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Arilan von Donnerbach
neues Mitglied


39 Beiträge

Erstellt  am: 13 Jul 2004 :  19:24:43 Uhr  Profil anzeigen
Arilan bemerkte gerade noch rechtzeitig, wie Rondriane sich zum gehen wandte und folgte ihr eilig zurück zum Traviatempel. Unterwegs holte er sie ein. Während er jedoch noch überlegte, ob er sie ansprechen sollte, waren sie auch schon im Tempel angekommen. Unschlüssig blieb er im Innenhof stehen, bis Rondriane sich zu ihm umdrehte und ihm einen Wink mit der Hand gab.

"Folgt mir Euer Gnaden! Es wartet eine Menge Arbeit auf uns", meinte sie munter und setzte sich in Bewegung. Ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, was an diesem Tag wohl auf ihn zukommen mochte, folgte Arilan ihr mit einem nicht hörbaren Seufzer.

Arilan Traumklinge von Donnerbach
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mekcsey
Junior Mitglied


58 Beiträge

Erstellt  am: 14 Jul 2004 :  14:44:01 Uhr  Profil anzeigen
Mekcsey sah den jungen Mann an.
"Gut, wartet bitte einen Moment."

Er drehte sich kurz um.
"Weibel!"

Rondolf baute sich vor ihm auf.
"Ja, Herr Hauptmann?"

"Wir werden das Gebäude der Stadtwache
besetzen. Die Leute erhalten Unterkünfte
und sollen diese aufräumen. Lasst außerdem
die Küche, den Speisesaal, ein Arbeits-
zimmer und einen Schlafraum für mich
reinigen. Dann sollen die Leute sich
waschen und in drei Stunden gibt es
Frühstück.

Teilt das der Truppe mit, wem es nicht
passt, der kann gleich gehen.

Und schickt mir zwei Leute, die sich mit
'Materialbeschaffung' auskennen."

Dann betrat er das Gebäude der Stadtwache.



Am späten Nachmittag...

Mekcsey war mit dem, was er erreicht hatte
soweit zufrieden.

Nur fünf oder sechs der 'Freiwilligen' hatten
sich wieder abgesetzt. Der Rest war viel zu
froh, wieder jemanden zu haben, der ihnen sagte,
was zu tun war, um sich einfach davon zu machen.

Im Gebäude der Stadtwache waren die benötigten Räume
gereinigt worden.
Pirol, der junge Mann, den Rondriane im geschickt hatte,
hatte zusammen mit zwei Männern Nahrungsmittel im Palast
und dem Travia-Tempel 'besorgt'.

Aus der Rüstkammer waren die Männer und Frauen mit Kleidung,
Rüstungen und Waffen ausgestattet worden. Nach einer kurzen
Ansprache hatte er dann zusammen mit Weibel Rondolf den
erfahrenen Leuten jeweils zwei oder drei Unerfahrene zugeteilt,
welche sie unter ihre Fittiche nehmen sollten.

Dann hatte Rondolf angefangen, die Mannschaft zu drillen.

Nun saß er zusammen mit Rondolf bei einem Glas Wein in
'seinem' Arbeitszimmer.
"Nun Rondolf, ich bin sehr zufrieden. Es läuft besser
als gedacht.

Wir haben jetzt 42 Mann.
Sucht davon zwei aus, die Ahnung vom Kochen haben.
Die teilen wir für die Küche ein, dafür werden sie vom
restlichen Dienst freigestellt.
Ansonsten wird für den Küchendienst duchgewechselt.
Ihr stellt einen Küchen- und einen Wachplan auf.

Teilt Wachen für heute nacht ein und lasst den
Leuten noch etwas Freizeit. Ansonsten schickt ihr
sie früh ins Bett.

Wir werden zwei Stunden vor Morgengrauen aufstehen und
eine Stunde später aufbrechen.
Ich denke, wenn wir so früh aufbrechen, haben wir bessere
Chancen, die Besatzer der Silos zu überraschen und
zu vertreiben, ohne das es zu einem großen Blutvergiessen
kommt."








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Arilan von Donnerbach
neues Mitglied


39 Beiträge

Erstellt  am: 14 Jul 2004 :  23:18:05 Uhr  Profil anzeigen
Arilan verbachte derweil einen zwar ereignisreichen aber langweiligen Tag mit Rondriane. Es war unglaublich wieviele Leute, sie zu sprechen wünschten. Und es wunderte Arilan nicht mehr, dass sie sie am Abend zuvor auf den nächsten Morgen vertröstet hatte. Was ihn überraschte war vielmehr, dass sie trotzdem sie erst seit kurzer zeit in der Stadt weilte, schon eine erstaunlich gute Kenntnis der Umgebung und der Leute vor Ort hatte.

Ihm war es ein Rätsel, wie sie es schaffte, all die Wichtigtuer von den Leuten mit den wirklcih wichtigen Informationen zu unterscheiden. Wie sie Hofschranzen abwimmeln konnte, ohne sie allzu sehr zu beleidigen und ihnen dabei sogar noch das Gefühl vermittelte, etwas bei ihr erreicht zu haben. Wie sie die Parasiten von denjenigen unterschied, die kamen, um wirklich zu helfen oder weil sie tatsächlich etwas von Bedeutung wussten. Kurz, wie sie es fertig rbachte, in dem alltäglichen Chaos den Überblick zu behalten und angesichts der Vielzahl von Dingen immer die richtige Entscheidung zu treffen.

Ihm selber schwirrte nach kurzer Zeit der Kopf, wenn es ihm auch wider Erwarten schnell gelang, die Namen der wirklich wichtigen Personen zu behalten und Rondrianes Einschätzungen von ihrem Nutzen zu verifizieren. Gegen Abend merkte er, dass er selber schon begann, die Bittsteller und Besserwisser zu erkennen und den Uneigennützigen den Vorrang zu geben.

"Warum habt Ihr die Palastwache solange warten lassen?" fragte Rondriane ihn am Nachmittag, während sie vergebens versuchte, ein Gähnen zu unterdrücken.

Arilan zuckte mit den Schultern. "Er wollte nur angeben."

Rondriane lachte. "Gut erkannt. Aber er wird wütend sein, dass man dem jungen Bauer den Vortritt gab."

"Silas hat zwei Kinder zu versorgen und ..."

"Ihr müsst Eure Entscheidung nicht rechtfertigen, Euer Gnaden. ich billige sie. Ich wollte Euch nur darauf aufmerksam machen, dass man seine Meinung ... nunja ... nicht ganz so deutlich zum Ausdruck bringen soltle wie Ihr. Gesetzt den Fall, dass man von dem Betreffenden vielleicht noch irgendwann noch etwas benötigen sollte."

Im Stillen gab Arilan ihr recht. "Ich kann ihn doch nicht anlügen."

Rondriane ließ sich in einen Stuhl fallen und schüttelte den Kopf. "Kennt ihr das Wort Diplomatie, Euer Gnaden?"

Leichte Röte färbte Arilans Wangen. "Ich ... äh ... Es tut mir leid, wenn ..."

"Also doch. Nun, auf dem Wissen kann man aufbauen. Dann setzt Eure Kenntnisse der Diplomatie doch einmal dazu ein, um mir den nächsten Bittsteller vom Halse zu schaffen, damit ich etwas Ruhe habe."

"Äh, gerne Euer Gnaden. Wie lange?"

"EIn halbes Stündchen sollte mir vorerst reichen."

"Soll ich Euch etwas zu essen bringen." Arilans Magen knurrte und erinnerte ihn daran, dass er den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte - ebenso wie Rondriane.

Ein Lächeln glitt über Rondrianes Gesicht. "Da nicht nur Euer Bauch mich daran erinnert, dass es an der Zeit ist, etwas zu essen - ja. Seht mal nach, was in der Küche aufzutreiben ist."

Mit einem "Wie Ihr wünscht" machte Arilan sich auf den Weg in die Küche und schaffte es, dem Koch ein halbes Hähnchen, etwas Brot, Käse und Äpfel abzuschwatzen. Nichts warmes, aber dennoch ein gutes Essen für zwei halbverhungerte Mägen.

