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Ilmarjew
Moderator
2128 Beiträge |
Erstellt am: 25 Mar 2015 : 10:36:25 Uhr
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Des Öfteren hören wir, dass Geweihte und Magier den Plot für sich behalten und dass Profane deshalb zu oft zu wenig zu tun haben.
Ich spiele selber einen Geweihten (oder einen Magier) und ich finde es schade, dass nicht jeder Spieler den Spaß haben, die ich habe. Gerne will ich mit anderen Spielern darüber sprechen, wie diese Unzufriedenheit in Zufriedenheit umzubiegen ist. Meiner Meinung nach tragen alle Spieler und die Orga die Verantwortung dafür, dass ein Con ein unvergessliches Ereignis für alle ist und zwar im positiven Sinne.
Disclaimer: hier werden Einzelpersonen/Orgas/Spielergruppen nicht öffentlich von mir getadelt - persönliche Kritik versuche ich über PN zu liefern.
I. Die Orga: Die Orga soll dafür sorgen dass es für alle Spieler genug zu tun gibt.
II. Die Spieler Für mich sprechend, die Praiosandachten ziehen oft viele Teilnehmer an. Sie werden regelmäßig veranstaltet. Ich könnte kurz vor dem Ende die Anwesenden bitten, noch ein wenig länger zu bleiben um Informationen auszutauschen.
Eine andere Möglichkeit, wo sich viele Spieler sammeln, ist beim Abendessen. Oft setzten die unterschiedlichen Gruppen sich zusammen, aber warum mischen wir nicht mehr? In der "echten" Welt gibt es auch Mahlzeiten, wo Sachen besprochen werden.
Dieser Beitrag ist ein Ansatz zu einer Diskussion die hoffentlich daran beitragen wird, dass OT Frust und IT Konsequenz etwas mehr im Gleichgewicht kommen.
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Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4) Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3) NSC (SL 2) Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)
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Bearbeitet von: Ilmarjew am: 25 Mar 2015 22:20:04 Uhr
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Thanatos
super aktives Mitglied
1037 Beiträge |
Erstellt am: 25 Mar 2015 : 11:39:45 Uhr
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Ich nehme an, dass sich dieser Beitrag aus Ereignissen beim Silbergroschen 5 ergibt. Diese Con habe ich nicht besucht, aber eine Meinung habe ich dennoch. Zumal ich den Beitrag hier auch als allgemeinen Aufruf verstehe.
1. Manch eine Orga tendiert dazu, zu unterschätzen, dass Geweihte übertrieben als Respektspersonen betrachtet werden, die - auch ohne es zu wollen - mit Plot und Anliegen überhäuft werden, weil andere Leute zu ihnen kommen. Ähnlich ist es bei Zauberkundigen. Am besten man macht gar keinen speziellen Plot für diese Gruppen, denn genug zu tun haben sie sicher trotzdem. Oder solch ein Plot ist nicht der Hauptplot der Veranstaltung.
2. Ich habe oft den Eindruck, dass viele Spieler im P&P-Modus sind, wo man keine Verantwortung für andere trägt, die über die eigene kleine Gruppe hinaus geht. Etwas mehr Weitsicht - auch im Metagamedenken - wäre möglicherweise hilfreich. Außerdem ist es ein Irrtum zu meinen, dass Kämpfer nur kämpfen wollen. Ich spiele z.B. gerne Kämpfer, aber das Polsterwaffengehaue ist mir nicht wichtig. Es kommt mir auf das Flair der Rolle an. Und die meisten Kämpfer haben mehr Talente als nur Feinde zu verprügeln. Wenn man diese berücksichtigt hat man einen viel größeren Pool an Wissen und Lösungsideen für Probleme.
3. Die Einnahme der Mahlzeiten ist oft OT. Das liegt meist an den unambientigen Jugendherbergen und Einrichtungen. Und es funktioniert meiner Erfahrung nach auch eher in kleinen Gruppen, da niemand Lust hat, über den halben Tisch zu schreien, was denn gerade anliegt. Bei vielen Gesprächen ist es unmöglich, sich sinnvoll auszutauschen, es sei denn, jemand nimmt dies während des Essens aktiv in die Hand.
edit: Tippfehler korrigiert.
tha
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"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen." An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".
"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!" Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.
Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat |
Bearbeitet von: Thanatos am: 25 Mar 2015 11:51:20 Uhr |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 26 Mar 2015 : 00:08:19 Uhr
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Hallo Erik,
nach meiner persönlichen Überzeugung haben Geweihte den Plot von sich zu schieben und keinerlei (!) plotrelevante Entscheidungen zu treffen.
Warum den Plot von sich schieben? - Ganz einfach: Er holt einen auch dann ein. Irgendjemand wird einen fragen, was zu tun ist, was das merkwürdige Ding ist, was die Götter dazu sagen oder so etwas. Also muss man nicht von sich aus zum Unruheherd. Man kann warten, bis jemand kommt und dann defensiv agieren:
Warum keine plotrelevante Entscheidungen treffen? - In meiner romantischen Vorstellung sind Geweihte Schäfer, Hüter und Ratgeber. Sie sind nicht dafür da, den Menschen die Entscheidungen abzunehmen, sondern ihnen dabei zu helfen, eigenständig die richtigen zu treffen.
