Alveran-Larp Forum - Forenspiel im Nachfeld von Silbergroschen (otom)

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Silbergroschen

Forenspiel im Nachfeld von Silbergroschen (otom)

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Seite: von 4

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 17 Mar 2014 : 09:04:29 Uhr

Decius straffte unwillkürlich seine Gestalt und verlagerte das Gewicht auf den vorderen Fuß. Die aktuelle Herausforderung vertrieb die trüben Gedanken des vorangegangenen Gesprächs. Das war seine Welt, sein Spiel. Und er wusste, wie er es zu spielen hatte.

Er kommentierte Brayanokles Worte mit einem nachsichtigen Nicken und spöttisch gehobenen Augenbrauen. Demonstrativ schenkte er Rethonian ein entschuldigendes Lächeln, ließ seinen Blick dabei jedoch in Richtung des Praiosgeweihten zucken, so dass bewusst offen blieb, ob er tatsächlich für die Unterbrechung des Gesprächs oder eher für Brayanokles brüske Worte um Verzeihung bat.

"Nun, mein zyklopäischer Freund, was kann Al'Anfa diesmal für Euch tun?" Mit wohl einstudierter, übertrieben höflicher Geste, die er sonst nur seinen Untergebenen gegenüber verwendete, bedeutete er dem Praiosgeweihten zu sprechen.

Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2)
Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB)
Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8)
Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1)
NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6)

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 17 Mar 2014 : 10:38:30 Uhr

In aller Ruhe antwortet der Horasier: "Was Al'Anfa diesmal für mich tun kann? Ihr verwirrt mich, mein Sohn. Wann war das vorige Mal nochmal?"

Noch bevor der Al'Anfaner auch nur zum Antworten einatmen kann, spricht der Zyklopäer weiter, und irgendwie scheint er etwas entspannt: "Gerne will ich mich bei Euch bedanken für die enigermassen gelungene Zusammenarbeit. Eure Anwesendheit in den Diensten zu Ehren des Götterfürsten hat mich gefreut."

Relativ entspannt mustert er die Gesichtszüge des Legaten. Irgendwie könnte der Al'Anfaner sogar noch als "Nicht völlig als Sau zu betrachten" eingestuft werden. Er kann ja auch nichts dafür das seine, warscheinlich übertrieben aufgeschmückte, Wiege in Al'Anfa stand. Langsam streckt der Zyklopäer die Hand aus, der Ring glänzt in der Sonne, aber diesmal sieht es nicht so aus, ob der Ring geküsst werden soll.

Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4)
Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3)
NSC (SL 2)
Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 17 Mar 2014 12:42:22 Uhr

Tori
fleißiges Mitglied

282 Beiträge

Erstellt am: 17 Mar 2014 : 11:36:55 Uhr

Vor der Taverne

Godelind schaut weiterhin auf den Tisch vor Quintar

"Ich und ... meine Brüder hatten in der Krypta mehrere Visionen. Wir spürten eindeutig die Anwesenheit Borons, auch wenn er sich dort Nereton nannte. Er trug uns auf, die Seele des Brajanpriesters zu erlösen. Was jedoch nötig war, um ihn zu erlösen wiedersprach allem, woran ich bisher geglaubt habe: den Glauben an die Oktade zu verbreiten und das Silem-Horas-Edikt als ungültig zu erklären, da es nur Leid und Tod gebracht habe. War diese Seele nun verblendet? Unwissend, da sie tausend Jahre Geschichte verpasste? Oder bin ich es, die falsch liegt? Ich glaube, dass wahr ist, was hier steht sie zeigt auf das Silem-Horas-Edikt : Es gibt 12 Götter in Alveran und Praios ist ihr Fürst. Ich habe das Edikt aus der Krypta nicht gelesen. Mit eurer Erlaubnis, würde ich aber gerne einen Blick darauf werfen, auch wenn es vermutlich zunächst mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Wir haben das Edikt mit Füßen getreten, aber hätte Brayanokles denn Leorand vom Berg weihen können, ohne den Segen Praios? Und ist Nereton tatsächlich Boron und Brajan Praios oder sind sie nur sehr ähnlich? Wandeln sich Götter? Die Schöpfungsgeschichte weicht von der unseren ab. Aber ist wichtig, was war, oder ist nur wichtig, was jetzt ist? War es Ketzerei, das Ritual für uns zu verwenden, wenn es die gleichen Götter waren, auch wenn sie als Teil der Oktade verehrt wurden, als es geschrieben wurde? Und wie passt Satuaria da hinein? Meine Gedanken drehen sich im Kreis und ich finde alleine zu keinem Ende."

Sie macht eine kurze Pause

"Ich habe von euch geträumt, von Euch und Beorn. Ihr hattet bereits im Vorfeld Visionen der Götter der Oktade, wie geht ihr damit um?"

Andra - Söldner (Silbertaler 1, Die streitenden Könige, Murmelbach, Das große Turnier)
Daradora - Bannstrahler (Wille zur Wahrheit)
Marbolena - Golgarit (Collegium Magicae 5.5, Collegium Magicae 6)
NSC (Legenden von Thorwal 5, Kampf um Tobrien 1)
[Godelind von Praßberg - Golgarit (Isenohe 1, Silbergroschen 4+5, Reichsforst 2, Nirgendmeer 1); Gesa Vehrnau (Söldner SL1); Tori (Golgarit LvT7); Finja (Jäger LvT10)]

Shalyriel
fleißiges Mitglied

466 Beiträge

Erstellt am: 17 Mar 2014 : 11:39:29 Uhr

Corvina wirkt skeptisch, als es um Decius und den Praiosgeweihten ging. 'Die beiden haben sich doch von Anfang an nicht verstanden,' erinnert sie sich an die ersten Streitigkeiten, während es dem Inquisitor so schlecht ging. Mit Diplomatie hatte das nichts zu tun; eher mit Verachtung, oder gar Hass.

Sie merkt, dass Quintilian schon weiter spricht und nickt langsam: "Natürlich nehme ich seine Warnung ernst. Aber der göttliche Rabe hat mir eine Aufgabe gestellt," ist alles, was sie dazu noch sagt.

