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pmd
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381 Beiträge |
 Erstellt am: 08 Dec 2014 : 07:38:11 Uhr
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"Die Geschäfte der Gesandtschaft in Mendena sind vorerst beendet. Wir laufen heute Abend mit Einsetzen der Ebbe aus. In spätestens einer Woche sollten wir dann wieder Perricum erreichen, wenn es keine Zwischenfälle gibt." Quintilian reichte die Pfeife an seine Schwester weiter. "Was ließt du gerade?"
"Erkennen und Deuten von Traum und Vision", erwidert sie und nimmt ebenfalls einen Zug aus der Pfeife. Auf seine Ankündigung der Abreise hat sie lediglich genickt. "Werden denn Zwischenfälle erwartet?"
"Die blutige See ist immer noch gefährlich. Selbst wenn uns keine charyptoiden Kreaturen begegnen, wimmelt es an der Küste noch immer von Piraten." Quintilian nahm das Buch in die Hände und schaute eine Zeit lang gedankenverloren über die aufgeschlagenen Seiten, ohne wirklich zu lesen. "Ich mache mir Sorgen, Salome. Aber aus einem anderen Grund." Er legte das Buch wieder zur Seite und blickte zu seiner Schwester. Sein Gesicht war ernst und auf seiner Stirn zeigten sich Sorgenfalten. "Ich komme gerade von Decius. Er hatte aus einem Brief zitiert, den Brayanokles ihm geschickt hat. In diesem Brief vergleicht uns der Zyklopäer allen Ernstes mit Paktierern. Was ist nur in diesen Mann gefahren?" |
Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
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Shalyriel
fleißiges Mitglied
466 Beiträge |
Erstellt am: 09 Dec 2014 : 14:31:08 Uhr
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| Die Geweihte zieht die Augenbrauen nach oben und schüttelt dann den Kopf. Einige Herzschläge schweigt sie; denkt nach und meint dann ruhig: "Ich glaube dieser Mann hat seinen Weg noch nicht gefunden. Er ist noch sehr sprunghaft was seine Meinung anbelangt. Allerdings sind solche Anschuldigungen durchaus ernst zu nehmen. Ich vermute sie sind aus seinem Hass Al'Anfanern gegenüber geboren. Aus der allgemeinen Lehre der PRAios-Kirche stammt dieses 'Wissen' jedenfalls nicht. |
Aurora-Orga (PzE)
'Who saves a man, saves the World.' |
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pmd
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381 Beiträge |
Erstellt am: 10 Dec 2014 : 10:46:57 Uhr
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| "Natürlich nicht. Aber mir begegnen hier im Norden immer wieder solche... Fanatiker. Als ich letzten Monat in Honingen war, hat sich noch mehr zugetragen, was mich an dem hiesigen Praiosglauben zweifeln lässt." Er wurde merklich angespannter und in seiner Stimme lag ein Hauch von Zorn. "Es gab dort den Verdacht, dass sich in der dem Magierkolleg gegenüber befindlichen Außenstelle des Instituts der Arkanen Analysen ein Travia Frevler befände." Quintilian verschwieg absichtlich, um wen es sich dabei handelte. Das war etwas, das er zu einem anderen Zeitpunkt mit seiner Schwester besprechen wollte. "Und was machen einige der Kollegen dort, allen voran die der weißen Gilde? Sie dringen ungebeten und mit gezogenen Waffen in das Gebäude ein! Was soll man davon noch halten? Begreifen die denn überhaupt nicht, was sie dort getan haben? Und das war noch nicht das einzige, was ich dort erleben musste." |
Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
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Shalyriel
fleißiges Mitglied
466 Beiträge |
Erstellt am: 10 Dec 2014 : 14:44:15 Uhr
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Corvina runzelt die Stirn. Sie legt ihrem Bruder die Hand auf den Arm: "Möchtest du darüber reden?" ist alles was sie fragt.
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Aurora-Orga (PzE)
'Who saves a man, saves the World.' |
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pmd
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381 Beiträge |
Erstellt am: 11 Dec 2014 : 08:32:26 Uhr
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| Der Magier nickt. "Ja. Es bedrückt mich schon eine ganze Weile. Und ich bin mir nicht sicher, wie ich damit umgehen soll. Wie ich mit diesen Leuten umgehen soll. Sie scheinen so verblendet zu sein, dass es gar keinen Zweck hat Argumente vorzubringen und alles was mir bleibt ist beißender Zynismus." Er schaute sie ehrlich fragend an. "Was soll man da tun, wenn man solchen Fanatikern gegenüber steht? Leuten, die noch nicht eimal mehr merken, wie weit sie sich von Recht und Gerechtigkeit entfernt haben und stattdessen Selbstjustiz und Rache folgen?" |
Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
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Shalyriel
fleißiges Mitglied
466 Beiträge |
Erstellt am: 12 Dec 2014 : 08:06:57 Uhr
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| Corvina folgt den Worten ihres Bruders aufmerksam. "Ruhig und geduldig bleiben, Quintilian", erwidert sie schließlich. "Sehr oft hilft es schon, wenn du einfach wartest bis sich die heißen Gemüter abgekühlt haben und dann sachlich mit den Leuten redest; ihnen ruhig und klar offen legst, was sie gerade getan haben. Im Eifer des Gefechts nehmen sich nämlich nur wenige die Zeit tatsächlich nachzudenken. Wenn du sie hast, benutze Argumente, nicht aus deinen, sondern aus ihren Lebensumständen. Das ist für solche Menschen leichter zu verstehen und anzunehmen. Und gehe unter keinen Umständen auf Provokationen ein. Lasse sie geduldig ausreden; selbst wenn sie dich mitten im Satz unterbrechen." Schweigend vergehen etliche Augenblicke. "Der göttliche Rabe lehrt uns Kraft zu finden in der Ruhe", meint sie dann noch. |
Aurora-Orga (PzE)
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pmd
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381 Beiträge |
Erstellt am: 14 Dec 2014 : 12:15:47 Uhr
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"Ich könnte mal wieder etwas ruhe vertragen. Schade, dass wir in ein paar Stunden schon auslaufen werden. Es ist schön hier." Er nahm einen weiteren Zug von der Pfeife und lehnte sich zurück. "Der Kollege vom Berg-Rothenfels war ebenfalls in Honingen. Vom Kollegen Ravendoza darauf angesprochen, hat er öffentlich geleugnet ein Geweihter Braians zu sein. Was hälst du davon?"
