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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 21 Jun 2007 : 14:15:51 Uhr
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Gunilda schweigt eine Weile und scheint konzentriert zuzuhören.
"Wie meint ihr das?...wer?...warum sollten sie?...seltsam, da habt ihr Recht..."
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Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
Bearbeitet von: Bernika am: 21 Jun 2007 14:38:51 Uhr |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 21 Jun 2007 : 14:37:15 Uhr
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"Gunilda, du musst dagegen halten! Denk an die Güte der Götter! Du weißt um das Wesen des Sprechers!" schiebt er noch einmal eindringlich nach und kniet sich dabei ab, packt Gunilda an der Schulter und schüttelt sie...
"Du MUSST dagegen halten... WER IST ES?" und er packt sie an der zweiten Schulter und zieht sie etwas zu sich hoch, schüttelt sie diesesmal ziemlich heftig. Dieser Zustand zwischen Wachsein und Traum, war oftmals einer, in dem man viel erfahren konnte von Menschen, über Menschen. Soltle sie erwachen, wäre es nur das Ende eines Alptraumes mit Einflüsterung... würde sie nicht erwachen, so konnte er vielleicht auf der Suche nach der dringenden Antwort Gunilda erreichen, zumindest einen Teil von ihr...
"Nun sag es! Es gibt keinen Grund, den Feind zu schützen und dabei zu leiden! Das hier ist der Phexschrein, wir haben hier das Hausrecht. Hier gibt es keine Dämonen, also... WER IST ES, der dich peinigt? Beschreib ihn!" schreit er sie am Ende an, denn die Wut wuchs ob der Erkenntnis, dass sein Segen nicht getroffen haben musste. Das konnte mehrere Möglichkeiten haben... aber die konnte er gerade analytisch nicht wirklich durchgehen. Gerade war er viel zu tief emotional in diese Lage verstrickt, sah sich in einem erbitterten Kampf mit einem vielleicht sogar nicht einmal anwesenden Gegner. Aber das war egal. Einmal begonnen, kann man nicht einfach aufhören... nicht, ohne alles versucht zu haben...
Der Tonfall von Phux und die Tatsache, dass er Gunilda in diesem Moment nicht gerade sanft anpackt, mag vielleicht auf die gerade Ankommenden befremdlich wirken, war Phux doch normalerweise nicht der Mensch, der jemanden absichtlich körperlich anging. Aber hier war Gunilda gerade nicht die gute Bekannte, die Freundin, die Götterdienerin... sie war eine gefährdete Seele, zu deren Schutz man wissen musste, wer der Versucher war. Und wenn man das wüsste, könnte man etwas unternehmen... |
"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 21 Jun 2007 : 14:45:41 Uhr
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Als Phux sie so hart anfaßt und schüttelt, schreit Gunilda plötzlich laut auf. Sie wird ganz steif, ihre linke Hand ist krampfhaft zu einer Faust geballt, ihre rechte, sogut das mit der Schiene geht, ebenfalls. Ihr Gesicht ist wie von Schmerzen verzerrt. Ihre Schreie gellen durch die Vorburg.
Plötzlich reißt sie die Augen weit auf. In Panik schlägt sie wild um sich, versucht sich aus Phuxens Griff zu entwinden. Die Schreie haben abrupt gestoppt. Jetzt keucht sie nur noch schwer. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 21 Jun 2007 : 14:49:29 Uhr
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#OT: Ich glaube, die Szene ist gerade so, dass Kirsten evtl eingreifen würde. Ich warte aus diesem Grund. (Auch wenn ich Gunilda gerne weiter ausquetschen würde!) *kicher*
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"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel (http://www.augedergasse.de) |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 21 Jun 2007 : 15:09:04 Uhr
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Fast hat Borondria das Zelt erreicht in dessen Eingang Reviana steht als sie die Schreie von Viento und Gunilda hört. Die Phexgeweihte verschwindet augenblicklich im Zelt, und die Boroni rennt, ihre übliche zurückhaltung für diesen Moment über Bord werfend, die letzten Schritte bis zum Zelt und stürmt hinter Reviana hinein. |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
Zylia Fuxfell, Rahjageweihte - LvT 5, LvT 6
Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7 |
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Narkai
fleißiges Mitglied
190 Beiträge |
Erstellt am: 21 Jun 2007 : 20:33:04 Uhr
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#Nicht soe eilig *lächel* Ich muss doch aufarbeiten, was ich die letzten Wochen verpennt habe *duck*#
Reviana steht völlig starr im eingang, ihre Gedanken rasen, versuchen ein paaendes Gefüge zu erzeugen, um der Situation gewachsen zu sein. Doch schon als Phux Gunilda packt und schüttelt, eilt sie ins Zellt, legt ihm eine Hand auf die Schulter "Viento bitte.. beruhig dich."
Das ihre Worte nicht mehr gehört werden, sie diese vieleicht nicht mal mehr ganz zu ende spricht, liegt wohl daran, dass Gunilda plötzlich schreit. Sie zuckt zusammen, zieht die Hand schnell zurück und ist mit einem erstaunlich geschickten Satz auf der anderen Seite von Gunilda. Mit einem schnellen Griff versucht sie die Handgelenke der Rasenden zu fassen.
Da Gunilda nicht mehr schreit, wird sie selbst garnicht erst laut. "Gunilda, wir sind es, Freunde." versucht sie mit ruhigen Worten zu ihr durch zu dringen. |
Wahrheit kommt immer auf den Standpunkt an. |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 21 Jun 2007 : 21:26:26 Uhr
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Phux schrickt merklich zusammen, als sie aufschreit und sich wehrt. Er zuckt zurück und löst sich fast augenblicklich von ihr. Erschrocken über das, was er im Begriff gewesen war zu tun oder was er schon getan hatte. steht er etwas verloren hinter Revianna im Raum und sieht auf seine Hände, und durch die gespreizten Finger auf Gunilda und Revianna: War er das gewesen? Der, der drauf und dran gewesen war, eine ihm vertraute Gefährtin, eine Dienerin der Götter zu verletzen, sie leiden zu lassen, um einen Schlag zu führen gegen den Feind und ihr nun auch noch weh zu tun...
Er hatte nicht damit gerechnet, ihr weh zu tun, aber jetzt wurde ihm klar, dass er genau das getan hatte. Und das war erschreckend. Und er stellte fest, dass irgendetwas in ihm darauf eingestellt war, gegen den Gegner zu kämpfen, auch wenn er nicht da war. Die Intensität dieses Wunsches, den er noch als Echo in sich spüren konnte, erschreckte ihn.
Gunilda war in dem Moment das Ziel geworden für den fehlgeleiteten Versuch. Er erkannte, dass er dabei Grenzen überschritten hatte, ohne es auch nur zu bemerken. Es war einfach die logische Folge gewesen... eine Reaktion auf das, was er zu sehen glaubte. Und rational konnte er sein Handeln sogar nachvollziehen. Aber er wusste, dass es falsch gewesen war.
Und nun blickte er ungläubig auf das Resultat, wie auf eine in Wut zerschlagene Vase, die in Scherben auf dem Boden lag. Nur dass Menschen sehr viel schwerer zu reparieren waren als Scherben mit Knochenleim zu kitten waren.