Der plötzliche Themenwechsel des Magiers kommt nicht überraschend und über die Miene der Boroni huscht ein Lächeln. Dennoch wird sie noch einige Minuten hier draußen in der wärmenden Sonne bleiben. Zum einen, weil die Strahlen tatsächlich angenehm warm auf der Haut sind; zum anderen, weil sie mehr oder weniger befürchtet, dass es doch gleich Ärger geben wird zwischen Brayanokles und Decius.

Aurora-Orga (PzE)

'Who saves a man, saves the World.'

Rondracor
fleißiges Mitglied

175 Beiträge

Erstellt am: 17 Mar 2014 : 13:22:24 Uhr

Nach den Ereignissen der letzten Tage bleibt Rondracor noch eine Weile auf der Burg, um sich vollends von seinen Verletzungen zu erholen. Gerade die schwere Bauchwunde von dem Schwert des Schwarzen Ritters macht ihm noch eine Weile zu schaffen. Dennoch besucht er jederzeit die Praiosandachten und übt sich auch alsbald wieder im Waffengang.

Bei der Herrin der Burg, Frau von Weissenstein, spricht er vor und bittet um Erlaubnis einen kleinen Schrein für die Herrin Rondra errichten zu dürfen, in Erinnerung an die tapferen Streiter, die mit Schwert, Schild und Stab die Menschen der Burg gegen die Schwarzen Horden verteidigt haben. Wird ihm dies gewährt sucht er noch hilfreiche Hände und beginnt damit auf der Wiese vor der Brücke einen kleinen Ort der Erinnerung einzurichten.

Oft spricht er mit seiner Ordenschwester Grisaeldis und den anderen Geweihten und beim Abschied des Inquisitors gibt er ihm folgende Worte mit auf dem Weg:

„Rondras Schutz und Segen mit euch, möget ihr die Wahrheit finden und mögen sich unsere Wege wiederfinden. Es war mir eine Ehre euch zu treffen.“

Auch alle anderen die die Burg verlassen, vor allem die Kämpfer, versucht er zu verabschieden und dank ihnen für die rondrianische Verteidigung der Burg.

Viel hat er noch nicht zusammenbringen können von dem was geschehen ist und einige Fragen sind noch offen, vor allem über das was in der Krypta geschehen ist und was in dem Schriftstück steht was gefunden wurde.

So betritt der Rondrianer diesen Morgen den Burghof, grüßt Brayanokles und den Boroni vor der Tür, schreitet dann jedoch zum Tische von Quintar.

„Seit gegrüßt euer Gnaden Quintar, schade das wir die letzten Tage so wenig Zeit hatten unsere schon länger währende Bekanntschaft zu vertiefen, der Dienst an meiner Herrin stand dem voran. Da ihr ein Hüter des Wissens seit und wohl auch einiges an Zweifelhaftem hier mitgemacht habt, ich jedoch nicht die Zeit hatte alles zu überblicken, bitte ich euch um Hilfe. Vor allem würde mich dieses gefundene angebliche Silem-Horas-Edikt und die Rituale in der Krypta und im Burghof interessieren. Was genau ist da passiert? Konntet ihr eine Abschrift des Schriftstückes anfertigen welches ich lesen kann?“

Dies ist mein Los, dies meine Ehr', ich bin Rondras Schild, sie ist meine Wehr!

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 17 Mar 2014 : 17:04:57 Uhr

Der Gesandte antwortete mit großer Geste. „Al’Anfas Beitrag zur Rettung aller götterfürchtigen Seelen auf dieser Burg wurde von anderer Seite bereits hinreichend gewürdigt und gedankt. Aber gerne nehme ich auch Euren Dank entgegen und werde ihn an die Mitglieder meines Stabes weitergeben.“

Er schmunzelte. „In der Tat empfand ich Eure Praiosdienste als recht ... unterhaltsam. Ein Jammer, das ich gewöhnlich nur selten die Gelegenheit habe, sie zu erleben.“

Als Brayanokles den Arm ausstreckt wurde Decius Aufmerksamkeit unwillkürlich auf den Ring gezogen. Der Gesandte betrachtete das Schmuckstück misstrauisch mit leicht schräg gelegtem Kopf, beinahe als hätte er eine giftige Schlange vor sich. Er zeigte ein zynisches Zähnefletschen und suchte in Brayanokles Gesichtszügen nach einem Hinweis auf dessen Absichten. „Wohlan, Euer Gnaden, was soll ich davon halten? Gedenkt ihr mit diesem Handschlag unsere temporäre Zusammenarbeit offiziell zu beenden oder ist dies das Angebot eines erneuten Pakts zwischen zwei Feinden?“

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 17 Mar 2014 : 21:12:31 Uhr

Der Lichtbringer kann seine Mundwinkeln nicht daran hindern, dass sie leicht alveranwärts ziehen. Der Al'Anfaner bleibt ja der Al'Anfaner und zwar einer die jeder Klein-Alrico aus Kuslik einen Al'Anfaner aus seinem Bilderbuch kennt. Ach, wäre der kleine Kleisthenes doch nicht Zeuge der anderen Seite dieser elenden Al'Anfaner, als diese seine Eltern - Schwester und Schwäger des Donators - nicht eiskalt im Meer verrecken liessen.

Doch Brayanokles dyll' Tyrakos lässt sich nicht von der tragischen Geschichte der damaligen Seeschlacht ablenken. Immer noch hat das Horasreich, als aufstrebendes und von PRAios und HESinde gesegnes Reich, über die Pestbeulen aus dem Süden gesiegt - hoffentlich sind Pestbeulen aber nicht all zu ansteckend. Der passierende Rondrianer bekommt ein recht freundliches Nicken, aber dann sieht er den Al'Anfaner recht in die Augen. Er schaut ernst, sehr ernst.