- Der Praiot spricht nicht Recht - er berät den Adeligen, der Recht spricht. - Der Rondrianer führt nicht in die Schlacht - er spricht das Gebet und achtet auf Rondragefälligkeit des Kampfes. - Der Borondiener entscheidet nicht. Er schweigt, urteilt im stillen und steht am Ende bei, gleich welche Entscheidung getroffen wurde. - Der Hesindegeweihte teilt sein Wissen, aber "was ihr damit entscheidet, ist eure Sache. Die Götter sehen auf euch. Ich bin sicher, ihr entscheidet das richtig." - Der Phexie tut nichts, nichts, nichts ohne Gegenleistung und was sein Wesen enthüllen würde. Das allein hindert ihn eigentlich am Plothuntern.
Nur um ein paar Beispiele zu nennen. Ein Geweihter, der Gericht hält, anführt oder federführend den Plot löst ist für mich kein guter Priester - denn die sehe ich als supporter.
Ich glaube eigentlich, dass Magier nicht so recht das Problem sind. Die kümmern sich um magisches Zeug, aber sind keine absolute moralische Instanz, als welche Geweihte (fälschlicherweise) oft gesehen werden. und wenn man mal was analysieren lassen muss, dann ist das okay. Man sollte ihnen das Ding dann halt nicht zur aufbewahrung überlassen.
Wer Plot will, ist im Istzustand mit einer Geweihtenrolle am besten bedient (Ausnahmen bestätigen die Regel, es gibt Kirchen, die allgemein als unwichtiger angesehen werden). Im Sollzustand sollten eigentlich nur die Geweihte spielen, die keine Plotjagd betreiben sollen.
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Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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pmd
Moderator
381 Beiträge |
Erstellt am: 26 Mar 2015 : 12:12:30 Uhr
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Ich möchte mich den Ausführungen von Aselm anschließen. Anscheinend stehe ich meinen Ansichten zu Geweihten und deren Rolle in der aventurischen Gesellschaft doch nicht ganz alleine da.
Es sollte die Aufgabe der Anführer, also in den Meisten Fällen von Adel, Offizieren oder weltlichen Würdenträgern sein, Entscheidungen zu treffen. Ich sehe im profanen "Anführer" eine Rolle, die man viel zu selten sieht und wenn man sie sieht, wird ihnen zu häufig von den Geweihten die Entscheidungsgewalt abgenommen.
Wenn es z.B. einen Kommandanten für eine gemeinsame Verteidigung zu bestimmen gilt, dann fällt die Wahl häufig auf einen Rondrageweihten. Warum? Ein Ritter oder Offizier wäre hier die viel logischere und mit dem Hintergrund konsistentere Wahl. Ein Rondra- oder besser noch ein Nandusgeweihter mag den Anführer dann beraten und ihm Unterstützung durch die ihm gewährten göttlichen Kräfte anbieten, aber mehr auch nicht. Und wenn der Anführer eine Entscheidung trifft, dann hat der Geweihte das in den allermeisten Fällen so zu akzeptieren, außer es steht eklatant gegen die Kernprinzipien der göttlichen Ordnung.
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Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
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Baldur
Senior Mitglied
537 Beiträge |
Erstellt am: 26 Mar 2015 : 12:13:25 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Anselm Warum keine plotrelevante Entscheidungen treffen? - In meiner romantischen Vorstellung sind Geweihte Schäfer, Hüter und Ratgeber. Sie sind nicht dafür da, den Menschen die Entscheidungen abzunehmen, sondern ihnen dabei zu helfen, eigenständig die richtigen zu treffen.
- Der Praiot spricht nicht Recht - er berät den Adeligen, der Recht spricht. - Der Rondrianer führt nicht in die Schlacht - er spricht das Gebet und achtet auf Rondragefälligkeit des Kampfes. - Der Borondiener entscheidet nicht. Er schweigt, urteilt im stillen und steht am Ende bei, gleich welche Entscheidung getroffen wurde. - Der Hesindegeweihte teilt sein Wissen, aber "was ihr damit entscheidet, ist eure Sache. Die Götter sehen auf euch. Ich bin sicher, ihr entscheidet das richtig." - Der Phexie tut nichts, nichts, nichts ohne Gegenleistung und was sein Wesen enthüllen würde. Das allein hindert ihn eigentlich am Plothuntern.
In der Tendenz gefällt mir das ganz gut, was du da schreibst, auch wenn es sicher Ausnahmen geben dürfte.
Es ist immerhin die Aufgabe der Geweihten, Gläubige davor zu bewahren, dass ihr Glaube ins Wanken gebracht wird. Gerade bei der Sache mit dem Oktadentempel finde ich, dass diese Pflicht durchaus greift und Geweihte was tun müssen. Man bedenke, dass die Praioskirche z.B. auch gefährliche Artefakte in den Bleikammern einsperrt. Und man denke auch an Sonderrechte für die Inquisition oder den Bannstrahl.
