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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 06 Feb 2011 : 14:31:19 Uhr
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[edit]huch...ich glaub ich seh gespenster! war hier nicht noch eben ein schalk der mein werk als "kitsch" verunglimpft hat?[edit]
näää...
so würde ich es eher sehen, wenn alle in eintracht sich gegenseitig in ihrer scheinbaren phantastischen eloquenz bestätigen würden und der geneigte leser sich einer letzendlich sinnlosen ideensammlung von nicht realisierbaren, oder sogar unwerten darstellungsweisen von magie entgegensieht
...also bildlich in bezug auf ein kitschiges werk gesprochen
ich finde es dagegen schon wichtig im vorfeld solch seltsam anmutenden neigungen die immersion durch bizarren immersionsbruch zu fördern, entgegen zu wirken dabei habe ich auch noch meinen spaß und verwende ein anspruchvolles medium (sprachä) man sieht also, dass ich schlussendlich einen künstlerrischen bildungsauftrag erfülle und dabei auch noch ein unterhaltsames werk auf höherem niveau hinterlasse
für mich (und damit einem larper, der das originale aventurien-larp wegen einem gemäßigtem und vor allem dsa-basierenden setting besucht) wäre nunmal ein "warmes leuchten mit harfengeklimper" (ich kann es einfach nicht oft genug sagen) ein schierer bruch des aventurischen hintergrundes und im spiel sogar ein verwirrender bruch der immersion
davon ausgehend, dass man tatsächlich eine "cineastische falle" mit verstecktem 5.1 soundsystem in den büschen und professionellem beleuchtungsequipment in den bäumen aufgestellt hat, ist die einzige mir denkbare reaktion, dass man der spontanen vorstellung eines illusionsmagiers auf den leim gegangen ist davon abgesehen, dass man am ende vielleicht ein paar münzen im hut hätte, dürfte allerdings keine weitere freundliche handlung im sinne eines bannbaladin X drin sein
darauf würde ja auch nichts hinweisen und die üblichen gefühle, die auf diese weise erzeugt werden sind garantiert keine "schiere freundlichkeit"
auch unterstützt diese vorgehensweise nicht im mindesten den atmosphärischen eindruck von magie, von erzeugen kann noch nicht einmal die rede sein ist das schon magie wenn irgendwo sanfte musik gespielt wird und man vom warmen licht umgeben ist? bisher hatte ich in kaufhausfahrstühlen nicht das mindeste gefühl einer magischen präsenz...
atmosphäre und stimmung ist doch stets situationsbedingt und kann wohl kaum durch etwas erzwungen werden, was nichts mit der zauberei zu tun hat, aber "irgendwie schon fremdartig wirkt"
und wie schon gesagt kann man gefühlte atmosphäre auch mit dem bösen, bösen telling beeinflussen (grundlage jedes PnP-rollenspiels), dass über zaubername und -stufe hinausgeht
wer nun tatsächlich im rahmen seiner persönlichen kosten/nutzen-rechnung versucht, bisher vernachlässigte aspekte eines zaubers in dessen rahmen mit darzustellen, kann dagegen wohl kaum jemanden vom dsa-larp auf die füße treten ("bereicher das spiel nur in dem maße, dass deine idee tatsächlich realisierbar ist und möglichst wenigen auf die füße treten kann" war übrigens meine hauptsächlich motivierende maxime in dieser diskussion, die ich auch gerne zum allgemeingut erklären will) |
Bearbeitet von: Goot EN am: 06 Feb 2011 14:34:45 Uhr |
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Jagotin
fleißiges Mitglied
173 Beiträge |
Erstellt am: 06 Feb 2011 : 22:11:30 Uhr
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Zitat: die von dir dabei immer wieder angepriesenen lösungswege kommen dabei nicht zur anwendung, da die "opferregel" unserem system widerspricht und auch eine generelle absprache innerhalb der community aufgrund des permanenten allgemeinmangels an interesse sich als unmöglich erwiesen hat [TATSACHE]
Ich denke, hier drehst du dich im Kreis. Wenn "die Community" keine Lust hat, sich in das Zaubersystem einzuarbeiten, muss man wohl eher etwas an der Komplexität des Zaubersystems oder an der Motivation der Community ändern. Und dieses Argument kann man auch umgekehrt anwenden: Meiner Meinung nach bewirkt eine Reduktion auf gut darstellbare Zauber nämlich genau diese beiden Dinge gleichzeitig. Das System wird übersichtlicher, und das Spiel als Opfer von Magie durch die bessere Darbietung interessanter.
Zitat: jedoch sage ich vorraus, das die häufigen lazarettbesuche, durch dennoch unbegeisterte gegner, die auf den zauber "angemessen reagiert haben" ("zauber weeeeeeeeeg" *spring* ) ausgelöst, zu überlegungen führen das konzept zu überdenken
Keine Sorge, mangelnde regeltechnische Optimierung hat mich bislang noch nie davon abgehalten, eine Rolle zu spielen. (Nur das mit der Rekrutierung könnte etwas schwierig werden, wenn ich ihnen diesen Thread zu lesen gebe...) Das ist übrigens auch der Punkt, weswegen dein Vorschlag, ich soll mir doch einfach Magieresistenz steigern, ins Leere geht. Natürlich geht das, und natürlich könnte ich, wie ich es von anderen DKWDDK-Spielern häufig gehört habe, sagen: "Ich kauf mir sobald ich die Punkte habe ordentlich Magieresistenz, das ist dann meine persönliche Opferregel, und ich kann die ganzen Nervzauber einfach von mir abtropfen lassen!". Aber erinnerst du dich, was ich weiter vorne im Thread geschrieben habe, den Part, den du dann zu den "magischen Sklaventreibern" uminterpretiert hast? "Das finde ich eigentlich schade, da ich schon denke, dass Magie (und Diebesspiel) im Larp eigentlich eine Menge zu bieten hätte, und ich es schade fände, wenn sich die deutsche Larpszene irgendwann in "Hardcore-Darstellungslarper und Magie-Totalverweigerer" auf der einen und "Fantasy-Telling-Magier und Darstellungsmuffel" auf der anderen teilen würde." Ein blöd dahingerotztes "Immun!" ist für den Magier genausowenig bereichernd wie ein blöd dahingetellter Zauber für den Nichtmagier: Mit schönem Spiel und einer interessanten Szene hat beides für mich nicht viel zu tun.
Zitat: zuletzt muss ich jagotin natürlich noch einmal in der hinsicht widerlegen, was "mein potentialfreies system" angeht:
Künstlerische Freiheit in allen Ehren, aber bitte zitier mich nicht mit Dingen, die ich nicht gesagt habe.
Zitat: ich finde es dagegen schon wichtig im vorfeld solch seltsam anmutenden neigungen die immersion durch bizarren immersionsbruch zu fördern, entgegen zu wirken [...] atmosphäre und stimmung ist doch stets situationsbedingt und kann wohl kaum durch etwas erzwungen werden, was nichts mit der zauberei zu tun hat, aber "irgendwie schon fremdartig wirkt"[...] und wie schon gesagt kann man gefühlte atmosphäre auch mit dem bösen, bösen telling beeinflussen (grundlage jedes PnP-rollenspiels), dass über zaubername und -stufe hinausgeht
Bislang kam allerdings von dir kein Vorschlag, wie man die magische Immersion erzeugen könnte. Liefere ich Beispiele für aufwändige Szenen, lehnst du sie als ungeeignet für SC ab. Spreche ich von Zaubern aus dem Bereich der Kampfmagie, ist es dir zu aufwändig, zu langwierig oder vermittelt dir nicht genug OT-Information. Rede ich von einer Untermalung von Beeinflussungszaubern im Rahmen einer gemächlichen, überschaubaren Szene, sprichst du vom "bizarren Immersionsbruch" und beschwörst Szenarien von bombastischen Bühneneffekten, die auf einen herniederprasseln, herauf. Dann mal umgekehrt: Wo ist denn bei deinem System die "magische Immersion"? Wo ist die "gefühlte Atmosphäre" und "Stimmung", wenn man die Formel "Salander Mutander Stufe 3!", "Bannbaladin 4" oder "Ignifaxius 2" an den Kopf geworfen bekommt? Immersion bedeutet zumindest für mich, dass ich auf Dinge reagieren kann, die tatsächlich da sind, und die mein Charakter genauso sehen würde wie ich. Ich bin gerne bereit, darüber zu diskutieren (und das war ja auch meine ursprüngliche Intention in dieser Diskussion), wie man gerade subtile Zauber untermalen kann, ohne dass es störend wirkt. Falls du aber als Alternative nur etwas in der Richtung von "so schön wie in meinem Kopf wird es in Realität nie!" anbieten kannst, kommen wir da nicht weiter. Natürlich kann ich auch die Augen zumachen, und mir wie beim Tischrollenspiel die ganze Szenerie alleine im Geiste ausmalen, aber dann können wir auch gleich Nägel mit Köpfen machen, und uns den ganzen Ärger mit den Kostümen, Aufbauten und Gummiwaffen schenken.
Zitat: man sieht also, dass ich schlussendlich einen künstlerrischen bildungsauftrag erfülle und dabei auch noch ein unterhaltsames werk auf höherem niveau hinterlasse
Naja, wie schon Beuys so schön sagte: "Jeder Mensch ist ein Künstler.", deswegen will ich da mal nicht widersprechen.
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Arinna
Senior Mitglied
847 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2011 : 14:53:59 Uhr
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Geht es euch nun um eine konstruktive Diskussion im Rahmen des hier Machbaren, meint vor dem Hintergrund des von uns bespielten Systems DSA und der von der Orga gesetzen Regeln zu dessen Umsetzung oder nicht?
Vor diesem Hintergrund sollte man nämlich Anfragen hinsichtlich Magiedarstellung verstehen. Alles andere ist wirklich nicht hilfreich und ein wenig am eigentlichen Ursprung des Threads vorbei.
Momentan sieht es hier eher so aus als wolltet ihr euch über eure ideale Vision von Magie im Larp auslassen. Super, haben wir jetzt verstanden und wurde anderen Ortes auch schon wiederholt ausgetragen.
