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Thalia86
Junior Mitglied
76 Beiträge |
Erstellt am: 17 Jul 2014 : 21:20:50 Uhr
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„Sich auf den Rücken legen?“, fragte die Advokatin und verzog spöttisch den Mund. „Eine interessante Wortwahl habt ihr da, Capitan. Ich glaube nicht, dass ihre Gnaden ein Hündchen ist, welches sich uns unterwerfen wird. Es gilt wohl eher sie von unseren guten Absichten zu überzeugen.“
Versöhnlich fügte Junivera hinzu: „Ihr kennt die Geweihte natürlich persönlich und sicher habt ihr mit eurer Einschätzung nicht Unrecht. Meint ihr, ihr findet einen Weg die Gladiatorenspiele ein wenig…tsagefälliger zu gestalten?“
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KalterAlrik
fleißiges Mitglied
168 Beiträge |
Erstellt am: 19 Jul 2014 : 19:57:40 Uhr
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Diago fletschte die Zähne zu einem humorlosen Grinsen. "Sicher, es gibt immer Möglichkeiten. Ich kann die Kämpfer vorher insgeheim miteinander trainieren lassen. Wir können ihnen stumpfe Waffen geben und während der Kämpfe reichlich Schweineblut vergießen, um die Sache trotzdem echt aussehen zu lassen. Die Gladiatorenspiele würden dann in ihrer Gefährlichkeit eher den Auftritten von Schaukämpfern gleichen, wie man sie in Punin zu sehen bekommt, als einem echten korgefälligen Arena-Kampf. Niemand wird ernstlich verletzt, niemand kommt zu Tode." Nach einer kaum merklichen Pause fuhr er fort. "Aber wenn die liebreizende Bellana diese Schmierenkomödie bemerkt ... dann wird ihr Zorn grenzenlos sein." |
Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten |
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Thalia86
Junior Mitglied
76 Beiträge |
Erstellt am: 19 Jul 2014 : 23:46:36 Uhr
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„Seltsam, mir wurde berichtet, die Schönheit der Grandessa würde nur noch von ihrer Güte übertroffen werden…“sagte Junivera stirnrunzelnd, „mir scheint als sei ich über die charakterlichen Vorzüge der verehrten Braut nicht ganz zutreffend informiert.“ Kurz huschte ihr Blick abschätzend zu Decius hinüber als wolle sie in seinen Zügen ablesen, was er dachte.
Danach fuhr sie zu Diago gewandt fort: „Ich habe nie an euren Fähigkeiten gezweifelt, Capitan. Wenn einem dieses Kunststück gelingt, es echt wirkten zulsassen, dann wohl euch. Aber haben wir eine andere Wahl, als ihrer Gnaden Tsaiane entgegenzukommen? Oder bevorzugt ihr es die Kämpfe ganz ausfallen zu lassen? Bei den Zwölfen, da würde diese Frau wohl uns auf den Rücken legen, ganz abgesehen von dem Unmut der Grandessa, welchen wir auf uns zögen.“
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Räuberwald
Senior Mitglied
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Erstellt am: 20 Jul 2014 : 23:51:06 Uhr
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Decius hob instinktive die Mundwinkel, aber beim Gedanken an die bevorstehenden Ereignisse geriet das gewohnheitsmäßige unverbindliche Lächeln zu einer gequälten Grimasse. „Die charakterlichen Vorzüge meiner Verwandten sind sehr ... vielschichtig. Möglicherweise vergaß ich zu erwähnen, dass ihr gelegentlich eine gewisse Launenhaftigkeit zu eigen ist.“
Er seufzte unhörbar. „Wir werden mit Tsaiane sprechen und wir werden eine Lösung finden. Und wenn es einer Schmierenkomödie bedarf, dann wir die Inszenierung dieses Schauspiels so perfekt sein, dass niemand den Unterschied bemerkt.“
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jul 2014 : 11:36:05 Uhr
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Teil 7
Dorf Waldwacht, Ritterlehen Wolfswacht, Grafschaft Waldstein, Königreich Garetien, 6. Efferd 1037 BF, Wassertag, am Vormittag
Einer nach dem anderen verließen die Al'Anfaner die beiden Kutschen. Sie streckten sich, erleichtert, der drangvollen Enge der Fahrt endlich entronnen zu sein.
Decius winkte Fiorenzo heran, der sich von Lucan aus der hinteren Kutsche helfen ließ und bei jedem seiner Schritte sorgsam darauf achtete, nicht eine der zahllosen Pfützen zu treten. „Fahr’ weiter bis nach Wolfswacht und sieh nach, wie weit der Baumeister und die Arbeiter mit den Renovierungsarbeiten und dem Ausbau der Burg vorangekommen sind. Und falls nötig, mach ihnen eine wenig Feuer unter dem Hintern, wir bezahlen sie nicht fürs Faulenzen.“
Fiorenzo zog eine beleidigte Schnute, fügte sich aber dem Befehl und stakste steifbeinig zurück zu der Kutsche aus der er gerade gekommen war.
Diago, dem die Szene nicht entgangen war, beugte sich zu Fiorenzo herüber, als dieser an ihm vorbei ging und flüsterte mit falscher Liebenswürdigkeit: „Pass auf, dass du nicht in eine der Baugruben stolperst, du könntest dir deine schönen neuen Schuhe ruinieren.“
„Du kannst meinen Dolch polieren, Delazar“, zischte Fiorenzo gereizt und vollführte eine schwungvolle Geste mit der Hand, die wohlerzogene Al’Anfaner nicht in der Öffentlichkeit machten.