Viele Zweifel bei den Gläubigen könnte man aber sicher auch dadurch lösen, dass man z.B. versucht, den Gläubigen verständlich zu machen, was hier passiert und auf sie einpredigt - womit wir dann wieder dabei wären, Leute zu etwas zu motivieren statt selbst zu handeln. Plotrelevant wäre es in diesem Fall trotzdem.
Um mal am Beispiel des Oktadentempels deutlich zu machen, wie ich Anselms Äußerung verstehe: Hier hätten sich die Kirchenvertreter ausschließlich darüber beraten können, wie die Geschehnisse und die Anwesenheit des Oktadentempels nun aus religiöser Sicht zu sehen sind, während andere SCs sich Gedanken darüber machen, was man denn nun (pragmatischerweise) tun könnte bzw. sollte. Anschließend hätten die Geweihten ein mehr oder weniger einheitliches Bild abgeben und die Entscheidungsträger geistlich beraten können.
Ist das das, was du meinst? |
Adeptus Ghorio von Brabak - Gildenmagier, Absolvent der Dunklen Halle der Geister zu Brabak (HdS 2) Gurvan von St. Lechmin - Geweihter des Götterfürsten (PRAios), ehemaliger Chormeister des Klosters St. Lechmin, früherer Name: Odilbert Brin Dinkel (SdB 2+3, Sil 5, PzE 1-3) Alduin Trauthard von Bregelsaum - Ex-Gänseritter aus Rommilys (OL 1, WB 1, WK 5+6) Abdulon al-Jamil ibn Mustafa Alfaran, aranischer Hexer (AN 1, WB 3, HEX 5) Junker Anshag Owilmar von Eslamsgrund - (süd)garethischer Junker (ST 3, MS 1, FF 2, Marodeure, KW 1) Maijin Panga - Maraskanischer Partisan (ZG 3) Signor Alessandro ya Passero - adliger Lebemann, Angehöriger der Tuchhänderfamilie ya Passero aus Bomed (TTT, YQ 2019) Niaimadh ui Chullain - albernischer Knappe (Greyfenfels 4, DGT)
Ehemalige Rollen: Meister Panek Firnske - Historiker und Sprachenkundler aus Festum (Sil 1-4, SG 1, FG 1), Don Ramon - almadanischer Geschäftsmann (HOR 1+2, WB 1+3), Smari Liflindsson - Svennaholmer (LvT 7-9), Seine Gnaden Praiobur von Liliengrund, Donator Lumini, Ritter vom Bannstrahl Praios' (SL 2, Nos 8) - verstorben, Adeptus Pulpio Ross - Accademia Contramagica Cusliciensis, Draconiter des arkanen Zweiges (SL 3)
NSC-Rollen: Daijin - zu Haffax übergelaufener Maraskaner (KuT 2, NSC), Seine Gnaden Varsinorius - "Geweihter der Allweisen"/Namenlosgeweihter (SH 4, SH 4.1), Bruder Dormus - TGT-Paktierer (BZ 4) |
Bearbeitet von: Baldur am: 26 Mar 2015 12:14:48 Uhr |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 26 Mar 2015 : 12:16:09 Uhr
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ich persönlich bin gerade in einem langzeitexperiment verwickelt, ob man wirklich karmapunkte braucht, um in den plot des typischen "geweihten-tings" eingelassen zu werden
ich will mich da erstmal ganz anselm anschließen. es ist auch nicht sinn der sache, dass (beispielsweise) jedweder rechtsverstoß sofort dem nächstbesten (noch dazu dort fremden) praiosgeweihten zugetragen wird, der dazu womöglich noch mit wahrheitssegen und co. gleichsam "mit kanonen auf spatzen schießt".
das ganze scheint sich aber auch nicht direkt um autorität im eigentlichen sinne zu drehen. denn wenn ich mir das beispiel von SIL5 so ansehe, wurde die burgherrin auch nur mit den wenigsten und "wichtigsten" entscheidungen "belästigt" und hatte oftmals mühe dem plot, bzw. den entscheidungen der spieler hinterherzulaufen.
man muss natürlich klarstellen, dass auch so manche profane "heldengruppen" gerne den plot unter sich lösen und sich z.b. nur ihrem "lieblingsanalysemagier" anvertrauen wollen. andere werden vielleicht handverlesen in den dungeon geschickt, sodass sich die oberfläche eines schwer zu durchschauenden systems von gemeinsamen hintergrund, IT/OT-bekanntschaften und spielerfahrung offenbart. die ganze "plotbunkerei" nimmt aber nur bei geweihten derartige ausmaße an (z.b. NOS8, wo aber auch so mancher rondradiener "um einlass bitten musste"), wie ich sie noch bei keinen adligen, magiern, oder eingeschworenen heldengruppen beobachten konnte (das ist aber vielleicht auch nur ein ergebnis besonders professionellen plotbunkerns).
das hat aber auch ganz stark mit den beteiligten spielern zu tun und so will ich meinen, dass man von ihro gnaden brayanokles (sofern man sich durch den nimbus aus novizen, bittstellern, ratsuchenden und "boten weiterer arbeit" gekämpft hat) sicherlich alles notwendige über sein plotwissen in erfahrung bringen kann.
