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Seite: von 3

Jagotin
fleißiges Mitglied


173 Beiträge

Erstellt  am: 07 Jul 2010 :  18:17:26 Uhr  Profil anzeigen
Genau das beschriebene Spiel meinte ich weiter oben, als ich geschrieben habe, dass es für Larpdiebe meiner Meinung nach in erster Linie um die "großen Fischzüge" gehen sollte und nicht um die profanen Bagatelldelikte. Dass es davon nur sehr wenig gibt, beziehungsweise, dass die meisten Cons dafür nur ein sehr schlechtes Umfeld bieten, ist aber ein Problem, dem man weniger mit ausgefeilten Regeln zum Beutelschneiden, Schwerterklauen und Zeltedurchstöbern beikommen kann, da zumindest für mich diese Art von Gelegenheitsdiebstählen auch für eine liebevoll ausgearbeitete Diebeskulisse nicht viel Spielansatz hergeben. Allzuoft liegt bei vielen typischen Larp-Diebesszenen fast aller Augenmerk auf dem "Wegnehmen", also etwas aus dem Spiel zu entfernen, und weniger auf den interessanteren Aspekten davor und danach.

Vielleicht hängt das ganze sogar gegenläufig zusammen: Ich habe den Eindruck, dass die generelle Meinung zum Thema "Diebesspiel" seitdem ich Larp mache langsam immer negativer geworden ist, was vermutlich auch an schlechten Erfahrungen mit "Lumpensammler-Dieben" liegt, die sich den ganzen Con lang nur als Reihe von Fehlposten in der Inventarliste bemerkbar machen, und sich aktuell immer mehr Orgas und Spieler sagen: "Auf Diebe hab ich keinen Bock!"
Jetzt würde ich es aber nicht unbedingt als erfolgversprechend ansehen, diesen Spielaspekt durch besondere regeltechnische Aufmerksamkeit oder das Abstellen von besonderen Verwaltungs-SL nur weniger lästig für die Opfer zu machen, sondern diese Ressourcen lieber in andere, interessantere Möglichkeiten für Diebe zu stecken, die sich nicht auf das Entwenden von Spielergegenständen konzentrieren. Zumindest würde ich die SL lieber dabei haben, Schlösser, Diebesgildenprüfungen, edle Kunstschätze oder fälschbare Adelsbriefe unters Volk zu bringen, als danebenzustehen wenn Alrik Finsterduddel Alrik Ohnesorg den Zinnteller klaut.
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Amir Honak
fleißiges Mitglied


225 Beiträge

Erstellt  am: 07 Jul 2010 :  20:07:05 Uhr  Profil anzeigen  Sende Amir Honak eine ICQ Message
Könnte man ja dann in den Plot übernehmen, bevor uns diese Sommerloch-Diskussion noch alle ins Unglück stoßen wird...
Wäre mal eine Bereicherung und Abwechslung, wenn die Spieler unter kontrollierten Bedingungen die Lösung des Plots zusammenklauen müssten, anstatt sich den Weg frei zu metzeln.

"Auf ein Wort euer Gnaden!"
-gehört in einer Nostrischen Garnison während der Namenlosen Tage
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Goot EN
super aktives Mitglied


2038 Beiträge

Erstellt  am: 07 Jul 2010 :  22:21:28 Uhr  Profil anzeigen
hä?...plötzlich kann dieben doch spielbereichernd und plotrelevant sein?

[srksm]nach den letzten beiträgen kann man vor allem andi darin bestätigen, dass heimliche aktionen definitv nicht sinnvoll und sämtliche incognito-konzepte kaum spielbar sind[/srksm]

der dieb ist eigentlich ein ganz profanes und gleichzeitig interessantes konzept und man könnte eigentlich meinen, dass sein aufgabengebiet eine sehr sinnvolle bereicherung zur plotlösung darstellt (fähigkeit schlösser zu knacken, unbemerkt zu stehlen, bereitschaft zu illegalen lösungswegen, etc.)
in der praxis (auf cons) ist das dann leider oft nicht der fall, denn wenn schonmal eine tür geöffnet werden muss, reicht übereifrige gewöhnliche muskelkraft und für den rest sind im notfall auch die gewöhnlichsten charaktere bereit zu lügen/stehlen/schleichen was das zeug hält
und da der dieb meist, auch bei zurückhaltung der anderen, trotzdem nicht (vom plot) gefordert wird, stellt sich dann natürlich die frage, wenn auch jeder andere dafür geeignet ist, warum man dann überhaupt dieses konzept spielt
ganz davon zu schweigen, dass ein dieb vielleicht auch außerhalb des plotes gerne seinem konzept nachgehen will, dass nicht nur aus frust besteht/bestehen soll

die SL ist also vor die schwierige aufgabe gestellt, den plot nicht nur für "gewöhnliche menschen" machbar zu machen, sondern auch ein paar "speziellere anforderungen" sind wünschenswert