Der Gesandte tat, als hätte er den Wortwechsel zwischen seinen Beratern nicht bemerkt und wandte sich an den Perainegeweihte. „Euer Gnaden, mein Diener Lucan hier“, er deutete auf den jungen Mann, „wird sich um eine angemessene Unterkunft für Euch kümmern.“
Er wandte den Kopf ein Stück weiter. „Winterkalt, ich möchte, dass Ihr mich zu Schwester Tsaiane begleitet. Nur für den Fall, dass sich rechtliche ... Fragestellungen ergeben, die der Klärung bedürfen.“ Er holte Luft als Ersatz für die Zuversicht, den er nicht spürte und machte sich auf den Weg zum Tsa-Schrein des Dorfes.
Diago gab den Leibwächtern einige kurze Anweisungen, dann folgten er und Saranya dem Gesandten und der Advokatin in geringem Abstand.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Ashara
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Erstellt am: 22 Jul 2014 : 14:38:16 Uhr
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Der Schrein der jungen Göttin wäre unter den Holzhütten des Dorfes nicht weiter aufgefallen, hätten an dem kleinen offenen Holzbau nicht eine Regenbogenfahne und diverse im Sonnenlicht - so sich das Praiosauge denn zeigte - funkelnde Prismen einen Hinweis darauf gegeben, wessen Dienerin sich dort niedergelassen hatte.
Beim Näherkommen bestätigte sich der Eindruck, dass der Bretterverschlag wohl noch nicht all zu lange der Verehrung Tsas diente, denn alles wirkte ein wenig unfertig und durcheinander.
Auf einem Tisch, der wohl als Altar dienen mochte, lagen neben einer Opferschale und Kerzenleuchtern einige Holz- und Strohtiere sowie ein Pinsel dessen noch feuchte Borsten einen bunten Klecks auf das weisse Tischtuch abgaben.
Neben dem Tisch hockte eine Frau über eine Kiste gebäugt, aus der sie diverse bunte Tücher und anderen Krimskrams auf den Boden beförderte, anscheinend auf der Suche nach irgendetwas, dass sich in den Tiefen der Kiste versteckt hatte. Mit dem gelben Hemd, der blauen Miederweste, der roten Gugel und der froschgrünen Hose hätte sie auch als Mitglied einer Schaustellertruppe durchgehen können.
Mit einem triumphierenden "Ha!" reckte sie einen kleinen Beutel in die Höhe und richtete sich auf. Erst jetzt schien sie die Kutschen zu bemerken. Farbe und Wappen wiesen auf die al´anfanische Gesandschaft hin, doch wurde diese eigentlich noch nicht so früh im Dorf erwartet. Sie legte den Kopf schräg und musterte die Neuankömmlinge, blieb jedoch erst mal wo sie war. |
Die tut nichts, die will nur Spielen... |
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Räuberwald
Senior Mitglied
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Erstellt am: 23 Jul 2014 : 23:00:11 Uhr
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„Euer Gnaden Tsaiane! Welche Freude!“ Decius setzte ein entzücktes Gesicht auf und ging auf die Geweihte zu. „Euer Anblick erfüllt mein Herz mit Freude und Dankbarkeit.“ Theatralisch breitete die Hände aus, als wolle er einen seit Jahren vermissten Verwandten in die Arme schließen.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 24 Jul 2014 : 09:05:04 Uhr
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Von wegen Freude und Dankbarkeit... Aber seine Fähigkeit, die Dinge hübsch zu verpacken nötigt mir immer wieder Respekt ab – und sorgt gleichzeitig für eine gewisse Erheiterung...
Ein leicht spöttischer Zug mischte sich in das ansonsten offene, warme Lächeln der Geweihten, als sie das soeben gefundene Beutelchen auf den Altartisch wirft, auf Don Paligan zugeht und fast den Eindruck macht, als wolle sie diesen tatsächlich in die Arme schließen. Erst im letzten Moment lässt sie die Arme sinken und beschränkt sich auf ein herzliches Händeschütteln „Mein lieber Don Paligan, die Freude ist ganz meinerseits. Ihr kommt später als erhofft und früher als erwartet.“ Ihr Blick wanderte zu den Begleitern des Dons und blieb an der Rechtsgelehrten hängen Sie schaut gar nicht so überkandiedelt aus, wie ich sie mir vorgestellt hatte und auch ganz anders, als auf dem Bild... „Habt ihr die liebreizende Braut auch schon mitgebracht? Ich würde mich sehr gerne einmal vor der Zeremonie mit ihr unterhalten – und mit euch natürlich auch.“ "Ach ja, ähm, und herzlich Willkommen in Waldwacht natürlich." Ergänzte sie rasch, wobei sie mit einer Geste die gesamte Gesandschaft einschloss und ein wenig peinlich berührt schien, dass sie dies nicht gleich zu Anfang ausgesprochen hatte. Gut, dass Praiodan nicht da ist. |
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Bearbeitet von: Ashara am: 24 Jul 2014 09:12:55 Uhr |
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Thalia86
Junior Mitglied
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Erstellt am: 24 Jul 2014 : 20:49:03 Uhr
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Junivera war dem Gesandten dicht gefolgt und lies ihren Blick über das beschauliche Dorf gleiten. Dabei hielt sie Ausschau nach dem Schrein der jungen Göttin und deren Geweihter. Wie friedlich und zeitlos dieser Ort doch zu sein schien.
Die Begrüßung zwischen Tsaiane und Don Decius beobachtet sie mit Interesse und einem leicht amüsierten Lächeln. Das ist also die Frau, welche seine Exzellenz mit einem einfachen Brief zur Weißglut treiben kann.
Habt ihr die liebreizende Braut auch schon mitgebracht? Irritiert sah die Advokatin sich um, als erwartete sie die Grandessa aus einer weiteren Kutsche steigen zu sehen. Heiß stieg ihr die Röte in die Wangen, als ihr bewusst wurde, dass Tsaiane sie gemeint hatte.