Nachdenklich, aber nicht wirklich überrascht, blickt Corvina ihren Bruder an: "Hat er gesagt warum er das leugnet?"
"Nein, hat er nicht. Ich habe ihn auch nicht darauf angesprochen. Aber ist es nicht ziemlich offensichtlich? Brayanokles hatte sich im Windhag ja auch schon davon distanziert. Statt sich den unbequemen Fakten zu stellen, dass das kirchliche Dogma vielleicht doch nur Menschenwerk ist, verschließen sie die Augen vor der Erkenntnis. Vielleicht aus Angst, vielleicht weil es unbequem ist aus dem Korsett der Indoktrination auszusteigen. Wahrscheinlich weil sie zu arrogant sind, über ihren Schatten zu springen oder weil sie den Verlust von Macht befürchten." |
Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
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Shalyriel
fleißiges Mitglied
466 Beiträge |
Erstellt am: 14 Dec 2014 : 20:02:57 Uhr
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| "Über den Grund zu spekulieren ist vergebens, Quintilian", erwidert die Geweihte. "Jeder Sterbliche muss seinen eigenen Weg finden und begehen. Was wir erlebt haben vermag das Fundament, auf dem wir unseren Glauben und unser Leben aufgebaut haben, zu erschüttern, oder gar zum Einsturz zu bringen. Und nicht jeder ist bereit Veränderung überhaupt für möglich zu erachten und zu prüfen. Es ist ein sehr schwieriges Thema." |
Aurora-Orga (PzE)
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pmd
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Erstellt am: 15 Dec 2014 : 10:55:42 Uhr
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| "Ich wünsche mir nur, dass man was dort geschehen ist, nicht ignoriert und vergisst." Quintilians Blick schweifte die Wand entlang und blieb an einer Statuette der Heiligen Velvenya hängen. "Ich war nie ein besonders frommer Mensch. Viele Priester haben Vorbehalte, sobald sie hören, was ich tue. Wenn sie mich nicht gar dafür verdammen. Selbst bei dir spüre ich, dass dir wohler wäre, ich würde mich zu anderen Dingen berufen fühlen. Es blieb mir gar nichts anderes übrig, als meine eigene Philosophie von den Göttern zu entwickeln, wollte ich mich nicht selbst verachten. Für mich waren die Götter immer schon mehr als das, auf was die Priester sie so häufig reduzieren." Langsam wandte er den Blick wieder seiner Schwester zu. Fast schien es, als wollte eine Träne sein Auge verlassen. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, was es mir bedeutet hat zu erfahren, dass es Praios geweihte Magier gab und noch immer geben kann. Und das manche von diesen sogar Beschwörer waren." |
Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
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Shalyriel
fleißiges Mitglied
466 Beiträge |
Erstellt am: 16 Dec 2014 : 07:09:25 Uhr
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| "Ich weiß, dass es dir sehr viel, vielleicht sogar alles, bedeutet", sacht legt Corvina dem Magier eine Hand auf die Schulter. "Ein derart tiefer Einschnitt in die Glaubenswelt kann aber dafür sorgen, dass bisher sehr gläubige Menschen, plötzlich alles hinterfragen und gar nicht mehr wissen woran sie jetzt glauben sollen. Ihnen fehlt mit einem Mal die Basis ihres Lebens. Es wird nicht vergessen werden, aber nicht jeder kann damit umgehen und viele werden es ignorieren, um sich selbst und andere zu schützen. Aber die Wahrheit, Quintilian, die Wahrheit, wie auch immer sie aussehen mag, kommt immer ans Licht. Früher oder später." |
Aurora-Orga (PzE)
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pmd
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381 Beiträge |
Erstellt am: 16 Dec 2014 : 20:58:32 Uhr
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| Quintilian umfasste seine Schwester an den Hüften und zog sie zu sich heran, bis ihre Gesichter nur noch einen Finger breit voneinander entfernt waren. "Ich wünsche ich hätte dein Vertrauen in die Welt." Dann schloss er sie in seine Arme. |
Quintilian Kalando-Paligan, Präfekt von El'Arrat |
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Shalyriel
fleißiges Mitglied
466 Beiträge |
Erstellt am: 17 Dec 2014 : 07:27:08 Uhr
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| Corvina schenkt ihm ein aufmunterndes Lächeln während sie die Umarmung erwidert: "Alles geht vorbei. BORon allein bleibt der selbe", ist alles, was sie mit ruhiger Stimme erwidert, als wäre es die Antwort auf alle Fragen. |
Aurora-Orga (PzE)
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Räuberwald
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Erstellt am: 18 Dec 2014 : 17:18:04 Uhr
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Kapitel 5
Schloss Perringrund, Markgräflich Perrinmarsch, Markgrafschaft Perricum, Mittelreich,
2. Firun 1037 BF, Windstag, am Vormittag
Eine firunische Kälte lag über dem Perricumer Land. Mehrere Tage hatte es fast ununterbrochen geschneit, aber am Morgen war der Himmel aufgeklart und der neblige Dunst begann sich aufzulösen. Die Praiosscheibe brachte die schneebedeckten Wälder und Hügel in ihrer ganzen winterlichen Pracht zur Geltung. Der Ausblick, der sich vom Südturm des Schlosses Perringrund bot war beeindruckend, aber Decius Paligan hatte keinen Blick für die Schönheit der Winterlandschaft. Seine Aufmerksamkeit lag allein auf dem Mann, der ihm gegenüberstand.
Baldwin Auerstein verbeugte sich mit wohldosierter Höflichkeit. „Die Zwölfe zum Gruße, Exzellenz. Ich danke Euch, dass Ihr die Zeit für mich gefunden habt.“
Decius starrte den Adjutanten des Reichsgroßgeheimrats mit zusammengezogenen Brauen an und bemühte sich nicht, seine Irritation zu verbergen. „Ich hatte erwartet mit Ron- ... mit seiner kaiserlichen Hoheit selbst zu sprechen.“
„Seine kaiserliche Hoheit ist ein vielbeschäftigter Mann“, erwiderte Baldwin mit sorgfältig neutral gehaltener Stimme.
