Alveran-Larp Forum - Forenspiel im Nachfeld von Silbergroschen (otom)

Alveran-Larp Forum

Benutzername:	Passwort:
Passwort speichern
Passwort vergessen?

Alle Foren

Silbergroschen

Forenspiel im Nachfeld von Silbergroschen (otom)

Forum geschlossen

Druckversion

Vorherige Seite | Nächste Seite

Autor

Thema

Seite: von 4

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 13 Mar 2014 : 21:13:15 Uhr

Auf dem Burghof:

Der Legat starrte Quintilian ärgerlich an. „Also gut, ich werde dir einen Brief mitgeben. Aber glaube bloß nicht, ich wäre plötzlich sentimental geworden. Ich mache das nicht für euch, sondern nur, um ... um meine eigene Karriere und unsere Familie zu schützen.“ Die Begründung klang selbst in seinen eigenen Ohren hohl und fadenscheinig, aber Decius zwang sich, nicht weiter darüber nachzudenken. Ein Grande von Format hatte keine Freunde, durch die er verwundbar war. Ein Grande handelte niemals uneigennützig. Und ein Grande hatte ganz sicher kein Mitgefühl.

Seine Hilflosigkeit entlud sich in einem blindwütigen Ausbruch. Zornig fuhr er Quintilian an: „Warum kommst du nicht endlich zur Vernunft? Du bist doch Pragmatiker. Es ist an der Zeit der Realität ins Gesicht zu sehen! Diese Sache wird kein gutes Ende nehmen! Willst du ernsthaft zulassen, dass sie zu einer Märtyrerin wird für diesen ... diesen Kult?“ Er stieß zischend die Luft aus, seine Stimme klang schrill. „Die Haltung der Kirche ergründen? Niemand fordert ungestraft Brotos Paligan heraus und das weißt du auch! Was glaubst du wie der oberste Liturgienmeister der Boronkirche reagieren wird, wenn er von der Sache erfährt? Was glaubst du wird er tun, wenn deine Schwester verkündet, eine Erkenntnis zu besitzen, die ihm zeitlebens verwehrt geblieben ist?“

Sein Blick zuckte zu seiner Beichtmutter. Der Ausdruck auf Corvinas Gesicht irritierte ihn. Hält sie mich für weichherzig oder glaubt sie, ich hätte den Verstand verloren? Er war sich nicht sicher, welche Alternative ihn mehr beunruhigte. Um seine Fassung ringend suchte er verzweifelt nach dem einen Argument, dass sie doch noch bewegen würde, von ihren Plänen abzulassen. „Lasst mich Eure Frage umkehren, Euer Gnaden: Wie wäre es mit einem Ort, so weit wie möglich von zu Hause entfernt? An einem Ort, wo Euch ohnehin bereits jeder für eine Ketzerin hält, wird es jedenfalls deutlich weniger auffallen, wenn ihr diese neuen Erkenntnisse äußert, als in den Stadt des Schweigens in Al’Anfa.“

Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2)
Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB)
Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8)
Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1)
NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6)

Bearbeitet von: Räuberwald am: 14 Mar 2014 19:19:56 Uhr

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 13 Mar 2014 : 21:15:25 Uhr

Vor den Gemächern der Al’Anfanischen Gesandtschaft:

Einer der alanfanischen Söldner öffnete die Tür. Seine Augen weiteten sich überrascht beim Anblick des Praiosgeweihten. Er schob sich vor die Türöffnung, um die Sicht auf Fiorenzo zu verdecken, der es sich mit einer bebilderten Ausgabe des Frivolen Freiherrn auf dem Bett des Gesandten bequem gemacht hatte und gedankenverloren mit seinen Ohrringen spielte.

„Der Gesandte ist nicht hier, Euer Gnaden“, erklärte der Leibwächter abweisend.

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 13 Mar 2014 : 22:16:55 Uhr

Die kurzfristig aufgeflackerte Laune des Lichtbringers fällt sofort wieder zurück in eine Art der Apathie. "Nun gut, sagt mir wo ich Don Paligan finden kann." Die Apathie geht schnellstens in eine Art der Langeweile hinüber.

Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4)
Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3)
NSC (SL 2)
Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)

Shalyriel
fleißiges Mitglied

466 Beiträge

Erstellt am: 13 Mar 2014 : 22:30:35 Uhr

Corvina blickt den Granden an und so unerwartet es in dieser Situation auch erscheint, so huscht doch für einen Moment ein Lächeln über ihr Gesicht, bei diesem Ausbruch von Menschlichkeit. "Danke", ist für eine ganze Weile das einzige, das sie sagt.

Die Stille zieht sich, während die Geweihte hinauf zur Praiosscheibe schaut, oder den Blick über den Burghof schweifen lässt. "Ich habe nicht vor zu predigen", meint sie schließlich leise, "Ich möchte erstmal nur berichten, von dem was hier geschehen ist und was ich erlebt habe." Kurz senkt sie den Blick, schaut den Legaten dann aber wieder direkt an: "Und ich brauche Rat. Rat, wie ich ihn nur zu Hause bekommen kann." Ihre Miene wird nachdenklich, als sie fortfährt: "Ihr kennt Euren Verwandten besser als ich. Haltet Ihr es für klüger sich direkt an seine Hochwürdigste Erhabenheit zu wenden?" 'Das wäre vielleicht tatsächlich besser, schließlich geht es, zumindest indirekt, um seinen Vorfahren', huscht es ihr noch durch den Sinn.

Aurora-Orga (PzE)

'Who saves a man, saves the World.'

