Autor |
Thema |
Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 26 Jan 2015 : 08:59:31 Uhr
|
Decius lehnte sich zurück und unterdrückte den hartnäckigen Drang etwas in kleine Stücke zu zerschlagen. Goldos Worte zehrten an seiner Selbstdisziplin. Während die meisten Anwesenden im Raum verteilt in ihre Gespräche vertieft waren, öffnete er mit einer morbiden Mischung aus Neugier, selbstquälerischer Faszination und dunkler Vorahnung den zweiten Brief des Familienoberhaupts.
Seine Augen flogen über den Brief, größtenteils belanglose Phrasen und herablassendes, selbstverliebtes Geschwätz. Goldo, Goldo, Goldo, der alles wusste, vor allem besser, natürlich. Dann blieb sein Blick an einer Stelle im unteren Drittel des Blattes hängen. Irritiert las er die letzten Zeilen noch einmal. Das Schwert von Hadrokles Paligan?
Er hatte das Ding vor Jahren einmal in Goldos persönlicher Sammlung gesehen. Eine kurze beidseitig geschliffene Waffe im bosperanischen Stil. Sie glich eher dem Schwert eines Berufsoffiziers als der Waffe eines Praefecten, mehr Gebrauchsgegenstand als Zierstück. Aber Goldo war von den Zeugnissen und Artefakten vergangener Zeiten geradezu besessen, vor allem dann, wenn sie die Geschichte der eigenen Dynastie betrafen. Warum in Phexens Namen schickt er mir dieses Schwert?
Decius hatte ernste Zweifel daran, das Goldo das geliebte Stück ohne triftigen Grund aus der Hand geben würde. Womöglich war es gar nicht das Original, sondern lediglich eine aufwendige Kopie? Er legte grübelnd die Stirn in Falten. Ist das die angekündigte Zuwendung, die mich bei der Bewältigung der vor mir liegenden Aufgaben unterstützen soll? Das ergibt keinen Sinn. Goldo wusste sehr gut, dass sein Legat ein bestenfalls mäßiger Schwertkämpfer war. Er kniff die Lippen zusammen. Was auch immer die Botschaft ist, die er mir damit schickt, es kann wohl kaum etwas gutes bedeuten.
|
Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
|
|
Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 26 Jan 2015 : 11:01:02 Uhr
|
"Herzliche gerne. Auch ich habe noch zahlreiche Fragen, unter anderem was die Arbeit im Rahmen der Gesandtschaft angeht und würde gerne an deiner Erfahrung in diesem Bereicht teilhaben." nahm sie seine Einladung an. Das er auch ihre Gnaden Corvina zu dem Treffen einlud, ließ sie erst mal unkommentiert und wartete auf deren Reaktion. |
Die tut nichts, die will nur Spielen... |
|
|
DSA__Master1923
Junior Mitglied
50 Beiträge |
Erstellt am: 26 Jan 2015 : 13:13:44 Uhr
|
„Nun ihr habt nicht ganz Unrecht was die Lage und den Nutzen des Schlosses angeht.“ Darion seufzte „Auf den ersten Blick sieht es gut aus da die Wege in andere Orte nicht sonderlich Lang scheinen, aber auf den zweiten Blick ist dieses Schloss als Handelsposten eine Wahre Katastrophe!“
Darion ließ die Blicke über seine Karten Schweifen. „ Das Problem ist das Uhdenwacht nicht unser Ausgangspunkt ist sondern nur eine Mittel Station, und dann noch so abseits gelegen das sich eine Karawanserei inmitten einer Wüste ohne Wasser noch besser als Handelsposten eignen würde. Die Wege ins Bornland gehen über unsichere Bergpässe nach Schwarztobrien würde ich nicht mahl unter dem Einfluss von Rauschkraut Handel treiben und nach Süden Handel Treiben ist auch nicht möglich da die Straßen zu unsicher sind.“
Darion raufte sich die Harre vor Verzweiflung. Es war grade zu eine absurde Idee gewesen das Er als Berater eines So Mächtigen Mannes tätig sein konnte und schon bei der erste Aufgabe scheiterte er.
|
Darion Kupferstich - Horasisch, Al'Anfanischer Fernhändler | Sil5 | SH1 Ingram Feuerlieb - Ingerimm Geweihter aus Angbar | KuT1&2 | SH2&3 | Silbertaler1 | SdB3 | PzE3 | FF4 |
|
|
KalterAlrik
fleißiges Mitglied
168 Beiträge |
Erstellt am: 27 Jan 2015 : 15:30:11 Uhr
|
Diago atmete aus. Ein zustimmendes Schnauben. "Wir stehen alle schwer zu bewältigenden Aufgaben gegenüber. Und es ist klug, die Herausforderung nicht zu unterschätzen. Aber wir sind Al'Anfaner. Wir werden nicht scheitern." Er fletschte wölfisch die Zähne und klopfte Darion aufmunternd auf die Schulter. "Ihr werdet diesen Handelsposten errichten, den Goldo Paligan wünscht. Don Decius wird das Herz der Burgherrin für Vadimo Paligan entflammen. Fiorenzo wird auf Uhdenwacht die Schwänze der richtigen Leute lutschen. Und ich werde dafür sorgen, dass wir alle am Leben bleiben." Er senkte die Stimme und fügte leise hinzu: "Wenn die Figuren so auf dem Feld verteilt sind, dass ihr nicht gewinnen könnt, dann ändert die Regeln des Spiels." |
Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten |
|
|
Shalyriel
fleißiges Mitglied
466 Beiträge |
Erstellt am: 28 Jan 2015 : 07:06:29 Uhr
|
Corvina wendet sich zu ihrem Bruder um. An ihrem Blick ist zu erkennen, dass sie seine Worte wohl kaum wahrgenommen hat. Außerdem wirkt sie etwas blass. Fragend schaut sie ihn an, aber über ihre Lippen kommt kein Laut. |
Aurora-Orga (PzE)
'Who saves a man, saves the World.' |
|
|
Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 28 Jan 2015 : 08:54:15 Uhr
|
Aufmerksam nimmt sie die Reaktion der Geweihten zur Kenntnis Interessant, das Thema scheint für sie noch brisanter zu sein, als ich es bereits vermutete hatte... Ohne dabei aufdringlich zu wirken beobachtet sie weiter diese stumme Zwiesprache zwischen den ungleichen Geschwistern, gespannt darauf, was sich ihr da zukünftig noch offenbaren wird. |
Die tut nichts, die will nur Spielen... |
|
|
pmd
Moderator
381 Beiträge |
Erstellt am: 28 Jan 2015 : 10:02:15 Uhr
|
“Gesellst du dich mit dazu?” Quintilian schaute seine Schwester fragend an. Es sah ihr eigentlich nicht ähnlich, geistig so abwesend zu sein. “Etwas Wein und Alphana dazu die neuesten Geschichten aus der Heimat.” Er legte ihr die Hand auf die Schulter. “Wäre das nicht auch was für dich um einen weiteren tristen Wintertag im Norden aufzuheitern?” Auch wenn das die ausgesprochenen Worte waren, fügte sein Blick noch unmissverständlich hinzu: ‘Es ist wichtig. Ich möchte, dass du dabei bist.’ |
Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
|
|
Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 28 Jan 2015 : 22:20:57 Uhr
|
Decius winkte den ehemaligen Gladiator mit einer beiläufigen Handbewegung näher zu sich heran. „Verratet mir eines, mein treuer Streiter. Wenn Euch G- … jemand, den ihr gut kennt, ein Schwert schenken würde, wie würdet Ihr dieses Aufmerksamkeit deuten? Eine Geste des Respekts? Eine Warnung? Ein Hinweis auf …?“ Er zuckte ideenlos die Schultern.