der wahrscheinlich wichtigste punkt in solchen fällen ist, ob der plot überhaupt profane lösungen zulässt. wenn der dungeon mit einer magischen barriere und weiteren rein magischen fallen gesichert ist, kommt man nicht um die handverlesene "magier-krieger-combo" herum und wenn sich die geister, dämonen und feenwesen nur mit gebeten, übernatürlichen waffen und liturgien vertreiben lassen, kann klein-alrik natürlich nur danebenstehen, oder später duch hörensagen erfahren, wie denn der plot gelöst wurde.
das ganze ist aber auch vom konzept abhängig und so fände ich es schon sehr seltsam, wenn sich verschworene gemeinschaften wie hexen und druiden offenbaren, um den "sumu-rettungs-plot" an den mob der spielerschaft hinauszutragen. bei kirchlichen, adligen und magischen gemeinschaften wird es sicherlich auch interne angelegenheiten geben, mit denen man klein-alrik nicht belästigen will, aber man sollte schon abwägen ob man z.b. als praiosdiener auf dem "hochpotenten artefakt unbekannter wirkung" sitzen bleibt, oder eben auch mal einem analysemagier ranlässt (positivbeispiel von SIL5). |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 26 Mar 2015 : 15:29:53 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Baldur In der Tendenz gefällt mir das ganz gut, was du da schreibst, auch wenn es sicher Ausnahmen geben dürfte. Um mal am Beispiel des Oktadentempels deutlich zu machen, wie ich Anselms Äußerung verstehe: Hier hätten sich die Kirchenvertreter ausschließlich darüber beraten können, wie die Geschehnisse und die Anwesenheit des Oktadentempels nun aus religiöser Sicht zu sehen sind, während andere SCs sich Gedanken darüber machen, was man denn nun (pragmatischerweise) tun könnte bzw. sollte. Anschließend hätten die Geweihten ein mehr oder weniger einheitliches Bild abgeben und die Entscheidungsträger geistlich beraten können.
Ist das das, was du meinst?
1. Ja, es gibt sicher Ausnahmen. Privatplots, Plots deren Einmischung eines Einzelnen (Geweihten oder Nichtgeweihten) nicht dazu führt, dass er anderen weggenommen wird. Gutes Beispiel dafür: Der Detektivplot auf dem....irgendeinem der letzten Thorwalcons. Der Hetman war erschlagen worden und man konnte alleine oder in kleinen Gruppen investigativ versuchen herauszufinden, was passiert ist. Am Ende wurde die Schuld durch ein Götterurteil festgestellt, was sehr schade war. Aber mich hat ein Goblingeist an der (ohnehin lückenhaften) Beweisführung gehindert Sobald ein Artefakt im Spiel ist, hat man eigentlich schon nahezu automatisch Plotbunkerei.
2. Ich war nicht dabei, kann dem also nicht ganz folgen. Aber was du sagst klingt grundsätzlich gut: Die Pfaffen predigen hierhin oder dorthin uns sagen "Entscheidet euch so oder so, sonst ist der Herr böse", aber nehmen halt den Schäfchen die Entscheidung nicht ab.
Es ist im allgemeinen schwierig, manchmal, z.b. wenn man hardliner Bannstrahler spielt. Aber eine sehr gute Lösung haben da die alten Bannis um Seb (Hagrobald von Tannhausen, Nostria 5, 6, 7) gehabt: Die liessen sich IT austricksen, auch wenn die Spieler OT geschnallt haben, dass sie ausgetrickst wurden. Ausserdem haben sie einfach derart "dumme" Dinge getan, dass man schnell gemerkt hat, dass man ihnen einfach nichts geben sollte. Vielleicht ist auch ein wenig mehr Misstrauen wichtig: Warum sollte man den Magiern ein Artefakt geben? Die sind einem doch sowieso nicht so ganz geheuer ;)
Zitat: Original erstellt von: Goot EN
wenn der dungeon mit einer magischen barriere und weiteren rein magischen fallen gesichert ist, kommt man nicht um die handverlesene "magier-krieger-combo" herum
Sascha, ich hab grad ein Bild vor Augen wie der Magier die Barriere löst und dann den Krieger braucht, damit er die Fallen auslöst, um seine ASP zu sparen
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Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 26 Mar 2015 : 15:33:33 Uhr
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Ich kann mich weitgehend dem anschließen, was Anselm bereits sehr anschaulich geschildert hat und habe dem nicht viel hinzuzufügen.
Wie Erik es schon in seinem ersten Beitrag geschrieben hat: Alle Spieler und die Orga tragen die Verantwortung dafür, dass alle Mitspieler Spaß am Spiel haben (können). Das ist eine OT-Verantwortung, die sich nicht einfach mit einem Verweis auf IT-Beweggründe, aventurische Gegebenheiten oder rollengerechtes Charakterspiel negieren lässt ("Ja, ich kann verstehen, wenn du darüber sauer bist, dass du mit deinem Charakter drei Tage lang nur im Kerker gesessen hat, aber mein Char ist ein radikaler Perainegeweihter des St. Alrikhuber-Ordens, dessen Lehren vorschreiben, alle Menschen, die nicht aus Andergast kommen oder Bauern sind, sofort einzukerkern. Das war alles nur konsequentes Charakterspiel und ist IT voll plausibel, also beschwer dich nicht. Das war total realistisches Aventurien, was dein Charakter da erleben durfte...").
