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Thallian
ganz neu hier
4 Beiträge |
Erstellt am: 08 Oct 2006 : 12:52:39 Uhr
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Hallo alle zusammen,
Endlich hat es geklappt, Thallian (für alle vom Finsterkamm der Druidenschüler) ist auch mit von der Partie.
Eine Frage stellt sich mir nun allerdings wenn ich all die Diskussionen betrachte. Wie wird das Spiel wohl für Charaktere aussehen, die neben der Belagerung an sich noch andere Aufgaben haben. Sprich, wenn ich mich eigentlich gar nicht so sehr für die Ach so Göttergefällige Mission der Eroberung interessiere.
Würde mich nur interessieren, ob wirklicher Kriegszustand herrschen wird. Sprich, nicht sputen ist nicht.
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 08 Oct 2006 : 16:08:09 Uhr
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Nun ja, wir sind eben auf einem geplanten Feldzug. Will heißen - wer sich nicht freiwillig dafür gemeldet hat, der wird wohl kaum mitgehen. Wer also kein Interesse daran hat (welcher Art auch immer), nach Schwarztobrien zu ziehen und bei der Belagerung einer Burg mitzumachen, der wird sich dem Zug auch nicht anschließen. Die Motivation zum Feldzug kann durchaus unterschiedlich sein. Kämpfendes Volk hat natürlich sofort den passenden Grund. Magier können auch sehr gut brauchbar sein und nebenher vielleicht auch noch Studien über die Verhältnisse in den Schwarzen Landen betreiben. Heiler werden sowieso wissen, weshalb sie dabei sind. Geweihte unterstützen den Kampf gegen Dämonen und Paktierer. Händler wollen ein gutes Geschäft machen (Krieg IST ein gutes Geschäft, das hat sich bei heute nicht geändert). Fahrendes Volk will vielleicht der Unterhaltung nebenher dienen. Kein Mensch kann tagaus tagein nur kämpfen und Leid und Tod sehen. Ab und zu braucht man auch ein wenig was zur Entspannung. Und der Weg bis nach Tobrien ist weit. Es mag sogar Spione und Agenten geben, die nur vortäuschen, mit kämpfen zu wollen, aber heimlich nur Informationen sammeln. Z.b. über die Streitmacht, die der Harmelyner da zusammengesammelt hat. Oder über bestimmte einzelne Personen. Was auch immer. Selbst Sabotage zu betreiben wäre möglich in diesem Zusammenhang. Wäre dann aber wohl eher NSC-Sache.
Es wird also ganz bestimmt genügend Chars geben, die NICHT hauptsächlich mit dem Kämpfen beschäftigt sind. Die bilden dann den sogenannten "Tross". Aber einen guten Grund, mitzugehen, den sollte man schon haben. Ein Praiostagsausflug ist es nicht! |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
Bearbeitet von: Bernika am: 08 Oct 2006 16:11:25 Uhr |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 08 Oct 2006 : 17:50:44 Uhr
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Zu der eigentlichen Frage: Natürlich ist es Kriegszustand und wenn man sich keinem Kommando unterordnen wird es vermutlich kein Kindergeburtstag... wer kann schon Querolanten gebrauchen? |
Das Duché du Châteauyon |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 08 Oct 2006 : 22:11:48 Uhr
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Ich würde v.a. die Frage nach dem Anwesenheitsgrund bei dieser Con ernst nehmen. Wo sonst ein "Komme halt so des Weges auf Reise von X nach Y" gelten kann, geht das hier nicht.
Einen konstruierbaren Grund, an dieser Operation teilzunehmen, haben im Grunde alle 12-göttertreuen Chars. unter dieser Bedingung braucht man noch nicht einmal der große Krieger X sein. Auch der Chara Y kann für seine Sünden buße tun wollen und deswegen dieser göttergefälligen Queste beiwohnen.
Schwierig ist es wohl v.a. für "Nicht-kampfwichtige & Nicht-Göttergläubige". Denn was z.B. der Trollzacker Barbar oder der Novadi da soll... ist nunmal auf den 1. Blick nicht ganz einleuchtend. Natürlich gib es da auch Möglichkeiten.
