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Ephraim Ilmenblick
Magus


163 Beiträge

Erstellt am: 22 May 2004 :  21:24:20 Uhr  Profil anzeigen
Ort: Irgendwo östlich von Harmlyn
Zeit: Kurz nach den Ereignissen der Lehensvergabe auf Harmlyn

Ein Feuer brasselt munter vor sich hin, eine Gestalt sitzt davor und rührt in einem kleinen Kessel, kurz hält die Person inne und kostet vom Topfinhalt um dann anschließend noch etwas hinein zu geben.

Ephraim Ilmenblick, Adeptus maior und Hofmagus zu Harmlyn war mit dem Ergebnis des Eintopfes zufrieden ,füllte sich eine kleine Schale und machte es sich vor dem Feuer bequem.
Es war schön einmal wieder unterwegs zu sein und nachdem Takoja überstürtzt Harmlyn verlassen hatte und auch Raskra sowie Kunibald so schnell verschwunden waren, hielt Ephraim dort auch nichts mehr.
Takoja war ziemlich aufgebracht gewesen...verständlich, schließlich hatte sie auf Alena's Verschwiegenheit vertraut, besonderst nach all dem was man schon Gemeinsam durchgestanden hatte. Alena hätte besser darauf achten sollen wo sie was in wessen beisein sagt und die Ritual geschichte machte die Sache natürlich auch nicht einfacher.
Jetzt war die Nivesische Schamanin auf dem Weg zu ihrer Sippe, wer weiß ob sie irgend wann wieder zurück kommt....

Versonnen löffelte der Hofmagus seinen Eintopf, er selbst hielt es auch für das Beste erst einmal für eine Weile unter zu tauchen bis sich die Gemüter beruhigt hatten. Raskras Ausbrauch bei dieser Verhandlung war für jeden Verständlich der mit dem aufbrausenden Gemüt der Thorwaler vertraut ist, allerdings brachte es auch Schwierigkeiten mit sich.
Das Ritual, auch wenn es von Geweihten abgesegnet war, würde Fragen aufwerfen. Praios war sicherlich ein gerechter Gott, allerdings traute Ephraim seinen weltlichen Dienern nicht über den Weg. Die Inquisition mochte in diesem Falle den beteiligten Geweihten und den Adligen nicht anhaben können, aber auf der suche nach einem Sündenbock würden sie wohl auf jene zurück greifen die nicht von Stand waren...
Darum sollte ihn seine Reise nun erst nach Greifenfurt führen, er war schon lange nicht mehr Zuhause gewesen und anschließen würde er in Lowangen vorbei schauen, vielleicht traf er dort diese bezaubernde Kollega.
Ein leises Seufzen entfuhr ihm...
Man könnte dann auch weiter nach Gerasim, es wäre schön die Siedlung im Wald mal wieder zu sehen. Von Yrsindel konnte er sich durch seine schnelle Abreise , er hatte das nötigste gepackt und hatte nur noch Zeit Jadwina lebe wohl zu sagen,auch nicht richtig verabschieden.

Nun ja...vielleicht war es ganz gut so.


Belina
Rahja Geweihte


38 Beiträge

Erstellt  am: 23 May 2004 :  12:24:42 Uhr  Profil anzeigen
Ort: ein kleiner Ort irgendwo zwischen Burg Harmlyn und Tiefhusen
Zeit: wenige Tage nach der Lehensvergabe auf Harmlyn

Eine junge Frau, in rote, recht freizügige Kleider gehüllt, sitzt in einer Ecke der Schenke und nippt an ihrem Wein.
Ihr Blick ruht auf einem jungen Pärchen ihr gegenüber, die tief versunken sind in zärtlichem Geflüster.
Unauffällig winkt sie den Wirt zu sich heran: "Bereitet ein Zimmer für die beiden - und laßt nicht zu das man sie stört."
"Aber, euer Gnaden. Die Eltern des Mädchens..." Doch ein bedeutsamer Blick der Geweihten bringt ihn zum Schweigen.
Leise vor sich her murmelnd schlurft er zurück zur Theke. "Und das in meiner Schenke.... Was werden die Leute sagen..."
Die junge Geweihte schüttelt amüsiert den Kopf und wendet sich wieder dem Pärchen zu. Was könnte das Auge der Rahja mehr erfreuen, als ein sich liebendes junges Paar im Dienst der Göttin.