Quintar
neues Mitglied

48 Beiträge

Erstellt am: 13 Mar 2014 : 23:42:09 Uhr

Der grüngekleidete Geweihter Hesindes, Quintar Farenor, musterte mit stets neugierigem Blick die restlichen Anwohner.
Er musste sich ein neues Notizbuch anschaffen, da sein altes offensichtlich entwendet wurde.
Das neue Buch würde seine neuen Abenteuer beinhalten. angefangen mit dem Wissen welches sich hier auf der Burg offenbart hatte und seine Erkenntnisse die er einige Monde zuvor im Wald bei den Hexen machen durfte bestätigte.
Seine fast nimmerleere Feder schwingt sich gekonnt über das Papier während er vor der Taverne sitzt und sich PRAios Auge auf dem Nacken gewiss ist.
Er mustert besonders die Geweihten, mit denen er bereits Bekanntschaft machen durfte. Die Golgariten, die Praiosgeweihten und auch die anderen beschrieb er, erneut, in seinem Buch.
"Dies sind alles Erkenntnisse welche sorgsamst untersucht werden möchten. Selbst wenn sich die Göttin Satuaria hier offenbart hat...ist Dere bereit für sie?" er kratzt sich mit der Feder den längst vergessenen Bart. "Das weiter verbreiten falschen Wissens muss verhindert werden. Doch was auch immer die Leute von dieser Burg mitnehmen, wird morgen in ganz Aventurien verbreitet sein." Diese Worte finden Ewigkeit auf dem Papier. "Satuaria hat sich ohne jeden zweifel offenbart. Wie ist das in Verbindung mit dem göttlich inspiriertem Silem-Horas Edikt einzubinden?" Nicht nochmal wollte er eine überhastete Entscheidung fällen, aber gewisse Tatsachen waren nicht mehr von der Hand zu weisen. "Ist Brajan der alte Name Praios oder sind es zwei Entitäten welche nun wieder eins werden wollen? es gebrauchte einen Priester des Praios um einen Brajanpriester zu weihen. Dies ist ebenfalls unverkennbar. Oh Herrin, wie nahe bin ich den schädlichen Schriften Ilaris'?" er faltet die Hände, als wolle er ein Buch aufschlagen "Herrin der Weisheit und des Wissens, dein ist der Wandel auf dem ich schreite...weise mir den weg zu deiner Weisheit." Die Hände falten sich so als wolle er ein Buch zumachen. "Wissen habe ich bereits, doch es Hesindegefällig anzuwenden, da hilft nur die Allweise und ich wage nicht zu ahnen welch eine Glaubenskrise meine verehrten Kollegen durchmachen müssen. Die einen sehen die Wahrheit aber wissen sie nicht anzuwenden, die anderen hörten von ihr doch sollen sie sie ihrem Herren gerecht werden und es vergessen oder für immer schweigen über das vergangene? Wird dir das gerecht Herrin? Nein...Wissen muss verbreitet werden, doch weise. Selbst die Draconiter, denen ich Jahrelang angehörte, sterben nicht gerne bei Erfüllung ihrer Pflicht. Es gibt zuviel unentdecktes Wissen als das man sich der Ignoranz opfern könnte."

Flip
fleißiges Mitglied

353 Beiträge

Erstellt am: 13 Mar 2014 : 23:48:07 Uhr

Rot.
Die Wahrnehmung der Farbe reißt Rethonian aus seinen Gedanken. Aprubt bleibt er stehen, wirkt einen Moment irritierter als er ohnehin wirkt und wendet sich dann der Wahrnehmung entgegen.
Sein Blick hellt sich auf, als er erkennt was oder vielmehr wem er gegenüber steht.
"Euer Gnaden..." seine Verbeugung fällt tiefer aus als sonst und für eine Sekunde scheint er irritiert darüber nachzudenken.
"Ihr wart nicht zufällig auf dem Weg zu Palligan?"
Die ungewohnte Hilflosigkeit scheint seine Worte noch zittriger zu klingen als gewünscht und so wagt er es nicht Brayanokles direkt in die Augen zu sehen, sondern starrt indes auf das Praiossymbol auf dessen Brust.

"Tippelhut" - Barbier, Bader und beruflich Hauptverdächtiger

Capitan z.S. Tamino Horatio Salvian - Edelmann und Offizier der horaskaiserlichen Kolonialflotte

Padraigh ui Brudhinich - Boron-Novize

Enderlin Ildebran ya Vallonti - Rechtsgelehrter; Inquisitionsrat auf Zeit (Ing-Rah 1039BF)

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 14 Mar 2014 : 00:31:48 Uhr

Vor den Gemächern der Al’Anfanischen Gesandtschaft:

Der Söldner zögerte kurz, schien dann aber zu dem Schluss zu kommen, das es grob unhöflich wäre, dem Geweihten die Antwort zu verweigern. Er deutete mit vager Geste in Richtung des Burghofs. "Er ist hinab gegangen, um seinen Vetter zu suchen."

