Alveran-Larp Forum - Forenspiel im Vorfeld von Silbergroschen 5 (Eap)

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Silbergroschen

Forenspiel im Vorfeld von Silbergroschen 5 (Eap)

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Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 01 Nov 2014 : 09:05:13 Uhr

Exitus acta probat

„Wagt es nicht, mich zu hintergehen.“
„Versprochen.“
– Oderin du Metuant und Goldo Paligan

Dieser Bereich dient der Beschreibung des IT-Geschehens vor dem Beginn von Silbergroschen 5, insbesondere für die Mitglieder der alanfanischen Gesandtschaft des Hauses Paligan.

Es handelt sich um eine Fortsetzung der Handlungsstränge aus folgenden vorangegangenen Forenspielen:

- Amat victoria curam (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2211)
- Bestia bestiam novit (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2249)
- Canis mortuus non mordet (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2305)
- O tempora, o mores (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2346)
- Dies ater (http://www.alveran-larp.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2402)

Die Beteiligung weiterer Spieler ist (nach Absprache) jederzeit herzlich willkommen.

Dramatis Personae

Reisegruppe der Al'Anfanischen Gesandtschaft des Hauses Paligan

Don Decius Paligan – Grande, Al’Anfanischer Gesandter und Legat seiner vizeköniglichen Hoheit Goldo Paligan im Mittelreich

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Gesandten

Tilia – Decius Leibsklavin, Priviligierte Haussklavin der Familie Paligan (im Mittelreich „Leibdienerin des Gesandten“)

Efferdio – Al'Anfanischer Söldner, Leibwächter der Gesandten

Hagon – Al'Anfanischer Söldner, Leibwächter der Gesandten

Quintilian Kalando-Paligan – Grande, Seekriegszauberer der Schwarzen Armada, Leibmagier des Gesandten

Corvina Salomé Kalando – Jüngerin des Raben, Boron-Geweihte des Al’Anfanischen Ritus, Geistlicher Beistand des Gesandten, Quintilians Schwester

Fiorenzo Ramon Nobleza – Lebemann mit exotischen Vorlieben, Günstling und Gesellschaftlicher Berater des Gesandten

Junivera Winterkalt - Rechtsgelehrte aus Gareth, Juristische Beraterin des Gesandten

Aurora Delazar – Medica, Absolventin der Universität von Al’Anfa, Leibheilerin des Gesandten, Diagos Cousine

Ambrosio Nirrano – Al'Anfanischer Söldner, Leibwächter der Gesandtschaft

Orelio Gredo – Soldat der Schwarzen Armada, Leibwächter der Gesandtschaft

Darion Kupferstich - ein Fernhändler aus Kuslik, Merkantiler Berater des Gesandten

Amira Lucilla Montillado - eine Magierin aus Al'Anfa, Leibmagierin des Gesandten

Adario, der schwarze Don - ein Held der Arena, Gladiator im Ruhestand, Champion des Gesandten

Tessa (Tesaria von Hohenstamm) - eine Absolventin der Herzoglichen Kriegerakademie zu Elenvina in den Diensten der Gesandtschaft

Falk Braunfels - ein Söldner in Diensten der Gesandtschaft, Begleiter Tessas

Belfionn Lentei - Hofmalerin des alanfanischen Gesandten

Serinus - Decius Leibsklave, Privilegierter Haussklave der Familie Paligan (im Mittelreich: „Leibdiener des Gesandten“)

Lucan - Privilegierter Haussklave der Familie Paligan (im Mittelreich: „Kutscher des Gesandten“)

Inarés Fiorella Phelicitas Monterey-Paligan - Grandessa, Notaria procurazione der Gesandtschaft

Praiodan von Gareth - ein skrupelloser Magier mit dunkler Vergangenheit

Reisegruppe der Gemeinschaft des Lichts

Brayanokles Horathyon dyll'Tyrakos - ein Praiosgeweihter aus dem Horasreich

Rondracor vom Rehbach - ein Rondrageweihter auf Bußqueste

Praiowen von Lerchenstein - eine Novizin der Praioskirche

Jahrrik Fuxfell - ein Begleiter des Brayanokles dyll'Tyarkos

Harika Praioslieb - eine Novizin der Praioskirche

Odilbert Brin Dinkel - ein Novize der Praioskirche

Reisegruppe des Handelshauses Gribaldi

Eolan ya Avona della Gribaldi - ein adliger Händler aus dem Horasreich

Lessandero - ein Wachmann des Handelshauses Gribaldi

Connar - ein Wachmann des Handelshauses Gribaldi

In weiteren Rollen

Lauredanya du Pasca-Florios – Gesandte des Gekrönten Raben, Al’Anfanische Gesandte in Mendena