Geweihte Charaktere genießen unter den anderen Charakteren oft einen gewissen Vertrauensvorschuss, d.h. sie gelten als besonders vertrauenswürdig und ihren Worten wird eher geglaubt, selbst wenn sie vollkommenen Unsinn von sich geben. Sie besitzen als wertende Instanz eine besondere Autorität, denn wenn sie den Plotlösungsvorschlag eines anderen (profanen) Charakters für "falsch" oder undurchführbar erklären, wird das nach meiner Erfahrung von einem erheblichen Teil der übrigen Charaktere widerspruchlos akzeptiert - und zwar unabhängig davon wie gut durchdacht oder praktikabel der Vorschlag an sich war. Von dieser "Macht", die eigentlich äußerst vorsichtig eingesetzt werden sollte, wird von Geweihten-Spielern oftmals sehr leichtfertig und sorglos Gebrauch gemacht. Das ist für mich neben dem allgemeinen Horten des Plots und reinem, nur von Geweihten lösbaren Plot ein weiteres Geweihten-Problem. Man kann Spielern nämlich auch den Spaß an der Plotlösung vermiesen, in dem man ihre Versuche eine Lösung zu finden schon frühzeitig abwürgt.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Ilmarjew
Moderator
2128 Beiträge |
Erstellt am: 26 Mar 2015 : 15:43:00 Uhr
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Mir schwebte gerade das Bild eines Dorfspfarres aus Grieswoude vor, der dem Herzog von Nordweiden vorschreibt, was zu tun. Irgendwie habe ich - ich rede übrigens nur für mich selbst - die Idee, dass die einfache Dorfpfarrer sich etwas zuviel Macht beanspruchen. Gerade das passt meinem Char gar nicht zu, der so gerne einfacher Pfarrer war statt Praiot-auf-Abenteuerreise.
Da helfen drei Schritte:
I. Die (niedrigen) Geweihten sollten sich etwas mehr auf die Herde und etwas weniger auf den Plot stürtzen -> Seelensorge statt Plot-und Autoritätsmonopol
II. Die Orga/SL soll Cons bodenständig halten: nicht nur Artefakten, sondern auch... (nennt etwas)
III. Die nicht-geweihten Chars könnten sich etwas mehr durchsetzen (vielleicht OT).
Nur drei Ideeen. |
Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4) Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3) NSC (SL 2) Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)
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Tori
fleißiges Mitglied
282 Beiträge |
Erstellt am: 26 Mar 2015 : 20:47:29 Uhr
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Ich habe ehrlich gesagt nur eine Con erlebt auf der jeder tatsächlich alles wusste. Da hatte sich ein Unglücksrabe 3 Stunden nach Beginn das Schlüsselbein gebrochen. Er saß dann immer zentral am Feuer und jeder, der etwas neues erfahren hat, hat es ihm erzählt. Alle 3-4 Stunden hat da auch ein Treffen für alle Interessierten gegeben, wo der neueste Stand und das weitere Vorgehen besprochen wurde. Allerdings war der Anteil der Plotinteressierten ca. 50% und damit der Rahmen recht klein.
Vielleicht könnte man eine Art Infotafel in der Taverne aufstellen, wo alle Infos, Gedanken, Ideen gesammelt werden und jeder nachgucken kann? Ähnlich wie in den Krimiserien?
Allerdings würde ich mir manchmal von den Beteiligten mehr IT-Konsequenz wünschen und nicht nur bloßes Plothinterhergerenne. Irgendwann ist halt auch eine Grenze erreicht, wo ich IT-logisch wirklich gar nicht mehr anders kann, als einzugreifen. Dass Plot auf Sil5 gehortet wurde, habe ich nicht so empfunden. Ja, ok, ich war einer der Geweihten, aber auch zu mir kam der Plot nie von alleine (außer er war tot), aber ich habe immer Auskunft bekommen, wenn ich gefragt habe. Ich bin nicht zu allen Besprechungen eingeladen worden, auch ich kam zeitweise nicht überall hin und ich habe mich teilweise freiwillig ferngehalten. Mit IT-Begründung. Und damit kann ich mehr als gut leben, auch wenn ich zB den Dämon OT sehr gerne gesehen hätte. Aber lieber gucke ich mir sowas nachher auf Fotos an und diskutiere dafür IT mit Wachen, bin beleidigt, weil Al'Anfaner was dürfen und ich nicht und übe mich in Geduld. Denn es ist hauptsächlich das Charakterspiel, das ich auf Con will und das mit soviel Aventurien wie es geht. |
Andra - Söldner (Silbertaler 1, Die streitenden Könige, Murmelbach, Das große Turnier) Daradora - Bannstrahler (Wille zur Wahrheit) Marbolena - Golgarit (Collegium Magicae 5.5, Collegium Magicae 6) NSC (Legenden von Thorwal 5, Kampf um Tobrien 1) [Godelind von Praßberg - Golgarit (Isenohe 1, Silbergroschen 4+5, Reichsforst 2, Nirgendmeer 1); Gesa Vehrnau (Söldner SL1); Tori (Golgarit LvT7); Finja (Jäger LvT10)] |
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Nessie
fleißiges Mitglied
271 Beiträge |
Erstellt am: 27 Mar 2015 : 12:42:55 Uhr
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Tja das ist ein allgemein bekanntes Problem irgendwie.