pmd
Moderator

381 Beiträge

Erstellt am: 14 Mar 2014 : 02:10:14 Uhr

‘Ja, Decius, ich bin Pragmatiker. Und gerade deswegen versuche ich Salomé zu unterstützen. Du kennst sie nicht. Du weißt nicht, dass es keinen Zweck hätte, sie aufhalten zu wollen und dies ist der einzige Weg, sie vor allzugroßen politischen Dummheiten zu bewahren.’ Das zumindest dachte Quintilian, doch die Worte, die er sprach waren andere. “Niemand verlangt von dir, dass du dich hinter Corvina stellst. Ich brauche lediglich ein paar Namen von Leuten, die nicht gleich nach dem Scheiterhaufen brüllen, wenn man diese, nennen wir sie Vermutungen, äußert. Und glaubst du wirklich, ich würde Onkel Brotos offen damit konfrontieren?”
Seine Stimme wurde unbeabsichtigt lauter. Das Lächeln war schon lange verschwunden. “Ich mag die Politik des Silberbergs nicht so gut kennen wie du, aber ich bin nicht auf den Kopf gefallen. Ich werde diese Gedanken einigen Geweihten gegenüber fallen lassen und hören, was man dazu zu sagen hat. Selbstverständlich ohne zu erwähnen, wer sie geäußert hat. Und falls sie fragen, dann waren es einige neumodische Ansichten aus dem Norden.” Das war zumindest nah genug an der Wahrheit, um als solche durchzugehen.
“Zudem wird ein Magier, noch dazu jemand wie ich, keine große Überraschung auslösen, wenn er einige ketzerische Thesen diskutiert. Da gab es schon ganz andere Dinge, die an der Universität verbreitet wurden. Und wenn Corvina dann Al’Anfa erreicht, werde ich ihr, so Boron will, sagen können, wo sie auf offene Ohren stößt und wen sie besser zu meiden hat.” Nur in Gedanken fügte er noch hinzu: ‘Angst habe ich nur davor, dass sie überall auf Ablehnung stoßen könnte und weiterhin darauf bestehen wird, ihre Erkenntnisse zu verbreiten.’

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 14 Mar 2014 : 08:43:57 Uhr

Der Zyklopäer will sich in die Richtung des Burghofs bewegen, wird er aber vom Boroni - der wahren, Puniner Kirche - abgelenkt. "Euer Gnaden, BORon und PRAios zum Grusse. Was kann ich für euch tun?" Er schaut leicht entschuldigend zum Söldner hinüber: "Hab Dank, ich werden Don Paligan finden." Dann widmet er sich wieder dem Boroni.

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 14 Mar 2014 : 19:22:49 Uhr

Auf dem Burghof:

Decius Blick zuckte kurz zwischen den ungleichen Geschwistern hin und her. Diese Schlacht hatte er verloren. Jeder weitere Versuch, sie doch noch zu überzeugen, würde nur in einer peinlichen Szene enden oder ihn vollends die Beherrschung verlieren lassen. Das Mitgefühl ist die größte Schwäche von allen.

Er maß Quintilian mit einem kühlen Blick. Sein Unterkiefer zitterte kurz. „Du wirst deine Namen bekommen. Es ist wohl überflüssig, dich mit weiteren Ratschlägen zu belästigen, da du ja ohnehin bereits auf alles eine Antwort weißt, oh großer Zauberer und Herr über die Wesen der jenseitigen Sphären.“ Seine Stimme war hart, abfällig, aber etwas in seinem Blick strafte das Gift in seinen Worten Lügen.

„Ich hoffe, Ihr findet die Antworten, die Ihr sucht.“ Die Worte klangen, als hätte man sie mit der Kneifzange aus dem Legaten herausgezogen, aber sein Unbehagen war vielleicht ein Beweis, dass sie ehrlich gemeint waren.

Er benötigte einige Herzschläge, um seine Fassung zurückzugewinnen, aber als weiter sprach, klang seine Stimme wieder kühl und geschäftsmäßig. „In Anbetracht der ... Situation scheint es mir klug, sich unmittelbar an den Patriarchen zu wenden. Am besten eine vertrauliche Audienz, dann gelingt es vielleicht mit ihm zu sprechen, noch ehe Brotos überhaupt bemerkt, dass ihr in der Stadt seid.“ Er legte nachdenklich die Stirn in Falten. „Onkel Goldo wird sich nicht gegen euch stellen, solange ihr ihn nicht zwingt, sich klar für eine Seite zu entscheiden. Das gleiche gilt auch für die meisten anderen Mitglieder unseres Hauses. Ihr solltet aber bedenken, dass alle Angehörigen der Familie, die dem gekrönten Raben geweiht sind und in der Stadt des Schweigens Dienst tun – vom Novizen bis zum Hüter der Nacht – von Brotos persönlich ausgewählt wurden. Viele schulden ihm noch einen Gefallen oder sind auf andere Weise von ihm abhängig. Ihr solltet besser keinem Borongeweihten trauen, nur weil er den Namen Paligan trägt. Und ihr solltet euch vor den anderen Grandenhäusern hüten, denn sie werden bereitwillig, jede Gelegenheit ergreifen, um unserer Familie zu schaden.“

Bearbeitet von: Räuberwald am: 14 Mar 2014 19:29:29 Uhr

Flip
fleißiges Mitglied

353 Beiträge

Erstellt am: 14 Mar 2014 : 20:26:05 Uhr

vor den Gemächern

Während Rethonian mit der gewohnten und lange geübten emotionslosigkeit spricht, spielt er, offensichtlich unbewusst, an dem kleinen Totenkopfring an seiner rechten Hand.
"Es scheint mir wir haben das gleiche Ziel, euer Gnaden...Verzeiht wenn ich so direkt frage, doch bin ich auf der Suche nach Antworten, wie ich wohl stets war. Wollt ihr vielleicht eure Gedanken teilen, auf der Suche nach den Leuten die wir eigentlich suchten? Vielleicht finde ich in ihnen einen Funken Inspiration."
Mit von Tinte beschmutzten Händen weißt er den Gang entlang in die Richtung die Brayanokles wohl einschlagen wollte.

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 14 Mar 2014 : 21:24:59 Uhr

Vor den Gemächern der Pestbeulen

Der Horasier geht langsam in die Richtung des Burgplatzes und im Gehen schweigt er, hält den schwererschütterten Borongeweihten aber im Auge. Der scheint noch weiter vom sicheren Weg entfernt zu sein als der Donator selbst, ja, sogar noch weiter als der Inquisitor.

Vor dem Eingang bleibt er stehen - der Paligan muss also am Horasier vorbei. Die Szene des Ringkusses liegt leider schon weit in der Vergangenheit. Leise schmunzelt der Lichtbringer. Ha, wie schön war das, ein Al'Anfaner zeigen, wer der wahre Fürst der Götter ist. Aber es ist gut, dass es vor der Geschichte in der Krypte war, heute wird der selbsternannte Edelmann warscheinlich nicht so leicht wieder zu beugen sein. Die Kampfgemeinschaft ist vorüber.