"Mein Dank gilt allen, mein Sohn, allen, die tapfer gekämpft haben - mit Schwert und Schild, Pfeil und Bogen, Heilkraut und Heiltrank. Aber darum geht's nicht. Auch geht's nicht um die Dienste zu Ehren des Götterfürsten - PRAios, wie auch Ihr versteht und ich hoffe, Ihr habt eniges daraus gelernt - jedoch es geht um das Ende des Waffenstillstands. Wir haben irgendwie und auf Wunsch mehrerer Gläubigen eine Art Zusammenarbeit gezeigt. In anderen Schlachten haben Gläubige auch mit Ketzern, Elfen, Nivesen oder Tulamiden zusammen wider, zum Beispiel, Borbarad oder die Orks gekämpft. Also, wirklich besonders war unsere Zusammenarbeit gar nicht."

Er pausiert kurz und spricht dann: "Nach den Ereignissen in und um dieser Burg werdet auch Ihr mit den Folgen dieser Ereignisse zu tun haben. Ich wünsche Euch, und deswegen strecke ich die Hand aus, PRAios unentbehrlichen Segen für die Zeit die vor Euch liegt. Die Zusammenarbeit ist jetzt vorbei, das bedeutet nicht, ein neuer Krieg fange an. Irgendwie spüre ich, unsere Wege werden einander auch künftig kreuzen und ich hoffe, Ihr werdet nicht stolpern." Ein leichtes grinsen kann der Zyklopäer nicht unterdrücken.

Quintar
neues Mitglied

48 Beiträge

Erstellt am: 18 Mar 2014 : 16:00:57 Uhr

Vor der Taverne

"BORon der sich Nereton nennt. Was mag dies bedeuten, wieso tut er sowas." er schreibt sich dazu ein paar Notizen auf "Bezüglich des Silem Horas Ediktes sieht es wie folgt aus. Das Edikt aus der Krypta bezeugt 'nur' unsere geliebten 12 Götter, nicht jedoch, wie das Edikt der Neuzeit, Ihre Söhne und Töchter die Halbgötter. Das verbreiten des 8 Götterglaubens ist, nach weltlichem Recht, Ketzerei. Und ich weiß, beschränkt man sich nur auf die 8te so sieht man nicht die ganze Wahrheit. Eine Wahrheit welche erst vollends offenbart werden muss! Ihr habt hier Wissen erhalten welches von unschätzbarem Wert ist aber auch eine Aufgabe welche euch vor die Inquisitionen eurer Kirche bringen kann. Erst wenn das Praiosgegebene Recht sich dahingehend ändert das die Verbreitung anderer Glaubensformen, sofern sie auf göttlicher Wahrheit beruhen, nicht mehr als Ketzerei anzuklagen ist, könnt ihr eurer Aufgabe ohne Schaden für euch und eure Gläubigen(!) ausführen."

Wieder tippt sich Quintar die grüne Feder an das Kinn

"Es stimmt das ich ebenfalls eine Vision...nein eine Offenbarung hatte. Ein Sendbote Satuarias offenbarte sich uns, auch Beorn und anderen. Mein Schwur, Satuaria hier, auf dieser Burg, zu helfen, ist nach geltendem weltlichem Recht Ketzerei gewesen. Dafür musste ich meine Ämter bei den Draconitern niederlegen. Beorn musste dies ebenfalls aufgrund dessen was sich hier begeben hat. Das ist das schwierigste daran. Nach geltendem Recht sind wir fast alle die hier sind Ketzer! Aber! Wo weltliches Recht fehlbar ist, so hat sich göttlich unfehlbares offenbart. Unsere Aufgabe muss es nun sein das göttliche mit dem Weltlichen zu vereinen! Eine Aufgabe die wir alle bei unserer Weihe mit Freuden angenommen haben.

So sage ich euch, meine werte Kollegin. Lasst mich euch HESindegefällig aus meinem Fehler lehren: Handelt nicht überstürzt. Bringt euer neues Wissen mit euren Lehren in Einklang und handelt so wie euer Herr es für gut befindet. Gebt acht auf die Weltlichen Gesetze, den PRAios hat die Richter in Amt und Würden gesetzt, auf das sie heilige Ordnung halten. Ihr nutzt niemanden wenn man euch für Aussagen einkerkert und Peitschenhiebe oder gar der Scheiterhaufen auf euch wartet anstelle das ihr Eure Aufgabe erledigt.
Im Gegensatz zum Heiligen des Praios welcher von seinen Göttern abschwören sollte arbeiten wir nicht gegeneinander sondern wollen eine neue Offenbarung der Welt mitteilen....wenn sie bereit dafür ist."

Tori
fleißiges Mitglied

282 Beiträge

Erstellt am: 19 Mar 2014 : 13:01:21 Uhr

Vor der Taverne

Godelind hält kurz inne, als Rondracor an den Tisch tritt.
"Bevor Ihr euch setzt, möchte ich euch bitten, dieses Gespräch vertraulich zu behandeln. Ich habe noch einige Fragen, deren Beantwortung vermutlich ganz in der Tradition der letzten Tage stehen wird."
Sie ein Stück zur Seite, damit er sich setzen kann, sofern er das möchte. Dann wendet sie sich wieder Quintar zu.

"Das heißt die Dokumente widersprechen sich gar nicht, das von hier ist nur unvollständig? Das...beruhigt mich ein wenig. Ich halte es für nachvollziehbar, dass es nur Teile des Originals enthält, Befehle enthalten nie den gesamten Hintergrund, nur die wichtigsten Informationen. Und dass das Edikt im Laufe der Zeit erweitert wurde halte ich sogar für notwendig. Es ist viel geschehen seit Silem-Horas und nicht alles, was damals gut und richtig war ist es auch heute noch. Vielleicht ist aber auch nicht alles, was heute darin enthalten ist noch zeitgemäß, aber das zu entscheiden steht mir nicht zu. Das Edikt mag Leid gebracht haben, aber ich denke, es hat auch Leid verhindert indem es eine Ordung geschaffen hat. Auch wenn wir hier den alten Glauben an die Oktade für uns genutzt haben, die daran beteiligten Götter und...äh...Entitäten waren uns bekannt. Aber darum gleich den Glauben daran zu verbreiten, das widerstrebt mir zutiefst. Bei über die Hälfte der damals verehrten Götter wissen wir nicht einmal um wen es sich handelt. Ich kann doch nicht einfach unreflektiert an über tausend Jahre alte Traditionen anknüpfen, weil der Gott, dem ich mein Leben verschrieben habe, bereits damals verehrt wurde. Wir wären verdammt die Geschichte zu wiederholen, denkt nur an die Zeit der Priesterkaiser. Oder an die Magierkriege...
Ich habe hier viele falsche Entscheidungen getroffen. Entscheidungen, mit deren Konsequenzen ich nun leben muss, aber aus Fehlern lernt man, sagt man.
Und vielleicht habt Ihr Recht und die Zeit ist reif für eine Anpassung. Aber man ändert nichts, wenn man unüberlegt handelt. Ich danke Euch für Eure Einschätzung, Ihr habt mir sehr geholfen."

