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Alexxela
Moderator


297 Beiträge

Erstellt  am: 23 Apr 2016 :  18:06:04 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Lancaster91

Es wurden bereits mehrere recht eindeutige Zitate geliefert. Und notfalls läd man die Redaktion dazu ein, dann hat man eine Schiedsstelle. Alles rein ot. Und nein eigentlich meine ich das nicht ernst. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass PMD mit seiner Forderung, Goot EN möge doch ein Konzil abhalten, eine Idee geliefert hat, die durchaus möglich ist, ganz im Gegensatz zu dem, was er damit beabsichtigt hatte. Nämlich Goot En's völlig verständliche Forderung nach Quellenangaben, die das Gegenteil zu den von ihm gelieferten Quellen besagen, lächerlich zu machen.

Wer nicht in der Lage ist einen Disput, der mittels Quellenangaben beigelegt werden soll, als solchen zu führen, sondern die Quellen nur als zweideutig und nicht aussagekräftig genug abtut, sollte nicht über jene spotten, die zumindest VERSUCHEN einen gemeinsamen Konsenz auf Grundlage der vorhanden Quellen zu finden.


Ich hab bis jetzt nicht eine eindeutige Quelle gefunden, dass eine der Ansichten in irgendeiner Weise verfolgt oder auch nur nicht geduldet wird. Sorry. Ich les immer wieder: Wenn die Götter unfehlbar sind dann ist dieses Zitat doch eindeutig. Und wenn ihr das nicht so seht verstoßt ihr gegen das Gebot der Unfehlbarkeit - was irgendwie immer ein Zirkelschluss ist ... Die gleichen Zitate könnte ich auch mit der Annahme der nicht Unfehlbarkeit bringen.

Hol die Redax dazu, die das eindeutig in nem offiziellen Statement klären soll - incl. wie dann mit Almada verfahren werden soll, wenn der Glaube an die nicht Unfehlbarkeit nen Grund für nen Prozess wäre. Es ist die einzigste Stelle, wo es schwarz auf weiß ohne Interpretationsmöglichkeit in nem offiziellen Band steht. Ich weiß nicht, wie es woanders damit in Aventurien steht und wo genau welche Auslegung gebräuchlich ist. Ihr aber auch nicht. Ihr nehmt es auch nur an. Die Redax ist die einzige Stelle die das offiziell klären kann. Niemand von uns hier. Es gibt aber offensichtlich im Moment beide Varianten. Und beide können aus den Büchern hergeleitet werden. Weder OT (es sei denn ne eindeutige Stelle wird noch gefunden), noch IT (Mangels entsprechender Autoritäten.) können wir aber Konsequenzen daraus erkennen. Nur habe ich bis jetzt noch nichts von innermittelreichischen Glaubenskriegen gehört. Also scheint es ziemlich schnuppe zu sein, solange man den Göttern folgt und auf sie hört.

Charlink: Raska - Saliah - Jadra u.a.
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pmd
Moderator


381 Beiträge

Erstellt  am: 23 Apr 2016 :  18:33:39 Uhr  Profil anzeigen
Da verstehst du meine Absicht falsch, Lancaster.
Ich finde nicht die Forderung nach Quellen als Beleg lächerlich, sondern die Forderung, dass es in Aventurien nur das geben dürfen soll, was irgendwo in den Quellen steht, sowie die versuchte Disqualifizierung von Spielelementen damit, dass sie erfunden seien.

Danach müsste man jeden einzelnen SC ablehnen, da er erfunden ist und nicht in den Quellen zum offiziellen Aventurien auftaucht.


Im übrigen versucht ihr hier seit mittlerweile 14 Seiten einen Konsens unter vielleicht maximal 10 aktiven Beteiligten zu finden, der keinerlei Verbindlichkeit für irgendwen besitzt. Und selbst davon seid ihr anscheinend noch weit entfernt. Für wie sinnvoll ihr das haltet, ist eure Sache.

Spotten möchte ich darüber nicht, aber meiner Meinung nach wäre es besser zu akzeptieren, dass es diese unterschiedlichen Vorstellungen gibt und zu lernen mit den Unterschieden zu spielen. Oder falls es euch tatsächlich so wichtig ist, da eine einheitliche Regelung zu haben, dann bittet halt jeweils die entsprechende Orga etwas für die Con festzulegen. Auf anderem Wege wird es bei solch umstrittenen Themen sowieso nie eine Einigung geben.