Dann wendet er sich dem armen Boroni wieder zu. "Ihr verwirrt mich, Euer Gnaden. Nach welchen Leuten seid Ihr auf der Suche?" Der Donator betrachtet die Hände des Rabendieners mal etwas näher. Sein Blick steht fragend, aber er wagt es nicht, den Boroni mit Fragen zu überfordern. Er suche ja Antworten, keine neuen Fragen. Der Horasier atmet tief durch und spricht dann leise: "Ich werde bald aufbrechen. Wenn Ihr Fragen habt, dann solltet Ihr sie bald stellen."

Flip
fleißiges Mitglied

353 Beiträge

Erstellt am: 14 Mar 2014 : 22:01:07 Uhr

"In Anbetracht der Gemächer vor denen ihr euch gerade befandet, nehme ich an ihr wolltet Al'Anfa aufsuchen. Es mag euch überraschen doch auch ich war gewissermaßen auf der Suche nach ihnen..."
Suchend blickt er über den Burghof, scheint aber nicht zu finden.
"Ich stehe vor einer Reise, euer Gnaden. Einer Reise ins Ungewisse. Und da wäre es gut eine Art...Seil mit zu nehmen. Ihr habt mir angeboten im Zweifelsfalle für mich zu sprechen, aber dafür muss auch ich wissen was ihr über das Geschehene denkt. Erstens erspare ich mir so etwaige Überraschungen, zweitens gibt es mir die Möglichkeit dieses Ereigniss aus vielerlei Augen zu betrachten. Was denkt ihr über Silem-Horas, was über sein Edikt und seine Taten, die hier offensichtlich geschahen?"

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 14 Mar 2014 : 22:19:11 Uhr

Der Donator hebt eine Braue. Hat er das richtig verstanden? Will ein Diener BORons aus der wahren Kirche BORons' etwas mit Al'Anfa zu tun haben, auch wenn der Kampf vorbei ist und eine Kampfgemeinschaft nicht mehr nötig ist? Dieser Boroni ist echt weit vom rechten Weg entfernt.

Etwas kühl antwortet der Donator: "Ich erwate von vielen Menschen etwas, nur von diesen Südlingen erwarte ich nichts mehr. Sie sind mir nicht unwichtiger oder wichtiger als andere Andersgläubigen, wie Elfen, Hexen, Novadis oder Orks. Antworten auf Fragen in Bezug auf den Wahren Glauben erwarte ich nicht von diesen Leuten. Und, wenn ich ehrlich bin, erwarte ich Antworten nur von den Göttern und ihren Dienern, denn nur von den Göttern haben wir Gutes zu erwarten. Wir neigen dazu, unsere eigenen Wege zu suchen, Euer Gnaden."

Auch die zweite Frage beantwortet er: "Silem-Horas, genannt der Erwählte, wurde klar, wer die Wahren Zwölf Götter sind. Auch wenn hier, wo wir jetzt stehen, auch von mir gegen das Edikt verstossen wurden, gilt es nach wie vor. Auch wenn andere Kulturkreiseeinige der Wahren Götter in unwahrhafter Form verehren - PRAios, der Götterfürst, wird auch in anderen Kreisen verehrt und das ist auch gut - es geht um die Wahrheit. Wir kennen diese Wahrheit, Euer Gnaden, genau Ihr und ich! Wir kennen den Segen des Wissens um die Wahren Zwölf Götter."

Vielleicht is das der Weg des Donators? Predigen, wie er immer getan hat. Er spürt, er habe gegen Kirchenrecht verstossen, aber im Namen PRAios'. Und jetzt, jetzt klebt ein verzweifelter Boroni ihn an? Welch eine Möglichkeit, den Wahren Glauben zu predigen und in eigener Seele diesen Wahren Glauben wieder zu stärken. Kurz schlägt er die Augen auf: "Laus Tibi, PRAios."

Shalyriel
fleißiges Mitglied

466 Beiträge

Erstellt am: 15 Mar 2014 : 00:08:34 Uhr

Die Boroni runzelt bei Decius' Worten an Quintilian kurz die Stirn. Aber sie schweigt, als sie erkennt, dass das wohl die Art ist, wie der Mann seine Sorge zeigt.

Seine weiteren Erklärungen führen ihr mal wieder klar vor Augen, warum sie damals Don Goldos Angebot abgelehnt hatte. In diesem Intrigensumpf verlor man nur all zu leicht das wichtigste aus den Augen: Boron. 'Alles soll geschehen nach DEINEM Wunsch und Willen'

"Ich danke Euch für Euren Rat und werde entsprechend vorsichtig sein, Euer Exzellenz," erwidert sie ruhig; auch wenn ein guter Menschenkenner bemerken kann, dass sie nervös ist, ob der Ungewissheit ihrer Zukunft. "Gibt es etwas, das ich für Euch tun kann? Hier, unterwegs, oder in Al'Anfa?" fragt sie dennoch und versucht damit die Unruhe im Zaum zu halten.

Aurora-Orga (PzE)

'Who saves a man, saves the World.'

Flip
fleißiges Mitglied

353 Beiträge

Erstellt am: 15 Mar 2014 : 11:35:28 Uhr

Lange schweigt Rethonian, scheint über das Gesagte und das noch zu sagende nach zu denken. Wieder scheint sein Blick mehr ins Leere zu gehen, als er erneut über den Burghof schweift.

"Wir kennen die offiziellen Lehrmeinung, ja. Diese beinhalten jedoch nicht den Mord an tausenden Unschuldigen im Namen des Ediktes, wie hier geschehen, und viel wichtiger scheinen Teile ergänzt worden. Ich will nicht vollends bezweifeln das Silem göttlich inspiriert wurde, was jedoch aus dieser Inspiration machte erscheint mir...zweifelhaft."