Kurze Zeit später saß er mit Rondriane in ihrem Zimmer und machte sich mit ihr über das Essen her, während die warmen Strahlen der Abendsonne ihren Weg ins Zimmer suchten. Sie waren kaum mit dem Essen fertig, als ein Bote eine Nachricht von Mekcsey brachte, dass er im Morgengrauen die Silos anzugreifen gedachte.

Einen Herzschlag lang wünschte Arilan sich, er könne dabei sein, doch angesichts Rondrianes Arbeitspensum vom heutigen Tag verkniff er sich eine Bemerkung, da er begriffen hatte, wie wichtig sein Anwesenheit für ihn war. Keiner der Leute hier hatte auch nur annähernd das Format, seinen Job zu übernehmen. Dass sie ihn brauchte, war kein Vorwand gewesen, um ihn von den Kampfhandlungen fernzuhalten, wie er anfangs vermutet oder gar befürchtet hatte. Und wie es schien, war der Tag vielleicht nicht sehr aufregend gewesen, aber nichtsdestotrotz recht lehrreich für ihn. Und wenn man etwas lernen konnte, dann sollte man die Gelegenheit dazu nutzen, das hatte schon Ogara stets zu ihm gesagt.




Arilan Traumklinge von Donnerbach
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Toran vom Lichte
ganz neu hier


1 Beitrag

Erstellt  am: 16 Jul 2004 :  12:47:37 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Toran vom Lichte's Homepage
Das leise Kratzen hallte von der holzgetäfelten Wand wider, auf der die zuckenden Schattenspiele des trüben Kerzenscheins tanzten, die den Raum als einzige Lichtquelle erhellte. Das monotone Geräusch, der über das Pergament fahrenden Schreibfeder, wurde nur hin und wieder unterbrochen, wenn der Schreiber absetzte, um die Spitze neu mit Tinte zu benetzen. Der gleichmäßige Schreibfluss, ließ erahnen, dass der Mann mit dem kunstvollen Backenbart sich seiner Worte sehr sicher war. Kein zögern, kein Innehalten um der gerade geschrieben Worte Inhalt zu prüfen. Behutsam, auf das kein Tintenfleck das Schriftstück verschandelte und die lange Arbeit zu Nichte machte, legte er die Schreibfeder zurück auf das bereitstehende Holzbrett und ergriff den Siegelstock zu seiner Rechten. Nach einigen Herzschlägen über der Flamme, träufelte er das heiße Wachs auf das Papier und drückte seinen Siegelring in selbiges. Nachdem er die Nachricht aufgerollt und erneut gesiegelt hatte, lehnte er sich sanft in seinem Sessel zurück. Er fuhr langsam mit Daumen und Zeigefinger über seine Nasenwurzel und schloss kurz die müden Augen.
„So viel Arbeit und nur so wenig Zeit“, ging es ihm durch den Kopf.
Sodann erhob er sich und schritt um seinen Schreibtisch herum. Er ergriff die Klinke und trat auf den Gang der Königsburg hinaus. Jetzt, spät am Abend waren nur noch wenige des Gesindes auf den Beinen, so dass er das Schloss einsam und verlassen fand. Die Fackeln waren bereits heruntergebracht und die Wachen an seiner Türe waren die einzigen Seelen, derer er auf seinem Weg angesichtig wurde.

Die Luft war feucht, aber mild für diese Jahreszeit, als der Kgl. Majordomus ins Freie trat. Hörbar, zog er die frische Meeresluft durch die Nase ein und hielt einen Moment verzückt inne. Sichtlich genoss er es, dem verrauchten Arbeitzimmer im Palast entkommen zu sein. Wenn auch nur für diese Nacht.
Mit schnellen Schritten hatte er den Harodfelsen verlassen, die Kaspomirsbrücke überquert und hielt auf das vom Volk gemeinhin nur „Räuberhöhle“ genannte Gebäude des nostrischen Uffizes zu. Doch als nur noch wenige Schritte den Uffizleiter von seinem Domizil trennten, wurde er langsamer und blieb schließlich stehen. Die buschigen Augenbrauen zogen sich verärgert zusammen, als ihm das Fehlen der Wachen auffiel. Ohne sich umzudrehen, fragte er die ihn begleitenden Wachen.

„Wo sind Eure Kameraden, denen der Schutz dieser Mauern aufgetragen ward? Wieso wird das Uffiz nicht seiner Wichtigkeit entsprechend bewacht“, forderte ein empörter Majordomus sogleich zu wissen.
„Nun Eure Excellenz, ..ähm.. der Hauptmann Mekcsey, hatt´s so befohlen“, entgegnete einer der verzagten Gardisten, während er unruhig von einem Bein auf andere trat.“
Auch der andere fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut, derweil er schuldbewusst auf seinen Lippen kaute und lieber schwieg.
„Wer“, schnappte der Majordomus sichtlich verärgert zurück.
„Es hat also begonnen“, sinnierte der Geck vor sich hin, ohne auf die Antwort zu warten. Seine dunklen Augen zogen sich gefährlich zusammen und auf sein Antlitz trat ein gehässiges Lächeln, welches ob der Dunkelheit um sie herum nur zu erahnen war.
„Geht und bestellt der Fürstedlen, dass diese Stadt bereits einen Hauptmann habe und man nicht deren Zwei bedarf. Ich habe seine Einsetzung bereits veranlasst.“ Die Lüge ging ihm leicht über die Lippen.
„Sie möge diesen Mekcsey in ihren Dienst nehmen oder anderweitig einsetzen, dass sei Uns gleich.“
Zufrieden setzte er sich wieder in Bewegung. Der abendliche Wind ließ seinen Umhang aufbauschen, als er in den Räumlichkeiten des Uffizgebäudes entschwand. Jetzt galt es nur noch, diesen unfähigen Lübbert heranzuschaffen, schließlich hatte er nicht vor, einen der Marschallin ergebenen Günstling als Hautmann zu akzeptieren. Aber er hatte schon eine Idee, wo er ihn finden möge, war der alte Knochen doch für seine Würfelleidenschaft in der ganzen Stadt hinlänglich bekannt…
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mekcsey
Junior Mitglied


58 Beiträge

Erstellt  am: 20 Jul 2004 :  11:48:30 Uhr  Profil anzeigen
@ Toran vom Lichte

Mekcsey sah zu dem Gardisten auf, der vor seinem
Schreibtisch stand.
"Es ist gut, das du zuerst zu mir gekommen bist.
Ihre Exzellenz ist zur Zeit beschäftigt und kann
nicht gestört werden. Ich werde ihr die Botschaft
des Majordomus weiterleiten.
Du kannst wegtreten."

Nachdem der Gardist den Raum verlassen hatte,
starrte Mekcsey auf die Tischplatte.
'Nun beginnt es also... das Schachern um
Macht, Einfluß und Geld.'

Nach Macht und Einfluß hatte er noch nie gestrebt.
Und Geld ? Nun, er hatte genug davon um halb
Nostria mitsamt der Hauptstadt aufzukaufen...

Es war wieder einmal Zeit weiterzuziehen.
Es würde sich - wie immer - schon etwas finden,
wo seine Hilfe wirklich gebraucht wurde.
Er wollte hier nicht als Schachfigur im Spiel
der nostrischen Mächtigen enden.

Aber er konnte sich und Rondriane noch einen letzten
Gefallen tun, bevor der Majordomus ihn von seinem
Posten werfen konnte.
Entschlossen zog er die Schreibtischschublade auf
und entnahm ihr das bereits vorbereitete Entlassungs-
gesuch. Er schrieb noch das Datum darauf, setzte
seine Unterschrift dazu und machte sich auf,
Rondriane aufzusuchen.

'Traviane hatte letztens etwas von einem
Ritterorden gesagt, welcher der Travia dient.
Ich werde sie nachher einmal aufsuchen, vielleicht
kann sie mir etwas genaueres dazu sagen.'
Mit diesem Gedanken schloss er die Tür hinter sich.