Somit zurück zum Thema. Spieler von Magiebegabten:
-Schaut euch an was im Larpregelwerk steht. Ist da keine konkrete Umsetzung vorgeschlagen, schaut beim P&P nach Inspiration und natürlich auch hier.
-Sicherheit geht bei jeder Umsetzung natürlich vor.
-Klare Darstellung sollte vor Neuerfindungen stehen. Kreativität in allen Ehren, wenn keiner mehr rafft was ihr versucht darzustellen, bringt es keinem etwas.
-Das bestehende System beinhaltet nunmal Punkte, daher ist die Info was der Zauber anrichtet nunmal unumgänglich. Solange also die SL keine allgemeine Opferregel ausruft ist jegliche Spekulation müßig!
Die Finsterkamm SL hat im übrigen auf einigen ihrer Veranstaltungen schon solche Hausregeln ausgerufen (vor allem im Bezug auf Kämpfe). Es hilft wirklich Con Ausschreibungen und Einladungsmails zu lesen oder auch mal die SL eures Vertrauens zu befragen.
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Bearbeitet von: Arinna am: 07 Feb 2011 14:54:44 Uhr |
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Sebas
Silbergroschen Orga
1136 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2011 : 15:42:32 Uhr
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[quote] Ein blöd dahingerotztes "Immun!" ist für den Magier genausowenig bereichernd wie ein blöd dahingetellter Zauber für den Nichtmagier [quote]
Grundsätzlich gibt es im Aventurienlarp ja kein immun und ich bin mir sicher, das keine SL sich von Magieresistenz abhalten lassen würde wenn ihr Plot an der Stelle eine Beherrschung vorsieht. Somit ist Magieresistenz eigentlich nur für Spieler untereinander relevant (also nur in einem Bruchteil der Fälle, denn wieoft kämpfen Spieler gegen Spieler?) Selbst da darf man annehmen, das Beherschungsmagier mit "besonderer Begabung" für den Imperavi diesen den schnellstmöglich auf 5 steigern wird und damit auch jede Magieresistenz überwindet.
Wenn ich einen solchen Magier spielen würde und ein Spieler würde sich weigern meinen Imperavi auszuspielen, würde ich mit Sicherheit sofort zur nächsten SL gehen und die "Durchsetzung der Regeln" fordern. Denn ein regelwerk ist nunmal dazu da, dass man sich dran hält. Ebenso wie jeder Kämpfer von mir erwarten darf, dass ich ungerüstet nach nem Treffer mit dem Zweihänder schmerzerfüllt zu Boden gehe (und wenn ich das nicht tue nach der SL rufen darf)
Insofern bedeutet regelkonformes Spielen auch immer telling Das bedeutet aber ncht, das man sich als Magier nicht Mühe geben sollte seine Zauber (auch mit technischen Gimicks) gut auszuspielen. Ein Elf der ein Friedenslied ohne zu singe umsetzt ist in meinen Augen ebenso eine Pappnase wie ein magier dessen Flimflam durch eine nicht abgetarnte Maglite erzeugt wird. Ebenso wie der Krieger viel Liebe in seine Schwerter und Rüstung steckt sollte der Magier das auch in seine Zauber tun... |
Bearbeitet von: Sebas am: 07 Feb 2011 15:43:05 Uhr |
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Jagotin
fleißiges Mitglied
173 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2011 : 17:34:02 Uhr
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Das ist vielleicht uneindeutig rübergekommen, deswegen nochmal zu Klarstellung: Natürlich gehen die Regeln des aktuell auf der Veranstaltung gültigen Regelwerks immer vor, und wenn dort z.B. eine Zauberansage gefordert wird, dann werde ich die natürlich auch dann ausführen, wenn ich der Meinung wäre, dass meine Zauberdarstellung eigentlich ansonsten schon selbsterklärend ist. Die Ausführungen in Richtung "Opferregel" bzw. "Vermittlung von OT-Informationen über klare Darstellungskonventionen" waren eine Antwort auf Goot ENs Aussage, in der Larpmagie wären Zauberansagen generell die "einzig praktikable Möglichkeit".
Zitat: Grundsätzlich gibt es im Aventurienlarp ja kein immun und ich bin mir sicher, das keine SL sich von Magieresistenz abhalten lassen würde wenn ihr Plot an der Stelle eine Beherrschung vorsieht.
Wieso, wenn ich Magieresistenz auf, z.B., 5 habe, bin ich doch gegen alle Zauber der Stufen 1-4 "immun", im Sinne von "sie haben keine Auswirkungen auf mich", oder habe ich da die Regeln falsch verstanden? Dass die SL natürlich alle NSC mit Zauberstufe 5 zaubern lassen kann bleibt davon ja unberührt, genauso wie ich auf anderen Punktecons auch schon erlebt habe, dass Zauber von NSC mit "Keine Magieresistenz!" angesagt wurden.
Zitat: Wenn ich einen solchen Magier spielen würde und ein Spieler würde sich weigern meinen Imperavi auszuspielen, würde ich mit Sicherheit sofort zur nächsten SL gehen und die "Durchsetzung der Regeln" fordern. Denn ein regelwerk ist nunmal dazu da, dass man sich dran hält. Ebenso wie jeder Kämpfer von mir erwarten darf, dass ich ungerüstet nach nem Treffer mit dem Zweihänder schmerzerfüllt zu Boden gehe (und wenn ich das nicht tue nach der SL rufen darf)
Natürlich, und das wäre dein gutes Recht. Noch schöner fände ich allerdings, wenn der Spieler, der den Imperavi abbekommt, sich denkt: "Wow, das war mal toll gespielt, mal sehen, wohin die Szene führt!", und sich nicht zähneknirschend und aus Angst vor Sanktionen das Ausspielen abringt. Auch hier ist es tatsächlich genau wie beim Kampf- und Heilerspiel: Nach einem schön gespielten Kampf und satten Treffer lasse ich mich natürlich viel lieber zu Boden gehen, als wenn mir irgendein Fuchtelkrieger mit dem auf Maximalreichweite einhändig geführten Anderthalbhänder an der Fußspitze herumangelt, und wenn mich eine großartige Heilerbehandlung erwartet, gehe ich lieber ins Lazarett, als wenn ich nur stundenlang ohne Spiel herumsitze, bis mein Wunden-Timer abgelaufen ist. Regelkonform spielen ist aber natürlich auch Pflicht, wenn man keinen Spaß dabei hat. |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2011 : 18:01:10 Uhr
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glücklicherweise sehe ich wichtige punkte meiner ausführungen auch in beiträgen von sebas und arinna unterstützt und möchte mich auch in bezug auf ihre aussagen vollstens anschließen es war mir dennoch ein inneres bedürf bestimmte vorschläge systematisch in bezug auf ihre zwanagsweise folgenden probleme hin zu analysieren und ihre eventuelle ausführung, aufgrund der gefahr, dass ich selbst opfer solcher übereifrigen "kreativität" sein könnte, im vorfeld zu unterbinden
da ich mich bemühe meine beiträge zwar nicht zwangsläufig für jeden einfach verständlich aber wenigstens eindeutig zu formulieren, ist es mir natürlich mühselig mich zu wiederholen, missverständnisse auszuräumen, oder andere ihrer illusion einer argumentation zitat für zitat in aufarbeitender analyse zu berauben dennoch erscheinen mir einige irrtümer in jagotins verständnis einer verdeutlichung, auch für andere leser, wert:
eine reduktion auf "gut darstellbare zauber", kommt nicht nur einer brachialen verstümmelung unseres magiesystems gleich, sondern ist auch ein widerspruch in sich, da sich keine magie (ohne computertechnische aufbereitung) "leicht darstellen" lässt auch eine vereinfachung würde an der motivation der community nichts ändern, was andere systeme mit einfachst denkbaren regelwerken (z.b. drachenfest) durch eine legion von missverständnissen und regelfaulen mitspielern bezeugen können
weitere diskussionen zu ominösen "magischen sklaventreibern" erübrigen sich, da jeder selbst aufmerksam nach oben scrollen können sollte und ich garantiert der letzte bin der ausführlich darlegen will, was eine bloße interpretation und was logische konsequenz eines eingesetzten satzbaus ist (das gilt auch für alle anderen themenbereiche) jedenfalls müssen wir zwangsläufig darin übereinkommen, dass eine angst vor "rollenspielerischer versklavung durch magie", eben aufgrund des geringen anteils an magie und SC-interner konfrontation in unserem system, jeglicher objektiven grundlage entbehrt
meine vorschläge zur lösungsfindung (wie z.b. dem einsatz von telling) befinden sich ebenfalls in meinen beiträgen weiter oben (doch vorsicht: nicht unbedingt am anfang und ende eines beitrages, also aufmerksam lesen) ich möchte betonen dass auch eine kritik, eine augenscheinnahme der darliegenden probleme, oder der ausschluss eines vorschlages, als logische konsequenz dargelegter analyse, für unsere lösungfindung konstruktiv sein kann wie z.b. das konzept des "warmen leuchtens mit harfengeklimper", was ebenso als "untermalung" (die anführungstriche können den schieren missbrauch dieses wortes nicht klar genug ausdrücken) des bannbaladins geeignet ist, wie ein kribbelnder stromschlag oder ein katzenbaby (also gar nicht, selbst wenn man beides mit positiven gefühlen in verbindung bringen könnte)
um es übrigens NOCH EINMAL in aller deutlichkeit klarzustellen, ist weder in "meinem" system noch im aventurien-larp system stimmung/immersion/atmosphäre bloß durch eine deutliche OT-nennung eines zauberspruchs und dessen stufe gegeben aber glücklicherweise arbeiten wir ja in diesem moment daran zwar ist vermutlich der drang die vorstellungskraft nach bester möglichkeit zu unterstützen, die treibende kraft hinter jedem larp, jedoch wird mir jeder geistig relativ gesunde mensch zustimmen müssen, dass wir phantasie/vorstellungskraft/verdrängung in unserem hobby weder ersetzen, noch eliminieren, noch auf etwas wie "unscheinbar" reduzieren können (telling bleibt also immer noch) das minimum, dass leider in fällen wie kampf, gefühlen und eben magie besonders zum tragen kommt, lässt sich nunmal am schwierigsten verringern, ist aber in unserem system bei korrekter ausführung weit von "untragbar", "immersionsvernichtend", oder "störend" entfernt (sonst wären ja schon alle weg)
[edit](ein leider notwendiger nachtrag, der jagotins beharren auf bestimmte beispiele hoffentlich endlich beendet) wir haben hier ein punktesystem, indem wir darauf angewiesen sind bei den meisten zaubern auch werte zu vermitteln, von dieser basis aus ist es kein weiter geistiger schritt zu erkennen, dass in unserem relevanten falle telling nötig ist sämtlich beispiele, vorschläge und "lösungen" in denen "opferregel", "DKWDDK", "in wertefreien systemen", oder ähnliche bestandteile vorkommen, die mit unserem system zwangsweise in konflikt geraten, sind somit wertlos im sinne unserer weiteren aufmerksamkeit[edit] |
Bearbeitet von: Goot EN am: 07 Feb 2011 18:18:31 Uhr |
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Sebas
Silbergroschen Orga
1136 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2011 : 18:10:02 Uhr
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Dann sind wir uns ja grundsätzlich einig :-)
Was ich mit der Immunität ausdrücken wollte, ist nur, dass ein Stufe 5 Zauber die Stufe 5 Magieresistenz bricht und daher kein Spieler "immun" gegen Zauber sein kann. Man hätte die Regeln ja auch andersrum bauen önnen, dass bei Gleichstand die Magieresistenz gewinnt. Dann wäre man mit MR 5 tatsächlich "immun" gegen Zauber. Und ich bin mir sicher ein auf Beherschung spezialisierter Magier hätte seinen Imperavi schnellstmöglich auf 5.