Ich spiele selber Geweihte. Eine Rahjani und eine Preraine Priesterin. Beide sind zum Plot lösen nicht wirklich geeignet es sei denn es handelt sich um spezielle Rahajadinge oder Perainedinge natürlich.
Was mach ich also auf Con mit diesen Charakteren? In erster Linie bin ich. Mit Losiane biete ich zudem meine Künste als Heilpraktikerin an und mit der Rahjani versuche ich..naja...einfach eine harmonische Atmosphäre zu schaffen in der man sich wohl fühlen kann. Diese Aufgabenfelder bieten mir eigentlich genug zu tun.
Was mir persönlich aber auf Con immer massiv fehlt ist das Gläubigenspiel. Komischerweise habe ich das Gefühl das die Spieler Hemmungen haben oder keine Ansatzpunkte finden einfach mal zum Quatschen zu einem Geweihten zu gehen. Vielleicht hat der aventurische Held auch einfach keine Probleme abseits von Namenlosen Monstern oder Dämonischen Artefakten? Wer weiß.
Als Tochter von Apfelbauern hat meine Perainepriesterin übrigens überhaupt keine Ahnung von dem Namenlosen oder komplexen Gesetzen. Die wäre auf Sil5 so überflüssig gewesen wie ein Kropf. Plotmäßig.
Naja...lange Rede, gar kein Sinn. Was Anselm sagt ist auch meine Meinung. Ich praktiziere das sogar bereits. Schöner wäre es noch wenn mehr Leute mal zum Quatschen zu nem Priester gehen würden.
Ach und übrigens...auch andere Priester können mal den Rat von nem Kollegen einholen. Sowas kann auch echt spannend sein.
Blah...
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Die ganzen Randomionen und Radikal-Skurrillionen, die vorher im Pratchett Reaktor in ungefährliches Satiricum oder Ironied umgewandelt wurden, schweben jetzt frei umher. Die Folge ist die unkontrollierte Bildung von Abstrusicum. |
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Thanatos
super aktives Mitglied
1037 Beiträge |
Erstellt am: 27 Mar 2015 : 12:51:36 Uhr
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Merke: Weniger absurdes high fantasy Weltrettungsgedöns und entschleunigen des Plots und das Priesterspiel läuft runder.
Ich habe auch den Eindruck, dass zu viele Spieler aus ihrem umfangreichen DSA-Wissen schöpfen bei der Darstellung der Rolle. Rondrageweihte, die alles üebr den Namenlosen wissen sind schon schräg.
Weniger ist mehr.
tha |
"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen." An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".
"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!" Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.
Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat |
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Tori
fleißiges Mitglied
282 Beiträge |
Erstellt am: 27 Mar 2015 : 13:20:44 Uhr
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Zitat: Weniger absurdes high fantasy Weltrettungsgedöns...
Hm, dann lieber weniger Geweihte zulassen.
Zitat: Ich spiele z.B. gerne Kämpfer, aber das Polsterwaffengehaue ist mir nicht wichtig. Es kommt mir auf das Flair der Rolle an.
Gut zu wissen, dass es anderen auch so geht.
Aber ich habe verstanden und versuche mich daran zu halten. |
Andra - Söldner (Silbertaler 1, Die streitenden Könige, Murmelbach, Das große Turnier) Daradora - Bannstrahler (Wille zur Wahrheit) Marbolena - Golgarit (Collegium Magicae 5.5, Collegium Magicae 6) NSC (Legenden von Thorwal 5, Kampf um Tobrien 1) [Godelind von Praßberg - Golgarit (Isenohe 1, Silbergroschen 4+5, Reichsforst 2, Nirgendmeer 1); Gesa Vehrnau (Söldner SL1); Tori (Golgarit LvT7); Finja (Jäger LvT10)] |
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Thanatos
super aktives Mitglied
1037 Beiträge |
Erstellt am: 27 Mar 2015 : 13:36:35 Uhr
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Deinen letzten Satz verstehe ich nicht.. ich nehme an, bei der letzten Con ist Einiges nicht so gut gelaufen? Nunja. Fast jeder hat gerne seine 5 Minuten Ruhm. Als Kämpfer reicht mir auch ein Kampf pro Con, wenn er denn gut ist und beiden Spaß macht.
tha |
"Ich habe Dinge gesehen, die die meisten Menschen niemals glauben würden. Die Türme Ysilias, die brannten, über der aufgehenden Sichel des Madamals. Und ich habe Strahlen magischen Lichts gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen." An einem pathetischen Abend beim Winterfurth 1. Geklaut und frei verändert aus "Blade Runner".
"Wir sind nicht die tobrische Faust. Wir sind die Faust Tobriens und wir haben nur Mittelfinger!" Bei der Versammlung des Heereszugs beim Schwarze Lande 3.