Erneut kurzes schweigen und ein abwägen der Worte. Die Haltung des Geweihten wird zunehmend sicherer.

"Wir kennen die Zwölfe, denn sie lassen sich nicht leugnen. Wir kennen sie aus eigener Erfahrung, sehen und spüren ihr Wirken. Doch dieser Ort zeigte dass es, zumindest den dort unten verehrten Entitäten, gleichgültig erscheint unter welchem Namen sie verehrt werden. Euer Gnaden, ihr habt es doch ebenfalls gespürt? Ohne Praios Willen, der dort unten wirkte, wäre die Weihe eines Magiers gar nicht möglich gewesen. Lässt euch dies nicht über das wahre, göttliche Wesen des Herrn Praios nachdenken? Wollt ihr zurück fliehen in die strengen derischen Regeln offizieller Lehrmeinungen? Euer Gnaden, ihr seit göttlich inspiriert worden. Erinnert euch an euren Traum, erinnert euch was hier geschah!"

Seine Worte klingen eindringlich, jedoch nicht verzweifelt oder aufgeregt. Rethonian hat seine Fassung wieder und fühlt sich auf dem Pfad der Klarheit.

"Bescheidenheit ist eine Tugend, sowie Demut. Doch in aller Bescheidenheit und Demut möchte und kann ich nicht leugnen dass mir Visionen zuteil worden. Visionen über die ich nachdenken muss und SOLL, denn ich verstehe sie als Willen Borons, der sich uns offenbarte. Ich verlange von niemandem dies zu verstehen, noch mir zu glauben, denn ich kann niemanden zwingen über etwas nachzudenken. Silem versuchte dies, zumindest ist schwer davon aus zu gehen wenn man die Befehle an seine Legionen liest. Und ich glaube nicht dass es im Sinne der Zwölfe ist, wenn sich die göttliche Schöpfung aufgrund von Formalitäten selbst der Vernichtung zuführt."

Die Leere seines Blickes ist vollends gewichen und wich einer scheinbaren Klarheit mit der Rehtonian sein Gegenüber nun direkt in die Augen blickt.

"Ihr mögt von Südlingen, Elfen und Orks wenig halten. Auch ich halte nichts von der Dekadenz die in Al'Anfa herrscht, doch kann ich nicht bestreiten das den hier anwesenden Brüdern und Schwestern die gleichen Visionen zuteil worden. In Anwesenheit des Herrn Praios tat Herr Boron fünf seiner Diener, sowohl des Puniner als auch des offiziel häretischen Al'Anfaner Ritus, seinen Willen kund und gewährte Einblicke in sein Wesen. Wie erklärt sich dies aus den offiziellen Lehrmeinungen?"

Bearbeitet von: Flip am: 15 Mar 2014 11:39:57 Uhr

pmd
Moderator

381 Beiträge

Erstellt am: 15 Mar 2014 : 17:19:19 Uhr

Quintilian wollte Decius schon aufgebracht antworten, aber die ruhigen Worte seiner Schwester ließen ihn seine Antwort ungeäußert hinunterschlucken. ‘Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.’

Er schloss kurz die Augen um sich zu fassen und den aufkommenden Zorn zu beruhigen. Dabei wurde er der Besucher vor Decius Zimmer gewahr, die der Wächter bereits in sein einzelnes Auge gefasst hatte. “Decius, du hast Besuch,” sagte er knapp und deutet mit dem Kopf zu den Gemächern der Gesandtschaft. “Der gereizte Zyklopäer und einer der ehemaligen Golgariten würde ich vermuten.”

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 15 Mar 2014 : 18:45:45 Uhr

(OT: Ich ging davon aus, der Legat und sein Leibmagier sich noch am Burgplatz befinden, wenn's anders ist, ändere ich das gerne)

Brayanokles und Rethonian stehen noch immer beim Eingang, unweit des Burgplatzes. Mit Bestürzung nimmt er die Worte des Borongeweihten entgegen, aber er wartet bis der seine Rede vollendet hat.

Ruhig denkt der Donator nach, wobei sein Blick kurz in die Richtung der beiden Paligans schweift - die, wenn sie das Hauptgebäude der Burg betreten wollen, an Brayanokles und Rethonian vorbei müssen. Kurz spielt ein Schmunzeln auf um den Mund des Donators. Grinsend denkt er: würde ein Schutzsegen auch gegen Al'Anfaner wirken? Er schüttelt den Kopf und das stille Vergnügen bleibt bis auf Weiterem tatsächlich still.

Dann spricht der Lichtbringer: "Euer Gnaden, die Zwölf Götter sind gut, ihr Bodenpersonal ist nach wie vor sündig. Das Edikt des Heiligen Silem-Horas des Erwählten wurde nach Visionen der Äbtissin des Bundes des Wahren Glaubens erlassen. Die Götter hatten ungezweifelt ihre Gründe, dieser Äbtissin diese Visionen zu zeigen, so wie PRAios seinen Grund hätte, mir letzter Woche die Vision zu zeigen. Wie damit gehandelt wird, ist der Menschen Zuständigkeit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Äbtissin auch von Massenmord gesprochen hat. Es liegt an die Menschen, dass sie die Richtlinien und Gebote der Götter manchmal falsch interpretieren. Deswegen glaube ich nicht an Bekehrung mit dem Schwert, sondern Bekehrung nach Vorleben. Nicht umsonst predige ich Selbstforschung; wie habe ich gelebt? Habe ich nach PRAios' Wille gehandelt? Bin ich wie Sankt Gilborn?"