Decius verzog die Lippen. „Ja, das ist er zweifellos.“ Er unterdrückte seinen Ärger und reichte dem Adjutanten ein schmales in gewachstes Leder eingeschlagenes Bündel. „Gebt ihm das und richtet ihm von mir aus, dass wir auf Grund der ... Umstände in Mendena nicht mehr finden konnten.“ Nach einem winzigen Zögern fuhr er fort. „Und sagt meinem Verwandten, dem Kaisergemahl, dass noch immer gilt, was er damals bei meiner Ankunft im Mittelreich zu mir sagte: Blut ist dicker als Wasser.“
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2)
Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB)
Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8)
Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1)
NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 19 Dec 2014 : 19:44:01 Uhr
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Baldwin verabschiedete sich mit einer höflichen Verbeugung und der Äußerung einiger dem Anlass angemessener nichtssagender Nettigkeiten. Decius Augen folgten dem Höfling noch einen Augenblick nach, als dieser den Raum verließ. Dann fiel sein Blick auf Tilia, die reglos in der Ecke wartete und aufmerksam zu ihm aufsah. Rasch wandte er das Gesicht ab.
In ihrem Blick lag etwas, dass ihn beunruhigte. Wo vorher nur ausdrucksloser, stupider Gehorsam gewesen war, erkannte er seit den Vorfällen in Mendena eine in höchstem Maße irritierende Dankbarkeit in ihren Augen. Er unterdrückte den Drang, seinen Ärger laut herauszuschreien. So kann es nicht weitergehen. Er musste sie loswerden. Der seltsame Ausdruck in ihren Augen erinnerte ihn Tag für Tag aufs Neue an seine Schwäche. Seine Unfähigkeit, im entscheidenden Augenblick Härte zu zeigen und sie zu töten. Ich kann es mir nicht leisten, dass meine Feinde den Eindruck gewinnen, ich sei schwach.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
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Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8)
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 20 Dec 2014 : 19:37:58 Uhr
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Mit energischen Schritten trat Decius auf den Flur und marschierte zum hinteren Teil des Gästeflügels. Er würdigte Gesinde und Wachmannschaften, die ihm unterwegs begegneten keines Blickes. Seine inneren Dämonen hielten seine gesamte Aufmerksamkeit gefangen. Holt einen Eimer Wasser für den ertrinkenden Mann. Ungestüm stieß er die Tür zu Fiorenzos Gemach auf und trat ein.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
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Cervantez
neues Mitglied
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Erstellt am: 22 Dec 2014 : 08:47:28 Uhr
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Fiorenzo blickte überrascht von der Pflege seiner Fingernägel auf. Auf seiner Stirn erschien eine steile Falte. „Aber Decius, was veranstaltest du denn für eine Unruhe“, erkundigte er sich pikiert.
Decius fixierte ihn mit irisierendem Blick. „Ich kann Tilias Einfältigkeit nicht mehr ertragen. Du wirst sie nach Al'Anfa zurückschicken und dafür sorgen, dass ich so schnell wie möglich einen angemessenen Ersatz aus der Heimat erhalte.“
„Aber Decius!“ Fiorenzo riss die Augen auf und warf in großer Geste die Arme in die Luft. „Ist das das wirklich notwendig? Wir sind ohnehin bereits knapp besetzt was das Dienstpersonal angeht. Und es kann Monate dauern, bis Goldo dir eine neue Leibsklavin schickt.“
„Bei den zwölf Göttern, tu es einfach!“, fauchte Decius ungehalten.
Fiorenzo schürzte schmollend die Lippen. Er würde tun, was der Gesandte verlangte, aber sein gekränkter Blick ließ deutlich erkennen, dass er Decius dessen scharfen Ton in den nächsten Tagen nicht vergessen lassen würde. |
Rhys Caelman, albernischer Leibdiener - LvT8
Fiorenzo Ramon Nobleza, Berater des al'anfanischen Legaten - TW2-4, SilG4-5, RF1-2, SilT
Emano Perval, Offizier der Schwarzen Armada - KuT2 |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 22 Dec 2014 : 20:31:12 Uhr
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Decius wandte sich brüsk ab und stürmte hinaus. Er verspürte den unbändigen Drang etwas in kleine Stücke zu zerschlagen – oder jemanden. Und zugleich beharrte eine leise boshafte Stimme in seinem Inneren, dass er in Wahrheit am meisten auf sich selbst wütend war. Ich brauche dringend frische Luft.
Er durchquerte den Gästeflügel und eilte eine Treppe hinab, die den Südturm mit dem Rittersaal des Schlosses verband. Nachdem er die Halle mit großen Schritten durchquert hatte verlief sein Atem ruhiger und ging gemächlicher weiter. Er verlangsamte seine Schritte erneut, als er bemerkte, dass ihm auf dem schmalen, im Schatten liegenden Flur, der vom Rittersaal zu einem Seiteneingang führte, jemand entgegenkam.
Es dauerte einen Herzschlag, bis sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten. Vor ihm stand ein stämmiger Mittdreißiger in Wappenrock, Kettenhemd und hohen Reitstiefeln. Unverkennbar einer der regionalen Adligen, die den Perricumer Grafenhof wie eine Wolke hungriger Moskitos umschwärmten. Solche, die bei Hofe eine Rolle spielten, und solche, die dort gerne eine Rolle gespielt hätten. Sein Instinkt ordnete den Mann vor sich treffsicher in letztere Kategorie ein.
