen kannst". Das vermeidet ganz konsequent Telling und auch die Diskussion, wer (Char oder Spieler) was können muss.
Zur Rechtfertigung des Heilerspiel-Telling: Widerspruch!
Ich versteh nicht, warum man nicht einfach als Verwundeter eine Stelle nimmt, die ohne Telling und Künstlichkeit "heilbar" ist. Ist doch suck-egal, ob ich unter dem Kettenhemd unzugänglich oder aber am Knöchel/Kopf/Schulter/Arm verletzt wurde. Wenn es nicht darstellbar ist an der echten Stelle des Treffers und es ein schwerer Treffer war, schmier dir das Kunstblut in die Haare und lass es über's Gesicht laufen. Oder Krempel dir den teuren Ärmel hoch, drück den Arm selbst ab (das hält den Ärmel weg) und lass das BLut runterlaufen... es geht alles, wenn man will. Und: Es geht um's Spielen. Nicht um die korrekte Wund-Verortung.
Ich werde grundsätzlich da verwundet, wo man es ausspielen kann. Komischer Zufall. :)
Andi
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"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 10 Sep 2007 : 07:45:26 Uhr
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Ich möchte noch ein weiteres Telling-Beispiel nennen, auf dass ich ungerne verzichten möchte. Wir haben jetzt bereits bei 3 Cons unsere "Bibliothek" aufgebaut. Mangels der finanziellen und logistischen Möglichkeiten, hunderte alte Schinken im DSA-Look mitzunehmen, haben wir auf Buch getrimmte Videohüllen (gibt es sehr günstig bei eBay und wiegen quasi nix, da Plastik) mit Buchtiteln beklebt.
Daraus hat sich bereits wunderschönes Spiel ergeben. Die Requisite war abstrakt (also in etwa die 5 Hölzer und der Umhang) aber trotzdem extrem spielfördernd. Spieler haben lange Zeit in der Bibliothek auf der Suche nach dem richtigen Hinweis verbracht.
Und ich muss in einer magischen Welt wie DSA anbringen, dass im Fall von zB Ingnifaxius bitte gelten soll: Tue, was du NICHT darstellen kannst. Ich sehe schon die Silvesterraktren fliegen.
Der Satz "Tue, was Du nicht darstellen kannst" ist ungefähr genauso abstrakt wie "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Das ist zu einfach und spiegelt die Realität nicht wieder. Ein "Versuche Telling und Gewandungsbrüche zu vermeiden, aber beuge nicht das Spiel solchen Zwängen" wäre sinnvoller.
Ich empfinde es übrigens als viel größeren Darstellungsbruch, wenn der Typ, der neben mir einen fetten Hieb in den Bauch bekommen hat, später mit einer Kopfverletzung rumläuft. |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 10 Sep 2007 : 09:27:24 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Ifrudun
Ich möchte noch ein weiteres Telling-Beispiel nennen, auf dass ich ungerne verzichten möchte. Wir haben jetzt bereits bei 3 Cons unsere "Bibliothek" aufgebaut. Mangels der finanziellen und logistischen Möglichkeiten, hunderte alte Schinken im DSA-Look mitzunehmen, haben wir auf Buch getrimmte Videohüllen (gibt es sehr günstig bei eBay und wiegen quasi nix, da Plastik) mit Buchtiteln beklebt.
Nette Lösung, gegen die sicher niemand etwas hat. Fällt in meinen Augen unter "Was das Spiel fördert, ist ok". Telling sehe ich eigentlich in diesem Fall nicht so sehr. Es braucht ja niemanden, der dir sagt: "Dort sind Bücher", sondern jeder denkende Mensch sieht "Ah, das ist deren schön gemachter Versuch, Bücher darzustellen. Wunderbar, drauf."
Zitat: Und ich muss in einer magischen Welt wie DSA anbringen, dass im Fall von zB Ingnifaxius bitte gelten soll: Tue, was du NICHT darstellen kannst. Ich sehe schon die Silvesterraktren fliegen.
Und beim Ignifaxius warte ich immer noch darauf, dass er ordentlich dargestellt wird mit einem schön gelatexten Feuerball, daran zur Darstellung des Feuers Bänder usw, der dann aus der Hand gestoßen wird. Habe ich schon einmal in einem Thread angemerkt, ging damals nicht wirklich durch, bzw ich habe noch keinen Igni so gesehen. Da gibt es für und wider, das hatten wir schon einmal im Detail.