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat
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Tori
fleißiges Mitglied


282 Beiträge

Erstellt  am: 24 Apr 2016 :  15:35:54 Uhr  Profil anzeigen  Sende Tori eine ICQ Message
Zitat:
Ich finde nicht die Forderung nach Quellen als Beleg lächerlich, sondern die Forderung, dass es in Aventurien nur das geben dürfen soll, was irgendwo in den Quellen steht, sowie die versuchte Disqualifizierung von Spielelementen damit, dass sie erfunden seien.


Das mag in kleinen Privatrunden und im P&P so funktionieren, denn da habe ich die Möglichkeit 'mein Aventurien' zu kommunizieren. Im Larp, wie es meistens stattfindet geht das nicht. Du kannst nicht einfach Leute zur Seite nehmen und ihnen erklären, dass du Talent xy besitzt, weil du das halt super findest. Unser kleinster gemeinsamer Nenner ist das nunmal Regelwerk und die offiziellen Quellen. Ich könnte ja sonst auch einfach sagen, mein Magier ist übrigens unverwundbar gegen physischen Schaden, war ein magischer Unfall. Außerdem steht nirgends, dass das nicht geht. Dinge, die nicht reglementiert sind, müssen eben logisch hergeleitet werden. Und wenn man sich einfach mal durch die Quellen wühlt, dann stellt man fest, dass Geweihte normalerweise Respektspersonen sind und 'demokratische' oder kritische Strömungen sehr schnell als Ketzerei gelten. Das kannst du scheiße finden, wie du möchtest und in deinem Privataventurien gerne ignorieren, als Geweihtenspieler im Larp verlasse ich mich aber darauf. 'Ich setze mein Recht als Geweihter durch' ist auch nicht zwingend das Spiel, das mir Spaß macht und am Ende vermiesen sich bloß zwei Parteien gegenseitig das Spiel. Ich ignoriere das sehr oft, weil ich es für sinnfrei halte OT begründete Respektlosigkeit IT zu ahnden.

Was im P&P nervt ist im Larp toll: es ist nämlich unglaublich viel bei DSA festgelegt. Warum sollten wir Quellen ignorieren, wenn wir sie doch haben. Ich finde es toll, dass ich sofort weiß mit was ich zu rechnen habe, wenn da zB ein Thorwaler steht. Wenn der dann plötzlich anfängt mir zu erzählen, wie toll doch die Waljagd ist, würde ich arg stutzen. Und wenn der mir nachher erzählt, dass er OT Waljagd ja super findet und es gibt ja keine Quellen, wo steht, dass kein Thorwaler jemals einen Wal getötet hätte, dann wäre ich auch bloß überschaubar begeistert. Exoten kann man gerne auf nicht-DSA Cons spielen, wo man sowieso von jedem erstmal die (nicht immer gute) Lebensgeschichte abfragen muss.

Zitat:
Danach müsste man jeden einzelnen SC ablehnen, da er erfunden ist und nicht in den Quellen zum offiziellen Aventurien auftaucht.


Die Chars sind nach offiziellen Regeln erstellt. Chars, wie die von mir beschriebenen würden wohl die meisten Orgas aus gutem Grund ablehnen. Weil sie einfach unrealistisch oder zu exotisch sind.

Zitat:
Im übrigen versucht ihr hier seit mittlerweile 14 Seiten einen Konsens unter vielleicht maximal 10 aktiven Beteiligten zu finden, der keinerlei Verbindlichkeit für irgendwen besitzt. Und selbst davon seid ihr anscheinend noch weit entfernt.

Hier wurde anfangs nicht nach einem Konsens gesucht, sondern teilweise mit Quellen versucht die Gegenseite von ihren Ansichten zu überzeugen. Außerdem hat das Thema x-mal gewechselt und wir jetzt ganz woanders sind.

Zitat:
Für wie sinnvoll ihr das haltet, ist eure Sache.

Da ich einfach von der Unfehlbarkeitstheorie ausging, hat mir das durchaus geholfen. Sinnfrei ist es höchstens, weil einige Leute offizielle Quellen nicht als Beweise anerkennen.

Zitat:
Spotten möchte ich darüber nicht, aber meiner Meinung nach wäre es besser zu akzeptieren, dass es diese unterschiedlichen Vorstellungen gibt und zu lernen mit den Unterschieden zu spielen.

Ist auch kein Problem, solange die unterschiedlichen Ansichten nicht dadurch zustande kommen, dass eine Partei festgelegten Hintergrund ignoriert oder wie es so schön heißt zu seinen Gunsten interpretiert.