Als der Adlige demonstrativ in seinen Weg trat und ihm mit einem hämischen Grinsen den Durchgang versperrte, erkannte Decius, dass ihm eine weitere unerquickliche Begegnung mit einem jener ignoranten Nordländer bevorstand, die er zutiefst verabscheute. Großmäuler, die sich damit brüsteten, ihre Verachtung für das alanfanische Imperium bei jeder Gelegenheit laut heraus zu posaunen. Der Mann schien nicht gewillt, ihn passieren zu lassen, ehe er ihn eine Kostprobe seiner verunglimpfenden Beleidigungen hatte schmecken lassen. Und wahrscheinlich fühlt er sich dabei auch noch kühn und tapfer, als würde er mit seiner traviaverächtlichen Unhöflichkeit eine Heldentat begehen. Decius spürte wie sein Herz schneller schlug und neuer Zorn in ihm aufstieg.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
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Räuberwald
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Erstellt am: 23 Dec 2014 : 18:19:42 Uhr
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„Ah, der ehrenwerte Gesandte des Imperiums von Al'Anfa.“ Der Adlige deutete eine spöttische Verbeugung an, ehe er mit falscher Freundlichkeit fortfuhr. „Seid Ihr wieder unterwegs um Eure schleimigen Intrigen zu spinnen, Paligan?“
Decius schwieg mühsam beherrscht, fest entschlossen nicht auf die offenkundige Provokation einzugehen. Über die Missachtung seines Ranges konnte er hinwegsehen, aber die unverhohlene Beleidigung in den Worten des Mannes schürte seine Wut. Seine Lippen waren zu einem dünnen Strich aufeinander gepresst, als er sich demonstrativ zur Seite wandte um seinen Gegenüber vorbei zu lassen.
Aber der Perricumer ignorierte das Angebot, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Er schien sich durch das Verhalten des Granden eher ermutigt zu fühlen und steigerte sich immer mehr in seinen streitlustigen Angriff hinein. „Ihr Al'Anfaner seid wie ein wucherndes Geschwür.“ Seine Stimme troff vor Feindseligkeit und Verachtung. „Hört ihr meine Worte, Paligan? Ihr seid wie eine ansteckende Krankheit, die sich überall im Raulschen Reich ausbreitet und nicht einmal vor dem Kaiserhaus und dem Bett der Kaiserin Halt macht.“ Er wurde zunehmend lauter, seine Stimme überschlug sich und jedem Satz folgte ein Schauer feiner Speicheltröpfchen, als weitersprach ohne Atem zu holen. „Ihr schmiedet unaufhörlich eure Ränke, um das Land und die Menschen zu verderben. Ihr schreckt selbst vor Giftattentaten und Meuchelmord nicht zurück, um eure Ziele zu erreichen. Und wer es wagt, diese Wahrheit offen auszusprechen, den lasst ihr heimtückisch ermorden. Ihr seid eine Bestie!“
Decius zögerte einen Sekundenbruchteil und erwog mögliche Reaktionen: Erklärung, Empörung, Protest? Nein, schließlich bin ich ein Paligan. Stattdessen blickte er den Mann an, ohne mit der Wimper zu zucken, und sagte leise: „Wenn Ihr das wirklich glaubt, warum steht Ihr mir dann im Weg?"
Der Adlige erblasste und Angst flackerte in seinen Augen auf. Er murmelte einige unverständliche Worte und wich dann unsicher vor dem Al'Anfaner zurück.
Decius ging an ihm vorbei ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. Als er wenige Augenblicke später endlich auf dem Innenhof stand und die kalte Winterluft in tiefen Zügen einatmete, war sein Zorn verraucht. Und für einen Moment fühlte er sich besser.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
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Räuberwald
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Erstellt am: 28 Dec 2014 : 23:51:54 Uhr
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Als Decius kurze Zeit später in seine Gemächer zurückkehrte wartete dort bereits die nächste unangenehme Überraschung auf ihn. Der Bote im Wappenrock des Ritterguts Wolfswacht schien sich in seiner Haut sichtlich unwohl zu fühlen, als er den Brief überreichte, der das persönliche Siegel von Bellana Eichenherz-Paligan trug. Und je länger der Al'Anfaner mit ausdrucksloser Miene den Inhalt studierte, desto mehr schien die Nervosität des jungen Mannes zuzunehmen.
Decius musterte ihn ungnädig. „Du kennst den Inhalt dieses Schreibens?“
Der Bote schüttelte hastig den Kopf.
„Aber du hast eine Vermutung worum es geht?“
Der Bote rang sich ein zögerliches Nicken ab.
„Hat deine Herrin, meine geschätzte Verwandte, dir über diesen Brief hinaus noch eine Mitteilung für mich mitgegeben?“
Der Bote schluckte. „Sie sagte ... nun, einige heftige und unüberlegte Dinge. Offenbar macht sie Euch für einige ungünstige … Entwicklungen der letzten Zeit verantwortlich.“
Decius kniff bei diesen Worten die Lippen zusammen. Aber sicher. Wer sonst könnte daran die Schuld tragen. Er entließ den Mann mit einer beiläufigen Handbewegung. „Es ist gut, du kannst gehen.“
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
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Räuberwald
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Erstellt am: 29 Dec 2014 : 19:01:31 Uhr
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Noch immer auf Bellanas Brief starrend ließ Decius sich auf das große Bett sinken. Wohin ich auch gehe, die Probleme warten immer bereits auf mich.
Ein weiteres mal überflog er die Zeilen in der schwungvollen, ausladenden Handschrift der Grandessa. In einer Sache lag Bellana zweifelsohne falsch. Saranya hatte Wolfswacht sicher nicht aus freien Willen verlassen oder war gar geflüchtet, um ein Leben in Freiheit zu suchen. Das Mädchen würde das Haus Paligan niemals verraten, das ließ ihr Sinn für Treue und Loyalität gegenüber ihren Herren nicht zu. Ein Grundsatz, der ihr von klein auf anzogen worden war, tiefer eingebrannt, als jedes sichtbare Brandzeichen.
Womöglich war Saranya entführt worden, um Druck auf die neue Herrschaft von Wollfswacht auszuüben. Oder irgendein selbsternannter Sklavenbefreier hatte sie als sein Opfer auserkoren. Aber all das änderte nichts daran, dass Bellana überaus ungehalten und offenkundig mit der Beherrschung der Situation überfordert war. Die naheliegende Lösung wäre, einen Regentschaftsrat einzusetzen, der sie in allen Dingen der Herrschaftsführung und der Lehensverwaltung beriet und unterstützte. So könnte sie in aller Ruhe, in ihr neues Amt hineinwachsen. Bedauerlicherweise würde Bellana von dieser Lösung wenig begeistert sein, schon gar nicht, wenn er sie ihr in einem Brief vorschlug. Das würde sie nur noch wütender machen. Ich muss diese Angelegenheit in Ordnung bringen, bevor die Sache zu einem ernsthaften Problem wird.