Sie hält kurz inne.

"Da wäre noch etwas: Ich sprach mit der Historica und sie erwähnte ein Schriftstück, das sich zur Zeit im Besitz des Ordo Sacer Draconis befindet, vielleicht könnt Ihr mir da helfen. Das Schriftstück besagt, dass der Platz der Götter in Alveran nicht sicher ist und dass am Wendepunkt der Äonen entschieden wird, wer dort einzieht. Gibt es diese These wirklich?"

Quintar
neues Mitglied

48 Beiträge

Erstellt am: 19 Mar 2014 : 13:44:14 Uhr

Beim sprechen dieser Worte schaut er die geweihte Borons mit ernstem Blick an.
"Die Historica, wie auch ihr, solltet dieses bisschen Wissen in die hintersten Bleikammern eures Herzens verbannen. Alleine die Gedanken an solch etwas, unabhängig vom Wahrheitsgehalt, schwächt euch und eure Worte an eure Jünger. Verbreiter solch Dokumente waren das Hauptziel des Ordens dem ich nun nicht mehr angehöre. Und der Orden kann ähnlich...durchgreifend sein wie die Bannstrahler. Die Schriften der Ilaris sind es, glaube ich, auf die Ihr ansprecht und ja diese befinden sich tief in den Horten der Draconiter.
Aber ich beschwöre euch eindringlichst! Haltet euch an die Gebote speziell EURES Herrens was solche Dinge angeht. Ich möchte euch nicht betrauern müssen für die Folgen eines unachtsam gesprochenen Wortes."

Quintar versucht sich wieder zu entspannen, ein Akt welcher ihm sichtlich schwer fällt nach den letzten Worten.

"Ich gehöre dem Orden nicht mehr an und aufgrund meiner Taten hier habe ich mir auch jegwelche Möglichkeit vertan dies rückgängig zu machen. Dennoch sehe ich ein das es Wissen gibt welches sehr behutsam unter die Menschheit gebracht werden muss."

Erst jetzt nickt er dem Rondrianer höflich und freundlich zu.

"euer Gnaden Rondracor, setzt euch bitte.
Der Dienst an meiner Herrin hätte es geboten das ich es dennoch versuche"
versucht Quintar mit einem schmunzeln es zu untermauern
"Aber ihr habt recht. Es ist viel Geschehen und ich musste alsbald feststellen das ich mich nicht Teilen kann. Leider muss ich euch enttäuschen. Bis auf das alte und neue Silem-Horas Edikt, wurde ein Großteil meiner Aufzeichnungen gestohlen. Ich sitze, neben diesem Puzzelstück hier, auch daran diese aus meinem Kopf und mit HESindes Hilfe zu rekonstruieren. Leider befinden sich die Historiker auch nicht mehr auf dieser Burg.
Gibt es vielleicht spezielle Fragen welche ich versuchen kann zu beantworten?
Beziehungsweise: von welchen ritualen sprecht ihr genau? Es gab nur eine Aufzeichnung(!) eines Rituals, meines Wissens nach, welches auf dem Burghof durchgeführt wurde."

Bearbeitet von: Quintar am: 19 Mar 2014 13:59:32 Uhr

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 19 Mar 2014 : 20:32:33 Uhr

Ich hoffe, Ihr werdet nicht stolpern... Decius entschied nicht mehr in diesen Satz hineinzulesen, als ihm offenkundig innewohnte – und auch nicht weniger.

Er entblößte die Zähne und erwiderte Brayanokles Grinsen wölfisch. "Seid unbesorgt, diesen Gefallen erweise ich Euch nicht. Wenn man auf steinigen Pfaden geht, bleibt ein Straucheln oder Stolpern hin und wieder nicht aus. Aber die Kunst mich auf Dauer am Boden zu halten hat bisher noch keiner gemeistert und so werde ich mich stets aufs neue erheben ... und meinen Weg fortsetzen.“

Höflich neigte er den Kopf vor dem Praiosgeweihten, eine Geste, die so einstudiert aussah, dass sie fast schon respektlos wirkte. "Es mag der Tag kommen, da wir uns als Kontrahenten auf dem Schlachtfeld der Politik oder des Krieges gegenüberstehen werden. Aber dieser Tag ... ist heute noch nicht." Langsam reichte er Brayanokles die Hand. "Kümmert Ihr euch um die Folgen Eures Handelns in den letzten Tagen, ich werde mich um meine kümmern. Und lasst uns hoffen, dass, sollten sich unsere Pfade künftig kreuzen, unsere Wege in die gleiche Richtung führen und wir nicht gezwungen sein werden, über die rechte Richtung oder den richtigen Weg in ... Zwist zu geraten."

Thalia86
Junior Mitglied

76 Beiträge

Erstellt am: 19 Mar 2014 : 21:38:33 Uhr

Abrupt bleibt die junge Novizin stehen. Hat sie tatsächlich richtig gehört. Ist seine Ganden tatsächlich über seinen Schatten gesprungen und hat Don Decius zum Dank für die Zusammenarbeit die Hand gereicht. Tatsächlich. Ein Lächeln huscht über Praiowens Gesicht, dass allerdings sogleich wieder weicht sobald sie die Reaktion des Paligan wahrnimmt.
Durch sein Verhalten wird Don Decius seine Gnaden noch erzürnern und einen Zwist heraufbeschwören und alles gute Zureden für ein friedlichen Umgang miteinander währe vergebens gewesen.