Baldwin von Auerstein – Adjutant und Vertrauter des Kaisergemahls Rondrigan Paligan von Gareth

Alrike & Alrike - Wirtsehepaar, Besitzer des Weggasthauses "Toter Hund"

Amir - ein Hund mit beachtlichem Stammbaum, lebt im Weggasthaus "Toter Hund" ist aber sehr lebendig

Bearbeitet von: Räuberwald am: 06 Mar 2015 17:39:01 Uhr

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 02 Nov 2014 : 10:32:31 Uhr

Kapitel 1

Nahe der Stadtmauer, Flachsviertel, Kapitale Mendena, Fürstkomturei Tobimora, Schattenlande,
23. Hesinde 1037 BF, Feuertag, am späten Abend

Das bleiche Licht des Madamals drang durch die Wolkenfetzen und tauchte die schmale, verwinkelte Gasse in ein kaltes Licht. Auf den schlammverkrusteten Pflastersteinen hatte sich schmutziggrauer Raureif gebildet und die Pfützen und Wasserlöcher waren von einer dünnen Eisschicht überzogen. Decius Paligan zog mit klammen Fingern den dunklen Umhang enger um die Schultern. Er erschauderte, und das lag nicht nur an der Kälte. Mit einem raschen Blick versicherte er sich, dass seine Leute noch immer hinter ihm waren.

Capitan Diago Delazar und die beiden Leibwächter verharrten wachsam aber regungslos und trotzten dem Frost der tobrischen Winternacht mit stoischer Gelassenheit. Tilia, seine Leibsklavin, die unter dem dunklen Umhang nur ein Kleid aus dünner Seide trug, hatte die Arme um den Leib geschlungen und zitterte vor Kälte. In ihren sonst ausdruckslosen großen Kuhaugen glaubte er einen stummen Vorwurf zu erkennen. Er hätte sie im Gebäude der Gesandtschaft bei den anderen zurücklassen sollen, sie war ohnehin zu wenig nütze. Kaum ein brauchbarer Ersatz für Saranya. In einem kurzen Anflug von Wehmut dachte er an seine langjährige Leibdienerin zurück. Ihr hatte man die meisten Dinge nicht einmal sagen müssen, sie wusste auch so, was sie zu tun hatte. Aber Saranya war in Waldwacht bei Bellana zurückgeblieben und in seiner Situation musste er nehmen, was er an Ersatz hatte bekommen konnte. Er verzog zynisch die Lippen. Du bekommst das, was Goldo dir in seiner üblichen Großzügigkeit überlässt – das wofür er selbst keine Verwendung mehr hat.

Er lockerte seine in ledernen Handschuhen steckenden Finger und ballte sie dann zu Fäusten. Sie warteten nun bereits seit einer ganzen Weile auf die Kontaktperson. Zu lange. Er vermochte nicht zu entscheiden, ob das bohrende Gefühl in seinem Magen die Warnung seiner Instinkte vor einer drohenden Gefahr war oder einfach nur eine Folge der nagenden Furcht, die ihn begleitete, seit er das sichere Gelände der alanfanischen Gesandtschaft in der Rabengasse verlassen hatte. Das dauert alles viel zu lange. Da stimmt etwas nicht.

Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2)
Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB)
Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8)
Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1)
NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6)

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 03 Nov 2014 : 10:03:32 Uhr

Langsam schoben sich einige dichte Wolken vor das Madamal und über der Dächern wurde es dunkel. Decius hatte sich gerade dazu durchgerungen, das Unternehmen abzubrechen und Befehl zu geben, in die Gesandtschaft zurückzukehren, als der gedrungene Leibwächter neben Diago ein dumpfes Keuchen ausstieß und zusammenzuckte.

