Autor |
Thema |
|
Quin
neues Mitglied
14 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jan 2009 : 13:26:04 Uhr
|
Hallo alle miteinander! Wie sieht es eigentlich bei Hexen und den Gesten während des Zauberns aus. In "Mit Wissen und Willen" steht ja, dass Hesen intuitiv wirken und ihre Kräfte ganz natürlich während einer Handlung fließen und sie keine Formeln aufsagen, sondern - ähnlich Elfen, einfach so wirken.
Wird dies im LARP auch so gehandhabt? Etwas ausgespielt rüberbrigen und dann die Wirkung des Spruchs sagen, anstelle einer Formel?
LG
|
Wie das Bildnis eines Grames Ein Antlitz ohne Herz |
|
Nitakis Nanduriopoulos
Senior Mitglied
719 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jan 2009 : 15:39:40 Uhr
|
Das Problem bei der ganzen Sache ist mMn, dass man, damit der Verzauberte auch kapiert, dass etwas und was mit ihm passiert ist, den "Gildenmagischen" Spruch verwenden muss. Also wenn ich als Elf einen Fulimictus auf irgendwen schleudere, wird der in 99.98% der Fälle mit einer elfischen Formel, so schön sie sein mag, nichts anfangen können, und dementsperechen nicht darauf reagieren, oder - noch schlimmer - das Spiel unterbrechen um nachzufragen. Also bei spontanen Sprüchen, die schnell wirken müssen, muss man sich wohl auf etwas zurückziehen, das alle verstehen, also "verständlicher Spruchname + Stufe". Bei allen anderen Zaubern, bei denen man Zeit hat zum Wirken, bin ich der Meinung, dass das Spiel unendlich bereichert wird, wenn individuelle Sprüche, Melodien, Gesten oder wasauchimmer verwendet werden - also die Hexe anders zaubert als der Elf, der Druide, die Goblinschamanin, der Garether Schwert-und-Stab-Magier und der thorwalsche Kapermagier, auch wenn am Ende bei allen dasselbe herauskommt. Und eigentlich ist kaum etwas blöder, als 5 Minuten lang "Balsam Salabunde" runterzufaseln. Solange dabei nicht irgendwelche Punkte-Regel-Sachen verletzt werden wird sich darüber vermutlich auch niemand aufregen. Und die genaue Wirkung muss man nach dem gewirkten Zauber ohnehin meistens nochmal schnell OT abklären.
|
Schwarze Lande 1&2: Falk v. Firunstein (möge Boron seiner Seele gnädig sein) Schwarze Lande 3: Efferdbruder Perval "Hobs" Hobinger Thorwal 8: Byrni Hjalgarson, Skalde der Knurrhahn-Sippe von der Insel Manrek sonst: Nitakis Nanduriopoulos, zyklopäischer Mechanicus und Universalgelehrter |
Bearbeitet von: Nitakis Nanduriopoulos am: 22 Jan 2009 15:42:49 Uhr |
|
|
Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jan 2009 : 17:26:31 Uhr
|
Als Spielerin einer Hexe sehe ich das so: Viele Hexensprüche sind eher stiller und verschwiegener Natur, wie z.B. der Hexenspeichel oder der Hexenblick. Hier ist es mit dem Ausspielen der notwendigen Geste oder dem Blick allein getan (und einer anschließenden kurzen OT-Erläuterung an den betroffenen Spieler). Andere Hexensprüche sind von Natur aus "zornig", wie z.B. der "Hexengalle" oder der "Böse Blick". Bei manchen dieser Sprüche gibt es eine eindeutige optische Komponente, der Spielern das Erkennen des Zaubers ermöglichen sollte. Man darf aber auch hier direkt nach dem Spruch kurz erklären, was das jetzt war und was deswegen passieren wird. Der "Böse Blick" hingegen erfordert von der Definition her schon das sprachliche Nennen des erwünschen Gefühlt, wie z.B. "Furcht!". Da hört der Spieler dann auch, was passieren soll. Schwieriger ist es z.B. beim "Hexenknoten". Das ist ein von Natur aus stiller und heimlicher Zauber, der keine wirklich deutlich erkennbare optische Komponente enthält (im Eifer eines Gefechtes fällt ein hinter sich geworfenes verknotetes einzelnes Haar sicherlich nicht auf) und eigentlich auch keine sprachliche Komponente hat. Hier sehe ich es als unabdingbar an, kurz etwas wie "Barriere!" oder "Hexenknoten" oder etwas sonstwie passendes LAUT zu rufen, damit alle Verfolger auch mitbekommen können, was gerade passiert ist. Ich habe diesen Zauber bisher ein Mal eingesetzt, da waren die Verfolger allerdings gebriefte NSCs. Ich weiß nicht, wie es gelaufen wäre, wenn es nicht gebriefte SCs gewesen wären. Einfacher sind wieder die Hexenflüche. Hier wird ja entweder in loderndem Zorn geflucht, dann laut und deutlich. Dann wird dem Opfer wirklich am besten ein "Werde blind!" oder ein "Hexenschuss" oder ein "Verstumme!" oder etwas derartiges entgegengeschrien. Eben voll im Zorn und deutlich erkennbar. Flüche, die in kalter Wut gesprochen werden, werden dagegen in der Regel nachts via Vertrautentier überbracht. Da reicht dann ein entsprechendes Zettelchen mit der OT-Info an den Spieler. Dazu braucht es keine Worte der Hexe. Zumindest keine gesprochenen.
Hexenmagie ist definitiv keine Magiermagie. Nur Sprüche, die dem gildenmagischen Kanon entnommen werden, könnten ggf. auch so gesprochen werden (z.B. der Klarum-Purum). Aber auch hier könnte man erwägen, die gildenmagische Formel wegzulassen und stattdessen lieber etwas deutlich erkennbares aber "hexischeres" zu sprechen und mit passenden Gesten zu kombinieren. Und das dann kurz OT dem Spieler zu erklären, wenn das nötig ist (z.B. bei einer Heilwirkung).
Die Grundregel wäre meiner Meinung nach: Je kurzfristiger und je umfassender (auf mehrere Personen) die Wirkung und je hektischer die Situation, desto sprachlich erkennbarer sollte der Zauber sein. Notfalls auch unter Abstrichen beim "hexischen Ambiente". Je mehr Zeit man hat und besonders bei einzelnen Zielpersonen, desto mehr Wert kann man auf das "hexische Ambiente" legen und fügt der Zauberhandlung dann eben bei Bedarf noch eine kurze leise OT-Erklärung bei. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
|
|
Silith
neues Mitglied
27 Beiträge |
Erstellt am: 05 Jun 2009 : 18:40:13 Uhr
|
Ein interessanter Thread, da möcht ich gleich mal eone Frage dazuschmeißen... Muss eine Spielhexe eigentlich um einen Hexenspeichel zu wirken die angedeutete Spuckgeste durchführen oder reicht auch das bloße Kauen von irgendwas, was dann auf die Wunde kommt? Das Spucken als "Glücksritual", das viele Hexen mittlerweile als Vorwand für den Hexenspeichel vorschieben, ist ja schon ein wenig offensichtlich (zumindest für den Spieler, wenn auch nicht für den Charakter - das nimmt ja sämtliche Spannung!). ;) |
Silith Melfaran (Nos 5) Vertraute der Eidechse Tsaidra Loshufen (in liebevoller Mache) |
|
|
|
Thema |
|
|
|