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Räuberwald
Senior Mitglied
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Erstellt am: 30 Dec 2014 : 19:09:13 Uhr
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In Gedanken überschlug Decius die Optionen. Über seine Lippen spielte ein Lächeln voll bitterer Ironie. Es braucht jemanden der zuverlässig ist, der die Lage vor Ort kennt und dem zuzutrauen ist, mit Bellana und ihren Launen fertig zu werden. Wen auch immer ich aus meinem Beraterstab nach Waldwacht schicke, er wird mir bei den anstehenden Vorhaben fehlen. Ausgerechnet jetzt.
Mit einem frustrierten Seufzer erhob er sich und warf den Brief ins Kaminfeuer. Mit schnellen Schritten durchmaß er den Raum und öffnete die Tür.
Im Vorzimmer standen drei seiner Berater, Capitan Diago Delazar, Fiorenzo Ramon Nobleza und die Rechtsgelehrte Junivera Winterkalt, in ein halblautes Gespräch vertieft. Bei seinem Eintreten blickten sie auf. Decius wandte sich der Treppe zum steinernen Innenhof zu. „Winterkalt, begleitet mich ein Stück. Wir müssen reden.“
„Gewiss Exzellenz“, antwortete die Advokatin und nickte den beiden Herren, mit welchen sie eben noch im Gespräch war, zu.
Unauffällig musterte sie den Gesichtsausdruck des Gesandten, während sie Richtung Innenhof schritten. Für den ungeschulten Beobachter wäre es ein unverbindliches Lächeln gewesen, aber Junivera reiste nun schon lange genug mit der Gesandtschaft, um zu wissen, dass ihn etwas ärgerte.
Gespannt schritt sie neben ihm her. Vorsichtig setzte sie an: „Wie kann ich euch dienen, Exzellenz?“
Decius holte Luft als Ersatz für die Entschlossenheit, die er nicht verspürte. "Ich schicke Euch mit einem Sonderauftrag nach Waldwacht." Und ich hoffe, ich werde es nicht bereuen. Der Zeitpunkt ist alles andere als günstig.
Er sprach langsam weiter, um Junivera die Gelegenheit zu geben, die Nachricht zu verdauen. "Es sind einige Dinge vorgefallen und Ihr müsst dort an meiner Stelle nach dem Rechten sehen. Ich möchte, dass ihr so rasch wie möglich aufbrecht. Diago wird Euch zwei von seinen Leuten mitgeben, die für Eure Sicherheit sorgen."
Waldwacht – Bellana. Ein Zucken fuhr um die Mundwinkel der Rechtsgelehrten. Sie hatte nach ihrem Besuch an diesem verwunschen Ort gehofft, den selbigen nicht so bald wieder zu sehen. Der Gedanke auf die Annehmlichkeiten zu verzichten, welche das Reisen mit der Gesandtschaft mit sich brachte und an die sie sich recht schnell gewöhnt hatte, lies sie die Stirn runzeln. Sie mochte den Ort nicht sonderlich und noch weniger die Frau, welche diesen nun regierte.
„Was wünscht ihr, was ich für euch an diesem Ort tun soll, Exzellenz?“ fragte sie und schob dann nach, „Von welcher Natur ist dieser Sonderauftrag?“
"Ihr erinnert Euch sicher an Saranya, mein langjährige ... Leibdienerin. Ich habe sie Bellana überlassen, als Hochzeitsgeschenk." Und eines Tages wird Bellana dafür bezahlen, dass sie mich dazu gezwungen hat. Er neigte betrübt den Kopf. "Ich habe eine Nachricht aus Waldwacht erhalten. Saranya ist spurlos verschwunden. Meine Verwandte ist außer sich vor Zorn. Sie glaubt, das Mädchen wäre davongelaufen." Mit einer wegwerfenden Handbewegung tat er die absurde Vorstellung als das ab was sie war. "Das ist natürlich Unsinn. Saranya würde so etwas niemals tun. Aber es ist wichtig, dass Bellana in ihrer Aufregung nichts unüberlegtes tut." Er suchte Juniveras Blick. "Bellanas Herrschaft über das Lehen ist noch frisch, noch nicht ausreichend gefestigt. Jemand muss sie beraten und falls nötig von politisch unklugen Entscheidungen abbringen. Jemand mit guter Kenntnis der Region und der örtlichen Rechtsvorschriften."
Decius atmete durch und seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Strich. "Es ist möglich, dass meine Feinde hinter dieser Sache stecken. Sie lassen keine Gelegenheit ungenutzt, mir und meinen Zielen zu schaden. Aber ich glaube nicht, dass Ihr in Gefahr seid, wenn Ihr nach Waldwacht geht. Wenn ich glauben würde, meine Feinde hätten es auf Euch abgesehen...", dann würde ich mir eine Methode ausdenken, um Euch als Köder zu benutzen. "... dann würde ich Euch nicht bei diesem Wetter auf ein solche Reise schicken."
"Leibdienerin" Als ob ich nicht wüsste was Saranya wirklich ist...
"Das Saranya verschwunden ist betrübt mich zu hören. Selbstverständlich wäre das treue Kind niemals aus freien Stücken fortgelaufen", sagte Junivera mit ruhiger Stimme und fügte in Gedanken hinzu: "Obwohl, wenn es jemand schafft, auch den ergebensten Sklaven zur Flucht zu treiben, dann Bellana."
Als der Gesandte ihren Blick suchte, schaute sie ihm fest in die Augen:"Wenn es euer Wunsch ist, gehe ich nach Waldwacht und werde eurer Anverwandten treu dienen und sie redlich Beraten, wie ich es auch bei euch stehts getan habe, Exzellenz." "Aber", ihre Stimme wurde ungewohnt scharf, "ich werde nicht Saranyas Platz einnehmen."
"Wenn ihr glauben würdet, mir drohe keine Gefahr, so würdet ihr mir wohl kaum zwei Männer zum Schutz mitgeben.", sprach die Advokatin weiter. Auch wenn die größte Gefahr für mich vermutlich Bellana selber sein wird. "Nun, an dem Tag, an dem ich in eure Dienste trat, habt ihr mich über etwaige Risiken bereits aufgeklärt und ich bin mir bewusst, dass eure Feinde auch meine Feinde sind."