Die Berührung von Revianna hatte ihn aus der imaginären Situation zurückgeholt, in die Realität des Zeltes. Aus der Situation, in der er sich im Kampf gegen dieses unbekannte, dämonische Wesen gesehen hatte. Ein Kampf, in den er sich hineingesteigert hatte... in dem er sich verloren hatte... und in dem er die Welt um sich herum aus den Augen verloren hatte, genauso wie die exakte Kontrolle über das eigene Handeln.
Und er musste nicht einmal in sich gehen, um zu wissen warum. Und er hasste es, die Wut auf den Feind heiß halten zu müssen, denn er wusste, dass sie ihn in diese Situation gebracht hatte. Wut durfte nie die Kontrolle über das Denken und Handeln gewinnen. Aber die Alternative war unendlich schmerzhaft und er wollte sich dieser Aufgabe nicht stellen. Nicht jetzt. Nicht wo die Wunde noch frisch war.
So steht er nur da, versucht sich zu beruhigen, indem er tief durchatmete und sich zur Ruhe zwang. Einige Meditationsübungen halfen dabei, während Revianna sich um Gunilda kümmert. Und in diesen Herzschlägen fand Phux dann auch recht bald wieder die Fassung. Und trotzdem empfand er sein Tun als beschämend.
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Bearbeitet von: Andi am: 21 Jun 2007 21:40:37 Uhr |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 21 Jun 2007 : 21:51:02 Uhr
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In Gunilda ist ein wilder Streit entbrannt. Ihre Seele kämpft mit sich selbst. Der überwiegende Teil will die Stimmen aus der Dunkelheit weiter hören, will wissen, was sie noch zu sagen haben, will sie nicht verlieren. Aber die brennenden Schmerzen in ihrem Rücken haben einen kleinen Teil der Seele losgerissen und frei gemacht, frei von den Verlockungen der Stimmen, frei, selbst zu entscheiden. Sie hat für den Moment die Orientierung verloren und weiß nicht so recht, wo sie ist. Anscheinend aber nicht in ihrem Zimmer. Das ist schlimm. Dort liegt ihr einziges Hilfsmittel. Außer Reichweite. Aber da waren eben Schmerzen. Jetzt haben sie wieder nachgelassen. Das dürfen sie nicht! Nicht jetzt! Hat sie eben noch sich wie wild gegen Phuxens Griff gewehrt, so suchen ihre Hände jetzt geradezu nach ihm. Und der kleine Teil ihrer Seele, der halbwegs bei klarem Verstand ist, stammelt verzweifelt:
"Nicht loslassen! ... Nicht loslassen! Es MUSS weh tun! ... Nicht loslassen!" |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 21 Jun 2007 : 23:12:40 Uhr
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Als Borondria das Zelt betritt sieht sie Viento fragend an und blickt dann zu Reviana welche am Boden neben Gunlida kniet. Da der Phexgeweihte unverletzt scheint tritt sie rasch zu den beiden Frauen und läß sich neben ihnen auf die Knie sinken. Sie legt Gunilda die Hand auf die Schulter und beugt sich über sie. "Gunilda! Hört ihr mich! Ich bin es Borondria!" Dann dreht sie den kopf und sieht Viento an. "Was ist geschehen?" |
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Andi
super aktives Mitglied
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Erstellt am: 22 Jun 2007 : 00:32:38 Uhr
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Phux war viel zu perplex, um nun in seiner Situation zu verstehen, dass Schmerz in der Situation etwas war, was Gunilda helfen könnte, die Kontrolle wieder zu erlangen. Er kannte Schmerz nur als das, was es auf jeden Fall zu vermeiden galt...
Und es widerstrebte ihm, sie nun noch einmal zu packen und ihr weh zu tun... das war einfach vollkommen außerhalb jeglicher Denkweise, die er pflegte. Er hatte Gewalt immer abgelehnt... Aber langsam, wenn er es auch jetzt nicht umsetzen konnte, drangen ihre Worte bis in sein Inneres vor und er ahnte, dass Schmerz, Eigenverletzung etwas mit Widerstand zu tun haben könnten. Aber da nun Revianna und Borondria schon bei ihr waren... und die Frage der Boroni weitaus präsenter und wohl auch zielführender war als eine Bitte nach mehr Schmerz... wandte er sich ihr zu.
Phux brauchte einen Augenblick, um sich zu sammeln und dann auch ordentlich erzählen zu können, was passiert war. "Gunilda kam her, wir haben geredet. Ich wollte ihr helfen und sprach einen Rahjasegen, der ihr die Ruhe gab, die sie brauchte... sie hat geschlafen, gebetet, es ging ihr gut, solange die göttliche Kraft in ihr wirkte. Dann... ist sie unruhig geworden und die Stimmen waren wieder da, die sie versuchten..."
"Ich hatte in der Zeit einige Überlegungen angestellt, wer es sein konnte, diese Stimme... und habe es mit dem Rondrasegen versucht, den mir wahrscheinlichsten Gegner zu treffen und zu vernichten... ich hielt die Einflüsterung vielleicht für einen Dämon des vielgestaltigen Blenders. War es anscheinend nicht, denn keinerlei Wirkung. Und dann versuchte ich sie zu wecken. Habe sie dabei gepackt und geschüttelt... dann hat sie geschrien und den Rest kennt ihr." erklärte er, was so nicht ganz stimmte. Aber er wollte sich nicht die Blöße nun auch noch in der Erzählung geben. Glücklich war er darüber nicht. Aber die Dinge, die passiert waren, waren geschehen. Und an denen konnte er nun nichts mehr ändern.
"Ich glaube... sie will Schmerz zugefügt bekommen." sagt er dann noch etwas ungläubig noch immer, nachdem er so kurz er es konnte den Sachverhalt erklärt hatte. |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jun 2007 : 09:20:06 Uhr
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Ungläubig sieht Borondria Viento an. /Sie will Schmerzen zugefügt bekommen?/ Unschlüssig blickt sie auf Gunilda. Sie will ihr helfen, sie nicht so leiden sehen, ihr Schmerzen zuzufügen gehört mit Sicherheit nicht dazu. /Aber sie hat es selber gesagt.../ Doch ihr einfach nur Schmerzen zuzufügen würde nicht reichen, dass ahnte Borondria. Mit Schmerzen hatte Gunilda in den letzten Tagen offensichtlich schon mehr als genug zu tun gehabt und es hatte nur bedingt geholfen. /Und auch der Harmoniesegen war nur eine kurze Ereichterung./ Was konnte sie noch tun? Hoffen. Und beten. Die Kraft der Götter, die in diesen Landen auch so schon geschwächt war, schwand immer mehr je näher die dunklen Tage rückten. Doch sie wollte nichts unversucht lassen. Sie kniet sich neben Gunildas Kopf und hebt ihre Schultern hoch, die Geweihte heranziehend bis ihr Oberkörper an die Boroni gelehnt ruht. Dann umschlingt sie Gunilda mit den Armen und übernimmt, nach einem kurzen nicken zu Reviana ihre Handgelenke. Das rechte mit der linken Hand und umgekehrt, um die Heilerin falls sie um sich schlagen sollte halten zu können. Einen Augenblick bleibt sie so sitzen, zögend, dann atmet sie tief durch und raunt Gunilda, deren Kopf auf ihrer Schulter liegt in das Ohr "Verzeih mir." Ihr ganzer Körper strafft sich, und sie drückt mit aller Kraft auf die Handgelenke insbesondere das geschiente rechte. Gleichzeitig verbannt sie alle Gefühle von Angst, Unsicherheit und Trauer und fokussiert ihren Geist auf die Ruhe Borons, und die Kraft die sie aus ihr schöpft und die sie nun an Gunilda weiterzgeben versucht. Ohne ein Wort, die Augen geschlossen richtet sie ihr Gebet an die Götter.