Zitat: "Wow, das war mal toll gespielt, mal sehen, wohin die Szene führt!", und sich nicht zähneknirschend und aus Angst vor Sanktionen das Ausspielen abringt.
Das stimmt und ich sagte ja bereits auch der Magier sollte sich Mühe geben seinen zauber möglichst toll auszuspielen.
Allerdings ist leider gerade der "meistgehasste Sklaventreiberzauber" schlechthin, der Imperavi fast nicht ausspielbar sondern erfordert sogar meist ein "Timestop" um dem gegenüber in Ruhe den Befehl mitzuteilen den er jetzt ausführen muss.
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Anselm
super aktives Mitglied
1581 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2011 : 19:12:09 Uhr
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MR 4 und Eiserner Wille hebt die MR theoretisch auf 6 (5/-->7). Das ist aber ein eher theoretisches Problem, da die wenigsten Magier einen Zauber auf 5 haben und noch weniger Chars eine MR von 4.
Und der Imperavi wird nun wirklich nicht oft angewandt. Er ist teuer und fast nur für SvS (in Anlehnung von PvP) von Interesse, wofür eh selten ASP ausgegeben wird (ausser auf Thorwal) |
Anzutreffen als: Dagobert von Schwalbenwald, Lutz Lockvogel, Dajin Rohal ibn Saif al-Mawardi, Kianu Anatolé Aurelio, Tuanor Kiel, Snorri Lytingson |
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Jagotin
fleißiges Mitglied
173 Beiträge |
Erstellt am: 07 Feb 2011 : 20:07:06 Uhr
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Zitat: jedenfalls müssen wir zwangsläufig darin übereinkommen, dass eine angst vor "rollenspielerischer versklavung durch magie", eben aufgrund des geringen anteils an magie und SC-interner konfrontation in unserem system, jeglicher objektiven grundlage entbehrt
In einer Diskussion über die Handhabung von Magie erst vehement einen Standpunkt zu vertreten, und dann den Gegenstandpunkt damit zu entkräften versuchen, dass die Situation sowieso in der Praxis kaum vorkäme, ist nicht gerade elegante Rhetorik (Edit: Wobei ich nochmal konstatieren möchte, dass der Begriff von den "Sklaventreibern" von dir in Gesprach gebracht wurde und ich ihn nur in der weiteren Diskussion aufgegriffen habe). Wenn das Thema irrelevant ist, brauchen wir hier nicht diskutieren, dann ist meine Lösung so gut wie deine. Ist das Thema hingegen von Belang, gilt dies für beide Standpunkte gleichermaßen.
Zitat: das minimum, dass leider in fällen wie kampf, gefühlen und eben magie besonders zum tragen kommt, lässt sich nunmal am schwierigsten verringern, ist aber in unserem system bei korrekter ausführung weit von "untragbar", "immersionsvernichtend", oder "störend" entfernt (sonst wären ja schon alle weg)
Das ist ja eine ziemlich subjektive Aussage. Denn erstmal bleibt festzustellen, dass "Immersion" nicht der einzige Punkt ist, der im Larp Relevanz hat, sondern dass auch eine Menge anderer Aspekte eine Rolle spielen. Diese können, je nach persönlicher Präferenz, natürlich auch dazu führen, dass man Immersionsbrüche in beliebigem Ausmaß in Kauf nimmt. Desweiteren kann man meiner Meinung nach als Tatsache anerkennen, dass die Linie, wann fehlende Darstellung als "störend" empfunden wird, von unterschiedlichen Larpern an sehr unterschiedlichen Positionen gezogen wird. Im offiziellen DSA-Larp-System liegt sie ja irgendwo zwischen den Zaubern "Visibili Vanitar" (keine Darstellung nötig), "Salander Mutander" (Darstellung ist gefordert, muss aber nur in relativ abstrakter Form erfolgen) und "Adlerschwinge Wolfsgestalt" (wird, vermutlich wegen mangelnder Darstellbarkeit, abgelehnt), während ich persönlich zum Beispiel nur wenig prinzipiellen Unterschied darin sehen würde, ob man nun sich selbst oder jemand anderes in ein Bären- oder Schafskostüm zwängt. Und zuguterletzt muss zwar immer gelten: "Was im Regelwerk steht ist auch erwünscht!", man hat aber trotzdem als Spieler immer die Möglichkeit, Szenen, die man als "störend" empfindet, zumindest teilweise aus dem Weg zu gehen.
Das alles heißt zwar, dass die Situation bei weitem nicht so eindeutig und alternativlos ist, wie du sie darstellst, bringt uns aber bei der Frage, wie man Magie weniger "störend" und mehr "bereichernd" umsetzen kann, erstmal nicht weiter.
Zitat: um es übrigens NOCH EINMAL in aller deutlichkeit klarzustellen, ist weder in "meinem" system noch im aventurien-larp system stimmung/immersion/atmosphäre bloß durch eine deutliche OT-nennung eines zauberspruchs und dessen stufe gegeben
Das freut mich zu hören, und ich warte immer noch voller Spannung auf Beispiele für die Mittel, mit denen dieses hehre Ziel dort erreicht wird.
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Bearbeitet von: Jagotin am: 07 Feb 2011 20:09:04 Uhr |
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Greifwjn
Moderator
442 Beiträge |
Erstellt am: 08 Feb 2011 : 09:20:57 Uhr
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@ GootEN: heißt das wenn ich einen Magier spielen würde und ich träfe einen CHarakter von dir und würde ihn per Imperavi mir zu Diensten machen ("Hol mir ein Bier aus der Taverne") würdest du dich OT/IT weigern? |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 09 Feb 2011 : 15:10:04 Uhr
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@jagotin: man kann es auch so formulieren, dass eine diskussion über "magische versklavung" unnötig ist, da kein reales problem existiert und so lediglich alle standpunkte, die eine beschwerde bezüglich dem "übermäßigen egozentrischen missbrauch von regelmacht" zum inhalt haben, gemessen an unserer gegenwärtigen situation (noch) irrelevant sind (wer dabei das diskussionsthema zu einem prägnanterem wort zusammengefasst hat, ist übrigens unerheblich)
sicherlich liegt es aber auch weiterhin im ermessen des einzelnen, wieviel immersion an minimum vorliegen muss, allerdings habe ich hoffentlich klargemacht, dass wir hier einen durchschnittlich respektablen standard haben, an dem wir nicht mit allen mitteln versuchen müssen/können etwas zu ändern wie du bereits selber trefflich formuliert hast und wie ich es selber immer wieder gern betone, ist in solchen fällen einer "meinungsdifferenz mit unserem system" eine der wenigen möglichkeiten (der spielsituation aus dem weg-) zu gehen (wodurch man allerdings sämtliche ansprüche an den betreffenden weiteren spielfluss verliert) inwiefern man das allerdings als konstruktive "weitere alternative" betrachten könnte, ist mir schleierhaft...