Allgemein wäre es schön, wenn möglichst viele "passende" Charaktere teilnehmen würden, die auch einen guten Grund haben. Aber das gilt ja eh für jede Con. :)
Andi |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Rekker aus Leidenschaft
Senior Mitglied
560 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 01:10:10 Uhr
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Im Zweifelsfall verpflichten lassen sach ich mal. So ein Trollzacker ist ein mächtiger Verbündeter im Kampf. |
R.I.P. :Wulfgrimm Raskirson, 2655 JL auf Elgern
Eduard "Ed" Beorson von Grimmeneck Svelltal Adel, Leutnant in der Armee Greyfenfels, Dauer-Leichtmatrose auf der "Irgendwas mit Hai" Verteidiger der beliebten Trollballmanschaft bunter Haufen |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 01:44:19 Uhr
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Die Frage ist ob dicke Muskeln alleine reichen, um von einem mit gewissem Fanatismus (und jemand ganz ohne selbigen würde nie im Leben einen Feldzug nach Schwarztobrien starten) ausgestatteten Heerführer auf ein solches Unterfangen mitgenommen zu werden.
Ich denke, dass es bei Nostria 5 vor allem auf die Einstellung und Motivation der Chars ankommt, ob sie dorthin passen oder nicht.... Kunibald hat das in seiner Abschlussrede ja unmissverständlich klar gemacht: Kein Gold, kein Sold, nur Rum, Ehre und die Gunst der Zwölfe als Lohn... ist auch ne Menge |
Bearbeitet von: Steve am: 09 Oct 2006 01:48:56 Uhr |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 01:44:35 Uhr
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Ich glaube "Autorotäten nciht anerkennende" Kulturen sind da eh wirklich ein Problem, weil sie sich vermutlich bei Befehlmissachten ein echtes Problem haben. Und wenn man sich einem Heerzug anschließt, unterstellt man sich einem Befehl.
Zitat: Rum, Ehre und die Gunst der Zwölfe als Lohn... ist auch ne Menge
Mist! Durch dem Rum werden doch seltsame Leute angelockt ;) |
Das Duché du Châteauyon |
Bearbeitet von: Felian am: 09 Oct 2006 01:55:31 Uhr |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 03:25:38 Uhr
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generell sollte sich jeder Gedanken machen, was seinen Char in die Schwarzen Lande treibt. Vor allem in Begleitung eines Heerzugs, der mit Sicherheit Ärger massiverer Art provozieren wird.
kurz und bündig: ich fände es absolut unpassend, wenn die Hälfte der Spielerschaft nur als Tourist, der mal schnell das liebliche Schwarztobrien kennenlernen möchte, einfach zufällig vor Ort wäre (Oops, verlaufen! ) oder 3 Tage lang das leckere Schwarzländische Dunkelbier kosten möchte... |
Bearbeitet von: Steve am: 09 Oct 2006 03:30:07 Uhr |
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Thallian
ganz neu hier
4 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 08:29:35 Uhr
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Steve, ich gebe dir gerne Recht. Jedoch denke ich, dass was Bernika gesagt hat sicherlich auch zutreffend ist, hinter jeder Fassade muss ja nicht immer ein brennender Eifer für das Gute und gerechte stecken. Ich glaube dass es auf dem Feldzug auch gut manche Wölfe im Schafspelz geben kann oder Einfach Chars die neben der Hauptaufgabe noch eine sehr wichtige "persönliche" Sache zu klären haben.
Eigentlich ist die Frage auch vielmehr, was ihr denkt wie geordnet die Befehlsstrukturen sein werden, denn auf dem letzten Finsterkamm war schließlich auch eine art Kriegszustand und totzdem konnte man sich recht frei bewegen. |
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Delilah
fleißiges Mitglied
245 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 08:52:38 Uhr
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Inwiefern meinst du "frei bewegen"?
Also zwei verschiedene Gruppen stellen eine Soldarmee auf. Wenn du dich da rekrutieren lässt, bist du natürlich an deren Befehlsstruktur gebunden. Ansonsten stehst du unter dem Befehl Kunibalds, der dem gesamten Heer vorstehen wird. Was der sagt, wirst du wohl machen müssen.
