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Thema |
Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 18 Oct 2007 : 20:51:40 Uhr
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Auch zum Kampf und Plotspiel braucht man keien Punkte. Das ein Punkteloses Spiel aber nciht für jedermann etwas ist, ist klar. Denn dazu bedarf es ehrlichkeit sich und seinen Mitspielern gegenüber. |
Das Duché du Châteauyon |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 18 Oct 2007 : 21:08:48 Uhr
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[das braucht das Larpen allgemein, nicht nur das punktelose Spiel...] |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 19 Oct 2007 : 08:29:05 Uhr
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Gerade bei Ambienterollen habe ich bisher die schönsten (aber leider auch die wenigsten) Hintergrundgeschichten gelesen. Eine Hintergrundgeschichte bedeutet schließlich nicht nur Con-spezifisches, sondern auch, dass der Spieler sich Gedanken über die Rolle gemacht hat. Ich erinnere mich noch mit Grusel daran, wie ein der Koch einer Söldnertruppe nachts am Lagerfeuer die traurige Geschichte von Krieg und Mord, vom Tod von Frau und Familie erzählte, die ihn zu den Söldner brachte...
Was mich beim punktelosen Spiel bis heute stört (und da bin ich sicher aus dem Tischrollenspiel beeinflusst) ist, dass es keine Zufälle mehr gibt. Gerade das Würfeln (bzw. Murmelziehen) macht gewisse Dinge spannend. Im Übrigen braucht es die vielbeschworene Ehrlichkeit nicht nur beim punktelosen Spiel.
Wenn man nun, als klassischer Ambientespieler, auf Punkte UND Hintergrundgeschichte verzichtet, muss man sich nicht wundern, wenn der LARP überhaupt keinen Tiefgang mehr hat. Schließlich sind ja nur Charaktere vom Typ "Ich bin so durchschnittlich" mit dem Hintergrund "Ich bin zufällig hier vorbei gekommen" anwesend. |
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Eolair
fleißiges Mitglied
141 Beiträge |
Erstellt am: 19 Oct 2007 : 09:10:20 Uhr
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Also von wegen punkteloses Spiel. Meiner Erfahrung nach ist das im LARP wie auch im P&P (siehe Chroniken der Engel) möglich, aber nur mit erfahreneren Spielern die über das "meinCharaistsocoolichkannnurgewinnen" hinaus sind und das eigentliche Spiel im Vordergrund steht (Was bei einigen "erfahrenen" Spielern immer noch nicht unbedingt der Fall ist). Es gibt aber auch Spieler, die es einfach toll finden ihre Charaktere in Punkten auszudrücken. Ich selbst spiele am liebsten DKWDDK und da kommt mir das DSA System wie es auf dem LVT ausgelegt wird gut zu Pass: Punkte nur dann wenn es sich kaum vermeiden lässt (z.B. wegen nicht- Darstellbarkeit von Magieresistenzen)
Hintergrundgeschichten: Da muss ich euch absolut recht geben. Das ist nämlich genau das was einen Chara ausmacht und erklärt warum er so Handelt wie er es eben tut.
On Topic: Also was mich stört sind absolute Hardline-Klischee-Charas. Also z.B. Der Söldner der viel Trinkt ohne Grund, dazu dumm ist wie ein Meter Feldweg, und immer auf der Suche nach Streit ist -ergo wenn es für ihn zu kompliziert wird haut er zu.Vor Allem wenn das zu stur ausgespielt wird. Das absolut Sture ausspielen einer Rolle finde ich auch nicht so prall. So macht man es der SL wie auch den anderen Spielern schwer gute Stimmung aufzubauen und diese auch zu halten. |
Mit Weib, Wein und Gesang...in genau der Reihenfolge
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten: Wenn ich Kultur will esse ich einen Joghurt |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 19 Oct 2007 : 09:23:10 Uhr
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Eigentlich müsste es analog zum Plotgenerator auch ein SC-Hintergrundgenerator geben. Hier ein paar Standards aus meinem acht Jahren Veranstaltererfahrung:
"Ich bin eigentlich mächtig, zeige das aber nicht so."
"Als Kind einer (gute Fantasyrasse A)-Zauberin und eines (gute Fantasyrasse B)-Fürsten..."
"Mein ganzes Dorf wurde von {böse Fantasyrasse) niedergemetzelt."