in unserem system liegt die darstellungsmöglichkeit auch korrekterweise zwischen den beispielen die du angeführt hast nur leider hast du anscheinend die begründung übersehen nach der diese einteilung erfolgt: -beim visibili ist keine "darstellung" nötig, da keine möglich ist (wer/wie auch immer seine "nacktheit am ende darstellen" will, hatten wir schon als thema) -beim salander wäre eine darstellung in bestimmten bereichen möglich (eigentlich nur "denkbar") und daher zu recht auch gefordert, obwohl es wahrscheinlich/hoffentlich wegen darstellungsproblemen und ähnlichem niemals zur anwendung kommen wird -und schließlich dem adlerschwinge mit ähnlicher schwierigkeit, bei dem sich jeder zurecht fragen sollte, was es bringt auf der con als tier verwandelt/verkleidet teilzunehmen und was die anderen von dieser längerfristigen und "sicherlich überzeugenden" darstellung halten
was meine beiträge zum thema angeht werde ich dir (wie schon gesagt) nicht die lesearbeit abnehmen und die existenz meiner ausführungen stück für stück durch zitate belegen (was ich berechtigterweise als unter meinem niveau erachte), bloß weil du zu unfähig/faul im gebrauch des forums, des aufmerksamen lesens, oder des mausrades bist
@greifwjn: wie jedem durch meine ausführungen hoffentlich klar sein sollte, würde ich mich NATÜRLICH (auch weiterhin) unabhängig meiner "motivation" einer korrekten regeltechnischen ausführung des imperavi (auch durch die spielerschaft) beugen, wobei es natürlich von vorteil ist (auch im rahmen unserer diskussion), wenn dein magier sich über die sinnhaftigkeit und die folgen der anwendung im klaren ist (z.b. wie er sich gegen die bloßen fäuste meines thorwalers zur wehr setzt und was er vor dem späteren, sicherlich folgenden, thorwaler "thing" zu seiner verteidigung sagen wird)
falls es hier noch nicht (wie in der "diebendiskussion") klar formuliert wurde, will ich hier noch deutlich machen, dass es auch bereichernd ist, wenn der magieanwender sich wohl überlegt wann und in welchem maße er seine magie einsetzt die ausführung kann dabei unter umständen durchaus dieselbe bleiben, da das schiere unterlassen oder ein anderer zeitpunkt vielleicht mehr/besseres spiel erzeugt und uns so auf einfache weise schon geholfen ist |
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Jagotin
fleißiges Mitglied
173 Beiträge |
Erstellt am: 09 Feb 2011 : 18:35:29 Uhr
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Zitat: allerdings habe ich hoffentlich klargemacht, dass wir hier einen durchschnittlich respektablen standard haben, an dem wir nicht mit allen mitteln versuchen müssen/können etwas zu ändern
Das hast du jetzt zum dritten Mal als unbelegte Behauptung in den Raum gestellt, wobei ich weiterhin dafür gerne ein paar Beispiele zur Untermauerung hätte. Zitat: in solchen fällen einer "meinungsdifferenz mit unserem system" [ist] eine der wenigen möglichkeiten (der spielsituation aus dem weg-) zu gehen (wodurch man allerdings sämtliche ansprüche an den betreffenden weiteren spielfluss verliert) inwiefern man das allerdings als konstruktive "weitere alternative" betrachten könnte, ist mir schleierhaft...
Schön, dann wären wir auch hier, wenn ich dich richtig verstehe, auf dem gleichen Nenner: Einfach zu sagen "ich spiel hier nicht mit!", egal ob nun durch Immunitäten gedeckt oder in Missachtung des Regelwerks, führt nicht gerade zu tollem Spiel. Allerdings finde ich es etwas seltsam, dass du "euer System" irgendwie immer hinstellst, als wäre es in Stein gemeißelt, und seine Unverrückbarkeit geradezu ein Selbstzweck. Dabei sollte ein Regelwerk für mich immer Abbild der Wünsche von Orga und Spielerschaft sein, und man sollte auch durchaus mal von Zeit zu Zeit überlegen, ob das immer noch deckungsgleich ist. Das bedeutet natürlich nicht, dass man für jeden einzelnen Querulanten alles auf den Kopf stellt, aber ich habe schon oft erlebt, dass das System, das in der Praxis auf einer Veranstaltung gespielt wurde, sehr stark von dem abwich, was in den 'offiziellen Regeln' niedergeschrieben war. Aber das Regelgerüst steht hier ja auch gar nicht zur Debatte, es ging ja eigentlich um Darstellung.
Zitat: -beim salander wäre eine darstellung in bestimmten bereichen möglich (eigentlich nur "denkbar") und daher zu recht auch gefordert, obwohl es wahrscheinlich/hoffentlich wegen darstellungsproblemen und ähnlichem niemals zur anwendung kommen wird -und schließlich dem adlerschwinge mit ähnlicher schwierigkeit, bei dem sich jeder zurecht fragen sollte, was es bringt auf der con als tier verwandelt/verkleidet teilzunehmen und was die anderen von dieser längerfristigen und "sicherlich überzeugenden" darstellung halten
Anhand diesem erfreulich konkreten Beispiel kommen wir vielleicht weiter: Wenn ich deine Aussage richtig verstehe, siehst du sowohl den "Salander" als auch den "Adlerschwinge" (übrigens ebenso wie ich) als kaum darstellbar und wenig spielbereichernd an. Jetzt kann man begründeterweise die Frage stellen, ob ein Zauber, der "wahrscheinlich/hoffentlich wegen darstellungsproblemen und ähnlichem niemals zur anwendung kommen wird" überhaupt im Regelwerk steht? Das wäre zumindest für mich ein Zauber, bei dem eine auch nur entfernt immersive Darstellung, abgesehen vielleicht von den Verwandlungszielen "Baum", "Gorilla" und "Bär", kaum möglich ist. Wie wendet man also diesen Zauber auf einem, wie du es formulierst, "durchschnittlich respektablen standard" an? Oder ist es gar nicht erwünscht, alle Zauber, die im Regelwerk stehen, auch anzuwenden, gibt es also eine Art 'inoffizielle' Zauberliste?
Zitat: was meine beiträge zum thema angeht werde ich dir (wie schon gesagt) nicht die lesearbeit abnehmen und die existenz meiner ausführungen stück für stück durch zitate belegen (was ich berechtigterweise als unter meinem niveau erachte), bloß weil du zu unfähig/faul im gebrauch des forums, des aufmerksamen lesens, oder des mausrades bist
Och bitte, muss das auf diesem Niveau sein?
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 14 Feb 2011 : 15:12:27 Uhr
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glücklicherweise sehe ich hier einige punkte, die zu einem endgültigen ende bestimmter "argumente" führen könnten
was meine "mehrfach unbelegte beahuptung" angeht, dachte ich bis vor kurzem, dass jeder hier mitspielende unter anderem wegen dem recht angenehm hohen standard an rollenspiel und darstellung unser nostria-larp besucht und sich vor allem in der letzten zeit auf unseren cons selbst davon überzeugen konnte (soviel lob muss sein:) ich rede hier unter anderem vom dem erstaunlich hohen gewandungsstandard und der bereitschaft zu sehr atmosphärischen und stimmigen rollenspiel (wie man zugeben muss auch unter den meisten magiern), im vergleich zu vielen anderen settings im zusammenhang mit unserem thema, ist eine lange und oftmals unverständliche zauberformel verbunden mit wildem gestikulieren (in der zweiten reihe) von völlig zusammenhangslosen magietraditionen vieler anderer systeme mir nicht annähernd so angenehm wie eine in tulamidja/bosparano/isdira (in zukunft hoffentlich immer vollständig und bedächtig ausgeführte) vorgetragene aventurische zauberformel mit derischen wiedererkennungswert auch haben wir mit vielen (wenn nicht allen) zaubern individuelle gesten verbunden und oftmals spezifische vorrausetzungen zur darstellung, wo in anderen systemen zu wenig (höhepunkt geworfener energieball beim drachenfest) oder zuviel (für jeden zauber strikte regelungen von paraphernalia und langwieriger darstellungsweise bei mythodea) aufwand betrieben wird
desweiteren betrachte ich eine steigerung von "immunitäten" niemals als verweigerung von spiel, sondern als gutes recht jeden erfahrenen charakters und im falle von paranoiden oder abergläubischen konzepten sogar überaus stimmig dementsprechend ist ein abwehren eines zaubers auch nicht mehr "spielverweigerung" als bei jedem anderen sich wehrenden kämpfers bei jedem üblichen aggressor
um auch weiterhin meinen glauben an das allheilige regelwerk zu untermauern, muss ich anmerken, dass besagte abweichende spielweise eher der unkenntnis, misskenntnis und oftmals sogar der missachtung von regeln unter abwesenheit oder unkenntnis (manchmal gar duldung, was ich in meinem glauben an eine objektive SL aber als eingeständnis zugunsten des spielflußes dulden will) der spielleitung entspringt jedenfalls ist es für das balancing, die konsequenz des spielflußes, meine erwartungshaltung zur durchführung des spiels und die allgemeine gleichberechtigung bedingt notwendig, dass ich beim bespielen eines regelwerkes davon ausgehen muss, dass regelbefolgung vor selbstdarstellung steht, mein gegenüber die regeln befolgt (vertrauenshaltung als basis jedes larps) und das regelwerk seine allgemeingültigkeit beibehält (übrigens die gleiche vorgehensweise wie beim befolgen von moralischen prinzipien) daraus folgt, dass ich eine solche abweichung ebensowenig zu dulden erachte, wie den üblichen regelbetrug zum eigenen vorteil oder die unzureichende und regelfremde darstellung von zauberei und ich im gegenzug auch weiterhin verspreche mein spiel nach den regeln auszurichten (was ja wohl kaum so gräßlich untragbar und spielunterbindend sein kann)
aber wie du selbst formuliert hast steht unser regelwerk nur soweit zu debatte wie es einer allgemeinen verbesserung der magie(oder karmal)atmosphäre ohne großen aufwand nicht im weg steht da diese erkenntnis von dir selbst stammt, hege ich auch dementsprechend hoffnung (wenigstens von dir in dieser einen diskussion) auf weitere beiträge im bezug auf umsturz oder beschneidung unseres (magie)regelwerks, sowie darreichungen von (werte- und streng dsafremden) aussenstehenden systemen in zukunft verzichten zu können
der "durchschnittlich respektablen standard" zur darstellung eines salanders wäre übrigens, wie ich auch bereits anmerkte, "hoffentlich nicht" doch hat die weise SL unser regelwerk nicht nur geschaffen um unser aller spiel nach ihrem willen zu verbiegen, sondern auch um möglichkeiten für ein atmosphärisches rollenspiel zu erzeugen so lässt sich der adlerschwinge unter anderem aus den von mir dargelegten gründen vorrerst zurecht aus dem regelwerk streichen, während ein kurzzeitiger salander vielleicht anwendung durch eine innovativen idee eines spielers finden könnte (oder die SL hat den zauber eingeführt um im rahmen ihrer größeren möglichkeiten gewissen NSC-magiern diesen zauber zu verleihen, z.b. durch den austausch eines spielers mit einem NSC-wildschwein) zu der "inoffiziellen zauberliste" kann ich dir nur sagen, dass manche zauber aus guten gründen häufiger angewendet werden als beispielsweise eine schwer darzustellende (aber dennoch bei den bisher wenigen malen innovativ und schön genutzte) elementarbeschwörung
wo ich übrigens deine letzte frage sehe, scheint doch etwas einer "brüderlichkeit im geiste" durchzuschimmern, den ich habe mir diese frage schon des öfteren und noch viel früher gestellt, aber manche individuen bleiben nunmal hartnäckig ignorant oder unfähig |
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Jagotin
fleißiges Mitglied
173 Beiträge |
Erstellt am: 14 Feb 2011 : 20:33:27 Uhr
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Ok, ich kürze mal auf den Teil zusammen, wo du eine konkrete Darstellung anführst und nicht nur schreibst, wie du es dir nicht vorstellst:
Zitat: eine in tulamidja/bosparano/isdira (in zukunft hoffentlich immer vollständig und bedächtig ausgeführte) vorgetragene aventurische zauberformel mit derischen wiedererkennungswert
Das ist doch mal eine Aussage. Das mit dem "Wiedererkennungswert" solcher Formel stimmt mich allerdings etwas nachdenklich, vermutlich würde mein Schul-Latein noch ausreichen, um grob zu erkennen, worum es in einer auf Bosparano vorgetragenen Zauberformel geht, bei Tulamidja oder Isdira müsste ich aber leider passen. Soweit ich weiß gibt es auch gar keine umfassende Ausarbeitung dieser beiden Sprachen, so dass man sich im Larp in ihnen unterhalten könnte, oder?