Gedenke und vergesse nie !
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Rondriane
fleißiges Mitglied


121 Beiträge

Erstellt  am: 20 Jul 2004 :  13:34:39 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Rondriane's Homepage
Rondriane schnaubte wie ein wütender Drache, als sie eher zufällig erfuhr, dass der Majordomus ihre Befehle außer Kraft gesetzt hatte. Warum konnte dieser eitle Geck nicht abwarten, bis sie ihre Arbeit getan hatte und Nostria eine Stadt war, in der nicht Angst und Gewalt sondern Gesetz und Gerechigkeit regierten. Sie würde ihm sicher nicht in die Quere kommen, denn Schlachtfelder auf denen Männer und Frauen nach ihren Leistungen und nicht nach ihrem Stand beurteilt wurden, gab es an den Grenzen ihrer geliebten Heimat mehr als in diesen ehrwürdigen Mauern... - Genug!
"Arilan! Schickt mir sofort einen Schreiber herunter. Ich hatte gehofft, es wäre nicht nötig, aber ich werde über diese Stadt das Kriegsrecht verhängen bis die Dinge wieder ihren normalen Gang gehen." Der junge Mann blickte sie erschrocken an.
"Verzeiht, Eure Exzellenz, aber glaubt Ihr nicht, dass es noch einen anderen Weg gibt? Damit werdet Ihr Euch gewiss keine Freunde machen." Die Kriegerin lachte verächtlich.
"Mir kann nichts schlimmeres passieren als eines Amtes enthoben zu werden, das ich sowieso nicht mehr inne habe." Und man konnte sie des Landes verweisen... - aber daran wollte sie lieber gar nicht denken.
"Und dann lauft weiter zu Hauptmann Mekcsey und richtet ihm aus, dass ich sein Gesuch nicht akzeptiere. Noch nicht!"

Sicher wird nicht alles besser was man ändert, aber sicher ist, dass nichts besser wird was man nicht ändert!

Bearbeitet von: Rondriane am: 20 Jul 2004 13:35:57 Uhr
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Arilan von Donnerbach
neues Mitglied


39 Beiträge

Erstellt  am: 08 Aug 2004 :  23:15:58 Uhr  Profil anzeigen
Arilan gehorchte. Die Angelegenheit verwirrte ihn. Wer war dieser Majordomus, dass er Befehle Rondrianes widerrufen konnte und so dumm war, die gerade ansatzweise wiedergefundene Ordnung erneut ins Chaos zu stürzen? Und dies nur, um seine Macht zu beweisen oder zu erhalten!? Wer tat so etwas um den Preis, das Leben vieler Menschen damit zu gefährden? Wer war so rücksichtslos?

Er jedenfalls verstand solches Gebahren nicht und das beflügelte seine Schritte, als er mit Rondrianes Nachricht zu Mekcsey rannte. Außer Atem kam er bei ihm an und klopfte an seine Tür. Ein grimmiges "Herein" verhieß nichts Gutes. Zögernd öffnete Arilan die Tür. Er fand Mekcsey beim packen.

"Was gibts", fragte Mekcsey ungnädig.

Arilan schloss die Tür und versuchte nicht im Wege zu sein. "Rondriane schickt mich", begann er ohne Umschweife. "Sie ... möchte nicht, dass Ihr schon geht."

"Wie es scheint, ist mein Posten schon besetzt." Mekcsey sah nicht einmal vom Packen auf.

"Bei Rondra, das mag ja sein. Vielleicht hat dieser Toran vom Lichte sogar tatsächlich die Macht, Rondrianes Befehl rückgängig zu machen und Euch abzusetzen. Vielleicht gibt es tatsächlich schon einen Hauptmann. Aber hat einer der beiden sich bisher um diese Stadt oder ihre Einwohner wirklich gekümmert? Was denkt Ihr warum dieser Toran, das tut? Doch nur, um seine Macht zu sichern und nicht, weil dieser andere Mann wirklich Anrechte auf den Posten hätte oder weil er besser geeignet wäre als Ihr. Wenn dem so wäre, dann sähe es hier anders aus. Hat denn einer der beiden irgendetwas getan, bis Rondriane kam? Nein, und das ist doch der Beweis dafür, dass ich recht habe, oder? Also, wie könnt Ihr Rondriane dann so im Stich lassen? Sie braucht Euch, diese Stadt und ihre Einwohner brauchen Euch. Ihr könnt jetzt nicht gehen. Nicht bevor Ihr nicht diese verdammten Getreidespeicher zurückerobert habt und Ruhe in die Stadt eingekehrt ist. Dann könnt Ihr diesem Günstling von Toran Euren Posten gern übernlassen. Aber vorher nicht. Und außerdem hat Rondriane ohnehin schon das Kriegsrecht über die Stadt verhängt. Solange das gilt, hat dieser Majordomus ohnehin nichts zu sagen."

Der Geweihte hielt inne, um kurz zu Atem zu kommen. Erst jetzt merkte er, wie sehr er sich in Rage geredet hatte. Dann setzte er etwas mürrisch aber mit einem Augenzwinkern hinzu: "Oder wollt Ihr, dass ich Euren Posten übernehme?"

Arilan Traumklinge von Donnerbach
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mekcsey
Junior Mitglied


58 Beiträge

Erstellt  am: 09 Aug 2004 :  14:46:04 Uhr  Profil anzeigen
Zornig wühlte Mekcsey in seinem Gepäck herum.
Dann drehte er sich zu Arilan um und schnauzte:
"Dann geht zu Rondriane und sagt ihr, das ich
hierbleibe und ihr helfe, solange Not am Mann
ist. Aber danach werd ich verschwinden, ob es
ihr passt oder nicht. Ich habe niemanden einen
Eid geleistet und ich werde auch keinem verdammten
Nostrianer einen leisten.
Und wenn sie mir nicht diese von Praios verlassenen
Berufs-Unruhestifter vom Leib hält, dann kann sie ihren
Scheiß in Zukunft alleine machen und es ist mir egal
ob deswegen halb Nostria nach Alveran auswandert."

Etwas ruhiger setzte er hinzu:
"Und morgen früh werden wir die Kornspeicher
zurückerobern. Sie soll mir jemanden schicken
der das verdorbene Korn von dem Essbaren unterscheiden
kann."

Gedenke und vergesse nie !

Bearbeitet von: mekcsey am: 09 Aug 2004 14:49:53 Uhr
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Arilan von Donnerbach
neues Mitglied


39 Beiträge

Erstellt  am: 09 Aug 2004 :  15:46:33 Uhr  Profil anzeigen
"Kein Problem. Ich werd mich darum kümmern", versprach Arilan. Er strahlte übers ganze Gesicht. "ich wusste, dass Ihr uns .. äh sie nicht im Stich lassen würdet. Danke. Ich werd ihr gleich ausrichten. Danke nochmal!" Und bevor Mekcsey noch irgendetwas sagen konnte, war er schon wieder zur Tür hinaus.

Auf dem Weg zu Rondriane hatte er Mühe den ein oder anderen Hüpfer zu unterdrücken und erinnerte sich in letzter Sekunde daran, Rondrianes Hauptquartier mit etwas mehr Würde zu betreten. Ohne sich groß um die Wachen zu kümmern, wühlte er sich zu Rondrianes Zimmer durch und klopfte an.

Auch dieses "Herein" klang wenig einladend. Arilan seufzte und öffnete die Tür. Doch Rondriane blickte ihn freundlich an, als sie ihn erkannte. "Ah, Ihr seid es. Nun, was bringt Ihr mir für Nachrichten von Hauptmann Mekcsey?"

"Er bleibt", platzte es aus Arilan heraus. "Morgen will er die Getreidespeicher zurückerobern. Er bittet um einen Mann, der Essbares von Nichtessabrem unterscheiden kann." Seine blauen Augen strahlten sie voller Freude an.