Verlegen trat sie einen Schritt näher, neigte ihr Haupt und beugte leicht die Knie vor der Geweihten. „Verzeiht mir, eurer Gnaden. Mein Name ist Junivera Winterkalt und ich gehöre zum Beraterstab seiner Exzellenz. Eure Worte ehren mich sehr, doch kann ich der bezaubernden Grandessa Bellana weder in Liebreiz noch Anmut das Wasser reichen.“ Als Junivera den Kopf wieder hob, war jede Unsicherheit aus ihren Zügen verschwunden: „Wir danken euch, für dieses herzliche Willkommen euer Gnaden.“
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 24 Jul 2014 : 22:11:12 Uhr
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„Verzeiht meine Nachlässigkeit, Euer Gnaden“, sagte Decius und sein strahlendes Lächeln verblasste etwas, als habe er seinen Fehler erkannt. „Ich vergaß, dass Ihr noch nicht die Gelegenheit hattet, die Dame Winterkalt kennenzulernen. Sie ist eine überaus kompetente Advokatin und berät mich in rechtlichen Fragen.“
Der Gesandte deutete auf den Offizier, der hinter ihm Aufstellung bezogen hatte. „Capitan Diago kennt ihr ja bereits.“ Er schien es nicht für nötig zu halten, auch die neben Diago stehende Saranya in die Vorstellung miteinzubeziehen.
Decius schenkte Tsaiane ein weiteres herzliches Lächeln und studierte beiläufig ihr Gesicht während er sich langsam zum Kern der Sache vortastete. „Und tatsächlich, Eurem Wunsch nach einer Unterhaltung nachzukommen – einer Unterhaltung voll Verständnis und Respekt, wie sie Euch und mir stets die liebsten waren – ist tatsächlich der Grund meines Hierseins. Es mag sein, dass ich mich irre, doch mein ausgeprägtes Feingefühl und meine Fähigkeit, auch kleinste Nuancen herauszuhören, ließen mich bei der Lektüre Eures letzten Briefes erahnen, dass Ihr möglicherweise geringfügige Bedenken bezüglich gewisser Gerüchte über einen Fluch und wegen der anlässlich des Rahjaballs geplanten Gladiatorenspiele habt?“
Er bemerkte, dass sich seine Gesichtsmuskeln ob der eigenen Unruhe zunehmend verspannten und sein fortdauerndes Lächeln etwas hölzern geriet. Er hätte sich besser auf das Gespräch vorbereiten sollen. Gut, dass ihr Bruder nicht da ist.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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KalterAlrik
fleißiges Mitglied
168 Beiträge |
Erstellt am: 24 Jul 2014 : 22:16:51 Uhr
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Diago nickte höflich. „Euer Gnaden.“ |
Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten |
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Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 28 Jul 2014 : 08:32:52 Uhr
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„Gelehrte Dame, Capitan, Saranya – seid auch ihr herzlich Willkommen in Waldwacht.“ Tsaiane nickte den genannten freundlich zu und bedachte auch sie mit einem warmen Lächeln, wobei sich in Saranyas Fall eine Spur von Traurigkeit darunter zu mischen schien.
Dann wandte sie sich wieder dem Don zu „Dachte ich es mir doch, dass ich in der Korrespondenz mit euch leditlich gewisse Andeutungen würde machen müssen und ihr würdet dennoch genau verstehen, worum es mir dabei geht. Und siehe da: Ihr habt so gut verstanden, dass ihr sogar persönlich das zukünftige Heim der werten Bellana mit eurer Anwesenheit beehrt und gleich noch eine Rechtsgelehrte mitbringt. Zu schade, dass mein Bruder gerade nicht im Dorf ist, er wäre der Dame wohl ein besserer Gesprächspartner, als ich, aber das sollte dem Gespräch an sich keinen Abbruch tun. Doch lässt es sich im Sitzen und mit etwas zu Trinken weitaus besser reden, als zwischen Pfützen und im Stehen. Von daher würde ich vorschlagen, dass wir uns in die Schenke begeben.“ Sie deutete mit einer einladenden Geste auf eine weitere Holzhütte.
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 28 Jul 2014 : 21:10:49 Uhr
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Es wird also länger dauern. Decius zwang sich zu einem Nicken und bemühte sich um eine hinreichend erfreute Miene. „Eine ganz vorzügliche Idee, Euer Gnaden.“
Er bedeutete Diago mit einem dezenten Fingerzeig vorauszugehen, um zu kontrollieren, dass in der Schenke keine Gefahr drohte – und, wenn nötig außerdem sicherzustellen, dass der beste Tisch des Hauses von seinen bisherigen Inhabern befreit war, bis er selbst die Schankstube betrat. Dann vollführte er deutlich schwungvoller eine zuvorkommende Geste in Tsaianes Richtung. „Nach Euch, Euer Gnaden. Ich hoffe, Ihr gewährt mir die Ehre, Euch einzuladen zu ... was auch immer in diesem Haus ausgeschenkt wird?“
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 30 Jul 2014 : 08:21:08 Uhr
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"Wie könnte ich einer solch charmanten Einladung wiederstehen" ging sie auf das Tänzchen des Dons ein. Irgendwie habe ich das ja vermisst, aber ich bin mal sehr gespannt, wie weit es um seinen Charme bestellt sein wird, wenns ans eingemachte geht. Sie ließ Diago einen kleinen Vorsprung und folgte ihm dann in die kleine, einfach eingerichtete Dorfschenke. |
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KalterAlrik
fleißiges Mitglied
168 Beiträge |
Erstellt am: 31 Jul 2014 : 19:55:51 Uhr
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Als die Geweihte gefolgt von den übrigen Al'Anfanern die Dorfschenke betrat, stellte Diago gerade eine umgefallenen Stuhl wieder auf und schob ihn wie zufällig an den größten Tisch im Zentrum des kleinen Schankraums. Er streckte sich und grinste, wie eine Katze, die sich nach erfolgreicher Jagd an einem Vogel den Bauch vollgeschlagen hat und sich jetzt ein paar Federn aus den Zähnen holt. |
Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 31 Jul 2014 : 22:36:20 Uhr
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Decius wandte selbstbewusst den Kopf und blickte sich betont langsam um, als gehöre all das hier ihm persönlich. Es war die schlechte Aufführung eines schlechten Stückes, aber das war ihm in diesem Augenblick egal. Es kann nicht schaden, diesen tumben Bauern wieder einmal vor Augen zu halten, dass ihres Herren Schwager in Praios zu Gast ist.