Belina Rahjalieb von Octyldot-Adersin
Rahja-Geweihte aus Tiefhusen
"Weine nur, weine, bis du keine Tränen mehr vergießen kannst! Morgen aber lache!"
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Yrsindel Funkenflug
Halbelfe


47 Beiträge

Erstellt  am: 24 May 2004 :  18:09:56 Uhr  Profil anzeigen
Ort: irgendwo zwischen Harmlyn und Donnerbach
Zeit: abends an einem einsamen Lagerfeuer

Yrsindel Funkenflug starrte versonnen in die Flammen.
Sie war inzwischen sicher, dass Harmlyn und seine Bewohner unter keinem guten Stern stehen. Selbst die Anzeichen der blauen Keuche an sich feststellen zu müssen, hatte sie schwer in ihrem Selbsverständnis erschüttert...vielleicht war doch mehr von einem Menschen in ihr als sie selbst zuweilen glaubte. Zudem waren einige gute Freunde so überstürzt aufgebrochen... Takoja, Magister Ilmenblick und auch Raskra...

Im Augenblick plagten die junge Halbelfe aber auch ganz andere Sorgen. Niemand auf Burg Harmlyn hatte ihr Kunde aus Donnerbach geben können, das doch vor einiger Zeit von den Orks erstürmt worden war. Die Nachrichten aus dem Osten waren nur sehr wirr in den tiefen Süden nach Vinsalt gelangt, und so bangte sie nun schon seit einigen Monden um das Leben ihres Vaters. Hatte er sich rechtzeitig vor dem Angriff verstecken können? Oder war er den mordlüsternen Schwarzpelzen bei seinen Bestrebungen zu helfen am Ende direkt in die Arme gelaufen?
Das geheimnis würde sich erst am Ende der Reise lüften. Ganz allein war sie nun unterwegs, denn ihre ehemaligen Weggefährten waren zurückgeblieben. Befinna hatte sich dem Dienst der gütigen Frau Peraine verschrieben und wo Ihro Gnaden Cordovan von Donnerbach war, wußte sie nicht zu sagen. Vielleicht würde sie ihn ja auf der Reise nach Donnerbach wieder treffen, sicher hatte auch er ein großes Interesse, zu erfahren was in seinem Heimattempel geschehen war.

Müde zog sie den Umhang fester um die Schultern und schloß die Augen zu einem unruhigen Schlummer.

Yrsindel Funkenflug - Halbelfenmagierin und Heilerin (Nos1, Nos2, LvT1, CM2)
Tisyalin Maliessa RIP - Antimagierin aus Ysilia (HT 1 bis 13)
Isabela Francesca Emanuela dos Santos - Al`Anfanerin
Farindel Findelkind - Schelmin und Azubi von Salix Wunderschuh
Madalena Radiata Velarius - alamdanische Forscherin (LF1, LF2, Hor1, Hor2, OL2 und Tapalion THuSZ, LMG14, Purpur 13, LMG 15)
Azila Rahjada ay Fasar - Rahjageweihte (Hor3, Hor6, Tapalion ISdHR)
Zulhamin saba Nazir ay Unau saba Beni Tulef - Achmadsunni (FK2, CoM)
Ucuria v. Bregelsaum-Berg - Praiosnovizin (FK2, FK3)
Asla Ingirasdottir - thorwalsche Hetfraustochter (NSC LvT10)
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Reinwulf
Junior Mitglied


86 Beiträge

Erstellt  am: 26 May 2004 :  11:13:34 Uhr  Profil anzeigen
Auf dem Weg von Harmlyn nach Tiefhusen.

Ein namenloses Gasthaus in einem namenlosen Dorf....

Verbittert starrt Reinwulf in seinen Krug mit dem lausigen, schal schmeckenden
Gesöff, das hier als Bier bezeichnet wird.
Im Gedanken geht er noch einmal die Vorfälle der letzten Tage durch, während Rondriane
und Coleen angeregt mit ein paar Händlern schwatzen, um diesen die neuesten Nachrichten und Gerüchte zu entlocken.

Erst die Orks, dann noch Dämonen und Schwarzmagier...
Und das im angeblich so sicheren Nostria.
Und als krönender Abschluss die Rückkehr Answins!