Arilan Traumklinge von Donnerbach
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Rondriane
fleißiges Mitglied


121 Beiträge

Erstellt  am: 09 Aug 2004 :  21:08:43 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Rondriane's Homepage
Die Heerführerin erwiderte sein Lächeln, doch dabei sah sie so erschöpft aus, als wäre sie an diesem einen Tag um Jahre gealtert.
"Sehr gut, Arilan. Ihr und Herr Mekcsey müsst ein Geschenk von Rondra sein." Sie nickte ihm zufrieden zu, ehe sie fortfuhr. "Um einen Botengang will ich Euch noch bitten, ehe Ihr Euch zu Eurer wohlverdienten Nachtruhe begeben dürft: Richtet Herrn Mekcsey aus, dass es nicht nötig sein wird, Getreidekörner zu zählen. Übermorgen, spätestens in drei Tagen kommt ein Kornfrachter die Trommel herunter. Seine Männer sollen sich bereit halten, die Schiffe abzuladen, damit das Getreíde unter allen Bedürftigen verteilt werden kann."

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Arilan von Donnerbach
neues Mitglied


39 Beiträge

Erstellt  am: 09 Aug 2004 :  22:49:01 Uhr  Profil anzeigen
"Heißt das, dass Hauptmann Mekcsey die Getreidespeicher nicht zurückerobern soll", fragte Arilan.

"Doch, doch", erwiderte Rondriane zerstreut, während sie ein Blatt Papier unterzeichnete.

Als sie nichts hinzusetzte als Erklärung, sondern sich einem anderen Papier widmete, nagte Arilan an seiner Unterlippe, unschlüssig, ob er die Frage, die noch auf seiner Zunge brannte, nun noch loswerden sollte oder nicht. Da er das Zimmer nicht verließ, hob Rondriane nach einer Weile den Kopf und musterte ihn.

"Raus damit! Was liegt Euch auf dem Herzen? Was passt Euch nicht?"

Leichte Röte färbte Arilans Wangen, bevor er antwortete. "Nun ... Crhm ... Mit Verlaub, aber ich glaube nicht, dass wir die Leute solange warten lassen können. Sie ... sie wollen jetzt etwas zu essen. Nicht in drei Tagen. Äh, ich fürchte, dass wir doch Körner zählen müssen. Zumindest um die Leute ruhig zu stellen, bis die versprochene Ladung kommt. Meint Ihr nicht auch?"

Zweifelnd blickte er die ältere Frau an. Allein, dass er es gewagt hatte, ihr zu widersprechen, hatte ihn allen Mut gekostet.


Arilan Traumklinge von Donnerbach
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Rondriane
fleißiges Mitglied


121 Beiträge

Erstellt  am: 10 Aug 2004 :  07:27:15 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Rondriane's Homepage
"Nein." Die Augen der Heerführerin funkelten vor Vergnügen. "Herr Mekcsey soll die Speicher erobern und das Getreide in die Trommel werfen. Ich habe hier im Schloss einen Hamsterbau ausgehoben, in dem es genug Korn und Bohnen gibt, dass alle Männer und Frauen, die sich gestern zum Dienst gemeldet haben, samt ihren Familien für die nächsten Tage satt zu essen haben. Alle anderen können zur Pforte kommen und sich ein Almosen erbetteln, selbst dafür ist noch genug Getreide im Bau unseres goldgierigen Hamsters..."

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mekcsey
Junior Mitglied


58 Beiträge

Erstellt  am: 10 Aug 2004 :  12:42:14 Uhr  Profil anzeigen
Am nächsten Morgen überprüfte Mekcsey eine Stunde vor
Sonnenaufgang die Ausrüstung seiner kleinen Truppe.
Es schien alles in Ordnung zu sein.
Seine Leute hatten über Gambeson und Kettenhemd
nochmals eine dicke Lage Tuch, um das Rasseln
der Rüstung zu dämpfen.
Bewaffnet waren sie mit Hellebarden, Rundschilden und
Kurzschwertern. Außerdem waren die besten zehn Schützen
noch mit Armbrüsten ausgerüstet.

"Weibel, es scheint alles in Ordnung zu sein.
Lassen sie die Truppe, wie besprochen, in kleinen
Gruppen zu den besprochenen Sammelpunkten abrücken.
Sie sollen sich möglichst nicht sehen lassen.
Und auf keinen Fall sollen sie angreifen, bevor
die Wachen ausgeschaltet sind und ich das Zeichen gebe."

Dann wandte er sich einem kleinen Trupp zu,
welchen er zu seiner eigenen Verfügung gehalten hatte.
Alle trugen schwarze Kleidung und hatten mit Russ
geschwärzte Gesichter.
"Auf gehts. Und ich will kein Geräusch hören."

Leise gingen die sechs auf den Hinterhof der Kaserne und
verschwanden durch das schmale Manntor in die Dunkelheit.

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Arilan von Donnerbach
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Erstellt  am: 10 Aug 2004 :  21:38:59 Uhr  Profil anzeigen
"Ach so. Ja dann werde ich Mekcsey mal schnell Bescheid geben. Eine gute Nacht wünsch ich Euch noch." Arilan ging zur Tür. "Und arbeitet nicht zu viel", meinte er noch, bevor er den Raum verließ.

Bald war er bei Mekcsey und richtete ihm aus, was Rondriane ihm aufgetragen hatte. Mekcsey nahm es zur Kenntnis, war jedoch zu beschäftigt mit den Vorbereitungen für die Eroberung der Getreidespeicher, um auf die Eröffnung zu reagieren.

Die Praiosscheibe war schon versunken, als er sich auf den Rückweg machte. Er ließ sich Zeit, dachte über vergangene Zeiten nach und machte einen kleinen Umweg, als ihm zwei Gestalten auffielen, die ein Gasthaus verließen und sich leise unterhielten. Er glaubte den Namen Rondrianes vernommen zu haben und spitzte die Ohren. Tatsächlich, ihr Name fiel ein zweites Mal zusammen mit dem von Mekcsey. Auf leisen Sohlen näherte der Geweihte sich den beiden Männern, um mehr zu erfahren. Die langen Monate auf der Flucht vor den Häschern seines Vaters kamen ihm dabei zugute. Keiner der beiden bemerkte ihn.

"... ist im Weg."
"Wieviel?"
Wortlos wechselte ein Sack den Besitzer. Der andere wog ihn in der Hand und nickte.
"Das Doppelte bei Lieferung."
"Bis spätestens morgen Mittag seid Ihr das Problem los."
"Das will ich hoffen."
"Hab ich Euch je enttäuscht?"
Der Mann mit dem Beutel nickte dem anderen kurz zu und verschwand im Schatten.

Arilan hielt den Atem an. Sein Herz klopfte wild. Irgend jemand hatte eben einen Mord in Auftrag gegeben, wie es schien. Nur wer war das Opfer? Rondriane? Oder Mekcsey? Einen Herzschlag lang überlegte er, was er nun tun sollte, dann folgte er kurzentschlossen dem Schatten, der an ihm vorbei in der Dunkelheit der Gasse verschwand. Ob es sich um den Auftraggeber oder den Mörder handelte, konnte er nicht erkennen. Doch die andere Silhouette war von den Schatten verschluckt worden. Die Möglichkeit eine Wahl zu treffen, hatte er nicht mehr.

Arilan Traumklinge von Donnerbach
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Arilan von Donnerbach
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Erstellt  am: 11 Aug 2004 :  13:22:45 Uhr  Profil anzeigen
Wie ein Schatten folgte der junge Geweihte dem Unbekannten durch die tote Stadt. Er nutzte jedes Versteck, jede dunkle Stelle, um sich vor den Augen des Verfolgten zu schützen. Seine genaze Aufmerksamkeit war gefordert, der andere verstand sein Handwerk, verschmolz fast mit der Umgebung und mehr als einmal glaubte Arilan, er habe ihn schon verloren, nur um im nächsten Augenblick zu entdecken, dass der Verfolgte immer noch vor ihm war.

Wie es schien, war der Mann einfach nur daran gewöhnt, sich vor etwaigen Verfolgern zu schützen. Er ging viele Umwege, wie Arilan im nachhinein feststellte. Die Stadtviertel, die sie durchquerten, wurden zunehmend schlechter, die Häuser verfallener, bis der Geruch nach Tang ihn darüber belehrten, dass sie sich dem Hafen näherten. Über die Hälfte der Nacht war schon verstrichen, als sich der Mann endlich den Getreidespeichern näherte.