Entschlossen dreht sie um und wagt es den Granden anzusprechen. "Eure Exzellens, verzeiht, aber auch ich wollte mich bei euch für die gute Zusammenarbeit bedanken. Morgen brechen wir auf zu unserer Pilgerfahrt. Ich hoffe unsere Wege werden sich wieder kreuzen und ich bin mir sicher, dass wir nicht auf verschiedenen Seiten stehen werden. Bitte denkt daran, es gibt mehr was uns verbindet, als das was uns trennt." Eine leichte Röte überzieht ihre Wangen. "Borons und Praios Segen auf euren Wegen."

Zu seiner Gnaden gewandt: "Euer Gnaden, das Packen geht gut voran und Frater Splendor hat sich in unseren Gemächern eingefunden."

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 20 Mar 2014 : 16:06:11 Uhr

Kurz von seiner Novizin abgelenkt, schaut der Diener des Götterfürsten auf den Al'Anfaner hinab. Seine Miene zeigt kaum Emotionen, obwohl seine Augen vielleicht eine Art von Mitgefühl, Mitleid sogar, zeigen. Dieser arme, arme Al'Anfaner, der trotz seines Reichtums eine arme Seele ist, fast hoffnungslos in den Intrigen seines Vaterlandes verwickelt, ein Kind seiner Erziehung von Eltern die auch nicht besser wussten. Fast unhörbar seufzt der Donator.

Fast milde spricht der Lichtbringer: "Mein Sohn, der Bauer säht und erntet wie Ihr stolpert und aufsteht. Ich hoffe, Eure Ernte wird eine reiche Ernte sein. Der Weg nach Al'Anfa ist lange und nicht ohne Gefahren - gerade ein Mann vom Stande, wie Ihr, weiß welche Gefahren um sich lauern - und welche in den eigenen Reihen."

Langsam atmet Brayanokles ein: "Die Folgen meines Handelns haben dazu geführt, der Angriff des Paktierers konnte zurückgeschlagen werden. Habe ich nur die Wahl zwischen einer Zusammenarbeit, ja, einer Kampfgemeinschaft mit Ketzern oder mich zu beugen vor Paktierern, dann habe ich nur eine Möglichkeit: die genannte Kampfgemeinschaft mit Ketzern." Die letzten Worte spricht der Donator mit Nachdruck aus.

Die Hand nimmt Brayanokles an, aber er dreht sie fast unmerkbar so, dass der Ring, der dem Al'Anfaner sehr bekannt vorkommt, im Lichte der Sonne glänzt.

Dann lässt er die Hand seines Kontrahenten los und wendet sich Praiowen zu. "Liebe Praiowen, wir müssen noch kurz reden wer wie was machen werden kann und will. Und ich will mich noch gerne von eingigen Menschen verabschieden, wie, zum Beispiel, von Ihren Gnaden Quintar und Iljew."

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 20 Mar 2014 17:14:06 Uhr

Shalyriel
fleißiges Mitglied

466 Beiträge

Erstellt am: 21 Mar 2014 : 11:38:01 Uhr

Noch eine Weile genießt Corvina die wärmende Sonne, bevor sie ihrem Bruder folgt. Sie möchte sich zumindest halbwegs angemessen von ihm verabschieden, jetzt wo sich ihre Wege für einige Wochen wieder trennen. Aber ihre Gedanken sind nicht ganz bei der Sache; kreisen unablässig um die Geschehnisse der letzten Tage und ganz besonders letzter Nacht.

Den Priestern und dem Legaten nickt sie kurz grüßend zu, als sie an ihnen vorbei das Gebäude betritt, um die Stufen hinauf zu den Zimmern der Gesandtschaft zu steigen.

Aurora-Orga (PzE)

'Who saves a man, saves the World.'

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 21 Mar 2014 : 20:04:42 Uhr

Die Worte der Novizin zauberten ein sichtlich zufriedenes Lächeln auf das Gesicht des Gesandten. „In der Tat. Wie die letzten Tage bewiesen haben ist das, was uns verbindet, größer und wichtiger als die ... Missverständnisse, die eine Verständigung bisweilen erschweren.“

Decius konnte sich einen spitzen Seitenblick zu Brayanokles nicht verkneifen, als er fortfuhr. „Borons und Praios Segen auch mit Euch, Praiowen von Lerchenstein. Nicht jeder vermag es in gleicher Weise über die begrenzenden Mauern hinauszublicken, die aus Vorurteilen, überkommenen Traditionen und missverstandenen Dogmen errichtet sind. Ich bin davon überzeugt, dass Ihr es Dank Eurer ... Weitsicht in Eurer Kirche noch einmal weit bringen werdet.“ Zumindest dann, wenn Euch Eure Gutherzigkeit und der Glaube an das Edle in den Menschen nicht vorher zum Verhängnis werden.

Der Gesandte erwiderte kurz Corvinas stummen Gruß und blickte der Borongeweihten einen Herzschlag lang nach. Sie hatte einen schwierigen Weg gewählt. Einen Weg, den zu beschreiten sie alles kosten mochte, nur all zu leicht auch ihr Leben. Und doch hatte die entschlossene Gewissheit, mit der sie ihren Weg ging etwas seltsam anrührendes und zugleich tragisches an sich. Er rief sich energisch zur Ordnung. Das Mitgefühl ist die größte Schwäche von allen.

Als er sich wieder zu Brayanokles umwandte, wirkte sein Lächeln wehmütig, aber zum ersten Mal seit Beginn des Gesprächs ehrlich und ohne die Künstlichkeit, die auf eine wohl einstudierte Geste schließen ließ. „Ich danke Euch für Eure Warnung, Euer Gnaden. Es ist wahr, was Ihr sagt. Wenn man sie unterschätzt wird einem nur all zu leicht die Gefahr aus den eigenen Reihen zum Verhängnis. Kein Messerstich ist so tödlich wie der von dem, der neben einem sitzt. Seid versichert, ich werde meine Feinde stets wachsam im Auge behalten – und meine eigenen Leute nicht minder wachsam.“

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 21 Mar 2014 : 20:55:45 Uhr

Den Al'Anfaner Legaten schaut Brayanokles ruhig an, die Milde macht für Ernst Platz. "Gehabt Euch wohl, Euer Exzellenz. Möge PRAios Euch erleuchten und möge BORon Euch die unentbehrliche Ruhe schenken nach den vielen Schwierigkeiten, womit Ihr noch zu kämpfen haben werdet. Wir ziehen übrigens in westliche Richtung, nach Donnerbach. Kann ich davon ausgehen, die Einladung, das Beste Al'Anfas zu geniessen, stehe noch offen und ich kann sie ohne Vermittlung junger Dienerinnen annehmen?" Sehr leicht grinsend sieht er Decius an.