/Boron, schweigsamer Herr, Du gibst mir Ruhe, du gibst mir Zuversicht, du gibst mir Kraft. Schwester Gunilda hat gegen dich gesündigt in dem sie deinen Schrein angriff, doch es war der Feind der sie trieb. Er versucht ihre Seele die deiner Schwester Peraine treu diente zu zerstören und eurer göttlichen Fürsorge zu entreißen. Ich bitte dich Herr, lass einen Teil der Kraft die die meine ist an Schwester Gunilda übergehen, damit ihre Seele der Versuchung trotzen und mit deiner und der Hilfe deiner göttlichen Geschwister wieder genesen kann. Herr gib ihr deine Ruhe, stärker als Schmerz, stärker als Wut, damit sie Schutz findet vor den Stimmen die sie peinigen. Ihr Götter Alverans, Praios, göttliches Licht, Rondra, tapfere Leuin, Peraine, Behüterin der Heilkunst deren treue Dienerin Gunilda ist, Phex, Her des Glücks, Rahja, Freudenspenderin. Ich flehe euch an helft Gunilda in ihrem Kampf, auf dass ihre Seele nicht dem Feind in die Hände falle und sie auch in Zukunft eurem Willen folge./
## Was Borondria da zu ereichen versucht ist nichts anderes als ein Wunder, ob es Erfolg hat überlasse ich euch ;) Sollte sie keinen Erfolg haben wird sie erstmal bis jemand anderes eingreift oder etwas passiert weiterhin versuchen Gunilda durch den Schmerz den sie dem verletzten Handgelenk zufügt bei ihrem kampf zu helfen. Sollte sie jedoch Erfolg haben wird sie sich, im gleichen maße wie Gunlida die Wirkung spürt, immer weiter entspannen. Danach wird sie eine ganze Weile nicht ansprechbar und mit geschlossenen Augen knien bleiben auch wenn Gunilda weg sein sollte. Ein solches Wunder wäre denke ich mal ein ordentliches Maß an Entrückung wert ;)## |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
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Bearbeitet von: Aditu peredhel am: 23 Jun 2007 10:35:30 Uhr |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jun 2007 : 09:21:48 Uhr
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Der kleine freie Teil von Gunilda Seele kämpft weiter, wenn auch beinahe schon auf verlorenem Posten. Die Stimmen sind wieder da, verlockend wie immer, mit neuem Wissen, neuen Lehren. So sehr er sich auch sträubt, auch der kleine Seelenteil will eigentlich zuhören. Aber er weiß, daß es falsch ist, daß er sich diesen Wunsch versagen muß, daß er weiterkämpfen muß. Gunildas Hände haben Phux gefunden und halten ihn einen Augenblick fest. Aber sie spürt seinen Widerwillen, ihr weiteren Schmerz zuzufügen. Er kann ihr für den Moment nicht helfen. Er spricht mit zwei anderen Leuten. Für Gunilda klingt das ganz weit weg, wie durch tiefes Wasser hindurch. Verzerrt, unverständlich, unscharf. Und die Stimmen sind immer noch da. Ihr Einfluß wird stärker. Der kleine freie Teil der Seele muß JETZT etwas tun, oder aufgeben!
Da greifen plötzlich andere Hände nach ihr. Ziehen sie in eine halb sitzende halb liegende Position, lehnen ihren Rücken gegen etwas. Es ist weich, aber der wunde Rücken schmerzt dennoch stark. Stark genug, um dem kleinen freien Teil der Seele noch ein wenig Zeit zu verschaffen, stark genug, um die Stimmen noch etwas länger im Zaum zu halten. Und dann kommt der Druck auf die Handgelenke. Die Knochen der rechten Hand sind noch nicht verheilt. Nun reiben die Enden gegeneinander, verschieben sich, bohren sich in das Fleisch. Rasende Schmerzen breiten sich in Arm aus, durchzucken den Körper und explodieren schließlich im Kopf.
Gunilda schreit. Ihre Seele schreit. Die Stimmen sind kaum noch verständlich! Nein! Halt! Bleibt da! Ich will euch weiter hören! - Böse! Falsch! Trug! Fort mit euch! Ihr werdet mich nicht kriegen! - Ich will aber doch! - Nein! Hinweg! - Ich muß doch hören... - Nein, mußt du nicht. Konzentriere dich auf die Schmerzen! Konzentriere dich! Fühle den Körper. Fühle den Arm. Fühle die Hand. Spüre den Schmerz! Reinige den Geist! Spüre...fühle...konzentriere dich...
Und da waren noch andere Stimmen. Stimmen, die sie unterstützten. Gute Stimmen. Bestimmt aber warm und freundlich. Die einer Gefallenen die helfende Hand entgegenstreckten. Die sich vereint mit dem Schmerz gegen das Dunkel und die bösen Stimmen stemmten. Die ihr Luft verschafften zum Atmen. Die sie stärkten im Kampf. Die ihr ein Gefühl von Ruhe und Ausgeglichenheit in das wunde Herz gossen. Stimmen, die in der Seele eine Sehnsucht hervorriefen, wie es die schwarzen Stimmen nie vermocht hatten. Sie hatten die Seele umstrickt, sie beeinflußt, sie mit Trug getäuscht. Bei diesen Stimmen hier jauchzte die Seele und freute sich. Sie gaben neue Kraft, neues Licht. Mit ihnen durfte man sich bedingungslos einlassen. Sie waren wahre Freunde.
Der Schmerz ist immer noch in Gunilda. Aber jetzt ist er kein wilder ungebärdiger fürchterlicher Schmerz mehr, sondern ein gezielter überlegter und ruhigerer Schmerz. Ihr Geist wird klarer. Sie erkennt, wo sie ist und wer bei ihr ist. Ihre Lippen hat sie sich im Kampf blutig gebissen, aber ihr Gesicht wirkt jetzt trotzdem viel friedlicher als noch vor wenigen Augenblicken. Ihr Atem wird ruhiger. |
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Bearbeitet von: Bernika am: 22 Jun 2007 10:51:24 Uhr |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jun 2007 : 12:59:08 Uhr
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Phux konnte sich nicht helfen, er empfand Abscheu. Nicht vor dem, was Borondria Gunilda antat... sondern davor, dass es notwendig war, dies zu tun. Er erkannte in diesem Moment, wie weit es gekommen war... Guniolda musste sich selbst Schmerzen zufügen, um am Boden zu bleiben. Wie stark musste die Versuchung sein? Wie gerissen der Flüsterer sein, wenn er nicht mehr durch die Kraft des Geistes vertrieben werden konnte?
Phux dachte an die größten Verlockungen seines Lebens. Und er erkannte, dass er eine jede durch die Kraft seines Geistes und die Standhaftigkeit seines Willens hatte unterdrücken können... und selbst wenn er die Verlockung zugelassen hatte, war es möglich gewesen, sie zu späterer Zeit in die Schranken zu weisen. Nein... dies hier musste eine andere Dimension haben.