Ein Pfiff ertönte. Nach einer kurzen Weile antwortete ein anderer Pfiff etwas weiter entfernt, worauf sich der Verfolgte in Richtung einiger Kisten in der Nähe des Getreidespeichers bewegte. Arilan hatte Mühe, ihm im Durcheinander der herumstehenden Kisten zu verfolgen, schaffte es gerade noch, sich hinter einigen Ballen in Sicherheit zu bringen, als ein zweiter Schatten sich zu dem Wartenden gesellte.

"Ich hab Neuigkeiten für euch. Die alte Metze lässt morgen die Speicher angreifen."
Ein Fluch antwortete, bei dem Arilan über und über rot wurde.
"Sie wird ihr blaues Wunder erleben", giftete der Mann aus dem Speicher.
"Nicht sie, sondern ihr Hauptmann Mekcsey. Bring mir seinen Kopf und die Hälfte dieses Beutels gehört dir. Er soll ihr als Warnung dienen."
Gold klimperte, als der Beutel den Besitzer wechselte.
"Du kannst dich darauf verlassen. Dieser Mekcsey wird den morgigen Abend nicht erleben."

Arilan stockte der Atem. Ein Mordkomplott gegen Mekcsey. Er musste umgehend Rondriane davon unterrichten. Mit klopfendem Herzen wartete er darauf, dass die beiden Männer sich wieder voneinander trennten. Noch eine Weile harrte er an seinem Platz aus, bis er sicher war, wieder allein zu sein, bevor er sein Versteck verließ und sich auf den Rückweg machte.

Arilan Traumklinge von Donnerbach
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mekcsey
Junior Mitglied


58 Beiträge

Erstellt  am: 11 Aug 2004 :  15:03:11 Uhr  Profil anzeigen
Mekcsey bewegte sich mit seinem kleinen
Trupp fast völlig lautlos Richtung Hafen.
Er hatte extra zwei Frauen und drei Männer
ausgwählt, welche aus mehr Phex-Gefälligen
"Berufen" stammten, die sich leise bewegen
konnten und Erfahrung in dieser Art der
"Kriegsführung" hatten.
Kurz dachte er an Arilan und mußte grinsen.
'Ich werde ganz schon was zu hören kriegen,
wenn Arilan von dieser Aktion erfährt.
Von wegen nicht Rondragefällig und so.'

Als sie nur noch zwei Querstraßen vom Gelände
der Getreidespeicher entfernt waren, hielten
die sechs an. Mekcsey gab zwei der Frauen einen
Wink und diese verschwanden lautlos in der
Dunkelheit. Aufmerksam sah Mekcsey nach dem Himmel.
Die ersten Sonnenstrahlen waren zu sehen, aber es
war noch dunkel genug.

Wenige Minuten später waren die beiden Kundschafter
zurück. Nach einer kurzen geflüsterten Lagebesprechung
huschten die sechs Gestalten weiter in Richtung Kornspeicher.
Mekcsey verschaffte sich selbst noch einmal einen kurzen
Überblick. Tatsächlich, vor dem Tor standen zwei Wachen.
Weitere zwei standen auf dem Wehrgang über dem Tor.
Alle durch brennende Fackeln und Öllampen hell
erleuchtet. Mekcsey grinste in sich hinein.
'Das ist ja leichter als gedacht. Was für Amateure.'
Er gab seinen Leuten ein Handzeichen. Sofort setzten sich
alle in Bewegung.

Wenige Minuten später hatte jeder seinen Platz eingenommen.
Mekcsey spannte seinen Bogen und zielte auf einen der Männer
auf der Mauer. Als er den Pfeil von der Sehne ließ, schoss
gleichzeitig an seiner Seite ein Armbrustschütze.
Beide trafen jeweils eine der Wachen auf der Mauer.
Diese brachen zusammen.
'Nein, Arilan wäre überhaupt nicht begeistert.
Auch noch Schlafgift zu benutzen...'

Durch das leise Poltern auf der Mauer aufgeschreckt
drehten sich die beiden Torwachen zur Mauer herum.
Diesen Moment nutzten zwei dunkle Gestalten um aus
ihrer Deckung zu kommen, über die letzten Meter zu
huschen und die Wachen mit gezielten Keulenhieben
zu betäuben. Sofort kamen zwei weitere von Mekcseys
Leuten und warfen Seile mit Enterhaken über die Mauer.
Nachdem diese eingehakt hatten, kletterten sie hinauf.
Eine Minute später wurde das Tor von innnen geöffnet.
Schnell liefen alle auf das Tor zu.
Vor dem Tor angekommen griff sich Mekcsey schnell eine
Fackel aus einer Halterung und gab dem Weibel damit
das verabredete Zeichen.

Gedenke und vergesse nie !

Bearbeitet von: mekcsey am: 11 Aug 2004 15:06:31 Uhr
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Arilan von Donnerbach
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Erstellt  am: 11 Aug 2004 :  16:20:10 Uhr  Profil anzeigen
Auf leisen Sohlen und so schnell wie möglich eilte Arilan zurück zu Rondrianes Hauptquartier. Der Mann, der sich auf ihn herunterfallen ließ, traf ihn völlig unvorbereitet. Instinktiv ließ Arilan sich fallen und wälzte sich herum, fühlte noch, wie eine Klinge in seine Seite biss, während er dem Angreifer einen Tritt versetzte. Es schepperte, als ein Dolch durch die Luft flog. Ein Arm legte sich um Arilans Kehle, versuchte ihm die Luft abzuschnüren. Arilan schlug dem Angreifer den Hinterkopf gegen die Nase, dass es knirschte. Der Druck auf seinen Hals ließ einen Augenblick nach und Arilan nutzte den Moment, um dem anderen den Ellbogen in die Rippen zu rammen, dass dieser mit einem Keuchen zusammenklappte. Ohne nachzudenken rollte Arilan von dem Angreifer fort und kam mit einer Drehung wieder auf die Füße. Bereit zum Angriff wirbelte er herum, sah noch, wie der andere in Richtung des Dolches hechtete. Sein Tritt traf den anderen an der Brust, so dass dieser sein Ziel knapp verfehlte. Doch der nutzte die Wucht des Tritts und brachte den Geweihten mit einem Beinfeger zu Fall. Arilan versuchte gerade, wieder auf die Füße zu kommen, als der Andere sich auf ihn warf. Im letzten Moment ließ Arilan sich fallen und lenkte den Angriff mit seinem Schwung um. Er merkte noch, wie der Angreifer in hohem Bogen über ihn segelte, dann traf sein Hinterkopf den Boden und es wurde schwarz um ihn.

Als er wieder zu sich kam, färbten die ersten Sonnestrahlen die Berge. Sein Kopf und seine Seite schmerzten. Die Hand, mit der er nach seiner Seite tastete, traf warmes Blut. Mühsam setzte er sich auf und sah sich um. Wenige Schritt von ihm entfernt, fand er den Angreifer. Er rappelte sich auf und wälzte den anderen auf den Rücken, fand so den Dolch, den sich der andere beim Aufprall mitten in die Brust gerammt hatte. Einen Herzschlag stockte Arilan, dann ließ er sich auf die Knie niedersinken, schloss dem Angreifer die Augen und sprach ein kurzes Gebet, bevor er ihn nach irgendwelchen Hinweisen durchsuchte. Doch er fand nur den Dolch und den Beutel mit den Goldstücken. Mit einem Seufzer steckte er den Dolch ein und stand wieder auf.

Pech für ihn, dass er während des gestrigen Tages auf sein Kettenhemd verzichtet hatte - Glück für ihn, da er sonst nicht den Meuchlern hätte unbemerkt folgen können. Fast, berichtigte er sich. Ganz unbemerkt war er nicht geblieben. Ein Fluch entfuhr ihm, als er den Sonnenstand bemerkte und er begriff, dass es zu spät war, um Rondriane zu benachrichtigen. Mekcseys Angriff auf die Getreidespeicher musste schon begonnen haben. Er hatte nicht mehr viel Zeit, wenn er Mekcsey noch warnen wollte. Ohne Rücksicht auf seinen Zustand zu nehmen, presste er die Hand auf seine Seite und hetzte zurück in Richtung der Getreidespeicher - hoffend, dass er noch rechtzeitig dort ankommen würde, um Mekcsey zu retten.