|
Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
|
|
Shalyriel
fleißiges Mitglied
466 Beiträge |
Erstellt am: 29 Jan 2015 : 06:59:53 Uhr
|
Corvina atmet tief durch und nickt langsam. Den Schreck hat sie überwunden; das flaue Gefühl in der Magengegend bleibt und wird sie wahrscheinlich so bald nicht verlassen. "Neuigkeiten von daheim. Eine gute Idee," erwidert sie. |
Aurora-Orga (PzE)
'Who saves a man, saves the World.' |
|
|
Borian
fleißiges Mitglied
169 Beiträge |
Erstellt am: 29 Jan 2015 : 14:32:11 Uhr
|
Zwischenzeitlich hatte es sich der ehemalige Gladiator wieder in der Nähe der Häppchen bequem gemacht. So steht er aktuell an die Wand gelehnt da und probiert eine Köstlichkeit nach der anderen.
Flüchtig wirkt es so, als ob der schwarze Don mit geschlossenen Augen den Geschmack der Törtchien nachspürt. Wer jedoch genauer hinschaut und sich auf solcherlei Dinge versteht, der meint zu erkennen, dass die Aufmerksamkeit des Mannes zumindest nicht gänzlich dem Essen gilt. Bisweilen scheint er unter halb geschlossenen Liedern den ein oder die andere zu Mustern.
Als dann der Don nach ihm winkt stößt er sich auch sogleich von der Wand ab, was ebenfalls dafür spricht, das er dem Raum und den Anwesenden mehr Aufmerksamkeit gewidmet hatte, als es den Anschein machte und gesellt sich zu ihm.
Als der Don seine Frage stellt legt sich Adarios Stirn in Falten und er denkt einige Augenblicke darüber nach, bevor er mit einem leichten lächeln meint: „Nunja, Symbolik ist natürlich ein sehr breites Feld. Gerade in der Arena war es sehr wichtig die richtigen Symbole zur rechten Zeit zu setzen.“ Kurz wird sein lächeln etwas breiter, als erinnere er sich an etwas lustiges. Jaja, es kann schon sehr symbolhaft sein den Gegner mit dessen Waffe zu Töten, oder ihn erst zu verstümmeln, oder auch ihm Gnade zu gewähren... je nach Situation und eigener Vorliebe. „Und da ihr mich nach meiner Meinung fragt Don, ist euch selbstverständlich klar, dass es nur die Meinung eines einfachen Mannes ist“ Ein kurzes blitzen seiner Augen und ein leichtes zucken der Mundwinkel verraten, dass der schwarze Don sich selbst für alles andere als einen einfachen Mann hält. „Daher kann ich euch auch nur einfache Antworten geben, wobei ihr mit Gewissheit über genügend Weisheit verfügt um aus diesen tiefere Wahrheiten zu ziehen.“ Oh, ich glaube der war gut, er wird dem Don hoffentlich gefallen. Er wartet kurz die Reaktion des Dons ab, auch um einzuschätzen, wie empfänglich sein neuer Herr für Schmeicheleien ist, bevor er weiter spricht. „Es kommt immer sehr darauf an, wer wem wann ein Schwert überreicht und natürlich spielt auch die Waffe selbst eine große Rolle. Würdet ihr mir beispielsweise Heute ein einfaches Schwert schenken, so würdet ihr damit Vordergründig eine Ehrung meiner Person andeutet. Darüber hinaus dürfte man es wohl auch so verstehen, das ihr von mir erwartet es in eurem Namen zu führen und mich daran erinnert, welchen Platz ihr mir zu Gedacht habt und ganz unterschwellig schwänge auch eine Drohung mit, sollte ich versagen, denn schlichte Schwerter gibt es viele. Solltet ihr mir jedoch nach einer Niederlage einen verzierten Dolch geben...“ Er zuckt lächelnd mit den Schultern und fährt sich mit dem Daumen über die Kehle, wobei sein Lächeln etwas wölfisches hat. So, genug des Vorspiels, kommen wir zur Sache. Er wird ernster, das lächeln schwindet und seine Stimme wird deutlich leiser. „Sollte ein Familienoberhaupt einem seiner Verwandten unverhofft ein Schwert überreichen, nachdem es ihm einen Auftrag gab, so würde ich vermuten, dass es zu forderst als Mahnung gedacht ist diesen Auftrag mit allen Mitteln zu erfüllen. Hinzu kommt eine Warnung, denn die meisten Schwerter haben zwei Schneiden und der Verwandte wäre nicht der erste der durch das eigene Schwert fiele.Und Hintergründig...“ Er hofft, dass der Don zu diesem Zeitpunkt an seinen Lippen klebt, wurde zum Ende hin noch leiser, sodass der Don vielleicht sogar näher herantreten musste um ihn zu verstehen. Dann lässt er das letzte Wort einige Augenblicke im Raum stehen, um die Spannung zu halten, so als überlege er. Wenn ich die Puzzelteile richtig zusammen setze, dann hat dir Goldo also ein Schwert geschickt? Im übertragenen oder im wörtlichen Sinne? Die Reise könnte aufregender werden als gedacht. Plötzlich zuckt er die Schultern und spricht in normalem Ton. „Nun, dass wäre jetzt mehr geraten als alles andere, dazu müsste man die genauen Umstände kennen und es ist ja auch alles nur hypothetisch.“ Hoffentlich bin ich nicht zu weit gegangen, aber ohne Risiko gibt es keinen Sieg. Ich muss in seinem Ansehen steigen und dazu muss er mir Vertrauen und das wird er nur wenn er sieht das er dadurch gewinnen kann. Er schaut dem Don in die Augen und versucht an dessen Reaktion abzulesen ob er alles richtig gemacht hat und darauf hoffen kann, dass dieser ihn in Sachen Schwert ins Vertrauen zieht, oder ob er ihn gar verärgert hat.