"Ihr Götter, was hab ich getan, das Ihr mir keinen Frieden gönnt?"

Er denkt zurück an alles, was er bereits verloren hat, seine Familie, seine Heimat, sein Rittergut mit all den fleißigen Bauern und Bediensteten, seine Gefährten bei den Freischärlern... alles verloren an die Borboradianer und den Verrat Perainors.

"Und nun hab ich auch noch den letzten Rest Hoffnung auf ein bisschen Glück und Frieden verloren... Oh, Ihr Götter, was hab ich getan, das ihr mich so quält."

So oft war er dem Tod schon begegnet, ihn vielen Gestalten hatte er ihn getroffen - in Form des Krieges, der Krankheit, der Folter.... er hatte das Rauschen von Golgarims Schwingen schon so oft gehört, doch es ging immer an ihm vorbei und meinte einen andern.
Manchmal kam er sich vor wie in der Legende vom Unsterblichen Neethaner, der Thaliomels Pferd bespuckt haben soll und deshalb von den Göttern dazu verdammt wurde, niemals den Tod und niemals den Frieden zu finden, sondern bis ans Ende der Tage über Deres Antlitz wandern muss.

Und nun war alles was ihm noch blieb ein Krug schales, altes Bier und ein Rest Hoffnung in Tiefhusen, im Tempel der Göttin Rahja eine Antwort zu finden.

"Nun, wie ich mein Glück kenne, schmeißen Sie mich nach zwei Stunden als Spaßbremse aus dem Tempel und empfehlen mir einen Besuch bei den Noioniten oder im Boron-Tempel."

Und danach ? Nun - vielleicht Haibuthar, sicher ließen sich dort ein paar Gefährten finden, mit denen man nach Tobrien zurückkehren konnte, um die schwarze Pest zu bekämpfen und - vielleicht - endlich Frieden zu finden....

Reinwulf von Vinenheim

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Es ist besser vor Freude zu Weinen, als sich über Weinen zu freuen.

Bearbeitet von: Reinwulf am: 26 May 2004 11:16:14 Uhr
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Ephraim Ilmenblick
Magus


163 Beiträge

Erstellt  am: 27 May 2004 :  11:03:20 Uhr  Profil anzeigen
Ort:Irgendwo zwischen Harmlyn und Greifenfurt
Zeit:einige Tage nach der Lehensvergabe in Harmlyn

Seit gestern Abend regnete es nun schon, aber das war nur Wasser und Ephraim hatte den Witterungen auf seinen Reisen schon oft getrotzt. So hatte er seinen großen,grauen Lederhut frisch gefettet und auch sein Umhang sorgte dafür das sein Reiserobe mehr oder weniger trocken blieb.

Es tat gut wieder dem Weg, die Straße oder den Trampelpfad durch die Sohlen seiner Schuhe zu spühren... tief atmete er ein und nahm den speziellen Geruch auf der nur nach einem Regen in der Luft lag. Er war kein großer Magier, konnte sich kaum mit Anderen seiner Zunft im Feuerball werfen messen auch lag es ihm nicht Menschen per Magie zu Verändern oder andere spektakuläre Zauber zu wirken.
Ganz am Anfang war es ihm arg das der Aufstieg zum Magus so lange dauerte oder eine wirklich große Leistung erforderte, doch nun war er damit zufrieden einfach nur Adeptus maior zu sein...alles andere hatte, sofern die Götter es so wollten, Zeit.

Selbst seine Stelle als Hofmagus änderten nichts daran das er nur ein einfacher Bewegungsmagier aus Gerasim blieb....
Da fiel ihm ein das es wohl an der Zeit wäre den ein oder anderen Brief zu schreiben und nach Harmlyn und Andernorts zu schicken. Ihre wohlgeboren Rondriane dürfte nicht sehr erfreut darüber sein das er sich, ohne ein Wort des Abschieds, von dannen gemacht hatte...vielleicht würde es ihn sogar die Stelle kosten.