Er wandte sich ab, als die Schreie beginnen. Sie erinnerten ihn - auch wenn ihm seine Augen und sein ganzes Wissen etwas anderes sagten - an den Kerker und an die Schreie derer, die aus der Zelle geholt wurden. Dann, wenn er es nicht verhindern konnte. Es war die gleiche Intensität von Pein und er erlebte die Hilflosigkeit, einfach nur dazustehen und nichts tun zu können erneut.
Es war wie ein Guß mit heißem Wasser, Schweiß brach ihm sofort nach dem ersten schrillen Schmerzensschrei aus, den Borondria der Geweihten entlockte. Die Mutwilligkeit und die Perversion des Tuns passte perfekt in das verzerrte Gedankenbild... denn Gunilda bettelte um Schmerz, brauchte den Schmerz... und alle anderen versuchten, ihn zu vermeiden...
Es fiel Phux schwer, sich zusammenzureißen. Er stand ziemlich apathisch in sich gekehrt, bleich im Gesicht ein paar Schritt entfernt von der grausigen Szenerie, die durch das Gebet und das Wissen um den Hilfsversuch zwar verbessert, aber nicht wirklich gut wurde. Er war in dem Moment vollkommen unfähig, auch nur ein paar Worte mitzusprechen, genauso wie er unfähig gewesen war, unter der Folter den schutzversprechenden Segen zu sprechen, der Firuns Kälte heraufbeschwor und gegen Schmerz schützte... er war wie blockiert, stand einfach nur da, durchlebte eine Parallelgeschichte, deren Verbindung zur Realität die mutwillige Grausamkeit war.
Das Gebet und die Schreie hielten für Phux eine kleine Ewigkeit an. Eine Ewigkeit, in der er sich zur Ordnung rief und sie erneut im Hass auf den Feind fand. Er fühlte, wie sich seine Hände zu Fäusten ballten und die Hitze sich in seinem Körper ausbreitet. Er bemerkte, wie das Kribbeln von Taubheit seine Wangen flutete und dies war ein Zeichen von höchster Anspannung. Er kannte das Gefühl aus Wettkämpfen, Duellen, vor Kämpfen...
'Nicht der vielgestaltige Blender, nicht du, du verhasster Feind der siebten Sphäre...' zwang er sich zu denken, die Bilder aus Schreien und Schmerz, die Erinnerungen an Hilflosigkeit durch das zu ersetzen, was er als gerechten Hass vor sich selbst rechtgertigte.
'Und da direkt am Tage... nicht der verfluchte Herr der Alpträume... so weit kommt seine Macht nicht und Borondria würde es erahnen, wäre es so'.
Und damit war er an dem Punkt angekommen, wo 2 aus 12 nicht mehr die wahrscheinliche Lösung war. Und wo auch die erweiterte Zahl 4 aus 12 nicht mehr unbedingt zielführend erschien. Wo als 2 aus 12 wahrscheinlicher 0 aus 12 wurde, nun da die beiden heißesten Spuren auf einmal kalt erschienen. 1 aus 13, die Option, die er ausgeschlossen hatte, weil er keine Ahnung hatte, wie man gegen den Namenlosen kämpfen konnte, wurde nun wahrscheinlicher.
'Möge deine Tortura bis in die Ewigkeit unzähliger Äonen dauern, du zurecht von den Göttern verdammter Abtrünniger. Möge dein Körper noch lange den Zähnen, Tentakeln und Klauen der heptsphärischen widerstehen und mögen sie dich noch lange peinigen, denn solange das eine Böse das andere zerfleischt, solange sich die Zähne der 7.-sphärischen durch dich nagen, so lange gibt es einen Feind weniger. Denn deine Strafe, Verdammter - der du nicht einmal mehr einen Namen besitzt, denn Phex nahm ihn dir - den Sphärenriss bis in alle Ewigkeit blockieren zu müssen, ist nur die gerechte... und du beweist uns hier, dass du keine Gnade, nicht einen Moment der Ruhe verdienst. Denn du gibst Gunilda auch keinen.' und in seinen Gedanken war das Bild des mit göttlichen Ketten in den Sphärenspalt geketteten Namenlosen Gottes sehr präsent, wie er sich Augen und andere Gliedmaßen ausriss aus Verzweiflung und Qual.
Sollte jemand in dieser Situation Phux im Auge behalten, wird vielleicht der Wandel im Gesichtsausdruck erkennbar sein. Von der Blässe und dem in die Entfernung gerichteten Blick der Hilflosigkeit zu den zusammengekniffenen Lippen, den verengten Augen, den geballten Fäusten. Und trotzdem stand Phux einfach nur da. Er tat nichts. Er hielt die Wut in sich unter Kontrolle. Sperrte sie in sich ein. Und doch drang sie in kleinen Zeichen nach außen. |
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Narkai
fleißiges Mitglied
190 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jun 2007 : 13:06:58 Uhr
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Reviana überlässt Borondria die Handgelenke, greift aber zeitgleich, als die Perainegeweihte in festen Griff ist ihr Gesicht mit beiden Händen, lehnt sich vor, dicht an die Freundin heran. Sie spürt, das Phux mit sich und all dem hier hadert, doch erst mussten sie Gunilda zurück bringen.
"Komm zu uns zu rück, kämpfe gegen die Versuchung, wir sind hier, wir stehen an deiner Seite, zum Kampf bereit. dies ist kein Schlachtfeld des Schwertes, dies ist ein Schlachtfeld des Glaubens und des Willens. Ich weiß du hahst den Willen. Folge meiner Stimme, lass sie dir ein Licht sein in der Finsternis.
Das Chaos kann dich nicht verschlingen, so lange du eine Stimme der Führung hast. Es ist nciht nur eien Stimme, die bereit ist dich zu führen, die dich leiten will. Hier sind viele, die sich dir als Leitstern anbieten. Wie der Nordstern den Verirrten zu leiten vermag, kannst du nach dem Licht greifen, das durch Liebe und Freundschaft geboren ist.
Lass mich jetzt dein Nordstern sein und dich zurück führen, wo Freunde auf dich warten. Verlass uns nicht, gib nicht auf. Lass mich deinen Willen stärken. Vertrau mir."
Sie hat die Stirn gegen Gunildas gelegt, als könnte sie so in ihre Gedanken, ihre Seele eindringen und sie Leiten. In ihrem eigenen Geist bildet hat sie das Bild, wie sie Gunilda die Hand entgegen streckt, sie zu sich zuziehen.
"Ich will deine Kraft, deine Stärke, dein Wille sein, nimm die Kraft die dir fehlt von mir, stütz dich auf mich. Lass mich dir die Qual der Entscheidung ab nehmen, schenk mir dein Vertrauen."
Im stillen betet sie zu Phex und der liebliche Hehrrin Rahja. 'Schenkt Gunilda die Kraft und die Zubversicht die sie braucht um diesem Angriff zu widerstehen, den Stimmen entschlossen entgegen zu treten. Was immer sie an Kraft braucht, nehmmt es von mir, lasst mich ihre Führerin in der Finsternis sein. Lasst mich an Gunildas Seite stehen, ihr Leid teilen und erleichtern. Herr Boron, heilige Noiona, helft mir Gunilda zu helfen, führt mich zu ihr, damit ich sie zurück führen kann.'