Naja, wenigstens hat man, wenn jeder Magier vorher "vollständig und bedächtig" etwas unverständliches murmelt, schonmal nicht nur reines Telling, auch wenn dieser Part natürlich für den Magiedilettanten, um den es ja ursprünglich in diesem Thread ging, vollständig wegfällt.
Zumindest können wir aber wohl festhalten, dass für dich und mich offenbar das Erreichen eines "durchschnittlich respektablen standards" immersiver Darstellung unterschiedliche Bedeutungen hat, von denen wohl keine als objektiv anerkannt gelten dürfte.
Zitat: auch haben wir mit vielen (wenn nicht allen) zaubern individuelle gesten verbunden und oftmals spezifische vorrausetzungen zur darstellung
Wenn ich mich nicht verzählt habe, gibt es zum Beispiel nach aktuellem Regelwerk (Quelle: Nostria-Zauberliste) insgesamt zehn Zauber, die alle als Darstellung haben: "Der Zauberkundige blickt seinem Opfer in die Augen und spricht die Formel". Ob das eine gelungene Darstellung ist wird Ansichtssache bleiben, aber zumindest kann von "individuellen Gesten" und "spezifischen Voraussetzungen" bei diesen Zaubern wohl eher nicht die Rede sein.
Zitat: jedenfalls ist es für das balancing, die konsequenz des spielflußes, meine erwartungshaltung zur durchführung des spiels und die allgemeine gleichberechtigung bedingt notwendig, dass ich beim bespielen eines regelwerkes davon ausgehen muss, dass regelbefolgung vor selbstdarstellung steht, mein gegenüber die regeln befolgt (vertrauenshaltung als basis jedes larps) und das regelwerk seine allgemeingültigkeit beibehält (übrigens die gleiche vorgehensweise wie beim befolgen von moralischen prinzipien)
Wir sind hier aber nicht auf einem Spiel, sondern in einem Internetforum, es gibt also keinen Spielfluss, der dadurch gestört würde, dass man die "Allgemeingültigkeit" des Regelwerks anzweifelt.
Ganz abgesehen davon berührt eine Debatte darüber, wie man die Darstellung und Immersion von Zaubern verbessern könnte, diese "Allgemeingültigkeit" nicht im geringsten, da mir kein Passus im Regelwerk bekannt wäre, der mir eine Darstellung von Zaubern, Fertigkeiten oder sonstigen Spielinhalten, die über das normale Maß hinausgehen, verbieten würde, ebensowenig wie es einen Passus gibt, der mich zu einer aktiven Anwendung von Zaubern oder Fertigkeiten zwingt, die ich für unpassend erachte. Wir bewegen uns hier also vollständig im Bereich der 'Kür' und nicht der 'Pflicht', und ich bin in keiner Weise auf deine "Duldung" angewiesen. Wenn dir meine Meinung nicht passt, dann lies sie halt nicht.
Zitat: so lässt sich der adlerschwinge unter anderem aus den von mir dargelegten gründen vorrerst zurecht aus dem regelwerk streichen, während ein kurzzeitiger salander vielleicht anwendung durch eine innovativen idee eines spielers finden könnte (oder die SL hat den zauber eingeführt um im rahmen ihrer größeren möglichkeiten gewissen NSC-magiern diesen zauber zu verleihen, z.b. durch den austausch eines spielers mit einem NSC-wildschwein)
Wo ist jetzt genau der konzeptionelle Unterschied zu der Szene, in der sich der NSC-Magier selbst mittels "Adlerschwinge" in ein NSC-Wildschwein verwandelt?
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 22 Feb 2011 : 13:01:02 Uhr
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mir scheint, dass eine weitere diskussion mir immer müßiger anmutet, zumal du trotz zahlreicher zitate meiner beiträge dir nicht viel mühe gibst sie zu lesen, geschweige denn vorhergegangene ausführungen mit einzubeziehen
so habe ich eigentlich langwierig dargelegt, dass telling bedingt notwendig zum vermitteln von wertebasierten zaubereffekten ist und somit in (allen) meinen zitierten systemen der zauberformel folgt ungeachtet dessen, dass ich natürlich auch weiterhin eine dsa-formel einer mindestens-x-wörter-nach-wahl-formel von anderen systemen vorziehe die zauberformel tatsächlich nicht nur in simplem garethi (deutsch) vorzutragen, ist ein (DSA-)stimmungserzeugendes stilmittel, dass durch eine gewaltige fülle von offiziellen vokabeln und zahlreicher fanprojekte ermöglicht wird (auch wenn eine tatsächliche unterhaltung nicht möglich/nötig bleibt, siehe auch frühere diskussionen zum ausspielen von fremdsprachen) da in den wenigen sekunden der (hoffentlich vollständigen) zauberausführung sowieso kaum antimagie möglich ist, man aber unter umständen aus der wirkung auf den zauber/das merkmal schließen kann, sei hier auch nur der aventurische wiedererkennungswert von belang
ich gebe natürlich zu, dass grundsätzlich beiträge lediglich einen ausdruck der eigenen meinung darstellen, die sich bisweilen krass unterscheiden können oder in manchen bestandteilen mehr oder weniger sinnhaftigkeit besitzen um dem sinn einer (auch philosophischen) diskussion konstruktiv gerecht zu werden, bemühe ich mich daher stets auch objektive ausführungen logischer konsequenzen mit einfließen zulassen (mit verlaub betrachte ich z.b. meine ausführungen zur bedingten notwendigkeit des tellings bis auf bestimmte ausnahmen in denen werte irrelevant sind, sehr wohl als objektiv) betrachtet man (ganz objektiv) die bedeutung des erreichens eines "standards", halte ich maßnahmen wie die streichung von zaubern, änderung auf dsa-fremde darstellung, oder das umwerfen des gesamten regelwerks (opferregel), zurecht als unangemessen zum angehen unseres behandelten problems
wo wir gerade bei hohem aufwand sind, habe ich es nie für nötig gehalten die zauberliste durchzuarbeiten und halte es auch weiterhin so denn selbst wenn (nur) X zauber eine einfache geste mit augenkontakt zum inhalt haben, so bleibt der zauberspruch dennoch höchst individuell (dass andere traditionen in solchen fällen keine formel verwenden ist vielleicht genau der grund, warum gildenmagier auch in zukunft noch neidisch auf manche formeln sein werden, von gewissen verdächtigungen ob hexisch oder druidisch, die noch mehr spiel erzeugen mögen einmal ganz zu schweigen), davon mal abgesehen, dass es bei solchen geistbeeinflussenden zaubern keine andere sinnvolle "darstellung" existieren mag (hatten wir das nicht auch schon?)