Na ja...vieles im Leben ist nicht von Dauer.
So schmunzelte Ephraim und begann leise :"Ich hab mein Herz in Nostria verloren...." zu singen.
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Lotwin
ganz neu hier


8 Beiträge

Erstellt  am: 29 May 2004 :  05:45:01 Uhr  Profil anzeigen
Ort : Irgendwo zwischen Harmlyn und dem Orkland
Zeit: Zeit drei Nächte nach der Niederlage auf der Burg der Menschen

Die mächtigen Kiefer mit den grossen Hauern zermalmten die letzten Reste eines Hasen, um dem vernarbten Körper die Kraft zu geben, Tairachs ewiger Forderung nach dem schmerzvollen Tode noch eine Weile länger zu trotzen. Es war das erste, was der Ork seit der Niederlage auf der Burg zu sich nahm. Sein Blut war aus einer klaffenden Schulterwunde und einer kleinen Bauchwunde, wo er sich einen Pfeil aus dem Fleisch gerissen hatte gesickert und hatte seinen Pelz und seine Kleidung und Rüstung verklebt. Tairachs Brüllen rauschte in des Kriegers Ohren, doch noch hielt in sein in unzähligen Kämpfen gestählter Willen wach und trieb ihn weiter durch die Lande der Blankhäute auf seine Heimat zu.
Er war alt, das wusste er, jede durchtrennte Faser, jede brennende Wunde schrie es ihm höhnisch zu. Vor Greifenfurt war er ein anderer gewesen. Stark, ausdauernd und unerfahren, gerade fünfzehn Sommer alt. Damals hatte er den schwachen Menschen lachend den Gruufhai in den Schädel getrieben. Sie waren schwach, er war stark !! Er hatte jedes Recht sie zu töten, denn sie wehrten sich gegen die Natur der Dinge, gegen die Regeln der Welt!! Der Schwache dient dem Starken oder wird von ihm gerichtet.
Nun war er schwach und alt. Seine Zeit war gekommen. Er hatte aus vielen Gründen schon gekämpft und getötet, aus Gier, aus Hass, aus Neid, aus Spass. Doch sein letzter Kampf war aus der Willkür und dem Hass eines Menschen entstanden, eines Schamanen, der seine eigene Sippe, seinen eigenen Stamm auslöschen wollte. Er war mächtig gewesen, dieser Mishkarnor, und gerissen. Er versprach Beute und die Aussicht auf einen ruhmreichen, blutigen Tod. Viele der jungen Orks waren ihm ergeben, und selbst Er hatte sich blenden lassen, von diesem Menschen.
Oh wie schwach war die orkische Rasse geworden, wenn sie für die Ziele einer elenden Blankhaut starb. Der Aikor Brazhorak hätte sie für den Dienst an einem Menschen zu Tode foltern lassen.
Der Aikor wird die Orks, die sich noch treu geblieben sind zum Sieg führen, selbst wenn ihre Rasse dabei untergeht, es wird ein Ende sein, was die Welt in den Grundfesten erbeben lassen wird.

Mit einem versonnenen Lächeln im Gesicht starb der Orkveteran in einem Wald fernab seiner Heimat. Eine Gruppe Helden wird ihn in drei Wochen finden, von Wölfen zerfetzt und stinkend. Sie wird schulterzuckend weiterziehn, ein weiterer toter Ork, den Göttern sei Dank.
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Reinwulf
Junior Mitglied


86 Beiträge

Erstellt  am: 29 May 2004 :  22:54:40 Uhr  Profil anzeigen
Irgendwo zwischen Burg Harmlyn und Tiefhusen....


Während Rondriane und Coleen sich unter einem Baum
untergestellt haben, steht Reinwulf im strömenden Regen
neben seinem Pferd und kontrolliert die Satteltaschen, aus
denen eine dunkle Flüssigkeit tropft.

"Schon wieder Tintenflecken in den Satteltaschen...
Soviel zu absolut wasserdichten, wachstuchumwickelten
Spezial-Aufbewahrungskästchen für Tintensteine.
Hoffentlich sind wenigstens das Pergament und die
Federn trocken geblieben..."

In diesem Moment sieht er aus den Augenwinkeln ein paar
Gestalten zwischen den Bäumen hervortreten und Rondriane
nach ihrem Schwert greifen.

Während er Schwert und Schild vom Pferd nimmt und sich
zu der Bedrohung umdreht, erkennt er die Gestalten im
strömenden Regen zum ersten Mal etwas deutlicher.

"Orks... nicht schon wieder."