Kurz schaut er Rethonian an. "Ich hoffe, Ihr begleitet uns auch noch ein Stückchen."

Thalia86
Junior Mitglied

76 Beiträge

Erstellt am: 23 Mar 2014 : 13:39:10 Uhr

Bei den Worten des Gesandten schießt Röte in Praiowens Wangen. Schnell senkt sie den Kopf, in der Hoffnung, dass die umstehenden Herren diesen Umstand nicht bemerkten würden. "Ich muss unbedingt lernen, meine Zunge im Zaum zuhalten." schilt sie sich im Stillen selber.

Mit weiterhin gesenktem Haupt wendet sich die Novizin dem Donator zu:
"Gewiss, euer Ganden. Ich werde noch die verbliebenen Sachen zusammensuchen und dann mit Frater Splendor auf euch warten."

Die Röte ihrer Wangen ist noch nicht gänzlich verschwunden, als sie sich abwendet um eiligst ihren Worten Taten folgen zulassen.

Rondracor
fleißiges Mitglied

175 Beiträge

Erstellt am: 24 Mar 2014 : 23:22:11 Uhr

Am Tisch von Quintar:

"Euer Gnaden Godelind, natürlich werde ich nicht gleich zu dem Inqusitionsturm in Trallop reiten und erzählen was wir hier austauschen. Wir haben zusammen auch schon in Isenhoe ziemlich seltsames erlebt und ich denke wir müssen uns gegenseitig seelische Unterstützung geben und vielleicht auch manch einen wieder auf den rechten Pfad bringen" (Rondracor schaut bei den letztenb Worten Quintar eindringlich an).

Nach dem Gespräch von Quintar und der Golgaritin wendet sich Rondracor an den Hesindegeweihten:

"Euer Gnaden Quintar, bezüglich der Schriftstücke bin ich jetzt soweit im klaren, als das das hier gefundenen SHE weder dem bisher bekannten entgegensteht noch die Oktade verbreitet. Das ist das was ich wissen wollte. Ich würde euch gerne noch einen Bericht über die "Brajanweihe" im Keller und über das Ritual im Burghof während der Schlacht abringen. Was genau wurde dort getan? Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun wenn ihr mir genauer berichten könntet. Gerne auch mit eurer Unterstzützung werte Golgaritin."

Dies ist mein Los, dies meine Ehr', ich bin Rondras Schild, sie ist meine Wehr!

Bearbeitet von: Rondracor am: 24 Mar 2014 23:22:43 Uhr

Quintar
neues Mitglied

48 Beiträge

Erstellt am: 24 Mar 2014 : 23:49:41 Uhr

Quintar schaut Rondrakor kurz an nach dem Motto "Was habe ich den getan?" lässt es aber erstmal darauf beruhen als sein Wissen abgefragt wird

"Stand es wirklich mal zur Debatte ob das Silem Horas Edikt die Oktade verbreitet? Bei HESinde, auf die korrekte Herausgabe des Wissens muss beträchtlich mehr geachtet werden.
Wie dem auch sei, die genaue Beschreibung ist das eine Weihe einer Person zu einem Priester des Brajan augenscheinlich vorgenommen wurde. Augenscheinlich deshalb weil, trotz der Tatsache das wir allesamt die göttliche Nähe spürten, der neue Priester bislang kein göttliches Wunder vollbracht hat. Das Ritual welches auf dem Hof durchgeführt wurde schien auf den ersten Blick arkaner Natur zu sein. Diesbezüglich müsste ich aber noch ein paar Fragen an die beteiligten stellen.
Die Weihe des Brajanpriesters wurde durch den Praiospriester vollzogen, obwohl dieser die Liturgie für eine solche nicht kennt, konnte er doch eine augenscheinlich vollziehen. Unglücklicherweise kannte der neue Brajanpriester absolut keine Liturgien weswegen das Wunderwirken ihm schwer fiel und er auf das Ritual auf dem Hof zurückgriff welches aber nicht überliefert ist ob es Arkan oder Göttlich ist....oder wenn es überliefert ist wurde es mir noch nicht mitgeteilt."

Er schlägt sich mit der flachen Hand an die Stirn

"Ich höre Xeledons lachen...ich hätte das Ritual solange es wirkt mittels einer Liturgie prüfen können ob es arkan ist...der Beschwörungskreis hat mir eine falsche Zuversicht bezüglich seiner Art gegeben.
Vielleicht kann ich noch was versuchen, aber erst hier nach.
Gibt es genauere Fragen die ich euch beantworten kann euer Gnaden Rondrakor?"

Rondracor
fleißiges Mitglied

175 Beiträge

Erstellt am: 25 Mar 2014 : 09:23:26 Uhr

"Ja in der Tat Euer Gnaden Quintar, für mich hört sich das so an, als ob man bei dem Ritual im Hof gar nicht wusste was man da eigentlich tut. Und so etwas ist gefährlich!
Was ihr berichtet war mir im Großen und Ganzen bekannt. Mich interessiert der genaue Ablauf. Ich hörte im Keller sollen an dieser Weihe auch Hexen beteiligt gewesen sein und im Hof die Oktade angebetet wurden? ist das richtig? Wisst ihr was genau wie getan wurde? Bis auf das Zeichen im Boden konnte ich nichts vom Ritual im Hof sehen da wir wie ihr wisst eine Schlacht zu schlagen hatten. Wegen der "Weihe" werde ich mich natürlich auch nochmal an unseren geschätzten Praiosgeweihten wenden wenn wir hier fertig sind."

Dies ist mein Los, dies meine Ehr', ich bin Rondras Schild, sie ist meine Wehr!