Arilan Traumklinge von Donnerbach
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mekcsey
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Erstellt  am: 11 Aug 2004 :  22:31:54 Uhr  Profil anzeigen
Wenige Sekunden nachdem er das Signal
gegeben hatte, stürmten die ersten
Gardisten auf das Tor zu. Der Trupp
sammelte sich vor dem Tor.

Als alle komplett waren, gab Mekcsey
das Signal zum Angriff. Möglichst
leise passierten die Soldaten das
Tor und teilten sich dahinter in
kleinere Trupps auf, um die einzelnen
Gebäude zu durchsuchen und eventuellen
Widerstand zu brechen.

Währenddessen streiften Mekcsey und
die Leute aus seinem kleinem
Kommandotrupp ihre Rüstungen über.
Gerade als er die letzte Schnalle
schloss, hörte Mekcsey ersten Kampflärm
aus der Umgebung eines der Kornspeicher.
Schnell schaute er sich um. Alle seine
Begleiter waren bereit.
"Auf gehts, helfen wir den anderen."
Dann setzte er sich in Bewegung.

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Arilan von Donnerbach
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Erstellt  am: 12 Aug 2004 :  15:10:42 Uhr  Profil anzeigen
Außer Atem kam Arilan bei den Getreidespeichern an. Als er sich näherte, konnte er ersten Kampflärm hören. Er eilte auf das Klirren der Waffen zu, während seine Augen unablässig die Umgebung absuchten - nach versteckt liegenden Meuchlern und nach Mekcsey. Automatisch zog er sein Schwert. Bis er auf einen der Männer stieß, die zu Mekcsey gehörten. Der sah ihn etwas verblüfft an.

"Euer Gnaden", stotterte er.
"Bringt mich zum Hauptmann. Schnell!"
"Ja, Euer Gnaden." Und dann während er Arilan schon den Weg wieß, fragte er: "Seid Ihr verletzt, Euer Gnaden."
"Kümmert Euch nicht darum, bringt mich zu Mekcsey. Das ist ein Hinterhalt."
Die Augen des MAnnes weiteten sich. Plötzlich wurde er emsig und bewegte sich mit erfreulicher Schnelligkeit auf die Getreidespeicher zu.

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mekcsey
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Erstellt  am: 12 Aug 2004 :  15:53:39 Uhr  Profil anzeigen
Mekcsey stürmte geradewegs auf den
Kampflärm zu. Dann sah er eine kleinen
Trupp seiner Leute, die von ungefähr
doppelt sovielen, dafür aber schlechter
bewaffneten Aufrührern bedrängt wurden.
Er zog Schwert und Axt und kam seinen Leuten
zuhilfe.
Zwei der Aufrührer rannten auf ihn zu.
Er duckte sich unter einem Schwerthieb
und rammte dem Angreifer die Axt in den
Oberschenkel. Schreiend brach dieser zusammen.
Der zweite Angreifer wollte Mekcsey mit einem
Speer angreifen, aber dieser fing den Speerschaft
zwischen Axt und Schwert und liess die beiden
Waffen am Schaft entlanggleiten, bis er dem
Gegner mit dem Schwert die Finger von der Hand
trennte. Ein Tritt zwischen die Beine und ein
Schlag mit der Axt erledigten den Rest.

In diesem Moment hörte er von hinten eine Stimme
nach ihm rufen.
'Verdammt, was macht Arilan hier. Kann Rondriane
nicht mal auf ihn aufpassen?'

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Arilan von Donnerbach
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Erstellt  am: 12 Aug 2004 :  16:38:55 Uhr  Profil anzeigen
In dem Moment kam Arilan auch schon bei Mekcsey an. Schweiß tropfte von seiner Stirn. Er wischte ihn mechanisch fort, während er nach Atem rang. Er nahm kaum wahr, dass sein Führer einen Angriff abwehrte, riss sein Schwert hoch und parierte, als ein Angreifer auf ihn zustürzte, den Mekcsey dann mit einem beiläufigen Schlag erledigte.

"Was sucht Ihr hier", blaffte Mekcsey ihn an.
"Das ist ein Hinterhalt. Jemand hat viel Gold dafür geboten, dass man Euch hier tötet. Die Leute hier wussten Be..."

Weiter kam Arilan nicht. Ein Trupp Angreifer bestürmte sie von rechts. Er kam gerade noch dazu, den ersten Schlag abzuwehren. Dann waren sie über ihm.


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mekcsey
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Erstellt  am: 13 Aug 2004 :  00:45:06 Uhr  Profil anzeigen
Nachdem er einen Hellebardenschaft
mit der Axt durchschlagen und
den Angreifer mit einem Schwerthieb
in den Hals getötet hatte, wandte
sich Mekcsey kurz einem seiner Leute
zu: "Gebt das Signal zum Sammeln.
Wir ziehen uns zum Tor zurück und
stossen von dort geschlossen vor."

Der Angesprochene nahm eine kurze
Trompete vom Gürtel und blies ein
kurzes Signal. Daraufhin begannen
sich die Gardisten zurückzuziehen.

Langsam bewegte die Gruppe um Mekcsey
sich in Richtung Mauertor, immer wieder
von kurzen Vorstößen der Aufrührer
bedrängt.
Doch schließlich war es geschafft.
Alle noch gehfähigen Gardisten hatten
sich am Tor versammelt.
"Weibel, wie sieht es mit Verlusten
aus?"
"Hauptmann, wir haben drei Tote und
vier Verletzte."
"Gut, schickt die Verletzten raus."
Dann gab Mekcsey seine Befehle.
"Hellebardiere nach vorne.
Rondartschiere an die Flanken.
Armbrustschützen hinter die
Hellebardiere und laden."
Während seine Leute ihre Plätze
einnehmen, flüstert er Arilan
leise zu: "Genau das, was ich
vermeiden wollte. Jetzt wird die ganze
Sache mit einem Blutbad enden."

Zwischen zwei der Kornspeicher hatten
sich inzwischen auch die Aufrührer
gesammelt. Anscheinend hatten sie
durch den Rückzug der Gardisten
neuen Mut gesammelt, den plötzlich
stürmten sie über den gut und
gerne 50 Meter breiten Hof
auf die Gardisten zu.

"Achtung, Stellung halten.
Hellebardiere auf die Knie.
Armbrustschützen bereit. Feuer."
Die Wirkung der Salve aus zehn
schweren Armbrüsten auf kürzeste
Distanz war verheerend. Praktisch
jeder Schuss traf, manche Bolzen
durchschlugen sogar ihre ersten
Opfer und trafen noch ein zweites.
Während die Armbrustschützen nachluden,
schlugen die Hellebardiere den Ansturm
der restlichen Aufrührer zurück.
Als dann noch die Rondartschiere mit
Schild und Schwert den Angreifern in
die Flanke fielen, wandten diese sich
zur Flucht.

Als die Gardisten die Fliehenden verfolgen
wollten, schrien Mekcsey und der Weibel
Befehle.
"Zusammenbleiben. Bleibt in Formation."
Als die Armbrüste nachgeladen waren,
sagte Mekcsey zu Arilan:
"Und nun beenden wir die Sache."
Er wandte sich um.
"Weibel, langsam vorrücken lassen.
Wir nehmen uns jetzt einen Kornspeicher
nach dem anderen vor. Wenn wir auf
Widerstand stoßen, sollen die
Armbrustschützen diesen brechen.
Der Rest gibt ihnen Schutz.
Vorwärts Marsch."
Unter den lauten Befehlen von
Weibel Rondolf setzte sich die
ganze Truppe langsam in Marsch.

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Rondriane
fleißiges Mitglied


121 Beiträge

Erstellt  am: 13 Aug 2004 :  07:43:47 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Rondriane's Homepage
In dem Kampfgetümmel bemerkte Mekcsey nicht, dass ihn der schwarzgekleidete Kämpfer an seiner Seite, der beste Flankenmann, mit dem er seit langem gekämpft hatte, verstohlen musterte. Der Mann lächelte grimmig, als er entdeckte, dass seine Rüstung in Höhe seiner Nieren beschädigt war. Nicht viel, aber ein gutgezielter Dolch würde den Panzer durchdringen...