Klar als Nicht-Kämpfer wirst du nicht verpflichtet sein, dich in die vorderste Front zu stellen, aber ich denke einfach, dass jeder seine Fähigkeiten einbringen muss und zwar nicht auf phexgefällige Art sondern sehr selbstverständlich. Ein Händler, der Heiltränke höchstbietend verkaufen will ist einfach auch als nicht-Kämpfer fehl am Platz, wohingegen ein Nicht-Kämpfer auf einer Bußqueste, der hilft wo Not am Mann ist, sehr wohl passend sein kann. Und wenn er sich bloß der Perainegeweihten anbietet, die schmutzigen Verbände zu reinigen.
Ich denke, dass es weniger auf die Profession ankommt, ob ein Char auf dieses Con passt, sondern auf die innere Einstellung. Selbstsüchtige Charaktere, Soldvolk und Aasgeier sind einfach ungeeignet. Klar kann ein solcher Char als Verräter reizvoll sein, aber meiner Meinung nach gehört das dann in NSC-Hand, denn sonst gibt es wieder das alte Problem, dass sich 15 Leute denken, dass eine Ausnahme ja toll und spielbereichernd wäre und sie die darstellen wollen - dummerweise sind 15 Ausnahmen halt alles andere als spielbereichernd.
Konkret auf deinen Char (ich lese mal heraus, dass du den Druidenschüler wieder spielen willst) denke ich, dass du dich sicher als Heilkundiger dem Feldzug anschließen kannst. Wenn dein hauptsächliches Motiv etwas privates ist, ist das meiner Meinung nach auch kein Problem, solange es nicht in einen privaten Kleinkrieg zu Lasten deiner Mitspieler ausartet. Rache kann ein guter Grund für die Teilnahme sein, sie sollte halt lediglich nicht blind machen und in ein "koste es was es wolle, ich zieh mein Ding durch" Konzept ausarten. Insoweit kannst du dich sicher frei bewegen, als dass nicht jeder deiner Schritte überwacht wird und du eigenes Spiel betreiben kannst, schon allein aus dem Grund, dass die meisten Leute was anderes zu tun haben werden, als jeden einzelnen zu überwachen. |
Ein Ziel von Bildung ist es , zu merken, wenn jemand Unsinn redet. |
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Netanuk
super aktives Mitglied
1066 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 09:43:28 Uhr
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ich weiss nicht was für einen chara du spielen wirst, doch aus dem grund, dass nicht jeder einen krieger spielen wird und spielen möcht, haben wir gezielt auch den tross in unsere bekanntmachung zur bildung eines soldheeres genommen. es soll allen nichtkriegern genügend grund bieten in begleitung eines heerzuges nach schwarztobrien aufzubrechen. allerdings muss ich felian vollkommen recht geben: der zweite grund ist der aufbau einer funktionierenden befehlsstruktur welche den feldzug zu einem erfolg werden lässt. dies bedeutet nicht, dass nur noch rumbefehligt wird und jeder permanent gradstehen soll. aber wenn ein angriff befohlen wird, sollte sich die soldtruppe geschlossen an jenem beteiligen und dem befehl ihrer befehlshaber gehorchen. ich denke nur auf diese weise können bärensteiner und greyfenfelser wirkliche etwas zum erfolg beitragen und kunibald seinem ziel näher bringen.