„Bringt von dem besten Wein, den ihr in diesem Hause habt“, befahl er, ohne jemanden direkt anzusprechen. „Und bereitet dann das Essen. Wir erwarten ein ordentliches Mittagsmahl.“ Er erinnerte sich daran, dass Gäste freundlich dreinblicken sollten, und so versuchte er seine Worte mit einem verspäteten Lächeln zu mildern.
Die innere Unruhe, die von ihm Besitz ergriffen hatte, wich einer nervösen Anspannung. Er lockerte die Schultern und ging im Raum umher, drehte einen Stuhl um und setzte sich rittlings darauf, die Arme über der Rückenlehne gekreuzt. Er stützte sein Kinn auf die Arme und blickte Tsaiane beinahe lauernd an. „Ich lausche gespannt Euren Worten, Euer Gnaden.“
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 01 Aug 2014 : 09:27:06 Uhr
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Tsaiane warf dem irritiert dreinblickenden Schankburschen einen entschuldigenden Blick zu und bedeutete ihm mit beschwichtigenden Gesten, dass er einstweilen mitspielen solle. Sie würde später noch einmal mit ihm sprechen und ihm erklären, wer sich hier gerade so besitzergreifend in seinm Gastraum platzierte und das diese Leute nicht wirklich böse waren, sondern es einfach nicht besser wussten.
Einstweilen ließ sie sich auf einem Stuhl dem Legaten gegenüber nieder und wartete, bis auch der Rest der Gesandtschaft einen Platz gefunden hatte. „Nun, am besten fangen wir mit der Prophezeiung bezüglich Tanriks nichtmenschlicher Seite an." begann sie gerade so laut, dass die am Tisch sitzenden sie gut verstehen konnten, von der Theke oder der Tür aus jedoch nur Stimmengemurmel zu hören war. „Ihr erinnert euch noch, dass die Fee gesagt hat, dass er den Werwolf in sich nur loswerden könne, wenn er von seiner wahren Liebe einen Kuss erhält. Ob nun ausgerechnet die werte Bellana diese wahre Liebe ist, können wir nicht wissen, denn leider sind sich die beiden bislang noch nie persönlich begegnet und wir sind bisher auch nicht im Besitz des Spiegels, von dem die Fee ebenfalls sprach und der das Antlitz eben besagter Person zeigen soll. Es wäre also durchaus möglich, dass eure Anverwandte nicht Tanriks wahre Liebe ist. Und sollte dem so sein, muss sichergestellt sein, dass eine Eheschließung Tanriks Glück – und auch dem von Bellana und den guten Leuten hier - nicht im Wege steht.“ Sie machte eine Pause um den Zuhörern Zeit zu geben, darüber nach zu denken und etwas dazu zu sagen.
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Bearbeitet von: Ashara am: 01 Aug 2014 09:29:42 Uhr |
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Räuberwald
Senior Mitglied
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Erstellt am: 01 Aug 2014 : 19:34:59 Uhr
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Decius nickte der Geweihten zu, bei ihren Worten verwandelte sich seine fröhliche Miene wie das langsame Fallen sterbenden Herbstlaubs in einen Ausdruck der Trauer, der ihm ob des tragischen Themas angemessen erschien. Bei der Erwähnung des Wortes Werwolf sog er scharf die Luft ein und verzog er schmerzhaft den Mund. „Wir wollen doch die Lage nicht mehr als nötig dramatisieren. Werwolf ist so ein hässliches Wort. Ein Wort, dass das gemeine Volk gleich, nach Forken, Fackeln und den Geißlern schreien lässt. Vielleicht können wir uns darauf verständigen, das mein Schwager in Praios eine ... außergewöhnliche Seite, eine mit ... vielen Haaren in sich trägt.“
Als Tsaiane weitersprach hatte Decius für einen Augenblick Schwierigkeiten, seine normalerweise so loyalen und flexiblen Gesichtsmuskeln zu einer Art freundlichem Lächeln zu zwingen. Das ist kein Problem, dass sich durch eine Verharmlosung der Begriffe aus der Welt schaffen lässt, gestand er sich grimmig ein. Mit dem was sie sagt, zielt sie direkt auf das Herz des ganzen Ehebündnisses.
Er atmete tief durch ehe er antwortete. „Euer Gnaden, ich kann Euch versichern, dass mir im Herzen nichts näher liegt, als das dauerhafte Wohl, die Gesundheit und die Sicherheit meines Schwagers in Praios. Und Ihr habt mein Wort, dass ich nichts unversucht lassen werde, um diesen tragischen Fluch zu beenden.“ Er legte eine wohldosierte Pause ein, um seine Worte wirken zu lassen.