Es ist, als würde sie wirklich versuchen, zu gunilda zu kommen, um sie zurück zu holen, zu leiten, egal welche Gefahr das bedeutet. Sie wünscht sich sie sei fähig, wirklich zu tun, was sie hier von den Göttern erbittet. |
Wahrheit kommt immer auf den Standpunkt an. |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jun 2007 : 13:43:38 Uhr
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Gunildas erster halbwegs orientierter Blick fällt auf Reviana, die unmittelbar vor ihr kniet. Ihre Augen werden weit wie vor Schreck und sie versucht, vor der Geweihten zurückzuweichen. Sie kennt Reviana doch nun schon eine ganze Weile, hat schon vieles mit ihr zusammen erlebt, mit ihr gearbeitet, gebangt und gebetet. Aber gerade jetzt spürt sie in sich drin eine absolut unerklärliche Abneigung gegen sie, einen Widerwillen, den sie nicht versteht. Ein Widerstreben gegen jegliche Art von Berührung ihrerseits.
"Du? Was willst du?"
entfährt es ihr ungewollt.
#OT: Ist gut gelaufen. Montag erfahre ich mehr. Die Stelle hätte ich wohl schon gerne. :-) |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
Bearbeitet von: Bernika am: 22 Jun 2007 18:14:27 Uhr |
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Andi
super aktives Mitglied
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Erstellt am: 22 Jun 2007 : 19:25:23 Uhr
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Phux trafen die Worte und die Reaktion von Gunilda wie der Stich einer glühenden Nadel. 'Vielleicht doch der gierige Feilscher? Warum sonst die Abneigung?' schoss es ihm durch den Kopf... und er bemerkte, dass er schon wieder einen Gegner suchte. Erst beim 2. Gedanken wurde ihm klar, dass sie ihm gegenüber nicht so reagiert hatte und er rief sich zurück zur Ruhe. Einige Augenblicke später war dies dann auch soweit geschafft, dass er es wagte, etwas zu sagen.
"Gunilda, du bist hier im Phexzelt. Du hast die Stimme gehört nach dem Segen, der dich schlafen ließ hier." erklärt er ihr die Situation. "Wir wollen dir alle nur helfen. Beruhig dich." und bei sich fragte er sich, wann es soweit wäre, dass Gunilda fallen würde. Denn wenn der Schlaf so ein Tor öffnete... und der Feind so durch dieses brechen konnte... dann war das Fallen der Feste besiegelt. Eigentlich. Seine Hoffnung war ob der Intensität dieses hier miterlebten angriffes des Feindes und der Schwäche der Festung "Seele" geschwunden und kaum mehr sichtbar. |
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Bernika
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2102 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jun 2007 : 19:36:04 Uhr
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Gunildas Blickt wandert von Reviana zu Phux. Ihre kritisch fragende Miene entspannt sich.
"Viento!"
Sie streckt ihm ihre Hände entgegen.
"Viento verzeih! Ich bin schwach gewesen. Und du hattest mir doch gerade das Licht geschenkt. Und ich habe es nicht geschafft..."
Tränen kullern ihr über die Wangen. |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Narkai
fleißiges Mitglied
190 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jun 2007 : 19:48:23 Uhr
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Grade will reviana Gunilda zwingen ihr zu zuhören, auch gegen ihren widerwillen, doch bei Gunildas Reaktion, Viento gegenüber lässt sie den Versuch bleiben, weicht zurück. Was immer viento gemacht hatte, es musste Eindurck bei Gunilda hinterlassen haben, genug das sie ihn anerkannte... sich an ihn zu wenden schien als LEitstern.
Einen Augenblick ist sie getroffen, so zurück gestoßen zu werden, doch dann nimmt sie es hin, lässt Gunilda selbst die Wahl ihres Leitsterns. So erhebt sie sich, zieht sich weiter in den Hintergrund zurück. |
Wahrheit kommt immer auf den Standpunkt an. |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jun 2007 : 20:34:44 Uhr
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Viento war sowas von überrascht, von der irrationalen Reaktion gegenüber seiner Person, vor allem wenn man sie vor dem schrffen Kontrast zu seinen Gedanken gerade sah. Aber die konnte sie natürlich nicht lesen. Und dann kam in diesem Moment, als sie die Hand ausstreckte und seinen Namen sagte und Revianna zurücktritt und er noch immer erstaunt und mit Unverständnis sich fragt, was zwischen Revianna und Gunilda sein mag, der Ruf des Bedürftigen an den Seelsorger durch.
Dieser war so deutlich, dass selbst das schlechte Gewissen wegen der mutwilligen Qual, des sinnlosen Versuches der Eigenbekämpfung und die damit verbundenen Selbstvorhaltungen in den Hintergrund rückten und er einfach nur die paar Schritt nach vorne tat, ihr die Hand gab und sich hinkniet und nur sagt:
"Schhhhh.... Wird schon. Wir schaffen das, irgendwie... Gunilda, du wirst widerstehen." und er war in diesem Moment sowas von froh über die zahllosen Gespräche mit Dienern des Fuchses, mit Händlern und Dieben, mit Verbrechern in Kerkern, mit Todgeweihten und mit normalem Volk, mit Frohen und Verzweifelten, Glücklichen und Traurigen... denn genau das ermöglichte es ihm in dieser für ihn extremen Situation auch noch, einen sanften, angemessenen Ton zu treffen und seine eigene fehlende Überzeugung hinter einer Maske aus dem zu verbergen, was er früher stolz als seelsorgerische Professionalität bezeichnet hätte. Heute erschien ihm diese Ansicht fast schon als lästerlich, oberflächlich, profan.
Und so gab er zuversicht, auch wenn er sie nicht spürte und wenn er nicht wusste wie es eine Lösung geben konnte. Aber Täuschung war auch eine Tugend des Fuchses. |
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Bernika
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2102 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jun 2007 : 21:11:29 Uhr
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Gunilda zuckt kurz zusammen, als Phux ihre Hände ergreift. Die rechte war jetzt, nach dem Druch den Borondria darauf ausgeübt hatte, sehr empfindlich. Sie lehnt ihre Kopf gegen Phuxens Brust. Seine Nähe gibt ihr Halt, gibt ihr ein Gefühl von Geborgenheit.
"Ich hätte nicht schlafen dürfen. Aber ich war so müde. Und es hat so gut getan." |
Aktive Rollen: Elyssa Niobalde di Sansegostiano, ehemalige nostrische Frankfreie und nun horasische Esquiria (Nos 6, Hor 2+3+5+7, WB 1) Selwyne von Beereskow, festenländische Bronnjarin (Sil 2, ZG 1.5, SG 3, div. andere Bornlandcons) Feqzandra sala Sahib Oswyn, Beherrschungsmagierin und Seelenheilkundige (sehr viele Cons...) Raugund gebranntmarkte Büßerin und jetzt Praios-Novizin (PzE 1-5) Ailbhe vom Swartenhof albernische Waffenmagd (dgT) Chryseis von Kutaki Zyklopäische Medica für die Sechssäftelehre (dgT2, WK 8+9) |
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Narkai
fleißiges Mitglied
190 Beiträge |
Erstellt am: 22 Jun 2007 : 21:36:03 Uhr
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Einen langen Moment beobachtet sie das geschehene, dann wendet sie isch ab, verlässt das Zelt. Sie musste nachdenken über das was gewesen ist, Gunildas Reaktion.. ihre Abscheu..