Wäre ich Orga, würde ich den Zauber (und alle Zauber mit großem visuellen Effekt) rausnehmen, um ehrlich zu sein. Klar, es ist einer DER DSA-Zauber. Aber wenn man weder visuellen Effekt noch Auswirkung (Verbrennungen) darstellen kann.... suckt halt schon irgendwie, mMn. Und es gibt so viele andere, darstellbare Zauber.
Zitat: "Versuche Telling und Gewandungsbrüche zu vermeiden, aber beuge nicht das Spiel solchen Zwängen" wäre sinnvoller.
Stimme ich grundlegend zu, wobei natürlich bei einem jeden die Grenze fließend ist, wo ein Bruch ist. Um es klar zu machen, ist die Forderung direkt am besten gestellt. Wir weit man dann von der Grundüberlegung begründet abweicht, ist dann wieder etwas anderes (siehe dein Bibliotheksbeispiel).
Zitat: Ich empfinde es übrigens als viel größeren Darstellungsbruch, wenn der Typ, der neben mir einen fetten Hieb in den Bauch bekommen hat, später mit einer Kopfverletzung rumläuft.
Als ob je jemand wüsste, wer wo getroffen wurde und ich habe auch noch wenige gesehen, die sich die 7 Wunden ihrer 7 Treffer genau an den Orten versorgen haben lassen, wo sie getroffen wurden. Die wenigsten wissen überhaupt, wie oft, geschweige wo sie getroffen wurden. Geschweige denn, dass jemand anderes das bemerken und als störend empfinden würde... aber ok, wenn du das so siehst - Respekt. Ich achte auf wichtigere Dinge im Spiel als Wund-Lokation bei anderen Spielern.
Außerdem - rein pragmatisch betrachtet - macht man Verwundetenspiel ja, um die Heiler zu fordern. Die haben den Kampf eh nicht gesehen. Und zweitens macht man es, um das Post-Battle-Ambiente zu kriegen. Und da ist der an einer Stelle durchgeblutete Kopfverband cooler als der nie sichtbare Verband unter der Rüstung, der mit einem Lederriemen notdürftig abgebundene Arm schöner und effektvoller als die klaffende (aber nicht darstellbare) Bauchwunde.
Ich sehe da eine parallele zu deiner Bibliothek. Das ist nicht 100 % korrekt, dient aber dem Spiel und dem Ambiente und damit ist es ein "Do" :)
Andi |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 10 Sep 2007 : 11:40:19 Uhr
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Wichtig ist es, keine kategorisches Wahrheiten zu verbreiten. Gerade auf einer Anfängerseite sollte man klar stellen, das LARP gerade eben auf Regeln und Metaregeln verzichtet. Aus DKWDDK, No-Telling und allen Ambiente-/Authentizitäts-Überlegungen werden leider immer zu schnell einfache Wahrheiten abgeleitet, die dann von vielen Spielern in fast faschistoider Weise durchgesetzt werden.
Deshalb vielleicht noch ein wichtiger Grundsatz: Wenn ich nur mit Leuten spielen will, die genauso spielen wie ich, spiele ich alleine. Deshalb muss man bei all diesen Spielstil-Überlegungen eher darüber nachdenken, wie man mit seinem Spielstil möglichst wenige andere an ihrem Spielstil hindert. |
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Thanee
super aktives Mitglied
1753 Beiträge |
Erstellt am: 10 Sep 2007 : 13:05:18 Uhr
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Dass profane Charas selten Geweihte anspielen, liegt auch daran, dass eben diese dauernd gehetzt am Plotlösen sind und ihre ökomenisches Geweihtenclique haben, in der sie aktiv sind.
Wie wäre es, wenn die Geweihten weniger selbst aktiv wären, sondern eben vor allem die anderen unterstützen, statt alles selbst machen zu wollen? Dann wären sie vielleicht auch nicht so gestresst, weil alles auf sie einströmt. So wie ich das mitbekommen ahbe, kommen schons ehr viele LEute zu den Geweihten und teilen ihnen ihr Wissen mit, dieses Wissen wird dann jedoch in der Ökomene besprochen, bewertet und umgesetzt auf Handlungen, in die dann wiederum selten die Profanen einbezogen werden.