Decius blinzelte erstaunt. Er versuchte noch zu begreifen, woher der fingerbreite Bolzen gekommen war, der plötzlich im Hals des Mannes steckte, als Diago sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf ihn warf und mit sich zu Boden riss. Er landete hart auf dem groben Kopfsteinpflaster und biss sich die Lippe auf, als seine Zähne aufeinanderschlugen. Heftiger Schmerz zuckte durch seinen Körper, aber der Aufprall trieb alle Luft aus den Lungen und dämpfte seinen Schrei. Ein Armbrustbolzen durchschnitt fast lautlos an der Stelle die Luft, an der er eben noch gestanden hatte.

Für einen Augenblick musste er gegen die drohende Bewusstlosigkeit ankämpfen. Die Zeit schien sich zu dehnen und zäh in die Länge zu ziehen. Dann setzte das Begreifen ein und seine Verwirrung wich schlagartig der Panik. Eine Falle! Wir werden aus dem Hinterhalt angegriffen. Einen Herzschlag nach der ersten Erkenntnis folgte die zweite. Aber wie konnten sie auf den Dächern auf uns warten, wenn sie nicht wussten, dass wir kommen würden? Das ist kann nicht sein. Niemand wusste, dass wir hier sein würden. Niemand außer… Sein Gedankengang wurde abrupt unterbrochen, als der Capitan ihn unsanft vom Boden hochriss und in eine nahe Mauernische zwischen zwei Häusern zog.

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 04 Nov 2014 : 09:50:35 Uhr

Decius keuchte und rang nach Atem. Aus den Augenwinkeln sah er Efferdio, den zweiten Leibwächter, zu Boden gehen. Der Mann hatte kaum die Zeit gehabt, seine Waffe zu ziehen, ehe er, von zwei Bolzen getroffen, langsam auf die Knie sank und dann zur Seite wegkippte. Damit blieb nur noch Tilia, die noch immer mit vor Überraschung aufgerissenen Augen mitten in der Gasse stand und sich wie ein aufgeschrecktes Tier hektisch umblickte. Warum geht sie nicht in Deckung, sie bietet ihnen ein perfektes Ziel, schoss es ihm durch den Kopf. Gerade als das Mädchen sich endlich aus ihrer Erstarrung löste und versuchte in den Schutz einiger alter Fässer zu gelangen, wurde auch sie von einem Bolzen getroffen. Sie schrie auf und krümmte sich zusammen. Nicht sie, ihr Bastarde. Sie ist doch nur eine dumme Sklavin. Sie hat nichts damit zu tun.

Er suchte Diagos Blick. „Wer?“ presste er zwischen den Zähnen hervor. Für mehr reichte sein Atem nicht.

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

168 Beiträge

Erstellt am: 05 Nov 2014 : 10:50:02 Uhr

Der Capitan zuckte die Schultern. „Wahrscheinlich keine Verderbten, die hätten einen Magier mitgebracht.“

„Dafür sollte ich wohl dankbar sein“, knurrte Decius gereizt. Erst jetzt bemerkte er das feuchte Blut auf der dunklen Uniform des Offiziers und das schwarzbefiederte Ende eines Bolzens, der offenbar die darunterliegende Rüstung durchschlagen hatte. „Was sollen wir jetzt tun?“

Diago schenkte ihm ein humorloses Zähnefletschen. „Wir sitzen in der Falle. Sie sind in der Überzahl, ohne Verstärkung sind wir ihnen nicht gewachsen. Wir halten die Köpfe unten und senden unsere Gebete zum göttlichen Raben.“

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 06 Nov 2014 : 09:51:35 Uhr

Decius erwiderte die Worte des Offiziers mit einem schnellen Lächeln voll gezwungener Amüsiertheit. „Und das von dem Mann, der in der Seeschlacht von Phrygaios allein und unbewaffnet eine ganze Bootsbesatzung horasischer Matrosen überwältigt hat? Wirst du langsam alt?“

„Die dort drüben sind nicht unbewaffnet.“ Diago deutete grimmig in die dunkle Gasse vor ihnen. Dann verwandelte sich sein Zähnefletschen in ein schalkhaftes Grinsen. „Und es sind ganz sicher keine horasischen Matrosen.“

Decius würdigte den Scherz mit einem leichten Zucken der Lippen. Das ist leider nur all zu wahr.