Zitat:
Oder falls es euch tatsächlich so wichtig ist, da eine einheitliche Regelung zu haben, dann bittet halt jeweils die entsprechende Orga etwas für die Con festzulegen.

Es gibt doch eine Basisregelung: das offizielle, inzwischen von Ulisses herausgegebene Aventurien, wie es in diversen Regel- und Quellenbänden beschrieben wird.

Andra - Söldner (Silbertaler 1, Die streitenden Könige, Murmelbach, Das große Turnier)
Daradora - Bannstrahler (Wille zur Wahrheit)
Marbolena - Golgarit (Collegium Magicae 5.5, Collegium Magicae 6)
NSC (Legenden von Thorwal 5, Kampf um Tobrien 1)
[Godelind von Praßberg - Golgarit (Isenohe 1, Silbergroschen 4+5, Reichsforst 2, Nirgendmeer 1); Gesa Vehrnau (Söldner SL1); Tori (Golgarit LvT7); Finja (Jäger LvT10)]
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pmd
Moderator


381 Beiträge

Erstellt  am: 24 Apr 2016 :  16:57:17 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Tori
Dinge, die nicht reglementiert sind, müssen eben logisch hergeleitet werden.


Was man als logisch für Aventurien ansieht ist aber von Person zu Person mitunter verschieden.

Zitat:

Und wenn man sich einfach mal durch die Quellen wühlt, dann stellt man fest, dass Geweihte normalerweise Respektspersonen sind und 'demokratische' oder kritische Strömungen sehr schnell als Ketzerei gelten. Das kannst du scheiße finden, wie du möchtest und in deinem Privataventurien gerne ignorieren,


Hier unterstellst du mir Dinge, die so nicht stimmen. Zu dem Thema der Diskussion an sich habe ich mich hier absichtlich nicht direkt geäußert. Ich weiß, es gibt Einige, die Teilen meine Ansicht dessen, was logisch für Aventurien ist und es gibt einige, die meine Ansicht nicht teilen. Im Idealfall weiß ich sogar, wer diese Personen sind und kann im Spiel mich darauf einstellen. Mehr ist für mich gar nicht notwendig zu wissen.


Zitat:

'Ich setze mein Recht als Geweihter durch' ist auch nicht zwingend das Spiel, das mir Spaß macht und am Ende vermiesen sich bloß zwei Parteien gegenseitig das Spiel. Ich ignoriere das sehr oft, weil ich es für sinnfrei halte OT begründete Respektlosigkeit IT zu ahnden.


Eine sehr sinnvolle Einstellung. Ich halte es genau so, ob jetzt als Geweihter oder als irgend ein anderer Charakter. Sobald Konflikte auf unterschiedlichen OT Auffassungen beruhen und man das weiß, ist es dämlich das im Spiel zu thematisieren (Egal für wie ungerechtfertigt man die andere Auffassung hält. Wenn man es für untragbar hält, wäre der richtige Weg stattdessen zur Spielleitung zu gehen).

Zitat:

Was im P&P nervt ist im Larp toll: es ist nämlich unglaublich viel bei DSA festgelegt. Warum sollten wir Quellen ignorieren, wenn wir sie doch haben.


Es geht hier eigentlich nie darum, Quellen zu ignorieren, sondern fast immer um die Auslegung derselben.


Zitat:

Es gibt doch eine Basisregelung: das offizielle, inzwischen von Ulisses herausgegebene Aventurien, wie es in diversen Regel- und Quellenbänden beschrieben wird.


Dieses ist nur weder allumfassend, noch eindeutig, noch widerspruchsfrei. Es ging mir bei dem Kommentar explizit um die Fälle, die nicht eindeutig und allseitig akzeptiert sind.


Nur am Rande mal kurz zum eigentlichen momentanen Thema: Sind absolut unanzweifelbare Urteile von Praiosgeweihten wirklich das was ihr wollt und für sinnvoll haltet? Dann könnte man ja einfach mal einen Praioten (mit ein wenig Dachschaden) irgendwo auftauchen lassen, der einfach mal so ein paar Leute, die ihm nicht passen, zum Tode verurteilt. In Praios Namen versteht sich. Rein nach Gesetz natürlich völlig unrechtmäßig. Aber das wird dann natürlich von der örtlichen Obrigkeit vollstreckt. Weil es darf bzw wird ja nicht angezweifelt werden, dass das ein rechtmäßiges Urteil ist.

Hm, das bringt mich auf Gedanken. Also wenn ihr das wirklich so wollt...