„Zugleich erlaube ich mir, Euch daran zu erinnern, dass Ehen in noblen Kreisen in aller Regel nicht oder zumindest nicht ausschließlich aus Gründen der Liebe sondern in folge von familiären und politischen Verbindungen und Verpflichtungen geschlossen werden. Wenn ein garethischer Ritter und eine alanfanische Prinzessin den Traviabund schließen, so sind sie ihrem Stand und ihren Pflichten vor Göttern und Menschen mehr noch verpflichtet als den sprunghaften Leidenschaften des eigenen Herzens.“
Decius beugte sich Tsaiane entgegen. Seine Stimme troff, süß wie Honig, vor Wärme, Zuneigung und Wohlwollen. „Liebe ist nichts was sich erkaufen, erkämpfen oder erzwingen lässt. Liebe ist nicht immer Liebe auf den ersten Blick. Aber Liebe kann ... wachsen. Durch Zeit, durch Vertrautheit und durch eine gute Ehe. Das und nichts anderes ist es, was ich mir für Tanrik und Bellana wünsche. Tatsächlich wünschte er sich vor allem Fiorenzo an seiner Seite, der diesen ganzen rahjasüßen Sermon sicher mit etwas mehr Leidenschaft und Überzeugungskraft hätte von sich geben können. „Versteht ihr, diese beiden Menschen liegen mir einfach zu sehr am Herzen, als dass ich ihr Schicksal wegen der vagen Aussicht auf einen angeblichen, reichlich märchenhaften Spiegel – von dem wir nicht einmal wissen, ob es ihn wirklich gibt – aufs Spiel setzen würde.“
Er senkte seine Stimme zu einem sanften Flüstern. „Lasst Euch versichern, meiner Verwandte Bellana ist eine selbstlose und mildevolle Dame. Sollte sich tatsächlich zu einem späteren Zeitpunkt offenbaren, dass der Kuss einer anderen Frau Tanrik schneller von dem Fluch befreien kann, als dies Bellanas Lippen vermögen, so würde sie dieser anderen Frau gewisslich erlauben, einen Kuss mit ihrem Ehemann zu tauschen und ihr dies auch nicht nachtragen oder sich gar zu Rache und Verfolgung hinreißen lassen. Ihr seht also, egal wie sich die Dinge auch entwickeln, die anstehende Eheschließung steht Tanriks und Bellanas Glück – und dem all der guten Leute hier in Waldwacht – in keinster Weise im Wege.“ Er heftete den Blick auf Tsaianes Gesicht. „Ich hoffe, Eure Sorgen sind damit aus dem Weg geräumt, Euer Gnaden?“
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Ashara
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Erstellt am: 05 Aug 2014 : 09:29:35 Uhr
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„Werwolf bleibt Werwolf, auch wenn ihr ihn extraordinären Haushund oder andersartige Flauschkugel nennt – aber bitte, wenn euch dann wohler ist, werde ich das Wort zukünftig umschreiben. Ich hätte jedoch erwartet, dass gerade ihr und jene, die ihr zu euren Beratern zählt, keine Angst vor Worten haben, sondern sich auf das besinnen könnten, was hinter der Bezeichnung steckt.“ Entgegnete sie auf Decius Umbenennungsversuch.
„Und was die Eheschließung in den sogenannten höheren Kreisen angeht, so dürft ihr durchaus davon ausgehen, dass ich mir über deren Natur vollends bewusst bin. Ich habe durch meine eigene adlige Abstammung und den Kontakt zur Praioskirche genug Umgang mit solchen Leuten, um mich von Berechnung als Motiv einer Eheschließung noch überraschen oder gar erschrecken zu lassen. Das ich es nicht gut finde, ist meine persönliche Meinung, die ich aber niemand anderem aufzwingen würde. Und in diesem speziellen Fall ist es sogar positiv – denn in einer Ehe, die nur der Politik wegen geschlossen wird, brechen wenigstens keine Herzen, wenn die Liebe zu einer Dritten ins Spiel kommt." Im Gegensatz zu Don Paligan war Tsaianes Tonfall von einer für sie ungewöhnlichen Nüchternheit geprägt. „Und dass die Liebe nicht immer der große, romantische Blitzschlag ist, als den die Barden sie nur all zu gerne besingen, ist mir auch klar – soviel Lebenserfahrung dürft ihr mir durchaus zutrauen. Warum zum Henker hält eigentlich jeder die Diener der Tsakirche für weltfremde Träumer?Mit Praiodan hatte ich genau die selbe Diskussion.
„Das euch das Wohl der Beiden und von Tanriks Leuten am Herzen liegt, bezweifle ich auch in keiner Weise“ und das meinte sie ehrlich „und gerade deshalb habe ich mich ja im Vorfeld an euch gewandt, damit wir gemeinsam einen Weg finden, wie alle glücklich aus der Sache hervor gehen können.“
„Um so besser, dass auch ihr die Problematik im Kern verstanden habt und noch besser, wenn eure Anverwandte ebenso einsichtig ist. Es ist wirklich schade, dass ihr sie noch nicht mitgebracht habt, denn so sehr ich euch vertraue, wäre es wohl doch nötig, mit ihr persönlich darüber zu sprechen, um sicher zu gehen, dass sie – die sie ja nicht so sehr mit den Leuten und Gegebenheiten hier verbunden ist, wie ihr – sich im klaren darüber ist, worum es hier geht. Und gerade weil es sich bei der Hochzeit um eine unter zwei Adelsgeschlechtern handelt, so sollte auch vor Praios dieser Umstand Berücksichtigung finden, in dem man ihn dem Segen des göttlichen Richters anheim stellt und wohl auch in diesen ominösen Ehevertrag mit aufnimmt."
Nun war es an ihr, dem Gesandten dieses für ihn typische Lächeln zu schenken und seinen Blick dabei unnachgiebig zu erwidern „Dann, mein lieber Don Paligan, wären meine Sorgen bezüglich des Flauschkugel-Spiegel-Problems wahrhaftig aus dem Wege geräumt."
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Die tut nichts, die will nur Spielen... |
Bearbeitet von: Ashara am: 05 Aug 2014 09:34:20 Uhr |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 07 Aug 2014 : 21:20:42 Uhr
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Tsaianes Gesichtsausdruck traf Decius wie ein kaltes Messer. Es war eine Miene, die er nur all zu gut kannte, ein Ausdruck, den er selbst gründlich einstudiert hatte. Ein scheinbar harmloses Lächeln verbunden mit einem Blick von unnachgiebiger Härte. Es war äußerst beunruhigend, sich plötzlich selbst diesem wohlvertrauten Lächeln gegenüber zu sehen. Offenbar habe ich dich unterschätzt. Wieder einmal.