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

168 Beiträge

Erstellt am: 08 Nov 2014 : 11:17:05 Uhr

Mit einer geschmeidigen Eleganz, die die schwere seiner Verletzung Lügen strafte, schob sich Diago lautlos nach vorn und lugte aus der Deckung heraus. Als er den Kopf wieder zurückzog war jeder Anflug von Humor aus seinen Augen verschwunden. „Vier von ihnen kommen durch die Gasse auf uns zu und mindestens ein halbes Dutzend ihrer Armbrustschützen ist auf den Dächern verteilt.“

Decius beugte sich zu Diago vor und flüsterte. „Ich bin ein Mitglied des Hauses Paligan und ein Gesandter des Al’Anfanischen Imperiums. Ich will mein Leben nicht in einer namenlosen Gasse in den Schwarzen Landen aushauchen.“

„Noch bist du nicht tot“, antwortete der Capitan mit einer Gelassenheit, die Decius beim besten Willen nicht nachempfinden konnte.

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 08 Nov 2014 : 19:08:24 Uhr

Während Diago lautlos seinen Degen zog und mit routinierten Griffen das Vorhandensein der Wurfmesser in seinen Stiefeln überprüfte, starrte Decius mit gerunzelter Stirn auf das kurze Prunkschwert in seinen Händen. Es war mehr ein Schmuckstück als eine echte Waffe. Reuevoll dachte er an seinen Rabenschnabel, den er allzu leichtfertig in der Rabengasse zurückgelassen hatte. Diesen Fehler würde er nicht wiederholen – falls er überhaupt Gelegenheit dazu fand.

Die Lippen des Capitans bewegten sich lautlos, er schien ein stilles Gebet an den gekrönten Raben zu schicken. Decius versuchte ebenfalls ein Stoßgebet an Boron und Phex zu richten, aber die kalte Angst, die sich um sein Herz gelegt hatte, verhinderte, dass er mehr als einige unzusammenhängende Worte zustande brachte.

pmd
Moderator

381 Beiträge

Erstellt am: 09 Nov 2014 : 16:54:14 Uhr

"Praecepta audiebatis. Exsequimini!" Klar drangen die Worte der alten Sprache durch die kalte Nacht. Augenblicke später ertönte ein schreckliches Geheul in der Gasse, welches die vier Auftragsmörder inne halten ließ. Ihre Blicke wanderten in alle Richtungen, als sie vergebens versuchten den Ursprung des infernalischen Jaulens auszumachen. Doch genauso plötzlich wie es erklungen war, endete dieses nun. Es folgte Stille. Die vier Gestalten sahen sich fragend an, ehe der Anführer entschlossen vortrat und in Richtung der Mauernische zeigte, wo die beiden überlebenden Al'Anfaner Sicherheit gesucht hatten. Kaum drei Schritte hatte der Anführer getan, da riss es ihn plötzlich von den Beinen. Sein überaschter Schrei erstickte schnell in einem Schwall aus Blut, als eine unsichtbare Gewalt seinen Hals zeriss. Von den Dächern vernahm man einen zweiten Schmerzensschrei. Einige Ziegel fielen vom Dach und zerschellten klirrend in der Gasse. Nur einen Herzschlag später folgte ihnen ein grausam zugerichteter Leichnam nach. Ohne zu zögern flohen nun die verbliebenen Mitglieder der Mordbande. Nur einer blieb mit vor Schreck erstarrtem Blick und ebenso starrem Leib zurück.

Ein fauliger Geruch hatte sich über die Gasse gelegt und die winterliche Kälte war noch beißender geworden. Ein großer, gut beleibter Mann schritt schwerfällig auf den Ort des Kampfes zu. Er war in einen tiefroten Mantel gehüllt und hielt einen Stab in der Linken. Ins Leere blickend sprach er: "Satis est. Nunc redite!". Er wartete einen Moment, dann nickte er, scheinbar zufrieden. Mit einem Stoß seines Stabes beförderte er den erstarrten Angreifer zu Boden. "Der ist für euch, Capitano. Ich bin sicher, ihr habt einige Fragen an den Mordbuben."

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

168 Beiträge

Erstellt am: 10 Nov 2014 : 11:24:52 Uhr

Diago quittierte Quintilians Auftritt und sein vorausschauendes Vorgehen mit einem anerkennenden Nicken. „Ja, die habe ich in der Tat.“ Er entblößte die Zähne, aber niemand auf der Welt hätte das für ein Lächeln halten können.