Doch was sind das für armselige und traurige Gestalten...
kein Vergleich mit den stolzen Kriegern, welche auf
Burg Harmlyn für soviel Leid gesorgt hatten.

Der Vorderste lässt, konfrontiert mit bewaffneten
Kriegern, seine primitive Holzkeule fallen und
verschwindet zwischen den Bäumen.
Ein zweiter jedoch - eine Orkfrau - tritt näher - ein
kleines unterernährtes Orkkind im Schlepptau...

"Du haben Essen für Kinder?" stammelt sie.

Reinwulf blickt fragend zu Rondriane und als
diese nickt, wühlt er in seinen Satteltaschen
nach Proviant um ihn mit der Orkfrau zu teilen.

Hoffnungsvoll kommen noch einige andere
abgemagerte Gestalten näher und die drei
Reisegefährten teilen voll Mitleid auch mit
diesen ihren Proviant.

In dem darauffolgenden Palaver erfahren
die drei, das diese Orks ihre Heimat
verloren haben, weil Dunkle Mächte und
Dämonenpaktierer sie unter ihre Knute
zwingen wollten und sie zu stolz waren
dies zuzulassen. Und nun sind sie -
genau wie Reinwulf - Vertriebene, die
nur unter Todesgefahr in Ihre Heimat
zurückkehren können.

Im Davonreiten denkt Reinwulf darüber
nach, wie seltsam doch manchmal das
Geschick ist... vor einiger Zeit wären
diese Gestalten noch seine ärgsten Feinde gewesen.
Doch heute hatte er nur Mitleid mit den Heimatlosen.
Und auch Rondriane, wie er ein Veteranin vieler Schlachten,
schien heute - angesichts dieses Elends - nicht gerade
von Kampfeslust gepackt worden zu sein.
Nun, Morgen würde man sich vielleicht schon wieder
gegenseitig die Köpfe einschlagen... aber darüber nachdenken
brachte sowieso nichts.
Es gab wichtigeres worüber er sich den Kopf zerbrechen konnte,
zum Beispiel Alena und Answin und ihre seltsamen
Familienverhältnisse.
"Warum Alena nur einen Narren an ihm gefressen hat?"
Ups, hatte er das nur gedacht oder auch laut ausgesprochen, oder
warum schaute Rondriane ihn nun so seltsam an?

Nun, man sollte die Hoffnung nicht aufgeben,
die Zeiten ändern sich,
man teilt mit Orks das Essen und die Feinde,
der Regen lässt nach.

...vielleicht kommen doch noch bessere Zeiten...

"Verdammt, welches Kraut hat Ephraim damals noch benutzt,
um die Tintenflecke aus den Satteltaschen zu entfernen ?"

Er treibt sein Pferd an, der Sonne entgegen, die mit den
ersten Strahlen durch die Wolkendecke bricht....



Reinwulf von Vinenheim

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Es ist besser vor Freude zu Weinen, als sich über Weinen zu freuen.
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Felion
fleißiges Mitglied


164 Beiträge

Erstellt  am: 30 May 2004 :  17:50:44 Uhr  Profil anzeigen  Sende Felion eine ICQ Message
Ort: Eine Taverne auf dem Weg in den Norden
Zeit: Einige Wochen nach den Gesehnissen

Vorsichtig legt Andario die Papyrusseiten zurück in seine Tragetasche. Er kann ein Seuftzten nicht unterdrücken. Innerlich ist er noch vollkommen aufgelöst, äußerlich eine perfekte Maske aufgesetzt, strahlt er Ruhe aus. Ob der Verrat an dem Prinzen Muragio noch schwerere Folgen haben wird kann er leider nicht ausmachen. Andario nippt an dem Wein, ein schwacher Abklatsch, mit Wasser verdünnt, seine Robe ist am unteren Saum auch schon voller Dreck.
Andario schüttelt wieder den Kopf. Rondriane ist schnell aufgebrochen, wie er gehört hat. Doch wer kann es ihr verübeln, er hat diesen Weg gewählt um der Inquisition aus dem Wege zu gehen, doch scheint noch immer ungewiss was ihm im Norden erwartet.