„Ihr werdet unverzüglich nach ihrer Ankunft mit Bellana sprechen können“, beeilte er sich zu versichern. „Sie wurde leider auf dem Wege von der Perle des Südens hierher aufgehalten, aber sie wird rechtzeitig eintreffen. Lasst Euch versichern, dass sie die Begegnung mit Euch herbeisehnt und sich bereits sehr auf die Gelegenheit freut, die Bekanntschaft einer so einsichtsvollen und weitblickenden Frau zu machen.“ Er zwang sich ein rasches Lächeln ab, hinter dem eher Unsicherheit als ein echtes Gefühl stand. „Und was den Ehevertrag angeht, so bin ich gewiss, dass wir Dank der kundigen Unterstützung der guten Frau Winterkalt“, er nickte wohlwollend in Richtung der Advokatin, „eine Formulierung finden werden, die Eure Erwartungen erfüllt.“
„Aber sagt, was meint Ihr damit, der Umstand solle auch vor Praios Berücksichtigung finden?“ Decius hob scheinbar arglos fragend die Augenbrauen, aber die Pose entspannter Ungezwungenheit wirkte etwas bemüht. „Gewiss war es nicht Euer Ansinnen, Tanriks ... altes Leiden ins unbarmherzige Licht der Öffentlichkeit zu zerren? Das würde wohl keinem nützen, sehr wohl aber dem wohlverdienten Ansehen meines Schwagers in Praios ernstlichen Schaden zufügen. Und das kann wohl schwerlich im Sinne der jungen Göttin sein.“
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
Bearbeitet von: Räuberwald am: 07 Aug 2014 21:22:59 Uhr |
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Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 08 Aug 2014 : 10:14:18 Uhr
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Ein Königreich für das Wissen darüber, was du ihr wirklich von mir erzählt hast. „Nun, dann freue ich mich schon sehr auf dieses Gespräch und bin äußerst erfreut darüber, dass ihr die hochgeschätzte Prinzessin bereits so umfassend – und wohl bemerkenswert positiv – auf mich und die Unterhaltung mit mir vorbereitet habt. Es wäre schließlich zu bedauerlich, wenn die Zeitspanne vor der Eheschließung nicht mehr ausreichen würde, sich mit ihr ins Einvernehmen zu setzen oder sie von all dem hier so überfahren wäre, dass es am Ende gar ihren Willen zur Heirat beeinträchtigen würde.“
„Was den Vertragsteil angeht, so stimme ich euch zu, dass dies sicherlich in den Händen eurer fähigen Beraterin und denen meines Bruders ganz wunderbar aufgehoben ist.“ Hoffentlich kommt er bald, denn mit der Advokatin möchte ich mich lieber nicht anlegen, das ist einfach nicht mein Gebiet...
Die letzte Frage des Gesandten brachte sie aus dem Konzept und vertrieb das Decius-Lächeln aus ihrem Gesicht um so etwas wie Verwirrung oder auch Entrüstung Platz zu machen. „Wie kommt ihr darauf, dass ausgerechnet ich so etwas tun wollen würde? Zum einen hat Tanrik selbst sich seinen Leuten so weit offenbart, wie es angeraten schien und zum anderen hätte niemand etwas davon, wenn dieser Umstand an die falschen Ohren dränge und hier eine Horde Bannstrahler durch den Wald tobt. Damit, die Sache dem Herrn Praios anzuempfehlen, meinte ich eigentlich nur, dass die diesbezüglich getroffenen Absprachen und Zusicherungen im Beisein eines Dieners des Sonnengottes und unter dessen Segen getroffen werden sollten. Ob dies nun in die Zeremonie mit einfließt, oder im Vorfeld von statten geht, ist mir dabei relativ egal und fällt wohl ebenfalls in die Zuständigkeit meines Bruders. Und dass auch er nicht zur Scheiterhaufen-Fraktion seiner Kirche gehört, dürftet ihr ja mittlerweile auch festgestellt haben. Mir ist nur wichtig, dass die direkt Beteiligten – also Bellana, Tanrik und der Priester, welcher den Eidsegen sprechen wird - über alles im Bilde sind." Unter den Gästen werden so oder so genügend Leute sein, die Bescheid wissen, so dass es hoffentlich wenig genug Raum für Vertuschungsaktionen geben sollte. |
Die tut nichts, die will nur Spielen... |
Bearbeitet von: Ashara am: 08 Aug 2014 10:17:42 Uhr |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 08 Aug 2014 : 21:57:32 Uhr
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„...dass es am Ende gar ihren Willen zur Heirat beeinträchtigen würde.“ Für die Dauer eines Liedschlags entglitten Decius Gesichtszüge der Beherrschung; unter der gespreizten, hochmütigen Freundlichkeit flackerte plötzlich Angst. Dann war die joviale Maske wieder vollkommen, und er sagte mit öliger Stimme: „Eure Besorgnis ehrt Euch, Euer Gnaden. Aber seid beruhigt, dazu wird es nicht kommen. Den Gefallen mich in dieser Sache scheitern zu sehen werde ich meinen Feinden nicht erweisen.“
Nach Tsaianes entrüsteten Worten bemühte sich der Gesandte den Schaden zu begrenzen. „Nehmt bitte meine Entschuldigung an, Euer Gnaden, meine Worte waren ungeschickt gewählt.“ Er versuchte sich an einem entwaffnenden Lächeln und legte so viel an unschuldiger Wärme in seine Worte, wie er konnte. „Es lag keinesfalls in meiner Absicht, anzudeuten Ihr würdet etwas derartiges tun wollen, weiß ich doch um Eure Integrität und Euer Verantwortungsgefühl für Tanrik und all die guten Menschen hier in Waldwacht.“ Freundschaftlich breitete er die Arme aus. „Was Ihr sagt ist gerade eben dies, was auch mir vorschwebte. Alle Beteiligten werden im Bilde sein ... über alles. Alles andere läge mir fern.“ Es ist immer leichter, Verzeihung zu erlangen, als eine Erlaubnis.