Ihr Blick ist ins Leere gerichtet, irgendwo vor ihr liegt die Mauer, auf deren anderer seite irgendwo der belebte Hof der Vorburg liegt. Immer wieder versucht sie sich zu sagen, dass Gunilda nur nach demjenigen gerufen hat, den sie vor dem Schlaf, vor der heimsuchung als letztes gesehen hat... dass sie dahin zurück wollte... deswegen hat Gunilda nach Viento gerufen, sie abgewiesen.
Die selbsttäuschung will nicht gelingen, nicht einfach so.. so dringt erneut die Frage durch, was sie falsch gemacht hat, wenn sie Gunilda etwas getan hat, dass diese nun abweißt. Sie lässt den Kopf sinken, seufzt leise. |
Wahrheit kommt immer auf den Standpunkt an. |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 23 Jun 2007 : 10:31:03 Uhr
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Während Gunilda erwacht und sich aus ihrer nun nur noch lockeren Umschlingung löst bleibt Borondria reglos sitzen, die Augen geschlossen. Nur undeutlich, wie durch schwere Nebelschwaden, hört sie die Stimmen von Gunilda, Viento und Reviana. Doch sie sind so fern...
Das Gefühl des göttlichen Wirkens, wenn auch nur ein schwacher Wiederschein der Macht der alveranischen Herrscher, hatte sie so vollständig ausgefüllt, dass es ihr erschien als habe sie sich für immer von dieser Welt gelöst um den Göttern näher zu sein. Auch als diese unbeschreibliche Macht verklingt und sie ihren Körper und die Welt um sich herum zumindest ansatzweise wieder wahrnimmt bleibt dieses Gefühl, eine alles umfassende Ruhe, die noch immer spürbare Berührung des Herrn der Stille. Lange sitzt sie dort, reglos, die Hände auf dem Schoß gefaltet, ihren Geist in der Strömung der göttlichen Macht treiben lassend. |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
Zylia Fuxfell, Rahjageweihte - LvT 5, LvT 6
Melisande Perainetreu, Feldscherin - SL1, SL2
"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7 |
Bearbeitet von: Aditu peredhel am: 23 Jun 2007 12:24:28 Uhr |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 23 Jun 2007 : 14:05:21 Uhr
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Phux ließ dann die Hand los, bei deren Berührung sie zusammenzuckte und nickt nur verständnisvoll nach einem kurzen Blick auf die Schiene. Er kannte das Gefühl sowas von gut, wie es tat, wenn etwas an einen geschienten Bruch kam. Gunilda hatte das damals ja ebenfalls bei ihm gemacht.
Und dann schüttelt er nur mehrfach leicht den Kopf auf ihre Selbstvorwürfe, denn es war vollkommen klar, dass ein Mensch ohne Schlaf nicht überleben konnte. Nicht unendlich lange.
"Du hast keinen Fehler gemacht, beruhig dich erst einmal... schlafen müssen wir alle... und es wird sich ein Weg finden, dass auch du das kannst... aber alles zu seiner Zeit, Gunilda... alles zu seiner Zeit. Ruhig..." sagt er mit sanfter, ruhiger Stimme, um sie langsam herauszuführen aus dem Tal der Versuchung und der Verwirrung nach dem Aufwachen aus einem Alptraum und einem Eintauchen in eine bessere Realität, die jedoch angefüllt war mit Schmerz.
Er sah Borondia, die vollkommen in sich versunken dasaß. Entrückung, die Berührung eines Gottes. Er sah es auf den ersten Blick. Und er hatte Borons Wirken in der Reaktion von Gunilda gesehen. Und so wendet er sich nach kurzer Stille und einem stillen Dank an den Herren des Schweigens an Gunilda...
"Du musst beten, Gunilda. Zu Boron. Ihm danken, dafür dass er das Gebet von Ihrer Gnaden erhöhrte. Ihn um Vergebung bitten für den Frevel an seinem Schrein und was noch immer passiert sein mag. Und dann..." er atmete durch und versucht zuversichtlich zu klingen... "... wird er in seiner göttlichen Gnade vielleicht deinen Schlaf auch bewachen können. Müssen wir dann sehen. Oder Ihro Gnaden Borondria wird dich dann besser schützen können... du musst versuchen, dich mit dem Schweigsamen zu einigen. Jede Rechnung kann ausgeglichen werden, dabei helf ich dir auch gerne... und ich weiß - auch wenn ich den schweigsamen Herren Alverans nicht wirklich kenne - dass er kein Interesse hat, dich von den Zwölven abfallen zu sehen und dich niemals in die Abgründe der Niederhöllen wandern sehen will...." und er hoffte, dass Borondria seine abenteuerlichen Ausführungen über das wahrlich unergründliche und auch unberechenbare Wesen von Boron nicht mitbekam in ihrer Entrückung. Denn das war mehr als dilletantisch... aber was wusste ein bis vor kurzem lebensfroher, herumtreiberisch veranlagter Fuchsendiener schon vom Schweigsamen?
Und als er dann da so saß, Gunildas Kopf an seiner Brust, ihre gesündere Hand in der seinen und neben den beiden direkt Borondria, da streckte er die freie Hand aus und nahm die Hand der Borongeweihten in die seine. Niemand sollte hier drinnen gerade alleine sein, jeder sollte den Zusammenhalt spüren und wissen, dass es zusammen zu schaffen sein musste. Es war ihm ein Bedürfnis, sie teilhaben zu lassen am Erfolg. Auch wenn er kurzfristig war. Und da war noch etwas...
Phux brauchte selbst den Halt, den ihm gerade die Stille Präsenz der Boroni gab. Denn ein Ertinkender konnte keine Ertrinkende retten. Beide würden beim Versuch nur langsamer ertrinken. Aber das wahrscheinlich Endergebnis war bereits beim Beginn des Versuches klar.
Denn er fühlte sich, als stünde er auf einem wackeligen, morschen Steg über einem Abgrund und an der einen Hand zog das Gewicht von Gunilda und des Versuchers, der an der Geweihten wiederum zerrte... beide drohten sie in den Abgrund zu stürzen. Und er hielt dagegen, aber seine und auch ihre Kraft schwanden oder waren von Anfang an geschwächt. Und so suchte er wiederum jemanden, der nun ihn stärken könnte... mitziehen könnte. Jemand, der richtig reagiert hätte, wäre er an seiner Stelle gewesen. Jemand, der keinen Feind suchte, wenn er einen Freund schützen sollte... jemand, der sich nicht verstellen müsste, um Hoffnung zu schenken, weil er sie innerlich gerade im Moment nicht spüren konnte.