"Wir sollten über die Befugnisse reden, welche ich in Waldwacht haben sollte, damit ich die Herrin des Lehens gut unterstüzten und von.....Fehlern aus Unerfahrenheit abhalten kann." Junivera atmete einmal tief durch und fügte dann geschäftsmäßig hinzu: "Das ganze sollte dann schriftlich festgehalten und von euch unterzeichnet werden."
Decius tat so, als müsste er diese Forderung ernsthaft überdenken und runzelte gekünstelt die Stirn. Dann nickte er langsam. "Ihr werdet Eure Befugnisse erhalten. In schriftlicher Form. Mit meiner Unterschrift."
Er spreizte seine Finger und zog sie wieder zusammen. "Die ganze Sache ist ein wenig kompliziert, dann formal habe ich keinerlei offizielle Befugnisse in Waldwacht. Bellana ist die rechtmäßige Herrin von Gut und Dorf." Er legte eine wohldosierte Pause ein. "Aber ich bin der Legat des Hauses Paligan im Mittelreich und ich entscheide über jede Dublone, die aus dem Imperium nach Waldwacht geschickt wird. Ich werde Bellana wissen lassen, dass es zu bedauerlichen Verzögerungen beim Fluss der Münzen kommen wird, sollte sie sich Euren Ratschlägen gegenüber als uneinsichtig erweisen." Er lächelte sardonisch. "Bellana liebt den Luxus und die Einnahmen ihres Lehens sind bestenfalls", er zögerte; nach dem Zucken seiner Lippen zu urteilen korrigierte er mindestens zweimal seine Wortwahl, "... überschaubar. Ich bin sicher, sie wird sehr schnell begreifen, was es bedeutet, wenn aus Al'Anfa kein Gold mehr zu ihr gelangt." Und ich bin froh, dass ich nicht dort sein werde, um ihren Wutausbruch mitzuerleben.
Decius musterte die Advokatin mit einem prüfenden Blick. Es ist keine Aufgabe für die sich irgendjemand freiwillig melden würde, aber sie ist die beste Wahl dafür. Sie hat das Zeug dazu mit Bellana fertig zu werden, kein Zweifel. "Seid so gut und richtet Bellana von mir aus, dass ich ihr in inniger Liebe verbunden bin. Ihr umsichtiges Handeln nach dem tragischen Verschwinden ihres Gemahls erfüllt mein liebendes Herz mit Stolz und Freude. Und natürlich freue ich mich darauf, sie schon bald persönlich in Waldwacht besuchen zu können."
Der Grande straffte seine Gestalt. "Ich bedauere, dass ich selbst in den nächsten Wochen auf Eure Expertise und Euren Rat verzichten muss", sagte er und brachte dann zu seiner eigenen Überraschung ein ehrliches Lächeln zustande. "Ihr werdet mir fehlen, Winterkalt."
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2)
Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB)
Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8)
Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1)
NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
Bearbeitet von: Räuberwald am: 01 Feb 2015 14:05:41 Uhr |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 02 Jan 2015 : 14:32:45 Uhr
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Kapitel 6
Schloss Perringrund, Markgräflich Perrinmarsch, Markgrafschaft Perricum, Mittelreich,
4. Firun 1037 BF, Markttag, am Vormittag
Das ungetrübte Licht der Wintersonne fiel durch die hohen Bogenfenster und erhellte den Schwertsaal von Schloss Perringrund. Im großen Kamin brannte ein gemütlich loderndes Feuer und verbreitete angenehme Wärme. Die außerhalb der Mauern herrschende Kälte des Firunstags ließ sich allenfalls bei einem Blick durch die Fenster erahnen. Und doch dachte mehr als einer der im Raum versammelten Al'Anfaner an diesem Vormittag wehmütig an die warmen Tage in der Heimat zurück. Die aus gespannter Erwartung geborene unterschwellige Unruhe im Raum war fast mit Händen greifbar.
Quintilian Kalando-Paligan stand neben seiner Schwester, der Borongeweihten Corvina Salomé Kalando, und studierte mit professionellem Interesse die arkanen Schutzglyphen, die in eines der Bleiglasfenster eingelassen waren.
Capitan Diago Delazar studierte mit professionellem Interesse die an den Wänden drapierten Schwerter und Säbel der Waffensammlung der Grafen von Perricum.
Fiorenzo Ramon Nobleza studierte mit professionellem Interesse einen Satz exquisiter Ohrringe, den er unlängst bei einem Juwelier in Perricum erstanden hatte.
Aurora Delazar, Diagos Cousine, blickte auf den Weinpokals in ihren Händen, schien mit ihren Gedanken aber in weiter Ferne.
Nahe der Tür standen zwei der Leibwächter, Ambrosio Nirrano und Orelio Gredo, vertieft in ein halblautes Gespräch über die Vorzüge zwergischer Armbrüste.
Decius Paligan saß auf einem gepolsterten Lehnstuhl und gab vor, einen der Informantenberichte zu lesen, die neben ihm auf einem Beistelltisch lagen.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
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KalterAlrik
fleißiges Mitglied
168 Beiträge |
Erstellt am: 03 Jan 2015 : 12:08:15 Uhr
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| Diagos Blick wanderte über eine Sammlung nebachotischer und tulamidischer Dolche, die kunstvoll zu einem sternförmigen Muster arrangiert waren. Die Waffen waren tadellos gepflegt und poliert, aber es war unverkennbar, dass es sich nicht um bloße Zierdolche handelte. Die meisten dieser Klingen hatten in früheren Zeiten einmal Blut vergossen, das von mittelländischen Streitern oder von tulamidischen Kriegern. Ihm kam ein Ausspruch in den Sinn, den Oderin du Metuant während des Khom-Kriegs geprägt hatte: Krieg bis aufs Messer – und das Messer bis zum Knauf. Instinktiv wanderte seine rechte Hand zum Griff seines Säbels. Der schwarze General war kein Mann, der von alten Gewohnheiten abwich. |
Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jan 2015 : 00:21:35 Uhr
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Decius blätterte halbherzig durch den Dokumentenstapel. Er kannte all die Berichte über die Situation im Norden bereits. Es war nichts darunter, was zum jetzigen Zeitpunkt eine genauere Betrachtung rechtfertigte. Er seufzte lautlos. Junivera war erst seit zwei Tagen fort, aber bereits jetzt vermisste er ihre gewissenhafte Organisation seiner persönlichen Korrespondenz und der Arbeitsdokumente der Gesandtschaft. Im letzten Moment unterdrückte er ein ungeduldiges Aufstampfen. Er war bestrebt seine Unruhe nicht offen zu zeigen, aber auch ihn ließ das bevorstehende Eintreffen der Neuankömmlinge nicht kalt.