|
Du schuldest der Welt noch einen Tod |
|
|
Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 31 Jan 2015 : 20:45:32 Uhr
|
Ob der schmeichelnden Eröffnung des Gladiators zuckte ein amüsiertes Lächeln über Decius Lippen. Aber bei den darauf folgenden Worten wich jede echte Heiterkeit aus seinen Zügen und machte einer Maske distanzierter Jovialität Platz. Ohne es zu merken rutschte der Grande auf dem Sessel nach vorne und beugte sich näher zu Adario heran. Als die Schlussfolgerungen des Mannes ihren Höhepunkt erreichten glichen Decius Züge nur noch einem Zerrbild echter Gelassenheit. Er schluckte. Wenn man die Antwort nicht hören will, dann sollte man besser nicht danach fragen.
Decius befahl die Mischung aus Furcht und Wut, die ihn zu überwältigen drohte, zurück in eine tiefe dunkle Ecke seines Geistes und zwang sich zu einem weiteren fröhlichen Lächeln. „Offene Wort. Das schätze ich. Ihr werdet zweifelsohne eine wertvolle Bereicherung für meinen Stab sein.“ Dann wurde sein Blick plötzlich hart, und seine künstliche Fröhlichkeit fiel wie ein alter Umhang von ihm ab. „Ihr werdet mit niemandem in der Gesandtschaft über diese Sache reden“, sagte er mit leiser, ruhiger Stimme, doch der Tonfall war alles andere als sanft.
Er beugte sich noch näher an Adarios Gesicht heran, so dass der Gladiator seinen warmen Atem auf der Haut spüren konnte, als er weitersprach. „Nehmen wir einmal an – rein hypothetisch – es wäre so wie in Eurem … Beispiel. Stellt Euch vor dieses Schwert, eine alte, kostbare Waffe aus dem Familienbesitz, sei zusammen mit Euch und den Nachschubgütern hierher gelangt. Es wurde begleitet von einem Brief des Familienoberhauptes der jedoch keine weiteren Schlüsse ermöglicht. Welche hintergründige Botschaft lest ihr daraus?“
|
Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
|
|
DSA__Master1923
Junior Mitglied
50 Beiträge |
Erstellt am: 03 Feb 2015 : 15:31:24 Uhr
|
Darion Stütz seinen Kopf in die Hände und mustert geistesabwesend die Karten. Was kann ich nur tun um diese Aufgabe zu meistern? Ist diese Queste überhaupt zu meistern? Oder sollte es wohl eine unmögliche Aufgabe sein? Da bleibt sein blick an einem Punkt auf der Karte hängen. Uhdenberg die Stad der Mienen. „Bei Phex das ist die Idee des Tages!“ Rief Er, wohl etwas lauter als nötig, aus.
„Ich muss sofort, einige Briefe schreiben!“ sagte er mehr zu sich als zu Diago. Darion suchte alle Sachen von sich zusammen rollte die Karten wieder fein Säuberlich auf und lies alles in den vielen Gürteltaschen verschwinden.
„Eure Exzellenz, Ich bitte mich zu entschuldigen. Ich habe einige Briefe zu schreiben die von Großer Wichtigkeit sind. Und Könnt ihr mir verraten wie schnell eure Botten einen Brief nach Al‘Anfa befördern können?“ |
Darion Kupferstich - Horasisch, Al'Anfanischer Fernhändler | Sil5 | SH1 Ingram Feuerlieb - Ingerimm Geweihter aus Angbar | KuT1&2 | SH2&3 | Silbertaler1 | SdB3 | PzE3 | FF4 |
|
|
Borian
fleißiges Mitglied
169 Beiträge |
Erstellt am: 03 Feb 2015 : 19:39:00 Uhr
|
Adario streicht sich in einer nachdenklichen Geste über den kahlgeschorenen Schädel. Ha, fast kann man die Leute auf den Rängen jubeln hören: "Schwarzer Don! Schwarzer Don!" Er gibt sich große Mühe jegliches Triumphgefühl zu verbannen und stattdessen mit ernster, leiser Stimme zu sprechen. "Ihr habt mein Wort, eher würde ich sterben als euer Vertrauen zu missbrauchen." Gerade will er ansetzten mehr zu sagen, als Darion auffährt. Überrascht zuckt der ehemalige Glagiator zurück und schaut den jungen Mann leicht ungehalten an. Was gibts denn da zu schreien? Naja, halber Horaier nicht wahr? Er wahrt erst einmal Abstand, bis der Don sich um den Händler gekümmert hat. |
Du schuldest der Welt noch einen Tod |
|
|
Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 03 Feb 2015 : 23:28:15 Uhr
|
Decius Lippen kräuselten sich bei Darions Worten kaum merklich. Ein wenig übereifrig, aber seine Begeisterung für die Sache ist lobenswert.
Er legte kurz die Stirn in Falten. "Die Bireme Eiserne Faust mit der Ihr gekommen seid liegt noch im Hafen von Perricum vor Anker. Sie wird meine persönliche Korrespondenz zurück in die Schwarze Perle bringen. Wenn Ihr Eure Briefe bis heute Abend fertig habt, lasse ich sie zusammen mit den übrigen Dokumenten an Bord bringen. Bei gutem Wind und gesunden Ruderern sind Eure Briefe in zwei Wochen in Al'Anfa." Er lächelte feinsinnig. "Ich bin sicher, Ihr werdet mir zugegebener Zeit eine ausführliche Darstellung Eures ... genialen Plans vortragen."