So kommt es mir, als durchaus aktiv plotjagende Spielerin profaner Charas oft so vor, nichts anderes zu tun, als dem Plot und seinen Zusammenhängen nachzurennen und nur Infos zwischen einzelnen Entscheidungsträgern umherzuschleppen und dann daraum kämpfen zu müssen, meinerseits ins Spiel einbezogen zu werden, bzw. nicht sofort wieder den Anschluss zu verlieren.
Also: Sammeln und Filtern wäre gut, dann aber deligieren und verteilen, der dadurch gewonnenen Erkenntnisse und vor allem der daraus resultierenden Handlungen, statt einfach schnell alles wieder selbst zu machen. Wenn die Geweihten schon die exponierte Stellung haben, dass sie in alles einbezogen und über alles informiert werden, sollten sie einiges an Action aber den Profanen überlassen, die kommen ja auch dann wieder zurück und bedürfen des BEistandes. Stattdessen haben sich die Geweihten bei Nostria V selbst ins tiefste Getümmel und Kerkergänge gestürzt und anschließend gegenseitig therapiert.
Ich weiß, dass es schwierig ist, einem genialen, intensivem Spiel, dasss erkennbar ist, aus dem Weg zu gehen, darauf zu evrzichten. Aber ist es nicht auch cool und intensiv, dann seine entsetzten Schäfchen wieder zu beruhigen?
Klar, ist das rollenspezifisch..... denn natürlich muss ein Ronni mitlaufen und mit gutem Beispiel vorrangehen, wenn es gilt, Mut zu beweisen und trotz scheinbar aussichtsloser Lage vorzurücken (Wobei sie nicht die Trupps anführen müssen/Sollten), aber es gibt viele andere, die durchaus eben eher koordinieren, unterstützen und seelsorgen sollten, als in forderster Front zu stehen. |
"Die Leiche ist jetzt unwandelbar! Ähm..... also, ich meine..... sie ist unwiederaufstehbar tot!" |
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Thanee
super aktives Mitglied
1753 Beiträge |
Erstellt am: 10 Sep 2007 : 13:08:42 Uhr
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Ach ja.... nochwas, was mich wirklich oft nervt beim LARP:
Zauber, die mich treffen, die ich mir aber nicht vorstellen kann. Also, bei denen ich nicht weiß, was da gerade in mir angerichtet wird. Da weiß ich nicht, wie ichs ausspielen soll und stehe wie bedröpselt da, hart aus dem IT gerissen.
So geschehen letzte Woche beim Meystergilde-Con: "Fluch der Elemente! 3 Schaden!" Ähm, ja..... was passiert da? Wie äußert sich der Schaden? Tuts weh? Wo? Auf welche Art?
Sorry, ja, mein Fehler, weil mir das Wissen fehlt.......... aber es gibt soooooooo viele Zauber und ich spiel doch nie magsiche Charas..... |
"Die Leiche ist jetzt unwandelbar! Ähm..... also, ich meine..... sie ist unwiederaufstehbar tot!" |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 10 Sep 2007 : 14:26:02 Uhr
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Zum Thema Robenversammlung (erfahrungsgemäß teilen sich ja Magier und Geweihte den Plot):
Wer in exponierter Stellung ist und alle Informationen bekommt, sollte auf der anderen Seite auch diese Information relativ öffentlich auswerten. Ich erinnere mich an einen Con, wo wir drei Magier uns extra entschieden haben, die erbeutete Chronik auf dem Marktplatz auszuwerten. IT, weil dort das Licht und die Luft besser ist, aber eigentlich OT, damit andere Spieler auch Mäuschen spielen konnten. |
Bearbeitet von: Ifrudun am: 10 Sep 2007 14:26:41 Uhr |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 10 Sep 2007 : 21:59:29 Uhr
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@Gaby: Fandest du das mit Geweihten-Magier-Clubs bei Meistergilde besser? Ich habe mir z.B. Mühe gegeben, ganz offen und verteilend/koordinierend zu wirken bzw habe ein großes Augenmerk auf Seelsorge und Ambientespiel gelegt.
Würde mich interessieren, wie du MG11 da empfandest in diesem Punkt
Andi |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Arinna
Senior Mitglied
847 Beiträge |
Erstellt am: 10 Sep 2007 : 23:12:16 Uhr
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Also um hier mal mit Vorurteilen aufzuräumen. Geweihte bekommen nicht automatisch Plot oder Aufmerksamkeit. Bsp letztes Nostria, da gab es weder zwölfgöttliche Ökumene noch Geweihtenzirkel, die auf dem Plot gesessen hätten.