"Ich unterliege einem Gedächtnisverlust."
"Ich bin ein (Handwerker/Bauer) aus (X) und auf der Durchreise."
"Mein Söldner liebt Bier und Schlachten." |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 19 Oct 2007 : 09:28:32 Uhr
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Wir sollten hier unbedingt nicht in dem alten Punktekrieg verallgemeinern. Die Punktianer folgern immer gerne "Wer keine Punkte hat, spielt auch ohne Plot und Charakterhintergrund" während die Puktelosianer gerne behaupten "Wer Punkte braucht will nur beziffern, wie megacool sein Powercharakter ist."
Beide Aussagen lassen sich so nicht verallgemeinern. Ich betreibe beide Spielarten und behaupte, (gutest) punkteloses Spiel ist oft (wenn alle fair sind) freier von den Punktezwängen, (gutes) punktebasiertes Spiel (wenn eine Würfelkomponente dabei ist) dagegen aber häufig etwas zufälliger und spannender. |
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Yaslaw
fleißiges Mitglied
302 Beiträge |
Erstellt am: 19 Oct 2007 : 09:53:08 Uhr
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So, beeden wir hier die Pro/Contra Punktediskussion. Sie gehört nicht hierher.
@Ifrudun Den Generator gibts. Steht im Regelwerk von DSA3..... |
Ohne Hut, nix gut |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 19 Oct 2007 : 10:01:30 Uhr
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Ohja richtig... den Generator hatte ich schon verdrängt, obwohl er eigentlich recht allgemein gehalten war. |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 19 Oct 2007 : 14:19:34 Uhr
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was nervt noch:
- die ewig gleichen Diskussionen um "Punkte, ja oder nein?"
- ellenlange Charakter-Hintergrundgeschichten ohne ersichtliche Relevanz. |
Bearbeitet von: Steve am: 19 Oct 2007 14:22:17 Uhr |
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Ifrudun
neues Mitglied
46 Beiträge |
Erstellt am: 22 Oct 2007 : 09:46:46 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Steve
was nervt noch:
- die ewig gleichen Diskussionen um "Punkte, ja oder nein?"
- ellenlange Charakter-Hintergrundgeschichten ohne ersichtliche Relevanz.
Auf LARPs nervt mich ersteres ebenfalls. In Diskussionsforen dagegen finde ich es höchst anregend. Leider sind aber beide Fronten recht stark verhärtet.
Zweiteres ist mir als Orga manchmal auch aufgestoßen. Ich sage mir aber immer, dass mir ein Charakter mit 5 Seiten relevanzfreien Hintergrundes lieber ist als einer ganz ohne. Als Orga lesen wir diese Hintergrundgeschichten und machen uns dann eh eine kleine Zusammenfassung ind der "Spieler-Akte". |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 22 Oct 2007 : 11:34:04 Uhr
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Zu den Hintergrundsgeschichten: Ich mag es, wenn Personen einen Hintergrund haben. Meine Helden entstehen eigentlich alle aus einer Hintergrundsidee heraus. Ich will wissen, wer ich bin, warum ich so bin und warum ich wohin will. Aber das kann man auch kurz zusammenfassen und muß es nicht auf 5 Din-A-4 Seiten auswalzen. Bei 50-100 Chars kriegt die SL sonst graue Haare oder die Cons fallen aus, weil die SL von einem Papierberg erschlagen worden ist. Die Details kann dann jeder Spieler ja im Kopf haben (oder als Gedächtnisstütze auf einem Stück Papier - das die SL aber nicht gelesen haben muss). Für die SL ist es bestimmt schön, ein paar Dinge von den Chars zu wissen. Mit denen kann man dann ggf. ein bißchen Plot machen (siehe Nostria 5 bei Gunilda). Allzuviel ist aber ungesund. Auch bei Infos.