Sichtlich bemüht, das aufreibende Thema möglichst rasch hinter sich zu lassen, fuhr er fort. „Wenn ich Euer Schreiben richtig gedeutet habe, so bereiten Euch die anlässlich des Rahjaballs geplanten Wettkämpfe Sorgen? Ich hoffe, wir können auch hier zu wechselseitigem Verständnis und einer segensreichen Übereinkunft gelangen?“
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 12 Aug 2014 : 09:56:26 Uhr
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„Den Gefallen mich in dieser Sache scheitern zu sehen werde ich meinen Feinden nicht erweisen“. Dieser Satz des Gesandten ließ Tsaiane innehalten. Deine Feinde? Nach dem, was ich bisher von Al´Anfa mitbekommen habe, dürftest du davon eine ganze Reihe haben. Armer Decius, ich möchte nicht an deinem Platz sein. Aber hältst du mich auch für deine Feindin? Glaubst du wirklich hinter meinem Ansinnen stünde die Absicht, dich scheitern zu sehen? Vielleicht habe ich dein Spiel etwas zu überzeugend mitgespielt… Aber das sollte ich besser unter vier Augen mit ihm klären – vor Publikum wird er nur weiter seine Maske tragen und auch ich kann es mir nicht erlauben, jetzt den Anschein von Schwäche zu erwecken. Wärend sie sinnierte, spiegelten sich Mitgefühl und eine gewisse Traurigkeit in ihren Zügen wieder, die sie bei weitem nicht so gut zu verbergen wusste, wie Decius, auch wenn sie sich darum zu bemühen schien. „Schwamm drüber – so lange wir uns in der Sache einig sind, sollten bloße Worte kein Grund für tiefergehendes Ungemach sein.“
Dankbar nahm sie den Themenwechsel auf „In der Tat gibt es bei dem von euch angedachten Programm einen Stein des Anstoßes für mich: Wie ich euch ja bereits geschrieben habe, steht euer Ansinnen eines derartigen Kampfspektakels an absolutem Gegensatz zu den Lehren der Tsakirche. Ein ritterliches Turnier kann ich ja noch tolerieren, aber ein Gemetzel mit Tod und Verstümmelungen – noch dazu unter Leuten, die sich nicht wirklich bewusst darüber sind, worauf sie sich da einlassen – kann und werde ich hier nicht zulassen.“ Wieder zeigten sich ihre Gefühle deutlich in ihrem Gesichtsausdruck und die Sanftmut wich einem Blick, der an eine Löwin gemahnte, die ihre Jungen verteidigen will.
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Die tut nichts, die will nur Spielen... |
Bearbeitet von: Ashara am: 12 Aug 2014 09:59:53 Uhr |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 14 Aug 2014 : 20:42:48 Uhr
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Decius imitierte leidlich glaubhaft ein betroffenes Erstaunen und hob begütigend die Arme. „Ich hatte ja keine Ahnung wie bedeutsam diese ... Angelegenheit für Euch ist. Selbstverständlich habe ich vollstes Verständnis für Eure Bedenken und hege große Sympathie für Euren Standpunkt und doch...“ Er seufzte vernehmlich. „Und doch muss ich Euch ersuchen, auch unseren Standpunkt zu bedenken. In meiner Heimat sind korgefällige Gladiatorenspiele ein wichtiges Kulturgut und es handelte sich um eine nicht unbedeutende Tradition, dass auf dem Rahjaball einer Grandessa auch Kämpfe dargeboten werden. Mein Verwandte erwartet sicherlich eine solche Darbietung und sie wäre ohne jeden Zweifel zutiefst ... niedergeschlagen, wenn diese nicht stattfinden könnte. Denkt Euch die Trauer in den Herzen all der Gäste, wenn wir der armen Bellana am Abend vor ihrer Hochzeit eine solche Enttäuschung bereiten müssten. Und was würde Tanrik von uns denken, wenn seine Braut am Abend vor der Hochzeit Tränen der Trauer vergießen müsste?“ Decius setzte eine Miene selbstloser Anteilnahme auf hob voll Mitgefühl die Hände zum Herzen. Dann bemerkte er an Diagos warnendem Blick, dass er es mit der Theatralik ein wenig zu weit getrieben hatte und er führte die Geste nicht zu Ende.