Flip
fleißiges Mitglied

353 Beiträge

Erstellt am: 25 Mar 2014 : 13:05:34 Uhr

Den Wortwechsel des Al'Anfaners und des Praioten ignoriert Rethonian weitestgehend und widmet sich eigener Gedanken.
Neuankommende und gehende begrüßt er mit einem kurzen Nicken, wirkt ansonsten aber abwesend und nachdenklich.
Als Brayanokles ihn anspricht nickt Rethonian knapp und bewegt sich einen Schrittweit in den Burghof hinein um die Richtung vorzugeben.

"Wo waren wir stehen geblieben?"

"Tippelhut" - Barbier, Bader und beruflich Hauptverdächtiger

Capitan z.S. Tamino Horatio Salvian - Edelmann und Offizier der horaskaiserlichen Kolonialflotte

Padraigh ui Brudhinich - Boron-Novize

Enderlin Ildebran ya Vallonti - Rechtsgelehrter; Inquisitionsrat auf Zeit (Ing-Rah 1039BF)

Quintar
neues Mitglied

48 Beiträge

Erstellt am: 25 Mar 2014 : 13:09:12 Uhr

Quintar nickt bedächtig
"Es stimmt, das wir zuwenig Informationen über das Ritual hatten, aber wir hatten keine Wahl es zu versuchen. Ihr habt gesehen wie übermächtig die Kreaturen waren gegen die wir alle kämpften.
Unabhängig davon, weiß ich wie gesagt nicht ob die Göttliche Kraft genutzt wurde um dieses Ritual zu vollführen. Ihr müsst mir allerdings zustimmen wenn ich sage, dass wenn dem so ist, dies schwerwiegende Andeutungen macht als nur das hier ein paar 'Götzen' angebetet wurden, oder?
Meine HESindianische Neugier gebietet es mir da sich mehr über das Ritual und die Katakomben herausfinde, doch könnt ihr mit meinen Schlussfolgerungen leben? Den sie werden der absoluten heiligen Wahrheit entsprechen und Ihr habt gesehen was mit denen passiert ist die nur ein bisschen davon erfahren durften.

Bezüglich der Weihe waren Satuariaanhänger dabei, ja. Ob dies alles Hexen sind vermag ich nicht zu sagen und steht auch nicht wirklich zur Debatte. Eine Satuariaanhängerin bat eben diese um Ihren Segen. Man muss dazu sagen das es bislang keine Satuariapriesterin gibt und glaubt mir Sie wurde darum bemüht.
Der genaue Ablauf ist wie folgt...
Es wurden Gesänge zu ehren Brajans angestimmt.
Danach wurde der Magier gebeten seinen Platz an der Seite des Praiospriesters einzunehmen und sich hinzuknien.
Es wurde der Magier zuerst gesegnet.
Danach sprach der Praiospriester" nennt Quintar absichtlich nicht den Namen Brajanokles'? "einige Verse um den künftigen Priester seine Aufgaben bewusst zu machen.
Es wurde eine Anhängerin Satuarias dazugeholt um den Segen Satuarias zu erbitten.
Der Magier wurde danach geweiht und den versammelten Vorgestellt.

Bezüglich des Rituals auf dem Hof habe ich folgende Beobachtungen gemacht... "

Quintar ließt auch wie vorher bei der Weihe direkt aus seinem Buch vor

"Es wurde ein Oktagramm gezeichnet, umrahmt mit einem Kreis.
Es wurden 8 Paraphenalien in den Kammern des Oktagramms platziert. Darunter die sprechende Kröte. Ich meine sogar Bannstaub und andere Dinge.
Es wurde dann, versucht und unterbrochen durch den Angriff und danach wieder fortgesetzt, ähm den 'Zauberspruch' aufzusagen.
Dieses hatte die offensichtliche Wirkung, dass der Ritualleiter mit einer Gloriole umgeben wurde und einer schier unvorstellbaren Kraft ausgestattet.
Ob es ebenfalls zum Ritual gehörte das er direkten Weges auf unseren Feind losging oder er beseelt war von der gnade seines Herren ist schwer zu sagen, aber ich sah keine Furcht in seinen Augen.
Alle beteiligten spürten aber, spätestens danach, eine offensichtliche Entrücktheit.

Gibt es noch speziellere Fragen diesbezüglich, euer Gnaden Rondrakor?" Er schaut aber auch zu ihrer Gnaden Godelind

Bearbeitet von: Quintar am: 25 Mar 2014 14:04:51 Uhr

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 25 Mar 2014 : 14:13:29 Uhr

Der Lichtbringer nickt noch kurz in die Richtung des Legaten, bevor er sich Rethonian widmet. "Wohlan, ich werde schnellstens nach Donnerbach reisen und dann über Andergast und Nostria nach Balträa. Ihr seid herzlich eingeladen uns - mich und meine Novizen - zu begleiten. Eine längere Reise wäre sowieso besser als nur hier zwischen vier Mauern zu verkümmern."

Räuberwald
Senior Mitglied

812 Beiträge

Erstellt am: 26 Mar 2014 : 12:01:47 Uhr

Der Gesandte erwiderte das Nicken des Praiosgeweihten so akkurat wie dessen eigenes Spiegelbild. "Ich danke Euch für die freundlichen Worte und wünsche Euch ebenfalls eine gute Reise, Euer Gnaden." Er schenkte Brayanokles ein schwer zu deutendes Lächeln. "Meine Einladung, die ... Köstlichkeiten und Annehmlichkeiten Al'Anfas zu genießen, gilt nach wie vor. Und selbstredend steht es Euch jederzeit und ohne Vorbedingungen offen, sie anzunehmen."

Er neigte kurz den Kopf vor Rethonian und wandte sich dann ab. Mit langsamen, wohlbemessenen Schritten trat er in das Gebäude und folgte der Treppe, die ihn hinauf in seine Gemächer führte.