Und punktefreies Spiel muß nicht schlecht oder ohne Tiefen sein. Es ist einfach ANDERS, als Spielen mit Punkten. Wenn man die richtigen Spieler dafür hat, dann ist das bestimmt megagenial! |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 09 Nov 2007 : 21:06:23 Uhr
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zum thema hintergründe:
sah ich bis vor einiger zeit als reines kontrollprogramm für die genannten "erz-irgendwas-spieler" nach dem motto: "onkel-großinquisitor", "ur-ur-ur-opa-levthan", etc. ich entwickle eigentlich zu jedem charakter einen hintergrund mit genau einem wichtigen höhepunkt...fühle mich aber immer unwohl ihn zu verschriftlichen oder mitzuteilen, da ich auch wichtige überschneidungen mit plots, hintergründen und realitäten vermeide, könnte man nur nicht-plot-relevante begegnungen (beispiel: zufälliges treffen mit klassenkamerad von der akademie) daraus ziehen daher fühlte ich mich auch nie berufen meinen hintergrund zwingend anzugeben ich gebe jetzt auch immer eine grobe umschreibung zur geschichte meiner rolle an (sodass dieses praktische kleine kästchen kaum ausgefüllt wird) bei so ziemlich allen anderen hintergrundbeschreibungen von sehr motivierten "ROLLEN-spielern" (5 seiten und eine detailliertere geschichte als das spielsystem selbst) hatte ich eher das gefühl, als wären besagte autoren etwas abgehoben
P.S.: bin ausserdem froh um das punktespiel...wie sollte ich sonst wissen wann ich das schloß geknackt oder den geisteswiderstand meines opfers überwunden habe...nicht nur eine gute orientierungshilfe...ansonsten betrachte ich mein charakterblatt s 1-2 mal pro con |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 10 Nov 2007 : 14:37:26 Uhr
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Also wenn man einen langen Hintergrund hat, kann man einfach eine 1-2 Sätze lange Inhaltsangabe an den Anfang setzen, die genug aussagt, damit man von einer gelangweilten SL zugelassen wird. Die ausführliche ist dann nur für SLs die grad nichts besseres zu tun haben, oder sich wirklich für deinen Charakter interessieren, vielleicht will ja jemand Plot genau für dich schreiben? =P
Das wär meine Lösung.
Gruß anselm |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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feytalar
fleißiges Mitglied
334 Beiträge |
Erstellt am: 10 Nov 2007 : 19:03:54 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Anselm Das wär meine Lösung.
Gruß anselm
Und damit bin ich sehr einverstanden! |
"Saya tidak mengerti"
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 10 Nov 2007 : 22:35:01 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Goot EN
zum thema hintergründe: P.S.: bin ausserdem froh um das punktespiel...wie sollte ich sonst wissen wann ich das schloß geknackt oder den geisteswiderstand meines opfers überwunden habe...nicht nur eine gute orientierungshilfe...ansonsten betrachte ich mein charakterblatt s 1-2 mal pro con
Die Antwort ist ziemlich einfach: Beim Schloss merkst du es, wenn du es aufbekommen hast, auch Ot. :) Und beim Zaubern merkst du, dass du genial genug und überzeugend ausgespielt hast, wenn dein Gegenspieler auf dein Spiel reagiert und sich beherrschen lässt.
Auch wenn sich das strange anhört, funktioniert das in gar nicht mal wenigen Fällen und dann ist es viiiieeeel cooler, als wenn man sagt "Beherrschung, 5!".
Andi |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 14 Nov 2007 : 16:59:41 Uhr
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wie gut das mit IT/OT bespielbaren schlössern/rätseln/fallen funktioniert sei mal wohlwollenderweise dahingestellt...ich bin ja der meinung, dass jedweder einsatz von "fertigkeiten" kontrolle unterliegen muss und sei es nur dem "balancing" wegen nur damit ich nicht falsch verstanden werde: eingebaute rätsel sind durchaus bereichernd (siehe das schloß der bibliothek auf dem letzten nostria vor meiner zimmertüre), aber man kann damit nur alles regeln, sofern das system auf alles verzichtet was "erfahren/meisterlich/erz-irgendwas" ist (was für viele das eigentliche rollenspie ausmacht) denn: "wann bin ich denn endlich ein meisterdieb, der jedes schloß knackt?"