Mit einer wohlwollenden Geste entließ er den Händler, während seine Aufmerksamkeit bereits wieder zu Adario zurückkehrte.
|
Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
|
|
Borian
fleißiges Mitglied
169 Beiträge |
Erstellt am: 05 Feb 2015 : 21:52:07 Uhr
|
Es kann so viel bedeuten, was will er wohl hören? Hmmm, er ist ein Grande, je größer die Geschütze sind die seine Freunde gegen ihn auffahren, umso wichtiger ist er. Also möglichst düster! Er spricht ebenfalls leise, nachdem er sich vorher verschwörerisch umgesehen hat um auch ja sicher zu stellen, das jeder sehen kann das der Don SEINEN Rat sucht. "Nun Don Paligan, ich fürchte das die Sache ernster ist, als ich dachte... also rein hypothetisch. So ein wertvolles und seltenes Stück sagt noch deutlicher, wie wichtig dem imaginären Familienoberhaupt die ganze Sache ist. Sollte der hypothetisch Beschenkte versagen, so hätte er nicht nur bei dem Auftrag versagt, sondern und das wird ihm durch dieses Geschenk noch einmal deutlich gemacht, auch in der Repräsentation der Familie. Außerdem zeigt das Oberhaupt dadurch, dass das Schwert mit der zusätzlichen Unterstützung ankam, das ER dem Verwandten nun wirklich alle Unterstützung gegeben hat, die er brauchte und ein eventuelles Versagen allein diesem zuzuschreiben sei. Während ein Sieg natürlich nur zu Stande kam, weil das Oberhaupt so großzügig seine Unterstützung anbot. Letztlich eine recht ausweglose Situation." Adario lässt ein zwei Herzschläge verstreichen, bevor er mit einem Grinsen und einem leichten Blitzen in den Augenwinkeln hinzufügt. "Aber wie sagt man in der Arena? Je hoffnungsloser die Situation umso verbissener der Kampf. Ich würde mein Geld jederzeit auf den in die Ecke gedrängten Kämpfer setzen. Da ist der mögliche Gewinn deutlich höher." |
Du schuldest der Welt noch einen Tod |
Bearbeitet von: Borian am: 06 Feb 2015 06:22:50 Uhr |
|
|
Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 06 Feb 2015 : 21:20:57 Uhr
|
Decius starrte den Gladiator eine scheinbare Ewigkeit einfach nur an. „Nun, mein furchtloser Krieger“, sagte er schließlich und kämpfte kurz darum, seine Stimme unter Kontrolle zu bringen. „Es scheint als könnten wir dankbar sein, dass dieses ganze … Szenario ein reines Gedankenspiel ist und nichts mit unserer tatsächlichen Situation zu tun hat.“ Die Lüge war so durchsichtig wie ein Schleier aus mirhamer Seide, aber der Schein blieb gewahrt. Und letztlich ist der Schein das einzige, das zählt.
Er studierte das gealterte Gesicht des Gladiators eine Weile. Ein seltsam humorloses Grinsen huschte über sein Gesicht. Auf eine schwer zu beschreibende Weise fühlte er sich mit dem Mann verbunden. Dann sagte er mehr zu sich selbst als zu Adario. „Ich kann es mir nicht leisten diesen Kampf zu verlieren. Und Ihr auch nicht.“ In der Bedeutungslosigkeit zu versinken ist für uns beide der schlimmste Alptraum.
Er schloss für einen Moment die Augen. Dann, scheinbar zusammenhangslos, sprach er weiter: „Goldo Paligan ist ein überaus mächtiger und einflussreicher Mann. Eine Kraft gegen die niemand bestehen kann. Ein Mann der nicht vergisst und niemals vergibt. Und ich habe aus närrischer Leichtsinnigkeit heraus seinen Zorn geweckt.“ Seine Lippen zuckten. „Vor 50 Jahren war Goldo in einer Situation, der meinen nicht unähnlich. Ein junger Grande aus vornehmer Familie, aber ohne echte Macht – und gestraft mit einem Haufen ehrgeiziger Geschwister und Verwandter, eine stete Bedrohung seiner Ansprüche. Goldo hat sich ihrer aller entledigt. Seinen Bruder Brotos machte er zum Boroni, indem er ihn davon überzeugte, dass er zum zukünftigen Patriarchen bestimmt sei. Andere erlebten bedauerliche Unfälle. Aber sein Glanzstück war der kaiserliche Heiratsvertrag mit Reto von Gareth und dem Mittelreich, mit dem er sich auf einen Schlag seiner drei Schwestern entledigen konnte. Alara wurde an Hals Seite Kaiserin des Mittelreichs, Argiope ihre Hofmarschallin am kaiserlichen Hof und Rimiona die diplomatische Vertreterin des Imperiums im Mittelreich. Mit diesem Heiratsvertrag wurde Goldo auf einen Schlag zu einem der mächtigsten Männer Aventuriens, damit begann sein unaufhaltsamer Aufstieg.“
Decius starrte ins Leere. „Ich wollte immer so sein wie er, ihm nacheifern, ihn sogar noch übertreffen. Als er mich zum Gesandten des Imperiums und zu seinem persönlichen Legaten machte, dachte ich, er prüft mich, zieht mich vielleicht sogar als möglichen Nachfolger in Betracht. Aber dann...“ Sein Blick wurde düster. „Vor zwei Jahren war Goldo bei einer Brautschau am Fürstenhof in Albernia, um dem albernischen Kronprinzen Finnian ui Bennain eine seiner Enkelinnen als Braut schmackhaft zu machen. Der Albernier hat sich letztlich für eine andere Frau entschieden und Goldo abblitzen lassen. Eine Demütigung. Jeder der auch nur einen Hauch von Hesinde Gaben besaß, wäre ihm danach lieber aus dem Weg gegangen. Aber ich hatte an diesem Abend zu viel getrunken und das Ganze schien mir furchtbar komisch. Ich sagte zu ihm, seine Fähigkeiten als Kuppler seien wohl auch nicht mehr das, was sie einmal waren und das er besser mich mit den Alberniern hätte verhandeln lassen sollen.“ Er schüttelte den Kopf. „Noch während ich die Worte aussprach und ich sah, wie jeder Hauch von Gefühl aus seinen Augen wich begriff ich, dass ich einen unverzeihlichen Fehler gemacht hatte.“
Die Erinnerung brannte schmerzhaft. Er fühlte, wie sich unwillkürlich seine Fäuste ballten. Gleichzeitig spannten sich seine Nackenmuskeln, und ein Hitzegefühl stieg seinen Rücken empor. „Seitdem bin ich für Goldo kaum mehr als ein entbehrliches Ärgernis. Er braucht mich hier im Norden, solange Oderin in Al'Anfa die Herrschaft besitzt. Aber die Verantwortung für die große kaiserliche Hochzeit in Gareth hat er einem anderen gegeben. Dafür schickt er mir nun in regelmäßigen Abständen, die hoffnungslosesten Fälle der Familie, damit ich für sie eine annehmbare Partie weit entfernt von der Heimat finde. Ich bin sicher er amüsiert sich köstlich über diese fortwährende Erniedrigung.“
Mit einem mal fixierten seine Augen wieder den Gladiator. Seine Nasenflügel bebten. „Und jetzt schickt er mich erneut nach Uhdenwacht. Und das nach allem, was im vergangenen Jahr dort geschehen ist. Vielleicht ist das die letzte große Prüfung. Eine letzte Gelegenheit meinen Wert für das Haus doch noch zu beweisen – oder in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.“ Exitus acta probat.