auch wenn wir hier nicht "im spiel sind", handelt unser thema dennoch von der anwendung im selbigen und somit sind jegliche rein theoretische gedankenkonstrukte, die sowieso keinen einzug ins spiel finden, natürlich nicht von meiner (oder einer anderen) duldung abhängig, da sie grundsätzlich keine wertigkeit oder sinnhaftigkeit innerhalb dieser/irgendeiner diskussion besitzen (unabhängig davon wären wir wieder einmal bei der mangelnden aufmerksamkeit, die "(...)beim bespielen des regelwerks(...)" scheinbar trotz zitat unter den tisch fallen ließ) im gegensatz dazu stehen natürlich vorschläge und beispiele die eine problematik mit dem regelwerk in verändernder oder missachtender weise erzeugen was die "duldung" deiner vorschläge angeht, bitte ich dich in betracht zu ziehen, dass z.b. die "kaufhausfahrstuhlatmosphäre" deines bannbaladins trotz keiner "gegenregel", nicht auf besonders großen anklang gestoßen ist
wo ich seit einiger zeit ohnehin dabei bin, meine ausführungen für einen einzelnen ausführlicher als es angebracht wäre zu erläutern, kann ich dir zum (unendlich wichtigen) adlerschwinge nur sagen, dass es für mich (jetzt mal ganz subjektiv) nicht gerade viele sinnvolle anwendungen des zaubers für einen NSC gibt, die es nötig machen den zauber dauerhaft ins regelwerk einzuflechten, aber was sich die (scheinbar völlig willkürliche) SL dabei gedacht hat, fragst du sie am besten selber
jedenfalls frage ich mich bei deinem hohen darstellungsstandard, deinem hang zur opferregel und deiner unzufriedenheit gegenüber der optik des DSA-(magie)systems, was du hier eigentlich machst, zumal du von der SL (z.b. aufgrund des eingeschränkten budgets oder des kaum zu beherrschenden chaos der spielerschaft) sowieso einen geringeren standard als von manchen motivierten spieler zu erwarten hast... |
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Ilmarjew
Moderator
2128 Beiträge |
Erstellt am: 22 Feb 2011 : 13:04:38 Uhr
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Nicht unhöflich gemeint, aber deine Beträge sind manchmal sehr lange und das könnte vielleicht dem Leser den Mut nehmen, sie sehr pünktlich zu lesen. |
Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4) Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3) NSC (SL 2) Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 23 Feb 2011 : 14:22:33 Uhr
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ich geb ja ganz ehrlich zu, dass jegliches verzichten auf punktsetzung, sowie groß- und kleinschreibung (was ich im internet als zeitverschwendung erachte) im zusammenhang mit scheinbar langen beiträgen (was oft auch ein subjektiver eindruck durch die schriftrollenform unseres forums ist), nicht besonders zum aufmerksamen lesen motiviert
wenn man jedoch bedenkt, wieviel zeit von anderen darauf verwendet wird ihre beiträge im sinne der rechtschreibung pefektionieren zu wollen (und am ende doch viele fehler zu übersehen) und den vorgegangenen beitrag fast vollständig in zitaten einzuflechten, kann es doch kaum zuviel verlangt sein, zum wohle der sinnhaftigkeit der diskussion, die anderen beiträge vollständig zu lesen und (soweit gegeben) zu verstehen
der vorteil des forums ist es doch eine diskussion klar strukturieren und protokollieren zu können und sich mit dem verständnis fremder äußerungen nicht überschlagen zu müssen (und was das eigentlich wichtigste ist: VOR der con sachlich über etwas diskutieren zu können) |
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Ilmarjew
Moderator
2128 Beiträge |
Erstellt am: 23 Feb 2011 : 15:21:25 Uhr
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Vielleicht hilft es, wenn du Abschnittstitel verwendest, dann brauchst du dich um Rechtschreiberei nicht allzu sehr zu kümmern. Wie gesagt, keine negative Kritik aus dem Westen, nur eine konstruktive Bemerkung. |
Ilmarjew Woldurjenko, Magus der Schule der Beherrschung zu Neersand, Magier Erster Flamme vom Blutclan (Nos 2, 4, 6 & 7, Hai 2, LvT 4, 8, 9 & 10 & SdB 4) Brayanokles Horathyon A'Sphareïos dylli Tyrakos, Donator Lumini Ordinis Bosparanis (Nos 8, OL 1 & 2, Ise 1, SG 4 & 5, SdB 2 & 3 & ST 1) Luminifer Ordinis Bosparanis (KuT 2, ST 2 & 3, ST 2 & 3, PzE 1 & 3 & RF 3) NSC (SL 2) Orga (PzE 1, 2, 3 & 3.5)
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Jagotin
fleißiges Mitglied
173 Beiträge |
Erstellt am: 24 Feb 2011 : 11:24:07 Uhr
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Der Grund, weswegen ich viel mit Zitaten deiner Beiträge arbeite, liegt darin, dass du ständig das Thema wechselst und auf meine Fragen nur selten eingehst, sondern stattdessen Listen von unbelegten Behauptungen aufstellst.
Das ursprünglich von mir angesprochene Thema war: "Wie kann man Immersion und Darstellung bei tellinglastigen DSA-Zaubern verbessern?", worauf du unter anderem die Behauptung aufgestellt hast (du nennst es "klargemacht"), dass du keinen Verbesserungsbedarf siehst, weil die Zauberdarstellung auf einem, Zitat, "durchschnittlich respektablen standard" ist. Du bist aber trotz mehrfacher Nachfragen nicht gewillt oder in der Lage, zu schreiben, was diesen "durchschnittlich respektablen standard" ausmacht: Licht- und Soundeffekte sind es offenbar nicht, denn die findest du doof und hinderlich, individuelle Gesten und Bewegungen sind es offenbar auch nicht, denn hier führst du das Regelwerk als Richtlinie an, in dem diese kaum ausgeführt und zu weiten Teilen austauschbar sind. Einsatz von NSC oder vorgefertigter Requisite ist es ebenfalls nicht, denn die stellst du als unerreichbaren Aufwand für SC hin, und zuguterletzt ist es jetzt im letzten Posting auch nicht die aufgesagte Formel, denn zur konkreten Umsetzung dieser kommt nur ein vager Verweis auf irgendwelche Fanprojekte, an denen man sich theoretisch orientieren könnte, solange nur das ganze nicht mehr als "wenige Sekunden" dauert - Und man keine der vielen Traditionen spielt, die eh keine Formeln verwenden müssen. Ja, und was bleibt jetzt übrig? Die angesagte Formel und Zauberstufe. Bitte verzeih mir, wenn ich von diesem "respektablen Standard" der Darstellung nicht aus den Socken gehauen werde. Oder kommt jetzt wieder irgendeine Anschuldigung, ich wäre zu doof, um deine Beiträge zu lesen? Na dann mal konkret, wo liege ich falsch? Wo in deiner Bleiwüste versteckt sich der tolle Standard der immersiven Magiedarstellung?
Das war der eine Punkt. Der andere Punkt ist der des verwendeten Regelwerks. Hier mag es vielleicht für dich ein neues Konzept sein, aber ich spiele nicht Larp, um einem abstrakten Regelwerk zu genügen, sondern ich suche/schreibe mir ein Regelwerk, das meine Vorstellung von Larp unterstützt. Da ich Larp nicht alleine spiele, ist dafür natürlich nicht nur meine eigene Meinung maßgeblich, sondern auch genauso die meiner Mitspieler, seien es nun SC, NSC oder SL, das ändert aber nichts daran, dass man Regelwerke (natürlich nur nach Absprache und zwischen den Cons) ändern kann, solange ein Konsens dafür vorhanden ist. Einen solchen Vorschlag einzubringen oder bei seinen Mitspielern zu fragen, was deren Meinung zu einem Regelwerksaspekt ist, ist dabei für mich keine "Missachtung", da ein Regelwerk nicht Selbstzweck und nicht Wort und Schrift des lebendigen Larp-Gottes ist, sondern von Menschen für Menschen geschrieben ist. Ansonsten wäre nämlich dein geäußerter Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Einsatzes des Zaubers "Salander" mindestens ebenso blasphemisch wie meine Frage, ob man nicht Zauber wie "Ignifaxius" wegen Darstellungsproblematiken ausklammert. Wenn jetzt eine Mehrheit der Spielerschaft sagt "technische Effekte beim Zaubern finden wir doof, lass das bitte!", dann habe ich da kein Problem mit und lasse es bleiben, dieses Stimmungsbild sehe ich diesem Thread bislang aber keinesfalls in der Eindeutigkeit, in der du es hinstellst.
Zitat: jedenfalls frage ich mich bei deinem hohen darstellungsstandard, deinem hang zur opferregel und deiner unzufriedenheit gegenüber der optik des DSA-(magie)systems, was du hier eigentlich machst, zumal du von der SL (z.b. aufgrund des eingeschränkten budgets oder des kaum zu beherrschenden chaos der spielerschaft) sowieso einen geringeren standard als von manchen motivierten spieler zu erwarten hast...
Naja, ein bisschen hatte ich ja auf den tollen Darstellungsstandard gehofft, den du in deinen Beiträgen immer wieder beschworen hast, denn schließlich kenne ich auch viele Spieler, die zum Beispiel aus regelwerksseitig eher wenig ergiebigen DragonSys-Zaubern eine wirklich schöne Inszenierung machen. Ich hätte da auch im DSA-Larp, wo ich ja auch schon kostümtechnisch wirklich schöne Dinge gesehen habe, auf so etwas gehofft, in dieser Hinsicht kann man meine Beiträge hier durchaus als Interesse an einem aktuellen Meinungsbild zu dem Thema sehen. Und ja, falls sich deine hier geäußerte Auffassung von Magiesystemen und Magiedarstellung sich mit der Meinung des durchschnittlichen DSA-Magier-Spielers bzw. der durchschnittlichen SL deckt, dann glaube ich tatsächlich, dass ein Aventurien-Larp-Con mit nennenswerten Zauberinhalten, oder gar das Spiel eines Magiers in diesem System, wohl nichts für mich ist. Das hat, wie oben schonmal angesprochen, nichts mit Dingen wie "Punkte vs. Punktelos" oder "Deterministisch vs. Opferregel" zu tun, sondern in erster Linie mit der Frage, ob überhaupt IT-Magiedarstellung vorgesehen ist, oder ob das ganze rein über das Mittel des "Telling" läuft, und diese Frage sehe ich von dir ziemlich klar beantwortet. |
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Nitakis Nanduriopoulos
Senior Mitglied
719 Beiträge |
Erstellt am: 24 Feb 2011 : 12:46:43 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Jagotin
Das hat, wie oben schonmal angesprochen, nichts mit Dingen wie "Punkte vs. Punktelos" oder "Deterministisch vs. Opferregel" zu tun, sondern in erster Linie mit der Frage, ob überhaupt IT-Magiedarstellung vorgesehen ist, oder ob das ganze rein über das Mittel des "Telling" läuft, und diese Frage sehe ich von dir ziemlich klar beantwortet.