wenn man allerdings vorraussetzt, dass jeder so gutmütig oder auch nur vernünftig ist, soetwas mit sich machen zu lassen, ist man verraten und verkauft ich kenn da (nur so als extrembeispiel) eine lustige szene vom letzten drachenfest
-szenario: (schwer)gerüstete orkarmee vs. "arsen" (standardausrüstung: "schottenrock" und ein erbarmungsloses metallgerät)"
-ergebnis: orkische verluste: alle arsen"(oder wie sie auch immer genannt werden) verluste: 1(vor dem eingriff der SL)
und das bei dem stark vereinfachten (fast punktelosen) regelwerk
wegen solcher menschlichen filmrisse, bin ich persönlich zu dem schluss gekommen, dass "punkteloses spiel" vielleicht als gesellschaftsspiel im kleinen kreise aber nicht als allgemeingültige maxime anerkannt werden kann. ich habe sogar schon bei simplen larp-TRAINIGS gesehen, dass "regelanarchie" schon mal fehlschlägt viele kommen auch aus dem "fuchteln" und "treffer-ignorieren" (eigentlich "larp-kinderkrankheiten") nicht heraus, ob jetzt aus "kewl-sein" oder dem simplen unwillen "sein eigenes spiel unterzuordnen/zu verbiegen", sei mal ebenso dahingestellt. |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 14 Nov 2007 : 17:30:13 Uhr
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Schon wieder dieses thema?
Das punkteloses Spiel ebenso funktionieren oder nicht funktionieren kann wie Punktespiel ist doch erfahrungsgemäß nicht bestreitbar. Es kommt halt wirklich darauf an, mit "guten"(ich denke jeder weiß, was gemeint ist :-) ) Larpern zu spielen.
Dann funktioniert beides und beides macht Spaß. |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 14 Nov 2007 : 22:55:04 Uhr
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Also meiner Erfahrung nach laufen Kämpfe nach einem Punktesystem (Schaden vs. LE+RS, etc) nicht fairer ab als punktelose Kämpfe. Wer nicht kapiert hat, was Rollenspiel ist, wird mit 30 eingesteckten SP noch stehen, genauso wie im DKWDDK er eben auch am Ende noch unverletzt steht.
Ich glaube v.a. im Kampf nicht auf eine wirkliche Kontroll- und Disziplinierungsfunktion. Zumindest habe ich die Beschwerde "Der spielt nicht aus!" schon verflucht oft auf Punkte-Cons gehört. :)
Ich habe anfangs auch gedacht, dass Punkte der Fairness halber notwendig wären. Wurde aber dahingehend eines besseren belehrt.
Andi |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
Bearbeitet von: Andi am: 14 Nov 2007 22:57:13 Uhr |
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Grimmwulf
Junior Mitglied
84 Beiträge |
Erstellt am: 14 Nov 2007 : 23:50:03 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Andi
Also meiner Erfahrung nach laufen Kämpfe nach einem Punktesystem (Schaden vs. LE+RS, etc) nicht fairer ab als punktelose Kämpfe. Wer nicht kapiert hat, was Rollenspiel ist, wird mit 30 eingesteckten SP noch stehen, genauso wie im DKWDDK er eben auch am Ende noch unverletzt steht.
Ich glaube v.a. im Kampf nicht auf eine wirkliche Kontroll- und Disziplinierungsfunktion. Zumindest habe ich die Beschwerde "Der spielt nicht aus!" schon verflucht oft auf Punkte-Cons gehört. :)
Ich habe anfangs auch gedacht, dass Punkte der Fairness halber notwendig wären. Wurde aber dahingehend eines besseren belehrt.