also sei herzlich eingeladen die teilnahme in einem der trosse zu nutzen, es würde mich freuen, wenn auch dieser adäquat ausgebaut ist. aber gewisse strukturen benötigen wir auf jedenfall in unserem heer, denn sonst haben wir innert kürzester zeit wieder chaos auf dem schlachtfeld und werden überrannt (was ja zwischendurch vorkommen soll...) |
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Amir Honak
fleißiges Mitglied
225 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 12:43:00 Uhr
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Mich persönlich hat die Rede von Kunibald auf dem letzten Nos etwas irritiert und zwar gerade weil er expliziet gewinnorientierte Kämpfer und nicht-Kämpfer vom Heerzug ausschloss. So göttergefällig dieser Heerzug auch ist, fällt mir kein Unternehmen solcher größe ein, bei dem nicht auch auf goldgierige "Söldnerschweine" in rauhen Massen zurückgegriffen wurde. Söldnerheere bilden in Aventurien nunmal einen großen Teil der verfügbaren Kämpfer und ich finde es unpassend diese auszuschließen, nur weil ihre Motive nicht edelmütig und selbstlos sind, diese entsprechen nunmal nicht der aventurischen Wirklichkeit. Söldner haben auf den Vallusanischen Weiden, an der Trollpforte und an jeder anderen Schlacht der borbaradianischen Invasion auf beiden Seiten teilgenommen und wenn sie von der göttergefälligen nicht angeworben werden, haben viele kein Problem damit für die andere Seite zu kämpfen... |
"Auf ein Wort euer Gnaden!" -gehört in einer Nostrischen Garnison während der Namenlosen Tage |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
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Amir Honak
fleißiges Mitglied
225 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 13:09:32 Uhr
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Das war ja auch kein Schwertzug gegen Schwarztobrien sondern, wie bereits gesagt, eine Spezialoperation die allein die Befreiung der Reichsbehüterin zum Ziel hatte. Hier geht es aber um die Belagerung einer Burg, bei der jeder verfügbare Waffenträger gebraucht wird. Dazu kommt, dass sich die meisten Söldner sich wesentlich besser mit Belagerungen und Belagerungsgerät auskennen als z.B. ein Ritter oder Krieger, weil sowas nunmal nicht zu deren typischen Aufgaben gehört. |
"Auf ein Wort euer Gnaden!" -gehört in einer Nostrischen Garnison während der Namenlosen Tage |
Bearbeitet von: Amir Honak am: 09 Oct 2006 13:11:07 Uhr |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 13:20:18 Uhr
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Genau - 2000 Leute sind total die Special Unit ;) Sorry - aber man wollte ins tiefe Warunk vordrängen und in eine Stadt eindringen. Das ist viel mehr ein kritisches Unterfangen als das Belagern einer Burg, die am Rande des tobrischen ist und nicht in den Kernlanden. Udn wieso sollten sich Söldner besser mit Belagerungen auskennen als dafür Ausgebildete Belagerungstechniker, die den SOldaten Anweisungen geben was sie zu tun haben? Mal abgesehen davon gibt es auch die Ausrichtung des Richtschützen bei SOldaten, was Belagerer sind.... |
Das Duché du Châteauyon |
Bearbeitet von: Felian am: 09 Oct 2006 13:21:48 Uhr |
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Amir Honak
fleißiges Mitglied
225 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 13:23:46 Uhr
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Gescheitert sind sie schliesslich auch...Vielleicht hätte man sich doch Gedanken über die Anwerbung von Söldnern machen sollen . Natürlich haben die großen Reiche auch feste Belagerungstechniker in ihren Regimentern aber Nostria ist wohl knapp um den Großmachtstatus herum gekommen. Außerdem hab ich ja zuvor Söldner mit den Anscheinend für diese Con prädestinierten Kriegern und Rittern verglichen, die halt bei mir nicht sonderlich gut abschneiden. |
"Auf ein Wort euer Gnaden!" -gehört in einer Nostrischen Garnison während der Namenlosen Tage |
Bearbeitet von: Amir Honak am: 09 Oct 2006 13:41:51 Uhr |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 13:46:44 Uhr
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Schlecht nur das zumindestens zwei der Gruppen die kommen werden Belagerungstechniker dabei haben werden ;) Vond aher besteht da schonmal kein wirklicher bedarf an darauf spezialisierte Söldner. Zumal bei den Aventurien LARPs von mir noch keine einheitliche SÖldnergruppe gesehen wurde, bei denen ich ein Geschütz vermuten würde. |
Das Duché du Châteauyon |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 14:23:26 Uhr
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Söldner sind doch bei DSA nur so relativ hoch im Kurs, weil das der einzige Grund ist, wie du praktisch jeden P&P-Helden in ein so ein Abenteuer bringen kannst.Und darum geht es ja im Grunde.
Allgemein schätze ich auch in Kriegshandlungen die Sinnhaftigkeit eines Söldnereinsatzes als eher gering ein. Warum?