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 14 Aug 2014 : 21:42:25 Uhr
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Und schon hat er es wieder geschafft, sämtliches Mitgefühl für ihn zu zerstreuen... Der Mann ist wirklich unglaublich! "Mein lieber Don Paligan, weder sind wir hier in eurer Heimat, noch heiraten hier zwei Al'Anfaner. Es wird ein Bund zweier Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und keiner von ihnen wird so blauäugig sein, zu erwarten, dass in ihrem Zusammenleben fortan alles so weiter laufen wird, wie er oder sie es bislang gewohnt war. Der verehrten Bellana sollte es bei der guten Vorbereitung, welche ihr nach euren Worten durch euch bereits zu Teil wurde, also nicht all zu schwer fallen, in diesem Punkt auf die Gegebenheiten ihrer zukünftigen Heimat einzugehen." wischte sie Decius Argumentation vom Tisch ohne auf sein theatralisches Getue einzugehen. "Wie gesagt, Wettkämpfe kann es meinethalben geben, um damit dem anscheinend in eurer Kultur so wichtigen Bestandteil des Ritus genüge zu tun - ein Gemetzel ist und bleibt aber ein absolutes Tabu." Hätte sie nicht an einem Tisch gesessen, hätte sie wohl die Hände in die Hüften gestemmt, um ihren Standpunkt zu unterstreichen. "Und eure Anverwandte erst so kurzfristig in Kenntniss zu setzen, sähe euch in eurer vorausplanenden Art ganz und gar nicht ähnlich. Warum also sollte euch ein solcher Missgriff ausgerechnet in diesem Punkt unterlaufen?" Missbilligend schüttelte sie den Kopf. Komm schon Decius, das kannst du besser, für so leichtgläubig solltest du mich eigentlich nicht halten... |
Die tut nichts, die will nur Spielen... |
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KalterAlrik
fleißiges Mitglied
168 Beiträge |
Erstellt am: 14 Aug 2014 : 23:33:37 Uhr
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Diago schürzte nachdenklich die Lippen, als überlegte er, ob es zu seinen Pflichten gehörte, den Geschmack des Legaten für überzogene Bühnenstücke zu fördern. Als Decius jedoch damit begann, zu großen pathetischen Gebärden überging suchte er dessen Blick und zog mahnend die Brauen zusammen. „Exzellenz, vielleicht gibt es einen Ausweg, der allen Seiten gerecht wird? Wenn ich ihre Gnaden richtig verstanden habe, ist ihr die Bedeutung der Spiele als kulturelle Glanzleistung Al’Anfas durchaus bewusst und es ist nicht ihre Absicht, sich diesen grundsätzlich entgegenzustellen.“ Er wandte sich an Tsaiane. „Verstehe ich Euch recht, Euer Gnaden, dass Ihr mit den Spielen einverstanden wäret, wenn wir sie eher im Stil eines garethischen Turniers veranstalten und dafür Sorge tragen würden, dass es nicht zu tragischen Todesfällen kommt?“ |
Capitan Diago Delazar – Offizier der Schwarzen Armada, Strategischer Berater des Alanfanischen Gesandten |
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Ashara
super aktives Mitglied
1627 Beiträge |
Erstellt am: 15 Aug 2014 : 09:24:28 Uhr
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Die Geweihte nickte bestätigend "Richtig. Ein Wettstreit in Form von Kampfhandlungen unter Leuten, die wissen, was sie da tun und bei denen Tod und Verletzungen so gut als möglich vermieden werden - damit würde ich mich abfinden können. Es muss kein Lanzengang oder sonste etwas klassisch mittelreichisches sein, sondern soll ruhig die Handschrift Al´Anfas tragen - so lange daraus kein blutiges Abschlachten und Verstümmeln wird." Sie schluckte und schien für einen Moment mit ihren Gedanken an einem anderen Ort oder vielleicht auch einer anderen Zeit zu verweilen, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder voll dem Hier und Jetzt zuwandte. |
Die tut nichts, die will nur Spielen... |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 15 Aug 2014 : 10:50:08 Uhr
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Decius tat so, als müsste er diesen Kompromiss überdenken, und runzelte gekünstelt die Stirn. Wie um Zeit zu gewinnen wandte er sich an Junivera. „Frau Winterkalt, was haltet Ihr von diesem Vorschlag?“
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Don Decius Paligan - Grande, Gesandter Al'Anfas & Legat des Hauses Paligan (TW 2+3+4, Sil 4+5, RF 1+2+3, WB 1, ST 1+2+3, WK 5, HdS 1+2+3+3,5+4, CM 5.5, SuG 1+2+3, DGT, KB) Tar Rivitoz - Seesoldat der Schwarzen Armada (KuT 2) Knotas Klipp - Schiedsknecht der Rondrakirche (DSDB) Darec Quent - Albernischer Renegat (LvT 8) Darb Knipperdolling - Legendärer Wanderprediger der Bekenner-Sekte (PzE1) NSC (Alrik vom Elgorshof, Olein Waldeswacht, Papageno Paligan) (PzE 2, PzE 3, CM 6) |
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Thalia86
Junior Mitglied
76 Beiträge |
Erstellt am: 15 Aug 2014 : 20:00:43 Uhr
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Junivera hatte das Gespräch gespannt verfolgt, als der Gesandte sie ansprach.
„Das scheint mir ein guter Kompromiss zu sein, eure Exzellenz.“, antwortet sie zu Decius gewandt. „So ließen sich zweifelsohne die Wünsche ihrer Gnaden mit den Vorstellungen der ehrenwerten Grandessa miteinander vereinen.“
Lächelnd wandte sie sich Tsaiane zu: „Ich bin mir sicher eurer Gnaden, dass Capitan Delazar die Kämpfe so anzuleiten vermag, dass niemand ernstlich verletzt oder gar getötet wird.“ Junivera zögerte für einen winzigen Moment, als sie überlegte wie weit sie sich aus dem Fenster lehnen konnte bevor sie vorfuhr.
„Zudem freut es mich euch mitzuteilen, das nicht nur Aurora Delazar, die hochgerühmte Leibmedica seiner Exzellenz zu den Feierlichkeiten zu gegen sein wird, sondern die Gesandtschaft in Begleitung seiner Gnaden Seneca Folar angereist ist. Seine Gnaden ist Mitglied des Ordens der Gesegneten Heilerschaft der Peraine-Gläubigen und wird zusammen mit der gelehrten Dame Delazar, für den Fall das es trotz der Vorsichtsmaßnahmen zu Verletzten kommen sollte, jene Unglücklichen vortrefflich zu versorgen wissen. Ihr braucht euch also um die Gesundheit der Kämpfer nicht zu sorgen.“
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Bearbeitet von: Thalia86 am: 15 Aug 2014 20:01:39 Uhr |
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Räuberwald
Senior Mitglied
812 Beiträge |
Erstellt am: 18 Aug 2014 : 09:37:37 Uhr
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Sehr gut! Decius unterdrückte im letzten Moment ein beifälliges Nicken und beschränkte sich auf ein kaum merkliches Neigen des Kopfes. Mit einem optimistischen Lächeln wandte er sich an Tsaiane. "Euer Gnaden, ich kann keinen Fehler in den Argumenten meiner Berater finden und so bin ich bereit, für die Eintracht zwischen den unterschiedlichen Kulturen, dem vorgeschlagenen Kompromiss zuzustimmen." Er reichte der Tsageweihten die Hand. "Haben wir eine Übereinkunft erlangt?"
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