|
Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
Bearbeitet von: Räuberwald am: 09 Feb 2015 10:02:29 Uhr |
|
|
Borian
fleißiges Mitglied
169 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2015 : 20:57:22 Uhr
|
Kurz sieht man dem alten Gladiator seine Überraschung deutlich an, bevor er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hat. Warum? Warum erzählt er mir das? Ist er wieder betrunken? Nein, er wirkt nicht wie ein Mann der den selben Fehler zweimal macht... Ist er sich meiner Loyalität so sicher? Könnte ich mit dieser Information überhaupt etwas gegen ihn ausrichten? ... Das ist es, er hat nichts zu verlieren, aber alles zu Gewinnen. Er zeigt mir sein Vertrauen, als Belohnung, aber letztlich kann ich ihm mit dieser Information, selbst wenn ich wöllte, nicht schaden, da er schon am Abgrund steht. Ein leichtes Lächeln huscht über Adario´s Züge. Ich habe mein Geld auf den richtigen Mann gesetzt. Wenn er es schafft, dann reißt er mich mit aus dem Strudel des Vergessenwerdens. Er legt eine gute Portion Pathos in seine Stimme und nicht mehr sonderlich viel Wert darauf nicht belauscht zu werden. "Don Paligan, ihr mögt mit dem Rücken zur Wand stehen, aber das bedeutet auch, dass ihr nur noch nach vorne sehen könnt." Er geht soweit dem Don in einer Geste der Brüderlichkeit eine Hand auf die Schulter zu legen und ihm grinsend in die Augen zu schauen. "In der Bedeutungslosigkeit versinken nur jene ohne Visionen und Freunde." Ich hoffe das war nicht zu dick aufgetragen. |
Du schuldest der Welt noch einen Tod |
Bearbeitet von: Borian am: 07 Feb 2015 21:11:29 Uhr |
|
|
Ilmarjew
Moderator
2128 Beiträge |
Erstellt am: 08 Feb 2015 : 19:38:42 Uhr
|
Kapitel 7 Weggasthaus "Toter Hund", Uhdenache, Baronie Uhdenwald, Grafschaft Sichelwacht, Herzogtum Weiden 15. Phex 1037 BF, am späten Nachmittag
Draußen herrschte Firun, wie der grimmige Gott schon seit Wochen herrschte. Der Firunsmond war schon längst vorbei, aber die Ewigjunge hatte sich bisher nur in ihrem Mond gezeigt. Vielleicht das ihre Blüten weiter südlich sich schon zeigten, hier im hohen Norden herrschte noch der Jäger. Ach ja, der Süden, wo das Wetter um so schöner ist, wo der Götterfürst gnädig Seine herrliche Sonne scheinen lässt.
Schon seit zwei Tagen schneite es fast ununterbrochen. Der kleine, aber mehrfach ausgebaute Weggasthof "Toter Hund" war nicht leer. Zwar gab es nur eine kleine, aber auffallende Reisegruppe, aber der dicke Wirt und seine dicke Ehegatte konnten sich durchaus über eine fast volle Herberge freuen. Neben dem Peraine und Travia geweihten Schrein gab es im Dorf Uhdenache - Dorf sei hier als Ehrentitel für dieses Fleckchen gemeint - wenig Vertier. Das Feuer brannte fröhlich im Kamin. Der größte Tisch - nun, was heißt groß - der Herberge befand sich vor dem Kamin. Gerade an diesem Kamin saßen die einzige Gäste, die sichtbar nicht im Dorf lebten. Im schlichten Wegasthaus kamen nur wenig Fremde. Nur Irren oder Menschen mit einer Mission (manchmal ist der Unterschied nicht so groß) begeben sich jetzt auf den Weg nach, ja, wohin?
Seine Gnaden Brayanokles Horathyon dyll' Tyrakos befand sich am größten Tisch der Schankstube. Nach seinem Wunsch wurde der Tisch am Kamin gestellt. Links von ihm saß eine junge Lichtsucherin, Harika Praiolieb, rechts von ihm zwei Lichtsucher die schon etwas länger unter dem Wort des zyklopäischen Lichtbringers verkehrten, Odilbert Brin Dinkel und Praiowen von Lerchenstein. Ein junger Kerl, namens Jahrrik Fuxfell, saß auch am Tisch, Lichtsucher war er aber nicht. Die Begleiter des Geweihten redeten miteinander, der Lichtbringer schaute ein wenig um sich herum und warf auch mal einen Blick durch das Fenster.
Der Praiosgeweihte seufzte kurz und nahm einen Schluck Tee. Dann blickte er in die Richtung der Wand, die sich der Haupttür gegenüber befand. Dort stand die Standarte mit der Fahne, die üblich in den Praiosandachten getragen wird. Jeder, der das Gasthaus betreten würde, konnte sie nicht übersehen. Fast mahnend stand sie da. Der Donator bat leise: "O Herr PRAios, Du führst mich so oft in Gegende die ich gar nicht kannte. Doch in Deinem Namen werde ich predigen und mich um die Herde kümmern. Danke, dass ich auf Deinem Wege gehen darf."
Die Gedanken des Lichtbringers wurden abrupt unterbrochen als die Tür des Lokals geöffnet und eine Welle der Kälte ins Gasthaus hineinkam, gefolgt von einer weiteren Gruppe, die das Weggasthaus betrat. Aber es war keine gewöhnliche Reisegruppe... |
Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4) Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3) NSC (SL 2) Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)
|
Bearbeitet von: Ilmarjew am: 11 Feb 2015 10:06:37 Uhr |
|
|
Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 09 Feb 2015 : 10:06:05 Uhr
|
Decius ließ Diago und zwei der Leibwächter vorangehen. Ihre Waffen waren gezogen, aber in Paradestellung erhoben; die Förmlichkeit maskierte die Drohung. Der Gesandte bedauerte die Notwendigkeit dieser martialischen Zurschaustellung, aber nach den Ereignissen der letzten Monde schien es ratsam, kein Risiko einzugehen.