Wie soll denn der Kleinnostrische Adelige K. v. S-S. das jemals bezahlen? Kann er nicht. Denn er ist klein und im aventurischen Vergleich mit "echten Reichen" einfach unwichtig.
Außerdem hat Kunibald einen verdammt guten Grund, keine Söldner mehr anzuheuern: Die Söldner, die er auf Nos4 da hatte, waren sich sogar zu fein teilweise, die belagerte Burg zu verteidigen, in der sie ja festsaßen... denn... sie werden ja auch nicht bezahlt.
Und noch was zu eigensüchtigen Motiven und den Schwarzen Landen: Ich bin sicher, dass sich ein paar Erzdämönchen sehr sehr freuen werden über Rache-Questen und Habgier-Söldner und jede andere sinistre Haltung und Motivation.... es ist ja ihr Land. Stichwort: Heimvorteil ;)
Damit finde ich es sehr gut, dass Kunibald wirklich nur ehrenhafte Streiter dabei haben will. Söldnerpack würde eh nur überlaufen, denn wer von den Söldnern würde denn z.B. dann einem Tasfarelel-Dämon widerstehen, wenn der mal anfängt, einen Gegenpreis zu machen und in sehr überzeugenden Bildern ausmalt, was die Alternative zum Überlaufen ist? Es sind in den Schwarzen Landen Leute übergelaufen, die viiiiieeeel mächtiger waren als der kleine SC-Söldner.
Ich sehe darüber hinaus auch wirklich wenig Grund für einen professionellen Kämpfer (der kennt die Gefahren und weiß, dass man von so einem Stunt nicht zurückkommt!), sich in einem Alveranskommando von irgendwelchen durchgeknallten Fanatikern umbringen zu lassen. Wer nicht in irgendeiner Weise fanatisch ist, wird da nicht mitgehen. Und Fanatismus ist wohl eine der Tugenden, die bei Söldnern am wenigsten ausgeprägt ist.
Andi - für den Söldner-Rufe nach Gold den epischen Charakter des Kampfes zwischen Gut und Böse zunichte machen. |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
Bearbeitet von: Andi am: 09 Oct 2006 14:25:31 Uhr |
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Bernhelm
fleißiges Mitglied
163 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 14:50:27 Uhr
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Ich denke, man darf das alles nicht so extrem sehen.
Zum Einen: Ja, Kunibald will keine Söldner dabei haben. Ich vermute, seine Beweggründe kommen, ähnlich wie Andy schon sagte aus zwei Dingen: Die schlechte Erfahrung, dass sie wirklich keinerlei Moral haben und der eigene, sicher nicht pralle Geldbeutel.
Es ist weiterhin aber richtig, dass in Aventurien in vielen Schlachten auch Söldner und Söldnerbanner kräftig mitwirken. Und das leider auch auf beiden Seiten. Allerdings kann man diese beidseitigkeit nur mit einer weiteren, meiner Ansicht nach aventurischen Tatsache erklären:
Es gibt (nicht zu wenige) Söldner mit Moral!
Warum? Nach den vielen Niederlagen in der letzten Zeit, die sämtliche Ordnungen der mittleren, menschlichen Reiche erschüttert haben, sind die Kriegskassen der zivilisierten, göttertreuen Länder leer. Kaum einer hat wirklich noch Mittel für große Sprünge. Anders dagegen in den schwarzen Landen, die durch ihre Mienen, die Ausbeutung ihrer Bewohner und viele weitere Umstände (wie zum Beispiel, dass ein Teil ihrer Armee keinerlei Unterhalt benötigt und sie zudem über dämonische Mittel verfügen) deutlich mehr Geld zur Verfügung haben dürften. Von daher gehe ich davon aus (ich habe aber keine Belege für diese Behauptung, sie kann also widerlegt werden), dass ein Söldner im Heer eines Heptarchen deutlich besser bezahlt ist als auf der Gegenseite. Somit ist für mich deutlich ersichtlich, dass es genügend Söldner geben muss, die bereit sind, für etwas weniger Sold und vor Allem für weniger Sold als die Gegenseite trotzdem für die "gute Sache" kämpfen.