Nachdem er überprüft hatte, dass Hagon und Efferdio tatsächlich tot waren schloss er ihnen die Augen und sandte eine kurzes Gebet zu Boron. Dann beugte er sich über den erstarrten Angreifer und begann rasch aber systematisch seine Kleidung zu durchsuchen.

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 11 Nov 2014 : 11:33:48 Uhr

Decius benötigte einige Augenblicke, um sich von dem Schrecken zu erholen. Dann erhob er sich langsam und trat auf wackeligen Beinen auf die Gasse. Sein Blick zuckte kurz zu dem grausam zugerichteten Anführer der Attentäter, dann hinüber zu Quintilian. „Das war knapp. Ich konnte bereits Golgaris Schwingen hören. Ich bin dir etwas schuldig, Vetter.“ Einmal mehr.

pmd
Moderator

381 Beiträge

Erstellt am: 11 Nov 2014 : 15:47:12 Uhr

"Ich diene dem Imperium des Raben und seinem Gesandten." Quintilian meinte diese Worte durchaus Ernst, auch wenn er sich sicher war, dass sie für wenig mehr als eine Phrase gehalten werden würden. In Al'Anfa war Loyalität nichts, was man erwartete. Noch weniger etwas, auf das man sich verließ.
"Du solltest vor allem Diago danken. Es war seine Idee, dass ich euch in einigem Abstand folge und mich verborgen halte. Sonst hätte ich nun wahrscheinlich auch einen Bolzen in der Brust."

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 12 Nov 2014 : 08:57:08 Uhr

Decius sah überrascht auf. Ich dachte du wärst noch in Honingen oder allenfalls auf dem Rückweg von dort, um uns in Perricum zu treffen. Er wollte Quintilian gerade darauf ansprechen, als ein leises, wimmerndes Schluchzen seine Aufmerksamkeit auf Tilia lenkte. Das Mädchen lag einige Schritt entfernt zusammengekrümmt am Boden. Unter ihr hatte sich eine dunkle, rote Lache ausgebreitet. Ohne recht zu wissen was ihn dazu trieb ging er zu ihr hinüber und ließ sich neben ihr auf die Knie herab. Er hob die Hand um ihr eine Haarsträhne aus der Stirn zu streichen, zog sie dann aber rasch wieder zurück. Alles war voller Blut. Der Bolzen steckte tief in ihrem Leib und die Wunde blutete stark. Sie bemerkte seine Anwesenheit und sah zu ihm auf. Ihr dunkler, peinvoller Blick ließ ihn zurückweichen, als hätte sie ihm eine Stoß versetzt. In ihren großen sonst meist ausdruckslosen Augen lag nun ein stummes, verzweifeltes Flehen, den erbarmungslosen Schmerz zu beenden. Was für eine hässliche Art zu sterben. Unsicher sah er zu Quintilian herüber. „Sie ist … schwer verletzt. Kannst du etwas für sie tun?“

pmd
Moderator

381 Beiträge

Erstellt am: 12 Nov 2014 : 12:04:38 Uhr

Quintilians Blick blieb an dem Bolzen hängen, der noch immer aus Diagos Seite herausragte. "Meine Kräfte sind fast erschöpft. Ich werde nicht beiden helfen können." Er bedachte die Sklavin mit ausdrucksloser Miene. "Bei ihr bin ich mir nicht einmal sicher, ob sie selbst mit meiner Hilfe überleben würde."

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

Bearbeitet von: pmd am: 12 Nov 2014 12:05:29 Uhr

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 13 Nov 2014 : 08:57:23 Uhr

Decius nickte langsam. Ein Pferd das sich die Läufe gebrochen hat lässt man nicht elendig verrecken. Man gibt ihm den Gnadenstoß. Er verzog bitter die Lippen. Für eine Augenblick war er versucht Diago herbeizurufen und ihm die unschöne Aufgabe zu überlassen. Aber es war eine Pflicht, vor der er sich nicht drücken konnte. Sie ist deine Sklavin, deine Verantwortung. Für dein Pferd würdest du das gleiche tun. Langsam zog er sein Prunkschwert und drehte die Klinge. Tilia Augen spiegelte sich Furcht, als sie seine Absicht erkannte. Er setzte ihr die Schwertspitze dicht über dem Rippenbogen auf Brust. Das Mädchen riss die tränenfeuchten Augen weit auf, dann schloss sie sie und presste die Lieder fest zusammen. Decius verlagerte sein Gewicht auf die Waffe - und zögerte. Er wusste, was zu tun war und doch konnte er sich nicht überwinden zuzustechen. Schwächling.