...und bitte bei all dem nicht vergessen, dass Goot EN (oder irgendein anderer EINZELNER Spieler) in seiner persönlichen Meinung automatisch repräsentativ für "die DSA-Spielerschaft" steht - es scheint hier so, als würdest Du das so sehen, Jagotin... (und weiter im Textfluss) |
Schwarze Lande 1&2: Falk v. Firunstein (möge Boron seiner Seele gnädig sein) Schwarze Lande 3: Efferdbruder Perval "Hobs" Hobinger Thorwal 8: Byrni Hjalgarson, Skalde der Knurrhahn-Sippe von der Insel Manrek sonst: Nitakis Nanduriopoulos, zyklopäischer Mechanicus und Universalgelehrter |
Bearbeitet von: Nitakis Nanduriopoulos am: 24 Feb 2011 14:54:58 Uhr |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 24 Feb 2011 : 14:07:55 Uhr
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das hat man davon wenn man nur mal kurz ins forum schaut...
sind wir nun soweit eine zitateschlacht anzufangen nur um die behauptungen die aus absicht oder unfähigkeit heraus missverstanden wurden zu widerlegen? dann fangen wir doch mit dem respektablen standard an: auch wenn ich niemals einen satz wie "ich sehe keinen verbesserungsbedarf" formuliert habe (was meiner ursprünglichen absicht widersprechen würde die vernachlässigte magieatmosphäre zu verbessern) so führte ich dennoch ein argument gegen die notwendigkeit einer kaufhausfahrstuhlatmosphäre ins feld, dass darin bestand, dass unser im vergleich doch recht angenehme standard "nicht mit allen mitteln" (groben dsa-fremden einschlägen) geändert werden muss die zufälligen einstreuungen an beispielen (wie der hohe gewandungsstandard vieler magier, dem positiven einsatz des dschinnenrufs und die hohe bereitschaft zu neuen experimenten, die leider auf der con eben nicht so effektvoll anklang finden können wie in der theorie) hielt ich trotz aufzählung nicht als wichtig, da sich jeder davon selbst überzeugen kann/konnte (aber das sagte ich ja auch schon)
sagte ich nicht auch, dass dein kaufhausfahrstuhl keinen großen anklang gefunden hat? insofern finde ich abstrakte und zauberfremde licht- und soundeffekte zurecht "doof und hinderlich", auch wenn eine solch kleingeistige formulierung mir eigentlich fremd ist
und auch wenn 20 zauber die gleiche geste hätten, ist es der große hintergrund als weiterer vorteil unseres systems, der einen wiedererkennungswert (zauberwirkung, merkmale, etc. pp.) ermöglicht den andere zwangsweise missen müssen dass manche zauber ihre daseinberechtigung eben durch ihre unauffälligkeit oder verwechlungsgefahr erhalten, scheint für dich völlig unwichtig oder niemals spielerzeugend zu sein (erwähnte ich da nicht etwas von hexenverdächtigungen?) was daran nun so untragbar ist, oder warum man atmosphäre nur mit bombastischen effekten und weitschweifenden gesten erzeugen kann, wird mir wohl auch weiterhin ein rätsel bleiben
falls die SL (die ja ohnehin genug ressourcen und zeit übrig hat) jedem der nett fragt freigiebig NSC´s und requisiten für total bereichernde zaubereffekte überlässt, wäre meine "behauptung", dass eine solche unterstützung dem normalen magierspieler nicht zur verfügung steht tatsächlich völlig haltlos
wenn du im googlen ebenso befähigt bist wie im scrollen des forums, oder in korrekter argumentation, kannst du natürlich niemals seiten finden auf denen etwa das komplette liber an zauberformeln ins (pseudo)bosparanische (oder andere sprachen) übersetzt wurde, oder das akademiesiegelprojekt als wichtigste quelle für magiersiegel oder etwa die tulamidjaschrift (mehr arbeit werde ich dir auch weiterhin nicht abnehmen)
deine ausführungen zum regelwerk, das natürlich nicht für alle zeiten unumstößlich verbleibt, sind größtenteils korrekt nur war niemals ein "konsens" vorhanden der vorschläge wie opferregel, überarbeitung der zaubergesten, oder einführung von dsa-fremden darstellungen, befürworten oder auch nur dulden würde sicherlich verabscheuen wir nicht innovationen oder spezialeffekte und sicherlich gibt es hier einen schmelztiegel von meinungen zu standards, allerdings ist dir durch den allgemeinen konsens hoffentlich klar geworden, dass die innovation auch zum zauber und zu DSA passen sollte (aber auch das wurde mehrfach gesagt)
deine behauptung eine menge hoch innovativer und motivierter spieler in der hinterhand zu haben, will ich hier noch einmal stehen lassen, jedoch würde ich gerne meine vorhergangene aufforderung unser system mit ihnen zu bereichern gerne revidieren, wenn sie die gleiche einersits deprimierte und andererseits übermotivierte, dsa-fremde einstellung haben wie du, oder sie für die noch viel lausigere dragonsys magieatmosphäre, oder die mir völlig bizarr erscheinenden dragonsys zauberituale, verantwortlich sind
wenn du aufgrund meiner äußerungen (unangebrachterweise), oder deinen eigenen eindruck zu der erkenntnis gelangt bist, dass unser magiespiel "nur aus telling besteht", kann ich dir guten gewissens unser system wirklich nicht empfehlen und das obwohl ich bisher den eindruck hatte, das wir durchschnittlich noch lange nicht so tief gesunken sind ebenso hatte ich bisher den eindruck, dass für viele das problem nicht so gravierend ist und wohl auch nicht die absicht besteht aus jeder noch so kleinen zauber(/dieben/karmal)handlung ein bombastisches cineastisches (und damit dsa-fremdes) ereignis zu machen
eine anschuldigung muss schlussendlich zwangsweise erfolgen, schließlich bist du für dein verhalten selbst verantwortlich und zeigst keinerlei anstalten es zu ändern, sodass der fehler im raum steht nur die ursachen (dreistigkeit oder unfähigkeit oder flüchtigkeit oder dem verlust der kontrolle über die eigenen gefühle oder ...) unklar sind wenn jedoch die weitere diskussion ebenfalls nur unter 4 augen stattfindet und ihrer sinnhaftigkeit (in sich selbst und für unser problem) immer mehr entbehrt, weil ich neben seltenen, möglichst konstruktiven neuerungen hauptsächlich damit beschäftigt bin dir meine beiträge zu erklären und dir deine eigenen fehler (auch in deinen unmachbaren gedankenkonstrukten) aufzuzeigen, möchte ich gerne (wie ich meine zum wohle aller) meinerseits auf einen weiteren kommentar deines sicherlich folgenden beitrages zu verzichten (auch weil es mir wirklich langsam zu "doof" wird) |
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Jagotin
fleißiges Mitglied
173 Beiträge |
Erstellt am: 24 Feb 2011 : 15:27:32 Uhr
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Na gut, dann dröseln wir mal wieder auseinander. Du sagst hier, dass du nie formuliert hast, du würdest keinen Verbesserungsbedarf sehen. Dem steht gegenüber:
Zitat: dabei erachte ich solchen untermalungsaufwand nicht einmal als wichtig, solange die magie wenigstens nach tradition auch korrekt ausgeführt wird [...]
Zitat: weitere aufforderungen an die magieanwendende spielerschaft für mehr...irgendwas, ordne ich eher dem verlangen nach mehr quantität anstatt mehr qualität zu
Zitat: letzten endes kann der magier auch mit keiner noch so guten show (die hoffentlich im aventurischen/geistig gesunden/nicht weiter verwirrenden rahmen bleibt) die "zaubermuffel" unter der spielerschaft "motivieren"
Zitat: allerdings habe ich hoffentlich klargemacht, dass wir hier einen durchschnittlich respektablen standard haben, an dem wir nicht mit allen mitteln versuchen müssen/können etwas zu ändern
Hmm, klingt jetzt schon für mich jetzt erstmal nicht so, als wäre da der Wunsch nach Verbesserung der Vater des Gedankens gewesen. Ja gut, du schreibst "nicht mit allen mitteln". Das ist eine Gummiaussage, auf die ich mich ebensogut einlassen kann, ja, ich finde auch, dass eine Bereicherung der Darstellung "mit allen Mitteln" (beispielsweise indem man die Leute für einen Ignifaxius in Brand steckt) nicht sinnvoll ist. Na super, das bringt uns weiter, gut das wir das geklärt haben.
Von deiner "ursprünglichen absicht", die "vernachlässigte magieatmosphäre" (Moment, ein paar Beiträge weiter war sie doch gar nicht "vernachlässigt", sondern auf einem "respektablen standard"?) zu verbessern, merke ich aber weiterhin nichts, außer dass du jeden bislang von mir gemachten Vorschlag ablehnst - Einen Verbesserungswillen erkenne ich da zumindest nicht. Als einziges Kriterium kommt nur immer: "Es muss alle Zauber geben, die aktuell im Regelwerk stehen, und die Zauberwirkung muss unzweideutig angesagt werden!". Eine Anführung von "hohen Gewandungsstandards", "Dschinnenruf" und der "Bereitschaft zu Experimenten", oder womöglich sogar konkrete Beschreibung der Umsetzung selbiger, wie du sie angeblich getätigt haben willst, kann ich leider hingegen nirgendwo in deinen vorherigen Anführungen wiederfinden. Wo stand das denn? Oder war mit letzterem das Beispiel vom Anfang gemeint, wo der Magier "Aquafaxius" statt "Ignifaxius" gebrüllt hat? Das muss leider durch mein Raster gefallen sein, weil ich ja eigentlich nach "Darstellung" gefragt hatte...
Zitat: und auch wenn 20 zauber die gleiche geste hätten, ist es der große hintergrund als weiterer vorteil unseres systems, der einen wiedererkennungswert (zauberwirkung, merkmale, etc. pp.) ermöglicht den andere zwangsweise missen müssen
Ja, ich gebe zu: Ich empfinde die pure Tatsache, dass es eine Vielzahl von Zaubern gibt, die sich in ihrer Darstellung nur durch die "Zauberwirkung" unterscheiden, welche wiederum alleine durch eine OT-Ansage vermittelt wird, nicht per se als bereichernd. Das ist für mich als würde man sagen: "Ich finde Aventurien Larp toll, weil es da im Gegensatz zu anderen Larps fliegende Drachen gibt", wenn die fliegenden Drachen nur dadurch dargestellt werden, dass sich die SL auf den Burghof stellt und sagt: "Fliegender Baumdrache, Länge 5 m, Südsüdost.". Ich gestehe gerne zu, dass solche Spielelemente die Anzahl der Spielmöglichkeiten erweitern mögen, doch solange ich mir den kompletten Effekt wie beim Tischrollenspiel selber vorstellen muss, erzeugt das für mich weder Immersion noch Ambiente.
Zitat: deine behauptung eine menge hoch innovativer und motivierter spieler in der hinterhand zu haben, will ich hier noch einmal stehen lassen
Och Goot, das hatten wir doch jetzt schon zweimal, einmal bei den "magischen Sklaventreibern" und einmal bei dem "potentialfreien System". Das ist deine eigene Aussage, die plötzlich als meine zu zitieren mag zwar deiner Argementation dienlich sein, wird dadurch aber nicht richtiger.