Mein Chara hat fast nix vom Plot mitbekommen trotz Geweihtenstatus. Anscheinend ist es nämlich auch andersherum so, wenn die Geweihten nicht klüngeln sondern versuchen mit den Profanen zu spielen gehen diese nicht darauf ein.
Ein Beispiel vom Con: Es wird Beratung durch Geweihte gewünscht. Man ruft nach GeweihtemA, der ist beschäftigt und GeweihteB bietet ihre Hilfe an. Daraufhin bekommt sie zu hören "Was willst du denn hier, dich könen wir hier nicht gebrauchen". Abgesehen davon, dass man nie und nimmer einen Geweihten so ansprechen würde, war ich recht geplättet ob dieser Reaktion. Die meisten SCs haben meinen Chara entweder nie angespielt oder nicht auf ihn reagiert.
Viele Spieler bleiben eben gerne in den sozialen Statusgrenzen ihres Charas bzw spielen nur mit Charas deren Spieler sie auch OT kennen, das nervt echt.
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 11 Sep 2007 : 07:41:23 Uhr
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@Arianna: Wobei man vermutlich auch sagen muss, dass Efferd jetzt einer der Götter ist, die in DSA jetzt nicht wirklich sooooo beliebt sind und keine richtige, recht homogene Gefolgschaft haben. Gegenbeispiel: Phex, wo du deine Diebe, deine Händler einfach auf jeder Con hast. Vielleicht spielte das auch rein.
@Geweihtenklüngelei und OT-Gründen für Offenheit
Ich stimme zu, dass das Wissen im Spiel bleiben soll und mache das auch. Manchmal muss man (wie im Beispiel von Ifrudun) ein bisschen die Logik biegen... das macht nichts.
Es gib Situationen, wo aber IT-begründet so etwas nicht geht. Z.B. hat eine kleine Gruppe den Kultisten auf MG11 den namenlosen Masterplan abgenommen, in dem haarklein die (echt existierende) Schwäche der 12 erörtert wird, wie man sie nutzen müsse, etc.
Und nun... steht man an dem Punkt: Ot würde ich sagen "offen auslegen". IT ist das natürlich in einem Lager voller des Namenlosenkultes Verdächtiger vollkommen ausgeschlossen. Auch in einem anderen Setting wäre das offen zugänglichmachen solcher Schriften unaventurisch. Sowas landet normal in den Bleikammern, irgendwo, und wird nur noch durch Hochgeweihte gelesen.
Was man immer machen kann, ist die Schlüsse daraus dann zu präsentieren, nicht aber den it viel zu gefährlichen Inhalt. Jetzt gibt es sicher Leute, die das blöd finden. OT find ich es auch blöd. Nur bin ich nicht bereit, die Spielwelt so weit zu biegen, dass sie Risse bekommt. Denn wenn eines der Normalaventurier nicht erfahren sollte, dann ist es, dass der Namenlose fucking mächtig ist und man eigentlich so richtig nix gegen ihn machen kann. :)
Jetzt würd mich interessieren, wie andere dieses Dilemma lösen.
Andi |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 11 Sep 2007 : 09:10:33 Uhr
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In so einem Fall ist die SL in der Pflicht. Das ist wirklich ein schlecht geschriebener Plot. Um mal nach Hitchcock zu gehen: "Wenn im Film eine Pistole gezeigt wird, dann muss sie auch benutzt werden." Übertragen heißt das u.a. für den LARP-Plot, dass ein solcher Hinweis auch in jeder Spielerhand funktionieren muss. Dieser Plot geht nur mit Hochgeweihten-Spielern, dass kann nur zu Frust führen.
Trotzdem kann man als Spieler natürlich drauf eingehen. Ein junger, unbedarfter Hesinde-Geweihter kann das Wissen schonmal unvorsichtig mit einem vertrauenserweckenden Graumagier teilen, oder ein Phex-Geweihter stiftet einen Spieler-Spitzel an, eine gewisse Person zu beschatten, ob er ein Namenlos uups, zuviel gesagt.