Der schwarze Don. Fiorenzo lag ihm schon die ganze Zeit damit in den Ohren. Decius seufzte lautlos Sein gesellschaftlicher Berater war seit seiner Jugend ein begeisterter Anhänger des Gladiators und hatte keinen seiner Kämpfe in der Bal Honak-Arena verpasst. Als er erfahren hatte, dass der ehemalige Arena-Kämpfer auf der Suche nach einer neuen Anstellung war, hatte Fiorenzo so lange gebohrt, gebeten und gebettelt, bis Decius nachgegeben und dem Mann ein Angebot gemacht hatte. Und doch, Satinav verlangte unerbittlich seinen Tribut und die Helden der Spiele alterten schnell. Es blieb nur zu hoffen, dass der Gladiator auch Jahre nach seinen strahlenden Erfolgen in der Arena noch etwas von dem besaß, das einst Fiorenzos Herz in glühender Bewunderung für ihn entflammt hatte...
Amira Lucilla Montillado. Auf sie war Decius mindestens ebenso neugierig, wie auf den ehemaligen Gladiator. Die Absolventin der Halle der Erleuchtung verfügte über gleich zwei Empfehlungen, die sie als Leibmagierin qualifizierten. Quintilian kannte sie noch aus seiner Zeit an der Akademie und hielt große Stücke auf sie. Decius Vater, Cessario Paligan, der als Spektabilität der Universität vorstand, hatte ihm in seinem letzten Brief zu seiner Auswahl gratuliert und Amira als eine Frau von bemerkenswerten Talenten bezeichnet – das konnte alles und nichts bedeuten...
Und dann war da noch dieser Fernhändler. Darion Kupferstich. Ein Mann mit einem Familienhintergrund der Decius Interesse geweckt hatte...
Er wurde je aus seinen Gedanken gerissen, als ein Diener die Ankunft der neuen Gesandtschaftsmitglieder meldete. Er bedeutete seinem Beraterstab, sich um ihn herum zu versammeln und blickte aufmerksam zur Tür.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
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Bearbeitet von: Räuberwald am: 06 Jan 2015 10:50:56 Uhr |
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DSA__Master1923
Junior Mitglied
50 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jan 2015 : 00:45:49 Uhr
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| Herein kam ein Junger Mann Anfang 20. Gekleidet in ein Kräftiges Grün, was den Roten Bart markant hervorhob. Er Verbeugte Sich vor dem Granden mit den Worten „Eure Exzellenz, Darion Kupferstich Fernhändler des Handelshauses Kupferstich, Zu euren Diensten.“ „ Falls Eure Exzellenz eine Wahre Benötigt oder Loswerden will, bin ich gerne bereit euch zu helfen.“ |
Darion Kupferstich - Horasisch, Al'Anfanischer Fernhändler | Sil5 | SH1
Ingram Feuerlieb - Ingerimm Geweihter aus Angbar | KuT1&2 | SH2&3 | Silbertaler1 | SdB3 | PzE3 | FF4 |
Bearbeitet von: DSA__Master1923 am: 06 Jan 2015 01:00:18 Uhr |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 06 Jan 2015 : 22:46:10 Uhr
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Decius neigte höflich den Kopf. „Es ist mir eine Freude Eure Bekanntschaft zu machen, Herr Kupferstich. Darf ich Euch meinen geistlichen Beistand vorstellen, ihre Gnaden Corvina Kalando, und ihren Bruder Quintilian Kalando-Paligan.“ Er deutete mit dem rechten Arm einen kleinen Halbbogen an, während er fortfuhr. „Und dies sind meine geschätzten Ratgeber, Aurora Delazar, Fiorenzo Ramon Nobleza und Capitan Diago Delazar.“
Mit beiläufiger Geste signalisierte er Orelio, dem Händler einen Stuhl zurecht zu rücken und lud Darion ein, darauf Platz zu nehmen.
„Man hat Euch mir als scharfsinnigen und geschickten jungen Mann beschrieben, Kupferstich. Das sind Eigenschaften, für die ich Verwendung habe, deshalb mache ich Euch ein Angebot: Ihr seid zweifelsohne äußerst versiert in der Beschaffung wie auch im Verkauf von Handelswaren und in ... all den anderen Dingen, die sonst noch damit zusammenhängen. Al'Anfa würde sich freuen, bei den Herausforderungen, die vor uns liegen auf Euren phexensklugen Rat und Euer Fachwissen zurückgreifen zu können. Ich biete Euch einen Platz in meinem Beraterstab an, so ihr bereit seid, mir die Treue zu schwören.“
Decius gab dem jungen Mann Zeit über seine Worte nachzudenken und wandte seinen Blick wieder zur Tür, durch die in diesem Augenblick eine weitere Person den Raum betrat.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
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Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jan 2015 : 08:22:31 Uhr
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Ein Bediensteter erschien in der Tür und kündigte mit einer dienstbeflissenen Verbeugung vor dem Don und den anderen hohen Herrschaften im Raum einen weiteren Neuankömmling an „Die wohlgelehrte Dame Adepta Maiora Amira Lucilla Montillado“ bevor er sich zurückzog und einer hochgewachsenen Frau in einer schwarzen, mit silbernen Borten und Brokat verzierten Samtrobe Platz machte, in der Hand einen kurzen Stab aus dunklem Holz, an dessen Spitze ein geschnitzter Rabenkopf die Personen im Raum zu mustern schien.