Tori
fleißiges Mitglied

282 Beiträge

Erstellt am: 26 Mar 2014 : 14:40:19 Uhr

Am Tisch von Quintar

"Ich fürchte weder zur Weihe Leorand vom Berg-Rothenfels' noch zur Durchführung des Rituals kann ich mehr sagen, als es Seine Gnaden Quintar bereits getan hat, aber zu den Hintergründen.
Brayanokles sprach vor der Weihe mit mir und Bruder Rethonian. Er hatte im Vorfeld wie einige andere auch, einen Traum, der ihn in der Hinsicht bekräftigt hat. Er soll euch selbst davon erzählen, wie Ihr bereits feststellen durftet, entstehen Ungenauigkeiten je weiter eine Information von ihrem Ursprung entfernt ist.
Dass sich Brajan als Gott auf die gleiche Art darstellt wie Praios, wisst Ihr ja inzwischen. In der Krypta allerdings wurde Brajan als eine, wie soll ich sagen, eine Art frühe Form Praios' verehrt, der damals noch den Aspekt der Magie in sich vereinte. Auf Grund der Lage innerhalb Uhdenwachts, im Angesicht der Gefahr durch den Paktierer und bekräftigt durch den Traum und die Gleichheit Brajans und Praios' entschieden wir uns, ihn um seine Hilfe zu bitten und einen würdigen Priester in seinem Namen handeln zu lassen. Der einzige den ich in der Hinsicht tatsächlich als geeignet ansah, war Leorand vom Berg-Rothenfels, der in sich Praiosfürchtigkeit und Magie vereinte.
Zu dem Ritual kann ich Euch nichts weiter sagen, denn wie Ihr auch versuchte ich in dieser Zeit die Angriffe abzuwehren. Allerdings ging ich davon aus, dass das Ritual, welcher Art auch immer, sich gegen unsere Feinde richten würde. So weit der Stand der Forschungen, wie er bei Beginn des Rituals zu mir gedrungen war."

Godelind blickt zu Quintar.
"Die Liste mit den benötigten Paraphernalien habe ich hier, falls Ihr sie haben möchtet."

Quintar
neues Mitglied

48 Beiträge

Erstellt am: 26 Mar 2014 : 14:46:09 Uhr

Als Godelind die Paraphenalien erwähnte schwenkt Quintar den Kopf herum
"Oh bei HESinde, bitte! Ich würde mich sehr freuen sie kurz abzuschreiben!"

Ilmarjew
Moderator

2128 Beiträge

Erstellt am: 26 Mar 2014 : 16:21:52 Uhr

Ein leichtes Seufzen verlässt den Mund des Lichtbringers. Dieser Legat kann man besser nicht zulange als Feind haben – Ein Freund wird dieser Paligan warscheinlich nie, dafür ist eine Art der Neutralität nicht abzulehnen. Man weiß ja nie, mit welchem Finger die Hand Borons zuschlagen kann. Er schaut dem Legaten nach, kann aber ein leichtes Kopfschütteln nicht unterdrucken, während er fast flüstert: "Er ist einsam. Wirklich einsam."

Dann sieht er Rethonian an: „Euer Gnaden, Rethonian“ – die Stimme des Lichtbringers zeigt endlich wieder die übliche wohlwollende Freundlichkeit – „Wie gesagt, es würde mich sehr freuen, wenn unsere Wege sich nicht schon bald trennen. Ihre Gnaden Godelind von Praßberg wird mit mir nach Balträa reisen. Dort werde ich mit dem Illuminatus meinen Plan, den Hauptsitz des Bundes des Wahren Glaubens zu besuchen, besprechen. Es würde mich – wie gesagt – durchaus freuen, wenn auch Ihr uns begleitet. Morgen brechen wir ab. Deswegen will ich mich von einigen Dienern der Zwölfen verabschieden.“

Bearbeitet von: Ilmarjew am: 26 Mar 2014 18:36:45 Uhr

Tori
fleißiges Mitglied

282 Beiträge

Erstellt am: 26 Mar 2014 : 22:19:18 Uhr

Godelind holt ein kleines Büchlein hervor und hält es offen vor Quintar. Dort aufgelistet stehen die Paraphernalien:
- 9 Kerzen (1 große Kirchenkerze, 8 mit Bannstaub)
- Zauberkreide oder Feenstaub
- Bannpulver
- Weihrauch
- Haut einer Kröte
- Greifenfeder
- etwas Silber
- 1 Sonnenblume
- 1 Brajan geweihter Stern

"Es handelt sich hier nicht um den originalen Wortlaut, ich war zu sehr in Eile"

Quintar
neues Mitglied

48 Beiträge

Erstellt am: 26 Mar 2014 : 22:33:46 Uhr

"Ich danke euch und ja, die Eile ist es die uns vieles übersehen lässt, leider" Quintar schreibt dennoch die Liste ab unter einen Text der vom Ritual handelt.
"Ich erkenne wieso BORon uns das schweigen lehrt, doch wie kann man schweigen wenn offensichtlich göttliches passierte? Die Weihe eines Priesters, das sprechen Satuarias und das Ritual gegen die Widersacher PRAios welches Magie und Göttliches vereint. Es ist eine schande das alles gleich als Ketzerei abgestempelt wird was die Menschen noch nicht kennen. Muss den erst so viel Zeit ins Land streichen bevor die Menschen göttliches Wissen annehmen?
Wandel, meine lieben Kollegen, ist etwas gutes und göttliches, ist nicht HESinde die Herrin des Wandels? Höchste Meisterin der Alchemie? Es wird höchste Zeit das wir uns der Göttlichkeit nicht aufgrund der Angst verschließen. Unsere Götter, gepriesen seien die Zwölfe, werden es uns wissen lassen wenn wir wahrlich falsch zu handeln gedenken."

Xylel
Moderator

594 Beiträge

Erstellt am: 28 Mar 2014 : 17:05:36 Uhr

Man hört das Klacken des Stockes lange bevor der alte Baron Vladimir aus dem Schatten des Einganges in das Licht des Burghofs tritt und sich blinzelnd umsieht.
Nach den Strapazen der letzten Tage sieht er etwas welk aus, dennoch achtet er auf möglichst gerade Haltung, als er zu einer der Bänke humpelt.

Mordai ibn Umran ibn Ghulshef, Aranischer Traumdeuter und Alchemist, Golembauer der Akademie von Mirham
Madanir Chrysotheus, Selemer Patrizier, Historiker und Haruspex
Fedesco de Ferarius, Stadthalter und Vampir der Herzen (NSC)

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