Nachdem er den drei Männern zwei Herzschläge Vorsprung gegeben hatte betrat er, gefolgt von den übrigen Mitgliedern der Gesandtschaft, das Gasthaus. Unübersehbar für jeden Eintretenden prangte an der Südwand des Schankraums eine Praios-Standarte. Decius Augenbrauen zogen sich zusammen und für einen Moment fuhr ein zynisches Grinsen über seine Lippen. Dann besann er sich der landesüblichen Sitten und neigte als Zeichen seines Respekts kurz das Haupt vor der Fahne des göttlichen Richters. Anschließend drehte er den Kopf und blickte sich neugierig in dem Gasthaus um. Als er Brayanokles am Kamin erblickte, verharrte er mitten in der Bewegung. Boron steh' mir bei, der Zyklopäer!
|
Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
|
|
Ilmarjew
Moderator
2128 Beiträge |
Erstellt am: 09 Feb 2015 : 14:21:53 Uhr
|
Zwar wurden die Gedanken des Lichtbringers von den Eintretenden unterbrochen, Diago erkannte er nicht und die beiden Wachen schon gar nicht. Er nahm sich die Brille von der Nase um sie mal zu putzen. Es schien nicht, ob er sich verstecken wollte, aber ohne Brille sah der Geweihte sehr unscharf. Dass nach den drei ersten Männern auch der Legat des al'anfanischen imperiums den Schankraum betrat, ging erstmals an der Aufmerksamkeit des treuen Zyklopäers vorbei.
Nach wenigen Herzschlagen war die Brille des Donators aber wieder sauber. Er setzte sie wieder auf und schaute zu den Leuten, die sich an "seinem" Tisch befanden, hinüber. Erst an jenem Moment fiel es dem Horasier auf, dass die drei Lichtsucher und der junge Gast in die Richtung der neuen Gäste schauten und nicht mehr plauderten. Sowieso waren die üblichen Geräusche der Taverne kaum hörbar, nur das Schnarchen eines alten Hundes unter dem Tisch neben dem Tisch, woran sich Brayanokles' Reisegruppe befand, war nach wie vor hörbar. Hunde werden ja weder von Praioten noch von Al'Anfanern beeindruckt, solange sie nicht gestört werden.
Dann kreuzte er seinen Blick in die Richtung des vierten neuen Gastes. Irgendwie gelang es Brayanokles, seine Fassung nicht zu verlieren, seine Miene zeigte keinerlei Emotionen, aber innerlich sprach etwas in ihm: PRAios und HOras stehen mir bei, der Paligan! |
Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4) Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3) NSC (SL 2) Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)
|
Bearbeitet von: Ilmarjew am: 09 Feb 2015 14:47:27 Uhr |
|
|
Thalia86
Junior Mitglied
76 Beiträge |
Erstellt am: 10 Feb 2015 : 09:28:25 Uhr
|
Die junge Novizin Praiowen, die zur rechten Seite ihres Donators saß, war im Gespräch vertieft, als sich die Tür zum Gastraum öffnete. Neugierig schaute sie auf, als die Neuankömmlinge eintraten.
Der Mann der als erstes eintrat, kam ihr bekannt vor, doch konnte sie sich nicht so recht erinnern woher sie ihn kennen sollte. Doch noch bevor sie darüber Grübeln konnte, betrat der Gesandte Don Decius den Raum. Sie warf einen schnellen Blick zu seiner Gnaden Brayanokles, der die Ankunft der Gesandtschaft noch nicht bemerkt zu haben schien, um dann wieder zu Decius.
Die Spannung die sich im Raum aufbaute war beinahe greifbar. Die beiden Herren waren sich bei vergangenen Gelegenheiten nicht grade gut gewesen und der Briefwechsel den die beiden pflegten nicht unbedingt freundlichster Natur.
Heiliger Sankt Gilborn steh mir bei! |
|
|
Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 10 Feb 2015 : 10:14:18 Uhr
|
Im Gefolge des Gesandten betrat auch eine hochgewachsene, in schwarzen Samt gehüllte Frau den Schankraum. Man hätte sie durchaus für eine Boronie halten können, trug der kurze Stab, den sie mit sich führte doch an seinem Ende einen geschnitzten Rabenkopf, doch fehlten Rabenstickerei und gebrochenes Rad in jedweder Form. Offenbar handelte es sich bei ihr wohl um eine Magierin aus der Bruderschaft der Wissenden. Ihr aufmerksamer Blick wanderte durch den Raum, mussterte kurz die Anwesenden und verweilte ein wenig länger auf dem Donator Lumini. Das ist wohl dann der Lieblingspraiot seiner Excellenz nebst Anhang. |
Die tut nichts, die will nur Spielen... |
Bearbeitet von: Ashara am: 10 Feb 2015 14:02:30 Uhr |
|
|
MasterBK
neues Mitglied
48 Beiträge |
Erstellt am: 10 Feb 2015 : 11:09:27 Uhr
|
Jahrrik Fuxfell hing den gesamten bisherigen Abend an den Lippen seine Gnaden Brayanokles Horathyon dyll' Tyrakos. In den Gesprächspausen dachte er immer wieder über das gesagt nach und bewunderte Praios Werk und Wirken. Als die Tür aufgerissen wurde, schaute Jahrrik wie gebannt auf die Neuankömmlinge und merkte sofort, dass der gemütliche Abend auf Messerschneide hin und her rutschte.
In Gedanken begann er zu Praios zu sprechen: Oh Praios, du Licht bring uns auch hier die rechtschaffene Ordnung, ... |
Bronnjar Baerjan von Brinnske - verarmter Adelskrieger [Sil1 + OL1] † Vlad Tuljow "Kolben" - Gardist [Sil2] Uthurianischer Menacorit [CM2] Vladimir Pechstein - Heiler aus Paavi [Sil3] Dorfheiler/Steintairach/Untoter [OL2] Geist eines Spinnenpriesters [IS 1] Jahrrik Fuxfell - Novize in Diensten des Herrn Praios [Sil 5] |
|
|
Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 10 Feb 2015 : 13:04:05 Uhr
|
Decius unterdrückte ein Schaudern und den Drang, das Gasthaus unverzüglich wieder zu verlassen. Ehe die Überraschung ihn lähmen konnte übernahmen die über die Jahre trainierten Reflexe die Kontrolle. Mit einer formvollendeten Bewegung neigte er den Kopf vor dem Praiosgeweihten, eine Geste, die so einstudiert aussah, dass sie fast schon respektlos wirkte. "Euer Gnaden Brayanokles! Welche Freude!" Er schenkte dem Zyklopäer ein Lächeln, das zwar seine Lippen bewegte, aber nicht seine Augen erreichte. "Euch hier zu treffen ist wirklich ein ... merkwürdiger Zufall."