Nach einem sich endlos dehnenden Augenblick hob er den Kopf und suchte Diagos Blick. "Schaffst du es noch bis zurück in die Rabengasse?"

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

168 Beiträge

Erstellt am: 13 Nov 2014 : 18:55:12 Uhr

Der Capitan bleckte wölfisch die Zähne. "Ich bin doch kein verweichlichter Horasier." Seine Stimme klang gelassen und überlegen. Nur der angespannte Zug um seinen Mund ließ erkennen, dass ihm die Verletzung stärker zu schaffen machte, als er zeigen wollte.

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 14 Nov 2014 : 09:19:31 Uhr

Decius erhob sich und ging zu Quintilian hinüber. "Sieh' zu, was du für sie tun kannst", murmelte er leise.

pmd
Moderator

381 Beiträge

Erstellt am: 14 Nov 2014 : 10:57:13 Uhr

War das Decius Schwäche? Quintilian hatte in Al'Anfa schon häufiger hinter vorgehaltener Hand gehört, Decius sei ein Schwächling. Er solle besser dem Weg seines Vaters folgen und sich aus der Politik fernhalten, statt zu versuchen in Goldos Fußstapfen zu treten. Quintilian runzelte die Stirn. Er selbst hatte vor langer Zeit eine schmerzliche Entscheidung treffen müssen, die ihn nicht mehr los ließ. Er hatte sich immer damit beruhigt, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. Die selbe, die auch Goldo oder Decius getroffen hätten.

Der Magier kniete ungelenk neben Tilia nieder. Er legte die Hände auf ihre Brust und began die Formel des Heilzaubers zu rezitieren. Er betrachtete die junge Sklavin unter seinen Händen. Merida. Es war nicht der Name der Sklavin, und doch war es der einzige Name, der Quintilian in diesem Moment beschäftigte. Als er sich wieder erhob, stand ihm der Schweiß auf der Stirn. Seine Stimme war brüchig und sein Blick wirkte leer, als er sich Decius zuwandte: "Ich habe getan, was ich konnte. Vielleicht schafft sie es so noch zurück bis zur Gesandtschaft."

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 15 Nov 2014 : 09:37:41 Uhr

"Danke." Decius Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Ein leichtes Zucken der Lippen war aller Ausdruck, den er sich gestattete.

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

168 Beiträge

Erstellt am: 16 Nov 2014 : 10:24:13 Uhr

Diagos Blick wanderte kurz zwischen dem Gesandten und dem Magier hin und her. "Wir sollten hier verschwinden, ehe die Stadtgarde auftaucht."

Decius blickte instinktiv über die Schulter und nickte dann zustimmend.

Mit ausdrucksloser Miene durchsuchte der Capitan die beiden toten alanfanischen Leibwächter und beraubte sie aller Gegenstände aus denen sich ein Hinweis auf ihre Herkunft oder Zugehörigkeit hätte ableiten lassen. Dann beugte er sich mit einem stummen Seufzer zu Tilia hinab und lud sich die Sklavin auf die Schulter. Er ging einige Schritte, geriet ins Taumeln und ließ die junge Frau rasch wieder zu Boden gleiten. Ächzend hielt er sich die Wunde. Nach einigen tiefen Atemzügen hatte er sich wieder einigermaßen erholt und schenkte Quintilian ein freundschaftliches Zähnefletschen. "In Anbetracht meines Zustands schlage ich vor, den Zauberbann von unserem Gefangenen zu nehmen. Soll der Mordbube das Mädchen in die Rabengasse tragen, immerhin ist er auch für ihren Zustand verantwortlich."