"Zusammen werden wir es schaffen." sagt er noch einmal, mehr um sich selbst davon zu überzeugen als die anderen. Es funktionierte ein wenig besser nun, da die Dramatik der akuten Gefahr sich aufgelöst hatte. Seine Stimme ist leise und während er das sagt, drückt er vorsichtig die beiden Hände. Vorsichtig, um Gunilda keinen unnötigen weiteren Schmerz zuzufügen, Borondrias, um sie nicht aus ihrer Entrückung zu reißen und ihr dort, wo sie gerade war, nur wissen zu lassen, dass auch hier alles in Ordnung war. War es nicht. Aber zumindest war das Fehlen einer Bedrohung im Jetzt schon einmal ein Teilerfolg, zog man in Betracht, wo sie hier zu welchem Zeitpunkt waren. |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 23 Jun 2007 : 18:31:52 Uhr
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Bei Phuxens borongefälliger Ermahnung wendet Gunilda ihren Kopf und nimmt zum ersten Mal Borondria wirklich bewußt wahr. Der Anblick versetzt ihr einen kleinen Stich. Ausgerechnet die Boroni. SIE hatte Gunilda mit sanftem Zwang wieder zurückgeholt, ihr Ruhe und Kraft gegeben? IHRE Hände hatten sie festgehalten? Schamesröte steigt ihr ins Gesicht.
"Ich habe Boron um Verzeihung für die Verwüstung seines Schreins gebeten. Ich habe zu ihm gebetet und um Kraft und Ruhe gebeten. Aber Viento..."
Sie kommt kurz ins Stocken.
"... ich schäme mich so dafür. Aber wenn ich zum Herrn des Schlafes und des Todes bete, dann ist mein Herz nicht wirklich mit dabei. Zum einen habe ich den Tod meiner Cousine noch nicht verwunden, zum anderen habe ich jede Nacht Angst vor dem Schlaf. Weil ich dann in die Finsternis falle. Und das ist nicht erst seit meiner Untat am Schrein der Fall. Das ist keine Strafe Borons dafür. Das war schon die Nächte vorher so. Deswegen habe ich die schreckliche Tat ja überhaupt erst begangen. Im Moment fürchte ich mich so sehr vor der Dunkelheit und der Nacht und sehne mich dermaßen nach dem Tag und nach Licht, daß ich es nicht schaffe, wirklich aus ganzem Herzen zu IHM zu beten." |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 23 Jun 2007 : 19:49:09 Uhr
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Stille und Dunkelheit umgeben Borondria als sie plötzlich eine Berührung spürt. Jemand greift nach ihrer Hand. Erinnerungen regen sich.
Dunkelheit. Überall. Herzschlag. Einer. Dutzende. Hunderte. Hände greifen nach ihr, zerren an ihrem Gewand. Eine streift ihre Hand, doch sie kann sie nicht halten. Sie flehen. Angst. Ist es ihre Angst, oder die der Seelen die sie umgeben? Sie kann es nicht sagen
Sie erinnerte sich. Dies war ein Teil des Traumes den ihr der Herr des Schlafes geschickt hatte als sie ihn vor nicht ganz zwei Monden am Fuße des Finsterkamms um Rat und Hilfe gebeten hatte. War dies nur ein Echo ihres Traumes? Doch diese Hand glitt nicht wie die anderen durch die ihre hindurch. Sie blieb, schien nach Halt zu suchen. Und so schloss Borondria ihre Hand um die andere, den sanften Druck erwiedernd. |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
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"Glöckchen" (den richtigen Namen müsst ihr schon versuchen euch IT zu merken :p ) LvT 7 |
Bearbeitet von: Aditu peredhel am: 23 Jun 2007 19:56:17 Uhr |
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Narkai
fleißiges Mitglied
190 Beiträge |
Erstellt am: 23 Jun 2007 : 19:57:41 Uhr
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Noch immer steht Revina still da, starrt ins Leere, doch schliesslich schüttelt sie den Kopf und wendet den Blick zum Zelt. Einen Moment weiss sie nicht, was sie tun soll, doch die Ruhe im Zelt verrät, das keine weitere Hilfe nötig ist. Hilfe die von ihr wohl ohnehin nicht gewünscht ist.
Nach langem Zögern wendet sie sich dann ab, wendet die Schritte zum Burghof. immer wieder schaut sie zum Zelt zweifelnd, ob sie die drei wirklich allein dort lassen soll, doch endlich ist sie im Burghof angekommen und folgt dem Weg in die Hauptburg, um dort nach einer Magd zu suchen, sie zu schicken ihr eine Kanne mit Tee zu holen. Sie bleibt im Hof der Burg stehen und wartet auf die Magd. |
Wahrheit kommt immer auf den Standpunkt an. |
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Andi
super aktives Mitglied
1694 Beiträge |
Erstellt am: 23 Jun 2007 : 22:24:01 Uhr
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Phux nickte nur leicht, als Gunilda ihm das beichtet und es war keine zu große Überraschung zu hören, dass diese Sache noch nicht bereinigt war und dass ein großer Teil der Bringschuld auf ihrer Seite noch gar nicht angegangen worden war. Er hörte sich ihre Worte an und nickt nur leicht... nachdenklich...
Er hält die Hand weiterhin und nickt noch einmal, nachdenklich. In diesem Moment, wo er nicht wusste, was er tun oder sagen sollte, war er einfach nur froh, Borondrias Hand ebenfalls noch zu spüren, auch wenn die Geweihte gerade gar nichts weiter tat und vermutlich auch nichts tun konnte, als den Händedruck zu erwidern. Trotzdem war es gut, hier nicht allein mit dem Problem zu sein, das Gunilda vor seinen Augen entfaltete. Und genau das vermittelte der leichte Druck der schmalen Hand.
"Ich kann es verstehen... aber das kann keine Ausflucht sein, Gunilda. Du musst zumindest deinen Frieden mit ihm schließen, keiner erwartet eine Freundschaft. Das geht schon gar nicht, da du ihm immer wieder seine Leute wegschnappst und er mag das sicherlich nicht besonders..." und er versucht diesen Scherz, um die von ihm subjektiv als beklemmend empfundene Lage etwas zu entschärfen...
"... aber eine Annäherung sollte es geben. Er wird es verstehen, er ist immerhin ein Gott. Aber du musst es versuchen. Und dann wird es auch gehen. Es muss ja nicht alles danach wieder perfekt sein." gibt er zu bedenken.
Und dann fiel ihm endlich etwas ein, was hier Sinn machte. "Gunilda, du musst eines klar unterscheiden: Dunkelheit ist nicht Dunkelheit. Borons Nacht und Segen ist das, was wir anstreben müssen in diesen Tagen... Phexens Dunkelheit ist, was uns nützen kann in unserem Tun... und die dämonische oder namenlose Finsternis der Leere ist das, was wir alle fürchten." und er atmet durch, so als wäre die Erwähnung von letzterem schmerzlich behaftet...
"... du musst dich nicht nach dem Licht von Praios sehnen, um der Finsternis zu entgehen. Dämonische oder namenlose Finsternis sind es, die du fürchtest. Die Dunkelheit von Borons Nacht oder von Phexens Mantel sind beides Dinge, die dich schützen, die dir wohlgesonnen sind... wenn sie dich umfangen, dann ist das keine Gefahr. Nur sieht die Finsternis für den, der Angst davor hat, der Dunkelheit ähnlich." und er drückt die Hand leicht, ermutigend...