Dem Gebot der Höflichkeit folgend schloss er eine förmliche Vorstellung an. "Brayanokles Horatyon dyll' Tyrakos, Lichtbringer der Ordnung Bosparan, darf ich Euch meine Beraterin in magischen Belangen vorstellen, die wohlgelehrte Dame Amira Lucilla Montillado, und Capitan Diago Delazar meinen strategischen Berater." Begleitet von erläuternden Gesten stellte er die übrigen Gesandtschaftsmitglieder vor. "Dies sind mein Berater für merkantile Angelegenheiten, Darion Kupferstich, und der Schwarze Don, ein ruhmreicher Held der Arena. Meinen Vetter Quintilian und seine Schwester Corvina Salomé Kalando, meinen geistlichen Beistand, habt Ihr bereits kennengelernt. Ebenso meinen gesellschaftlichen Berater Fiorenzo Ramon Nobleza und Aurora Delazar, meine Leibmedia."
|
Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
|
|
Shalyriel
fleißiges Mitglied
466 Beiträge |
Erstellt am: 10 Feb 2015 : 14:27:06 Uhr
|
Als Corvina den Schankraum betritt, streicht sie ihre Kapuze zurück. Ihr ruhiger Blick gleitet aufmerksam über die Anwesenden und ein Lächeln huscht über ihre Miene, als sie die bekannten Gesichter sieht. Sie versucht die aufkeimende Sorge zu unterdrücken, die sie langsam beschleicht.
Als sie vorgestellt wird nickt sie dem Geweihten, wie stets, freundlich zu: "Praios zum Gruße, Euer Gnaden." Und auch Praiowen schenkt sie ein grüßendes Lächeln; war die Novizin ihr doch seit dem letzten Zusammentreffen sehr positiv in Erinnerung geblieben. |
Aurora-Orga (PzE)
'Who saves a man, saves the World.' |
|
|
pmd
Moderator
381 Beiträge |
Erstellt am: 10 Feb 2015 : 17:04:58 Uhr
|
Quintilian schloss sich der Begrüßung seiner Schwester mit einem einfachen Nicken an. Ein schneller Blick zu ihr zeigte ihm zudem, dass sie beide das Selbe befürchteten. Die Situation würde sehr wahrscheinlich eskalieren, wenn Decius und der Zyklopäer sich in ihrem gegenseitig gekränkten Stolz wieder einmal zu einem belanglosen Wortgefecht herabließen. Quintilian spürte allerdings noch keine Neigung jetzt schon einzugreifen. Das schließlich würde Decius Stolz nur noch mehr kränken. Zudem war er sich gar nicht mal sicher, ob das auch den Praioten beruhigen würde. Sie hatten zwar im Windhag eigentlich gut zusammengearbeitet, andererseits schien ihm dieser Mann so wankelmütig zu sein wie man es sonst nur von Tsa Jüngern kannte. Also wartete er erstmal ab und ließ dem Sturm am Horizont freie Bahn. |
Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
|
|
Ilmarjew
Moderator
2128 Beiträge |
Erstellt am: 10 Feb 2015 : 18:31:23 Uhr
|
Draußen war es kälter als man im Phexmond erwarten konnte. Der Wind wehte und der Schneefall wurde stärker. Das kleine Dorf Uhdenache, dessen Namensgeber zugefroren war, war nicht oft das Ziel einer Reisegruppe. Es ist ein Fleckchen, wie auch Uhdenweiler, Uhdenbach, Uhdendörfl oder Uhdenrain Fleckchen in der Baronie Uhdenwald sind. Die Landwirtschaft war in diesem winterlichen Zeit kaum existent, den Dörflern stand nur diese Herberge für ein wenig Zerstreuung zur Verfügung. Der dicke Wirt Alrik und die dicke Wirtsfrau Alrike taten über die Jahre echt viel Gutes für die kleine Gemeinschaft und auch in den Nachbarfleckchen hatte die kleine Herberge einen guten Ruf. Es war immer gemütlich warm und Amir, der Hund, eine Mischung aus mindestens vierzehn gemischen Hunderassen, war immer sehr lieb für die Gäste - und schlief meistens unter einem Tisch, vor allem wenn das Kaminfeuer brannte. Ja, dieser kleine Weggasthof war eine warme, gemütliche Herberge, wo die Gemütlichkeit Hochamt feierte.
Von dieser Gemütlichkeit war aber am 15. Phex nicht mehr die Rede. Nach der Ankunft der Al'Anfaner war die Temperatur in der Herberger vielleicht noch niedriger als draußen. Die übrigen Gäste schauten gespannt zu, was kommen würde. Die dicke Alrike wollte auf die Neuangekommenen zulaufen, wurde aber vom dicken Alrik davongehalten. Eine eisige Stille hing im Lokal, nur Amir schnarchte ruhig weiter - es ist manchmal gar nicht so schlecht, Hund zu sein, manchmal gar nicht so dumm...
Für einen Augenblick dachte Brayanokles dass die Brille noch immer nicht sauber war, aber die Stimme des Granden, seine unechte Freundlichkeit und die Begleitung des Legaten reichten aus, den Praioten davon zu überzeugen, dass seine Brille im Moment nicht das größte Problem darstellte. Das repektlose Kopfneigen des Legaten hat der Lichtbringer allerdings gesehen und auch das falsche Lächeln und das lügenhafte "Welche Freude" entging dem Horasier auf keinem Fall. Schweigend, ja, fast borongefällig (auf puniner Weise, versteht sich) schweigend, schaute er die Begleiterinnen und Begleiter des Granden an. Die Anwesenheit der Geschwister, die ihm im Windhag eigentlich gar nicht unsympathisch wirkten, hat positive Wirkung auf den Praioten, denn die Kälte verschwindet kurz aus seinen Augen. Als dann die, zwar ketzerische, Boroni grüsste, nickte der Zyklopäer sogar irgendwie freundlich und er sprach leise: "PRAios zum Grusse." Das Euer Gnaden schien er allerdings zu vermeiden. Ihr Bruder bekam ein nicht undfreundliches Nicken, die anderen schaute er neutral an, obwohl sein Blick kurz auf den ihm neuen Magierin hängen blieb. Traut der Paligan seinen Vetter nicht mehr oder haben wir hier mit Magierinflation zu tun? Beherrsche dich, Brayanokles. Es ist jetzt nicht die Zeit für blöde Witze.