Kurz pausiert er und spricht dann: "In der Zeit der Priesterkaiser wurde auch einem Ideal gefolgt: die reine Lehre des Götterfürsten sollte gepredigt werden. Mit dem Ideal war nichts los, aber die Ausschreitungen, das Handeln der Menschen, der Gläubigen, war schrecklich - und falsch. Der Mensch ist in seiner Natur sündig und wenn die Götter ihn nicht bekehren, wenn PRAios ihn nicht auf Seinen Weg bringt, bleibt er in einer Lage des Todes, denn die Sünde und der Mensch sind natürlich miteinander verknüpft. Doch der Mensch muss sich bekehren: ein unbekehrtes Sterben ist ewiges Verderben!"

Die Stimme des Lichtbringers nimmt bei den letzten Worten den altbekannten Ton eines Predigers an.

Wieder etwas leiser: "Die Lehre der Kirchen ist die offizielle Interpretation desjeningen wir von den Göttern erfahren. Es ist nicht so, dass sie uns Briefe schreiben worin steht "So und so muss es sein." Nein, wir haben Intelligenz, wir haben, trotz unserer sündigen Natur, das Wort der Zwölf Götter empfangen, wir sind von den Zwölfen auserkoren worden, den Menschen in dieser Welt vorzuleben, wie es von den Göttern gewollt ist. Die Menschen brauchen Klarheit, Regeln, Regelmass, Ebenmass, ja, sie brauchen Beispiele, einen Abglanz der göttlichen Ordnung. PRAios hat mir gezeigt, dass ich einen Schritt zurückweichen musste, um auf ungewöhnlicher Weise Seinem Feind den Stirn zu bieten - und genau das habe ich getan. Auch wenn ich tiefe Kratzer auf meiner Seele ertragen muss, ich habe getan, was PRAios mir angeordnet hat. Ich gehe davon aus, Ihr habt das Gleiche getan und zwar im Namen des Schweigenden."

Milde schaut er in die Augen des Boronis: "Euer Gnaden, ich glaube, BORon hat Euch Seinen Willen gezeigt, da Ihr auf Seinem Weg wandert - und er hat den Al'Anfanern auch Seinen Willen gezeigt, damit sie einsähen, sie wären - seien - ja, sind - noch nicht auf Seinem Weg. Und nicht nur die Al'Anfaner haben es so erleben müssen, sondern auch die Diener Satuarias, wobei wir vielleicht darüber nachdenken könnten, ob wir nicht irrtumsweise, von der Sünde dazu angetrieben, Satuaria nicht schon zulange den Zutritt zu dem Bereich der Halbgötter, verweigert haben - in unserem reinen, zwölfgöttlichen Glauben."

Diese letzten Worte spricht der Donator sehr leise aus. Mann weiss ja nie, ob die Sünde noch andere blenden würde.

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 15 Mar 2014 20:12:04 Uhr

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 15 Mar 2014 : 19:23:41 Uhr

Auf dem Burghof:

Decius nickte zu Corvina Worten. „Da wäre tatsächlich noch eine Sache, Euer Gnaden. Ich habe einige Übereinkommen mit den Vertretern des Bornlandes und anderen Bündnispartnern abgeschlossen, bei denen ich dankbar wäre, wenn ihr die Verträge als Dienerin des gekrönten Raben bezeugen würdet, ehe ihr aufbrecht.“

Er warf Quintilian einen fast hilflosen Blick zu. Nachdem dieser seine Attacke nicht erwidert hatte, ging die Stoßkraft des Angriffs ins Leere. Und Leere war es, die zurückblieb. Er spürte schmerzhaft die unsichtbare Barriere, die seine Worte zwischen ihnen geschaffen hatten. Aber er hatte keine Wahl. Gleichgültigkeit war die einzige Waffe, die ihm blieb, um sich gegen die Gefühle abzuschotten, die ihn verwundbar zu machen drohten. Er fühlte sich erschöpft und auf eine niederdrückende Weise stumpf.

Erst mit Verzögerung drang der Sinn von Quintilians Worten zu ihm durch. Er verstand nicht, wie es der Magier vermochte, jederzeit und von jedem Ort aus zu erkennen, was in dem Flur, in dem die alanfanische Gesandtschaft untergebracht war, vor sich ging. Wenn er ehrlich war, wollte er es am liebsten auch gar nicht wissen. Unwillkürlich fragte er sich, ob sich die Beobachtungsmöglichkeiten Quintilians wohl auch auf das Innere der Gemächer erstreckten. Dann registrierte sein Verstand das Wort Zyklopäer und ließ ihn schmerzhaft zusammenzucken. Nicht der auch noch. Reflexartig verzog er die Lippen zu einer Grimasse ohne jede Spur von Humor und nickte als Zeichen, das er verstanden hatte.

Bereits der Gedanken an einen weiteren Wortwechsel mit dem Zyklopäer ließ ihn eine zähe Übelkeit verspüren. Doch zugleich war er beinahe dankbar für die sich dadurch bietende Möglichkeit, das Gespräch mit Corvina und Quintilian so rasch wie möglich beenden zu können. „Ich sollte besser hinein gehen und mich um meine Besucher kümmern, ehe Fiorenzo noch auf die Idee kommt, sich zum Gastgeber berufen zu fühlen und die Beiden in meine Gemächer einlädt. Der Mann glaubt sonst womöglich noch er sei willkommen und hält eine ganze Predigt, ehe ich ihn wieder vor die Tür setzen kann.

Der Gesandte neigte zum Abschied respektvoll Kopf vor seiner Beichtmutter und warf dem Magier einen letzten langen Blick zu. Als er sich dem Hauptgebäude zuwandte, glaubte er am Eingang bereits das rote Ornat des Praiosgeweihten zu erkennen. Er seufzte lautlos. Er folgt der Fährte wie ein Zornbrechter Bluthund. Der Mann verliert keine Zeit.