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

pmd
Moderator

381 Beiträge

Erstellt am: 16 Nov 2014 : 11:47:00 Uhr

Quintilian stand für einen Moment regungslos da, ehe er auf die Worte Diagos reagierte: "Ja, das wäre vermutlich besser." Er vergewisserte sich noch einmal, dass der Attentäter keine Waffen mehr am Leibe trug und löste den Zauber. "Ein falsches Wort oder eine falsche Bewegung und mit dir wird das selbe geschehen wie mit diesem dort." Er deutete auf die grausam zugerichtete Leiche eines der anderen Attentäter. "Trage die Sklavin und geh voran!"

Der Mann folgte seinen Anweisungen ohne Widerworte. Er konnte nicht wissen, dass die Karmanthi bereits zurückgeschickt worden waren. Sie waren eine mächtige Waffe, gefährlicher als jedes Schwert. Und so eine Waffe trug man nicht leichtfertig mit sich herum.

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 17 Nov 2014 : 09:07:00 Uhr

Kapitel 2

Gesandtschaft des Imperiums von Al’Anfa (Rabengasse), Marktviertel, Kapitale Mendena, Fürstkomturei Tobimora, Schattenlande,
23. Hesinde 1037 BF, Feuertag, in der Nacht

Die Treppe war schmal und steil, aber davon ließ sich Decius Paligan in dieser Nacht nicht aufhalten. Er eilte mit großen Schritten die Stufen hinauf. Capitan Diago Delazar folgte ihm in gemächlicherem Tempo; die frischen Verbände verliehen dem Offizier einen ungewohnt steifen Gang. Am Ende der Treppe angekommen musste Decius abrupt anhalten, als Lauredanyas Leibsekretär vor die oberste Stufe trat und ihm den Weg versperrte.

„Aus dem Weg“, fauchte er den Mann gereizt an.

Der Leibsekretär verneigte sich. Zu tief, dachte Decius übellaunig. Er konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass ein Anflug von verborgenem Spott in der Geste mitschwang. Mit provokant zur Schau gestellter Ergebenheit gab der Mann Blick und Weg in Lauredanyas Arbeitszimmer frei. „Die Gesandte des Al’Anfanischen Imperiums wird in Kürze bei Euch sein – Exzellenz.“

Decius Hände zuckten. Nur ein Al’Anfaner konnte mit einer Pause von einem halben Herzschlag zwischen zwei Worten eine so delikate Nuance von Beleidigung zum Ausdruck bringen. Ungnädig wandte er den Kopf ab und trat in das Zimmer.

Räuberwald
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812 Beiträge

Erstellt am: 17 Nov 2014 : 20:16:13 Uhr

Die Stube war gemütlich eingerichtet. Im Zentrum des Raums stand ein mächtiger Eichenschreibtisch, davor mehrere bequeme Sessel mit Lederbezug. An den Wänden hingen einige bemalte Holzmasken – bis ins Absurde verzerrte Gesichtszüge, grinsende, rundliche Kindergesichter und lange, augenlose Masken mit riesigen Ohren und spitzem Kinn. Ein fein geknüpfter Teppich bedeckte die nackten Holzdielen des Bodens.

Decius kochte innerlich. Nach den vorangegangenen Ereignissen machte ihm das erzwungene Warten schwer zu schaffen. Einer seiner gestiefelten Füße begann rhythmisch auf den hölzernen Fußboden zu klopfen.

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

168 Beiträge

Erstellt am: 18 Nov 2014 : 09:23:27 Uhr

Diago verzichtete entgegen seiner Gewohnheit darauf, seinen Stammplatz an Decius rechter Seite einzunehmen und ließ sich mit einem unterdrückten Ächzen auf einen der Stühle sinken. Der Blutverlust ließ seine wettergegerbten Züge ungewohnt blass erscheinen. Er beäugte den nervösen Fuß des Legaten, runzelte die Stirn, öffnete den Mund, schloss ihn wieder und schüttelte den Kopf.