Jarlak Ebelling, tobrischer Soldat |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 27 Mar 2015 : 13:43:25 Uhr
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ich glaube es bringt aber auch nichts, den "plotjagdtrieb" eines "spielers eines geweihten(-/magier-/adligen-)konzepts" zu "pappnasifizieren" (zumal "gut im forum zureden" erfahrungsgemäß nur in einzelfällen funktioniert).
einem geweihtenspieler würde ich schon gewisse anforderungen und pflichten gemäß seiner rolle hinzustellen, würde es aber nicht als "unsportlich" ansehen, wenn derjenige, wie jeder andere spieler auch, auf plotjagd geht, oder (geistliche) entscheidungen trifft und seinen einfluss auf würdenträger geltend macht.
es ist schön, wenn sich einige geweihtenspieler den rat zu herzen nehmen und "die zügel jemand anderen überlassen" (und einige geweihte versuchen das sogar schon seit langem), aber dass sich dann z.b. die praioskirche nicht überall einmischt, oder der rondrageweihte nicht den beschworenen dämon angeht, ist doch genau das, was man bisher als "inkonsequent" bezüglich der aventurischen realität bezeichnet hätte.
ich würde da eher speziell die orga in der pflicht sehen, den plot auch anderweitig lösbar zu gestalten, bzw. wenigstens "entschädigungsplots" bereitzustellen.
plotbunkerei im eigentlichen sinne, die über interna und gesichtswahrung, etc. hinausgeht, ist natürlich zu pappnasifizieren, aber wenn der plot sich nur mechanisch durch ASP/KAP bewegen lässt, mache ich dem "praiospriester-rondrageweihten-antimagier-dungeonräumkommando" keinen vorwurf. |
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Tori
fleißiges Mitglied
282 Beiträge |
Erstellt am: 27 Mar 2015 : 16:19:36 Uhr
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Entschuldige, Thanatos, der letzte Satz war wieder aufs Threadthema bezogen, ich werde versuchen das Angesprochene mehr zu berücksichtigen und profane Spieler mehr einzubeziehen. Ich fand Sil5 super, aber als Teil der Geweihtenschaft war es für mich wohl deutlich einfacher an alle Infos zu kommen, sofern ich es wollte. Was ich an Sil5 (und 4) halt mochte, war, dass man als Geweihter einfach mal Gewissenskonflikten ausgesetzt war und richtig und falsch eben nicht so einfach zu definieren waren. Das sind dann aber teilweise Erkenntnisse gewesen, die IT hochketzerisch sind, die möchte ich dann natürlich auch nicht jedem gleich auf die Nase binden. Was wieder nichtgeweihte Spieler ausschließt. Natürlich gefällt mir das besser als Cons wie Isenohe, wo ich dreimal als 'schaff uns mal kurz die Leiche vom Hals' gebraucht werde und sonst zu nichts gut bin. Inzwischen haben darum aber alle meine Chars Hobbies ;) |
Andra - Söldner (Silbertaler 1, Die streitenden Könige, Murmelbach, Das große Turnier) Daradora - Bannstrahler (Wille zur Wahrheit) Marbolena - Golgarit (Collegium Magicae 5.5, Collegium Magicae 6) NSC (Legenden von Thorwal 5, Kampf um Tobrien 1) [Godelind von Praßberg - Golgarit (Isenohe 1, Silbergroschen 4+5, Reichsforst 2, Nirgendmeer 1); Gesa Vehrnau (Söldner SL1); Tori (Golgarit LvT7); Finja (Jäger LvT10)] |
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Leodin
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 30 Mar 2015 : 00:47:06 Uhr
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- Brayanokles sorgt schon ganz gut dafür, dass andere Charaktere eingebunden werden. - Viele Charaktere haben enormen Respekt vor Geweihten. Ich erinnere mich, wie auf irgendeinem Larp die NSC-Praioten den Schlüssel zu irgendwelchen wichtigen Räumlichkeiten mehrmals "verloren", nur um ihn jedesmal von braven SCs wieder (unbenutzt) zurück zu bekommen. Wenn die Geweihten also sagen "Geh weg und belausch uns nicht", gehen vermutlich die meisten Leute tatsächlich außer Hörweite. Das müssen Geweihtenspieler und Orgas wohl berücksichtigen. |
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Halrech
fleißiges Mitglied
337 Beiträge |
Erstellt am: 30 Mar 2015 : 11:48:50 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Nessie
Was mir persönlich aber auf Con immer massiv fehlt ist das Gläubigenspiel. Komischerweise habe ich das Gefühl das die Spieler Hemmungen haben oder keine Ansatzpunkte finden einfach mal zum Quatschen zu einem Geweihten zu gehen. Vielleicht hat der aventurische Held auch einfach keine Probleme abseits von Namenlosen Monstern oder Dämonischen Artefakten? Wer weiß.