Er streicht einige Fusseln von der Robe erhebt sich, nickt dem Wirt nocheinmal zu und verlässt die Schänke. Wenigstens regnet es zur Zeit nicht, so wendet er sich schnellen Schrittes wieder dem Norden entgegen. Den Stab fest umfasst, doch in Gedanken noch immer auf der Burg, bei dem Prinzen und bei dem Ritual. Noch immer hat er diese leichte Gänsehaut, als wäre ihnen doch ein Fehler unterlaufen.
So schaut Andario zu Punin, Abgänger der berühmtesten Magierschule in Aventurien, der sinkenden Praiosscheibe zu.

Wissen ist ein Fest für das Hirn, achte deshalb jedes Stück davon.
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Quendan von Silas
fleißiges Mitglied


438 Beiträge

Erstellt  am: 31 May 2004 :  22:27:03 Uhr  Profil anzeigen  Sende Quendan von Silas eine ICQ Message
Ort: Salza
Zeit: einige Tage nach den Geschehnissen der Burg

Quendan seufzte erleichtert auf, als er die Mauern Vidagårds, des Erzhortes der Draconiter in den Westlanden zu Salza, hinter sich ließ. Er hatte das verfluchte Buch dieses schwarzmagischen Vorfahren der Sappenstieler sicher hierhin gebracht und als er das Buch dem Erzabt Fabius Toren übergeben hatte war eine schwere Last von ihm gefallen. Nun würde dieses unheilige Werk, dass von namenlosen Bluttaten kündete für immer in den Hallen unter dem Hort verschlossen liegen und keine Seelen mehr gefährden.

Quendan war nur froh, dass die letzten Tage so ruhig verlaufen waren. Mit Julio, seinem Leibwächter und Freund, sowie mit Odilon Prem, dem Inquisitor, war das Buch zwar gut gesichert, aber man wusste ja nie. Jedenfalls war diese Etappe ihrer Reise nun vorbei und Julio und Quendan hatten sich bereits vom Inquisitor verabschiedet. Rückblickend musste Quendan sagen, dass Seine Exzellenz gar kein so unangenehmer Zeitgenosse war, wenn erstmal kein akutes Verbrennungsopfer zur Hand war.

Bei diesen frevlerischen Gedanken musste Quendan lächeln und nahm sich vor beim nächsten Praiostempel einen Dukaten zu spenden. Julio hingegen sah ihn fragend an, scheinbar nicht das plötzliche Lächeln verstehen.

"Schon gut, Julio, nicht so wichtig. Wir sollten unsere Blicke lieber auf die vor uns liegende Aufgabe richten." Quendan holte ein kleines Fläschchen mit einer roten Flüssigkeit hervor. "Dies muss so schnell wie möglich nach Thegûn gelangen, damit die Ordensleitung über diesen Fall entscheiden kann. Also lasst uns aufbrechen. Habt ihr beim Hafen etwas herausfinden können?"

"Die Götter fragt man nicht, die Götter antworten."

Bearbeitet von: Quendan von Silas am: 31 May 2004 22:40:12 Uhr
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Julio Duardo Gerano
fleißiges Mitglied


287 Beiträge

Erstellt  am: 14 Jun 2004 :  12:04:20 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Julio Duardo Gerano's Homepage  Sende Julio Duardo Gerano eine ICQ Message
Julio war zwar mit der Antwort von Quendan nicht sonderlich zufrieden, jedoch kannte er ihn bereits so gut um zu wissen, dass dieser Geweihte öfters mal in Gedanken versunken war und deshalb häufig Sachen sagt oder machte, die in keinem Zusammenhang mit dem hier und jetzt standen. Doch Julio hatte sich daran gewöhnt und war überzeugt, dass er erfahren würde um was es ging wenn die Götter es nur wollten.

"In der tat habe ich etwas herausgefunden. Wir können auf einem kleinen Handelsschiff mitfahren. Sein Zielhafen ist Grangor,von dort können wir über den Landweg weiterreisen.", antwortete Julio und verzog ein wenig das Gesicht. Bei dem Gedanken daran in seine Heimatstadt zurückzureisen war ihm gar nicht wohl.

Julio Duardo Gerano, ehemaliger Korporal des II. Herzöglich Grangorer Garderegimentes und nun profaner Draconiter, Tempelgardist und Leibgarde des Geweihten Quendan von Silas
- Verstorben in der Stadt des Namenlosen -
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