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 15 Mar 2014 : 22:10:41 Uhr

Auf dem Burghof

Wartend auf die Antwort Rethonians, schweift der Blick des "gereizten" Zyklopäers über den Burghof. Auch sieht er, wie der Legat aus dem ehemaligen vizeköniglichen Haus Paligan sich in die Richting der beiden Geweihten begibt. Sehr schön dass die Hauptbeule sich seine Richtung bewegt, aber warum gerade jetzt, wenn ein tiefes Gespräch geführt wird? Er trennt sich von seinen Gesprächspartnern, aber nicht bestimmt mit der üblichen Miene, von der die Arroganz herabströmt wie der Schweiß von einem Bornländer in der Wüste. Sei nicht so neugierig, Brayanokles, warscheinlich hat dieser Rauschkrautbaron etwas zuviel Rauschgift genützt.

Seelensorge - sie bleibt eine schwere Aufgabe. Schnell widmet er sich Rethonian zu.

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 15 Mar 2014 22:35:31 Uhr

Quintar
neues Mitglied

48 Beiträge

Erstellt am: 15 Mar 2014 : 22:31:59 Uhr

Praios' Licht auf dem Hof der örtlichen Taverne weiter nutzend, sieht man Quintar über eine Abschrift des aktuellen Sielem Horas Ediktes, seinem "Tagebuch" und einer Depesche hocken und Schriften miteinander vergleichen.

"Wieso schreiben Hexen nie etwas auf. Die menschliche Sprache ist ein absolut ineffizientes Kommunikationsmittel. Die Herrin HESinde hat nicht ohne Grund den Menschen die Schrift gelehrt."

Shalyriel
fleißiges Mitglied

466 Beiträge

Erstellt am: 16 Mar 2014 : 01:15:31 Uhr

Corvina nickt auf die Bitte des Legaten hin: "Sagt bitte Bescheid, wenn die Verträge soweit sind. Ich nehme an, dass Ihr möchtet, dass ich dabei bin, wenn sie unterzeichnet werden?"

Quintilians Worte lassen sie erst nachdenklich wirken. Dann blickt sie ihren Bruder mit gerunzelter Stirn an; nicht wirklich fragend, sondern eher ernst und nach Bestätigung ihrer Vermutung suchend.

Als Decius sich verabschiedet, erwidert sie sein Nicken und blickt ihm noch einige Herzschläge hinterher, bevor sie Quintilian fragend anschaut: "Meinst du, wir können die beiden allein lassen, oder sollten wir ihm besser folgen?"

Aurora-Orga (PzE)

'Who saves a man, saves the World.'

Tori
fleißiges Mitglied

282 Beiträge

Erstellt am: 16 Mar 2014 : 10:43:39 Uhr

Godelind setzt sich Quintar gegenüber. Ohne etwas zu sagen schaut sie ihm einige Minuten beim Schreiben und beim Vergleich der Schriftstücke zu.

"Ich sehe Ihr versucht Ordnung in das Geschehene zu bringen? Ist das die Abschrift des Silem-Horas-Ediktes aus der Krypta? Habt ihr neue Erkenntnisse darüber?"

Sie schaut dabei weiter auf Quintars Notizen.

Andra - Söldner (Silbertaler 1, Die streitenden Könige, Murmelbach, Das große Turnier)
Daradora - Bannstrahler (Wille zur Wahrheit)
Marbolena - Golgarit (Collegium Magicae 5.5, Collegium Magicae 6)
NSC (Legenden von Thorwal 5, Kampf um Tobrien 1)
[Godelind von Praßberg - Golgarit (Isenohe 1, Silbergroschen 4+5, Reichsforst 2, Nirgendmeer 1); Gesa Vehrnau (Söldner SL1); Tori (Golgarit LvT7); Finja (Jäger LvT10)]

Quintar
neues Mitglied

48 Beiträge

Erstellt am: 16 Mar 2014 : 10:54:07 Uhr

"Ordnung in das Chaos welches Ordnung bringen sollte. Ja." er deutet mit dem Rücken der Feder auf das eine Dokument. "Das hier ist die Abschrift des Ediktes der Krypta oder auch 'Der Marschbefehl'. Das hier ist das Aktuelle von meinem Kollegen Magister Beorn" er deutet auf das andere. "Beinahe möchte ich sagen das hier Hesinde gefrevelt wurde, so stark wie die Dokumente sich unterscheiden. Die Inquisitorischen Gesetze die auf diesen beruhen und die Wirklichkeit wie es sich in manchen Gebieten des Mittelreiches abspielt ist ebenfalls nicht konsistent. Vermutlich der Grund wieso die Götter uns diese Prüfung aufgeben. Doch Ihr ward ebenso hautnah dabei. Was sind eure Gedanken zu der Sache?" Erst jetzt schaut er von seinen Notizen hoch zur Geweihten des Schweigsamen.

pmd
Moderator

381 Beiträge

Erstellt am: 16 Mar 2014 : 11:17:43 Uhr

Auf den suchenden Blick seiner Schwester zuckt der Magier nur knapp mit den Schultern, aber es wirkt fast entschuldigend.

Quintilian ließ seinen Blick für einige Momente dem Legaten folgen. “Hätte Decius unsere Begleitung gewünscht, hätte er es gesagt. Außerdem ist er Diplomat. Er hat es gelernt mit solchen Leuten zu reden ohne gleich einen Krieg zu beginnen.” Er drehte sich wieder zu seiner Schwester um. “Du solltest auch seine Warnung bezüglich der Reaktion in Al’Anfa ernst nehmen. Es war zwar nicht gerade nett, wie er sie verpackt hat, aber Decius hat für diese Dinge ein gutes Gespür.”