Sicher wird nicht alles besser was man ändert, aber sicher ist, dass nichts besser wird was man nicht ändert!
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Arilan von Donnerbach
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39 Beiträge

Erstellt  am: 13 Aug 2004 :  23:06:59 Uhr  Profil anzeigen
Als Mekcsey den Armbrustschützen befahl zu schießen, wollte Arilan ihm gerade widersprechen, als er sich im letzten Moment auf die Zunge biss. Es war nicht rondragefällig, wahrhaftig nicht und es waren vielleicht Diebe und Plünderer, auf die sie schossen, aber es waren Menschen. Und selbst auf Orks und Dämonen war es Arilan schwer gefallen, eine Schusswaffe anzuwenden. Dennoch hatte er kein Recht einzugreifen. Mekcsey war der Hauptmann dieser Männer. Er war nur zufällig hier und wenn er als Geweihter begann, mit ihrem Hauptmann zu debattieren, dann onnte das den Ausschlag geben, dass Mekcseys Männer versagten. So schwieg der junge GEweihte, wenn er auch Qualen litt, bei der Art und Weise, mit der Mekcsey vorging. Dennoch er kam nicht umhin, Mekcseys Effizienz zu bewundern.

Als Mekcsey zu ihm sagte, nun sei es Zeit, es zu beenden, lief Arilan ein Schauer über den Rücken. er war ein guter Kämpfer, dennoch verabscheute er es zu töten. Wie oft war er deswegen schon verlacht worden, wie er dann der Göttin dienen wolle? Aber die Göttin verlangte keine sinnlosen Tode, kein abschlachten, sie verlangte nach ehrenhaften Zweikämpfen und Barmherzigkeit mit dem überwältigten Gegner. Nicht viele verstanden das.

Er packte sein Schwert fester, um hinter Mekcsey herzustürmen, als ihm der Blick des Schwarzgekleideten auffiel. Irgendetwas an dem Blick störte ihn. Er wirkte lüstern, bereit, wie eine Schlange kurz vor dem zustoßen. Der Kampf trieb auf Arilan zu, umspülte ihn, dass er seine Aufmerksamkeit von dem Mann fort seinen Angreifern zuwenden musste, doch irgendetwas sagte ihm, dass er ihn nciht aus den Augen lassen durfte. Er schlug zu und parierte, wich aus und griff an, fühlte, wie seine Kraft sich ausgehend von der Stichwunde an seiner Seite langsam erschöpfte. Die Müdigkeit ließ seine Wachsamkeit erlahmen, da bemerkte er plötzlich, wie der Schwarzgekleidete sich hinter Mekcsey zurücktreiben ließ.

Arilan warf sich seinem Angreifer entgegen, an ihm vorbei, schlug sein Schwert beseite. Ein MEsser blitzte auf, wurde von Arilans Schwertarm beiseitegefegt. Gleichzeitig fuhr eine Hellebarde in seine Richtung. Er versuchte auszuweichen, rutschte im Blut aus, strauchelte und taumelte gegen den Schwarzgekleideten. Dann fühlte er den Schmerz in seinem Rücken. Er stürzte zu Boden, bemerkte noch, wie Mekcsey mit einem Hieb dem Schwarzgekleideten traf, dann versank die Welt in Dunkelheit.


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mekcsey
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Erstellt  am: 14 Aug 2004 :  00:03:41 Uhr  Profil anzeigen
Als Arilan erwachte, sah er erstaunt Travianes
Gesicht vor sich, die ihn liebevoll anlächelte.
Er blickte sich schnell um.
Anscheinend lag er immer noch immer Hof der
Kornspeicher, allerdings unterhalb der Mauer
und links und rechts schienen noch weitere
Verwundete zu liegen. Anscheinend wurden
gerade alle Verletzten an der Mauer aufgereiht,
während mehrere Boron-Geweihte sich mit ihren
Helfern um die Toten bemühten.
Außerdem schien einer der Kornspeicher Feuer
gefangen zu haben. Eine lange Schlange aus
Gardisten und Stadtbewohner versuchten sich
gerade mit Löscharbeiten.

Er schaute Traviane an und fragte: "Was ist
geschehen? Haben wir gewonnen?"
Traviane kniete sich neben ihn und untersuchte
seine Wunden. "Nun, Hauptmann Mekcsey und seine
Leute haben auf jeden Fall die Kornspeicher
zurückerobert. Danach ließ er uns und die
Boron-Geweihten rufen, damit wir uns um die
Toten und Verletzten kümmern."

Plötzlich trat Mekcsey von der Seite an
Arilan heran.
"Wie ich sehe, seit ihr wieder wach.
Ich muß euch noch für eure Hilfe mit
dem Attentäter danken. Ohne euch würde
ich jetzt wahrscheinlich schon vor den
Toren Alverans stehen.

Kurz nachdem ihr das Bewußtsein verloren
hattet, brach der Widerstand zusammen.
Ich habe daraufhin die Geweihten gerufen,
damit diese sich um die Toten und
Verletzten bemühen - und zwar um die
von beiden Seiten. Ich hoffe das ist
in eurem Sinne."

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Arilan von Donnerbach
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Erstellt  am: 14 Aug 2004 :  13:56:42 Uhr  Profil anzeigen
"Äh, natürlich. Das war eine gute Idee." Er versuchte sich aufzusetzen, fluchte leise, als ihn die Wunde daran erinnerte, besser liegen zu bleiben. Travianes Ermahnung ignorierte er ebenfalls. "Und Ihr müsst mir nicht danken, das war doch selbstverständlich. Zudem habt Ihr ihn ja selber getötet. Was mir jedoch Sorgen macht, ist, wer es auf Euch abgesehen hat."

"Wie seid Ihr eigentlich an die Information gelangt, dass mich jemand töten will", wollte Mekcsey wissen.

Arilan warf Traviane kurz einen Blick zu, entschied sich dann aber, dass er vor ihr sprechen konnte. Mekcsey schien da anderer Meinung zu sein. Bevor Arilan mit seinem Bericht beginnen konnte, bat MEkcsey die geweihte sich um die anderen Verwundeten zu kümmern. Mit einem Seufzer erhob sie sich und ließ die beiden alleine.

Arilan wartete, bis sie wenigstens zwei Schritt entfernt war. "Meint Ihr das ist nötig?"
Mekcsey zuckte die Schultern. "Was sie nicht weiß, kann sie nicht weitererzählen. Nun?"
"Als ich auf dem Rückweg zu Rondriane war, beobachtete ich zwei Männer, die miteinander sprachen. ich hörte zufällig Rondrianes Namen und ... äh ... wurde neugierig." Der Geweihte errötete. "Dabei hörte ich, wie einer der beiden den anderen anheuerte Euch zu töten. Als Warnung für Rondriane. Ich folgte dem Meuchler bis zu den Getreidespeichern, wo er die Besatzer informierte und ihnen Geld versprach - für Euren Kopf. Aber auf dem Rückweg hat er mich wohl entdeckt und mich überfallen. Äh, leider habe ich ihn im Handgemenge getötet. Da es schon frühmorgens war, habe ich Euch aufgesucht. Ja, und deswegen war ich dann hier", endete er mit immer noch glühenden Ohren. Zuzugeben, dass er heimlich zwei Leute belauscht hatte, war nun wirklich peinlich.

Arilan Traumklinge von Donnerbach
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mekcsey
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Erstellt  am: 16 Aug 2004 :  13:29:18 Uhr  Profil anzeigen
"Also wissen wir immer noch nicht, wer der eigentliche
Anstifter war.
Nun gut, wir werden ihn irgendwann schon erwischen.
Ihr entschuldigt mich? Ich muss noch die nötigen
Arbeiten überwachen und ihr solltet euch noch etwas
ausruhen."