das spiel würde dementsprechend gefördert werden, indem es "geregelt" wird (eine basis erhält), anstatt dass man mit der (keiner) erwartungshaltung ins spiel kommt, "nur mit schierem glück" auch gelegenheiten zur anwendung der besonderen fähigkeiten zu erhalten
gleichzeitig sollte auch das "sinnlos-dumm-dieben" unterbunden werden (ich meine das, das WIRKLICH sinnlos/dumm/"unstimmig" ist)
und bei den kompromissen, die ich vorgeschlagen habe, sollten eigentlich alle parteien auf der "sicheren seite" sein
wer dagegen anderer meinung ist, darf gerne konstruktiv(!) mitwirken, anstatt nur seine meinung einzuwerfen ("die suppe rührt sich nicht von allein")

beim dieben ist es dabei durchaus schon für die anwendung sinnvoll, wenigstens zu zweit zu agieren, allerdings ist, sich in großen gruppen zusammenzuraufen und von der SL besondere aufmerksamkeit oder sogar einen eigenen metaplot zu erbitten, tatsächlich ein aufwand, auf den der, gerne vorschnell genutzte, vorwurf "zu viel", anwendbar wäre (solange es halt nicht direkt zum "conzept" gehört)
wohl zu betonen ist noch, dass hehler, diebesgilden, "große fischzüge" und ähnliches, in der realität wie auch(!) in DSA viel nüchterner sind, als die weitverbreiteten, bisweilen SEHR, naiven vorstellungen, sodass zum beispiel diebesgut zu verstecken, um es später fortzuschaffen eine durchaus "stimmige" lösung ist (die nicht unbedingt weiteres spiel wie "aufdeckung und strafe" verhindert)

falls die SL also mal das diebenspiel ausbauen will und z.b. nicht mit aufmerksam umherschweifenden gardisten, eifrigen rechtssprechern (die vielleicht eine "bußqueste" für überführte parat haben), territorial stringenten diebesgilden (bei dessen gesetzgebung für "unerlaubte aktionen" man sogar lieber einem praioten vor die füße fällt) und türschlössern sparen will, habe ich keinesfalls etwas dagegen
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Andi
super aktives Mitglied


1694 Beiträge

Erstellt  am: 07 Jul 2010 :  23:03:45 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Andi's Homepage
@GootEn: Spiel einen heimlichen Charakter, der konsequent keine Fehler macht, konsequent vorsichtig ist, sich niemandem offenbart, dem er nicht vertraut, eine perfekte Deckprofession hat und du wirst wissen, was ich meine wenn ich von heimlichen Konzepten abrate. Aber da du mir eh nicht glaubst...

Beispiel: auf einem der frühen Nostrias gab es ein Zimmer einer Adeligen. Es war irgendwann gegen Ende der Con nicht mehr bewacht, hatte eine Geheimtüre und einige Dinge (Kerzenständer, Kistchen, etc) standen da als Deko rum. Als Newbie-Diebesspieler gab es nichts wichtigeres, als diesen Raum komplett leer zu räumen. Gesagt, getan, ein Sack voller Kram rausgetragen (natürlich unbemerkt), den Sack zur SL gebracht, dann mit dem Handkarren aus der Burg gebracht (an unmotivierten Wachen vorbei) und OT wieder reingetragen zur SL.

So, was kam rum? Nicht viel. Ich hatte ein bisschen Spannung, aber danach wurde mir auch von der Bestohlenen mitgeteilt, dass es schon blöd war, weil der Raum eigentlich bewacht wäre, die NSCs aber gerade weg wären, sie nun nichts zu Schreiben hätte, etc.... Weiterhin sah der Raum danach einfach scheiße aus. Das Herauskommen aus der Burg war 0,00 schwierig, genauso wie der Raub... Spieler passen einfach auf so Kleinkram nicht auf. Spiel entwickelte sich daraus nicht, der Diebstahl wurde auch nicht wirklich zur Kenntnis genommen, geschweige denn bespielt.

Was ich sagen will: Man darf sich von Diebesspiel nicht zu viel erhoffen. Solange keine plotwichtigen, spielentscheidenden Elemente durch Diebesspiel angetastet werden, wird man in der Belanglosigkeit zwar perfekt seine 0 % Fehlerquote durchziehen können, aber es ist kein Spaß. Erst wenn die speziellen Fähigkeiten im Spiel mit anderen von Wichtigkeit sind, wird die Diebesrolle interessant (wesegen ich in zukunft Schlosser spielen würde, denn die können sogar sagen: "Hey, ich bin Schlosser!" ansattt "Ähm... Dieb und Bogenschütze!")

Ich würde übrigens nicht so weit gehen, mir von der SL bzw. dem Plotteam spezielle Diebesherausforderungen zu erwarten. Eigentlich kann so etwas auf größeren Cons nur in Eigenregie passieren - wie bereits beschrieben.

Sehr gut haut es meiner Erfahrung nach hin, wenn man sich in einer Gruppe gegenseitig (ohne dass man davon weiß) kleine Spielanreize mit auf die Con bringt. Plazierte Zielgegenstände, Herausforderungen, Gegnerschaft... wenn man mit solchen Ideen dann an die SL herantritt, wird man sicherlich einen Weg finden, da was einzubauen, einen NSC zu nutzen, etc.