Das sehe ich auch so. Ich finde, dass Geweihte zu selten mit den alltäglichen Problemen der anderen SCs belagert werden. Dabei ist das doch das Coolste als Geweihter. Also bitte belästigt uns mit euren alltäglichen IT-Problemen. |
Silem Tobrius (ehemals Hal-Mendenus Eisbergersen), tobrischer Boroni, Zwölfgötterbündler & Müller - Hor3/5/6/7/9, TW2, Sil3, FK11, KuT1/2, Amb1, PzE1/2, (ZZ1) Wulfhelm Biorkson Bosparano, Leibwächter & Gardeweibel (ehemals Feldheiler) - Nos8, Hex2/3/4, SH2, AN1, WK6, KB1, (JF2, WK8) Hortwin Ingvalf, isenoher Gardist (ehemals Jäger) - LvT10, OL2, Ise1/1.5/1.75, SdB2, CM3 Albert UiGregor, Pirat/Schiffsarzt - DG1 Answin U. H. von Bluthechtingen-Friedwang, darpatischer Ritter - ST2, BZ4, FF4 Vegsziber von Huab, maraskanischer Hexer und Partisan - Hex5 NSC - CM1, BZ3, MS2 ... und natürlich viele andere Cons außerhalb des ALeV. Freue mich über konstruktive Kritik zu meinen Charakteren.
Kontaktaufnahme bitte per E-Mail (nicht per PN). |
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Shareana
fleißiges Mitglied
155 Beiträge |
Erstellt am: 07 Apr 2015 : 21:48:43 Uhr
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Ich kann Nessie und Halrech da nur vollumfänglich zustimmen.
Seit einiger Zeit spiele ich meine Travia Geweihte Gesalind und ich habe überhaupt keine Probleme mit dem oben angesprochenen Thema. Gut, Travia ist jetzt keine direkte Plotkillergottheit, aber ich merke schon, dass mein Wort von den Gläubigen ernst genommen wird und sie mit ihren Problemen und Erkenntnissen (auch über den Plot) zu mir kommen. Allerdings spiele ich Gesalind als mütterliche Gemeindegeweihte und nicht als Bestimmerin, so dass ich mich bisher eigentlich viel mehr als Plotverteilerin wahrgenommen habe. Denn ich merke mir, was mir die Leute am Lagerfeuer, in meiner Taverne oder sogar im Lazarett erzählen und erzähle es zielgerichtet an Leute weiter, von denen ich denke, dass sie mit dem Plot was anfangen und sich darum kümmern werden. Oft schicke ich sogar ganz gezielt Charaktere los, sich um Dinge zu kümmern oder Problemlösungen zu organisieren. Das finde ich viel glaubwürdiger für eine Geweihte mit einem fest definiertem Aufgabenbereich, als alles selbst zu machen!
Mir macht am Geweihtenspiel am meisten die Interaktion mit den Gläubigen und die Seelsorge Spaß - und ich habe es schon so oft verflucht, wenn der Plot mir dabei dazwischen kam und man mich als Geweihte irgendwo hin gezerrt und für zuständig erklärt hat. Plotrelevant habe ich bisher nur eine einzige Liturgie gewirkt - und die war mit der Orga abgesprochen, um die Taverne zu schützen, weil OT da nicht gekämpft werden sollte und das travianisch auch wirklich gut vertretbar war. Spaß hatte ich trotzdem immer!
Abendessen am Lagerfeuer zu kochen ist für mich viel travianischer als dämonische Male anzugucken, sonst wäre ich Analysemagier geworden, und zu dem Thema kann man als Travia-Geweihte halt auch nichts fachkundiges sagen. Aber man fühlt sich als Geweihte dann eben verpflichtet, den Bitten um Mithilfe durch die Mitspieler auch nachzukommen. Dahingehend muss ich den schwarzen Peter in gewissem Maße wieder an die profanen Spieler zurückgeben, weil sie häufig die Geweihten hinzuziehen, wenn diese definitiv nicht zuständig sind, sondern vielleicht die Magier, der lokale Adelige oder der Hausherr... Mir wäre es Recht, würden sich die Profanen häufiger selbst kümmern - und ich kann Geweihtenkonzile nicht ausstehen! Statt dessen würde ich lieber endlich mal meine Geschichten am Lagerfeuer erzählen, Wäsche-wasch- und Socken-stopf-Unterricht anbieten und eine vollumfängliche Andacht abhalten... |
Schwester Gesalind Seidel - Traviageweihte (LvT 10; Sil 4; FK 11; MS 1+2; div. Kleincons) Esquiria Roselin Leonice Amanda della Tegalliani-Astori - Tanzmeisterin (HOR 6+7+8+9; FF 4, mehrere Kleincons) Zahiralind saba Khadira - Mondsilberwesira der Sharika ay Mada Basari (ZG 1+2+3; ZsH 1,2+4; WB 1+2+3; SdB 4+5; WK 3+4+5+6+7+8; AN 1; HdS 1+spezial; KB; PzE 4; FF 5; div. Kleincons) Waidlieb Zephryneda Ammer - Tochter der Erde (Hex2) Malinja von Büschelskoje - Notarin in Diensten des Wappenkönigs (DGZ; div. Kleincons) Leonore Reodara von Erlengrund - Heroldin des Theodor von Schnattermoor (DgT 1+2)
...sowie Orga, SL und NSC zu diversen Gelegenheiten... |
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