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat
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Satinavian
fleißiges Mitglied


168 Beiträge

Erstellt  am: 24 Apr 2016 :  17:23:53 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Ist auch kein Problem, solange die unterschiedlichen Ansichten nicht dadurch zustande kommen, dass eine Partei festgelegten Hintergrund ignoriert oder wie es so schön heißt zu seinen Gunsten interpretiert.
Der offizielle Hintergrund ist widerspruchlich wie sonst wenig, weil über Jahrzehnte Dutzende Autoren ihr eigenes Ding drehen und keiner überblickt, was zum Thema xy sonst noch geschrieben wurde.

Dazu kommen eben die Stellen, die in der Tat verschieden interpretiert werden, weil sie eben schwammige Bechreibungen sind und keine Gesetzestexte.


pmd redet aber von Dingen, zu denen es gar nichts gibt. Also nicht etwa ein Larper, der die offiziellen Quellen ignoriert, sondern einer, der in den übrigen weißen Flecken etwas hinzufügt, ist, wofür er argumentiert. Genau das, was z.B. praktisch alle Spieler tun, die adlige SCs haben und neue Adelshäuser postulieren oder vorhandenen einen Seitenzweig hinzudichten.

Wo genau sollten hier die Grenzen liegen ? Nun, mit Sicherheit nicht bei "Nur was offiziell beschrieben ist, existiert". Vermutlich bei einem viel sinnvolleren "Wenn es so auffällig und seltsam ist, dass es in einer RSH stände, wenn es das gäbe, darf man es nicht hinzudichten".








Natürlich ist das offizielle Aventurien das verbindende Element. Was aber leider nicht heißt, dass man sich einig ist, was das offizielle Aventurien eigentlich ist, wenn es zu obskuren Detailfragen statt Selbstverständlichkeiten.

Das Maß an Exegese, das hier an einzelnen Textschnippseln durchgeführt wird, bringt uns offensichtlich nicht zu einem Konsens. Weil einzelne Textschnippsel eben genau das sind und sie immer noch verschieden interpretiert und gewichtet werden. Und das ändert sich anscheinend ja nicht.

Darauf zu bestehen, dass die eigene Interpretation und die eigene Bewertung jetzt die Richtige ist und andere Leute das offizielle Aventurien ignorieren, das man selbst natürlich beachtet, ist nichts anderes als Trollerei. "Meine Interpretation genau der gleichen Texte ist richtiger als deine" ist Kindergartenniveau und offensichtlich Zeitverschwendung.


Und wenn bei pmd sagt, dass bei offensichtlich unterschiedlichen Wahrnehmungen des offiziellen, durch Quellen- und Regelbücher und Abenteuer beschriebenen Aventuriens Unstimmigkeiten auftreten, dann ignoriert man die im Larp besser, statt sich darauf zu versteifen, dass das eigene Aventurien das richtige ist.

Zitat:
Und wenn man sich einfach mal durch die Quellen wühlt, dann stellt man fest, dass Geweihte normalerweise Respektspersonen sind und 'demokratische' oder kritische Strömungen sehr schnell als Ketzerei gelten. Das kannst du scheiße finden, wie du möchtest und in deinem Privataventurien gerne ignorieren, als Geweihtenspieler im Larp verlasse ich mich aber darauf.
Hat das irgendwer bestritten ? Hat irgendjemand hier eine quellenbasierte Interpretation vorgestellt, nach der Geweihte nicht normalerweise Respektspersonen sind oder nach der demokratische Strömungen nicht bedenklich und möglicherweise Ketzerei sind ?

Das ist doch schon wieder ein Strohmann.

Bearbeitet von: Satinavian am: 24 Apr 2016 17:39:39 Uhr
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Tori
fleißiges Mitglied


282 Beiträge

Erstellt  am: 24 Apr 2016 :  19:06:56 Uhr  Profil anzeigen  Sende Tori eine ICQ Message
Zitat:
Wo genau sollten hier die Grenzen liegen ? Nun, mit Sicherheit nicht bei "Nur was offiziell beschrieben ist, existiert".

Doch, davin ging ich eigentlich aus. Darum erfinde ich keine neuen Zauber, Liturgien, Sonderfertigkeiten oder Rassen, die nicht in einem der Regelwerke beschrieben sind.

Zitat:
Darauf zu bestehen, dass die eigene Interpretation und die eigene Bewertung jetzt die Richtige ist und andere Leute das offizielle Aventurien ignorieren, das man selbst natürlich beachtet, ist nichts anderes als Trollerei. "Meine Interpretation genau der gleichen Texte ist richtiger als deine" ist Kindergartenniveau und offensichtlich Zeitverschwendung.