Und was dein wiederholtes Schlusswort angeht (wenn es denn diesmal eins war, ich verliere da immer so schnell den Überblick, wenn gegen Ende eines Beitrags statt Argumenten nur noch Beleidigungen kommen): Ich hätte ja auch gerne noch weiter mit dir diskutiert, möchte dich aber zu nichts zwingen, was dir unangenehm oder zu anstrengend sein könnte. Falls du aber noch etwas zum Thema (oder zu deiner Auffassung zu meinen diversen charakterlichen und kognitiven Unzulänglichkeiten) sagen möchtest, sei mein Gast! |
Bearbeitet von: Jagotin am: 24 Feb 2011 15:29:00 Uhr |
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Jagotin
fleißiges Mitglied
173 Beiträge |
Erstellt am: 24 Feb 2011 : 15:44:26 Uhr
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Zitat: ...und bitte bei all dem nicht vergessen, dass Goot EN (oder irgendein anderer EINZELNER Spieler) in seiner persönlichen Meinung automatisch repräsentativ für "die DSA-Spielerschaft" steht - es scheint hier so, als würdest Du das so sehen, Jagotin...
Achso, nö, er vermittelt es halt nur so, als ob das der Fall wäre. Das Regelwerk muss ich aber natürlich zumindest grundsätzlich als repräsentativ für den allgemeinen Tenor der Spielerschaft auf den entsprechenden Larps ansehen, und zur (ja weitgehend im Regelwerk nicht thematisierten) Darstellung fehlen mir immer noch weitere Standpunkte von Magierspielern, wie sie es denn so handhaben.
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Sebas
Silbergroschen Orga
1136 Beiträge |
Erstellt am: 24 Feb 2011 : 16:58:21 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Jagotin und zur Darstellung fehlen mir immer noch weitere Standpunkte von Magierspielern, wie sie es denn so handhaben
Zu Beginn gab es da ja einige Beispiele und hier im Forum finden sich auch sonst ein paar ... aber "wir anderen" Magiespieler wollten uns auch nicht in eure heisse (und sehr unterhaltsame) Diskussion einmischen *fg* |
Bearbeitet von: Sebas am: 24 Feb 2011 18:26:36 Uhr |
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Steve
Moderator
1243 Beiträge |
Erstellt am: 24 Feb 2011 : 17:54:14 Uhr
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Zitat: und zur (ja weitgehend im Regelwerk nicht thematisierten) Darstellung fehlen mir immer noch weitere Standpunkte von Magierspielern, wie sie es denn so handhaben.
Meine Erfahrung (spiele zwar keinen Magier, aber man bekommt als Spieler und SL so einiges mit) sieht in etwas so aus: Spruchmagie wird in aller Regel mit Minimalaufwand dargestellt. Formel+Geste, Hauptsache es geht schnell und wirkt. Style ist was anderes, aber das ist nun mal durch den DSA-Hintergrund bedingt. Alles, was länger dauert (Ritualmagie, druidische Herrschaftsrituale, Hexenflüche etc.), wird in der Regel mit sehr viel mehr Aufwand dargestellt. Ich wage an dieser Stelle übrigens zu behaupten, dass das Ausbauen einer Zauberdarstellung den Wiedererkennungswert des Zaubers nicht im geringsten beeinträchtigen würde.
Meiner Meinung nach ist der aventurische Hintergrund ja eine tolle Sache. In Bereichen, wo er aber fürs Larp nicht so recht taugt (also im Wesentlichen bei Spruchzaubern und Kampf-Sonderfertigkeiten), hat jeder meinen Segen, der im Bestreben es besser zu machen von der offiziellen Darstellung abweicht. Ich wäre übrigens sehr gespannt auf optisches/akustisches Aufbrezeln von Zaubern. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Zitat: ob man nicht Zauber wie "Ignifaxius" wegen Darstellungsproblematiken ausklammert.
Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir den Ignifaxius schon mal für kurze Zeit rausgeworfen. Er wurde natürlich sofort (vehement!) vermisst und in der Folge wieder reingenommen.
PS: Beiträge ohne Groß- und Kleinschreibung lese ich aus Prinzip nicht. |
Steve Finsterkamm-Orga Winterfurth-Orga |
Bearbeitet von: Steve am: 24 Feb 2011 17:58:23 Uhr |
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Jagotin
fleißiges Mitglied
173 Beiträge |
Erstellt am: 24 Feb 2011 : 19:11:49 Uhr
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Zitat: Alles, was länger dauert (Ritualmagie, druidische Herrschaftsrituale, Hexenflüche etc.), wird in der Regel mit sehr viel mehr Aufwand dargestellt. Ich wage an dieser Stelle übrigens zu behaupten, dass das Ausbauen einer Zauberdarstellung den Wiedererkennungswert des Zaubers nicht im geringsten beeinträchtigen würde.
Unter diesen Umständen hätte ich ja mit einem hypothetischen Magiercharakter immer noch die Möglichkeit, meine Zauberauswahl auf das zu beschränken, wo ich Zeit und Möglichkeit für eine Darstellung nach meinem Gusto hätte, das ist ja gar nicht schlecht. |
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Arinna
Senior Mitglied
847 Beiträge |
Erstellt am: 24 Feb 2011 : 21:12:32 Uhr
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Ok…du willst Beispiele, du kannst sie kriegen.
Erstens hat Steve recht, Spruchzauberei ist hintergrundbedingt eben an Geste und Formel gebunden. Das Aussprechen der korrekten gildenmagischen Formel betrachte ich NICHT als Telling. Eine einzige der Formel hinterhergerufene Zahl ist nun wirklich nicht übertrieben viel oder stört die „Immersion“. So wenig Phantasie kann ich gar nicht haben. Allerdings weiß ich, dass sich auch immer wieder Larper über Straßenlaternen beschweren, etwas das ich völlig ausblende. Also sei hier jedem seine Meinung gegönnt, wo die Grenze zu übermäßigem Telling verläuft.
Ich persönlich möchte an der gildenmagischen Spruchmagie, vor allem im Bezug auf Kampfzauber und dergleichen keine großen Abweichungen vom Regelwerk. Dies hat zwei Gründe: Zum einen handelt es sich meist um Spontanzauber, die durch Erweiterungen eben jenen Charakter verlieren. Zum anderen sinkt mit jeder Änderung der Wiedererkennungswert, was im Eifer des Gefechts, wo jene Art von Zaubern meist zum Einsatz kommt, zu Verwirrung und dadurch OT Erklärungen ergo MEHR und nicht weniger Telling führen würde.
Rituale und dergleichen werden naturgemäß länger ausgespielt. Selbst Gildenmagier, die ja von der bisherigen Diskussion öfters angesprochen wurden benutzen für Rituale Komponenten, die die SC auch selber basteln und mitbringen. Im Regelwerk sind sogar einige Anregungen hierzu gegeben, wie z.B. die Forderung nach mitzubringenden Kostümen für die harmlose Gestalt oder den Invocatio.
An dieser Stelle sehe ich vor allem die Möglichkeit für Spieler Varianten und Kreativität einzubringen. Durch die längere Zauberdauer geht der Erkennungswert nicht verloren, da Beteiligte und Zuschauer Zeit haben sich auf die Auswirkungen einzustellen. Wenn sich hier wenige Spieler von Magiebegabten äußern, so liegt das auch daran, dass eure kleine private Diskussion die Beiträge Anderer weitgehend zu ignorieren scheint, wir unsere Meinung schon kund getan haben und uns daher vielleicht nicht argumentativ im Kreis drehen wollen.
….und natürlich weil wir eure hitzige Debatte nicht stören wollten |
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Goot EN
super aktives Mitglied
2038 Beiträge |
Erstellt am: 17 Mar 2011 : 17:00:38 Uhr
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um den erkenntnisaufwand aufgrund der schieren größe des themas möglichst gering zu halten, noch eine zusammenfassung von praktikablen lösungsvorschlägen, die wohl niemanden auf die füße treten sollten
1.sinnhaftigkeit zwar sollte man sein (vernünftiges) handeln generell im rollenspiel nach dem größtmöglichen spielpotenzial richten, allerdings läuft man beim zaubern besonders gefahr, spiel und spielspaß recht schnell und effektiv zu stören (das tut der beherrschungsmagier auf egotrip gegenüber anderen SC´s und haufenweise "horriphobisierten" NSC´s ebenso, wie der hochmotivierte heilmagier gegenüber jedem, dem das "wundenspiel" am herzen liegt)
2.systema magica das spontane überaus atmosphären- und lieblose "herausballern" von zaubern (wie dem unter NSC´s berüchtigtem "horriphobus-MG"), ist wohl der hauptgrund für kritik an unserem magiesystem (gab es früher nicht mal eine regel für minimale zauberdauer von spontanzaubern und ritualen?) dem ließe sich wunderbar abhilfe schaffen, wenn man (je nach herkunft) zauberformeln mit angemessener länge benutzt die meisten (alten) zauber haben auch entsprechende offizielle formeln, die man benutzen/in pseudolatein u.ä. umwandeln kann ("pentagramma drudenfuß - heb dich fort in rauch un ruß" etc. pp.) ansonsten finde ich es über alle maßen (IT/OT) unpassend, magie auf ein ein-sekündiges genuschel von zaubertitel und stufe zu reduzieren, besonders wenn dazu im gegensatz geweihte zum langwierigen rezitieren von gebeten und rollenspiel angehalten werden
3."offizielles aventurien-larp" ich will natürlich jeden spieler zu kreativität und innovativen ideen anhalten, die die (aventurische) atmosphäre verdichten (hier noch mal ein großes lob an all die höchst profanen und höchst thorwalschen thorwaler, die ich seit einiger zeit in großer zahl auf jedem LVT sehen darf), jedoch möchte ich betonen, dass auf unserem larp nunmal offiziell "DSA" draufsteht und einige eben aufgrund dessen hier sind und ihr das bitte bei euren (natürlich praktikablen und niemals völlig abstrusen) ideen berücksichtigt...
post scriptum: wenn die schiere unterhaltung als medium der allgemeinen aufmerksamkeit herhalten muss, solls mir nur recht sein schließlich mach ich mir die mühe nicht nur um jemanden zu ärgern |
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