Söldnerkultur hat in Aventurien eine lange Tradition, die wohl darauf zurückzuführen ist, dass vor Borbarad viele Kriege gefochten wurden die um Macht gingen und nicht um "Gut und Böse" im aventurischen Sinn (auch jetzt gibt es noch derartige Konflikte). Da gilt für Söldner sicherlich, dass man sich der Seite anschließt, die die besseren Bedingungen bietet. Aus diesen Zeiten sind auch genügend Geschichten über plötzliche Überläufe treuloser Söldnerhaufen bekannt, die ihnen bei Kriegern und Rittern oftmals einen schlechten Ruf beschert haben (Siehe die Zitate bei Söldner und Krieger im DSA3-Regelwerke bei den Charakterklassen).
In der jetzigen Zeit kann man aber meiner Ansicht nach durchaus davon ausgehen, dass ein großer Teil der Söldner, die noch in den Zwölfgöttlichen Ländern unterwegs sind so viel Moral und Ethikverständnis haben, nicht für die schwarzen Lande zu kämpfen. Auch Kor gehört zum Zwölfgötterpantheon und ist kein Dämon (auch wenn mancher Ritus so anmutet). Desweiteren kann man meiner Ansicht nach davon ausgehen, dass ein Söldner der für die Heptarchen kämpft als böse und absolut egoistisch anzusehen ist, völlig ohne jegliche Moral.
Insofern ist meine Meinung: Ich kann Kunibalds Rede verstehen, insbesondere vor dem Hintergrund der leeren Kassen und der unverschämten Söldner bei NOS4. Genauso glaube ich aber nicht, dass damit Söldner in irgendeiner Art vom Heerzug ausgeschlossen wären, sie müssen sich einfach jemanden suchen, der sie bezahlen kann und das auch tut. Ich glaube nicht, dass Kunibald einen Söldnertrupp ablehnen würde, der mit ähnlichen Kosten verbunden ist, wie die eigenen Soldaten und dabei nicht zu unverschämt auftritt und das Geld eben nicht des Geldes wegen sondern zur Deckung der eigenen Aufwände einfordert. Genauso werden die Anwesenden Trosse bestimmt auch den ein oder anderen Söldner anwerben, vorrausgesetzt eben, sie treten nicht als völlig fern ab jeglicher Moral nur auf Geld schauende Truppe auf.
Und was das eigentliche Thema von Nicht-Kämpfern angeht: Ich persönlich fände es toll, wenn auf diesem Heerzug auch wirklich nur Charaktere dabei wären, die zu einem Heerzug passen oder zumindest eine IT völlig logische Begründung haben, da mitzugehen. Ich fände es einfach unpassend, mitten in den schwarzen Landen plötzlich Tanz- und Feierstimmung zu haben, besonders, bevor die Lage entspannt und sicher ist. Dennoch denke ich dass es genügend Begründungen gibt, warum ein Charakter bei soetwas mitgeht. |
Bernhelm Bellentor - Kampfmagier aus Andergast, NOS 3 Kazan sâl Feyhach - Beherrschungsmagier aus Fasar, NOS 4,5,6 FK 2,3 Laurenzio Jacopo von Rabenstein - Almadanischer Altjunker, FK 6 Jacopo Amado da Lamperez - Taugenichts und Fechter aus Punin, NOS 7 Veciano Migaele Cerastelli - Professor aus Vinsalt, Horasia |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 14:56:38 Uhr
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Ist zudem nicht das SÖldnertum nicht vorallem im Horasreich und ALmada besonders ausgeprägt? Immerhin höre ich immer nur in offiziellen Berichten von Söldnern aus diesen Ländern (siehe Konflikt in ALbernia unter der Führung von Isora von Elenvina) |
Das Duché du Châteauyon |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 15:05:38 Uhr
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Ich weiß einen Ort, wo Söldnertum sehr begehrt ist. ;) Im Larp!