Manche der hier vorgetragenen Interpretationen entbehren aber, wenn man die Funktionsweise der Welt betrachtet jeglicher Plausibilität und der Erklärungsversuch ist derart wirr und nicht nachvollziehbar, dass ich einfach nur mir dem Kopf schütteln kann (ich beziehe mich auf die Zweitinterpretation des von Lancaster gebrachten Zitat)

Zitat:
Hat das irgendwer bestritten ? Hat irgendjemand hier eine quellenbasierte Interpretation vorgestellt, nach der Geweihte nicht normalerweise Respektspersonen sind oder nach der demokratische Strömungen nicht bedenklich und möglicherweise Ketzerei sind ?

Das ist doch schon wieder ein Strohmann.

Natürlich konnte niemand eine Quelle nennen, es gibt ja auch keine dafür. Was den Umgang mit Geweihten klang irgendwo so durch, als den Praioten (auch ohne Quellenangabe) das Recht abgesprochen wurde Recht zu sprechen.

Aber du hast recht, eigentlich ist es völlig sinnfrei hier zu diskutieren. Ich nehme für mich mit: was andere Spieler tun ist quasi sakrosankt und ich werde einfach ignorieren, wenn sie etwas tun, was mir nicht gefällt und zur Not gehen. Komme ich mit der Spielweise eines anderen überhaupt nicht klar, fahre ich halt nicht mehr auf die gleichen Cons. Es gibt ja inzwischen zum Glück mehr als genug. Ich werde mich jetzt und in Zukunft aus solchen Diskussionen heraushalten.

Andra - Söldner (Silbertaler 1, Die streitenden Könige, Murmelbach, Das große Turnier)
Daradora - Bannstrahler (Wille zur Wahrheit)
Marbolena - Golgarit (Collegium Magicae 5.5, Collegium Magicae 6)
NSC (Legenden von Thorwal 5, Kampf um Tobrien 1)
[Godelind von Praßberg - Golgarit (Isenohe 1, Silbergroschen 4+5, Reichsforst 2, Nirgendmeer 1); Gesa Vehrnau (Söldner SL1); Tori (Golgarit LvT7); Finja (Jäger LvT10)]
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Balduwyn
Moderator


266 Beiträge

Erstellt  am: 25 Apr 2016 :  08:04:22 Uhr  Profil anzeigen
Das Problem ist hier, wie Satinavian schon sagt, dass die Quellen anscheinend nicht reichen, um hier eine klar Aussage zu treffen.

Statt dessen wird dann oft mit "zu moderne Sichtweise für Aventurien" etc. argumentiert.

Das hat mich auch schon ein paar Mal stutzig gemacht, vor allem, als ich zum Beispiel beschrieb, dass ich den Adligen so spiele, dass der seinen Leuten Verständnis entgegenbringt und sie vernünftig anführen will. Dass mein Adlige will, dass die Menschen ihm Vertrauen. Da wurde auch gesagt, dass der Adel arrogant sein MÜSSE, weil alles andere ein zu moderne Sichtweise sei.

Dabei kann man auch Mittelalter Ansichten finden, die erstaunlich modern wirken. Hier ein paar Zitate von Machiavelli, den ich am Ehesten als Vorbild nutze, um einen Adligen zu spielen.

"Es beschwere sich kein Regierender über die Sünden, die sein Volk begeht, denn diese sind nur die Folgen seiner eigenen Nachlässigkeit oder davon, daß er den gleichen Lastern ergeben ist."

"Titel geben den Menschen keinen Glanz,
sondern die Menschen den Titeln."

"Um eine Schlacht zu gewinnen, ist es nötig, dem Heer Vertrauen zu sich selbst und auf den Feldherrn einzuflößen."

"Ich glaube, daß nur der erfolgreich ist, der seine Handlungsweise mit dem Zeitgeist in Einklang bringt, so wie der erfolglos sein wird, dessen Vorgehen nicht mit den Zeitverhältnissen übereinstimmt."

"Nur der Gehorsam dauert, der freiwillig ist."

"Was vor allem das Heer in Eintracht erhält, ist das Ansehen des Feldherrn, das allein durch seine Tapferkeit entsteht; denn weder Blut noch Macht bringen Ansehen oder Tapferkeit hervor."