"Wende dich am Tag der Helligkeit und dem klaren Schein der praiosscheibe zu, denn in ihrem Antlitz kann das Böse sicher nicht bestehen... und des Nachts würde ich dir raten, wende dich Boron und wenn du das nicht kannst, dann Phex zu. Denn beide sind die göttlichen Kräfte der Nacht. Und mit ihnen an deiner Seite, mit uns an deiner Seite... wirst du ruhen können ohne Gefahr. Und wir werden diese dunklen Tage überstehen. Dann kehrst du zurück... und ich hoffe und bete, dass die Versuchungen aufhören mögen." und er fügte nicht an, was er dachte: 'Denn ich weiß sonst auch keinen Ausweg mehr' |
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Bearbeitet von: Andi am: 23 Jun 2007 22:39:48 Uhr |
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 24 Jun 2007 : 00:40:29 Uhr
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"Nein, das ist es nicht, was ich meine. Ich befürchte nicht, daß Boron es nicht verstehen, daß er mir nicht vergeben würde. Boron ist gut. Das weiß ich. Ich fürchte ihn nicht. Aber hier drin -"
Sie greift sich mit der linken Hand an die Brust.
"Hier drin ist etwas, das mich davon abhält, mich wirklich ins Gebet an ihn vertiefen zu können. Eine Art Widerwille, den ich noch nicht überwinden konnte. Eine innere Sperre, die ein wirklich intimes Gespräch, eine Zwiesprache mit Boron verhindert. Und ich kenne in der Theorie auch den Unterschied zwischen Borons Dunkelheit, Phexens Nacht und der niederhöllischen Finsternis. Aber Viento! Das sagt mir mein Verstand. Mein Herz, meine Gefühle, sagen mir leider zur Zeit etwas ganz anderes. Ich fürchte mich vor der Nacht. Jeden Abend wieder. Denn jede Nacht kommen die Stimmen. Und wenn ich schlafe, dann bin ich ihnen schutzlos ausgeliefert. Ich kann mich nicht selbst aus solch einem Schlaf aufwecken, um die Stimmen zu stoppen. Das Einzige, was mir bleibt, ist, mich jede Nacht, die Phex werden läßt, am Schlafen zu hindern. Die Nacht durchwachen und die Stimmen mit aller Macht von mir abhalten. Da ich aber so Borons Gabe jede Nacht zurückweise, habe ich auch kein gutes Gewissen und keine Ruhe in der Seele, wenn ich zu ihm beten will. Manchmal wünschte ich, das alles hätte ein Ende. Aber noch bin ich nicht gänzlich bereit dazu aufzugeben. Noch versuche ich, mich zur Wehr zu setzen. Mit aller Kraft, die mir noch geblieben ist. Und vielleicht reicht die Kraft ja doch. Deine Hilfe hat mir jedenfalls ein wenig Kraft wieder gegeben. Vielleicht gerade das entscheidende Bißchen. Wer weiß!"
Sie versucht tapfer, zu lächeln, auch wenn es sehr gequält wirkt. So ganz glaubt sie nicht an das, was sie da gerade zum Schluß gesagt hat. Aber sie will Phux auch nicht völlig demotivieren. Auch seine Kräfte können nicht ewig reichen. Auch er steht unter der Last der Schwarzen Lande, hat schon viel Schlimmes miterleben müssen. Es tut gut, einfach jemanden zu haben, bei dem man sich alle seine Sorgen und Ängste von der Seele reden kann, aber man darf so jemanden nicht völlig überlasten. Wie sollte er ihr sonst wieder helfen können, Licht zu sehen, wenn er selbst kein Licht mehr sehen konnte. Das darf nicht sein! |
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Bearbeitet von: Bernika am: 24 Jun 2007 00:41:11 Uhr |
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Aditu peredhel
fleißiges Mitglied
260 Beiträge |
Erstellt am: 24 Jun 2007 : 08:24:46 Uhr
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Geräusche erreichen sie durch die Stille. Eine Stimme. Zuerst nur leise und gedämpft, doch nach und nach immer deutlicher werdend. Sie klingt vertraut. Viento. Langsam , dem Klang seiner Stimme lauschend, kehrt Borondria aus den Tiefen ihrer Versunkenheit zurück in die Welt der Sterblichen. Noch immer leicht benommen schlägt sie die Augen auf. Sie ist im Phexzelt. Neben ihr hockt Viento, vor ihnen liegt eine weitere Person. Gunilda. Die Erinnerungen an das was geschehen ist kehren zurück als die Benommenheit langsam weicht. Die Perainegeweihte beginnt zu sprechen. Erst jetzt nimmt Borondria die Berührung an ihrer Hand wieder war. Sie blickt herab und sieht Vientos Hand in ihrer liegen. Im ersten Moment überrascht fällt ihr die hilfesuchende Hand ein von der sie gedacht hatte sie sei nur ein Teil ihres Traumes gewesen. Sie sieht Viento an der über die Perainegeweihte gebeugt ihrem Worten lauscht. Ob der Phexgeweihte ihre Hand tatsächlich ergriffen hat weil er Hilfe suchte, oder ob es einen anderen Grund hatte wusste sie nicht. So erlaubt sie ihm seine Hand weiter in der ihren liegen zu lassen, den leichten Druck weiterhin erwiedernd. Als Gunilda zu Ende gesprochen hat herrscht einen kurzen Augenblick Schweigen. Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken legt Borondria ihr die Hand auf die Schulter. Leise, als hätte sie ihre Stimme schon lange nicht mehr gebraucht, spricht sie zu der Geweihten. "Ohne Schlaf wirst du nicht lange widerstehen können, denn der Mangel an Schlaf schwächt dich nur noch mehr und nimmt dir die Kraft die du brauchst um gegen diese Stimmen ankämpfen zu können. Wenn du es wünschst kann ich Nachts in deiner Nähe bleiben. Solange die mir von Boron verliehene Kraft während der dunklen Tage die uns erwarten reicht kann ich dir zuimdest ein paar wenige Stunden ruhigen Schlafes ermöglichen. Ich werde an deiner Seite wachen um dich zu wecken wenn die Stimmen wiederkehren." |
Borondria Rabenfels, Borongeweihte - FK 3, Nos 5, Nos 6, Nos 7
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Bernika
super aktives Mitglied
2102 Beiträge |
Erstellt am: 24 Jun 2007 : 09:32:53 Uhr
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Gunilda zerreißt es fast das Herz. SIE kann nicht zu Boron beten, IHR Herz verweigert sich ihm und dann schenkt ausgerechnet ER ihr seine Gnade und schickt ihr seine Dienerin, um ihr beizustehen. Einen winzigen Augenblick durchzuckt ein boshafter gemeiner Gedanke ihren Kopf: "Siehst du, er spielt mit dir!", aber sofort ist er auch schon wieder weg, untergegangen in einem Chor von guten Gedanken, die ihr sagen: "Nein! ER spielt nicht! Er schenkt dir seine Gnade, weil er die Menschen liebt. Und weil er dir helfen will. Er ist wie ein großer Bruder, der sich nicht hinstellt und dich einen Schwächling schilt, wenn du unter einer schweren Traglast zusammenzubrechen drohst, sondern dir mit liebender Hand über den Kopf streicht und dann stillschweigend einen Teil deiner Last selbst schultert. Du darfst dich ihm sorglos anvertrauen!"
Gunilda blickt zu Borondria. Das Angebot schon scheint ihr zu helfen. Ihr Lächeln wirkt jetzt zumindest weniger gequält.
"Danke." |
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