Andi |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Amir Honak
fleißiges Mitglied
225 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 15:26:51 Uhr
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Das Söldnertum ist auch in Al'anfa, Mhanadistan, Tulamidische Stadtstaaten und im restlichen Mittelreich verbreitet. Das Horasreich, Al'anfa und Almada bilden dabei allerdings die Hochburgen, zumal es dort weniger anrüchig ist Söldner zu sein. |
"Auf ein Wort euer Gnaden!" -gehört in einer Nostrischen Garnison während der Namenlosen Tage |
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Gecko und Freund
fleißiges Mitglied
301 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 21:40:27 Uhr
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Also ich muß da auch kurz meinen Senf zu abgeben! Ich finde es immer superlustig, daß fast jeder über den Söldner herzieht! Kann er ja auch, ist ja auch alles was rumläuft adelig, und brauch deswegen kein Geld! Und ich finde es außerdem superlustig, daß jeder über die Söldner meckert, aber sie in der Schlacht immer gerufen werden, aber bezahlen will sie keiner! Ich stelle mir vor, ich habe eine Panne an meinem Auto, und weil daß ein Notfall ist brauche ich den Mechaniker nicht zu bezahlen, weil er ja so gerne an Autos schraubt. Natürlich spielt ein Spieler ein Kämpferchar, weil er kämpfen will(böse Zungen behaupten, daß das sogar Spaß macht), aber wenn er nun mal einen Söldner spielt, weil er nicht Fürst von DIXI sein will, dann meckert man gleich! Die Zwischenrufe bei Nos 4 fand ich absolut berechtigt, weil wenn ich einen Söldner spiele, möchte ich natürlich wissen, was dem hohen Herrn mein Leben wert ist! Oder geht ihr alle nur gemeinnützig arbeiten? Aber vielleicht sollten die Söldner sich einen Adelstitel als Belohnung wünschen, denn dann brauch man ja kein Geld mehr! Natürlich ist es schön, wenn man aus moralischen oder persöhnlichen Gründen(Massenhörnchenjagd) auf den Feldzug geht, aber die ewige Pseudo-Samariter Nummer finde ich persöhnlich auch nicht so einfallsreich. Also eine bunte Mischung aus allen Schichten ist mir die Liebste!
LG Micha |
Überzeugter Maraskaner Ich wünsche jedem Menschen der mich kennt 10x soviel wie er mir gönnt Gewandungssäufer und leidenschaftlicher Moscher |
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Amir Honak
fleißiges Mitglied
225 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 22:30:41 Uhr
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Stimme ich absolut zu. Notfalls muss ich halt das böseste, gemeinste, mitfühlendste, geldgierigste, selbstloseste Söldnerschwein spielen, dass Aventurien je gesehen hat! Natürlich nur um den Schnitt an ausgewogenen Charakteren zu retten... |
"Auf ein Wort euer Gnaden!" -gehört in einer Nostrischen Garnison während der Namenlosen Tage |
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Zottel
Junior Mitglied
98 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 22:31:06 Uhr
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Oh ja Micha eine sehr kurze Antwort!
Aber du triffst einen Kern der Sache. Aber ich muß mal etwas zu den "unverschämten" Söldnern beim Nos4 sagen: warum nennen sich Söldner Söldner, weil sie herzensgute Bernadiener sind? Nein weil sie für ihre "Dienste" Sold haben möchten, heißen sie Söldner. Die Söldner beim Nos4 haben -das gebe ich zu- nicht bei der Verteidigung der Burg geholfen, dass aber nur, weil sie nicht bezahlt wurden (ausserdem waren sie nicht in der Burg und somit auch nicht in Gefahr. Jetzt soll mir jemand erklären, warum sie für feine Pinkel in der Burg ihr Leben aufs Spiel setzen sollten. (Nicht lapidar das wahren ja Dämonen da muß ein jeder auf der Seite der "Guten" kämpfen.) Die Söldner haben jedem der es hören wollte und denen die es nicht hören wollten gesagt, dass sie "käuflich" sind. Wenn keiner auf dieses Angebot eingeht, ist das wohl eher deren Schuld.
Und auch zum Thema Abwerben von Söldnern habe ich eine ganz andere Meinung. Kein Söldner (explizit angesehne Söldnerbanner)-ok ich habe auf DSA-Cons noch keines gesehen oder wahrgenommen- wird nachdem er ein Kontrakt angenommen hat, ein anderen annehmen der mit dem Erstabgeschlossenen in Konflikt steht. Denn auch Söldner haben Ehre. Und obwohl sie "käuflich" sind haben sie auch eine "Lieblingsseite" für die Sie kämpfen obwohl diese schlechter bezahlt.