Er nahm seine Schwester bei den Schultern und zog sie näher heran, bis sein Mund neben ihrem Ohr war. “Ich habe noch ein wenig Zeit, ehe es losgeht und... wir haben da noch etwas nachzuholen.” Er ging wieder auf Abstand und lächelte sie an. “Du weißt, wo du mich findest.”

Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 16 Mar 2014 : 21:53:55 Uhr

Tatsächlich. Brayanokles stand gemeinsam mit dem ehemaligen Golgariten Rethonian am Eingang zum Gästetrakt und schien ihn bereits zu erwarten. Decius widerstand der Versuchung, im letzten Moment seine Richtung zu ändern und dem Praiosgeweihten auszuweichen. Sein Stolz ließ es nicht zu, der Konfrontation mit dem Zyklopäer aus dem Weg zu gehen. Ich bin Diplomat. Ich habe es gelernt mit solchen Leuten zu reden ohne gleich einen Krieg zu beginnen.

Als er näher kam und die von blasierter Selbstgerechtigkeit zeugende Miene des Praiosgeweihten sehen konnte, bereute er seine Entscheidung. Aber da war es bereits zu spät um noch umzukehren. Also dann. Gekonnt verlieh er seinen Gesichtszügen jene Maske distanzierter Höflichkeit, die der Situation angemessen war und nickte Rethonian höflich zu, ehe er sich an Brayanokles wandte. „Euer Gnaden, ich habe gehört, Ihr wolltet mich sprechen?

Flip
fleißiges Mitglied

353 Beiträge

Erstellt am: 16 Mar 2014 : 22:29:56 Uhr

Rethonian blickt bei den nächsten Worten auch weiterhin fest in die Augen des Praioten.

"Euer Gnaden, was Boron uns zeigte wird euch nicht gefallen. Es erschüttert nicht direkt alles, doch sehen sich einige Dinge aus einem ganz anderen Winkel. Ich glaube die Götter kommunizieren sehr klar und sehr deutlich mit uns, nur scheint es das wir uns oft genug in allzu derischen Dingen verirren..."

Weitere Gedankengänge werden durch die Ankunft des Legaten unterbrochen. Den Gruß erwidert Rethonian mit einem kurzen aber deutlichem Nicken. Es scheint ihm noch immer schwer zu fallen seine Missgunst ob des offensichtlichen Prunk zu verbergen.

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 16 Mar 2014 : 22:49:43 Uhr

Der Zyklopäer will dem Boroni antworten, als das vom unverschämten Mohahalter unterbrochen wird.

Das wirklich unhöfliche Benehmen dieser Arroganz in Reinkultur auf zwei Beinen kitzelt an die Grenzen was ein Mensch von egal welchem Stande noch ertragen kann. Hat dieser Kerl in der Grandenschule denn wirklich nicht gelernt, es ist besonders unhöflich, ein Gespräch - und sicher ein Gespräch zwischen zwei Geweihten - so dreist zu unterbrechen? So ein glatthäutiger Ork...

Brayanokles versteckt - PRAios verzeihe ihm - sein - mitlerweiler tiefes - Unvergnügen hinter einer Maske des aventurienweit berühmten, horasischen Anstandes. "Verzeiht, Euer Gnaden, aber Seine Exzellenz der Legat Don Decius aus dem hohen, ehemaligen vizeköniglichen Hause Paligan hat Recht. Er war - bevor wir unseren Gedankenaustausch anfingen - Ziel meines Besuches. Habt Ihr bitte einen kleinen Augenblick?" Und mit Nachdruck: "Die Herde ruft. Ich hoffe, Ihr würdet es mir nicht übel nehmen, dass ich mich kurz um die Herde kümmern würde, Euer Gnaden?"

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 16 Mar 2014 23:29:24 Uhr

Flip
fleißiges Mitglied

353 Beiträge

Erstellt am: 16 Mar 2014 : 23:22:36 Uhr

Eine gesprochene Antwort scheint hier nicht nötig zu sein, also deutet Rethonian in einer Art öffnenden Geste in Richtung des Legaten und nickt Brayanokles zu.
Er tritt einen kleinen Schritt zurück, bleibt jedoch in unmittelbarer Nähe stehen und mustert Palligan aufmerksam von oben bis unten.

Thalia86
Junior Mitglied

76 Beiträge

Erstellt am: 17 Mar 2014 : 07:48:42 Uhr

In den Gemächern der Praios-Kirche ist Praiowen mit packen beschäftig, als ihr auffällt, das dass Kistchen mit den Schreibutensilien fehlt. Nach kurzem Überlegen beschließt sie, es am Praios-Schrein im Burghof zusuchen, wo sie seinen letzten Aufenthaltsort vermutet.

Mit den Gedanken den Brief formulierent, den sie heute abend noch zu schreiben gedenkt, tritt die Novizin auf den Burghof. Sogleich werden ihre Überlegungen unterbrochen, als sie Brayanokles und den Paligan sich gegenüber stehen sieht. Ein Blick in ihre Gesichter genügt und Praiowen ist klar, dass jeglicher "Waffenstillstand" zwischen den beiden beendet ist. Die Abneigung für den jeweils anderen ist den Herren, seiner Gnaden deutlicher als seiner Exellenz, offensichtlich anzusehen.
Innerlich seufzt die Novizin auf. Jetzt geht das schon wieder los. Wie die zänkischen Waschweiber am Brunnen.

Äußerlich lässt sie sich jedoch nichts anmerken und neigt im vorbeigehen das Haupt vor den beiden Herren und auch vor dem ehemaliger Golgariten der in dirketer Nähe steht.
Eilig geht sie in Richtung Schrein, um dort nach den Schreibutensilien zu suchen.

Seite: von 4

Thema

Vorherige Seite | Nächste Seite

Forum geschlossen

Druckversion

Springe nach:

Mit der Benutzung dieser Website erkennen Sie

die Allgemeinen Nutzungsbedingungen an.

Snitz Forums 2000