Hier leitet sich eine Regel für LARP ab, lieber Andi, die Du vielleicht aufnehmen solltest: Helden sind auch Menschen, spiel sie menschlich. auch ein Rondra-Geweihter kann weinend vor Angst verzweifeln, auch einem Praios-Priester kann die befehlsgewohnte Stimme im Angesicht des Erzfeindes versagen, auch ein Golgarit kann ein laster wie Alkohol haben und auch ein finsterer Erzbösewicht kann einer schönen Frau in Liebe verfallen. Solche Fehler runden den Charakter ab und deren Überwindung ist es, die den Charakter weiter ticken lässt... |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 11 Sep 2007 : 10:40:55 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Andi Würde mich interessieren, wie du MG11 da empfandest in diesem Punkt
ziemlich extrem. Was allerdings teilweise (ich würde sagen zu etwa 50%) auf den "Kult-des-Namenlosen-plant-die-totale-Übernahme-des-Bornlandes"-Plot zurückzuführen ist. Der Rest ist Spieler-Mentalität. |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 11 Sep 2007 : 11:20:35 Uhr
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Das man im Spiel "lieber" mit Leuten spielt, die man auch OT kennt ist natürlich genauso mennschlich wie auch doof. Aber ich bin auch nicht davor gefeit.
Auch hier ist mMn die SL gefragt, es gibt durchaus Plotkonstruktionen, um Spieler einzubinden, die bisher noch nicht so viel vom Plot hatten. So hat zB auf unserem "Tag des Feuers" der Ritter-NSC nach Protesten der Spieler fünf "Geschworene" ernannt, die über ein Todesurteil entscheiden müssen. Dabei haben wir als SL ihn gezielt solche nicht beteiligten Spieler auswählen lassen. |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 11 Sep 2007 : 13:04:58 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Ifrudun
Helden sind auch Menschen, spiel sie menschlich. auch ein Rondra-Geweihter kann weinend vor Angst verzweifeln, auch einem Praios-Priester kann die befehlsgewohnte Stimme im Angesicht des Erzfeindes versagen, auch ein Golgarit kann ein laster wie Alkohol haben und auch ein finsterer Erzbösewicht kann einer schönen Frau in Liebe verfallen. Solche Fehler runden den Charakter ab und deren Überwindung ist es, die den Charakter weiter ticken lässt...
Guter Hinweis. Bin selbst großer Fan den Credos "Nur Fehler und Schwächen machen einen Char zu einem echten 3-D Char".
Das steht zwar bei "Charwahl" schon, aber es gehört sich bei den "Do's & Don'ts" auf jeden Fall mit rein. Tnx für diesen Hinweis. :)
Andi
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"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Avestreu
neues Mitglied
12 Beiträge |
Erstellt am: 11 Sep 2007 : 18:28:55 Uhr
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Zitat: Ich möchte noch ein weiteres Telling-Beispiel nennen, auf dass ich ungerne verzichten möchte. Wir haben jetzt bereits bei 3 Cons unsere "Bibliothek" aufgebaut. Mangels der finanziellen und logistischen Möglichkeiten, hunderte alte Schinken im DSA-Look mitzunehmen, haben wir auf Buch getrimmte Videohüllen (gibt es sehr günstig bei eBay und wiegen quasi nix, da Plastik) mit Buchtiteln beklebt.
ich find die idee im grunde gut, zu beachten sei aber das bücher unglaublich wertvoll und sau selten in aventurien sind!!! auch wenn sich in manchen städten bibliotheken finden, sind diese meist bis auf 3-4 bücher, voller schriftrollen. ich würde empfehlen, klorollen (ja, die dinger die toilettenpapier zusammen halten) schön aubzukleben und dann im regal zu stapeln, und ein paar schön verzierte bücher daneben. das würde ausserdem den Wert und die seltenheit aventurischer bücher unterstreichen ;-) |
Gäbe es keine Entdecker, säßen wir alle noch im Güldenland bzw Rashtulswall und würden Ziegen zählen! |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 11 Sep 2007 : 19:21:02 Uhr
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Wobei inzwischen auch in Aventurien der Buchdruck erfunden worden ist. Und das schon seit etlichen Jahren. Was natürlich nicht heißt, daß Bücher schon solch eine Massenware wären, wie heutzutage bei uns in Europa. Aber es gibt sie halt schon, die Bibliotheken, die mehr als nur Pergamentrollen und ein paar handgeschriebene Breviere enthalten.
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Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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PUNKer_3
fleißiges Mitglied
105 Beiträge |
Erstellt am: 11 Sep 2007 : 20:01:59 Uhr
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btw: Wer hat eigentlich den Buchdruck in Aventurien erfunden? Und wann? |
MfG Stefan |
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Thema |
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