"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel
(http://www.augedergasse.de)
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Thanee
super aktives Mitglied


1753 Beiträge

Erstellt  am: 07 Jul 2010 :  23:08:58 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Thanee's Homepage  Sende Thanee eine ICQ Message
ups... sorry, SLs waren ja in diesem Threads unerwünscht......

"Die Leiche ist jetzt unwandelbar!
Ähm..... also, ich meine..... sie ist unwiederaufstehbar tot!"
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Andi
super aktives Mitglied


1694 Beiträge

Erstellt  am: 08 Jul 2010 :  12:44:30 Uhr  Profil anzeigen  Besuche Andi's Homepage
Seit wann muss man als Alveraniar darauf hören, was die Derewürmer sich wünschen? ;D *scherz*

Andi

"Auge der Gasse" - DSA -Basics und Live-Rollenspiel
(http://www.augedergasse.de)
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Jagotin
fleißiges Mitglied


173 Beiträge

Erstellt  am: 08 Jul 2010 :  13:09:33 Uhr  Profil anzeigen
"Sehr gut haut es meiner Erfahrung nach hin, wenn man sich in einer Gruppe gegenseitig (ohne dass man davon weiß) kleine Spielanreize mit auf die Con bringt. Plazierte Zielgegenstände, Herausforderungen, Gegnerschaft... wenn man mit solchen Ideen dann an die SL herantritt, wird man sicherlich einen Weg finden, da was einzubauen, einen NSC zu nutzen, etc."
Es besteht ja auch kein Grund, warum sich Diebesspieler nicht selbst ihre Spielansätze schaffen sollten. Unter Umständen lohnt es sich hier, so etwas leicht anonymisiert z.B. im Forum abzusprechen, wenn man auch andere Gruppen miteinbeziehen will ("Suche horasischen Antiquitätensammler der Lust hat, einen edelsteinbesetzten Mohagötzen in seiner Kollektion auszustellen").
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Anselm
super aktives Mitglied


1581 Beiträge

Erstellt  am: 08 Jul 2010 :  15:10:37 Uhr  Profil anzeigen
Es gibt ja auch bestehende Gruppierungen wie z.B. (keine Werbung, wir wollen euch nicht! ) die irgendwas mit Hai, die absolut praiotisch gesinnt ist und niemals auch nur einem Baby den Schnuller klauen würde :P

Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson
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Goot EN
super aktives Mitglied


2038 Beiträge

Erstellt  am: 08 Jul 2010 :  16:25:35 Uhr  Profil anzeigen
@thanee: wo hast du denn das her? ich lese da eindeutig "SL erwünscht"

@andi: wissen hat nichts mit glauben zu tun...
und ich mache mit ALLEN meinen charakteren konsequent keine fehler

davon abgesehen, haben wir hier mal ein wunderbares beispiel, für das stets negativ aufgefallene dieben, was z.b. stattfindet wenn die diebe über die strenge schlagen, waren von zweifelhaften wert stehlen und die SL nicht korrekt informiert wird
das spiel wurde deswegen nicht provoziert, weil spieler nunmal wie gesagt eine sehr naive und unbekümmerte haltung an den tag legen, die höchstens durch paranoides plotjagen durchbrochen wird
ein ziel des diebens (und phex) ist es deswegen auch, den leuten aufmerksamkeit und schläue einzubläuen
die SL hatte auch keine gelegenheit NSCs zu postieren, oder sie an "stimmige" aufmerksamkeit zu gemahnen, geschweige denn das ganze zu unterbinden
auch das "diebesgut vom congelände tragen" ist etwas, das ein spiel unterbindet anstatt es zu fördern (besonders am ende der con)

wenn man die situation mal objektiv sieht und all diese bedingungen vorher in betracht zieht, was soll denn dann am ende auch dabei tolles herauskommen?

den aufwand mit der komplett "spielerinternen selbstbediebung" möchte ich natürlich keinem verwehren und wenn die SL da mitmacht schön und gut, aber sowas kann ich mir zuhause auch selbst machen und mir meinen eigenen "diebenparcours" durchs haus legen, das ist ähnlich "fordernd", oder auch ZU fordernd wenn der besitzer der "mohagonistatuette" die ganze con darauf wartet, dass sie gestohlen wird und er den dieb zur rechenschaft ziehen kann
davon abgesehen, dass das nur spiel provoziert, wenn der "unerwartet bediebte" die allgemeine spielerschaft zur klärung aufruft, was meistens nur verfolgt wird, wenn besagte spielerschaft es für plotrelevant hält

man sieht also, dass (auch gewöhnliches) dieben wunderbares (detektivisches) spiel erzeugen würde, wenn die bediebten mal klärung und ahndung fördern würden, anstatt den verlust eingeschnappt hinzunehmen und zu sagen "i moag ni meer!"
und das sowas überhaupt möglich ist kann nur durch eine korrekte regelung und stringente befolgung eines diebensystems erreicht werden, denn wenn gediebtes magisch verkleinert wird, auch bei weiterer anwesenheit des diebes das congelände verlässt, kein counterpart oder echter gegenstand existiert, etc. pp. dann ist auch kein folgendes, durchaus stimmiges und bereicherndes spiel möglich
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