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 18 Nov 2014 : 18:56:56 Uhr

Decius zwang den Fuß zur Ruhe und fletschte die Zähne, in einem schnellen, unechten Grinsen. „Wären wir in Al’Anfa, dann würde es diese eingeheiratete Florios-Schlampe nicht wagen, mich warten zu lassen. Sie bildet sich etwas darauf ein, dass man ihr hier, fern der Heimat, eine wichtige Aufgabe übertragen hat. Aber in Al’Anfa ist sie nicht mehr als eine ehrgeizige Fana, die in eine unbedeutende Seitenlinie der Florios eingeheiratet hat.“

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 19 Nov 2014 : 09:11:28 Uhr

„In der Heimat galten wir beide nicht viel, Don Decius“, erklang in seinem Rücken eine gefährlich freundliche Stimme. Lauredanya du Pasca-Florios, die alanfanischen Gesandte in Mendena, war lautlos hinter ihm ins Zimmer getreten. „Die Frage ist doch, wer von uns hat aus seinen Möglichkeiten, die sich ihm in den diplomatischen Diensten des Imperiums geboten haben, mehr gemacht?“

Decius Nasenflügel bebten, dann glättete er seine Züge vorsichtig zu einer Miene gebührender Höflichkeit und wandte sich um.

Die Gesandte mochte um die fünfzig Sommer zählen, doch ihr schwarzes, schimmerndes Haar zeigte keinen Anflug silberner Strähnen. Ihn sanften Locken wellte es sich über ihre Schultern. Sie trug einen nur einen dünnen Hausmantel und keinen Schmuck, offenbar hatte sie bereits geschlafen. Oder sie versucht zumindest diesen Eindruck zu erwecken. Er neigte leicht den Kopf. „Donna Lauredanya. Es ist wie stets eine Freude Euch zu sehen.“

Lauredanya verzichtete darauf, auch nur einen Ansatz der üblichen formellen Höflichkeit zu zeigen. „Was gibt es denn so dringendes, das es nicht bis morgen früh warten konnte?“

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 19 Nov 2014 : 20:49:01 Uhr

Es kostete Decius einiges an Willenskraft, seine Stimme und sein Züge unter Kontrolle zu halten. „Wir sind verraten worden. Jemand hat uns im Flachsviertel aufgelauert und versucht mich und meine Leute zu töten.“ Er heftete den Blick auf ihr Gesicht. „Das Seltsame ist nur, niemand wusste, dass wir heute Abend dort sein würden…“

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

168 Beiträge

Erstellt am: 20 Nov 2014 : 09:38:06 Uhr

„Niemand außer unseren eigenen Leuten“, ergänzte Diago scheinbar gleichmütig.

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 20 Nov 2014 : 19:12:12 Uhr

Die Florios ging nicht auf die kaum verhohlene Anklage ein: „Ich hatte euch gewarnt, dass es gefährlich ist, dass Gelände der Gesandtschaft zu verlassen. Und das es doppelt gefährlich ist, dies nach Einbruch der Dunkelheit zu tun.“

„Das waren keine von Dherin Bentelans Bluthunden“, schnappte Decius gereizt.

Lauredanya hob fragend die Augenbrauen. „Wie kommt ihr darauf?“

Sie hatten keinen Magier dabei. Decius verkniff sich den Satz, der ihm bereits auf der Zunge lag und wechselte stattdessen einen kurzen Blick mit Diago. „Capitan Diago hat einen der überlebenden Angreifer verhört.“

KalterAlrik
fleißiges Mitglied

168 Beiträge

Erstellt am: 21 Nov 2014 : 10:37:56 Uhr

Diago atmete aus, ein Schnauben. „Der Mordbube war recht mitteilsam, aber leider war sein Wissen begrenzt. Er und seine Kumpanen sind Söldner aus der Gegend von Eslamsbrück, die erst vor einigen Tagen, im Rahmen der momentanen Spannungen innerhalb der Fürstkomturei, nach Mendena gekommen sind. Wenn er die Wahrheit gesagt hat und ich habe keinen Grund daran zu zweifeln...“, er fletschte die Zähne, doch es sah nur wenig nach einem Lächeln aus, „...dann wissen die Attentäter nicht, wer hinter der Sache steckt. Sie wurden in der Taverne Krakonierbraut von einem dunkelhaarigen Mann angeworben, der sein Gesicht verborgen hielt. Er gab ihnen eine genaue Beschreibung des Gesandten und nannte ihnen den Ort und die Zeit für den Hinterhalt.“

Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 21 Nov 2014 : 19:36:29 Uhr

„Und deshalb glaubt ihr, ich hätte etwas damit zu tun?“ Lauredanya musterte den Gesandten spöttisch.

Decius schwieg.

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