„Euer Excellenz, euer Gnaden, Quintilian, meine Dame, meine Herren“ begrüßte sie die Anwesenden, wobei ihre Worte jeweils von einer leichten Verbeugung oder dem Neigen des Kopfes begleitet wurde, die jeweils etwas anders ausfiel und somit der gesellschaftlichen Stellung des Angesprochenen Ausdruck verlieh. „Es ist mir eine Ehre und große Freude, zukünftig Teil dieser illustren Gesandtschaft zu sein und diese mit Rat und Tat auf ihren Missionen unterstützen zu dürfen.“
Dem aufmerksamen Beobachter verrieten Wortwahl und Körpersprache, dass sie ihren Platz im Gefüge der Gesellschaft kannte und es ihr nichts ausmachte, sich unterzuordnen – gleichzeitig ließen sie aber auch ein nicht unbeträchtliches Selbstbewusstsein erkennen.
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Die tut nichts, die will nur Spielen... |
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Borian
fleißiges Mitglied
169 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jan 2015 : 09:07:23 Uhr
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Die Tür wird ein weiteres mal geöffnet, doch nicht von dem Diener, vielmehr wird sie mit Wucht aufgestoßen, von einem etwas mehr als kräftig gebauten, älteren Mann, der trotz der sicherlich teuren alanfanischen Kleidung, nicht über eine äußerst brutale Vergangenheit hinwegtäuschen kann. Der Kahlgeschorene Schädel ist von einigen Narben geziert, dass Schwert in der schlichten Scheide ist, obwohl auf Hochglanz poliert zumindest an Knauf und Parier von deutlichen Kampfspuren gezeichnet. Er lächelt leicht, als er die Aufmerksamkeit aller im Raum hat.
Mit sicheren, schweren Schritten schreitet er auf die Mitte des Raumes zu.
Sein Blick schweift dabei kurz über die versammelten Landsleute.
Ein kurzes Nicken für die Wachen, ein freundliches Lächeln für den Händler, ein verwegenes für die Dame. Ein musternder Blick, der den Kapitano einzuschätzen sucht, ein respektvolles Kopfsenken für den Magister, ebenso für die Magistra, allerdings gespickt mit einem charmant anzüglichen Lächeln. Gefolgt von einem demütigen Kopfsenken für die Dienerin Borons. Kurz bevor er sich in bester Arena Manier elegant vor Don Palligan verneigt schenkt er Fiorenzo ein kurzes zwinkern, dass zu seinen besten Zeiten die ein oder andere Dona und auch so manchen jungen Don für sich eingenommen hatte und eines seiner Markenzeichen war.
„DIE TOTGEWEIHTEN GRÜSSEN DICH DON PALLIGAN!“
Schmettert er die Arena Begrüßung mit seiner kräftigen Stimme und schlägt sich mit ehrerbietig gesengtem Kopf die rechte Faust aufs Herz.
Als er einige Augenblicke später den tief gesenkten Kopf hebt umspielt ein lächeln seine Lippen, dass den Worten etwas von ihrer kalten Endgültigkeit nimmt und die blitzenden Augen sind ganz auf den Don gerichtet.
"Ich bin euer Mann" fügt er mit Inbrunst hinzu und sein Blick lässt troz des Lächelns keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit seiner Worte.
Er scheint es nicht für nötig zu erachten seinen Namen zu nennen, kannten doch zumindest einst alle die die große Arena besuchten den 'Schwarzen Don'. Dies Mag sich geändert haben, seit er nicht mehr als Gladiator kämpft, scheinbar aber nicht seine Attitüden. |
Du schuldest der Welt noch einen Tod |
Bearbeitet von: Borian am: 07 Jan 2015 09:19:47 Uhr |
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Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jan 2015 : 09:48:17 Uhr
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So ein Rüpel! Ein stechender Blick unter verärgert hochgezogenen Augenbrauen trifft den Rücken des Mannes, der sie bei seinem stürmischen Auftritt beinahe umgerannt hätte und weicht dann einem abschätzenden Mustern desselben.
Sein Lächeln erwiedert sie mit einer höflich distanzierten Miene, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Don und dessen Reaktionen konzentriert, wobei sie auch die übrigen im Raum befindlichen Personen nicht aus dem Fokus verliert. |
Die tut nichts, die will nur Spielen... |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 07 Jan 2015 : 19:00:44 Uhr
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Decius beugte sich vor und erwiderte Amiras Begrüßung freundlich. "Wohlgelehrte Dame, ich heiße Euch willkommen in der Gesandtschaft des Imperiums im Raulschen Reich. Wir sind froh, Euch und Eure kompetente Expertise an unserer Seite zu wissen. Ich hoffe, Eure Reise durch das Perlenmeer verlief angenehm und ohne Zwischenfälle?"
Seine Mundwinkel zuckten kaum merklich beim Eintreten des ehemaligen Gladiator. Fiorenzo hatte Recht. Er mag alt geworden sein, aber er ist immer noch eine beeindruckende Erscheinung. Und offenkundig jemand der einen starken Auftritt zu schätzen weiß. Kurz begegnete sein Blick den dunklen Augen des Mannes. Bestimmte Leute besaßen, was er Borons Augen nannte - ihr Blick war furchtlos, von einer kalten, tödlichen Präzision. Hinter solchen Augen steckte die Mentalität eines Killers. Ein Mann der dem Tod ins Angesicht gesehen hat und ihn nicht fürchtet. Weder ihn zu schenken, noch ihn zu empfangen.
"Der Schwarze Don", stellte er lächelnd fest. "Es ist keiner unter uns, der nicht bereits von euren glorreichen Triumphen im blutigen Sand der Arena gehört hätte. Ihr seid ein Streiter, der das Beste repräsentiert, was Al‘Anfas großartige kulturelle Errungenschaft der Gladiatorenspiele zu Ehren Kors hervorgebracht hat. Es erfüllt mich mit Stolz, Euch als meinen Mann anzunehmen und ich werde Eure Loyalität stets als Patron vergelten.“ Er war sicher, dass der Arenakämpfer verstand wovon er sprach. Treue musste in beide Richtungen wirken, wenn sie nicht den Keim des Verrats in sich tragen sollte.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB)
Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2)
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Forenspiel im Vorfeld von Silbergroschen 5 (Eap)
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