"Ein guter Minister sollte an seinem Lebensende reicher an Ruhm und guten Taten geworden sein als an Vermögen."

"Die beste Festung, die es gibt, ist,
nicht von dem Volke gehaßt werden."
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Satinavian
fleißiges Mitglied


168 Beiträge

Erstellt  am: 25 Apr 2016 :  08:47:18 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Darum erfinde ich keine neuen Zauber, Liturgien, Sonderfertigkeiten oder Rassen, die nicht in einem der Regelwerke beschrieben sind.
Hat ja auch keiner gefordert, das zu erlauben. Ganz im Gegenteil, es ging immer nur um weiße Flecken und Dinge die so kleinteilig sind, dass sie in Bänden nicht auftauchen.

Zitat:
Natürlich konnte niemand eine Quelle nennen, es gibt ja auch keine dafür. Was den Umgang mit Geweihten klang irgendwo so durch, als den Praioten (auch ohne Quellenangabe) das Recht abgesprochen wurde Recht zu sprechen.
Keiner hat Praioten abgesprochen, als Richter berufen werden zu können und als Richter Urteile zu sprechen, die genau so bindend und rechtskräftig sind, wie alle anderen auch.

Das, wogegen du die ganze Zeit argumentierst, steht nirgendwo.

Entweder du neigst dazu, geschriebene Aussagen weiter zu extrapolieren, bis sie so extrem sind, dass du ihnen widersprechen musst oder du stellst sie absichtlich falsch dar. Ich gehe mal von ersterem aus.

"klingt irgendwie so durch" ist kein sinnvoller Leitfaden in einer solchen Detaildiskussion.

Es ist doch nicht so, dass sich hier keiner traut, extreme Ansichten, die er hat, zu äußern und sich dafür mit wesentlich harmloseren begnügt. Sowas kann IT vorkommen, aber in dieser Foren-OT-Diskussion gibt es keinen Grund, sich zurückzuhalten. Man kann sich nicht hinstellen und denken "Hier ist meine Position, in dieser Richtung liegt die Position der anderen Seite, also nehmen wir die Unterschiede, vergößern sie um den Faktor hundert und gelangen zu dem, was er/sie wirklich denkt"



Machiavelli ist jetzt allerdings auch in seiner Zeit ein wenig kontrovers gewesen. Hauptsächlich wegen dem Kern seiner Aussagen, dass ein tugendhafter Herrscher nicht das gleiche ist wie ein guter Herrscher und dass jemand, der danach strebt, ein guter Herrscher zu sein, lernen soll, gut zu regieren statt zu versuchen, z.B. Verkörperung von Ehrlichkeit und Freigiebigkeit zu werden (um mal zwei der explizit besprochenen Tugenden aufzuzählen). Oh, und natürlich wegen der Abschnitte zur "neuen Herrschaft" (Anleitung zum Sturz legitimer Herrscher) und dafür, den verhaßten Borgia über den grünen Klee zu loben.

Ich benutze Machiavelli auch gern als Inspiration, insbesondere, da er nun schon mindestens zwei mal offiziell aventurisiert wurde. Wobei ich aber davon ausgehe, dass die Mehrzahl seiner Thesen auch in Aventurien kontrovers wäre.

Bearbeitet von: Satinavian am: 25 Apr 2016 10:21:06 Uhr
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Balduwyn
Moderator


266 Beiträge

Erstellt  am: 25 Apr 2016 :  12:31:42 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:

Machiavelli ist jetzt allerdings auch in seiner Zeit ein wenig kontrovers gewesen. Hauptsächlich wegen dem Kern seiner Aussagen, dass ein tugendhafter Herrscher nicht das gleiche ist wie ein guter Herrscher und dass jemand, der danach strebt, ein guter Herrscher zu sein, lernen soll, gut zu regieren statt zu versuchen, z.B. Verkörperung von Ehrlichkeit und Freigiebigkeit zu werden (um mal zwei der explizit besprochenen Tugenden aufzuzählen). Oh, und natürlich wegen der Abschnitte zur "neuen Herrschaft" (Anleitung zum Sturz legitimer Herrscher) und dafür, den verhaßten Borgia über den grünen Klee zu loben.

Ich benutze Machiavelli auch gern als Inspiration, insbesondere, da er nun schon mindestens zwei mal offiziell aventurisiert wurde. Wobei ich aber davon ausgehe, dass die Mehrzahl seiner Thesen auch in Aventurien kontrovers wäre.



Kontrovers bestimmt. Unbekannt, im Sinne von "viel zu modern"? Nein.
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