Andi
Wenn die Leute in den godmode schalten, ist es ihnen egal, ob es Punktespiel oder nicht ist. |
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Yaslaw
fleißiges Mitglied
302 Beiträge |
Erstellt am: 15 Nov 2007 : 08:37:52 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Goot EN wegen solcher menschlichen filmrisse, bin ich persönlich zu dem schluss gekommen, dass "punkteloses spiel" vielleicht als gesellschaftsspiel im kleinen kreise aber nicht als allgemeingültige maxime anerkannt werden kann. ich habe sogar schon bei simplen larp-TRAINIGS gesehen, dass "regelanarchie" schon mal fehlschlägt
Achja, kämpfen gehört ja auch zum LARP (obwohl ich nur etwa jedes 3te LARP zur Waffe greiffen muss). Nun, wie gross darf dann so ein "kleiner Kreis" bei dem es funktioniert? Das grosse Manöver, die Grosse Turney gelten also als kleine Kreise? (beides deutsche LARPS mit grob geschätzt 200 Teilnehmer) Lass dir einfach sagen, es geht sogar ohne Punkte in grossen Punktespielen (Nostria, CoM) mit Sondererlaubnis der SL. Kommentar einer SL bei der CoM-Endschlacht 2005 zum Haubtmann der Stadtwache (ganze Wache ohne Punkte): SL: "Warum fallen eure Leute so schnell? Die vertagen doch mehr Treffer!" Komandant: "Ein Treffer auf eine ungeschützte Stelle hat nix mit Punkten zu tun"
Goot. Dein Beispiel mit den Orks gibt mir zu denken. Die Orks sind dafür bekannt, dass sie gut ausspielen. Das es ihnen nicht so viel ausmacht einen Treffer darzustellen. Die Rockträger sind für ganz anderes bekannt.... (ja, ich weiss, wieder mal eine blöde veralgemeinerung)
Ob nun mit Punkten oder ohne. Haubtsache es macht Spass Mir macht es mehr Spass, in einer Rolle aufzugehen und die Rolle zu leben anstatt sie durch Punkte im Vorfeld einzuengen. Doch jeder ist da nun mal anders
Yaslaw, ganz Grimmwulfs Meinung |
Ohne Hut, nix gut |
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Boranijida
fleißiges Mitglied
200 Beiträge |
Erstellt am: 15 Nov 2007 : 11:34:30 Uhr
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Zitat: Mir macht es mehr Spass, in einer Rolle aufzugehen und die Rolle zu leben anstatt sie durch Punkte im Vorfeld einzuengen.
Dieser Aussage kann ich mich vorbehaltlos anschließen. |
Zahrasadja sala Sonnfried ay Rashdul - tulamid. Praiosakoluthin Boranijida von Ossaggyn - maraskanische Schwertphilosophin Maga Naymarath Al'Asmabar - Rashduler Dämonologin |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 15 Nov 2007 : 20:34:16 Uhr
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Was mich etwas wundert ist, dass "Punkte ja oder nein" sehr oft direkt mit Kampf in Verbindung gebracht wird (weil es da am direktesten ums "Gewinnen" geht?). Denn punkteloses, also darstellungsbasiertes Kämpfen geht auch mit abstrakten TP-/RS-/LE-Systemen wunderbar, wie man bei FK4 sehen konnte. Für alle, die nicht da waren: wir hatten testweise ein modifiziertes Kampfsystem im Einsatz, das sich wie folgt umreissen lässt. Es gibt keine Ansagen (der Getroffenen wertet selbst, wieviel der Treffer ausmacht), jeder Treffer wird ausgespielt. Wer durch mehrere oder einen schweren Treffer zu Boden geschickt wird, darf - wenn er will - kurz rechnen, wieviel TP er abgekriegt hat und sich, falls noch RS/LE übrig ist, wieder aufrappeln und weitermachen.
Das Ergebnis: sehr viel schöner ausgespielte Kämpfe als bisher. Unter anderem war zu erkennen, dass Kämpfer oft auch ohne kompletten LE-Verlust zu Boden gegangen sind. Am meisten Atmosphäre gewinnt man aber alleine schon durch das Wegfallen der Ansagen. |
Bearbeitet von: Steve am: 15 Nov 2007 20:37:58 Uhr |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 15 Nov 2007 : 23:23:01 Uhr
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Wie habt ihr, ohne Ansagen, dann Kampf SFs eingebaut? Oder fielen die auch gänzlich weg? |
Das Duché du Châteauyon |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 16 Nov 2007 : 10:13:10 Uhr
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Es gab genau einen Char mit Hammerschlag/Wuchtschlag, was es unnötig gemacht hat das Thema besonders zu behandeln. Der hat übrigens seine SFs entweder sehr sparsam oder gar nicht eingesetzt, so dass ich nichts von derartigen Ansagen mitbekommen habe und sich auch sonst keiner daran gestört hat.
Generell würde ich sagen: Kampf-SFs, die nur den Schaden modifizieren (der in unserem Modell eh vom Getroffenen bestimmt wird), sind zugunsten schönerer Kampfatmosphäre absolut verzichtbar. Die Prioritäten sind eindeutig. |
Bearbeitet von: Steve am: 16 Nov 2007 10:14:56 Uhr |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 16 Nov 2007 : 12:03:41 Uhr
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Dann ist es also ein Semi-Punkte-Spiel, wo dann alle Punkte die bisher in Kampf gesteckt würden, eigentlich völlig verfallen? ;) Das fände ich unschön. |
Das Duché du Châteauyon |
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 16 Nov 2007 : 12:22:03 Uhr
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Auch nicht, denke ich.