Zwei Stunden später war der brennende Getreidespeicher
gelöscht, die Verletzten versorgt und die Toten
in der Obhut der Boron-Kirche.
"Weibel, sorgt bitte dafür, das diese Schriftstücke
in der Stadt ausgehängt werden."
Mekcsey reichte Rondolf einen Stoß Pergamente und
wandte sich an Arilan.
"Ich lasse aushängen, daß die Leute sich an den
Traviatempel wenden sollen um Nahrung zu erhalten,
das in drei Tagen ein Schiff mit Getreide eintrifft
und das Getreide in den Kornspeichern verdorben ist
und wir es deshalb vernichten."

Er wandte sich nochmals an den Weibel, der die
Aufgabe, den Aushang in der Stadt zu verteilen,
inzwischen weitergegeben hatte.
"Rondolf, ihr sorgt dafür, daß das Korn aus den
Speichern in den Fluss geworfen wird.
Ich werde inzwischen zusammen mit Herrn Arilan
zu Rondriane gehen und Bericht erstatten."

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Arilan von Donnerbach
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Erstellt  am: 16 Aug 2004 :  19:19:11 Uhr  Profil anzeigen
Arilan wollte gerade noch einwenden, dass man die Leiche des Meuchlers suchen sollte, da war Mekcsey auch schon fort. Dann eben nicht, dachte Arilan. Er sah sich nach Traviane um und entdeckte sie nicht weit enfernt bei einem der Verwundeten. Als sie seinen Blick bermekte, war sie sofort bei ihm.

"Braucht Ihr etwas?" fragte sie ihn.
"Äh ... es geht mir gut." Den Umständen entsprechend, fügte er in Gedanken hinzu, dann ist es auch nicht gelogen. "Aber ich bräuchte Eure Hilfe. Ein Toter liegt nicht unweit von hier. Ich ... äh ... würde ihn gerne hierher bringen lassen, weil ...."
"Aber natürlich", unterbach ihn Traviane. Sie winkte zwei Männer herbei. Einen der beiden hatte Arilan schon in der Küche des Tempels gesehen und trug ihnen auf, ihm zu helfen.

Langsam und mit einigen Umwegen führte Arilan die beiden Männer an die Stelle, wo er die Leiche vermutete. Er ignorierte die besorgten Blicke und schüttelte die Hände, die ihn stützen wollten, unwillig ab. Fast fürchtete er schon, jemand könne den Toten versteckt haben, als er die leblose Gestalt entdeckte. Sogar der Beutel mit Gold steckte noch in seinem Gewand. Ohne große Mühe brachten die beiden Helfer den Toten zum Getreidespeicher.

"Armer Ugo. Aber es musste ja mal soweit kommen", kommentierte der Küchenhelfer, als sie die Leiche abluden.
"Ihr kennt ihn?", hakte Arilan außer Atem nach. Er war froh, sich wieder setzen zu können. Der Blutverlust setzte ihm mehr zu, als er gedacht hatte.
"Ist kein Unbekannter, der schnelle Ugo. Hält schnell die Hand auf und ist ebenso schnell mit dem Messer."
"Hat er äh Verwandte oder Bekannte, die man informieren müsste?"
"Verwandte? Nö, Ugo doch nicht. Hat sein schmutziges Gold mit niemandem geteilt, außer er konnte Profit drausziehen. Aber wenn Ihr mehr über ihn wissen wollt, fragt doch mal den alten Rufus."
"Der alte Rufus?"
"Na, den Wirt vom Vollem Krug. Da hat der schnelle Ugo jeden Abend zugebracht."
Arilan erinnerte sich. Dies war wohl die Kneipe gewesen, vor der er Ugo mit seinem Auftraggeber plaudern sah. Das konnte eine Spur sein. Er bedankte sich bei dem Küchenhelfer, nahm einige Goldstücke aus dem Beutel des Toten und steckte sie den Männern zu, die sich überschwänglich bei ihm bedankten. Den Rest steckte er ein. War es rechtens und rondragefällig, das Gold für die Nachforschungen zu verwenden? Rondra vergib, dachte er. Da kam Mekcsey auf ihn zu, um mit ihm zu Rondriane zu gehen.

"Hm", meinte Arilan. "Vielleicht sollten wir besser zuerst zum Vollen Krug gehen. Der Wirt dort kennt einen unserer Meuchler. Vielleicht finden wir dort ja eine Spur." Dann klärte er ihn darüber auf, was er in den letzten beiden Studen herausgefunden hatte.

OT: BEate ist ohnehin nicht da. Da können wir auch noch ein par Nachforschungen betreiben. oder?

Arilan Traumklinge von Donnerbach
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mekcsey
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Erstellt  am: 18 Aug 2004 :  09:39:14 Uhr  Profil anzeigen
Mekcsey winkte zwei Gardisten zu sich.
"Kennt einer von euch eine Kneipe mit
dem Namen 'Zum vollen Krug'?"

Der Kleinere der beiden antwortete:
"Jawohl, Herr Hauptmann.
Liegt im schlimmsten Teil des Hafenviertels.
Eine ziemlich üble Beize."

Mekcsey sah Arilan fragend an und als dieser
nickte, winkte Mekcsey drei weitere Gardisten
zu sich heran.
Dann wandte er sich an den Gardisten, der
den Weg kannte. "Du führst uns zum 'Vollen
Krug'. Der Rest begleitet uns."

Der Gardist führte die kleine Gruppe in
ein Viertel, das schon sehr lange keine
'besseren Zeiten' mehr gesehen hatte.
Alles war verdreckt, der Verputz von den
Häusern gebröckelt, die wenigen Menschen,
die schon auf der Straße waren, wirkten
schmutzig und abgerissen.

Endlich erreichten sie den 'Vollen Krug'.
Auch er wirkte nicht besser als seine
Umgebung.
Mekcsey deutete auf zwei der Gardisten.
"Ihr bleibt hier draußen und haltet die
Umgebung im Auge. Der Rest kommt mit."
Er öffnete die Tür und betrat den
'Vollen Krug'.

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Arilan von Donnerbach
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Erstellt  am: 18 Aug 2004 :  22:22:12 Uhr  Profil anzeigen
Arilan hatte Mühe, mit Mekcsey Schritt zu halten, aber er ließ sich seine Schwäche nicht anmerken. Als sie den Vollen Krug erreichten freute er sich auf einen Stuhl, auf dem er sich endlich ausruhen konnte. Er folgte Mekcsey in den schummrigen Schankraum. Bei Tag sah die Schänke noch schäbiger aus als in der Nacht.

Als sich seine Augen an das spärliche Licht gewöhnt hatten, entdeckte er einige vierschrötige Männer und den Wirt, der mit einer schmierigen Schürze bekleidet hinter der Theke stand und Gläser mit einem schmutzigen Lappen polierte. Als Arilan auf ihn zutrat, bemerkte er, dass Mekcsey zurückblieb. "Versucht zuerst Ihr Euer Glück", raunte er Arilan zu. Der nickte kaum merklich und trat auf den Wirt zu.

"Verzeiht", sprach er ihn an, "könntet Ihr mir vielleicht weiterhelfen?"

Der Dicke sah auf, als würde er Arilan erst jetzt bemerken und musterte ihn von oben bis unten, bevor er eine Antwort gab. "Euer Gnaden?" Es klang, als sei er sich nicht sicher oder als erwarte er von Arilan eine Bestätigung seines Standes.

"KEnnt Ihr einen gewissen Schnellen Ugo?"

"Nie gehört." Der Wirt wandte sich wieder seinen Gläsern zu.

"Ich habe gehört, dass er Euer äh Etablissement regelmäßig aufgesucht haben soll."

"Möglich." Der Mann zuckte mit den Schultern. "Hier gehen viele Leute ein und aus."

"Nun, ich habe erfahren, dass er gestern abend hier war. Ein großer Mann mit dunklen Haaren und einer Narbe auf der linken Wange. Ihr erinnert Euch sicher an ihn."

"Hört, Euer Gnaden. ich habe anderes zu tun, als meine Gäste zu zählen. Wenn Ihr mich also bitte entschuldigen würdet ..."

Weiter kam er nicht, denn in diesem Moment mischte sich Mekcsey ein.

Arilan Traumklinge von Donnerbach
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