Gruß Jeronimo erster Kampfheiler der Eisenschweine |
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Gecko und Freund
fleißiges Mitglied
301 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 22:36:13 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Amir Honak
Stimme ich absolut zu. Notfalls muss ich halt das böseste, gemeinste, mitfühlendste, geldgierigste, selbstloseste Söldnerschwein spielen, dass Aventurien je gesehen hat! Natürlich nur um den Schnitt an ausgewogenen Charakteren zu retten...
Klar kann man das so verstehen, wenn man es möchte! Ich meld mich einfach als "Der Namenlose" an, als Gegenspieler der Zwölfe!!
Aber bitte, spiel den von Dir beschriebenen Char, doch du solltest Freitag Abend schon mal einen Ausweichschar einplanen! Ich meinte es anders!!
Gruß Micha |
Überzeugter Maraskaner Ich wünsche jedem Menschen der mich kennt 10x soviel wie er mir gönnt Gewandungssäufer und leidenschaftlicher Moscher |
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Amir Honak
fleißiges Mitglied
225 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 22:48:19 Uhr
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Das war natürlich nur ein Scherz und würde mir wohl ernsthaft nie in den Sinn kommen. |
"Auf ein Wort euer Gnaden!" -gehört in einer Nostrischen Garnison während der Namenlosen Tage |
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Gecko und Freund
fleißiges Mitglied
301 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 22:53:56 Uhr
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Dann verzeih meinen übertrieben schroffen Ton. Bei der Diskussion kann ich es schwer einschätzen. Tausend mal Entschuldigung
Gruß Micha |
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DaKerk
Junior Mitglied
72 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 22:57:44 Uhr
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Also Söldner müssen Geldgirig sein, find ich irgendwie auch stimmig. Erklärt mir aber nicht warum sie auf nen Feldzug mit sollten für den sie nicht bezahlt werden. Also müsste man vorher vereinbarungen treffen (wie oben erwähnt ist v. S. nicht bereit dafür aufzukommen)
Oder wollt ihr mir erklären ein Söldner geht den ganzen Weg kostenlos und wenn#180;s dann los geht will er Geld? Dann könnte es sein das irgendwer sagt "Wer nicht für uns ist ist gegen uns!" *gg* |
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Zottel
Junior Mitglied
98 Beiträge |
Erstellt am: 09 Oct 2006 : 23:15:40 Uhr
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Jetzt stell dir mal vor ein Söldner hört von einem Feldzug, dann hat er meiner Meinung nach genug anreiz sich dorthin auf den Weg zu machen. Das er nun dort nicht bezahlt wird, muß er ja nicht zwangsläufig wissen. Dort angekommen kann er ja immer noch in "Verhandlungen" treten. Sollte er dort nicht bezahlt werden werden wird er wahrscheinlich nicht Kämpfen (schnelle Beine haben einen Vorteil)
Gruß Jens |
Männer seid nicht feige! Laßt mich auf den Baum |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 10 Oct 2006 : 00:44:37 Uhr
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söldner kann man als tagelöhner mit wichtigerer ausbildung betrachten... und genauso werden sie bezahlt! bevor man krieger oder gar ritter genannt wird muss schon einiges gesichert sein
wer sich den kargen lohn eines söldners ansieht der wundert sich nicht dass sie ohne geld noch nicht einmal ihre axt zum holzhacken schwingen wer so seinen lebensunterhalt erbringen will der muss nehmen was (und soviel) er kriegen kann
wer mit so etwas allerdings durchkommen will muss natürlich so viel ehre besitzen bestehende verträge einzuhalten und nicht bei jedem neuen funkeln die seite wechseln (wie händler die generell wucherpreise verlangen sind sie nicht spielbar weil man in der realität damit nicht durchkommt)
und wenn in diesem dienst auch noch lebensgefahr inbegriffen ist wird jede münze vorher sowieso 2mal umgedreht |
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