Es wäre denk ich so gelaufen, dass dann der SF-ler sowas schreit wie "Spüre meinen Hammerschlag" oder "Spüre die Kraft in meinen Armen" (oder irgendsowas intimes), und der Getroffene merkt dann "aha, da hat mich was richtig übel erwischt".
So ganz ausgereift ist Steves Kind nicht, es gibt z.b. schwierigkeiten, was Magieschaden angeht, aber eigentlich basiert es ja gerade darauf, nicht so stark zu reglementieren. Solange man zusammen spielt, schafft man das dann wirklich auch so. |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 16 Nov 2007 : 12:24:29 Uhr
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Dass die in Kampf-SFs investierten Punkte einfach verfallen, ist so nicht richtig. Wuchtschlag z.B. ist eine Zugabe vieler Professionen und kostet etwa 1GP, die SF hat noch kein einziger SC jemals von Con-EP bezahlt. Vielfach mehr Punkte werden inzwischen für Schildkampf II ausgegeben, und die sind nicht umsonst.
Außerdem gibt es - denn die Regelung betrifft von 100 Teilnehmern vielleicht 5 - für uns immer noch die Möglichkeit teuer bezahlte, aber nicht einsetzbare SFs (gezielter Stich, Hammerschlag) nach Einzelabsprache vorübergehend gegen einsetzbare (z.B. Beidhändiger Kampf) oder anderes, äquivalentes zu tauschen. |
Bearbeitet von: Steve am: 16 Nov 2007 12:26:59 Uhr |
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Felian
Senior Mitglied
707 Beiträge |
Erstellt am: 16 Nov 2007 : 14:59:05 Uhr
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Dann stelle ich da eine Ausnahme ;) Denn ich habe für meinen Ritter in der Tat sowohl Wucht- wie auch Hammerschlag und Schildbrecher durch EP erworben, weil sie nicht bei einem Knappen als Startprofession mit dabei ist. Und beidhändiger Kampf würde mri beispielsweise garnicht bringen, weil ich es OT doof finde ;) Und beidhändiger Kampf ist neben Spießgespann und Niederwerfen die einzige wirkliche Kampf SF die mein Ridder nicht könnte. Das diese dann auf der Strecke bleiben, halte ich für eher schade.
Es ist halt schwer ein bestehendes Regelwerk nach Punkten zu Teilen außer Kraft zu setzen und abzuändern. Denn der Charakter ist nun einmal nach dem "vollen" Regelwerk erschaffen worden, nicht nach dem "Halben". |
Das Duché du Châteauyon |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 16 Nov 2007 : 20:35:00 Uhr
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Ein "halbes" Regelwerk, das ein gutes Gesamtergebnis liefert, ist mir deutlich lieber und bringt einem Con mehr als das volle, wenn das ein schlechtes Ergebnis bringt (man schaue sich die unschönen 3-3-2-3-Videos an), auch wenn es leider ein paar wenige Spieler benachteiligt.
Und wie Anselm oben völlig richtig erwähnt: Unser Regelmod ist in einigen Punkten noch nicht komplett ausgereift. Da wird sich bis FK5 noch einiges tun. Außerdem gibt es nach wie vor die Möglichkeit SFs einzusetzen, eben mit schöneren Texten. Denn an "in 1000 Teile zerhau ich deinen Schild!" wird sich niemand stören. |
Bearbeitet von: Steve am: 16 Nov 2007 20:56:38 Uhr |
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Eolair
fleißiges Mitglied
141 Beiträge |
Erstellt am: 17 Nov 2007 : 12:51:27 Uhr
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Ist eigentlich gar keine so dumme Idee, Kampf-SF intime mäßig anzusagen. So hat jeder was er will. Einmal wird nicht geschrien: "Hammerschlag" und vorbei ists mit der Stimmung sobald man ins Gefecht geht, und zum Anderen gehen die Punkte die man in die SF Gesteckt hat nicht verloren. |
Mit Weib, Wein und Gesang...in genau der Reihenfolge
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten: Wenn ich Kultur will esse ich einen Joghurt |
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