Kurz schaute er zu seinen eigenen Begleitern. Ihnen hätte der Horasier eine freundlichere Gesellschaft gegönnt, aber das Schicksal hat anders bestimmt. Langsam erhebte der Lichtbringer sich, er blieb aber vor seinem Sitz stehen. Sein Ring an der Rechten glänzte im Schein des Kaminfeuers und könnte Decius an eine kleine, für Brayanokles sehr nette, Geschichte erinnern lassen. Im Kopf des Lichtbringers stürmte es, aber diesmal versucht er mehr als vor einem Götterlauf die Lage nicht explodieren zu lassen. Diesmal war er selber der höchste Diener des Götterfürsten. Lasse dich nicht vom Ketzer provozieren, Brayanokles. Er versucht dich jetzt, mit Lügen, zu demütigen. Du stehst über solchen Sachen. Halte die Formation!. Seine Augen starrten kalt zu Decius. Eine Freude, sagt er. Für wen? Für mich? Sicher nicht. Für ihn? Gewiß nicht, schau das Lachen mal an. Was kann der Grund seiner Anwesenheit sein? Kann er keinen Boten mehr bezahlen und besorgt er mir jetzt selbser eine Antwort auf den letzten Brief? Kurz schmunzelte er. Mag sein, Granden sind so oft unecht. Ein Lügner ist er, ja, auch Diplomat, aber wo liegt der Unterschied? Ruhig, Brayanokles, diese Herberge war schon mal die Bühne eines sehr schlechten Theaterstücks und du warst einer der Schauspieler, und zwar einer der am Schlechtesten gespielt hat - er aber auch und er IST schlecht! Denk ans Vorleben, denk an deine Predigten. Die Wahrheitspredigt... ja... Ja! Veritas Pura! Die Miene des Praioten entspannte sich ein wenig.
Langsam sprach er: "Es sieht aus ob dieses unerwartetes Wiedersehen Schwester Corvina eine Freude sei, Don Decius Paligan". Damit entwich der anders so unsichere Praiot die Falle des Legaten. Denn es sah aus, ob in der Tat nur die (aus Brayanokles' Sicht, falsche) Boroni sich freute. Ob Decius dies auch so gemeint hat, oder in der Tat in der Anwesendheit eines Praioten gelogen hat, ließ der Zyklopäer bewußt in der Mitte. Er setzte sich wieder. Der Sturm kam diesmal nicht aus dem Horasreich.
|
Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4) Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3) NSC (SL 2) Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)
|
Bearbeitet von: Ilmarjew am: 10 Feb 2015 19:14:22 Uhr |
|
|
Thalia86
Junior Mitglied
76 Beiträge |
Erstellt am: 10 Feb 2015 : 19:51:44 Uhr
|
Misstrauisch musterte Praiowen die ihr unbekannte Magierin, doch als sie Mutter Corvina erblickte, leuchtete ehrliche Freude in ihren Augen auf. Sie erwiederte den Gruß der Boroni ihrerseits mit einem Lächeln und nickte ihr zu. Waren die beiden Frauen in vielen Dingen so unterschiedlich wie Tag und Nacht, so hatten sie doch bei ihrer letzten Begegnung gut und vertraut zusammengearbeitet.
Gleich darauf richtet sie ihre Aufmerksamkeit auf Brayanokles, wusste sie doch um seine Impulsivität. Sie hielt die Luft an und beobachtete ihn genau, bereit notfalls beschwichtigend Einzuwirken. Doch die Sorge der Novizin war unbegründet, seine Gnaden hatte die Situation umfahren. Langsam atmetet Praiowen wieder aus und wartete gespannt auf Decius Reaktion. |
Bearbeitet von: Thalia86 am: 10 Feb 2015 19:52:42 Uhr |
|
|
Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 10 Feb 2015 : 21:10:03 Uhr
|
Decius hatte Mühe seine Verwirrung zu verbergen. Er versuchte aus den Worten des Praiosgeweihten eine versteckte Botschaft oder Beleidigung herauszulesen, vermochte jedoch keine zu finden. Was ist das für eine seltsame Finte? Was hat er vor?
Kurz zuckte sein Blick hilfesuchend zu seiner Beichtmutter, aber sie schien an Brayanokles knappen Worten keinen Anstoß zu nehmen.
„Aber gewiss“, erwiderte er schließlich mit einer vagen, unverbindlichen Geste.
Er überspielte die sich anschließende Gesprächspause mit einem Schauspiel nachdenklichen Interesses, indem er die Begleiter des Geweihten mit einem langen Blick musterte. Dann suchte er Zuflucht auf vertrautem Terrain und kehrte zum formellen Protokoll einer offiziellen Begegnung zurück. „Wollt Ihr mir nicht Eure Begleiter vorstellen, Euer Gnaden?“
|
Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
|
|
Borian
fleißiges Mitglied
169 Beiträge |
Erstellt am: 10 Feb 2015 : 21:54:34 Uhr
|
Der ehemalige Gladiator beobachtet das Zusammentreffen der beiden ungleichen Gruppen mit Interesse. Die Diener des Sonnengottes nehmen sich hier im Norden ja allerlei heraus... Ich glaube ich sollte mich erst mit dem Machtgefüge hier vertraut machen, bevor ich in Affenscheiße trete. Er mustert den Geweihten und seine "Diener" abschätzend. Und sehe ich das richtig? Keine Bewaffneten? Etwas irritiert huscht Adario's Blick kurz zu Capitano Delazar. Mal sehen wie sich das alles entwickelt. Wie zufällig verändert er seinen Stadt ein wenig, sodass der große, metallene Streitkolben gut zu sehen ist, den er heute als Waffe trägt. |
Du schuldest der Welt noch einen Tod |
Bearbeitet von: Borian am: 10 Feb 2015 22:27:24 Uhr |
|
|
Thema |
|
|
|